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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen
von Autoimmunkörpern
bzw. Autoantikörpern
von Patienten, die an einer rheumatischen Arthritis leiden, wobei
ein Peptid verwendet wird, welches ein Citrullin-Residuum oder etwas
Analoges davon umfasst.
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Ein
derartiges Verfahren ist aus der internationalen Patentanmeldung
PCT/NL97/00624 bekannt. Diese Veröffentlichung beschreibt die
Verwendung von Peptiden, die aus Filaggrin abgeleitet werden und
die Citrullin oder etwas Analoges davon für die Erfassung von Autoimmunkörpern von
Patienten, die an einer rheumatischen Arthritis leiden, umfassen.
Die verwendeten Peptide sind deshalb passend für diagnostische Anwendungen,
und verglichen damit machen sie eine zuverlässigere Erfassung möglich. Insbesondere
betrifft dies eine Abnahme falscher positiver Tests (false-positives),
d.h. eine höhere
Spezifität.
Zusätzlich
ist die Sensitivität
relativ hoch. Ein Peptid, welches als cfcl bezeichnet wird, wurde
mit 36 %aus Sera bzw. Seren von Patienten erkannt, die an einer
rheumatischen Arthritis leiden. Die zyklische Variante des Peptids
schien sogar noch besser erkannt zu werden (63 %).
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Ein
Verfahren gemäß der Präambel ist
auch aus der internationalen Patentanmeldung PCT/FR00/01857 bekannt.
Diese Veröffentlichung
beschreibt die Verwendung von Peptiden, die aus Fibrin oder Fibrinogen
abgeleitet werden und welche Citrullin oder ein Analogon davon für die Erfassung
von Autoimmunkörpern
von Patienten umfassen, die an rheumatischer Arthritis leiden.
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Die
PCT/EP98/07714 beschreibt die Verwendung synthetischer Peptide,
die aus (pro)-Fillagrin für
die Diagnose rheumatischer Arthritis abgeleitet werden. Diese Anmeldung
beschreibt auch synthetische Peptide, die von menschlichem Vimentin,
Cytokeratin 1, Cytokeratin 9 und weiteren dazwischenliegenden Filamentproteinen
abgeleitet wurden.
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Schellekens
et al., in J. Clin. Invest. 1998, 101(1), 273-281 offenbart Peptide,
die verwendbar für
die Erfassung von Autoimmunkörpern
von Patienten sind, die an einer rheumatischen Arthritis leiden.
Diese Peptide umfassen ein Citrullin-Residuum und zeigen eine verbesserte
Spezifität
und Sensitivität,
wenn sie in einer diagnostischen Überprüfung für eine rheumatische Arthritis
verwendet werden.
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Jedoch
erfassen die vorhergehend erwähnten
Verfahren noch immer nur eine beschränkte Anzahl all jener Patienten,
die an einer rheumatischen Arthritis leiden. Deshalb besteht ein
starker Bedarf für
ein Verfahren, mittels welchem eine erhöhte Sensitivität erreicht
werden kann, während
eine im Wesentlichen gleiche oder sogar verbesserte Spezifität erhalten
werden kann.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, liefert die vorliegende Erfindung eine
Peptideinheit bzw. einen Peptidabschnitt, der eine Sequenz umfasst,
die aus der Gruppe gewählt
ist, die bestehend ist aus einem Peptid 0002-27 HQKRGCitGWSRAA,
einem Peptid 0002-29 HQRRVCitGWSRAA, einem Peptid 0002-31 HQRRTCitGGSRAA,
einem Peptid 0002-32 HQRKWCitGASRAA, einem Peptid 0002-36 HQFRFCitGCitSRAA,
einem Peptid 0002-37 HQKWRCitGRSCitAA und einem Peptid 0002-63 HQFRFCitGWSRAA.
Eine derartige Peptideinheit wird nachfolgend als „eine Peptideinheit,
die das Muster XG umfasst" oder
kurzes „XG-Peptid" bezeichnet, wobei
X ein Citrullin-Residuum oder ein Analogon davon ist und G ist die
Aminosäure
Glycin.
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Die
Erfindung liefert auch ein XG-Peptid, welches zusätzlich eine
Peptideinheit umfasst, die eine Sequenz umfasst, die aus der Gruppe
gewählt
ist, die bestehend ist aus einem Peptid 0170-32 KPYTVCitKFMRRP,
einem Peptid 0107-35 ARFQM CitHCitRLIR, einem Peptid 0170-45 YSFVWCitSHARPR,
einem Peptid 0113-30 ARFQMRHCitRLIR und einem Peptid 0218-36 RNLRLCitRERNHA.
Diese letzteren fünf
Peptideinheiten werden hier nachfolgend als „eine Peptideinheit, die das
Muster XnonG umfasst" oder
kurz „XnonG-Peptid" bezeichnet, wobei
nonG eine andere Aminosäure
als Glycin ist.
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Die
nachfolgend beschriebenen Experimente zeigen, dass Sera, die von
Patienten erhalten werden, die an einer rheumatischen Arthritis
leiden, zwei unterschiedliche Populationen von Immunkörpern enthalten. Die
eine Population ist reaktiv mit XG-Peptideinheiten. Die Population kann
mit XG-Peptideinheiten gemäß der vorliegenden
Erfindung erfasst werden. Die andere Population von Immunkörpern reagiert
mit XnonG-Peptideinheiten.
Bis jetzt wurde diese Population von Immunkörpern noch nicht in der vorveröffentlichten
Literatur beobachtet. Wie nachfolgend genauer beschrieben wird,
umfasst die Mehrheit an Seren von Patienten, die an einer rheumatischen
Arthritis leiden, beide Populationen von Immunkörpern. Infolgedessen können diese
Sera mittels eines diagnostischen Tests erfasst werden, welche eine
XG- oder eine XnonG-Peptideinheit
umfasst. Es erscheint jedoch, dass ein signifikanter Anteil der
Sera von Patienten, die an einer rheumatischen Arthritis leiden,
nur eine der zwei Populationen umfasst. Deshalb werden Sera, die
nur Immunkörper
der XnonG-Peptideinheit
umfassen, nicht oder nur mit einem geringen Anteil mit den diagnostischen
Tests erfasst, wie sie in der vorher erwähnten veröffentlichten Literatur beschrieben
werden. Ein großer
Anteil dieser Sera kann jetzt erfasst werden, falls der diagnostische
Test eine XnonG-Peptideinheit umfasst. Ein verbessertes diagnostisches
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst daher mindestens ein XG- und ein XnonG-Peptid. Deshalb
kann der diagnostische Test gemäß der Erfindung
um 20 % empfindlicher als ein Test gemäß der veröffentlichten Literatur sein.
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Überraschenderweise
wurde gezeigt, dass, wenn derartige XnonG-Peptide mit XG-Peptiden
gemäß der Erfindung
kombiniert werden, ein weiter verbessertes diagnostisches Verfahren
erhalten wurde. Insbesondere die Verwendung einer derartigen Kombination
von Peptideinheiten in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
liefert ein diagnostisches Verfahren einer sehr großen Sensitivität, während eine
exzellente Spezifität
aufrechterhalten wird. Dies ist um so überraschender, da die vorhergehend
erwähnte
veröffentlichte Literatur
auf der Idee basiert, dass Immunkörper von Patienten mit RA besonders
gut mit Peptiden reagierten, die aus natürlich vorkommendem Protein,
so wie (pro)-Filaggrin, Fibrin, Fibrinogen, Vimentin, Cytokeratin
1 oder Cytokeratin 9 abgeleitet wurden. PCT/EP98/07714 beschreibt
beispielsweise ein Filaggrin-abgeleitetes XnonG-Peptid (IPG1249).
Es ist mit 3,3 % der Sera von SLE-Patienten kreuz-reaktiv und weist
eine Homologie von 82 % mit Filaggrin auf.
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In
diesem Zusammenhang wird eine Peptideinheit als ein Peptid verstanden,
welches mindestens sieben Aminosäuren
lang ist. Peptideinheiten können
eine oder mehrere Seitenketten aufweisen. Ebenso können Peptideinheiten
oder terminale bzw. endständige
Enden der Peptideinheit acetyliert, glyosyliert, alkyliert oder phosphorylisiert
unabhängig
voneinander werden.
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Die
Peptideinheiten umfassen XG und XnonG und können oder können nicht Teil des gleichen
Moleküls
sein. Dies wird später
ausgeführt.
Zum Durchführen
einer Erfassungsprüfung
werden die Peptideinheiten an einen Träger gebunden und optional mit
einem Label versehen. Der Komplex kann in irgendeiner für den gewöhnlichen
Fachmann bekannten Weise erfasst werden. Der Komplex kann indirekt
erfasst werden, beispielsweise in dem Fall einer Konkurrenzprüfung, in
welcher der Komplex selbst nicht gelabelt wird. Die Reaktion mit
den zwei Peptideinheiten kann simultan oder aufeinander folgend
und in dem gleichen Behälter
(so wie einer Röhre
einer Mikrotiter-Platte) oder in unterschiedlichen Behältern stattfinden.
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Diese
Anmeldung ist nicht als eine pädagogische
Veröffentlichung
gedacht, wie man ein Fachmann wird. Sie ist deshalb darauf beschränkt, ausreichende
Information zu liefern, um es dem Fachmann zu ermöglichen,
die Erfindung zu verstehen, sie nachzuvollziehen und den Schutzbereich
zu verstehen.
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Bevorzugt
werden die Peptideinheiten durch mindestens zwei von 100 zufälligen Sera
von erfassten RA-Patienten erkannt. Offensichtlich ist es bevorzugt,
Peptideinheiten zu verwenden, die durch einen beträchtlich
höheren
Prozentsatz erkannt werden, bevorzugt mindestens 30 %. Die Zahl
an Peptideinheiten in einem Verfahren gemäß der Erfindung ist bevorzugt
2 oder größer als
2.
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Bevorzugt
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren wie vorhergehend erwähnt, wobei
die Peptideinheit mit dem XG-Muster
und die Peptideinheit mit dem XnonG-Muster zusammen durch mindestens
10 % der Serie von Sera von Patienten erkannt werden. Selbstverständlich sind
Kombinationen von Peptideinheiten, welche höhere Sensitivitäten ergeben,
bevorzugt. Mit einigen Kombinationen von Peptideinheiten, wie sie
in diesem Dokument beschrieben werden, können diagnostische Tests mit
Sensitivitäten
von 40, 60, 70, 80 oder sogar 85 und mehr als 90 % durchgeführt werden.
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Es
wurde gezeigt, dass die Sensitivität der Erfassung weiter erhöht werden
kann, wenn mindestens eine der Peptideinheiten eine zyklische Peptideinheit
ist.
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Die
Peptideinheit mit einem XG-Muster und die Peptideinheit mit einem
XnonG-Muster sind bevorzugt Teil eines Multipeptids. Im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung ist ein Multipeptid ein Molekül, welches
mindestens zwei Antigen-Peptid-Einheiten
umfasst, d.h. Kombinationen von Peptideinheiten, welche mittels
einer kovalenten Bindung gebunden sein oder nicht gebunden sein
können.
Derartige Multipeptide kön nen aus
linearen, verzweigten, zyklischen Peptideinheiten oder einer Kombination
dieser zusammengesetzt sein. Multipeptide können aus beiden, aus Peptideinheiten,
die die gleiche Aminosäuresequenz
aufweisen und Peptideinheiten, die unterschiedliche Aminosäuresequenzen
aufweisen, zusammengesetzt sein. Ein Multipeptid gemäß der Erfindung
umfasst mindestens 12 Aminosäuren,
d.h. Peptideinheiten können überlappen.
Es versteht sich von selbst, dass das XG- und XnonG-Muster nicht überlappen
können.
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Die
Peptide gemäß der Erfindung
sind bevorzugt zyklische Peptide, von welchen der Ring mindestens 12
Aminosäuren
umfasst. Der Fachmann ist mit unterschiedlichen Verfahren für die Herstellung
von zyklischen Peptiden vertraut und eine weitere Erklärung wird
nicht benötigt.
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Gemäß einem
am meisten bevorzugten Verfahren der Erfindung wird ein XG-Peptid
in Kombination mit mindestens einem XnonG-Peptid verwendet, wobei das XG-Peptid
aus der Gruppe gewählt
ist, die sich zusammensetzt aus:
0002-27 | H
Q K R G Cit G W S R A A |
0002-29 | H
Q R R V Cit G W S R A A |
0002-31 | H
Q R R T Cit G G S R A A |
0002-32 | H
Q R K W Cit G A S R A A |
0002-36 | H
Q F R F Cit G Cit S R A A |
0002-37 | H
Q K W R Cit G R S Cit A A |
0002-63 | H
Q F R F Cit G W S R A A |
und das XnonG-Peptid wird aus der Gruppe gewählt, die
sich zusammensetzt aus:
0107-32 | K
P Y T V Cit K F M R R P |
0107-35 | A
R F Q M Cit H Cit R L I R |
0107-45 | Y
S F V W Cit S H A R P R |
0113-30 | A
R F Q M R H Cit R L I R |
0218-36 | R
N L R L Cit R E R N H A |
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Abhängig von
der gewünschten
Spezifität
und Sensitivität
des diagnostischen Tests und der entsprechenden Population rheumatischer
Arthritis-Sera bei einer Prüfung
wird eine bevorzugte Kombination von XG- und XnonG-Peptideinheiten
aus der Gruppe gewählt,
die sich zusammensetzt aus:
0002-27 und 0107-32; 0002-27 und
0107-35;0002-27 und 0107-45;
0002-27 und 0113-30; 0002-27 und
0218-36;0002-29 und 0107-32;
0002-29 und 0107-35; 0002-29 und
0107-45;0002-29 und 0113-30;
0002-29 und 0218-36; 0002-31 und
0107-32;0002-31 und 0107-35;
0002-31 und 0107-45; 0002-31 und
0113-30;0002-31 und 0218-36;
0002-32 und 0107-32; 0002-32 und
0107-35;0002-32 und 0107-45;
0002-32 und 0113-30; 0002-32 und
0218-36;0002-36 und 0107-32;
0002-36 und 0107-35; 0002-36 und
0107-45;0002-36 und 0113-30;
0002-36 und 0218-36; 0002-37 und
0107-32;0002-37 und 0107-35;
0002-37 und 0107-45; 0002-37 und
0113-30;0002-37 und 0218-36;
0002-63 und 0107-32; 0002-63 und
0107-35;0002-63 und 0107-45;
0002-63 und 0113-30; 0002-63 und
0218-36.
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Die
vorhergehend erwähnten
Kombinationen zeigten, dass sie einen Durchschnitt in einer Sensitivität von 6
% erzeugen, was die Gesamtsensitivität eines derartigen Kombinationstests
eines XG- und eines XnonG-Peptids auf 75 bis 78 % bringt.
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Die
nachfolgend in den Beispielen beschriebenen Ergebnisse zeigten weiter,
dass die unterschiedlichen Peptideinheiten auch unterschiedliche
Gruppen (cohorts) von Sera erfassten. Eine zusätzliche Erhöhung der Sensitivität wurde
durch Hinzufügen
einer dritten Peptideinheit oder sogar einer vierten oder mehrerer
Peptideinheiten erreicht. Abhängig
von der Kombination von Peptideinheiten, die aus den vorhergehend
erwähnten
Gruppen gewählt
werden, erlaubte ein diagnostischer Test gemäß der Erfindung Sensitivitäten von
88 bis 92 % zu erreichen.
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Ein
Multipeptid ist sehr geeignet für
eine Verwendung in dem Verfahren gemäß der Erfindung. Es erlaubt
das Verfahren einfacher und zuverlässiger durchzuführen, da
Peptide in dem gleichen bekannten Verhältnis bzw. Umfang verwendet
werden und zusätzliche
Schritte während
der Prüfung
oder während
der vorübergehenden
Arbeit (z.B. Beschichten einer Mikrotiter-Platte mit Multipeptid) vermieden werden.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf ein ex-vivo diagnostisches Werkzeug
bzw. Kit zum Bestimmen des Vorhandenseins von Autoimmunkörpern von
Patienten, die an rheumatischer Arthritis leiden, wobei das diagnostische
Kit ein Peptid gemäß der Erfindung
umfasst oder ein Multipeptid gemäß der Erfindung
oder eine Mischung davon, zusammen mit mindestens einem weiteren
Reagens.
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Die
Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren für die Auswahl
eines Peptids, welches geeignet für die ex-vivo-Diagnose von rheumatischer
Arthritis ist, wobei eine Peptid-Bibliothek
mit Immunkörpern
von Patienten mit rheumatischer Arthritis überprüft wird, und wobei die Peptidbibliothek
aus einer Gruppe gewählt ist,
die umfasst:
- Lib (1): H Q E X X Cit X X S
R A A
wobei X = irgendeine
Aminosäure
außer
Cystein und Tryptophan ist
- Lib (2): H Q X X X Cit
G X S R/Cit A A
wobei X = irgendeine Aminosäure außer Cystein
ist aber Citrullin beinhaltet
- Lib (3): H Q E X X Cit X X S
R/Cit A A
wobei X = irgendeine
Aminosäure
außer
Cystein ist aber Citrullin beinhaltet
- Lib (4): X X X X X X Cit X X X X X
wobei X = irgendeine Aminosäure außer Cystein ist aber Citrullin
beinhaltend
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung einer Peptideinheit,
umfassend eine Konsensus-Sequenz bzw. Übereinstimmungs-Sequenz HQXXXCitGXS[R/Cit]AA
für die
ex-vivo-Erfassung
von Autoimmunkörpern,
die spezifisch für
rheumatische Arthritis sind, wobei X = irgendeine Aminosäure außer Cystein
aber Citrullin beinhaltend, und wobei Cit Citrullin ist.
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Die
Peptide gemäß der Erfindung
können
benannt bzw. gelabelt werden (radiaktiv, fluoreszent oder anders,
wie im Stand der Technik gut bekannt) oder können mit einem Träger versehen
sein. In dieser Form fallen auch derartige Peptide innerhalb des
Schutzbereichs der Erfindung. Beispielsweise kann ein Peptid an ein
Trägerprotein
gebunden sein, so wie Keyhole-Limpet-Hämocyanin
oder Bovin-Serum-Albumin. Auch kann das Peptid gemäß der Erfindung
nicht kovalent oder kovalent an einen festen Träger gebunden sein, so wie eine
Mikrosphäre
(Gold, Polystyren, etc.), Plättchen,
Scheiben, oder eine Wand eines Reaktionsgefäßes bzw. Reaktorgefäßes oder
eine Röhre
einer Mikrotiter-Platte. Das Peptid kann mit einem direkten oder
einem indirekten Label versehen sein. Beispiele beinhalten Biotin,
Fluorescein und ein Enzym, so wie Meerrettich-Peroxidase (horseradish peroxidase).
All dies ist im Allgemeinen dem Durchschnittsfachmann bekannt und
benötigt keiner
weiteren Erklärung.
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BEISPIELE
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Beispiel 1: Peptidsynthese
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Citrullinierte
Peptide wurden synthetisiert, wie es durch De Koster H.S. et al.
(J. Immunol. Methods, 187, S. 177-188, (1995)) beschrieben wird.
Ketten wurden verwendet, an welche die Peptidmoleküle mittels einer
Amid-Bindung angefügt
wurden, so dass nach der Entfernung protektiver Gruppen Peptidmoleküle noch immer
an der Kette angefügt
waren. Für
die Synthese von Peptiden wurde einautomatisierter Synthetisierer für Mehrfachpeptide
verwendet (Abimed AMS422, Abimed, Langenfeld, Deutschland). Die
zugefügten
Aminosäuren
und das Peptid-Linker-6-Aminohexan-Säure wurde durch eine Fmoc-Gruppe
geschützt
und um die Bindung zu erleichtern, wurden die geschützten Aminosäuren durch
PyBOP und N-Methylmorpholin aktiviert. Wo es notwendig war, wurden
die Seitenketten mit Gruppen geschützt, die säureempfindliche Seitenketten schützen. Die
verwendeten Ketten hatten einen Durchmesser von ungefähr 100 μm und umfassten
ungefähr 100
pmol Peptid jeweils. Es wird geschätzt, dass ungefähr 0,5 %
dieses Betrages zu der Außenseite
gebunden wird und im Prinzip Immunkörpern zugänglich ist.
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Für die Synthese
in größeren Mengen
wurden Ketten verwendet, die mit einem säuresensitiven Linker versehen
waren. Die Chemie einer Peptidsynthese war großteils mit der bereits vorhergehend
beschriebenen vergleichbar. Die Peptide wurden mit Trifluoracetatsäure abgespalten
und mittels einer Ether-Präzipitation
isoliert alles in Übereinstimmung
mit im Stand der Technik bekannten Verfahren und für welche
ein durchschnittlicher Fachmann keine weiteren Erklärungen benötigt. Es
ist natürlich
auch möglich,
Peptide mit einer gewünschten
Sequenz kommerziell zu erwerben. Die Reinheit und Identität der individuellen
Peptide wurde mittels einer analytischen RP-HPLC und einer Flugzeit-Massenspektrometrie
(time-of-flight
mass spectrometry, MALDI-TOF) überprüft.
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Mit
Hilfe des vorhergehenden Verfahrens wurden vier Peptidbibliotheken
erzeugt, wobei jede eine große
Anzahl (8 × 106) citrullinierte Peptide umfasst. Die nachfolgenden
Formeln zeigen die Aminosäuresequenz der
Peptide in jeder Bibliotheks
- Lib (1): H Q E X X Cit X X S
R A A
wobei X = irgendeine Aminosäure außer Cystein und Tryptophan
ist
- Lib (2): H Q X X X Cit
G X S R/Cit A A
wobei X = irgendeine Aminosäure außer Cystein
ist aber Citrullin beinhaltet
- Lib (3): H Q E X X Cit X X S
R/Cit A A
wobei X = irgendeine
Aminosäure
außer
Cystein ist aber Citrullin beinhaltet
- Lib (4): X X X X X X Cit X X X X X
wobei X = irgendeine Aminosäure außer Cystein ist aber Citrullin
beinhaltet
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Diese
Bibliotheken wurden in Übereinstimmung
mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren überprüft, wobei Sera von Patienten,
die unter einer rheumatischen Arthritis leiden, verwendet wurden.
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Beispiel 2: Reaktion der
kettengekoppelten Peptide mit Sera von Patienten, die an einer rheumatischen
Arthritis (RA) leiden
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Mit
der Hilfe des Proteins A-Sepharose, wurde IgG von einem Serum, von
Patienten isoliert, von welchen klinisch diagnostiziert wurde, dass
sie an RA leiden. Die Ketten wurden mit einer Lösung inkubiert bzw. ausreifen
gelassen, umfassend i) Gesamtserum von dem Patienten, oder ii) IgG
von einem Patienten, mit einem Reporter-Enzym konjugiert ist (alkalischer
Phosphatase-Benennungskit; Roche/Boehringer, Mannheim, Deutschland).
Für Serum
(i) wurde eine zweite Inkubation bzw. Ausreifung mit einem alkalischen
Phosphatase konjugierten anti-humanen IgG-Antikörper durchgeführt (Dako
D0336; Dako Immunoglobulins, Glostrup, Dänemark). Nach jeder Inkubation
wurden die Ketten gründlich
mit Tris-HCl-Puffer gewaschen, pH 8,9 (50 mM Tris pH 8,9, 150 mM
NaCl, 0,5 % Tween® 20).
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Die
Ketten mit Peptiden, die das meiste humane IgG gebunden hatten (nach
einem Färben
mit einem Substrat von alkalischer Phosphatase, die in ein unlösliches
gefärbtes
Produkt umgewandelt wird, dies werden die am meisten gefärbten Ketten),
wurden mit der Hilfe eines Mikroskops ausgewählt.
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Beispiel 3: ELISA
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Die
interessantesten Peptide wurden in einer leicht größeren Menge
synthetisiert, um eine lineare und eine zyklische Variante zu bilden,
und in den meisten Fällen
in einer Citrullin- und
Arginin(=Kontrolle)-Variante. Diese Peptide wurden auf eine Reaktivität mit einer
Serie von Sera von RA-Patienten überprüft. Die
Peptide wurden auf ELISA-Platten beschichtet und mit Sera von RA-Patienten
inkubiert bzw. ausgereift. Jedes Serum wurde im Duplikat überprüft. Sera
von gesunden Personen wurden als negative Kontrolle verwendet.
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Beispiel 4: Die Familie
der XG-Peptide
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Durch
Verwenden von Sera, die eine positive Reaktion mit cfcl (siehe PCT/NL97/00624)
ergaben, wurden Peptide mit Glycin auf einer Position +1 (d.h. C-Terminal)
gefunden, in Relation zu dem Citrullin-Residuum. Ersetzen von G
auf +1 durch beispielsweise A (Alanin) reduziert die Reaktivität um 65
%. In gewissen Peptiden wird das E (Glutaminsäure) auf Position -3 bevorzugt
nicht durch A ersetzt (47 % Verlust an Aktivität). Ähnlich erwies sich das Q (Glutamin)
auf -4, das H (Histidin) auf -5 und das S (Serin) auf +3 oft als
vorteilhaft.
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Somit
wurde eine Zahl von Peptidsequenzen mit der Kombination -XG- gewählt, wobei
alle mit RA-Sera reagierten. Spezifische Beispiele bevorzugter Mitglieder
dieser XG-Familie sind Tabelle
1: Familie von XG-Peptiden:
H Q
R K W Cit G A S R A A | (0002-32) |
H Q
F R F Cit G Cit S R A A | (0002-36) |
H Q
R R T Cit G G S R A A | (0002-31) |
H Q
K W R Cit G R S Cit A A | (0002-37) |
H Q
K R G Cit G W S R A A | (0002-27) |
H Q
R R V Cit G W S R A A | (0002-29) |
H Q
F R F Cit G W S R A A | (0002-63) |
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Alle
diese Peptide zeigten gute bis exzellente Ergebnisse.
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Insbesondere
die Peptide 0002-36 und 0002-63 waren sehr zufriedenstellend. In
den meisten Fällen reagierte
die zyklische Variante eines derartigen Peptids sogar besser (siehe
später).
Anfänglich
ist dies nicht immer der Fall. Wie erwartet, reagierten die Arginin-Varianten
dieser Peptide (wobei das/die Citrullin(e) durch Arginin(e) ersetzt
ist/sind) nicht mit den RA-Sera.
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Beispiel 5: Zyklische
Varianten von XG-Peptiden
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Die
nachfolgend beschriebenen Peptide wurden zyklisiert in Übereinstimmung
mit dem Cystein-Bromsäureverfahren
(cysteinebromoacetic acid method). Mehrere zyklische Varianten wurden
getestet, insbesondere mit den zyklischen Varianten der Peptide
0002-27, 0002-29, 0002-31, 0002-36 und 0002-63, wobei festgestellt
wurde, ob sie von Interesse sind.
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Ringgröße: Eine
Anzahl adäquat
reagierender Peptide wurde verwendet, um zusätzliche zyklische Peptide zu
synthetisieren, die jeweils eine unterschiedliche Ringgröße aufweisten.
Von diesen wurden die 8-, 9-, 10-, 11- und 12-Mere entsprechend
getestet. Alle diese Peptide wurden in ELISA mit 48 RA-Sera und entsprechend
mit acht normalen Sera getestet. Die 8- und 9-Mere reagierten mit einigen der
Sera (mit 22 % (Titer 0,47) und entsprechend 28 % (Titer 0,5), aber
die Titer (die gefundenen OD-werte) waren viel geringer, wenn größere Ringe
verwendet wurden (10-Mere 33 % mit einem Titer von 0,60; 11- und 12-Mere 50 %
mit einem Durchschnittstiter von 0,74).
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Tabelle
2: Ergebnisse aus Serum-Analysen, die das zyklische Peptid 0002-36
verwenden.
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Die
obige Tabelle stellt ELISAs mit Sera dar, die von Patienten erhalten
wurden, die an RA leiden und Patienten, die an unterschiedlichen
anderen Autoimmunkrankheiten leiden. Dies zeigt die hohe Spezifität von RA-Sera
für ein
Peptid, so wie 0002-36. Praktisch keiner der Fälle zeigte Sera, die aus anderen
Autoimmunkrankheiten und Material, das von normalen gesunden Personen
erhalten wurde als positiv an. Die Arginin-Variante von Peptid 0002-36 (R auf Position
0 und +2, d.h. anstatt von Cit in der Formel) wurde ebenso getestet
und hat sich als negativ mit allen getesteten RA und normalen Sera
dargestellt.
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Tabelle
3: ELISA mit 132 RA-Sera mit Peptid 36, verglichen mit Peptid cfcl
aus [PCT/NL97/00624]:
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Durch
Verwenden eines zyklischen cfcl wie auch als zyklisches 0002-36
kann eine zusätzliche
2%ige Sensitivität
erreicht werden (insgesamt 73 %, siehe Tabelle 4), welche für diese
Art von Anwendung eine willkommene Verbesserung ist, solange sie
nicht mit einer abnehmenden Spezifität verbunden ist. Das Letztere scheint
nicht der Fall zu sein. Somit gibt es innerhalb der XG-Gruppe von
Peptiden eine Diversität
in Bezug auf ihre Fähigkeit
mit RA-Immunkörpern
zu reagieren.
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Tabelle
4: ELISA mit 186 RA-Sera und zyklische Varianten von cf1, 0002-36
und 0002-63
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Beim
Vergleichen der linearen und zyklischen Varianten von 0002-36 in
zwei Kohorten bzw. Scharen von RA-Sera (insgesamt 318 Sera) zeigte
sich, dass die zyklische Variante häufiger (und besser) als die
lineare Variante reagiert. Besser deshalb, weil die OD-Werte, die
bei der zyklischen Variante gefunden wurden, ebenso höher als
bei der linearen Zusammensetzung waren. Ob die zyklische Variante
mittels -S-S-Bindungen zwischen zwei Cysteinen oder mittels eines
gebildeten Thioethers, beispielsweise durch Reaktion eines Cysteins
und ei ner Bromacetyl-Gruppe gebildet wurden (gebildet durch Reaktion
eines Thiols in der Seitenkette eines Cysteins mit einer N-Terminal-Bromoacetyl-Gruppe,
wobei ein Thioether gebildet wird) ist nebensächlich. Die N-Terminal-Bromacetyl-Gruppe
wird gebildet nach der Synthese des Peptids indem dem Kettenbindungspeptid
(Peptidyl-Harz) erlaubt wird, mit den N-Hydroxy-succinimid-ester der Bromsäure (bromoacetic acid)
in dem gleichen Peptid zu reagieren. Der Ringschluss tritt in einer
Phosphat-gepufferten wässrigen
Acetonitril-Lösung
auf, pH = 8.
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Beispiel 6: Die Familie
von XnonG-Peptiden
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Überraschenderweise
wurden auch Peptide gefunden, die nicht aus (pro)-Filaggrin, Fibrin,
Fibrinogen, Vimentin, Cytokeratin 1 und Cytokeratin 9 hergeleitet
wurden und die durch RA-Sera
erkannt wurden, nicht oder nur gering mit Peptiden der XG-Familie,
die vorhergehend beschrieben wurde, reagiert. Ein Charakteristikum
dieser Peptide ist, dass die Aminosäure und die C-Termin-Seite
des Cit basisch (R, K, H), aromatisch (W, Y, F), aliphatisch (M,
I, V) oder Cit, S oder P (siehe Tabelle 5) aber nicht G ist. Daher
stammt der Name XnonG-Familie. Beachtlicherweise umfassen XnonG-Peptide
relativ viele positiv geladene Aminosäuren auf den -2-, -1-, +1-
und +2-Positionen.
Somit reagieren die Immunkörper
dieser RA-Sera mit einem Citrullin in einem unterschiedlichen Peptidkontext.
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Die
erwähnten
XnonG-Peptide reagierten alle mit einem oder mehreren XG-negativen
Sera. Beispielsweise reagieren die Peptide 0107-32, 0107-35 und
0170-45 mit ungefähr
15-18 % der XG-negativen Sera. Ein ELISA-Test, basierend auf einem
oder mehreren dieser Peptide, induzierte eine Sensitivitätszunahme
von mindestens 5 % (von 73 % auf 78 %), verglichen mit der Kombination
eines zyklischen cfcl und eines zyklischen 0002-36. Sehr wichtig ist, dass keines der
erwähnten
XnonG-Peptide mit Kontrollsera reagierte. Tabelle
5: Peptide der XnonG-Familie:
A R
F Q M Cit H Cit R L I R | (0107-35) |
K P
Y T V Cit K F M R R P | (0107-32) |
Y S
F V W Cit S H A R P R | (0107-45) |
G V
Y L V R Cit L Cit M M R | (0218-36) |
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Experimente
haben beispielsweise gezeigt, dass das Peptid 0107-35 in der zyklischen
Form mit 18 % der Sera, die nicht reaktiv mit einem zyklischen 0002-36
sind, reagiert. Diese Sensitivität
kann weiter durch andere Peptide erhöht werden. Beispielsweise können weitere
8 % durch ein zyklisches Peptid 0107-32 hinzugefügt werden. Dies erlaubt, die
Sensitivität
um 80 % zu erhöhen.
Ein ähnlicher
Wert wurde für
das Peptid 0107-45 gefunden. Insgesamt wurde bei 17 von 52 (32 %)
XG-negativen Sera
gezeigt, dass sie mit einem oder mehreren XnonG-Peptiden reagieren.
Dies bedeutet, dass bei Kombinationen von mehr als zwei XG- und XnonG-Peptiden,
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, eine Sensitivität
von über
80 % erreicht werden kann. Dies ist deshalb besser als das was mittels
Kombination der Peptide der Formel IV und jenen bekannten aus PCT/NL97/00624
erreicht werden kann.
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Die
Sensitivität
kann noch weiter erhöht
werden durch Verwenden weiterer Peptide. Wenn das RA-Serum mit einem
zyklischen XG-Peptid (beispielsweise 0002-63 oder 0002-36) zusammen
mit einem linearen oder zyklischen XnonG-Peptid (beispielsweise
0107-35) getestet wurde, wurde für
318 RA-Sera eine Sensitivität
von 78 % erreicht. Das Hinzufügen
eines dritten, vierten und möglicherweise
fünften
Peptids erhöhte
die Sensitivität
auf 85 % (Peptide 0107-32, 0107-42 entsprechend 0107-34). Lediglich
48 der 318 RA-Sera reagierten nicht mit einem der erwähnten Peptide.
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Beispiel 7: Sensitivität und Spezifität diagnostischer
Tests, umfassend XG- und XnonG-Peptideinheiten
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Beim
Verwenden der vorhergehend beschriebenen Verfahren wurden sieben
XG-Peptideinheiten auf eine Reaktivität mit den 318 erwähnten Sera
in Tabelle 2 getestet von Patienten, die an einer rheumatischen Arthritis
leiden. Die Spezifität
wurde mit Hilfe der erwähnten
Sera in Tabelle 2 von Kontrollpatienten und normalen Spendern bestimmt.
Tabelle 6 zeigt die Spezifität
und Sensitivität
der individuellen Peptideinheiten.
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In Übereinstimmung
mit den in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, wurden fünf XnonG-Peptideinheiten
auf eine Reaktivität
mit den gleichen 318 erwähnten
Sera in Tabelle 2 von Patienten getestet, die an einer rheumatischen
Arthritis leiden. Eine Spezifität
wurde wieder mit der Hilfe der erwähnten Sera in Tabelle 2 von
Kontrollpatienten und normalen Spendern bestimmt. Tabelle 7 zeigt
die Spezifität
und Sensitivität der
individuellen Peptideinheiten.
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Die
Reaktivität
der XnonG-Peptideinheiten, die in Tabelle 7 erwähnt wurden, wurde mit 80 Sera
aus dem Feld (panel) von 318 Sera, die vorhergehend beschrieben
wurden, die nicht mit irgendeinem XG-Peptid aus Tabelle 6 reagierten.
Die erwähnten
Prozentsätze
in Tabelle 8 zeigen deshalb den Prozentsatz der Sera, die Immunkörper bei
XnonG-Peptideinheiten umfassten, aber keine XG-reaktiven Immunkörper umfassten.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass eine erhöhte Sensitivität erwartet
werden kann, falls jede der XG-Peptideinheiten aus Tabelle 6 mit
jeder der Peptideinheiten aus Tabelle 7 kombi niert wird. Alle nachfolgend ergebenen
Peptidkombinationen wurden mit einem entsprechenden Anteil des vorhergehend
erwähnten
Feldes von 318 Sera von Patienten getestet, die an einer rheumatischen
Arthritis leiden. Dieses Experiment zeigt in der Tat, dass eine
durchschnittliche Zunahme in einer Sensitivität von 6 % erreicht wurde, was
die Gesamtsensitivität
eines derartigen Kombinationstests von 75 auf 78 % bringt.
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Die
getesteten Kombinationen von Peptideinheiten bezogen sich auf: Peptideinheit
0002-27 mit 0107-32; 0002-27 mit 0107-35; 0002-27 mit 0107-45; 0002-27
mit 0113-30; 0002-27 mit 0218-36;
0002-29 mit 0107-32; 0002-29 mit 0107-35; 0002-29 mit 0107-45; 0002-29
mit 0113-30; 0002-29 mit 0218-36; 0002-31 mit 0107-32; 0002-31 mit
0107-35; 0002-31 mit 0107-45; 0002-31 mit 0113-30; 0002-31 mit 0218-36;
0002-32 mit 0107-32; 0002-32 mit 0107-35; 0002-32 mit 0107-45; 0002-32
mit 0113-30; 0002-32
mit 0218-36; 0002-36 mit 0107-32; 0002-36 mit 0107-35; 0002-36 mit
0107-45; 0002-36 mit 0113-30; 0002-36 mit 0218-36; 0002-37 mit 0107-32;
0002-37 mit 0107-35; 0002-37
mit 0107-45; 0002-37 mit 0113-30; 0002-37 mit 0218-36; 0002-63 mit 0107-32;
0002-63 mit 0107-35; 0002-63 mit 0107-45; 0002-63 mit 0113-30 und schließlich 0002-63
mit 0218-36.
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Mit
Bezug auf die Ergebnisse von Tabelle 6 und Tabelle 8 wird ebenso
angemerkt, dass unterschiedliche Peptideinheiten auch unterschiedliche
Kohorte von Sera erfassten. Aus diesem kann abgeleitet werden, dass
die vorhergehend erwähnten
Kombinationen von XG- und XnonG-Peptideinheiten es ebenso ermöglichen,
eine weitere Verstärkung
in der Sensitivität
zu erzielen, falls eine dritte Peptideinheit oder sogar eine vierte
oder weitere Peptideinheiten zugefügt werden. Abhängig von
der gewählten
Kombination von Peptideinheiten, machten es die diagnostischen Tests
gemäß der Erfindung
in der Tat möglich,
eine Sensitivität
von 88-92 % zu erreichen.
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