DE510655C - Maschine zur Herstellung von Pappschachteln - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Pappschachteln

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DE510655C DE1930510655D DE510655DD DE510655C DE 510655 C DE510655 C DE 510655C DE 1930510655 D DE1930510655 D DE 1930510655D DE 510655D D DE510655D D DE 510655DD DE 510655 C DE510655 C DE 510655C
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Description

  • Maschine zur Herstellung von Pappschachteln Schachteln aus Karton oder Pappe für Bäckereiwaren o. dgl. werden bisher derart hergestellt, daß sie in ebener, entfalteter Form an den Käufer geliefert werden, der diesePappstücke zu Schachteln und Schachteldeckeln zwecks Verkaufs seiner Waren umbiegt und zusammenheftet, um als Verpackung für die Waren zu dienen. Zu diesem Zweck sind die Kanten der Pappstücke mit Klammern versehen, die über anstoßende Teile des Kartonstückes umgebogen werden können. Um eine stabilere Schachtel zu erhalten, werden die Klammern innerhalb der Kanten des Pappstückes befestigt, und dazu wird ein Stück der Pappkante unterhalb der Klammer ausgestanzt, wobei ein gleicher Ausschnitt in der gegenüberliegenden Kante des Pappstückes an der Stelle ausgestanzt wird, wo die Klammer umgebogen werden soll. Dies wird weiter unten noch beschrieben werden.
  • Maschinen für das Pressen der Biegestellen an den Karton oder Pappstücken, zum Zweck, die gewünschten Biegungen zu ermöglichen, sind ebenfalls bekannt. Auch sind Maschinen bekannt, die gleichzeitig ein Teil des Pappstückes schlitzen, .um die einbiegbaren Endklappen der Schachtelseiten zu bilden; außerrlem gibt es noch frei stehende Maschinen zum Befestigen der Klammern an den Kanten des Pappstückes. Dagegen sind keine Maschinen bekannt, die in demselben Arbeitsgang ein Pappstück mit gepreßten Biegekanten versehen, schlitzen und dasiselbe mit Kantenausschnitten und Klammern versehen. Eine Schachtel der in den Abb. i und a der beiliegenden Zeichnung gezeigten Art kann mit den bisher bekannten Maschinen in vier Abschnitten nicht hergestellt werden, sondern es sind -dazu, acht bis zwölf Vorgänge erforderlich, nachdem das Pappstück zugeschnitten worden ist. Solche Schachteln würden daher allzu teuer werden. Mit der vorliegenden Erfindung werden alle Handlungen mit dem Pappstück in vier Zeitabschnitten ausgeführt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf eine Maschine zur Herstellung solcher verbesserter Schachteln, bei denen das Pappstück mit Schlitzen und Biegpreßkanten und Kantenausschnitten nebst Klamtnern versehen ist. Sie ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einem von einem auf und ab beweglichen Preßbalken betätigten Stanzeisen versehen ist, welches einen horizontalen Ausschnitt oder Kanal zur Durchführung der Klammern besitzt.
  • Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. i zeigt ein Pappstück, das in der Maschine gestanzt und mit Klammern versehen worden ist. Abb. a zeigt die Schachtel zusammengesetzt. Abb. 3 zeigt im Schnitt nach Linie III-III der Abb. q. den Teil der Maschine, der das Stanzen in demselben Zeit-'abschnitt, in dem eine Klammer befestigt wird, herbeiführt, wobei die Teile sich in Ruhelage befinden und daneben bereit sind, ein neues Pappstück zur Verarbeitung zu empfangen. Abb. 4. zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3, Abb. 5 denselben Maschinenteil wie in Abb.3 vom rechten Ende aus gesehen. Abb. 6 zeigt eine Einzelheit der Matrize der Stanze, Abb_ 7 eine einfache Klammer von oben und Abb. 8 dieselbe Klammer von der Kante aus gesehen. Abb.9 zeigt den Maschinenteil nach Abb.3 von der Seite und in heruntergepreßter Lage mit einem eingeklemmten Pappstück, das gerade gestanzt und mit Klammer versehen worden ist, und Abb. io einen Teil des erwähnten Pappstückes von oben. Abb. i i zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil desselben Maschinenteiles in senkrechtem Schnitt in der Lage, bei der das Pappstück gestanzt und mit Klammer versehen worden ist. Abb. 12 und 13 zeigen die ganze Maschine von verschiedenen Seiten mit einmontierten Stanzwerkzeugen. Abb. 14 zeigt die Stanze, die den Ausschnitt in der Pappe auf der Stelle ausführt, an der keine Klammer befestigt wird, Abb. 15 eine Einzelheit derselben Klammer und Abb. 16 die letztere von oben aus gesehen. Abb. 17 zeigt einen Querschnitt der Biegpressungsvorrichtung und Abb.18 einen Teil derselben in größerem Maßstab und in anderer Lage. Abb. i9 zeigt einen Teil des Maschinentisches mit den Stanzvorrichtungen von oben und Abb. 2o eine Einzelheit des Schlitzmessers.
  • Die in einem rechteckigen Pappstück i angebrachten Biegpressungen 2 und an jeder Kante hergestellten Schlitze 3 sind in bekannter Weise angeordnet, um die vier Seiten der Schachtel von dem Boden oder Mittelteil 4 leicht aufbiegen zu können. Die Klammern 5 sind die gewöhnlichen, hier aber ragen sie nicht außerhalb der Kanten 6, sondern kommen mit ihren äußeren Enden bündig mit diesen zu liegen. Um das zu ermöglichen, ist unterhalb jeder Klammer 5 ein Ausschnitt 7 in der Kartönkante vorgesehen und ein genau gleicher Ausschnitt 8 in jeder Umbiegungsklappe 9 an der Stelle gemacht, die gerade vor den Ausschnitt 7 kommt, wenn die Schachtelseiten aufgebogen sind und die Klappe 9 innerhalb der nächsten Nachbarseite eingebogen ist (s. Abb. 2).
  • Wenn also die Schachtel durch das Aufbiegen der Seiten und das Einbiegen der Klappen gebildet werden soll, werden die Klammern ganz einfach mit den Fingern um die Seiten- und Klappenkanten wie ge-,v:5hnlich herumgebogen nur mit der Ausnahme, daß die Klammern jetzt die Kanten an dem Boden der Ausschnitte 7 und 8 zusammenbinden. Hierdurch wird der erhebliche Vorteil erzielt, daß die Klappe 9 und damit die an demselben befestigte Schachtelseite in der Klammer nicht verschoben werden kann, da der Teil derselben, der in den Ausschnitten 7, 8 liegt, dies effektiv= verhindert, was aus Abb. a zu ersehen ist, wo die Ausschnitte 7, 8 gerade voreinanderliegen und die Klammer 5 ebenso breit wie diese Ausschnitte ist.
  • In Abb. i sind nur die Ausschnitte, die Klammer und die Biegpressungslinien voll dargestellt, die in (lern ersten Arbeitsgang der Maschine ausgeführt wenden. Die in den übrigen drei Zeitabschnitten auszuführenden Vorgänge sind nur durch punktierte Linien angedeutet.
  • Zunächst soll nur der Teil der Maschine beschrieben werden, der gleichzeitig den Ausschnitt stanzt und die Klammer befestigt. Dieser Maschinenteil wird von verschiedenen Seiten in Abb. 3, 4, 5 und 9 und in Abb. i i gezeigt.
  • Er besteht aus einer auf und ab beweglichen Stanze und einer Führung io für diese; die Stanze besteht aus mehreren starr verbundenen Teilen i 1, 12, 13, 14 und 15, von welchen der Teil i i unten mit dem Stanzmesser 16 selbst versehen ist, der Teil 12 zwischen den Backen der Führung io gleitet (s. Abb. q.) und zu gleicher Zeit, während der die Teile i i und 13 in Nuten 17 auf jedem Ende der Führung io gleiten, der Teil 14 die Klammern steuert und der Teil 15 den Anschlag für den Preßbalken der Maschine und gleichzeitig das Lager für eine zwischen der Stanze und der Führung angeordnete zurückführende Druckfeder 18 bildet.
  • Die Führung io ruht auf einer Stützplatte i9, die in eine Nut innerhalb des Tisches 2o der Maschine paßt. An dieser Platte kann die Führung auch befestigt sein; sie bildet außerdem die Matrize und ist zu diesem Zweck mit einem Ausschnitt--, i versehen, in den das Stanzmesser 16 paßt.
  • Die Klammern 22 kommen in endlosen Bahnen heran und sind (s. Abb. 12, 13) auf Spulen 23 aufgewickelt, von welchen eine am Maschinengestell gelagert ist. Sie werden in eine Nut des Stanzteils 14 eingeführt und so weit hinuntergeschoben, daß die erste Klammer 5 in die Lage unter dem Stanzteil i i kommt. In Abb. 3 ist die vordere Kante der Nut weggenommen, um das Klammerband besser zu zeigen; der Teil 14 ist im übrigen nicht geschnitten dargestellt. Das Band wird von einem Finger 25 angetrieben, der mit einem Hebel 26 verbunden ist vnd daher aufwärts gegen das Band gedrückt wird. Eine oder ein Paar Federn z7 tragen den Finger 25. Die Federn sind am Arm 26 oder an einem Paar von der Führung io ausgehenden Armen28 befestigt. An den gleichen Armen kann auch der Hebel 26 in Zapfen gelagert sein. Der obere Teil des Hebels 26 ist mit nockenartigen Vorsprüngen 29 versehen, die mit den Kanten einer Nut 30 im Teil 13 in Wirkungsbeziehung stehen.
  • Bei Beginn der Arbeit wird das Pappstück i auf die Platte i9 und unter den Stanzteil ii geschoben (s. Abb. 9, 11), wobei der waagerechte Backen 44 (Abb. i2 und 13) der Maschine einen Druck nach unten auf den Stanzteil 15 ausübt. Hierbei wird die Stanze von der in Abb.3 dargestellten Lage in die in Abb.4 gezeigte Lage überführt. In dem Pappstück i wird dabei der Einschnitt 7 (Abb. i, io) ausgestanzt und die Klammer 5 mit ihren runden ausgezackten Rändern 24 (Abb. 8, 11) in das Pappstück eingepreßt. Gleichzeitig -schneidet ein an der Platte 1g befestigtes Messer 32 (Abb. 3, 11) die Klammer 5 von dem Band 22 ab. Um dem Druck und 'dem Verschleiß zu widerstehen, ist der Stanzteil i i an ider Innenkante durch ein Messer 33 verstärkt, das in einer in dieseln Teil vorgesehenen N.ut eingelassen ist. Wenn das Messer 32 das Band 22 durchschneidet, wird das abgeschnittene Bandende um ein geringes Maß hochgedrückt und schiebt dabei auch einen Teil 34 aufwärts, der in einem Ausschnitt 3 5 des Stanzteils 1 2 gleitet. Teil 34 ist an einer mit lösbarem Kopf 36 versehenen Stange befestigt und von einer in einer Ausbohrung 38 geführten Spiralfeder 39 umgeben, die zwischen 34 und der Stirnfläche der Ausbohrung liegt. Der Kopf 36 känn in eine Ausnehmung 4o des Stanzteils 12 rücken, um in der obersten Stellung des Stanzstückes i i (s. Abb. 3) nicht hinderlich zu sein.
  • Während des Niedergangs der Stanzteile wird die Druckfeder 18 zusammengedrückt. Da mit Ende dieser Bewegung der Druck des Balkens 44 der Maschine aufhört und dieser Balken zurückgeht, drückt die Feder 18 die Stanzteile hinauf; dabei entfernen sich diese von dem Messer 32, wodurch die Feder 38 das Stück 34 nach unten zurückführen und dabei auch das Bandende hinabführen müß, so daß dieses nicht am Messer 34 sitzenbleibt, sondern in die Ausbohrung 41 treten kann, die im Stanzeisen 16 vorgesehen ist, um das Band 22 durchzulassen.
  • Nach den Abb. 12 und 13 wird der Tisch von einem Geste1142 getragen. Dieses trägt auch übrige zu der Maschine gehörende Teile, wie den in der Führung 43 gesteuerten Preßbalken 44 und eine Triebwelle 45 mit Riemenscheibe 46 und Kupplung 47. Die Welle 45 ist bei 48 gelagert und an ihren Enden mit Kurbeln 49 für die Kurbelstangen 5o versehen; letztere sind mit in dem Balken 4.4 befestigten und in den Führungen 43 gesteuerten Stangen 51 gelenkig verbunden. Bei den Umdrehungen der Welle 45 wird der Balken 44 von den Kurbelstangen So auf und nieder geführt und damit auch die an dem Balken angeordneten Druckplatten 52, welche den Stanzteil 15 periodisch herunterführen und hochschieben. Die gleichen Bewegungen vollzieht auch ein an der Rückseite des Balkens 44 befestigter Druckarm 53, der seinerseits mit einem Stanzstempel 54 fest verbunden ist, der jenen Ausschnitt 8 (Abb. i) in der Pappe i ausstanzt, an dem keine Klammer befestigt werden soll. Dieser Stanzstempel ist in größerem Maßstab in den Abb. 14 bis 16 gezeigt und mit Nuten 55 versehen, in welche Leisten 56 der Matrize 57 dieses Stanzstempels eintreten und den Stanzstempel bei seiner auf und ab gehenden Bewegung in der Matrize 57 führen. Stanzstempel 54 trägt ein Stanzmesser 58, das nach der einen Seite zugespitzt ist, wie in Abb. 15 gezeigt wird, so daß das Pappstück an dieser Seite nicht hängenbleibt, wenn es nach dem Stanzen weggezogen werden soll. Um genügende Geschwindigkeit in der Arbeit zu erhalten, muß das Pappstück nach dem Stanzen weggezogen sein, ehe das Stanzmesser 58 aus seiner Matrize herausgetreten ist. Zu diesem Zweck muß freier Spielraum oberhalb des Stanzmessers 58 vorhanden sein.
  • Nach der Erfindung soll das Pappstück in der Maschine in so wenigen Zeiten wie möglich in eine Schachtel verwandelt werden. In diesen vier Zeitabschnitten werden jeweils folgende Arbeiten ausgeführt: Stanzen des oberen Ausschnittes 7 auf der linken Kante (s. Abb. i) und Befestigung der Klammer 5, weiter Stanzen des linken Ausschnittes 8 auf der oberen Kante, Ausschneiden des Schlitzes 3 und Pressen der Biegelinien 2. Voraufgehend wurde beschrieben, wie die beiden Ausschnitte 7, 8 hervorgebracht werden und die Klammer 5 befestigt wird. Nunmehr soll beschrieben werden, wie die Schlitze und die Biegelinien erzeugt werden.
  • An dem Preßbalken 44 (Abb. 12) sind ein Messer 59 und eine Biegelinienpreßleiste 6o befestigt, die somit den auf und ab gehenden Bewegungen des Balkens folgen. Das Messer 59 schneidet den Schlitz 3 bei seinem Niedergang innerhalb einer in dem Tisch 2o angeordneten Nut 61 (Abb. i9) aus. Parallel mit dieser Nut sind zwei andere Nuten in dem Tisch angeordnet, von denen die eine Nut 62 zur Einstellung der Stanzteile to, 15, 19 dient, während die andere Nut 63 zur Einstellung eines Anschlages 64, gegen welchen das Pappstück i während des Stanzens angelegt wird, vorgesehen ist. Zwei andere, zu den erwähnten Nuten winkelrechte Nuten, die ebenfalls in dem Tisch 2o angeordnet sind, nämlich Nut 65, dient zur Einstellung des Stanzstempels 57 und die andere Nut, die auf der Zeichnung nicht gezeigt ist, zur Einstellung für einen Anschlag 66 für das Pappstück i. Diese Anschläge 64 und 66 werden mit einer Flügelmutter 67 derart festgestellt, daß die Abstände b gleich werden (siehe auch Abb. i) ; die Abstände sind gleich der Höhe der Schachtel. Die Abstände a (Abb. i und i9) sind immer einander und für alle Schachteln und Deckel gleich. Doch können diese Abstände natürlich veränderlich gemacht werden, was durch entsprechende Ausbildung der Nuten 62 und 65 geschieht. Die Vorrichtungen zur Befestigung der beiden Stanzen und des einen Anschlags in ihren bestimmten Lagen auf dem Tisch sind auf der Zeichnung nicht gezeigt und können von für solche Fälle bekannter Bauart sein.
  • Bei dem Vorgang der Herstellung der Biegepreßlinien 2 bewegt sich die an dem Preßbalken 44 befestigte Preßleiste 6o (Abb. 17, 18) gegen ein Paar in dem Tisch gelagerte Formgebungseisen 68, die auf einer unter dem Tisch angeordneten Stütze 69 ruhen und nach unten führende Ausläufer 70 besitzen. An dem unteren Teil der Leiste 6o ist ein längs derselben gerichtetes Gehäuse angeordnet, welches Widerlagerschienen 72 besitzt, die in der in Abb. 18 gezeigten Lage mittels von nicht dargestellten Federn getragenen Stäben 73 festgehalten werden, während des Biegpressungsvorganges aber (siehe Abb. 18) von den Formgebungseisen 68 entgegen der Wirkung der Federn aufgedrückt werden. Wenn ein eingelegtes Pappstück i von der Leiste 6o an der herzustellenden Biegpressungsstelle 2 getroffen wird, entsteht auf der Unterseite des Pappstückes ein Gegendruck der Formgebeeisen 68, die während der fortgesetzten Bewegung der Leiste 6o die Schienen 72 nach unten drehen bzw. kippen und dabei das Pappstück etwas um die Leiste 6o herum zusammenziehen, die Pappe auflockern und einen Wulst 76 bilden. (s. auch Abb. i und 2), .so daß es dann längs der Biegpressungslinie leicht umzubiegen ist. Diese Umbiegung geschieht nach unten, d. h. die Seite des Pappstückes, die in der Maschine nach oben liegt, wird die Außenseite der Schachtel bzw. des Deckels. Nachdem der Preßbalken seine hinaufgehende Bewegung begonnen hat, so daß das Pappstück losgelassen worden ist, richtet sich dieses auf der Oberseite außerhalb der Biegpressungslinie wiedergerade. Der Wulst j6 auf der Unterseite bleibt aber bestehen; seine Breite richtet sich nach dem Abstand, auf welchen die Eisen 68 mittels des drehbaren Einstellschiebers. 74, 75 eingestellt worden sind. Die Ausläufer werden dabei mit den Eisen 68 durch das Anlegen des Einstellschiebers 74, 75 in eine Schräglage gebracht. Die Stäbe 73 bewegen sich in Nuten 77 der Oberseite des Gehäuses 71. Der Tisch ist mit Rinnen 78 unter den Außenkanten des Gehäuses 71 versehen, um eine schwache und zwangsläufig eintretende Umbiegung des Pappstückes dort nicht zu verhindern.
  • Das Messer 59 (Abb. 12 und 2o) ist in bekannter Weise mit einer Klaue 79 und oberhalb dieser teils mit einer Aussparung 8o, teils mit einer Verdünnung 81 in gleicher Höhe mit der Unterkante der Biegpressungsleiste 6o versehen. Diese Ausbildung verhindert die Pappe einwärts und längs der Biegpressungslinie 2 zu bersten. Während des Biegpressungsvorgangs wird die Pappe, wie oben schon erwähnt worden ist, etwas zusammengezogen, wodurch Risse in der Pappe entstehen könnten, falls, wie gezeigt worden ist, das Messer nicht verdünnt wäre.
  • Um die Arbeit weiterhin erleichtern zu können, sind die Getriebe 47 (A'bb. 12) derart angeordnet, daß sie nicht entkuppeln, ehe der Preßbalken 44 in seiner obersten Lage angelangt ist. Dies kann auf verschiedene bekannte Weisen geschehen; sie sind nicht dargestellt, da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden.
  • Die Kurbelstangen So sind in ihrer Länge einstellbar eingerichtet, um verschieden dicker Pappe angepaßt zu werden. Die Länge der Kurbelstangen bestimmt sich nach dem Abstand, bis zu welchem die Biegpressungsleiste 6o mit Zubehör an den Tisch 2o herangeführt werden soll.
  • Um das Gewicht des Preßbalkens 44 und der mit diesem beweglichen Teile auszugleichen, sind in den Führungen 43 Druckfedern vorgesehen.
  • Die Druckplatte 52 (Abb. 12) am Balken 44 ist zweckmäßig federnd angeordnet, um verschiedene Pappdicken auszugleichen. Der Stanzstempel i i darf nämlich nur so weit hinuntergehen, bis die Klammer 5 in dem Pappstück gut befestigt ist. Natürlich lassen sich auch andere Mittel vorsehen, um die Feder 18 entbehrlich zu machen, falls der Teil 15 federnd am Preßbalken 44 befestigt wird.
  • Anstatt der Zusammenwirkung nockenartiger Vorsprünge 29 (Abb. 3) mit der Nut 30 lassen sich Gelenke zwischen dem Teil 13 und dem Arm 26 anordnen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Maschine zur Herstellung von Pappschachteln, die vor der Verwendung in ebenem Zustand in Form von mit Schlitzen und Biegpressungslinien sowie mit Kantenausschnitten und Klammern versehenen Pappstücken zur Versendung und Aufbewahrung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit einem von einem auf und nieder gehenden Preßbalken (44) betätigten Stanzmesser (16) versehen ist, das einen waagerechten Ausschnitt oder Kanal (41) zur Durchführung der Klammern (5) besitzt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzmesser (16) an einem Stanzstempel befestigt ist, dessen Unterseite neben dem Stanzrnesser ebenflächig ausgeführt ist, um die Klammer gegen das Pappstück pressen zu können.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2 in Zusammenwirkung mit in endlosen Bändern zusammenhängenden Klammern, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzmesser (16) während der Befestigung einer Klammer mit einem Schneidemesser (32) zum Abschneiden der Klammer (5) von dem Bande (22) in Wirkungsbeziehung steht.
  4. 4.. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Klammern abschneidende Messer (32) an einer dem Stanzmesser (16) entsprechenden Matrize (ig) befestigt ist und das Klammerband (22) von unten abschneidet, während ein unter Federwirkung stehendes Druckorgan (34) das Band von oben festlegt, zum Zwecke, bei -dem Rückgang des Stanzstempels das von dem Messer aufwärts gebogene Bandende zurückzuführen, so daß dieses für die nächste Operation wieder in den Ausschnitt (41) des Stanzmessers eintreten kann.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Stanzmesser (16) tragenden, von dem Preßbalken (44) der Maschine betätigten und in festen Führungen (io) gleitenden Stanzteile (i 1, 12, 13, 14, 15) in ihrem vertikalen Teil (13) durch einen Ausschnitt (30) mit waagerechten; oberen und unteren Anlageflächen versehen sind, die während des Stanzvorgangs den einen nockenartig ausgebildeten Arm (29) eines doppelarmigen Hebels (26) wechselweise betätigen, während dessen anderer Arm mit einem Greifer (25) gelenkig verbunden ist, welcher federnd gegen die Unterseite des Klammerbandes (22) anliegt und wobei der senkrechte Abstand zwischen den arbeitenden waagerechten Flächen des Ausschnittes (30) größer als die senkrechte Abmessung des Armes (29) ist, zum Zweck, ein Weiterbewegen des Balides durch :den Greiferfinger (25) so lange zu verhüten, bis das Stanzmesser sich so weit von der Platte (ig) entfernt hat, daß das Pappstück weggenommen unü Platz für die Heranführung einer neuen Klammer (5) in den Ausschnitt (14) des Stanzmessers (16) geschaffen worden ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßbalken (44) einen zweiten Stanzstempel (54) für das gleichzeitige Ausschneiden eines nicht mit einer Klammer versehenen Ausschnittes (8) in dem Pappstück (i) betätigt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stanzstempel betätigende Preßbalken (44) eine zur Erzeugung von Biegpressungslinien dienende Leiste (6o) trägt, die in an sich bekannter Weise mit Formgebungseisen (68) zusammenwirkt, die an dem Arbeitstisch (2o) der Maschine angeordnet sind. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Erzeugung von Schlitzen dienendes Messer (5g), das in an sich bekannter Weise am Preßbalken (44) befestigt ist und am inneren Ende eine nach unten reichende Spitze (7g) besitzt, oberhalb der Spitze einen Ausschnitt (8o) aufweist, der in gleicher Höhe mit der Unterkante der Biegpressungsleiste (6o) liegt, wobei eine von diesem Ausschnitt (8o) in waagerechter Richtung auslaufende Verjüngung der Messerstärke in Zusammenwirkung mit der Spitze und dem Ausschnitt eine Verhinderung von Rissebildungen in der Pappe bezweckt.
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