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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupferlegierung mit guter Leitfähigkeit,
die geeignet ist als Folie für
die leitenden Elemente flexibler gedruckter Schaltungen bzw. Leiterplatten
und insbesondere eine Kupferlegierung mit deutlich verbesserter
Anisotropie und Wärmebeständigkeit
bezüglich
der Biegebeständigkeit.
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Zugrundeliegender Stand der
Technik
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Aufgrund
der aktuellen Beliebtheit von Mobiltelefonen, Digitalkameras und
anderen kompakten Elektrogeräten
ist die Nachfrage nach flexiblen gedruckten Schaltungen ("flexible printed
circuits"; FPC)
gestiegen. Flexible gedruckte Schaltungen sind gedruckte Leiterplatten,
die flexibel sind, und werden, da sie die sich biegen können, oft
in elektronischen Vorrichtungen verwendet, die sehr wenig zusätzlichen
Platz zum Montieren von elektronischen Komponenten haben.
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Bei
flexiblen gedruckten Schaltungen ist die Schaltung typischerweise
aus Folie für
die leitenden Elemente gebildet, kombiniert mit einem Polyimidharz
oder einer anderen isolierenden Dünnschicht, was der Leiterplatte
selbst Flexibilität
verleiht. Beispiele der Schaltungsstruktur umfassen den einseitigen
Typ, den doppelseitigen Typ, den Mehrschichttyp und verschiedene
andere Typen.
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In
der Vergangenheit ist "Kupferfolie" mit geringem elektrischen
Widerstand und guter Dehnbarkeit für die leitenden Elemente verwendet
worden. Insbesondere hat sich eine Kupferfolie, die mittels Walzens
von Garkupfer zu einer Dicke von ungefähr 18–35 μm ausgebildet wird, etabliert.
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Verschiedene
Arten von Kupferfolie sind in den Patentreferenzdokumenten 3–7 und 9
nachstehend zitiert.
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Andererseits
sind auch verschiedene Arten von Kupferlegierungfolie entwickelt
worden. Die Patentreferenzdokumente 1 und 2 offenbaren Kupferlegierungfolien
zur Verwendung in gedruckten Schaltungen, die 1% oder mehr Zn enthalten,
um das Auftreten von Whiskern zum Zeitpunkt des Sn-Beschichtens
zu vermeiden. Das Patentreferenzdokument 10 offenbart eine Kupferlegierungfolie
zur Verwendung in Dünnschichtträgern, die
Fe, P und Pb enthalten, um den Widerstand gegen eine thermische
Ablösung
beim Löten
zu verbessern. Patentreferenzdokumente 11 und 12 zitieren Kupferlegierungfolien
mit Ag und Sn, die hinzugefügt
werden, um Festigkeit und Wärmebeständigkeit
zu verbessern, und mit einer definierten integrierten Intensität bei einer
ebenen {200}-Röntgenbeugung
für verbesserte Ätzeigenschaften.
Zusätzlich
zitiert Patentreferenzdokument 8 eine Kupferlegierungfolie zur Verwendung
als das Material der negativen Polseitenkollektorelektrode für eine sekundäre Batterie,
und zwar wie für
eine, die gezielt Co, Ni, Fe als auch P enthält. Das Patentreferenzdokument
13 zitiert eine Kupferlegierungfolie, die als die Elektrode einer
Li-Ionen-Sekundärbatterie
verwendet wird, und zwar als eine, die gezielt Fe und Ag enthält und P
enthält.
- Patentreferenzdokument 1: JP 2-225638 A
- Patentreferenzdokument 2: JP
3-87324 A
- Patentreferenzdokument 3: JP
4-74837 A
- Patentreferenzdokument 4: JP 11-286760 A
- Patentreferenzdokument 5: JP 2000-212660 A
- Patentreferenzdokument 6: JP 2000-256765 A
- Patentreferenzdokument 7: JP 2001-262296 A
- Patentreferenzdokument 8: JP 2001-279351 A
- Patentreferenzdokument 9: JP 2003-193211 A
- Patentreferenzdokument 10: JP 3235149 B
- Patentreferenzdokument 11: JP 2003-96526 A
- Patentreferenzdokument 12: JP 2003-253357 A
- Patentreferenzdokument 13: JP 2000-328159 A
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Viele
elektronische Vorrichtungen, die zukünftiges Wachstum versprechen,
wie beispielsweise Mobiltelefone, Digitalkameras, Laptopcomputer
und Ähnliches
weisen Falt- bzw. Klappfunktionen für ihre Flüssigkristallenzeigen oder andere
Anzeigekomponenten auf, daher weisen ihre Schaltungen oft flexible
gedruckte Schaltungen auf, die zwischen den beweglichen Teilen eingefügt sind.
Insbesondere sind die Trends, Geräte kompakter und modischer
zu gestalten, stark, daher werden die Beschränkungen für den Platz, um elektronische
Komponenten zu montieren, immer schwerwiegender. Aus diesem Grund
sind Designer immer stärker von
flexiblen gedruckten Schaltungen abhängig und es besteht ein größerer Bedarf
daran, flexible gedruckte Schaltungen bereitzustellen, welche Schaltungen
aufweisen, die selbst in beweglichen Teilen, bei denen die Mechanismen
des Faltens und Ausklappens im täglichen
Gebrauch wiederholt werden, wichtige Funktionen aufweisen.
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In
dieser Situation bestehen hohe Ansprüche an flexible gedruckte Schaltungen
für eine
verbesserte Haltbarkeit, wenn sie wiederholten Zusammenfalt- und
Ausklappvorgängen
unterworfen sind. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist
es wichtig, dass die leitenden Elemente (Metallfolie) selbst die
flexible gedruckte Schaltung aufweisen, damit sie eine überlegene
Haltbarkeit im Hinblick auf das Biegen (Biegebeständigkeit)
erhalten. Darüber
hinaus ist es, wenn man in Betracht zieht, wie man den Grad der
Gestaltungsfreiheit erhöhen
kann, wichtig, dass das leitende Material wenig Richtungsabhängigkeit
bezüglich
der Biegebeständigkeit
in der Ebene der Schaltung besitzt, oder es sollte wenig "Anisotropie" aufweisen. Im Fall
der in der Vergangenheit weitgehend verwendeten "Kupferfolie" besteht ein großer Unterschied in der Biegebeständigkeit zwischen
der Längsrichtung
("longitudinal direction"; LD) und der Querrichtung
("transverse direction;
TD) in Bezug auf die Walzrichtung. Mit anderen Worten weist sie
eine große
Anisotropie auf. Keines der zuvor genannten Patentreferenzdokumente
offenbart Beispiele von Kupferlegierungfolien mit verbesserter Biegebeständigkeit
ohne Anisotropie.
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Zusätzlich ist
ein Verfahren zum Herstellen flexibler gedruckter Schaltungen, die
für eine
Massenproduktion geeignet sind, das eingeführt wurde, das Gussverfahren,
bei dem die Oberfläche
eines Streifens Metallfolie, der fortlaufend von einem Metallfolienspule
abgewickelt wird, falls nötig
mit einem klebenden Harz beschichtet wird, und dann mit einem Harz
(z. B. einem Polyimidharz) beschichtet wird, das die Grunddünnschicht
wird, welche in einem Ofen getrocknet und gehärtet wird. Um die Genauigkeit
des Ätzens
zum Zeitpunkt des Bildens der Schaltungen zu erhöhen, wird es bevorzugt, wenn
das leitende Material in den flexiblen Schaltungen eine extrem dünne Schicht
mit einer Dicke von beispielsweise 8–16 μm verwendet. Jedoch wird die
Kupferfolie zum Zeitpunkt, zu dem die Kupferfolie mit dem flüssigen Harz
(z. B. 100–200°C) beschichtet wird,
um die Grunddünnschicht
auf einer fortlaufenden Bahn im zuvor genannten Gussverfahren zu
werden, durch die Wärme
weich gemacht, sodass es in Anbetracht dessen unmöglich ist,
eine extrem dünne,
8–16 μm dicke Kupferfolie
durch die fortlaufende Bahn zu leiten. Um dieses Problem zu lösen wird
typischerweise das Halbätzverfahren
angewandt, bei dem eine dickere Kupferdünnschicht verwendet und mit
der Grunddünnschicht
integriert wird, und dann der Kupferfolienteil geätzt wird,
um ihn auf die gewünschte
Dicke anzupassen. In diesem Fall gibt es dahingehend Probleme, dass
eine übermäßige Verarbeitungsbelastung
besteht, die zu verringerten Materialerträgen führen kann. Dementsprechend
wird es bevorzugt, eine extrem dünne
Folie zu verwenden, die zum Zeitpunkt, an dem das Harz aufgetragen
wird, nicht durch die Hitze erweicht wird.
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Darüber hinaus
kann man vorsehen, dass elektronische Komponenten bei Verwendung
Temperaturanstiegen unterliegen können oder in Automobilen platziert
werden können.
Deshalb ist es nötig,
dass sie eine Wärmebeständigkeit
dergestalt aufweisen, das die Folie nicht einfach weich wird, sondern
dergestalt, dass sich ihre Biegebeständigkeit unter erhöhter Temperatur
nicht verschlechtert. Das Kupfer und die Kupferlegierung gemäß den zuvor
genannten Patentreferenzdokumenten berücksichtigen nicht die Wärmebeständigkeit hinsichtlich
der Biegebeständigkeit.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht dieser Situation erreicht
und hat die Aufgabe, eine Kupferlegierung bereitzustellen, die eine überlegene
Leitfähigkeit
und Beständigkeit
gegen Erweichung aufweist, und insbesondere die Aufgabe, eine verbesserte
Anisotropie und Wärmebeständigkeit
hinsichtlich der Biegebeständigkeit
im Folienzustand aufzuweisen.
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Als
ein Ergebnis des Durchführens
verschiedener Studien fand der vorliegende Erfinder heraus, dass in
einer Kupferlegierung, die auf eine hohe prozentuale Kaltwalzverringerung
hin bearbeitet wurde, die Anisotropie der Biegebeständigkeit
deutlich verbessert wird und die Wärmebeständigkeit hinsichtlich der Biegebeständigkeit
auch gegeben sein kann, wenn eine Struktur, die eine bestimmte Kristallausrichtung
aufweist, erreicht wird.
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Insbesondere
weist das Kupferlegierung-Material verbesserter Biegebeständigkeit,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird, die Merkmale nach Anspruch 1 oder
2 auf. Insbesondere weist es vorzugsweise eine Leitfähigkeit
von 85,0% IACS oder mehr auf. Zusätzlich stellt die Erfindung
als eine Legierung mit überlegenen
Erweichungseigenschaften ein Kupferlegierungfolie bereit, die, nachdem
sie einer Glühprobe
für eine
Stunde bei 300°C
in einer Stickstoffatmosphäre
unterzogen wurde, eine Zugfestigkeit von 300 N/mm oder mehr in sowohl
der Längsrichtung
("longitudinal direction"; LD) als auch der
Querrichtung ("transverse
direction"; TD)
bezüglich
der Roll- bzw. Walzrichtung aufweist.
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Hier
sind I{200} and I{111} die
integrierten Intensitäten
in der {200}-Ebene bzw. der {111}-Ebene. Mo-Kα-Strahlen werden als die Röntgenquelle
verwendet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine "Folie" bereit, die insbesondere für eine flexible
gedruckte Schaltung geeignet ist, daher beträgt ihre Dicke 16 μm oder weniger.
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Ein
Beispiel der Struktur der zuvor genannten Kupferlegierung ist eine
Deformationsstruktur, bei der Präzipitate,
die hauptsächlich
Verbindungen von Me tallelementen und P aufweisen (metallelement-P-basierte Präzipitate),
in der Cu-Matrix vorhanden sind. Beispiele typischer metallelement-P-basierter
Präzipitate
umfassen Fe-P-basierte Präzipitate
und Ni-P-basierte Präzipitate.
Das Vorhandensein dieser Präzipitate
kann beispielsweise mittels Verwenden eines Transmissionselektronenmikroskops
(TEM) bestätigt
werden.
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Eine "Deformationsstruktur" ist definiert als
die Struktur einer Legierung, nachdem sie einer Kaltumformung unterzogen
wurde, aber bei welcher auf dem optischen mikroskopischen Niveau
keine Rekristallisation festgestellt wird.
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Um
Beispiele von Legierungzusammensetzungen in Gew.-% zu geben, bei
denen solche eine Struktur erreicht wird, ist ein Beispiel einer
solchen Zusammensetzung eines, bei dem Fe: 0,045–0,095%, P: 0,010–0,030%
beträgt
und der Rest Cu (eine Cu-Fe-P-basierte Legierung) ist. Ein weiters
Beispiel ist eines, bei dem Ni: 0,5–3,0%, Sn: 0,5–2,0%, P:
0,03–0,10%
beträgt
und der Rest Cu (eine Cu-Ni-Sn-P-basierte Legierung) ist.
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Aus
den zuvor genannten Kupferlegierungen stellt die vorliegende Erfindung
eine bereit, bei der die MIT-Falzfestigkeit in der LD und TD 800
Zyklen oder mehr, oder darüber
hinaus 1500 Zyklen oder mehr beträgt.
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Ermittlung der Biegebeständigkeit
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Die
Biegebeständigkeit
wird mittels Durchführens
des MIT-Falzfestigkeitstest beruhend auf ASTM D-2176 bei Raumtemperatur
ermittelt. Dieser Test kann unter Verwendung von MIT-Falzfestigkeitstestgeräten durchgeführt werden,
die von verschiedenen Messtechnikherstellern hergestellt und vertrieben
werden. Die angenommenen Testbedingungen lauten wie folgt: Biegewinkel: –/+135°, Last: 500
g, Biegeradius: 0,8 mm. Die verwendeten Teststücke sind 25 mm breite Bänder. Um
eine Anisotropie zu ermitteln, ist es ausreichend, Teststücke zu erlangen,
die der Länge
nach in der Längsrichtung
(LD) und Teststücke,
die der Länge
nach in der Querrichtung (TD) bezüglich der Rollrichtung liegen,
und die MIT-Falzfestigkeit (Anzahl von Biegezyklen bis zum Versagen
für jedes
zu messen.
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Als
ein Verfahren zum Herstellen der zuvor genannten Kupferlegierungfolie
stellt die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren bereit,
das die Schritte eines Bereitstellens eines rekristallisationsgeglühten Materials
mit einer Dicke von 250 μm
oder weniger, eines Kaltwalzens dieses Materials auf eine prozentuale Walzverringerung
von 85% oder mehr und, falls nötig,
eines Durchführens
einer zusätzlichen
endbearbeitenden Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von nicht mehr als 350°C aufweist.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine Folie aus Kupferlegierung erreicht,
die eine hohe Biegebeständigkeit
und wenig Anisotropie in ihrer Biegebeständigkeit besitzt und deren
Biegebeständigkeit
sich selbst bei erhöhten
Temperaturen nicht verschlechtert. Zusätzlich weist diese Kupferlegierungfolie
eine ausreichende Leitfähigkeit
zur Verwendung als die leitenden Elemente von elektronischen Schaltungen
auf. Somit zeigt die erfindungsgemäße Kupferlegierung eine überlegene
Beständigkeit,
wenn sie für
leitende Elemente flexibler gedruckter Schaltungen verwendet wird,
welche zwischen beweglichen Teilen angeordnet sind, und ist auch für eine Verwendung
in flexiblen gedruckten Schaltungen nicht nur in beweglichen Teilen
geeignet, sondern auch, wenn sie in komplexe Formen in einem engen
Montageraum gepresst wird. Zusätzlich
besitzt die Legierung eine überlegene
Beständigkeit
gegenüber
Erweichung wenn sie mit Harz beschichtet wird, daher kann eine extrem
dünne Schicht,
die auf die gewünschte
Dicke gewalzt wird, direkt auf einer fortlaufenden Bahn verarbeitet
und mit der Grunddünnschicht
integriert werden. Dementsprechend trägt die vorliegende Erfindung dazu
bei, eine elektronische Ausrüstung
kompakter zu gestalten, was den Grad der Gestaltungsfreiheit, ihre Zuverlässigkeit
und die Einfachheit der Herstellung flexibler gedruckter Schaltungen
verbessert.
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KURZE ERKLÄRUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Graph, der die Wirkung der Erwärmungstemperatur nach einem
Glattkaltwalzen auf der MIT-Falzdauer beruhend auf ASTM D-2176 sowohl
für eine
Kupferlegierungfolie aus Legierung B (mit einer Dicke von 16,5 μm), welche
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, als auch für das herkömmliche Material aus Garkupferfolie
(mit einer Dicke von 16,3 μm)
zeigt.
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2 ist
ein Graph, der die Erweichungseigenschaften nach einem Glattkaltwalzen
für Kupferlegierungfolien
aus Legierung A und Legierung B, welche Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind, und das herkömmliche
Material aus Garkupferfolie zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Wie
oben aufgezeigt, sind in der Vergangenheit verschiedene Kupferlegierung-Dünnschichten zur Verwendung
in flexiblen gedruckten Schaltungen vorgeschlagen worden. Jedoch
haben sich noch keine Methoden zum Bereitstellen einer verbesserten
Biegebeständigkeit
mit wenig Anisotropie etabliert. Als ein Ergebnis eines Durchführens eingehender
Studien fand der vorliegende Erfinder heraus, dass die Biegebeständigkeit mittels
Kaltwalzens einer Kupferlegierung deutlich verbessert wird, wenn
eine Struktur erreicht wird, in welcher das integrierte Intensitätsverhältnis I{200}/I{111} 1,5
oder weniger beträgt,
oder es wird eine überlegene
Biegebeständigkeit
mit wenig Anisotropie erreicht. Es ist noch bevorzugter, wenn das
zuvor genannte integrierte Intensitätsverhältnis 1 oder weniger beträgt.
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Eine
Kupferlegierung, bei der das integrierte Intensitätsverhältnis I{200}/I{111} 1,5
oder weniger beträgt, wird
erreicht, wenn ein "Glattkaltwalzen" bei einer hohen
prozentualen Walzverringerung durchgeführt wird. Das Glattkaltwalzen,
auf das sich hierin bezogen wird, ist das letzte Kaltwalzen, das
im Ablauf des Herstellens des Kupferlegierung-Produkts nach der
Wärmebehandlung
durchgeführt
wird, welche das Material auf über die
Rekristallisationstemperatur erwärmt.
Die benötigte
prozentuale Walzverringerung ist nicht notwendigerweise konstant,
da sie von der Legierungszusammensetzung, der ursprünglichen
Lagen dicke vor dem Glattkaltwalzen sowie dem Grad der Rekristallisation
vor dem Glattkaltwalzen abhängt,
aber eine prozentuale Walzverringerung von mindestens 85% oder mehr
ist notwendig.
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Bei
Garkupfer wird eine Struktur mit einem integrierten Intensitätsverhältnis von
I{200}/I{111} von
1,5 oder weniger nicht erlangt, selbst wenn es bei einer hohen prozentualen
Verringerung zu einer extrem dünnen
Folie gewalzt wird. Durch seine Recherche fand der vorliegende Erfinder
heraus, dass ein Anwenden einer Legierungzusammensetzung, die geeignete
Mengen von Metallen, wie beispielsweise Fe, Ni, Co und Ähnlichem umfasst,
um Verbindungen mit P zu bilden, effektiv ist, um das zuvor genannte
integrierte Intensitätsverhältnis auf
1,5 oder weniger zu bringen. Mit einer Kupferlegierung, die geeignete
Mengen dieser Metallelemente und P enthält, werden in einer Stufe vor
dem Glattkaltwalzen metallelement-P-basierte Präzipitate gebildet. Wenn solch
eine Kupferlegierung während
einer hohen prozentualen Kaltwalzverringerung zu Folie verarbeitet
wird, kommen sich die vorder- und rückseitig gewalzten Oberflächen der
Folie umso näher,
je dünner
die Folie wird, daher werden die Präzipitate selbst starken Restriktionskräften zwischen
den walzenden bzw. rollenden Walzen ausgesetzt, und mit Erhöhung der
prozentualen Walzverringerung bewirkt die Vermehrung der Versetzungen,
die in die Cu-Matrix eingebracht werden, auch, dass Versetzungen
sich um die Präzipitate
herum anhäufen,
und Fälle
auftreten, in welchen ein Teil davon reißt. Zu diesem Zeitpunkt wird
vermutlich ein Phänomen auftreten,
bei dem einige der Metallelemente, welche die Präzipitate bilden, gewaltsam
in eine feste Lösung mit
der Cu-Matrix gezwungen werden. Dies wird durch die genauen Messungen
der Leitfähigkeit
(oder des Volumenwiderstands) des vorliegenden Erfinders bestätigt.
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Es
wird angenommen, dass dann, wenn Metallelemente gewaltsam in eine
feste Lösung
um die Präzipitate
herum gebracht werden, ein eindeutiges Spannungsfeld um die Präzipitate
herum im Inneren der Folie auftritt, was zu dem Effekt eines Begünstigens
eines verringerten Anhäufungsgrads
von (100) Ebenen und eines erhöhten
Anhäufungsgrads
von (111) Ebenen durch die Zusammenwirkung mit dem Walzumformen
führt. Aus
diesem Grund wird angenom men, dass der Abfall im integrierten Intensitätsverhältnis I{200}/I{111} aufgrund des
Kaltwalzens leichter in Kupferlegierungen auftritt, in denen Fe-P-basierte
Präzipitate
und Ni-P-basierte Präzipitate
gebildet werden.
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Es
ist jedoch zu beachten, dass der Mechanismus, durch welchen die
Biegebeständigkeit
in Kupferlegierungfolien, in denen das integrierte Intensitätsverhältnis I{200}/I{111} 1,5
oder weniger beträgt,
deutlich verbessert wird, bis heute noch nicht vollständig erklärt wurde.
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Beispiele
von Legierungzusammensetzungen in Gew.-%, die wirkungsvoll beim
Herstellen des integrierten Intensitätsverhältnisses I{200}/I{111} sind, das 1,5 oder weniger beträgt, umfassen
eines, bei welchem Fe: 0,045–0,095%,
P: 0,010–0,030%
beträgt,
die Summe aller Elemente außer
Fe, P und Cu weniger als 1% beträgt
und der Rest Cu (eine Cu-Fe-P-basierte Legierung) ist. In diesem
Fall beträgt
das Fe/P-Massenverhältnis noch
bevorzugter 3–3,8.
Eine weitere Zusammensetzung ist eine, bei der Ni: 0,5–3,0%, Sn:
0,5–2,0%,
P: 0,03–0,10%
und die Summe aller Elemente außer
Ni, Sn, P und Cu weniger als 1% beträgt und der Rest Cu (eine Cu-Ni-Sn-P-basierte
Legierung) ist.
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Wenn
eine Legierung mit einem solchen Zusammensetzungsbereich schwer
umgeformt bzw. verarbeitet wird, um beispielsweise eine Kupferlegierungfolie
mit einer Dicke von 16 μm
oder weniger herzustellen, wird nicht nur die Biegebeständigkeit
deutlich verbessert, sondern diese Kupferlegierungfolie zeigt auch
eine hohe Festigkeit und eine gute Beständigkeit gegen Erweichen.
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Bezüglich der
Biegebeständigkeit
wird eine überlegene
Legierung mit einer zuvor genannten MIT-Falzfestigkeit von 800 Zyklen
oder mehr in sowohl der LD als auch der TD erlangt. Mit der zuvor
genannten Fe-P-basierten Cu-Legierung im Besonderen kann die vorliegende
Erfindung eine Legierung bereitstellen, bei der die MIT-Falzfestigkeit
1500 Zyklen oder mehr oder selbst 1900 Zyklen oder mehr sowohl in
der LD als auch der TD beträgt.
Bezüglich
der Festigkeit, können
Zugfestigkeiten von 540 N/mm2 oder mehr
mit einer Folie, die beispiels weise ungefähr 17 μm dick ist, oder 500 N/mm2 oder mehr mit einer Folie, die ungefähr 12 μm dick ist,
erlangt werden.
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Bezüglich des
Widerstands gegenüber
einer Erweichung können
selbst nach beispielsweise einem Erwärmen für eine Stunde bei 300°C in einer
Stickstoffatmosphäre
Zugfestigkeiten von 300 N/mm2 oder mehr in sowohl der Längsrichtung
(LD) als auch der Querrichtung (TD) bezüglich der Walzrichtung aufrechterhalten werden.
Folie, die solche Festigkeitseigenschaften besitzt, ist recht gut
für das
Gussverfahren (wie zuvor beschrieben) geeignet, das für eine Massenfertigung
von flexiblen Schaltungen geeignet ist.
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Zusätzlich weist
sie eine Leitfähigkeit
von 85% IACS oder mehr auf.
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Um
eine erfindungsgemäße Kupferlegierung
herzustellen, wird eine Schmelze aus Kupferlegierung, die an die
gewünschte
chemische Zusammensetzung angepasst ist, mittels des gewöhnlichen
Verfahrens hergestellt, und ein Gussblock wird gegossen. Falls nötig, kann
dieser Gussblock einem Heißwalzen
unterzogen werden und der "Kaltwalzen → Härten"-Ablauf kann einmal
oder mehrere Male durchgeführt
werden, um die Lagendicke zu verringern, gefolgt von einem schweren
Umformen bzw. Verarbeiten das mittels Glattkaltwalzens durchgeführt wird,
um die vorgegebene Dicke zu erreichen. Die Dicke des Materials vor
dem Glattkaltwalzen wird vorzugsweise auf 250 μm oder weniger gebracht. Dies
beträgt
bevorzugter 220 μm
oder weniger oder sogar noch bevorzugter 200 μm oder weniger. Im Falle einer
Anwendung auf flexible gedruckte Schaltungen wird es bevorzugt,
wenn die Materialdicke der Folie auf 16 μm oder weniger gebracht wird.
Jedoch erhöht dies,
wenn sie zu dünn
gemacht wird, die Belastung auf den Ablauf und es kann zu einer
Verringerung in der Leitfähigkeit
führen,
sodass es bevorzugt wird, dass die Materialdicke bei ungefähr 6 μm oder mehr
gehalten wird.
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Die
prozentuale Verringerung beim Glattkaltwalzen wird vorzugsweise
bei 85% oder mehr gehalten. Es ist sogar noch bevorzugter, dass
ein schweres Verarbeiten mit einer prozentualen Verringerung von
90% oder mehr durchgeführt wird.
Insbesondere wird diese Folie dann eine extrem überlegene Biegebeständigkeit besitzen,
falls eine Folie mit einer Dicke von 16 μm oder weniger mit der prozentualen
Verringerung hergestellt wird, die während des letzten Kaltwalzens
bei 90% oder mehr gehalten wird.
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Die
somit erlangte Kupferlegierung ist so, wie sie nach dem Glattkaltwalzen
ist, als die leitenden Elemente von flexiblen gedruckten Schaltungen
ausreichend verwendbar, aber die Biegebeständigkeit kann noch weiter verbessert
werden. Insbesondere zeigt sich bei einer Fe-P-basierten Cu-Legierung
oder einer Ni-Sn-P-basierten
Cu-Legierung, die an die oben beschriebene Zusammensetzung angepasst
sind, nach dem Glattwalzen eine Tendenz, dass die Biegebeständigkeit
leicht steigt, falls eine Wärmebehandlung
im Temperaturbereich von 300°C
oder weniger oder ferner als 350°C
oder weniger durchgeführt
wird. Wenn man diese Eigenschaft vorteilhaft nutzt, ist es möglich, sogar
weitere Anstiege in der Biegebeständigkeit zu erreichen. Insbesondere
ist es ausreichend, ein Glattkaltwalzen mit einer hohen prozentualen
Verringerung zu verwenden, um eine extrem dünne Folie (vorzugsweise mit
einer Dicke von 8–16 μm) mit einem
integrierten Intensitätsverhältnis I{ 200 }/I{ 111 } von
1,5 oder weniger herzustellen und sie dann in einer Stickstoffatmosphäre bei 200–350°C für 30–120 Minuten
zu erwärmen.
Im Fall einer Fe-P-basierten Legierung ist es wirkungsvoller, die
obere Grenze für
die Erwärmungstemperatur
bei ungefähr
325°C zu
halten.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Schmelzen
aus Legierung A (einer Cu-Fe-P-basierten Legierung) und Legierung
B (einer Cu-Ni-Sn-P-basierten Legierung) mit den nachstehend angegebenen
chemischen Zusammensetzungen wurden in einem Hochfrequenzvakuumschmelzofen
präpariert,
und Gussblöcke
wurden gegossen.
Legierung A Fe: 0,077 Gew.-%, P: 0,025 Gew.-%,
Rest: Cu und unvermeidbare Verunreinigungen.
Legierung B Ni:
0,98 Gew.-%, Sn: 0,89 Gew.-%, P: 0,05 Gew.-%, Rest: Cu und unvermeidbare
Verunreinigungen.
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Die
somit erlangten (180 mm dicken) Gussblöcke wurden auf eine Dicke von
10,4 mm heißgewalzt,
in Wasser abgeschreckt, und ihre Oberflächen wurden um 0,4 mm auf jeder
Oberfläche
abgeschliffen, um eine Dicke von 9,6 mm zu erhalten. Die so erlangte
Spule wurde kaltgewalzt und dann einem Rekristallisationshärten für 6 Stunden
bei 550°C
unterzogen. Ein weiteres Kaltwalzen wurde bis zu einer Dicke von
200 μm durchgeführt, und
dann wurde ein letztes Rekristallisationshärten durchgeführt, um
ein Testmaterial zu erhalten. Dieses Testmaterial (mit einer Dicke
von 200 μm)
wurde einem Glattkaltwalzen bei unterschiedlichen prozentualen Verringerungen
unterzogen, um Kupferlegierungen unterschiedlicher Dicken, wie in
Tabelle 1 (Legierung A) und Tabelle 2 (Legierung B) gezeigt, zu
erhalten.
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Zum
Vergleich wurde ein kommerziell erhältliches Garkupfer verwendet,
um ein Testmaterial mit einer Dicke von 200 μm (kaltgewalzte gehärtete Lage)
herzustellen, und diese Lage wurde ebenfalls einem Glattkaltwalzen
bei unterschiedlichen prozentualen Verringerungen auf die gleiche
Weise wie oben unterzogen, um Kupferfolie unterschiedlicher Dicken,
wie in Tabelle 3 gezeigt, zu erhalten.
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Die
Testmaterialien unterschiedlicher Dicken wurden einer Röntgenbeugung
auf der gewalzten Oberfläche
unterzogen, und die integrierte Intensität wurde für die Hauptbeugungsspitzen
ermittelt. Hier wurde die Messung unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt.
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Röntgenröhre: Mo,
Röhrenspannung:
40 kV, Röhrenstrom:
30 mA, Abtastintervall: 0,020°,
Abtastrate: 2,000°/Minute,
Monochromator verwendet, Probenhalter: Al
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Es
ist zu beachten, dass die Bedingungen der Röntgenbeugungsintensitätsmessung
nicht auf die obigen Bedingungen beschränkt sind, sondern dass sie
abhängig
vom Typ des Musters entsprechend abgeändert werden können.
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Die
Tabellen 1–3
stellen die Daten und Ergebnisse der Berechnung des integrierten
Intensitätsverhältnisses
I{200}/I{111} dar.
Zusätzlich
sind die Ergebnisse der Berechnung von I{200}/I{331} und I{200}/I{220} ebenfalls als Referenzwerte angegeben.
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Als
nächstes
wurde die MIT-Falzdauer für
verschiedene Proben gemessen.
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Die
Teststücke
waren 25 mm breite Bänder,
die der Länge
nach in sowohl der LD als auch der TD präpariert wurden. Es ist zu beachten,
dass jedes Teststück
einem MIT-Falzdauertesten bei Raumtemperatur (25°C) auf ASTM D-2176 beruhend
unterzogen wurde, um die MIT-Falzdauer zu ermitteln. Die Anzahl
der Testläufe
betrug drei Testläufe
(n = 3) für
Teststücke
desselben Typs, und der Durchschnittswert wurde ermittelt. Die MIT-Falzdauer
ist die Anzahl von Zyklen bis zum Versagen, wenn eine einzelne Hin-
und Herbewegung als ein Zyklus gezählt wird. Die Testbedingungen
lauten wie folgt: Biegewinkel: –/+135°, Last: 500
g, Biegeradius: 0,8 mm. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1–3 dargestellt.
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Wie
aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich, wurde die MIT-Falzdauer in
dem Bereich, in welchem die prozentuale Walzverringerung beim letzten
Kaltwalzen hoch ist und das integrierte Intensitätsverhältnis I{200}/I{111} 1,5 oder weniger beträgt, in sowohl
der LD als auch der TD stark erhöht,
und die Anisotropie zwischen LD und TD war klein. Bei der in Tabelle
1 gezeigten Legierung A (der Cu-Fe-P-basierten
Legierung) besaß diejenige
mit einer Dicke von 12 μm
eine MIT-Falzdauer über 1800
Zyklen in sowohl der LD als auch der TD.
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Andererseits
fiel das integrierte Intensitätsverhältnis I{200}/I{111}, wie
aus Tabelle 3 ersichtlich, bei Garkupfer nicht unter 1,5, selbst
wenn es auf eine Dicke von 12 μm
gewalzt wurde, und als ein Ergebnis wurde die Anisotropie in der
Biegebeständigkeit
nicht verbessert.
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Bei
I{200}/I{331} und
I{200}/I{220}, die
als Referenzwerte dargestellt werden, sind die Werte in Bereichen
einer hohen prozentualen Verringerung (Tabelle 1, Tabelle 2) nicht
stabil, daher können
sie nicht als Indizes für
Biegebeständigkeit
verwendet werden.
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Als
die Struktur mittels eines Transmissionselektronenmikroskops und
eines optischen bzw. Texturmikroskops betrachtet wurde, stellt sich
heraus, dass die erfindungsgemäßen Beispiellegierungen
aus Tabelle 1 (Cu-Fe-P-basierte Legierungen) eine Deformationsstruktur
aufwiesen, die mit Fe-P-basierten Präzipitaten durchsetzt war. Zusätzlich wiesen
die erfindungsgemäßen Legierungen
aus Tabelle 2 (Cu-Ni-Sn-P-basierte Legierungen) eine Deformationsstruktur
auf, die mit Ni-P-basierten Präzipitaten
durchsetzt war.
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Beispiel 2
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Kaltgewalzte
gehärtete
200 μm dicke
Lagen aus Legierung A, Legierung B und dem Garkupfer, die in Beispiel
1 präpariert
wurden, wurden verwendet, und dann wurde ein Glattkaltwalzen durchgeführt, um
eine Folie aus Legierung A mit einer Dicke von 12 μm, eine Folie
aus Legierung B mit einer Dicke von 16,5 μm und eine Folie aus Garkupfer
mit einer Dicke von 16,3 μm
zu erhalten. Die se Folien wurden einer einstündigen Wärmebehandlung in einer Stickstoffatmosphäre bei verschiedenen
Temperaturen im Bereich von 100–350°C unterzogen.
Die MIT-Falzfestigkeit in der LD und der TD wurde für die wärmebehandelten
Muster auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 ermittelt. 1 zeigt
die Ergebnisse für
Legierung B und das Garkupfer. In 1 gehören die
Datenpunkte, die bei 25°C
aufgetragen wurden, zu den Mustern, nachdem sie kaltgewalzt wurden.
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Wie
aus 1 ersichtlich, zeigt die Kupferfolie aus Garkupfer
ein hohes Maß an
Anisotropie in der Biegebeständigkeit
(MIT-Falzfestigkeit) im glattkaltgewalzten Zustand. Aber wenn sie
erwärmt
wird, fällt
die Biegebeständigkeit
bei 100°C
stark ab.
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Andererseits
zeigt die Folie aus Legierung B eine MIT-Falzfestigkeit von 800
oder mehr Zyklen in sowohl der LD als auch der TD im glattkaltgewalzten
Zustand, und ihre Anisotropie ist extrem klein. Zusätzlich bleibt,
wenn sie auf bis zu 350°C
erwärmt
wird, die anfängliche überlegene
Biegebeständigkeit
erhalten, und darüber
hinaus wird sogar eine ansteigende Tendenz zwischen 200–350°C beobachtet.
Das heißt,
dass die Wärmebeständigkeit
dieser Legierungfolie bezüglich
der Biegebeständigkeit
extrem gut ist, da die Biegebeständigkeit
mittels Erwärmens
auf 200–350°C weiter
erhöht
werden kann.
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Die
MIT-Falzfestigkeit von Legierung A zeigte Werte von 2218 Zyklen
in der LD und 1904 Zyklen in der TD im glattkaltgewalzten Zustand,
und nach einem Erwärmen
auf 300°C
zeigte diese Werte von 2652 Zyklen in der LD und 2690 Zyklen in
der TD. Somit wurde auch bestätigt,
dass Legierung A eine überlegene
Wärmebeständigkeit
bezüglich
der Biegebeständigkeit
besitzt.
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Beispiel 3
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Die
Erweichungseigenschaften wurden unter Verwendung des gleichen Testmaterials
wie in Beispiel 2 untersucht. Jedoch wurde auch noch eine 17 μm dicke Folie
aus Legierung A zum Test hinzugefügt. Die Materialien wurden
einer einstündigen
Wärmebehandlung
in einer Stickstoffatmosphäre
bei verschiedenen Temperaturen im Bereich von 100–350°C unterzogen,
LD- und TD-Zugfestigkeitsteststücke wurden
aus den Wärmeproben
erlangt, und Zugfestigkeitstests wurden durchgeführt. Die Teststücke wurden
in Form von JIS #5-Zugfestigkeitsteststücken ausgebildet.
Die Ergebnisse sind in 2 gezeigt.
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Wie
aus 2 ersichtlich, litt Garkupfer unter einem erheblichen
Maß an
Erweichung, die bei 100°C begann.
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Im
Gegenteil dazu besaß Legierung
A (eine Cu-Fe-P-basierte Legierung), obwohl sie an einer gewissen
Erweichung litt, die bei 200°C
begann, nach dem Erwärmen
auf 300°C
eine mehr als 2,5 mal so hohe Festigkeit wie das Garkupfer, und
selbst nach dem Erwärmen
auf 350° besaß sie eine
mehr als 1,5 mal so hohe Festigkeit.
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Legierung
B (eine Cu-Ni-Sn-P-basierte Legierung) zeigte eine Beständigkeit
gegen Erweichen, die selbst diejenige von Legierung A übertraf.