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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kupferlegierungsmaterial für Teile
von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, insbesondere
ein Kupferlegierungsmaterial für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen,
welches eine hervorragende Biegeeigenschaft und Spannungsrelaxationseigenschaft
hat und welches zufriedenstellend mit der Miniaturisierung von Teilen
von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, wie
z. B. Pole, Stecker bzw. Klemmen, Schalter und Relais fertig wird.
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Stand der Technik
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Bisher
wurden Kupferlegierungen, wie z. B. Cu-Zn-Legierungen, Cu-Fe-Legierungen,
die eine hervorragende Hitzebeständigkeit
haben, und Cu-Sn-Legierungen, häufig
für Teile
von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen verwendet.
Während
billige Cu-Zn-Legierungen häufig
z. B. in Automobilen verwendet wurden, waren die Cu-Zn-Legierungen
ebenso wie Cu-Fe-Legierungen und Cu-Sn-Legierungen nicht in der
Lage, gegenwärtig
mit den Anforderungen bei einem Automobil fertig zu werden, da jüngste Trends es
dringend erfordern, dass die Pole und Stecker eine kleine Größe haben
und sie meist unter strengen Bedingungen (hohe Temperatur und korrosive
Umgebung) in einem Motorraum und ähnlichem verwendet werden.
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Entsprechend
den Veränderungen
der Arbeitsbedingungen werden strenge charakteristische Merkmale
für die
Materialien für
Pole und Stecker gefordert. Während
von den Kupferlegierungen, die in diesen Anwendungsgebieten verwendet
werden, erfordert wird, dass sie verschiedene charakteristische
Merkmale aufweisen, wie z. B. Spannungsrelaxationseigenschaft, mechanische
Stärke,
Wärmeleitfähigkeit,
Biegeeigenschaft, Hitzebeständigkeit,
zuverlässige
Verbindung zu einer Sn-Beschichtung
und Antimigrationseigenschaft, beinhalten besonders wichtige charakteristische
Merkmale eine mechanische Stärke,
Spannungsrelaxationseigenschaft, Wärme- und elektrische Leitfähigkeit
und Biegeeigenschaft. Zum Beispiel offenbart
JP 11-256256 A eine Cu-Ni-Si-Legierung
für elektronische
Teile, die diese Eigenschaften erreicht. Werte niedriger Rauheit werden
ausgewählt,
um das Haften eines Oxidfilmes, der durch Erhitzen hergestellt wird,
zu verbessern.
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Es
wurde auf verschiedene Art und Weise die Struktur der Pole ausgedacht,
um die Verbindungsstärke bei
den Federungsteilen sicherzustellen in Bezug auf die Miniaturisierung
der Teile. Als ein Ergebnis wird von den Materialen strenger gefordert,
dass sie eine hervorragende Biegeeigenschaft haben, da oft Risse
an der Biegestelle bei herkömmlichen
Cu-Ni-Si-Legierungen
beobachtet wurden. Von den Materialien wird auch gefordert, dass
sie eine hervorragende Spannungsrelaxationseigenschaft haben und
die herkömmlichen Cu-Ni-Si-Legierungen
können
nicht über
einen längeren
Zeitraum verwendet werden, da die Spannungsbelastung auf das Material
zunimmt und die Temperaturen in der Arbeitsumgebung hoch sind.
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Es
ist unvermeidlich, die Biegeeigenschaft zu verbessern, wenn die
Legierungsmaterialien für
Automobilstecker verwendet werden. Obwohl Verbesserungen der Biegeeigenschaft
auf verschiedenen Wegen untersucht wurden, war es schwierig, die
Biegeeigenschaft zu verbessern und gleichzeitig die mechanische
Stärke
und Elastizität
beizubehalten.
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Die
Leitfähigkeit
und die Spannungsrelaxationseigenschaft sollten ausgewogen sein,
weil die Spannungsrelaxation auf Grund von Selbsterhitzen beschleunigt
wird, wenn die Materialien eine geringe Wärme- und elektrische Leitfähigkeit
aufweisen.
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Auf
der anderen Seite wurden auch die folgenden Anforderungen angesprochen
hinsichtlich einer Verbesserung der Kompatibilität zu einer Beschichtung zum
Beschichten des Kupferlegierungsmaterials für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen und hinsichtlich einer
Verbesserung der Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einer Verschlechterung der Beschichtung nach dem Beschichtung (was
zusammenfassend als charakteristische Merkmale der Beschichtung
bezeichnet wird).
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Eine
Cu-Beschichtung wird üblicherweise
auf dem Material als eine Unterlage aufgebracht, gefolgt von einer
Sn-Beschichtung auf der Oberfläche
davon, um die Zuverlässigkeit
zu verbessern, wenn Materialien auf der Basis von Kupfer für die obigen
Automobilstecker, wie z. B. ein kastenförmiger Stecker, verwendet werden. Wenn
die Unebenheit (Rauheit) der Materialoberfläche größer als die Dicke der Beschichtungsschicht
ist, wird die Beschichtung von konvexen Stellen abgestoßen, ohne
dass sie beschichtet werden, was es unmöglich macht, einheitlich zu
beschichten. Zusätzlich
wird das Gebiet der Schnittstelle zwischen dem Material und der Beschichtungsschicht
vergrößert, was
ohne weiteres eine wechselseitige Diffusion zwischen Cu und Sn verursacht,
wodurch sich die Beschichtungsschicht ohne weiteres ablösen läßt auf Grund
der Bildung von Hohlräumen
und einer Cu-Sn Verbindung. Demgemäß sollte die Oberfläche des
Materials so glatt wie möglich
sein.
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Während Au üblicherweise
auf die Unterlagenbeschichtung aus Ni beschichtet wird bei den Polen
und Steckern für
die elektronischen und elektrischen Geräte, wie z. B. mobile Endgeräte und Personalcomputer, wird
die Verschlechterung der Beschichtungsschicht, wie z. B. ein Ablösen der
Beschichtungsschicht, wie oben beschrieben, auch auf Grund der Rauheit
der Oberfläche
des Materials verursacht, sogar wenn die Oberfläche sich aus der Au-Beschichtungsschicht
zusammensetzt und die Unterlage sich aus der Ni-Beschichtungsschicht
zusammensetzt.
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Demgemäß ist eine
Kupferlegierung erwünscht
gewesen, welche die oben erwähnten
charakteristischen Merkmale der Beschichtung sowie verschiedene
charakteristische Merkmale, wie oben beschrieben, zufriedenstellt.
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Andere
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung kommen vollständiger zu
Tage durch die folgende Beschreibung in Zusammenhang mit der angehängten Zeichnung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine erläuternde
Sicht auf das Verfahren zur Bestimmung des Kristallkorndurchmessers
und der Gestalt des Kristallkorns, die jeweils in der vorliegenden
Erfindung definiert sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die folgenden beschichteten Kupferlegierungsmaterialien zur
Verfügung
gestellt:
- (1) Ein Kupferlegierungsmaterial
für Teile
von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, umfassend
1,0 bis 3,0 Massen-% an Ni, 0,2 bis 0,7 Massen-% an Si, 0,01 bis
0,2 Massen-% an Mg, 0,05 bis 1,5 Massen-% an Sn, 0,2 bis 1,5 Massen-%
an Zn, weniger als 0,005 Massen-% (einschließlich 0 Massen-%) an S und
Fe, Zr, P, Mn, Ti, V, Pb, Bi und Al als optionale Elemente, wobei
der Rest Cu und unvermeidbare Verunreinigungen sind, wobei eine
Oberflächenrauheit
Ra nach der abschließenden
plastischen Verformung mehr als 0 μm und weniger als 0,1 μm beträgt oder
eine Oberflächenrauheit
Rmax mehr als 0 μm
und weniger als 2,0 μm
beträgt,
wobei das Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen mit Cu oder einer Cu-Legierung als eine
Unterlage beschichtet wird und mit Sn oder einer Sn-Legierung darauf
beschichtet wird, wobei die Dicke der Sn oder Sn-Legierungs Beschichtungsschicht
mehr als 0,1 μm
und 10 μm
oder weniger ist und die Dicke der Cu oder Cu-Legierungs Beschichtungsschicht als
einer Unterlage 1,0 μm
oder weniger ist.
- (2) Ein Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, umfassend 1,0 bis 3,0
Massen-% an Ni, 0,2 bis 0,7 Massen-% an Si, 0,01 bis 0,2 Massen-%
an Mg, 0,05 bis 1,5 Massen-% an Sn, 0,2 bis 1,5 Massen-% an Zn,
0,005 bis 2,0 Massen-% in einer gesamten Menge von mindestens einem,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Ag, Co und Cr (unter dem Vorbehalt, dass
der Cr-Gehalt 0,2 Massen-% oder weniger ist), weniger als 0,005
Massen-% (einschließlich
0 Massen-%) an S und Fe, Zr, P, Mn, Ti, V, Pb, Bi und Al als optionale
Elemente, wobei der Rest Cu und unvermeidbare Verunreinigungen sind,
wobei eine Oberflächenrauheit
Ra nach der abschließenden
plastischen Verformung mehr als 0 μm und weniger als 0,1 μm beträgt oder
eine Oberflächenrauheit
Rmax mehr als 0 μm
und weniger als 2,0 μm
beträgt,
wobei das Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen mit Cu oder einer Cu-Legierung
als eine Unterlage beschichtet wird und mit Sn oder einer Sn-Legierung
darauf beschichtet wird, wobei die Dicke der Sn oder Sn-Legierungs
Beschichtungsschicht mehr als 0,1 μm und 10 μm oder weniger ist und die Dicke
der Cu oder Cu-Legierungs Beschichtungsschicht als einer Unterlage
1,0 μm oder
weniger ist.
- (3) Das Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen nach dem Punkt (1) oder
(2), wobei das Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen einer Schmelzbehandlung
unterzogen wird.
- (4) Ein Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, umfassend 1,0 bis 3,0
Massen-% (was die gleiche Bedeutung wie Gew.-% hat) an Ni, 0,2 bis
0,7 Massen-% an Si, 0,01 bis 0,2 Massen-% an Mg, 0,05 bis 1,5 Massen-%
an Sn, 0,2 bis 1,5 Massen-% an Zn, weniger als 0,005 Massen-% (einschließlich 0
Massen-%) an S und Fe, Zr, P, Mn, Ti, V, Pb, Bi und Al als optionale Elemente,
wobei der Rest Cu und unvermeidbare Verunreinigungen sind, wobei
eine Oberflächenrauheit Ra
nach der abschließenden
plastischen Verformung mehr als 0 μm und weniger als 0,1 μm beträgt oder eine
Oberflächenrauheit
Rmax mehr als 0 μm
und weniger als 2,0 μm
beträgt,
wobei das Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen mit Ni oder einer Ni-Legierung
als eine Unterlage beschichtet wird und mit Au oder einer Au-Legierung
darauf beschichtet wird, wobei die Dicke der Au oder Au-Legierungs
Beschichtungsschicht größer als
0,01 μm
und kleiner als 2,0 μm
ist und die Dicke der Ni oder Ni-Legierungs Beschichtungsschicht
als einer Unterlage 2,0 μm
oder weniger ist.
- (5) Ein Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, umfassend 1,0 bis 3,0
Massen-% an Ni, 0,2 bis 0,7 Massen-% an Si, 0,01 bis 0,2 Massen-%
an Mg, 0,05 bis 1,5 Massen-% an Sn, 0,2 bis 1,5 Massen-% an Zn,
0,005 bis 2,0 Massen-% in einer gesamten Menge von mindestens einem,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Ag, Co und Cr (unter dem Vorbehalt, dass
der Cr-Gehalt 0,2 Massen-% oder weniger ist), weniger als 0,005
Massen-% (einschließlich
0 Massen-%) an S und Fe, Zr, P, Mn, Ti, V, Pb, Bi und Al als optionale
Elemente, wobei der Rest Cu und unvermeidbare Verunreinigungen sind,
wobei eine Oberflächenrauheit
Ra nach der abschließenden
plastischen Verformung mehr als 0 μm und weniger als 0,1 μm beträgt oder
eine Oberflächenrauheit
Rmax mehr als 0 μm
und weniger als 2,0 μm
beträgt,
wobei das Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen mit Ni oder einer Ni-Legierung
als eine Unterlage beschichtet wird und mit Au oder einer Au-Legierung
darauf beschichtet wird, wobei die Dicke der Au oder Au-Legierungs Beschichtungsschicht
größer als
0,01 μm
und kleiner als 2,0 μm
ist und die Dicke der Ni oder Ni-Legierungs Beschichtungsschicht
als einer Unterlage 2,0 μm
oder weniger ist.
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Beste Art und Weise für die Ausführung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden im Detail beschrieben.
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Jede
Komponente, die in dem Kupferlegierungsmaterial, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, beinhaltet ist, wird zuerst beschrieben.
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Ni
und Si als legierungsbildende Elemente in der vorliegenden Erfindung
präzipitieren
als eine Ni-Si Verbindung in der Cu-Matrix, um die erforderlichen mechanischen
Eigenschaften beizubehalten, ohne die Wärme- und elektrische Leitfähigkeit
zu beeinträchtigen.
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Der
jeweilige Gehalt an Ni und Si ist definiert in den Bereichen von
1,0 bis 3,0 Massen-% bzw. von 0,2 bis 0,7 Massen-%, weil der Effekt
der Zugabe dieser Elemente nicht zufriedenstellend erreicht werden
kann, wenn der Gehalt an entweder Ni oder Si weniger als ihre untere
Grenze ist; während,
wenn der Gehalt an entweder Ni oder Si ihre obere Grenze überschreitet,
werden riesige Verbindungen, die nicht zu der Verbesserung der mechanischen
Stärke
beitragen, während des
Gießens
oder des Warmumformens umkristallisiert (präzipitiert), was nicht nur dazu
führt,
dass es nicht gelingt, eine mechanische Stärke zu erhalten, wie es ihrem
Gehalt entspricht, sondern auch solche Probleme verursacht werden,
dass die Eigenschaft des Warmumformens und die Biegeeigenschaft
nachteilig beeinflusst werden.
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Demgemäß liegt
der bevorzugte Gehalt an Ni in dem Bereich von 1,7 bis 3,0 Massen-%,
stärker
bevorzugt 2,0 bis 2,8 Massen-%, und der bevorzugte Gehalt an Si
liegt in dem Bereich von 0,4 bis 0,7 Massen-%, stärker bevorzugt
0,45 bis 0,6 Massen-%. Es ist am besten, das Mischungsverhältnis zwischen
Si und Ni an das Verhältnis
von ihnen in einer Ni2Si-Verbindung anzupassen,
weil die Verbindung zwischen Ni und Si hauptsächlich die Ni2Si-Phase aufweist. Die
optimale Menge an hinzuzugebendem Si wird bestimmt, indem die Menge
an hinzuzugebendem Ni bestimmt wird.
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Mg,
Sn und Zn sind wichtige Legierungselemente in der Legierung, die
das Kupferlegierungsmaterial der vorliegenden Erfindung ausmacht.
Diese Elemente in der Legierung stehen in Wechselbeziehung untereinander,
um das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen charakteristischen
Merkmalen zu verbessern.
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Mg
verbessert in großem
Ausmaß die
Spannungsrelaxationseigenschaft, aber es beeinflusst nachteilig
die Biegeeigenschaft. Je größer der
Gehalt an Mg ist, um so mehr wird die Spannungsrelaxationseigenschaft
verbessert, vorausgesetzt, dass der Gehalt 0,01 Massen-% oder mehr
ist. Jedoch ist der Gehalt in dem Bereich von 0,01 bis 0,2 Massen-%
beschränkt,
weil der die Spannungsrelaxation verbessernde Effekt nicht zufriedenstellend
erhalten werden kann, wenn der Gehalt weniger als 0,01 Massen-%
ist, während,
wenn der Gehalt mehr als 0,2 Massen-% ist, die Biegeeigenschaft
abnimmt.
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Sn
ist in der Lage, die Spannungsrelaxationseigenschaft weiter zu verbessern,
in wechselseitiger Korrelation mit Mg. Während Sn einen die Spannungsrelaxation
verbessernden Effekt hat, wie in Phosphorbronze gesehen werden kann,
ist sein Effekt nicht so groß wie
der von Mg. Der Gehalt an Sn ist in dem Bereich von 0,05 bis 1,5
Massen-% beschränkt,
weil zufriedenstellende Effekte durch die Zugabe von Sn nicht zufriedenstellend
offenbart werden können,
wenn der Sn-Gehalt weniger als 0,05 Massen-% ist, während, wenn
der Sn-Gehalt 1,5 Massen-% übersteigt,
die elektrische Leitfähigkeit
abnimmt.
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Obwohl
Zn keinen Beitrag zu der Spannungsrelaxationseigenschaft leistet,
kann es die Biegeeigenschaft verbessern. Deshalb kann die Abnahme
der Biegeeigenschaft, indem man Mg erlaubt, enthalten zu sein, abgemildert
werden. Wenn Zn in dem Bereich von 0,2 bis 1,5 Massen-% hinzugegeben
wird, kann eine Biegeeigenschaft auf einem praktisch unproblematischen
Niveau erhalten werden, sogar wenn Mg in der maximalen Menge von
0,2 Massen-% hinzugegeben wird. Zusätzlich kann Zn die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem hitzebedingten Ablösen
einer Zinn Beschichtungsschicht oder Löt Beschichtungsschicht verbessern,
sowie die charakteristischen Merkmale der Antimigration. Der Gehalt
an Zn ist in dem Bereich von 0,2 bis 1,5 Massen-% beschränkt, weil
der Effekt der Zugabe von Zn nicht zufriedenstellend offenbart werden kann,
wenn der Zn-Gehalt
weniger als 0,2 Massen-% ist, während,
wenn der Zn-Gehalt
1,5 Massen-% übersteigt,
die elektrische Leitfähigkeit
abnimmt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Gehalt an Mg vorzugsweise in
dem Bereich von 0,03 bis 0,2 Massen-%, stärker bevorzugt 0,05 bis 0,15
Massen-%; der Gehalt an Sn ist vorzugsweise in dem Bereich von 0,05 bis
1,0 Massen-%, stärker
bevorzugt 0,1 bis 0,5 Massen-%; und der Gehalt an Zn ist vorzugsweise
in dem Bereich von 0,2 bis 1,0 Massen-%, stärker bevorzugt 0,4 bis 0,6
Massen-%.
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Der
Gehalt an S als ein Verunreinigungselement ist darauf beschränkt, weniger
als 0,005 Massen-% zu sein, weil die Eigenschaft des Warmumformens
durch die Anwesenheit von S verschlechtert wird. Der Gehalt an S
ist besonders bevorzugt weniger als 0,002 Massen-%.
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In
dem Kupferlegierungsmaterial gemäß dem Punkt
(2) oder (5) ist es ferner mindestens einem Element, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Ag, Co und Cr, erlaubt, in dem Kupferlegierungsmaterial gemäß dem Punkt
(1) oder (4) enthalten zu sein.
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Diese
Elemente in der oben beschriebenen Legierung können zu einer weiteren Verbesserung
der mechanischen Stärke
beitragen. Der gesamte Gehalt an diesen Elementen in der Legierung
ist in dem Bereich von 0,005 bis 2,0 Massen-%, vorzugsweise in dem
Bereich von 0,005 bis 0,5 Massen-%. Der gesamte Gehalt an den Elementen
in der Legierung ist in dem Bereich von 0,005 bis 2,0 Massen-% definiert,
weil der Effekt der Zugabe von diesen Elementen nicht zufriedenstellend
offenbart werden kann, wenn der Gehalt weniger als 0,005 Massen-%
ist. Wenn der Gehalt an Ag 2,0 Massen-% übersteigt, ergeben sich auf
der anderen Seite hohe Herstellungskosten für die Legierung, während die
Zugabe von Co oder Cr in einer Menge, die 2,0 Massen-% übersteigt, ergibt,
dass riesige Verbindungen während
des Gießens
oder des Warmumformens umkristallisiert (präzipitiert) werden, was nicht
nur dazu führt,
dass es nicht gelingt, eine mechanische Stärke zu erhalten, wie es ihren
Gehältern
entspricht, sondern auch solche Probleme verursacht werden, dass
die Eigenschaft des Warmumformens und die Biegeeigenschaft nachteilig
beeinflusst werden. Der Gehalt an Ag ist vorzugsweise 0,3 Massen-%,
da es ein teures Element ist.
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Ag
hat auch einen Effekt, die Hitzebeständigkeit zu verbessern und
die Biegeeigenschaft zu verbessern, indem es verhindert, dass die
Kristallkörner
riesig werden.
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Obwohl
Co auch teuer ist, hat es die gleiche Funktion wie Ni oder eine
größere Funktion
als Ni. Die Spannungsrelaxationseigenschaft wird auch verbessert,
da die Co-Si Verbindung gut durch Präzipitation aushärten kann.
Demgemäß ist es
effektiv, einen Teil des Ni durch Co zu ersetzen in den Teilen,
in denen die Wärme-
und elektrische Leitfähigkeit
hervorgehoben ist. Jedoch ist der Gehalt an Co vorzugsweise weniger
als 2,0 Massen-%, da es teuer ist.
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Cr
bildet feine Präzipitate
in Cu, was zu der erhöhten
mechanischen Stärke
beiträgt.
Jedoch sollte der Gehalt an Cr 0,2 Massen-% oder weniger sein, vorzugsweise
0,1 Massen-%, weil die Biegeeigenschaft durch die Zugabe von Cr
abnimmt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Elemente zuzugeben,
wie z. B. Fe, Zr, P, Mn, Ti, V, Pb, Bi und Al, in einem gesamten
Gehalt zum Beispiel von 0,01 bis 0,5 Massen-%, um verschiedene charakteristische
Merkmale zu verbessern in einem Ausmaß, dass die essentiellen charakteristischen Merkmale
nicht verschlechtert werden. Zum Beispiel kann die Eigenschaft des
Warmumformens durch die Zugabe von Mn verbessert werden in dem Bereich,
der die elektrische Leitfähigkeit
nicht verschlechtert (0,01 bis 0,5 Massen-%).
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Außer den
Komponenten, wie oben beschrieben, ist der Rest Cu und unvermeidbare
Verunreinigungen in dem Kupferlegierungsmaterial, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden soll.
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Obwohl
das Kupferlegierungsmaterial, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden soll, in einer üblichen
Art und Weise, die nicht besonders beschränkt ist, hergestellt werden
kann, umfasst das Verfahren zum Beispiel das Warmwalzen von einem
Block, das Kaltwalzen, die Wärmebehandlung
bzw. Vergütung zur
Bildung einer festen Lösung,
die Wärmebehandlung
zur Alterung, das abschließende
Kaltwalzen und das autogene Entspannen. Das Kupferlegierungsmaterial
kann auch gefertigt werden, indem nach einem Kaltwalzen, eine Wärmebehandlung
zur Umkristallisation und zur Bildung einer festen Lösung angewendet
wird, gefolgt von einem unverzüglichen
Abschrecken. Eine Behandlung zur Alterung kann, falls erforderlich,
angewendet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Biegeeigenschaft und die Spannungsrelaxationseigenschaft
besonders verbessert, ohne dass essentielle charakteristische Merkmale,
wie z. B. die mechanische Stärke,
die Wärme-
und elektrische Leitfähigkeit
und die Beschichtungseigenschaft, beeinträchtigt werden, indem es den
Legierungselementen in dem obigen Kupferlegierungsmaterial, wie
z. B. Ni, Si, Mg, Sn und Zn, erlaubt wird, in angemessenen Mengen
enthalten zu sein, während
der Gehalt an S in einem Spurenbereich gehalten wird, und indem
der Kristallkorndurchmesser und die Gestalt des Kristallkorns definiert
sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Kristallkorndurchmesser dadurch
definiert, von mehr als 0,001 mm bis 0,025 mm zu sein. Der Grund
dafür liegt
darin, dass die umkristallisierte Textur dazu neigt, eine gemischte
Kornbeschaffenheit aufzuweisen, was die Biegeeigenschaft und die Spannungsrelaxationseigenschaft
verringert, wenn der Kristallkorndurchmesser 0,001 mm oder weniger
ist, während,
wenn der Kristallkorndurchmesser 0,025 mm überschreitet, nimmt die Biegeeigenschaft
ab. Vorliegend kann der Kristallkorndurchmesser durch übliche Methoden
zur Messung des Korndurchmessers bestimmt werden, was nicht besonders
beschränkt
ist.
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Die
Gestalt des Kristallkorns wird durch das Verhältnis (a/b) zwischen dem längeren Durchmesser
a des Kristallkorns in dem Querschnitt parallel zu der Richtung
der abschließenden
plastischen Verformung und dem längeren
Durchmesser b des Kristallkorns in dem Querschnitt senkrecht zu
der Richtung der abschließenden
plastischen Verformung ausgedrückt.
Das Verhältnis
(a/b) ist definiert, 1,5 oder weniger zu betragen, weil die Spannungsrelaxation
abnimmt, wenn das Verhältnis
(a/b) 1,5 überschreitet.
Die Spannungsrelaxation neigt dazu verringert zu sein, wenn das
Verhältnis
(a/b) weniger als 0,8 ist. Deshalb ist das Verhältnis (a/b) vorzugsweise 0,8
oder mehr. Der längere
Durchmesser a und der längere
Durchmesser b werden jeweils durch einen Mittelwert bestimmt, der
aus 20 oder mehr Kristallkörnern
erhalten wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Kristallkorndurchmesser und
die Gestalt des Kristallkorns kontrolliert werden, indem die Bedingungen
der Wärmebehandlung,
die Reduktion beim Walzen, die Richtung des Walzens, die Rückspannung
beim Walzen, die Schmierbedingungen beim Walzen, die Anzahl der
Wege beim Walzen und ähnliches
bei dem Herstellungsverfahren der Kupferlegierung eingestellt werden.
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In
einer konkreten Ausführungsform
kann der Kristallkorndurchmesser und die Gestalt des Kristallkorns,
wie beabsichtigt, kontrolliert werden, indem zum Beispiel die Bedingungen
der Wärmebehandlung
geändert
werden (wie z. B. die Temperatur und die Zeitspanne bei der Wärmebehandlung
zur Bildung einer festen Lösung
und bei der Wärmebehandlung
zur Alterung) oder durch eine niedrige Reduktion bei dem abschließenden Kaltwalzen.
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Die
Richtung der abschließenden
plastischen Verformung, wie in der vorliegenden Erfindung verwendet,
bezieht sich auf die Richtung des Walzens, wenn das Walzen die zuletzt
ausgeführte
plastische Verformung ist, oder auf die Richtung des Ziehens, wenn
das Ziehen (lineare Ziehen) die plastische Verformung, die zuletzt
ausgeführt
wird, ist. Die plastische Verformung bezieht sich auf Verformungen,
wie z. B. das Walzen und das Ziehen, aber eine Verformung zum Zwecke
des Ebnens (vertikales Ebnen) unter Verwendung zum Beispiel eines
Spannungsebners ist nicht in dieser plastischen Verformung beinhaltet.
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Die
vorliegende Erfindung wird dann beschrieben werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist das Kupferlegierungsmaterial für Teile
von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, das
in der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, verwendet werden
kann, bei dem die Oberflächenrauheit
der Legierung so definiert ist, dass die Oberfläche glatt wird, insbesondere
dass die Eigenschaft der Beschichtung von Sn und ähnlichem
verbessert ist. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung waren in
der Lage, praktisch hervorragende Materialien für die Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen zu verwirklichen, indem
die Anteile der Komponenten des Legierungsmaterials und die Oberflächenrauheit
des Legierungsmaterials präzise
definiert wurden.
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Der
Grund dafür,
die Oberflächenrauheit
zu beschränken,
wird im folgenden beschrieben werden.
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Die
Oberflächenrauheit
wird als ein Index verwendet, der den Zustand der Oberfläche des
Materials darstellt.
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Ra,
wie er in der vorliegenden Erfindung definiert ist, bedeutet einen
arithmetischen Durchschnitt der Oberflächenrauheit und ist in JIS
B 0601 beschrieben. Rmax zeigt die maximale Höhe der Rauheit an und ist in
JIS B 0601 als Ry beschrieben.
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Das
Kupferlegierungsmaterial für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
in der vorliegenden Erfindung wird so hergestellt, dass die Oberfläche des
Kupferlegierungsmaterials, das die vorangegangene Zusammensetzung
hat, nach der abschließenden
plastischen Verformung die gegebene Oberflächenrauheit Ra oder Rmax, wie oben
definiert, hat. Ra und Rmax können
zum Beispiel durch Walzen, Schleifen oder ähnlichem eingestellt werden.
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Die
Oberflächenrauheit
des Kupferlegierungsmaterials kann praktisch eingestellt werden
durch (1) Walzen mit einer Walze, die eine kontrollierte Oberflächenrauheit
hat, (2) Schleifen nach intermediärer Verformung und abschließender Verformung
mit einer Polierscheibe (buff), die eine kontrollierte Rauheit hat,
(3) Schneiden nach intermediärer
Verformung und abschließender
Verformung, indem die Schneidbedingungen geändert werden, (4) Oberflächenauflösungsbehandlung
nach intermediärer
Verformung und abschließender Verformung,
und eine Kombination davon. Beispiele für praktische Ausführungsformen
beinhalten das Kaltwalzen als eine abschließende plastische Verformung
mit einer Walze, die eine unterschiedliche Rauheit (grob/fein) hat,
das Schleifen mit einer Polierscheibe, die unterschiedliche Feinheit
(counts) hat, die Oberflächenauflösung mit
einer Lösung,
die unterschiedliche Löslichkeiten
hat, und eine Kombination von Kaltwalzen als eine abschließende plastische
Verformung mit einer Walze, die eine unterschiedliche Rauheit hat
und Oberflächenauflösung mit
einer Lösung,
die eine unterschiedliche Auflösungszeit
hat. Die gewünschte
Oberflächenrauheit
kann erhalten werden, indem irgendeine der oben beschriebenen Methoden
verwendet wird.
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Das
Kupferlegierungsmaterial für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird beschichtet. Die Beschichtungsmethode ist nicht besonders
beschränkt
und alle üblichen
Methoden können
verwendet werden.
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Eine
Abstoßung
(Abblättern
bzw. starke Blasenbildung (cissing), nicht einheitliches Beschichten)
kann auftreten, wenn Ra oder Rmax zu groß ist, bei dem Beschichten
mit Sn von dem Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung.
Ein zu großes
Ra oder Rmax ruft auch große
Gebiete der Schnittstelle zwischen dem Material und der Sn Beschichtungsschicht
hervor, wo Cu-Atome in dem Material und Sn-Atome in der Beschichtungsschicht
ohne weiteres hin und her diffundieren können. Als Folge neigen Cu-Sn
Verbindungen und Hohlräume
dazu aufzutreten, was ohne weiteres zu einem Ablösen der Beschichtungsschicht
führen
kann, nachdem es bei einer hohen Temperatur gehalten wird.
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Alternativ
können
Gasblasen bzw. feine Löcher
(pin-holes) auftreten, was die Korrosionsbeständigkeit nach dem Beschichten
mit Au von dem Kupferlegierungsmaterial für Teile von elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung
verschlechtert, wenn Ra oder Rmax zu groß ist. Demgemäß kann die
Beschichtungseigenschaft verbessert werden, indem Ra eingestellt
wird, größer als 0 μm und kleiner
als 0,1 μm
zu sein oder Rmax eingestellt wird, größer als 0 μm und kleiner als 2,0 μm zu sein. Vorzugsweise
ist Ra kleiner als 0,09 μm
oder Rmax ist kleiner als 0,8 μm.
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Die
Oberfläche
des Kupferlegierungsmaterials für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mit Sn oder einer Sn-Legierung beschichtet, um Farbveränderungen
an der Luft zu vermeiden. Die Dicke der Sn oder Sn-Legierungs Beschichtungsschicht
ist mehr als 0,1 μm
und 10 μm
oder weniger. Ein zufriedenstellender Beschichtungseffekt kann nicht
erhalten werden bei einer Dicke der Beschichtungsschicht von weniger
als 0,1 μm,
während
der Beschichtungseffekt gesättigt
ist bei einer Dicke von mehr als 10 μm unter Erhöhung der Beschichtungskosten.
Indem für
eine Cu oder Cu-Legierungs Beschichtungsschicht unter der Sn Beschichtungsschicht
gesorgt wird, wird ein Abstoßen
der Beschichtungsschicht vermieden. Die Dicke der Cu oder Cu-Legierungs
Beschichtungsschicht ist 1,0 μm
oder weniger. Die verwendbare Sn-Legierung beinhaltet zum Beispiel
Sn-Pb Legierungen und Sn-Sb-Cu Legierungen und die verwendbare Cu-Legierung
beinhaltet zum Beispiel Cu-Ag Legierungen und Cu-Cd Legierungen.
-
Es
ist auch bevorzugt, eine Schmelzbehandlung anzuwenden, was verhindert,
dass Haarkristalle bzw. Whisker ebenso wie Kurzschlüsse auftreten.
Die Schmelzbehandlung, wie sie hier verwendet wird, bezieht sich
auf eine Heißschmelzbehandlung,
durch die das Beschichtungsmaterial heiß geschmolzen wird, gefolgt von
einer Verfestigung der Beschichtungsschicht nach dem Kühlen.
-
Die
Oberfläche
des Kupferlegierungsmaterials für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mit Au oder einer Au-Legierung beschichtet, um die
Zuverlässigkeit
einer elektrischen Verbindung, wie z. B. eines Steckers, zu verbessern.
Das Kupferlegierungsmaterial wird mit Au oder Au-Legierung beschichtet
mit einer Dicke von größer als
0,01 μm
und kleiner als 2,0 μm.
Eine Ni oder Ni-Legierungs Beschichtungsschicht wird unter der Au
Beschichtungsschicht zur Verfügung
gestellt, um die Lebensdauer für
das Einstecken und das Ausstecken zu verbessern. Die Dicke der Ni oder
Ni-Legierungs Beschichtungsschicht ist 2,0 μm oder weniger. Die verwendbare
Au-Legierung beinhaltet zum Beispiel Au-Cu Legierungen und Au-Cu-Au
Legierungen und die verwendbare Ni-Legierung beinhaltet zum Beispiel
Ni-Cu Legierungen und Ni-Fe Legierungen.
-
Das
Kupferlegierungsmaterial für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist hervorragende mechanische Eigenschaften (Zugfestigkeit
und Dehnung), elektrische Leitfähigkeit,
Spannungsrelaxationseigenschaft und Biegeeigenschaft auf.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschreiben, sind die Biegeeigenschaft und die
Spannungsrelaxationseigenschaft besonders verbessert, während die
essentiellen charakteristischen Merkmale, wie z. B. die mechanischen
Eigenschaften, die elektrische Leitfähigkeit und die Adhäsionseigenschaft
der Zinn-Beschichtung, hervorragend sind.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschreiben, weist das Kupferlegierungsmaterial
ferner auch eine hervorragende Kompatibilität zu einer Beschichtung auf
(eine die Abstoßung
vermeidende Eigenschaft der Beschichtung) und zusätzliche
Effekte, wie z. B. eine hervorragende die Verschlechterung vermeidende
Eigenschaft der Beschichtungsschicht (Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem Ablösen
und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Korrosion der Beschichtungsschicht) können auch offenbart werden,
wenn beschichtet wird.
-
Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise mit den jüngsten Anforderungen
für die
Miniaturisierung und die hohe Leistungsfähigkeit von den elektronischen
und elektrischen Maschinen und Werkzeugen fertig werden. Die vorliegende
Erfindung wird vorzugsweise bei Materialien für Pole, Stecker ebenso wie
für Schalter
und andere Universal bzw. Mehrzweck leitfähige Materialien für elektronische
und elektrische Maschinen und Werkzeugen angewendet.
-
Beispiel
-
Die
vorliegende Erfindung wird detaillierter in Bezug auf das folgende
Beispiel B beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist keineswegs
auf dieses Beispiel beschränkt.
Die Beispiele A-1 und A-2 dienen nur zur Veranschaulichung.
-
(Beispiel A-1)
-
Kupferlegierungen,
die jeweils die Zusammensetzung haben, wie in der vorliegenden Erfindung
definiert, und die in der Tabelle 1 (Nr. A bis F) gezeigt sind,
wurden in einem Mikrowellen Schmelzofen geschmolzen, um in Blöcke mit
einer Dicke von 30 mm, einer Breite von 100 mm und einer Länge von
150 mm gegossen zu werden, jeweils durch eine DC-Methode. Dann wurden
diese Blöcke
auf 900°C
erhitzt. Nachdem die Blöcke 1
Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten wurden, wurden sie zu
einem Blech mit einer Dicke von 12 mm warm gewalzt, gefolgt von
einem schnellen Kühlen.
Dann wurden jeweils beide Stirnflächen des warm gewalzten Bleches
um 1,5 mm abgeschnitten (abgeschrägt bzw. abgekantet (chamfered)),
um Oxidationsfilme zu entfernen. Die sich ergebenden Bleche wurden
auf eine Dicke von 0,25 bis 0,50 mm durch Kaltwalzen umgeformt. Die
kalt gewalzten Bleche wurden dann 30 Sekunden lang bei einer Temperatur
von 750 bis 850°C
wärmebehandelt
und danach unmittelbar gefolgt von einem Abkühlen bei einer Kühlgeschwindigkeit
von 15°C
pro Sekunde (°C/s)
oder mehr. Einige Proben wurden einem Walzen unterworfen mit einer
Reduktion von 50 oder weniger. Dann wurde eine Alterungsbehandlung
bei 515°C
für 2 Stunden
in einer Inertgas Atmosphäre
durchgeführt
und Kaltwalzen als eine abschließende plastische Verformung
wurde danach durchgeführt,
um die Dicke des letztendlichen Bleches auf 0,25 mm einzustellen.
Nach der abschließenden
plastischen Verformung wurden die Proben einem autogenen Entspannen
bei 350°C
für 2 Stunden
unterworfen, um die Bewertung der folgenden charakteristischen Merkmale
durchzuführen.
-
(Vergleichsbeispiel A-1)
-
Kupferlegierungsbleche
wurden in der selben Art und Weise wie in Beispiel A-1 hergestellt,
außer
dass die Kupferlegierungen (Nr. G bis O) außerhalb der Zusammensetzung,
die in der vorliegenden Erfindung definiert ist, verwendet wurden,
wie in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Jedes
Kupferlegierungsblech, das in Beispiel A-1 und Vergleichsbeispiel
A-1 hergestellt wurde, wurde im Hinblick auf (1) Kristallkorndurchmesser,
(2) Gestalt des Kristallkorns, (3) Zugfestigkeit und Dehnung, (4) elektrische
Leitfähigkeit,
(5) Biegeeigenschaft, (6) Spannungsrelaxationseigenschaft und (7)
Beschichtungsadhäsionseigenschaft
untersucht.
-
Der
Kristallkorndurchmesser (1) und die Gestalt des Kristallkorns (2)
wurden auf Basis der Messung des Kristallkorndurchmessers durch
eine Schneidemethode, die durch JIS (JIS H 0501) definiert ist,
berechnet.
-
Wie
in der 1 gezeigt ist, wurden der Querschnitt A parallel
zu der Richtung des abschließenden Kaltwalzens
des Bleches (die Richtung der abschließenden plastischen Verformung)
und der Querschnitt B senkrecht zu der Richtung des abschließenden Kaltwalzens
als die Querschnitte für
das Messen des Kristallkorndurchmessers verwendet.
-
Im
Hinblick auf den Querschnitt A wurden die Kristallkorndurchmesser
in zwei Richtungen gemessen; das waren die Richtung parallel zu
oder die Richtung senkrecht zu dem abschließenden Kaltwalzen auf dem Querschnitt
A, und unter den gemessenen Werten wurde jeweils ein größerer Wert
als der längere
Durchmesser a bewertet und ein kleinerer Wert wurde als ein kürzerer Durchmesser
bewertet. Im Hinblick auf den Querschnitt B wurden die Kristallkorndurchmesser
in zwei Richtungen gemessen, wobei einer die Richtung parallel zu
der Richtung der normalen Linie der Blechoberfläche war und der andere die
Richtung senkrecht zu der Richtung der normalen Linie der Blechoberfläche war,
und unter den gemessenen Werten wurde jeweils ein größerer Wert
als der längere
Durchmesser b bewertet und ein kleinerer Wert wurde als ein kürzerer Durchmesser
bewertet.
-
Die
kristalline Textur des Kupferlegierungsbleches wurde mit einem Rasterelektronenmikroskop
mit einer 1000-fachen Vergrößerung fotografiert
und Strecken mit einer Länge
von 200 mm wurden auf der sich ergebenden Fotografie gezogen und
die Anzahl n der Kristallkörner,
die mit (kleiner als) der Strecke geschnitten wurden, wurden gezählt, um
den Kristallkorndurchmesser zu bestimmen an Hand der folgenden Gleichung: (der
Kristallkorndurchmesser) = [200 mm/(n·1000)]. Wenn die Anzahl der
Kristallkörner,
die kleiner als die Strecke waren, weniger als 20 waren, wurden
die Kristallkörner
mit einer 500-fachen
Vergrößerung fotografiert
und die Anzahl n der Kristallkörner,
die kleiner als die Strecke mit einer Länge von 200 mm waren, wurden
gezählt, um
den Kristallkorndurchmesser zu bestimmen an Hand der folgenden Gleichung:
(der Kristallkorndurchmesser) = [200 mm/(n·500)].
-
Der
Kristallkorndurchmesser wird gezeigt, indem der durchschnittliche
Wert der vier Werte unter den zwei längeren Durchmessern und den
zwei kürzeren
Durchmessern, die jeweils auf den Querschnitten A und B erhalten
wurden, zu der am nächsten
liegenden Zahl, die ein Produkt von einer ganzen Zahl und 0,005
mm ist, gerundet wird. Die Gestalt des Kristallkorns wird gezeigt
als ein Wert (a/b), der erhalten wird, indem der längere Durchmesser
a auf dem Querschnitt A durch den längeren Durchmesser b auf dem
Querschnitt B geteilt wird.
- (3) Die Zugfestigkeit
und die Dehnung wurden bestimmt in Übereinstimmung mit JIS Z 2241
unter Verwendung von #5 Probestücken,
die in JIS Z 2201 beschrieben sind.
- (4) Die elektrische Leitfähigkeit
wurde bestimmt in Übereinstimmung
mit JIS H 0505.
- (5) Die Biegeeigenschaft wurde bewertet, indem jedes der Probenbleche
einem 180° Biegetest
unterzogen wurde, bei dem der innere Krümmungsradius 0 Millimeter betrug,
und die Probe, bei der kein Riss an der Biegestelle auftrat, wird
als gut (O) beurteilt und die Probe, bei der Risse auftraten, wird
als schlecht (X) beurteilt.
- (6) Als ein Index für
die Spannungsrelaxationseigenschaft wurde das Spannungsrelaxationsverhältnis (S.R.R.)
bestimmt, indem eine Methode, bei der ein Block an einer Seite gehalten
wird (one-side holding block method), von Electronics Materials
Manufacturers Association of Japan Standard (EMAS-3003) angewendet
wird, wobei die Spannungsbelastung so eingestellt wurde, dass die
maximale Oberflächenspannung
450 N/mm2 betragen würde, und das sich ergebende
Probestück
wurde in einer Kammer mit konstanter Temperatur bei 150°C 1000 Stunden
lang gehalten. Die Spannungsrelaxationseigenschaft wird als gut (O)
beurteilt, wenn das Spannungsrelaxationsverhältnis (S.R.R.) weniger als
21% war und sie wird als schlecht (X) beurteilt, wenn das Spannungsrelaxationsverhältnis (S.R.R.)
21% oder mehr war.
- (7) Die Adhäsionseigenschaft
der Beschichtungsschicht wurde in der folgenden Art und Weise bewertet. Ein
Probestück
von jedem der Probenbleche wurde einer glänzenden Zinnbeschichtung mit
einer Dicke von 1 μm
unterzogen und das sich ergebende Probestück wurde 1000 Stunden lang
auf 150°C
erhitzt in atmosphärischer
Luft, gefolgt von einem Kontaktbiegen und einem zurück Biegen
um 180 Grad. Danach wurde der Zustand der Adhäsion der Zinnbeschichtungsschicht
an der Biegestelle mit dem bloßen
Auge beobachtet. Die Probe, bei der kein Ablösen der Beschichtungsschicht
festgestellt wurde, wird mit einer guten Adhäsionseigenschaft (0) beurteilt,
während
die Probe, bei der die Beschichtung sich ablöste, mit einer schlechten Adhäsionseigenschaft
(X) beurteilt wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 1 Klassifizierung | Legierung
Nr. | Ni Gew.-% | Si Gew.-% | Mg Gew.-% | Sn Gew.-% | Zn Gew.-% | S Gew.-% | Andere Elemente Gew.-% |
Beispiel | A | 2,0 | 0,49 | 0,09 | 0,19 | 0,49 | 0,002 | |
B | 2,5 | 0,60 | 0,08 | 0,20 | 0,49 | 0,002 | |
C | 2,0 | 0,48 | 0,04 | 0,20 | 0,50 | 0,002 | |
D | 2,0 | 0,49 | 0,04 | 0,82 | 0,49 | 0,002 | |
E | 2,0 | 0,48 | 0,08 | 0,21 | 0,49 | 0,002 | Ag
0,03 |
F | 2,0 | 0,47 | 0,09 | 0,20 | 0,50 | 0,002 | Cr
0,007 |
Vergleichsbeispiel | G | 0,8 | 0,19 | 0,09 | 0,20 | 0,50 | 0,002 | |
H | 2,0 | 0,47 | 0,003 | 0,22 | 0,49 | 0,002 | |
I | 2,0 | 0,48 | 0,003 | 0,94 | 0,50 | 0,002 | |
J | 1,9 | 0,47 | 0,25 | 0,30 | 1,25 | 0,002 | |
K | 2,0 | 0,49 | 0,09 | 0,002 | 0,50 | 0,002 | |
L | 2,0 | 0,48 | 0,08 | 2,04 | 0,50 | 0,002 | |
M | 2,1 | 0,49 | 0,09 | 0,21 | 0,08 | 0,002 | |
N | 2,0 | 0,48 | 0,08 | 0,20 | 0,51 | 0,002 | Cr
0,4 |
O | 1,9 | 0,46 | 0,09 | 0,33 | 0,49 | 0,011 | |
- (Anmerkung): Der Rest war Cu und unvermeidbare
Verunreinigungen.
-
-
Wie
von den in Tabelle 2 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, offenbarten
die Proben Nr. 1 bis 6 jeweils hervorragende Eigenschaften in allen
getesteten Punkten.
-
Im
Gegensatz dazu konnte die vorgeschriebene mechanische Stärke nicht
erreicht werden in den Proben gemäß dem Vergleichsbeispiel Nr.
7, weil der Gehalt an Ni und Si zu gering war. Die Proben von Nr.
8 und 9 hatten eine zu schlechte Spannungsrelaxationseigenschaft
auf Grund des zu geringen Gehalts an Mg. Die Probe von Nr. 10 zeigte
eine schlechte Biegeeigenschaft auf Grund des zu hohen Gehalts an
Mg. Die Probe von Nr. 11 hatte eine zu schlechte Spannungsrelaxationseigenschaft
auf Grund des zu geringen Gehalts an Sn. Die elektrische Leitfähigkeit
war in der Probe von Nr. 12 gering auf Grund des zu hohen Gehalts
an Sn. Die Probe von Nr. 13 zeigte eine geringe Beschichtungsadhäsionseigenschaft
auf Grund des zu geringen Gehalts an Zn, während die Probe von Nr. 14
eine schlechte Biegeeigenschaft hatte auf Grund des zu hohen Gehalts
an Cr. Die Herstellung der Probe von Nr. 15 wurde angehalten, weil
Risse während
des Warmwalzens auftraten auf Grund des zu hohen Gehalts an S.
-
(Beispiel A-2)
-
Kupferlegierungen,
die jeweils die Zusammensetzung haben, wie in der vorliegenden Erfindung
definiert, und die in der Tabelle 1 (Nr. A bis D) gezeigt sind,
wurden in einem Mikrowellen Schmelzofen geschmolzen, um in Blöcke mit
einer Dicke von 30 mm, einer Breite von 100 mm und einer Länge von
150 mm gegossen zu werden, jeweils durch eine DC-Methode. Dann wurden
diese Blöcke
auf 900°C
erhitzt. Nachdem die Blöcke 1
Stunde lang bei dieser Temperatur gehalten wurden, wurden sie zu
einem Blech mit einer Dicke von 12 mm warm gewalzt, gefolgt von
einem schnellen Kühlen.
Dann wurden jeweils beide Stirnflächen des warm gewalzten Bleches
um 1,5 mm abgeschnitten (abgeschrägt bzw. abgekantet (chamfered)),
um Oxidationsfilme zu entfernen. Die sich ergebenden Bleche wurden
auf eine Dicke von 0,25 bis 0,50 mm durch Kaltwalzen umgeformt. Die
kalt gewalzten Bleche wurden dann 30 Sekunden lang bei einer Temperatur
von 750 bis 850°C
wärmebehandelt
und danach unmittelbar gefolgt von einem Abkühlen bei einer Kühlgeschwindigkeit
von 15°C
pro Sekunde (°C/s)
oder mehr. Einige Proben wurden einem Walzen unterworfen von 50%
oder weniger. Dann wurde eine Alterungsbehandlung bei 515°C für 2 Stunden
in einer Inertgas Atmosphäre
durchgeführt
und Kaltwalzen als eine abschließende plastische Verformung
wurde danach durchgeführt,
um die Dicke des letztendlichen Bleches auf 0,25 mm einzustellen.
Nach der abschließenden
plastischen Verformung wurden die Proben einem autogenen Entspannen
bei 350°C
für 2 Stunden
unterworfen, wodurch jeweils die Kupferlegierungsbleche hergestellt
wurden.
-
Der
Kristallkorndurchmesser und die Gestalt des Kristallkorns der Kupferlegierungsbleche
wurden auf verschiedene Art und Weise verändert innerhalb des bevorzugten
Bereichs gemäß der vorliegenden
Erfindung und außerhalb
des bevorzugten Bereichs (Vergleichsbeispiele), indem die Bedingungen
der Wärmebehandlung,
die Reduktion beim Walzen, die Richtung des Walzens, die Rückspannung
beim Walzen, die Anzahl der Wege beim Walzen und die Schmierbedingungen
beim Walzen bei dem Herstellungsverfahren der Kupferlegierung angepasst
wurden.
-
Die
gleichen Merkmale wurden durch die gleichen Methoden wie in Beispiel
A.1 gemessen im Hinblick auf die Kupferlegierungs bleche, die wie
oben beschrieben hergestellt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
gezeigt.
-
-
Wie
aus Tabelle 3 ersichtlich ist, offenbarten die Proben von Nr. 21
bis 30 jeweils hervorragende charakteristische Merkmale.
-
Im
Gegensatz dazu war die Biegeeigenschaft gering bei den Proben von
Nr. 33 und 36 und in den Proben von Nr. 34, weil die Kristallkorndurchmesser
im ersten Fall zu groß waren
und im zweiten Fall zu klein waren. Nicht nur die Biegeeigenschaft
sondern auch die Spannungsrelaxationseigenschaft waren gering bei
der Probe von Nr. 38, weil der Kristallkorndurchmesser ebenso wie
der Index (a/b), der die Gestalt des Kristallkorns darstellt, zu
groß waren.
Die Spannungsrelaxationseigenschaft war auch gering bei den Proben
von Nr. 31, 32, 35 und 37 bei dem Vergleichsbeispiel, weil der Index
(a/b) zu groß war.
Die Biegeeigenschaft war besonders gering bei den Proben von Nr.
32 und 35, weil der Index (a/b) ziemlich zu groß war.
-
(Beispiel B)
-
Die
Legierungen, die die Zusammensetzungen haben, die in der Tabelle
4 aufgeführt
sind, wurden in einem Mikrowellen Schmelzofen geschmolzen, um in
Blöcke
mit den Maßen
30 mm × 100
mm × 150
mm gegossen zu werden. Dann wurden diese Blöcke auf 900°C erhitzt. Nachdem die Blöcke 1 Stunde
lang bei dieser Temperatur gehalten wurden, wurden sie von 30 mm
zu einem Blech mit einer Dicke von 12 mm warm gewalzt, gefolgt von
einem schnellen Kühlen.
Dann wurden jeweils beide Stirnflächen des warm gewalzten Bleches
auf eine Dicke von 9 mm abgeschnitten (abgeschrägt bzw. abgekantet (chamfered)),
um Oxidationsfilme auf der Oberfläche zu entfernen. Die sich
ergebenden Bleche wurden auf eine Dicke von 0,27 mm durch Kaltwalzen umgeformt.
Die kalt gewalzten Bleche wurden dann 30 Sekunden lang bei einer
Temperatur von 750 bis 850°C wärmebehandelt
zur Umkristallisation und zur Bildung von festen Lösungen und
danach unmittelbar gefolgt von einem Abschrecken bei einer Kühlgeschwindigkeit
von 15°C
pro Sekunde (°C/s)
oder mehr. Dann wurde ein Kaltwalzen mit einem Reduktionsverhältnis von
5% durchgeführt
und eine Alterungsbehandlung wurde durchgeführt. Besonders wurde die Alterungsbehandlung
bei 515°C
für 2 Stunden
in einer Inertgas Atmosphäre
durchgeführt.
Kaltwalzen als eine abschließende
plastische Verformung wurde danach durchgeführt, um die Dicke des letztendlichen
Bleches auf 0,25 mm einzustellen. Nach der abschließenden plastischen
Verformung wurden die Proben dann einem autogenen Entspannen bei
350°C für 2 Stunden
unterworfen, um die Elastizität zu
verbessern. Die Oberfläche
des erhaltenen Kupferlegierungsbleches wurde mit einem wasserfesten
Papier bzw. mit einem bituminierten Papier abgeschliffen, um auf
die Oberflächenrauheit
zu kommen, wie sie in Tabelle 5 gezeigt wird. Die Werte der Oberflächenrauheit
Ra und Rmax wurden im Intervall von jeweils 4 mm Länge an beliebigen
Stellen der Probe in der Richtung senkrecht zur Richtung des Walzens
gemessen und ein Durchschnitt von fünfmaligen Messungen wurde als
Ra und Rmax verwendet. Verschiedene charakteristische Merkmale wurden
bewertet im Hinblick auf das Kupferlegierungsmaterial für Teile
von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen, das
wie oben beschrieben erhalten wurde.
-
Die
Zugfestigkeit und die Dehnung und die elektrische Leitfähigkeit
wurden gemessen in Übereinstimmung
jeweils mit JIS Z 2241 und JIS H 0505 und die Ergebnisse sind in
der Tabelle 5 aufgeführt.
-
Ein
180° Biegetest
mit einem inneren Krümmungsradius
von 0 mm wurde durchgeführt
für die
zweistufige Beurteilung der Biegeeigenschaft im Hinblick auf das
Auftreten oder das Unterbleiben von Rissen als ein Index der Beurteilung.
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Die
Spannungsrelaxationseigenschaft wurde in Übereinstimmung mit EMA S-3003
als Electronics Materials Manufacturers Association of Japan Standard
beurteilt. Die Methode, bei der ein Block an einer Seite gehalten
wird (one-side holding block method), die in dem Absatz [0038] in
JP-A-11-222641 („JP-A bedeutet eine
ungeprüfte,
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung) beschrieben wird, wurde bei dieser Beurteilung verwendet,
wobei die Spannungsbelastung so eingestellt wurde, dass die maximale
Oberflächenspannung 450
MPa betragen würde,
und das sich ergebende Probestück
wurde in einer Kammer mit konstanter Temperatur bei 150°C gehalten.
Die gemessen Werte werden durch das Spannungsrelaxationsverhältnis (S.R.R.) dargestellt
nach einem Test über
1000 Stunden in der Tabelle 5. Die Spannungsrelaxationseigenschaft
wird als schlecht beurteilt, wenn das S.R.R. mehr als 23% war.
-
Außer den
Proben, die in jedem der Tests verwendet wurden, wurde eine Probe,
die mit Sn oder Au beschichtet war, in der folgenden Art und Weise
hergestellt und den charakteristischen Merkmalen der Beschichtung
unterzogen.
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Die
obige Probe wurde mit Sn beschichtet mit einer Sn Beschichtungsdicke
von 1,0 μm
auf der Cu Unterlagenbeschichtung mit einer Dicke von 0,2 μm. Alternativ
wurde die obige Probe mit Au beschichtet mit einer Au Beschichtungsdicke von
0,2 μm auf
der Ni Unterlagenbeschichtung mit einer Dicke von 1,0 μm.
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Die
Abstoßung
der Beschichtungsschicht wurde getestet, indem die äußerliche
Erscheinungsform der mit Sn beschichteten Testprobe, die wie oben
beschrieben hergestellt wurde, mit dem bloßen Auge beobachtet wurde.
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In
einem Beschichtungsablösetest
wurde die mit Sn beschichtete Probe um einen Winkel von 180° gebogen,
nachdem sie 1000 Stunden lang bei 150°C unter Normaldruck erhitzt
wurde, und das Ablösen
der Beschichtungsschicht (die Widerstandsfähigkeit gegenüber einem
Ablösen
der Beschichtungsschicht unter Hitzeeinfluß), falls gegeben, wurde mit
dem bloßen
Auge bestätigt.
-
Als
ein Test der Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Korrosion wurde ein Sprühtest
mit Salzwasser in einer Atmosphäre
von einer 5 wässrigen
NaCl-Lösung,
auf einer mit Au beschichteten Probe, bei einer Temperatur von 35°C, für 96 Stunden
durchgeführt
und das Auftreten eines Korrosionsproduktes, falls gegeben, wurde
mit dem bloßen
Auge beurteilt.
-
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-
-
-
Wie
aus den Tabellen 4 und 5 ersichtlich ist, ist zumindest eines der
charakteristischen Merkmale in den selben Proben des Vergleichsbeispieles
schlecht, im Gegensatz zu denjenigen von jeder Probe in den Beispielen
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Zum Beispiel zeigte die Probe von dem Vergleichsbeispiel
von Nr. 151 nicht die erforderliche mechanische Stärke auf
Grund des zu geringen Gehalts an Ni und Si. Die Proben von Nr. 152
und Nr. 153 hatten eine geringe Spannungsrelaxationseigenschaft
auf Grund des zu geringen Gehalts an Mg. Die Probe von Nr. 154 zeigte
eine geringe Biegeeigenschaft auf Grund des zu hohen Gehalts an Mg.
Die Probe von Nr. 155 zeigte eine geringe Spannungsrelaxationseigenschaft
auf Grund des zu geringen Gehalts an Sn. Die elektrische Leitfähigkeit
war gering bei der Probe von Nr. 156 auf Grund des zu hohen Gehalts
an Sn. Die Beschichtungsadhäsionseigenschaft
der Sn Beschichtungsschicht war gering in der Probe von Nr. 157
auf Grund des zu geringen Gehalts an Zn, während die Biegeeigenschaft
in der Probe von Nr. 158 gering war auf Grund des zu hohen Gehalts
an Cr. Die Herstellung der Probe von Nr. 159 wurde angehalten, weil
während
des Warmwalzens Risse auftraten auf Grund des zu hohen Gehalts an
S. Die elektrische Leitfähigkeit
war gering bei der Probe von Nr. 160 auf Grund des zu hohen Gehalts
an Zn. Die Biegeeigenschaft war in der Probe Nr. 161 gering auf
Grund des zu hohen Gehalts an Ni. Die elektrische Leitfähigkeit
war gering und die Biegeeigenschaft war gering bei der Probe von
Nr. 162 auf Grund des zu hohen Gehalts an Si. Die Herstellung der
Probe von Nr. 163 wurde angehalten, weil während des Warmwalzens Risse
auftraten auf Grund des zu hohen Gehalts an Ni und Si. Die Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem Ablösen
der Sn Beschichtungsschicht unter Hitzeeinfluß war gering und die Sn Beschichtungsschicht
wurde abgestoßen
bei den Proben von Nr. 164 und Nr. 165 auf Grund der zu großen Werte
von Ra und Rmax. Diese Proben hatten auch eine schlechte Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Korrosion der Au Beschichtungsschicht.
-
Im
Gegensatz dazu kann verstanden werden, dass die Proben der Beispiele
gemäß der vorliegenden Erfindung
(Nr. 101 bis Nr. 124) jeweils hervorragende charakteristische Merkmale
zeigten bei allen von Zugfestigkeit, Dehnung, elektrische Leitfähigkeit,
Biegeeigenschaft, Spannungsrelaxationseigenschaft und die charakteristischen
Merkmale der Beschichtung, verglichen mit den Proben bei den Vergleichsbeispielen.
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Industrielle Anwendbarkeit
-
Das
Kupferlegierungsmaterial für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
der vorliegenden Erfindung ist besonders verbessert bei der Biegeigenschaft
und der Spannungsrelaxationseigenschaft, während sie hervorragend ist
bei den essentiellen charakteristischen Merkmalen, wie z. B. mechanische
Eigenschaft, elektrische Leitfähigkeit
und Adhäsionseigenschaft
der Zinn Beschichtungsschicht. Demzufolge wird das Kupferlegierungsmaterial
der vorliegenden Erfindung zufriedenstellend mit den Anforderungen
der Miniaturisierung von Teilen von elektronischen und elektrischen
Maschinen und Werkzeugen, wie z. B. Pole, Stecker bzw. Klemmen,
Schalter und Relais fertig. Zusätzlich
können
einige Ausführungsformen
des Kupferlegierungsmaterials für
Teile von elektronischen und elektrischen Maschinen und Werkzeugen
der vorliegenden Erfindung zufriedenstellend die erforderlichen
charakteristischen Merkmale der Beschichtung erfüllen. Demgemäß kann die
vorliegende Erfindung vorzugsweise mit den jüngsten Anforderungen der Miniaturisierung,
der hohen Leistungsfähigkeit
und der hohen Zuverlässigkeit
von jeder Art von elektronischen und elektrischen Maschinen und
Werkzeugen fertig werden.
-
Nachdem
wir unsere Erfindung in Bezug auf die vorliegenden Ausführungsformen
beschrieben haben, ist es unsere Absicht, dass die Erfindung nicht
auf irgendeines der Details der Beschreibung beschränkt sein soll,
sofern es nicht anders angegeben ist, sondern sie soll aufgebaut
sein, wie in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt.