-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Vorrichtung
zum Perforieren von Papierblättern,
die in einem Binder gebunden werden sollen, sowie zum Binden dieser
Blätter
in einem Ringbinder. Mehr im einzelnen hat die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Funktion, die in einem Ringbinder zu bindenden Blätter zu
perforieren, und die Funktion, die perforierten Papierblätter in einem
Ringbinder zu binden.
-
Bekannt
ist ein Ringbinder in Gestalt eines Loseblätterbinders, der integral mit
einem Kunstharzmaterial geformt ist, das elastisch ist und eine
Mehrzahl von Ringen umfaßt,
die von einer Seitenkante einer in Längsrichtung verlaufenden Grundplatte
mit einem vorgegebenen regelmäßigen Abstand
verlaufen, wobei jeder der Ringe eine vorgegebene Breite hat und
einen Ring gegebener Krümmung
derart bildet, daß jedes
Spitzenende davon die Grundplatte überlappt (nachfolgend wird
dieser Binder als "Ringbinder" bezeichnet). Die
Art und Weise, wie perforierte Papierblätter unter Verwendung eines
derartigen Ringbinders gebunden werden, ist in 16 zum Stand
der Technik gezeigt. In diesen Ringbinder werden Papierblätter 1,
in die vorab rechteckige Löcher 3 mit
demselben Abstand perforiert worden sind, wie der Abstand der Ringe 4 des
Ringbinders 2, durch die Ringe in den Ringbinder eingeführt oder
eingesetzt; wobei gleichzeitig eine Vorrichtung zum Perforieren der
Papierblätter 1 in
Form rechteckiger Öffnungen mit
einer Breite, die eine Aufnahme der Ringe 4 erlaubt, und
eine Vorrichtung zum Öffnen
der Mehrzahl von Ringen 4 benötigt werden.
-
Ein
herkömmlicher
Perforierer mit einer Stanze und einer Perforiervorrichtung, die
bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird zunächst erläutert. Ein
derartiger Perforierer ist in der auf denselben Erfinder zurückgehenden
US 4 509 397 beschrieben.
Demnach umfaßt
der Perforierer eine Stanze und eine Perforiervorrichtung, die obere und
untere längliche
Blatthalteplatten umfaßt,
die Papierblätter
halten können,
so daß im
Laufe der Perforation die Perforiervorrichtung die Stanze fest in
Position in Bezug auf die Papierblätter hält und verhindert, daß die Stanze
in der vertikalen Richtung relativ zu der Perforiervorrichtung erschüttert wird.
Dieser Perforierer ist derart aufgebaut, daß dann, wenn der vordere Abschnitt
der Stanze gegen die obere Blatthalteplatte stößt, die einen Teil der Perforiervorrichtung
bildet, ein Stanzentragelement der unteren Blatthalteplatte, das,
nach außen
von der oberen Blatthalteplatte vorsteht, sich in eine Ausnehmung
hineinbewegt, die von der Vorderseite bis zur Rückseite der Stanze verläuft und
das Einführen
von Papierblättern
aufnehmen kann, wobei die Perforiervorrichtung die Stanze sicher
zu halten vermag.
-
Wie
in 17 mehr im einzelnen
gezeigt, ist an einem Ende einer unteren Blatthalteplatte 11 eine obere
Blatthalteplatte 12 schwenkbar angebracht, wobei an der
oberen Blatthalteplatte 12 ein Stanzführungsabschnitt 14 integral
vorgesehen ist, der eine Mehrzahl von Stanzpositioniereindrückungen 15 hat, in
welche ein (nicht gezeigter) Positioniervorsprung einer Stanze eingreift.
Ferner umfaßt
die untere Blatthalteplatte 11 einen Blattplazierabschnitt 13,
an dessen Vorderkante ein Blattpositionierelement 16 benachbart
derart angeordnet ist, daß es
schwenkbar und drehbar in Pfeilrichtung A an beiden Enden davon
an der unteren Blatthalteplatte 11 angebracht ist, und
die obere Fläche
davon ist auf derselben Höhe angeordnet
wie der Blattplazierabschnitt 13. Die Bezugsziffer 17 bezeichnet
eine hochstehende Kante, an welcher die Enden der Papierblätter, die
in Richtung B eingeführt
werden, anstoßen,
um die Papierblattposition festzulegen.
-
Bei
der Betätigung
der derart aufgebauten Perforiervorrichtung wird die Papierblätter-Halteplatte 12 geöffnet, die
zu perfo rierenden Papierblätter werden
in Richtung B eingeführt,
die Enden der Papierblätter
werden zum Anstoßen
gegen die hochstehende Kante 17 gebracht, die Papierblätter-Halteplatte 12 wird
geschlossen, um die Papierblätter
zu halten, und das Papierpositionierelement 16 wird in Richtung
eines Pfeils A gedreht, so daß die
Enden der Papierblätter
von der Kante 11' des
Papierblatt-Plazierabschnitts der Papierblatt-Halteplatte 11 vorstehen.
-
Während die
Einführung
der Papierblätter
in die Ausnehmung einer (nicht gezeigten) Stanze zusammen mit dem
Stanzentragelement aufgenommen wird, steht ein Stanzpositionsbestimmungsvorsprung
im Eingriff mit den Stanzpositionierniederdrückungen 15, und die
Papierblätter
werden gestanzt, um beispielsweise sechs Löcher zu erhalten, und die Stanze
bewegt sich in seitliche Richtung und gelangt in Eingriff mit der
benachbarten Niederdrückung,
die weitere sechs Löcher
erzeugt, und dadurch wird eine Löcheranzahl
von insgesamt 30 durch ein fünfmaliges Verschieben des Eingriffs
mit der Niederdrückung
in gleichmäßig beabstandeter
Beziehung erhalten.
-
18 zeigt ein Beispiel einer
bekannten Vorrichtung, durch die Papierblätter perforiert und ein Binder
zum Binden der derart perforierten Papierblätter geöffnet wird. Mehr im einzelnen
werden Papierblätter
P in einen Schlitz 7 zwischen eine Stanze 5 und
ein Grundteil 6 eingeführt,
und durch eine abwärtsgerichtete
Stoßbewegung
eines Handgriffs 8 wird die benötigte Perforationsanzahl mit
Schrägöffnung einem
Abstand entsprechend der Ringe eines Ringbinders in den Papierblättern geschaffen.
Daraufhin wird ein Deckel 9 geöffnet, um ein Ringöffnungsteil
zum Einstellen eines Ringbinders beizulegen. Daraufhin werden durch
Drehen eines Knopfs 10 die Ringe des Ringbinders geöffnet und
gehalten, damit die Ringe in die Öffnungen der Papierblätter eingeführt werden
können.
-
Die
DE 26 15 700 A1 beschreibt
eine Perforations- und Binde- vorrichtung mit einer Einrichtung zum
Ausstanzen von Perforationen und Bindeeinrichtungen, mit denen biegsame
Fingerabschnitte eines Kammbinders durch die Perforationen eingesetzt werden
können.
-
Aus
der
DE 33 34 915 A1 ist
ein Locher mit einem Stempel und einer Lochschablone, die obere und
untere längliche
Blatthalteplatten aufweist, bekannt.
-
In
der
US 5,143,502 ist
eine Perforations- und Bindevorrichtung mit einem Perforationshebel, der
mittels Zahnstangen und Zahnrädern
mit Biegeplatten zum Biegen flexibler Zähne eines Kammbinders gekoppelt
ist, beschrieben.
-
Diese
in 18 gezeigte herkömmliche
Vorrichtung ist weit verbreitet verwendet worden und ausreichend
effektiv, wenn sie an einem Arbeitsplatz mit ausreichend Raum verwendet
wird. Wenn sie jedoch im Heimbereich bei geringerem Platzangebot verwendet
wird, ist sie aufgrund des Stanzabschnitts 5 und des Handgriffs 8 zu
groß,
um verwendet zu werden und um bei Nichtbenutzung untergebracht zu werden.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Perforieren von Papierblättern
und zum Binden derselben in einem Ringbinder zu schaffen, die sowohl
die Funktion hat, als Perforiervorrichtung nicht nur für runde
sondern auch für
rechteckige Öffnungen
verwendet zu werden, sowie die Funktion, als Vorrichtung zum Öffnen eines
Ringbinders zum Binden von Papierblättern verwendet zu werden.
-
Gelöst wird
diese Aufgabe durch den Patentanspruch.
-
Demnach
schafft die vorliegende Erfindung eine miniaturisierte Vorrichtung
mit der Funktion, Löcher
für einen
Kunststoffringbinder zu perforieren, und mit der Funktion, einen
Ringbinder zu öffnen,
um die derart erhaltenen perforierten Papierblätter zu binden. Zu diesem Zweck
schafft die Erfindung eine Vorrichtung mit:
einem Papierblätter-Plazierabschnitt,
der einen gestuften Abschnitt mit L-förmigem Querschnitt an seinem
Hinterende aufweist,
einem Paar kastenartiger Führungsabschnitte,
die an beiden Seiten des Papierblätter-Plazierabschnitts parellel
vorgesehen sind,
einem Papierblätter-Positionierabschnitt,
der schwenkbar an den oberen Enden des Paars von Führungsabschnitten
angebracht und in seiner nicht-gedrehten Position benachbart zur
Vorderkante des Papierblätter-Plazierabschnitts
angeordnet ist,
einer Papierblätter-Halteplatte, die schwenkbar
an den beiden Enden des Führungsabschnitts
angebracht und an der Vorderkantenseite des Papierblätter-Plazierabschnitts
angeordnet ist, einem Stanzführungsabschnitt,
der integral mit der Papierblätter-Halteplatte
vorgesehen ist und eine Kante aufweist, die parallel zu der Vorderkante
verläuft,
und der mit Stanzpositionierausnehmungen versehen ist, die freiliegen,
wenn die Papierblätter-Halteplatte
auf dem Papierblätter-Plazierabschnitt
derart geschlossen ist, daß die
Kante vorsteht,
einer Mehrzahl von Ringstäben, die mit regelmäßigem Abstand
auf dem Stufenabschnitt in einer Reihe angeordnet sind,
einer
beweglichen Platte, die unter dem Stufenabschnitt gleitend angebracht
und mit Gleitstücken
an ihren beiden Enden integral versehen ist, die in den Führungsabschnitt
geführt
sind,
Verbindungsgliedern, welche die Gleitstücke mit
der Papierblätter-Halteplatte
verbinden, und
L-Ringstäben,
die an der Vorderkante der beweglichen Platte in einer Reihe parallel
zu den Ringstäben mit
demselben Abstand mit Ringen eines Ringbinders vorgesehen sind,
wobei jedes Spitzenende der L-Ringstäbe horizontal in einer Richtung
senkrecht zur Gleitrichtung der beweglichen Platte gebogen sind,
wenn (wobei) die Papierblätter-Halteplatte
geöffnet
ist, und wobei Papierblätter,
die durch den Papierblätter-Positionierabschnitt
positioniert sind, mit einer Stanze entlang einem Stanzenführungsabschnitt
perforiert werden können,
indem die Blätter von
der Vorderkante durch Abwärtsdrehen
des Positionierabschnitts zum Vorstehen gebracht werden, und wobei,
nach dem Perforieren, durch Öffnen
der Papierblätter-Halteplatte
die Ringstäbe
und die L-Ringstäbe
eine Position nahe zueinander einnehmen, die es erlaubt, daß ein Ringbinder
auf den Ringstäben
angeordnet werden kann, und wobei durch Schließen der Papierblätter-Halteplatte
der Ringbinder geöffnet
wird, damit die Ringe in die perforierten Löcher der Papierblätter eingeführt werden
können.
-
Die
derart gebildete vorliegende Erfindung arbeitet wie folgt.
-
Zum
Perforieren von Papierblättern
wird zunächst
die Papierblätter-Halteplatte,
die schwenkbar am Ende der Vorderkante der Papierblätter-Plazierplatte
angebracht ist, angehoben, und die zu perforierenden Papierblätter werden
dadurch positioniert, daß die
Enden der Papierblätter
zum Anstoßen
gegen den Papierblätter-Positionierabschnitt
gebracht werden, der schwenkbar der Vorderkante des Führungsabschnitts
der Papierblätter-Plazierplatte
derart angebracht ist, daß er
zusammen mit der oberen Fläche
der Papierblätter-Plazierplatte
eine ebene Fläche
bildet.
-
Nach
dem Positionieren der Papierblätter werden
die Papierblätter
durch Schließen
der Papierblätter-Halteplatte
zwischen der Papierblätter-Halteplatte
und der Papierblätter-Plazierplatte
ergriffen. Daraufhin werden die positionierten Papierblätter durch
Drehen des Papierblätter-Positionierabschnitts über die
Vorderkante des Papierblätter-Plazierabschnitts
vorgeschoben, wodurch die Stanze die Papierblätter zu perforieren vermag.
-
Als
nächstes
wird der Bindeprozeß für die perforierten
Papierblätter
erläutert.
Da die Papierblätter-Halteplatte
durch ein Paar von Verbindungsgliedern mit den Gleitstücken verbunden
ist, die an beiden Seiten der beweglichen Platte vorgesehen sind, werden
durch Öffnen
und Schließen
der Papierblätter-Halteplatte
die L-Ringstäbe,
die an der beweglichen Platte vorgesehen sind, nahe zu bzw. entfernt von
den Ringstäben
angeordnet. Durch Öffnen
der Papierblätter-Halteplatte
nehmen die Ringstäbe
und die L-Ringstäbe
ihre nahe zu einander liegende Position ein, woraufhin die Grundplatte
eines Ringbinders zwischen die vertikale Wand des Stufenabschnitts und
die Ringe eingeführt
und der Ringbinder seitlich verschoben wird, um die horizontale
Spitze des L-Rings in die Ringe einzuführen. Daraufhin nehmen die
L-Ringstäbe
durch Schließen
der Papierblätter-Halteplatte
die entfernte Position ein, wodurch die Ringe aufgrund des Einhakens
der Spitze der L-Ringe geöffnet
werden.
-
Um
die Ringstäbe
für den
vorstehend genannten Vorgang anzuordnen, ist es notwendig, daß der Abstand
zwischen dem horizontalen spitzen Ende des L-Rings und dem vertikalen
Schenkel des benachbarten L-Ringstabs weiter ist als die Breitenabmessung
des Rings des Ringbinders.
-
Da
die Papierblätter-Halteplatte
gemäß der vorliegenden
Erfindung an das Gleitstück
durch die Verbindungsglieder angeschlossen ist, führt sie
zwei Funktionen durch, nämlich
das Ergreifen der Papierblätter
und das Verstellen oder Verschieben der L-Ringstäbe.
-
Durch
die derart aufgebaute Erfindung werden die folgenden Wirkungen erzielt.
Da der Papierblätter-Positionierabschnitt
(Perforierungsseite) an der Vorderkante des Papierblätter-Plazierabschnitts vorgesehen
ist, und da die Ringstäbe
(Ringöffnungsseite)
sich am Stufenabschnitt der Rückseite
des Papierblätter-Plazierabschnitts
befinden, sind die Perforierseite (Vorderseite) und die Öffnungsseite
(Hinterseite), welche zwischen sich die Papierblätter-Plazierplatte einschließen, auf
einer Höhe
angeordnet, so daß die
Gesamthöhe
vermindert ist, und da die Papierhalteplatte schwenkbar am oberen
Ende des Führungsabschnitts
angebracht ist, der an beiden Seiten der Papierblätter-Plazierplatte
vorgesehen ist, wird das Gleitstück
durch diesen Führungsabschnitt geführt, und
beide sind durch die Verbindungsglieder verbunden, so daß der Gesamtaufbau
vereinfacht ist.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen:
-
1 eine
Querschnittsansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der an dem Führungsabschnitt die Papierblätter-Halteplatte und
das Gleitstück
angeschlossen sind;
-
2 eine
Querschnittsansicht des Papierblätter-Plazierabschnitts,
-
3 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
-
4 eine
Aufsicht der Papierblätter-Plazierplatte
von 2,
-
5 eine
Vorderansicht der beweglichen Platte von 2,
-
6 eine
Aufsicht der Platte von 5,
-
7 eine
Aufsicht des Papierblätter-Positionierabschnitts
von 2,
-
8 eine
vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie C-C von 7,
-
9 eine
Seitenansicht der Platte von 4,
-
10 eine
vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 4,
-
11 eine
vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 4,
-
12 eine
perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung der Beziehung zwischen
den Ringen, den Ringstäben
und den L-Ringstäben,
-
13 eine
Seitenansicht bei geöffneten Ringen,
-
14 eine
Aufsicht eines Zustands, bei dem eine Perforation mit einer Stanze
ausgeführt wird,
-
15 eine
vertikale Querschnittsansicht entlang der Linie D-D von 14,
-
16 eine
perspektivische Ansicht zur Erläuterung
des Zustands, bei dem Papierblätter
durch einen Ring gebunden werden,
-
17 eine
perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Perforiervorrichtung,
und
-
18 eine
perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Ringbinders mit einem
Perforierer.
-
Anhand
von 3 werden zunächst
die Hauptzüge
der vorliegenden Erfindung erläutert. Demnach
sind beidseits einer Papierblätter-Positionierplatte 19 kastenähnliche
Führungsabschnitte 20 vorgesehen,
und an den linken und rechten Seitenkanten der Oberseite jedes Führungsabschnitts 20 ist
die Papierblätter- Halteplatte 21 schwenkbar
angebracht. Wie in 14 gezeigt, ist auf der Papierblätter-Halteplatte 21 integral
mit einer Stanzführungsplatte 22,
die eine Mehrzahl von Ausnehmungen 23 zum Positionieren
aufweist, die Stanze zum Perforieren-vorgesehen. An der Rückseite
der Papierblätter-Positionierplatte 19 ist
ein Stufenabschnitt 24 L-förmigen Querschnitts vorgesehen,
und an dem Stufenabschnitt 24 sind Ringstäbe 25 gleichmäßig beabstandet
befestigt.
-
Unter
dem Stufenabschnitt 24 ist eine bewegliche Platte 26 gleitend
in Kontakt mit diesem angeordnet, an deren Vorderkante L-Ringstäbe 27 mit horizontal
gebogenen Spitzen (Bereichen) unter demselben Abstand wie die Stabringe
vorgesehen sind. Ferner ist ein Papierblätter-Positionierabschnitt 28,
der mit einem hochstehenden Abschnitt 29 versehen ist,
gegen welchen die zu perforierenden Papierblätter anliegen, schwenkbar am
Führungsabschnitt 20 angebracht.
Die Bezugsziffer 30 bezeichnet einen Deckel, der schwenkbar
am Führungsabschnitt 20 angebracht
ist und die Ringstäbe 25 sowie
die L-Ringstäbe 27 abdeckt.
Ferner ist der Deckel 30 mit Löchern 31 versehen,
in welche die Spitzen der Ringstäbe 25 eingeführt werden.
Die Bezugsziffer 32 bezeichnet Verbindungsglieder oder
-gelenke zum Verbinden der Papierblätter-Halteplatte 21 mit
später
zu beschreibenden Gleitstücken 33.
-
Nachfolgend
wird jeder Abschnitt im einzelnen erläutert.
-
4 zeigt
eine Aufsicht des Papierblätter-Plazierabschnitts 19,
der an seinen beiden Enden mit dem Führungsabschnitt 20 versehen
ist, die integral mit dem Papierblätter-Plazierabschnitt 19 ausgebildet
sind. Der Führungsabschnitt 20 ist
im Querschnitt kastenartig konfiguriert, und ein Teil der oberen
Fläche
jedes Führungsabschnitts
ist als obere Öffnung 34 geöffnet, in
die, wie in 3 gezeigt, ein Verbindungsgelenk 32 einführbar ist.
Am Ende jedes Führungsabschnitts 20 (an
der Vorderkantenseite des Papierblätter-Positionierabschnitts)
ist ein Drehlager oder ein Drehzapfen 35 vorgesehen, und die
Papierblätter-Halteplatte 21 ist
daran schwenkbar angebracht. Wie in 4 gezeigt,
sind an beiden Enden der Vorderkante 36 des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 Ausschnittabschnitte 37 vorgesehen,
die einen Schlitz zwischen dem Führungsabschnitt 26 bilden,
in dem der später
beschriebene Papier-Positionierabschnitt 28 schwenkbar
angebracht werden kann.
-
10 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 4,
demnach der Boden des Führungsabschnitts 20 mit
einer Öffnung 38 versehen
ist, und das nachfolgend beschriebene Gleitstück 33, das an beiden
Enden der beweglichen Platte 26 vorgesehen ist, kann durch
diese Öffnung
hindurch eingeführt
werden. Das Vorsehen der oberen Öffnung 34 und
der Bodenöffnung 38 erlaubt
den leichteren Zusammenbau des Gelenks 32 und des Gleitstücks 33.
Diese Bodenöffnung 38 ist
mit einer Bodenplatte 45 abgedeckt, und zu diesem Zweck
ist ein Stift 39, der mit einem Gewindeloch 40 versehen ist,
in das eine Bodenplatten-Befestigungsschraube festeingesetzt
ist, an der Rückseitenfläche des
Führungsabschnitts 20 befestigt.
Das Gleitstück 33 wird geführt und
gleitet auf der Bodenplatte 45. In 11 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B von 4 gezeigt,
demnach der Abstand C zwischen der vertikalen Wandfläche 24', die am Stufenabschnitt 24 angeordnet
ist, und den Ringstäben 25 derart
ausgelegt, daß er
eine Größe oder
Abmessung hat, in welche die Grundplatte 201 des Ringbinders 2 eingeführt werden
kann. Die Höhe
H1 des Ringstabs 25 entspricht in etwa der Höhe der Oberfläche des
Papierplazierabschnitts 19, und es ist wichtig, daß die Höhe der Ringstäbe so hoch
wie möglich
gemacht wird, um eine Störung
der glatten oder gleichmäßigen Anordnung
der zu perforierenden Papierblätter
zu vermeiden, und um sämtlichen
Durchmessergrößen des Rings
Rechnung tragen (12).
-
Nunmehr
wird eine bewegliche Platte 26 erläutert, die mit den L-Ringstäben versehen
ist. 5 zeigt eine Vorderansicht der beweglichen Platte 26, an
deren Vorderkante die L-Ringstäbe 27 mit
den spitzen Enden, die in einer horizontalen Richtung gebogen sind,
gleichmäßig beabstandet
entsprechend den Ringstäben 25 befestigt
sind, wie in 6 gezeigt, die eine Aufrißansicht
wiedergibt. An beiden Enden der beweglichen Platte 26 sind
integral die Gleitstücke 33 vorgesehen.
An der Hinterkante der beweglichen Platte 26 steht eine
Rückwand 41 nach oben
ab, und zwischen dieser Wand 41 und der Seite des Gleitstücks 33 ist
ein Spalt 42 vorgesehen, in welchem die Seitenwand des
Führungsabschnitts 20 geführt ist.
Das Gleitstück 33 ist
ferner, wie in 6 gezeigt, mit einer vertikal
gestanzten Längsöffnung 43 versehen,
durch welche der Stift 39 von 10 eingeführt wird,
und an einem Seitenende des Gleitstücks 33 ist ein Stufenverbindungsabschnitt 44 vorgesehen,
wobei die Seitenfläche
des Verbindungsglieds und die Seitenfläche des Gleitstücks 33 außerhalb
des Stufenverbindungsabschnitts eine durchgehende Ebene bilden,
um auf der Innenfläche
des Führungsabschnitts 20 zu
gleiten. Die Rückseitenfläche der
beweglichen Platte 26 gleitet auf der Bodenplatte 45.
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht des Zustands, bei dem die Papierblätter-Halteplatte 21 und die
bewegliche Platte 26 am Führungsabschnitt 20 derart
angebaut sind, daß das
Gleitstück 33 durch
die Öffnung 38 eingebaut
wird, während
der Stift 39 durch die Längsöffnung 43 eingeführt wird,
und das Verbindungsglied 32 wird am Stufenverbindungsabschnitt 44 angebracht.
Andererseits ist das andere Ende des Verbindungsglieds 32 mit
einem Verbindungsabschnitt 46 verbunden, der an der Rückseite der
Papier-Halteplatte 21 vorgesehen ist, und der Basisabschnitt
der Papierblätter-Halteplatte 21 ist schwenkbar
am Drehzapfen 35 angebracht. Zum Schluß wird die Bodenplatte 45 am
Stift 39 durch Schrauben einer Schraube in das Gewindeloch 40 befestigt.
Wenn die Papierblätter-Halteplatte 21 in der
Position 21' geschlossen
ist, ist das Verbindungsglied 32 in die in etwa horizontale
Position 32' versetzt,
um das Gleitstück 33 dazu
zu veranlassen, sich um die Strecke L1 zu bewegen. Dement sprechend kann
die bewegliche Platte selbstverständlich verstellt werden, und 2 zeigt
eine Querschnittsansicht ihrer Position nach der Verstellung. Das
Gleitstück 33 bewegt
sich innerhalb des Führungsabschnitts 20 dadurch,
daß es
entlang den Innenflächen
der Decke und der Seitenwand des Führungsabschnitts 20 und
an der oberen Fläche
der beweglichen Platte 26 geführt wird. Durch diese Verstellung des
Gleitstücks 33 gelangen
die L-Ringstäbe 27 in die
Nähe der
Ringstäbe 27 oder
in eine Stellung von diesen entfernt.
-
7 zeigt
eine Aufsicht des Papierblätter-Positionierabschnitts 28,
der nunmehr erläutert wird.
An beiden Seiten des Papierblätter-Positionierabschnitts 28 ist
mit einem Lagerabschnitt 47 vorstehend vorgesehen. Dieser
Lagerabschnitt 47 ist, wie in 8 in einer
Querschnittsdarstellung entlang der Linie C-C gezeigt, mit einem
Tragabschnitt 48 versehen, der in einer unteren Position,
um L2 von der oberen Fläche
des Papierblätter-Positionierabschnitts 28 beabstandet
angeordnet ist. Um den Tragabschnitt 48 herum wird der
Papierblätter-Positionierabschnitt 28 gedreht,
wodurch er, wie in 15 gezeigt, von der Vorderkante 36 des
Papierblätter-Plazierabschnitts 19 entfernt
oder zurückgezogen ist.
Der Lagerabschnitt 47 kann, wie in 4 gezeigt, in
den Ausschnittabschnitt 37 eingeführt werden, und der Tragabschnitt 48 ist
schwenkbar zwischen der Seite des Führungsabschnitts 20 und
der Innenseite des Ausschnittsabschnitts 37 angebracht.
Außerdem ist
zu bemerken, daß in
einem Zustand, in dem der Papierblätter-Positionierabschnitt 28 benachbart
zur Vorderkante 36 des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 angeordnet
ist, die obere Fläche
des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 und
die obere Fläche
des Papierpositionierabschnitts 28 eine Ebene bilden.
-
Wenn
die Papierblätter-Halteplatte 21,
wie in 2 gezeigt, geschlossen ist, kann der Führungsabschnitt 22 benachbart
zur oberen Fläche
des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 angeordnet
werden, wodurch Magnete 49 sowohl an der hinteren Fläche des Stanzführungsabschnitts 22 wie
der gegenüberliegenden
oberen Fläche
des Papierblätter-Plazierabschnitts
vorgesehen oder angeordnet werden, um sicherzustellen, daß die Papierblätter perforiert
werden. Wenn die Papierblätter-Halteplatte 21 geschlossen
ist, wie in 15 gezeigt, steht die Vorderkante 36 des
Papierblätter-Plazierabschnitts 19 von
dem Stanzführungsabschnitt 22 um
L2 vor (15).
-
Die
Arbeitsweise der derart gebildeten vorliegenden Erfindung wird nunmehr
erläutert.
Was zunächst
die beiden Funktionen betrifft, demnach die Papierblätter P perforiert
(2) und der Ringbinder geöffnet werden sollen, um das
Papier P zu perforieren, nämlich
in dem Zustand, in dem der Papierblätter-Positionierabschnitt 28 benachbart
zur Vorderkante des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 angeordnet
und der Deckel 30 geschlossen ist, bilden sämtliche
der oberen Flächen
des Papierblätter-Positionierabschnitts 28,
des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 und
des Deckels 30 eine Ebene.
-
Durch Öffnen der
Papierblätter-Halteplatte 21 stößt daraufhin
die Vorderkante des Papiers P gegen den hochstehenden Abschnitt 29 des
Papierblätter-Positionierabschnitts
an, um die Position des Papiers P zu bestimmen, woraufhin durch
Schließen
der Papierblätter-Halteplatte 21 die
Papierblätter
zwischen dem Stanzführungsabschnitt 22 und
dem Papierblätter-Plazierabschnitt 19 eingeklemmt
werden, der durch die Magnete 49 festgeklemmt ist.
-
Da
der Papierblätter-Positionierabschnitt 28 schwenkbar
am Führungsabschnitt 20 angebracht ist,
indem er, wie in 15 gezeigt, aus dem Trageabschnitt 48 gedreht
wird, kann die Vorderkante des Papiers P in den Zustand gebracht
werden, in dem die Papiervorderkante über die Vorderkante 36 des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 vor-
oder übersteht.
Zum selben Zeitpunkt wird, wie in den 14 und 15 gezeigt,
der Stanzpositioniervorsprung 51 der Perforierstanze 50 in
Eingriff mit der Stanzpositionierausnehmung 23 gebracht,
um die Position für die
Perforierstanze 50 zu bestimmen, und während er seitlich auf der Vorderkante
des Stanzführungsabschnitts 22 stabil
gleitet, kann die Perforation der gestanzten Löcher P1 kontinuierlich durchgeführt werden.
-
Da,
während
die Perforierstanze 50 durch die Stanzführung 22 geführt wird,
die Peforierung des Papiers P, das über die Vorderkante 36 des
Papierplazierabschnitts 19 vorsteht, durchgeführt wird, kann
durch eine Auswahl der Stanzenart für die Perforierung die Konfiguration
der Löcher
nach Wunsch verändert
werden, die beispielsweise rechteckig oder rund perforiert werden.
-
Nachfolgend
wird der Arbeitsvorgang beim Binden des derart perforierten Papiers
P durch einen Ringbinder 4 erläutert.
-
Als
erstes wird der Deckel 30 geöffent, um die Ringstäbe 25 und
die L-Ringstäbe 27 freizulegen. In
diesem Zustand gelangen die Ringstäbe und die L-Ringstäbe durch Öffnen oder
Schließen
der Papierblätter-Halteplatte 21,
wie vorstehend erläutert,
in Nähe
zueinander oder voneinander weg.
-
Um
den Ringbinder auf den Ringstäben 25 und
den L-Ringstäben
zum Öffnen
der Ringe des Ringbinders einzustellen, wird die Papierblätter-Halteplatte 21 geöffnet, wodurch
die Ringstäbe 25 und die
L-Ringstäbe
nahe zueinander gelangen, wie in 12 gezeigt,
und die Grundplatte 201 des Ringbinders 2 wird
in Eingriff mit den Ringstäben 25 gebracht,
woraufhin der Ringbinder 2 seitlich geringfügig verschoben
wird, um die horizontal gebogenen Abschnitte oder Spitzen der L-Ringstäbe 27 in
den Ringen 4 anzuordnen. Daraufhin gelangen die L-Ringstäbe 27 durch
Schließen
der Papierblätter-Halteplatte 21 in
entfernte Lage von den Ringstäben 25,
um die Ringe 4 zu öffnen,
wie in 13 gezeigt.
-
Daraufhin
können
die Spitzen 202 der geöffneten
Ringe 4, wie in 13 gezeigt,
in die rechteckigen Öffnungen
des vorausgehend perforierten Papiers P eingeführt werden, woraufhin durch Öffnen der
Papierblätter-Halteplatte 21 der
Ringbinder 2 in den in 12 gezeigten
Zustand zurückgeführt wird, wobei
der Bindevorgang gegebenenfalls beendet ist, wie in 16 gezeigt.
-
Als
letztes wird ein während
der vorstehend genannten Vorgänge
auftretendes und zu lösendes Problem
erläutert.
-
Wenn
der Ringbinder 2 in dem in 12 gezeigten
Zustand angeordnet und wie in 13 gezeigt,
geöffnet
wird, nimmt die Federkraft, die sich aus der Vielzahl von Ringen
herleitet, ein gewisses Ausmaß an,
wodurch die Gefahr besteht, daß die
Papierblätter-Halteplatte 21 aus
der in 2 gezeigten geschlossenen Position in die geöffnete Position durch
Zurückziehen
der Hand zurückkehrt.
Wie in 1 gezeigt, ist der Verbindungsabschnitt 46 des Verbindungsglieds 32 jedoch
dazu ausgelegt, unter der Verbindungslinie zwischen dem Drehzapfen 35 und
dem Verbindungsstufenabschnitt 44 angeordnet zu werden,
so daß das
Verbindungsglied 32 eher federnd auf die Oberfläche des
Papierplazierabschnitts 19 proportional zur gesamten Federkraft
gestoßen wird,
die durch sämtliche
Ringe 4 ausgeübt
wird.
-
Da
bei der derart aufgebauten Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
der Papierblätter-Positionierabschnitt 28 (Perforierseite)
benachbart zur Vorderkante 36 des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 angeordnet
ist, und da auf dem Stufenabschnitt, der am Hinterende des Papierblätter-Plazierabschnitts 19 die
Ringstäbe 25 (Ringöffnungsseite) befestigt
sind, fluchten die Perforationsseite (Vorderseite) und die Ringöffnungsseite
(Hinterseite) miteinander, um das Gesamtgewicht zu reduzieren.
-
Da
ferner die Führungsabschnitte 20 an
beiden Seiten des Papierplazierabschnitts 19 angeordnet
sind, sind die Papier blätter-Rückhalteplatte 21, der
Papierblätter-Positionierabschnitt
und der Deckel 30 daran schwenkbar befestigt, und das Gleitstück 33 darin
geführt
ist, weist der gesamte Aufbau eine kompakte Anordnung auf, und da
die Papierblätter-Halteplatte 21,
die schwenkbar am Ende (dem Perforierende des Papierblätter-Plazierabschnitts 19)
des Führungsabschnitts 20 und
das Gleitstück 33 mit
einem Verbindungsglied 32 verbunden sind, hat die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zwei Funktionen, von denen eine darin besteht, die Papierblätter zu
klemmen, wenn sie perforiert werden, und die andere darin, die L-Ringstäbe zu verstellen,
wenn die Ringe des Ringbinders geöffnet werden.