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Maschine zur Herstellung von Pappschachteln Schachteln aus Karton
oder Pappe für Bäckereiwaren o. dgl. werden bisher derart hergestellt, daß sie in
ebener, entfalteter Form an den Käufer geliefert werden, der diesePappstücke zu
Schachteln und Schachteldeckeln zwecks Verkaufs seiner Waren umbiegt und zusammenheftet,
um als Verpackung für die Waren zu dienen. Zu diesem Zweck sind die Kanten der Pappstücke
mit Klammern versehen, die über anstoßende Teile des Kartonstückes umgebogen werden
können. Um eine stabilere Schachtel zu erhalten, werden die Klammern innerhalb der
Kanten des Pappstückes befestigt, und dazu wird ein Stück der Pappkante unterhalb
der Klammer ausgestanzt, wobei ein gleicher Ausschnitt in der gegenüberliegenden
Kante des Pappstückes an der Stelle ausgestanzt wird, wo die Klammer umgebogen werden
soll. Dies wird weiter unten noch beschrieben werden.
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Maschinen für das Pressen der Biegestellen an den Karton oder Pappstücken,
zum Zweck, die gewünschten Biegungen zu ermöglichen, sind ebenfalls bekannt. Auch
sind Maschinen bekannt, die gleichzeitig ein Teil des Pappstückes schlitzen, .um
die einbiegbaren Endklappen der Schachtelseiten zu bilden; außerrlem gibt es noch
frei stehende Maschinen zum Befestigen der Klammern an den Kanten des Pappstückes.
Dagegen sind keine Maschinen bekannt, die in demselben Arbeitsgang ein Pappstück
mit gepreßten Biegekanten versehen, schlitzen und dasiselbe mit Kantenausschnitten
und Klammern versehen. Eine Schachtel der in den Abb. i und a der beiliegenden Zeichnung
gezeigten Art kann mit den bisher bekannten Maschinen in vier Abschnitten nicht
hergestellt werden, sondern es sind -dazu, acht bis zwölf Vorgänge erforderlich,
nachdem das Pappstück zugeschnitten worden ist. Solche Schachteln würden daher allzu
teuer werden. Mit der vorliegenden Erfindung werden alle Handlungen mit dem Pappstück
in vier Zeitabschnitten ausgeführt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf eine Maschine zur
Herstellung solcher verbesserter Schachteln, bei denen das Pappstück mit Schlitzen
und Biegpreßkanten und Kantenausschnitten nebst Klamtnern versehen ist. Sie ist
hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einem von einem auf und
ab beweglichen Preßbalken betätigten Stanzeisen versehen ist, welches einen horizontalen
Ausschnitt oder Kanal zur Durchführung der Klammern besitzt.
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Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Abb. i zeigt ein Pappstück, das in der Maschine gestanzt und mit
Klammern versehen worden ist. Abb. a zeigt die Schachtel zusammengesetzt. Abb. 3
zeigt im Schnitt nach Linie III-III der Abb. q. den Teil der Maschine, der das Stanzen
in demselben Zeit-'abschnitt, in dem eine Klammer befestigt wird, herbeiführt, wobei
die Teile sich in Ruhelage befinden und daneben bereit sind, ein neues Pappstück
zur Verarbeitung zu
empfangen. Abb. 4. zeigt einen senkrechten Schnitt
nach Linie IV-IV der Abb. 3, Abb. 5 denselben Maschinenteil wie in Abb.3 vom rechten
Ende aus gesehen. Abb. 6 zeigt eine Einzelheit der Matrize der Stanze, Abb_ 7 eine
einfache Klammer von oben und Abb. 8 dieselbe Klammer von der Kante aus gesehen.
Abb.9 zeigt den Maschinenteil nach Abb.3 von der Seite und in heruntergepreßter
Lage mit einem eingeklemmten Pappstück, das gerade gestanzt und mit Klammer versehen
worden ist, und Abb. io einen Teil des erwähnten Pappstückes von oben. Abb. i i
zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil desselben Maschinenteiles in senkrechtem
Schnitt in der Lage, bei der das Pappstück gestanzt und mit Klammer versehen worden
ist. Abb. 12 und 13 zeigen die ganze Maschine von verschiedenen Seiten mit einmontierten
Stanzwerkzeugen. Abb. 14 zeigt die Stanze, die den Ausschnitt in der Pappe auf der
Stelle ausführt, an der keine Klammer befestigt wird, Abb. 15 eine Einzelheit derselben
Klammer und Abb. 16 die letztere von oben aus gesehen. Abb. 17 zeigt einen Querschnitt
der Biegpressungsvorrichtung und Abb.18 einen Teil derselben in größerem Maßstab
und in anderer Lage. Abb. i9 zeigt einen Teil des Maschinentisches mit den Stanzvorrichtungen
von oben und Abb. 2o eine Einzelheit des Schlitzmessers.
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Die in einem rechteckigen Pappstück i angebrachten Biegpressungen
2 und an jeder Kante hergestellten Schlitze 3 sind in bekannter Weise angeordnet,
um die vier Seiten der Schachtel von dem Boden oder Mittelteil 4 leicht aufbiegen
zu können. Die Klammern 5 sind die gewöhnlichen, hier aber ragen sie nicht außerhalb
der Kanten 6, sondern kommen mit ihren äußeren Enden bündig mit diesen zu liegen.
Um das zu ermöglichen, ist unterhalb jeder Klammer 5 ein Ausschnitt 7 in der Kartönkante
vorgesehen und ein genau gleicher Ausschnitt 8 in jeder Umbiegungsklappe 9 an der
Stelle gemacht, die gerade vor den Ausschnitt 7 kommt, wenn die Schachtelseiten
aufgebogen sind und die Klappe 9 innerhalb der nächsten Nachbarseite eingebogen
ist (s. Abb. 2).
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Wenn also die Schachtel durch das Aufbiegen der Seiten und das Einbiegen
der Klappen gebildet werden soll, werden die Klammern ganz einfach mit den Fingern
um die Seiten- und Klappenkanten wie ge-,v:5hnlich herumgebogen nur mit der Ausnahme,
daß die Klammern jetzt die Kanten an dem Boden der Ausschnitte 7 und 8 zusammenbinden.
Hierdurch wird der erhebliche Vorteil erzielt, daß die Klappe 9 und damit die an
demselben befestigte Schachtelseite in der Klammer nicht verschoben werden kann,
da der Teil derselben, der in den Ausschnitten 7, 8 liegt, dies effektiv= verhindert,
was aus Abb. a zu ersehen ist, wo die Ausschnitte 7, 8 gerade voreinanderliegen
und die Klammer 5 ebenso breit wie diese Ausschnitte ist.
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In Abb. i sind nur die Ausschnitte, die Klammer und die Biegpressungslinien
voll dargestellt, die in (lern ersten Arbeitsgang der Maschine ausgeführt wenden.
Die in den übrigen drei Zeitabschnitten auszuführenden Vorgänge sind nur durch punktierte
Linien angedeutet.
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Zunächst soll nur der Teil der Maschine beschrieben werden, der gleichzeitig
den Ausschnitt stanzt und die Klammer befestigt. Dieser Maschinenteil wird von verschiedenen
Seiten in Abb. 3, 4, 5 und 9 und in Abb. i i gezeigt.
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Er besteht aus einer auf und ab beweglichen Stanze und einer Führung
io für diese; die Stanze besteht aus mehreren starr verbundenen Teilen i 1, 12,
13, 14 und 15, von welchen der Teil i i unten mit dem Stanzmesser 16 selbst versehen
ist, der Teil 12 zwischen den Backen der Führung io gleitet (s. Abb. q.) und zu
gleicher Zeit, während der die Teile i i und 13 in Nuten 17 auf jedem Ende der Führung
io gleiten, der Teil 14 die Klammern steuert und der Teil 15 den Anschlag für den
Preßbalken der Maschine und gleichzeitig das Lager für eine zwischen der Stanze
und der Führung angeordnete zurückführende Druckfeder 18 bildet.
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Die Führung io ruht auf einer Stützplatte i9, die in eine Nut innerhalb
des Tisches 2o der Maschine paßt. An dieser Platte kann die Führung auch befestigt
sein; sie bildet außerdem die Matrize und ist zu diesem Zweck mit einem Ausschnitt--,
i versehen, in den das Stanzmesser 16 paßt.
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Die Klammern 22 kommen in endlosen Bahnen heran und sind (s. Abb.
12, 13) auf Spulen 23 aufgewickelt, von welchen eine am Maschinengestell gelagert
ist. Sie werden in eine Nut des Stanzteils 14 eingeführt und so weit hinuntergeschoben,
daß die erste Klammer 5 in die Lage unter dem Stanzteil i i kommt. In Abb. 3 ist
die vordere Kante der Nut weggenommen, um das Klammerband besser zu zeigen; der
Teil 14 ist im übrigen nicht geschnitten dargestellt. Das Band wird von einem Finger
25 angetrieben, der mit einem Hebel 26 verbunden ist vnd daher aufwärts gegen
das Band gedrückt wird. Eine oder ein Paar Federn z7 tragen den Finger 25. Die Federn
sind am Arm 26 oder an einem Paar von der Führung io ausgehenden Armen28 befestigt.
An den gleichen Armen kann auch der Hebel 26 in Zapfen gelagert sein. Der
obere Teil des Hebels 26 ist mit nockenartigen Vorsprüngen 29 versehen,
die
mit den Kanten einer Nut 30 im Teil 13 in Wirkungsbeziehung stehen.
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Bei Beginn der Arbeit wird das Pappstück i auf die Platte i9 und unter
den Stanzteil ii geschoben (s. Abb. 9, 11), wobei der waagerechte Backen 44 (Abb.
i2 und 13) der Maschine einen Druck nach unten auf den Stanzteil 15 ausübt. Hierbei
wird die Stanze von der in Abb.3 dargestellten Lage in die in Abb.4 gezeigte Lage
überführt. In dem Pappstück i wird dabei der Einschnitt 7 (Abb. i, io) ausgestanzt
und die Klammer 5 mit ihren runden ausgezackten Rändern 24 (Abb. 8, 11) in das Pappstück
eingepreßt. Gleichzeitig -schneidet ein an der Platte 1g befestigtes Messer 32 (Abb.
3, 11) die Klammer 5 von dem Band 22 ab. Um dem Druck und 'dem Verschleiß zu widerstehen,
ist der Stanzteil i i an ider Innenkante durch ein Messer 33 verstärkt, das in einer
in dieseln Teil vorgesehenen N.ut eingelassen ist. Wenn das Messer 32 das Band 22
durchschneidet, wird das abgeschnittene Bandende um ein geringes Maß hochgedrückt
und schiebt dabei auch einen Teil 34 aufwärts, der in einem Ausschnitt 3 5 des Stanzteils
1 2 gleitet. Teil 34 ist an einer mit lösbarem Kopf 36 versehenen Stange befestigt
und von einer in einer Ausbohrung 38 geführten Spiralfeder 39 umgeben, die zwischen
34 und der Stirnfläche der Ausbohrung liegt. Der Kopf 36 känn in eine Ausnehmung
4o des Stanzteils 12 rücken, um in der obersten Stellung des Stanzstückes i i (s.
Abb. 3) nicht hinderlich zu sein.
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Während des Niedergangs der Stanzteile wird die Druckfeder 18 zusammengedrückt.
Da mit Ende dieser Bewegung der Druck des Balkens 44 der Maschine aufhört und dieser
Balken zurückgeht, drückt die Feder 18 die Stanzteile hinauf; dabei entfernen sich
diese von dem Messer 32, wodurch die Feder 38 das Stück 34 nach unten zurückführen
und dabei auch das Bandende hinabführen müß, so daß dieses nicht am Messer 34 sitzenbleibt,
sondern in die Ausbohrung 41 treten kann, die im Stanzeisen 16 vorgesehen ist, um
das Band 22 durchzulassen.
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Nach den Abb. 12 und 13 wird der Tisch von einem Geste1142 getragen.
Dieses trägt auch übrige zu der Maschine gehörende Teile, wie den in der Führung
43 gesteuerten Preßbalken 44 und eine Triebwelle 45 mit Riemenscheibe 46 und Kupplung
47. Die Welle 45 ist bei 48 gelagert und an ihren Enden mit Kurbeln 49 für die Kurbelstangen
5o versehen; letztere sind mit in dem Balken 4.4 befestigten und in den Führungen
43 gesteuerten Stangen 51 gelenkig verbunden. Bei den Umdrehungen der Welle 45 wird
der Balken 44 von den Kurbelstangen So auf und nieder geführt und damit auch die
an dem Balken angeordneten Druckplatten 52, welche den Stanzteil 15 periodisch herunterführen
und hochschieben. Die gleichen Bewegungen vollzieht auch ein an der Rückseite des
Balkens 44 befestigter Druckarm 53, der seinerseits mit einem Stanzstempel 54 fest
verbunden ist, der jenen Ausschnitt 8 (Abb. i) in der Pappe i ausstanzt, an dem
keine Klammer befestigt werden soll. Dieser Stanzstempel ist in größerem Maßstab
in den Abb. 14 bis 16 gezeigt und mit Nuten 55 versehen, in welche Leisten 56 der
Matrize 57 dieses Stanzstempels eintreten und den Stanzstempel bei seiner auf und
ab gehenden Bewegung in der Matrize 57 führen. Stanzstempel 54 trägt ein Stanzmesser
58, das nach der einen Seite zugespitzt ist, wie in Abb. 15 gezeigt wird, so daß
das Pappstück an dieser Seite nicht hängenbleibt, wenn es nach dem Stanzen weggezogen
werden soll. Um genügende Geschwindigkeit in der Arbeit zu erhalten, muß das Pappstück
nach dem Stanzen weggezogen sein, ehe das Stanzmesser 58 aus seiner Matrize herausgetreten
ist. Zu diesem Zweck muß freier Spielraum oberhalb des Stanzmessers 58 vorhanden
sein.
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Nach der Erfindung soll das Pappstück in der Maschine in so wenigen
Zeiten wie möglich in eine Schachtel verwandelt werden. In diesen vier Zeitabschnitten
werden jeweils folgende Arbeiten ausgeführt: Stanzen des oberen Ausschnittes 7 auf
der linken Kante (s. Abb. i) und Befestigung der Klammer 5, weiter Stanzen des linken
Ausschnittes 8 auf der oberen Kante, Ausschneiden des Schlitzes 3 und Pressen der
Biegelinien 2. Voraufgehend wurde beschrieben, wie die beiden Ausschnitte 7, 8 hervorgebracht
werden und die Klammer 5 befestigt wird. Nunmehr soll beschrieben werden, wie die
Schlitze und die Biegelinien erzeugt werden.
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An dem Preßbalken 44 (Abb. 12) sind ein Messer 59 und eine Biegelinienpreßleiste
6o befestigt, die somit den auf und ab gehenden Bewegungen des Balkens folgen. Das
Messer 59 schneidet den Schlitz 3 bei seinem Niedergang innerhalb einer in dem Tisch
2o angeordneten Nut 61 (Abb. i9) aus. Parallel mit dieser Nut sind zwei andere Nuten
in dem Tisch angeordnet, von denen die eine Nut 62 zur Einstellung der Stanzteile
to, 15, 19 dient, während die andere Nut 63 zur Einstellung eines Anschlages 64,
gegen welchen das Pappstück i während des Stanzens angelegt wird, vorgesehen ist.
Zwei andere, zu den erwähnten Nuten winkelrechte Nuten, die ebenfalls in dem Tisch
2o angeordnet sind, nämlich Nut 65, dient zur Einstellung des Stanzstempels 57 und
die andere Nut, die auf der Zeichnung nicht gezeigt ist, zur Einstellung
für
einen Anschlag 66 für das Pappstück i. Diese Anschläge 64 und 66 werden mit einer
Flügelmutter 67 derart festgestellt, daß die Abstände b gleich werden (siehe auch
Abb. i) ; die Abstände sind gleich der Höhe der Schachtel. Die Abstände a (Abb.
i und i9) sind immer einander und für alle Schachteln und Deckel gleich. Doch können
diese Abstände natürlich veränderlich gemacht werden, was durch entsprechende Ausbildung
der Nuten 62 und 65 geschieht. Die Vorrichtungen zur Befestigung der beiden Stanzen
und des einen Anschlags in ihren bestimmten Lagen auf dem Tisch sind auf der Zeichnung
nicht gezeigt und können von für solche Fälle bekannter Bauart sein.
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Bei dem Vorgang der Herstellung der Biegepreßlinien 2 bewegt sich
die an dem Preßbalken 44 befestigte Preßleiste 6o (Abb. 17, 18) gegen ein Paar in
dem Tisch gelagerte Formgebungseisen 68, die auf einer unter dem Tisch angeordneten
Stütze 69 ruhen und nach unten führende Ausläufer 70 besitzen. An dem unteren Teil
der Leiste 6o ist ein längs derselben gerichtetes Gehäuse angeordnet, welches Widerlagerschienen
72 besitzt, die in der in Abb. 18 gezeigten Lage mittels von nicht dargestellten
Federn getragenen Stäben 73 festgehalten werden, während des Biegpressungsvorganges
aber (siehe Abb. 18) von den Formgebungseisen 68 entgegen der Wirkung der Federn
aufgedrückt werden. Wenn ein eingelegtes Pappstück i von der Leiste 6o an der herzustellenden
Biegpressungsstelle 2 getroffen wird, entsteht auf der Unterseite des Pappstückes
ein Gegendruck der Formgebeeisen 68, die während der fortgesetzten Bewegung der
Leiste 6o die Schienen 72 nach unten drehen bzw. kippen und dabei das Pappstück
etwas um die Leiste 6o herum zusammenziehen, die Pappe auflockern und einen Wulst
76 bilden. (s. auch Abb. i und 2), .so daß es dann längs der Biegpressungslinie
leicht umzubiegen ist. Diese Umbiegung geschieht nach unten, d. h. die Seite des
Pappstückes, die in der Maschine nach oben liegt, wird die Außenseite der Schachtel
bzw. des Deckels. Nachdem der Preßbalken seine hinaufgehende Bewegung begonnen hat,
so daß das Pappstück losgelassen worden ist, richtet sich dieses auf der Oberseite
außerhalb der Biegpressungslinie wiedergerade. Der Wulst j6 auf der Unterseite bleibt
aber bestehen; seine Breite richtet sich nach dem Abstand, auf welchen die Eisen
68 mittels des drehbaren Einstellschiebers. 74, 75 eingestellt worden sind. Die
Ausläufer werden dabei mit den Eisen 68 durch das Anlegen des Einstellschiebers
74, 75 in eine Schräglage gebracht. Die Stäbe 73 bewegen sich in Nuten 77 der Oberseite
des Gehäuses 71. Der Tisch ist mit Rinnen 78 unter den Außenkanten des Gehäuses
71 versehen, um eine schwache und zwangsläufig eintretende Umbiegung des Pappstückes
dort nicht zu verhindern.
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Das Messer 59 (Abb. 12 und 2o) ist in bekannter Weise mit einer Klaue
79 und oberhalb dieser teils mit einer Aussparung 8o, teils mit einer Verdünnung
81 in gleicher Höhe mit der Unterkante der Biegpressungsleiste 6o versehen. Diese
Ausbildung verhindert die Pappe einwärts und längs der Biegpressungslinie 2 zu bersten.
Während des Biegpressungsvorgangs wird die Pappe, wie oben schon erwähnt worden
ist, etwas zusammengezogen, wodurch Risse in der Pappe entstehen könnten, falls,
wie gezeigt worden ist, das Messer nicht verdünnt wäre.
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Um die Arbeit weiterhin erleichtern zu können, sind die Getriebe 47
(A'bb. 12) derart angeordnet, daß sie nicht entkuppeln, ehe der Preßbalken 44 in
seiner obersten Lage angelangt ist. Dies kann auf verschiedene bekannte Weisen geschehen;
sie sind nicht dargestellt, da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden.
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Die Kurbelstangen So sind in ihrer Länge einstellbar eingerichtet,
um verschieden dicker Pappe angepaßt zu werden. Die Länge der Kurbelstangen bestimmt
sich nach dem Abstand, bis zu welchem die Biegpressungsleiste 6o mit Zubehör an
den Tisch 2o herangeführt werden soll.
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Um das Gewicht des Preßbalkens 44 und der mit diesem beweglichen Teile
auszugleichen, sind in den Führungen 43 Druckfedern vorgesehen.
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Die Druckplatte 52 (Abb. 12) am Balken 44 ist zweckmäßig federnd angeordnet,
um verschiedene Pappdicken auszugleichen. Der Stanzstempel i i darf nämlich nur
so weit hinuntergehen, bis die Klammer 5 in dem Pappstück gut befestigt ist. Natürlich
lassen sich auch andere Mittel vorsehen, um die Feder 18 entbehrlich zu machen,
falls der Teil 15 federnd am Preßbalken 44 befestigt wird.
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Anstatt der Zusammenwirkung nockenartiger Vorsprünge 29 (Abb. 3) mit
der Nut 30 lassen sich Gelenke zwischen dem Teil 13 und dem Arm 26 anordnen.