DE420124C - Verstellbarer Locher, bei welchem das auf die Lochstempel einwirkende Druckorgan nurmit einem Lochstempel in staendige Beruehrung gesetzt ist - Google Patents

Description

• Verstellbarer Locher, bei welchem das auf die Lochstempel einwirkende Druckorgan nur mit einem Lochstempel in ständige Berührung gesetzt ist. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Lnionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Belgien vom 30. September 1922 beansprucht. Locher für Briefe, bei welchen die Lochweite durch Verdrehen oder Verschieben der Druckstange verändert werden kann, sind bereits bekannt; ebenso sind Locher mit mehreren Stempeln nicht mehr neu, bei welchen furch Verschieben eines Gliedes zwei Stempel mit dem D_-acltorgan in Verbindung gebracht «-erden können. Bei derartigen Lochern sind aber die Stempel am oberen Teile in besonderen Schienen geführt und kommen mit der Druckstange erst beim Niederdrücken in Berührung, so daß einer Verstellung derselben nichts im Wege liegt.
• Der Erfindungsgegenstand gehört nun einer Gattung von Papierlochern an, bei welcher die Stempel mit ihren oberen Enden dauernd in Bohrungen der Druckstange eingreifen, wodurch es möglich ist, lange bis an die Druckstange reichende Federn zu benutzen, welche hinreichende Spannkraft haben, um die Stempel aus einer dickeren Papierschicht herauszuziehen. Diese Locher wurden bisher nur für eine bestimmte Lochweite hergestellt, und es ist der Zweck der Erfindung, bei diesen Lochern ebenfalls die Lochweite verändern zu können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das verstellbare Glied aus einem die Druckstange bildenden oder umgebenden Rohre besteht, dessen eine Bohrung durch Verschieben über den einen oder anderen Stempel gebracht werden kann und so diesen ausschaltet.
• Auf- der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Lochers, Abb.2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 3 und 4 weitere Ausführungsformen. Der Locher ist beispielsweise mit drei Stempeln a, b, c versehen, deren obere Enden dauernd in Bohrungen der Druckstange eingreifen. Der Antrieb der Druckstange erfolgt durch mit dem Handhebel f verbundene Zugbänder e, e'.
• Die Druckstange besteht aus zwei ineinandergeschobenen Rohren, von denen das äußere (d') eine Bohrung h. besitzt und auf der hach unten gekehrten Fläche Längsschlitze g aufweist, die eine Verschiebung auf dem inneren Rohr d ermöglichen. Das innere Rohr d ist fest angeordnet und weist die beiden Durchbohrungen i., i auf, die zum freien Durchgange der umstellbaren Stempel b, c dienen. In der in Abb. 2 dargestellten Lage befinden sich die Bohrungen la und i übereinander, so daß beim Niederdrücken des Handhebels f der Stempel b durch die Bohrungen frei nach oben hindurchtreten kann, während der Stempel c von dem äußeren Rohr mitgenommen wird und in Tätigkeit tritt. Beim Verschieben des Rohres d' nach rechts gelangt die Öffnung h über die Bohrung % und schaltet dadurch den Stempel c aus, während der Stempel b gegen einen vollen Teil des äußeren Rohres stößt und in Tätigkeit tritt.
• Die Federn der Stempel b, c müssen so kurz sein, daß die Druckstange ihre Bewegung nach unten ausführen kann, ohne den ausgeschalteten Stempel mitzunehmen. Diese verlieren aber dabei die. nötige Spannkraft, um die Stempel aus einer dicken Papierschicht herauszuziehen. Um lange Federn benutzen zu können, werden die Stoßscheiben lose auf den Stempeln angeordnet. Es ist vorteilhaft, die oberen Enden der Stempel mit einem Kopf zu versehen, welcher sich auf das geschlitzte Rohr d' auflegt, oder bei gleichbleibendem Durchmesser der Stempel einen Hals t anzuordnen (Abb, a), welcher beim Verschieben der Druckstange d' in den Schlitz g eingreift und so die Mitnahme des jeweils eingeschalteten Stempels nach oben zwangsweise sichert.
• In der Ausführungsform nach Abb. 3 ist das äußere Rohr d' fest gelagert und mit zwei Durchbofirungen i, i versehen, während das innere (d) nur eine Bohrung hat und durch Schlitze g verschiebbar angeordnet ist. Ein Knopf k erleichtert die Verschiebung dieses Rohres.
• In der Ausführungsform nach Abb. q. ist das äußere Rohr d' drehbar gelagert und besitzt zu diesem Zwecke kreisförmige Schlitze g; zwei Bohrungen 1a, 1i ermöglichen den Durchtritt der Stempel b und c.

Claims (1)

1. PATEN T-ANsPRUcii: Verstellbarer Locher, bei welchem das auf die Lochstempel einwirkende Druckorgan nur mit einem Lochstempel in ständige Berührung gesetzt ist, während die anderen in verschiedenen Abständen vom ersteren befindlichen Lochstempel durch ein umstellbares Glied mit dem je- weils zu benutzenden Stempel in Wirkungsverbindung gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Glied aus einem die Druckstange bildenden oder umgebenden Rohre besteht, dessen eine Bohrung durch Verschieben über den einen oder den anderen Stempel gebracht werden kann und so diesen ausschaltet.