-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine phasenverriegelte Schleife bzw.
einen phasengekoppelten Regelkreis. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf eine phasenverriegelte Schleife, in der mehrere Register
der phasenverriegelten Schleife gestatten, schnell zwischen verschiedenen
Betriebsfrequenzen zu schalten.
-
Mobile
Kommunikationstransceiver (beispielsweise ein Mobiltelefon) weisen
im Allgemeinen einen Einzelfrequenzsynthetisierer auf, der als lokaler
Oszillator für
sowohl die Sende- als auch die Empfangsseiten des Transceivers dient.
Solche Frequenzsynthetisierer weisen typischerweise eine oder mehrere
phasenverriegelte Schleifen (PLLs = phase-locked loops) auf, die
so programmiert werden können,
dass sie auf eine bestimmte Frequenz verriegeln. In einem Mobiltelefon
für ein
zellulares Netzwerk wird die PLL so umprogrammiert, dass sie beim Sende-
und Empfangsbetrieb, und wenn sich das Telefon von einer Zelle eines
Kommunikationssystems in eine andere bewegt (ein Betriebsvorgang
der als Handoff bekannt ist), mit verschiedenen Frequenzen oszilliert.
-
Daher
schaltet, beispielsweise in einem so genannten GSM-System, das Mobiltelefon
routinemäßig zwischen
Sende-(Tx)- und Empfangs-(Rx)-Frequenzen während des Austauschs von Sprachsignalen
und schaltet auch zu anderen Rx-Frequenzen, um die Leistung in den
Signalen, die bei anderen Frequenzen empfangen werden, zu messen,
um zu bestimmen, ob sich das Telefon von einer Zelle in eine andere
bewegt. Somit führt
das Telefon eine Empfangssignalstärkenindikatormessung (RSSI-Messung,
RSSI = received signal strength indicator) zwischen den Sende- und
Empfangszeitschlitzen aus um zu bestimmen, ob ein Handoff bzw. Übergabe
durchgeführt
werden sollte.
-
Wenn
eine PLL auf eine neue Frequenz programmiert wird, braucht die Schleife
Zeit, um auf der neuen Frequenz zu verriegeln bzw. sich einzuschwingen,
d.h. sich dort zu festzulegen. 1 der beigefügten Zeichnungen
stellt auf schematische Weise das typische Timing der Steuersignale
einer herkömmlichen
PLL dar. Die Signale sind über
drei Perioden 1, 2 und 3 dar gestellt. Während Periode 1 wird die PLL
auf eine neue Frequenz programmiert und während Periode 2 durchläuft die
PLL den Prozess des Verriegelns auf der neuen Frequenz. In sowohl
Periode 1 als auch Periode 2 ist die PLL instabil und kann daher
nicht als eine Frequenzreferenz verwendet werden. In Periode 3 hat
die PLL auf der neuen Frequenz verriegelt und ist daher stabil und
verfügbar
für die
Verwendung als Frequenzreferenz. Die PLL ist daher nur während Periode
3 aktiv.
-
Die
Programmierung von PLLs wird normalerweise unter der Steuerung von
Software vorgenommen. Typischerweise brauchen PLLs 20 bis 24 Datenbits
um eine erwünschte
Frequenz zu spezifizieren und momentan dauert es ungefähr 60 μS dies in
die PLL zu laden. In einem GSM-Mobiltelefon ist es erforderlich,
dass die Zeit, die verwendet wird um auf eine Frequenz einzustellen,
weniger als 250 μS
ist. Die 60-μS-Verzögerung der
PLL ist daher eine signifikanter Overhead. PLLs, die zu einer schnelleren Programmierung
fähig sind,
sind verfügbar,
aber diese Vorrichtungen benötigen
einen dedizierten seriellen Peripherieschnittstellenbus auf dem
Host-Chipsatz um Datenraten von bis zu 20 Mbits/s zu erreichen.
-
Ein
Weg um diese Probleme zu überwinden wäre es, zwei
PLLs zu verwenden. Zu jedem Zeitpunkt müsste nur eine der PLLs aktiv
sein, was der anderen PLL gestatten würde, auf die erwünschte Frequenz
umprogrammiert zu werden um dann in Bereitschaft zu sein, wenn sie
gebraucht wird. Die Verwendung von zwei PLLs ist jedoch teuer, da,
zusätzlich
zu den Kosten der zwei PLLs, notwendigerweise eine größere gedruckte
Leiterplatte (PCB = printed circuit board) verfügbar gemacht werden muss. Zudem
würde jede
PLL ihre eigene Programmierungsschnittstelle erfordern und weitere
Steuerung wäre
nötig,
um zwischen den zwei PLLs umzuschalten, wodurch die Größe des Leiterbereiches
auf der PCB und der Verarbeitungsaufwand bzw. -Overhead zunehmen
würde.
-
JP 09 018337 A beschreibt
einen Frequenzsynthetisierer, in dem drei Sätze von Frequenzteilungsverhältnisdaten
auf drei jeweilige Register eines Fre quenzteilungsverhältnisdatenhaltemechanismus eingestellt
werden. Ein Transferpulsgenerator erzeugt einen Empfangsrahmenpuls,
einen Senderahmenpuls und einen Überwachungsrahmenpuls,
der jeweils dem Empfang, dem Senden und dem Überwachungsempfang zu einer
Schlitzzeit innerhalb eines TDMA-Rahmens entspricht, der zuvor von
einem Signal festgelegt wurde, das einen Schlitz festlegt. Die gespeicherten
Daten der Register werden synchron zu den entsprechenden Pulsen
zu einem programmierbaren Teiler übermittelt.
-
Die
Erfindung ist darauf gerichtet, die oben besprochenen und verwandte
Probleme anzugehen.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgesehen, die
Folgendes aufweist: eine phasenverriegelte Schleife, einen ersten
Registersatz zum Halten bzw. Speichern von Daten, die einen Betriebsmodus
der phasenverriegelten Schleife definieren und Kopplungsmittel zur
Kopplung des ersten Registersatzes an die phasenverriegelte Schleife,
um diese zu veranlassen in einem Modus zu arbeiten, der durch die
Daten definiert wird, die darin enthalten sind oder um Daten zu
empfangen, die einen neuen Betriebsmodus definieren. Die Vorrichtung
weist weiter einen zweiten Registersatz zum Halten von Daten, die
einen Betriebsmodus der phasenverriegelten Schleife definieren,
auf, und die Kopplungsmittel werden so angeordnet, dass sie einen
der ersten und zweiten Registersätze
koppeln um Daten zu empfangen, die einen neuen Betriebsmodus definieren,
während
der andere der ersten und zweiten Registersätze mit der phasenverriegelten
Schleife verbunden wird, um zu bewirken, dass diese in dem Modus
arbeitet, der von den Daten in dem anderen Registersatz definiert
wird, und sind so umkonfigurierbar, dass sie die Koppelung ändern, so dass
der andere Registersatz gekoppelt ist um Daten zu empfangen, die
einen weiteren neuen Betriebsmodus definieren während der eine Registersatz
mit der phasenverriegelten Schleife verbunden ist, um diese zu veranlassen,
in dem neuen Betriebsmodus zu arbeiten.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren des Betriebs einer
phasenverriegelten Schleife vorgesehen, wobei das Verfahren Folgendes
aufweist: das Halten von Daten, die einen Betriebsmodus der phasenverriegelten
Schleife definieren, in einem ersten Registersatz und das Koppeln
des ersten Registersatzes an die phasenverriegelte Schleife, um
diese zu veranlassen, in einem Modus zu arbeiten, der durch die
Daten, die darin gehalten sind, definiert wird oder um Daten zu
empfangen, die einen neuen Betriebsmodus definieren. Das Verfahren
weist auch das Halten von Daten, die einen Betriebsmodus der phasenverriegelten
Schleife definieren, in einem zweiten Registersatz auf; und das
Koppeln eines der ersten und zweiten Registersätze um Daten zu empfangen,
die einen neuen Betriebsmodus definieren, während der andere der ersten
und zweiten Registersätze
mit der phasenverriegelten Schleife verbunden wird, um diese zu
veranlassen, in dem Modus zu arbeiten, der durch die Daten in dem
anderen Registersatz definiert wird, und die Rekonfiguration der
Kopplung, so dass der andere Registersatz gekoppelt wird, um Daten
zu empfangen, die einen weiteren neuen Betriebsmodus definieren,
während
der eine Registersatz mit der phasenverriegelten Schleife verbunden
wird, um diese zu veranlassen, in dem neuen Betriebsmodus zu operieren.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt wird ein Mobiltelefon vorgesehen, dass die Vorrichtung
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung aufweist.
-
Die
obigen und weitere Merkmale der Erfindung werden genau in den angehängten Ansprüchen beschrieben
und werden zusammen mit den Vorteilen davon klarer aus einer Betrachtung
der folgenden detaillierten Beschreibung eines beispielhaften Ausführungsbeispiels
der Erfindung, die mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen dargelegt
wird.
-
In
den Zeichnungen:
-
1 ist
ein schematisches Diagramm, das das Timing in einer herkömmlichen
phasenverriegelten Schleife (PLL) darstellt, wie oben bereits beschrieben;
-
2 ist
ein schematisches Diagramm einer PLL, die die Erfindung verkörpert;
-
3 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Teil der PLL in größerem Detail
zeigt;
-
4 ist
ein Timing-Diagramm des Betriebs der PLL;
-
5 ist
ein Timing-Diagramm von GSM-System-Abwärtsverbindungs-(die Mobileinheit empfängt)- und
-Aufwärtsverbindungs-(die
Mobileinheit sendet)-Zeitschlitzen;
-
6 ist
ein Timing-Diagramm eines GSM-Systems, das Empfangs-, Sende- und Überwachungsfunktionen
zeigt;
-
7 ist
ein Timing-Diagramm das zeigt, wie eine herkömmliche PLL für eine GSM-Umgebung programmiert
werden würde;
-
8 zeigt
einen Weg, auf dem die PLL der 3 in einer
GSM-Umgebung programmiert werden kann; und
-
9 zeigt
ein Timing-Diagramm zur Energieeinsparung.
-
Nun
mit Bezug auf 2 der beigefügten Zeichnungen wird dort
eine phasenverriegelte Schleife bzw. ein phasengekoppelter Regelkreis (PLL
= phaselocked loop) 10 gezeigt, der typischerweise teilweise
in Form einer integrierten Schaltung 12 vorgesehen wird
und einen Phasendetektor 14, einen Schleifenfilter 15,
einen spannungsgesteuerten Oszillator 16, einen programmierbaren
Teile-durch-N-Zähler 17 und
einen programmierbaren Teile-durch-R-Zähler 18 aufweist.
Ein Referenzoszillator 19 steuert den Teile-durch-R-Zähler 18. Der integrierte
Schaltkreis 12 weist auch eine Eingabe für ein Datensignal,
einen Eingabe für
ein Taktsignal und eine Eingabe für ein Speicherungsaktivierungssignal bzw.
ein Latch-Enable-Signal auf.
-
Die
Daten werden seriell und synchron in den integrierten Schaltkreis 12 eingegeben
unter Verwendung des Taktsignals und werden in (in 2 nicht
gezeigten) Registern gespeichert. Wenn das Speicherungsaktivierungssignal
aktiv ist, werden die Daten von den Registern in die Zähler 17 und 18 übertragen.
Der Teile-durch-N-Zähler 17 zählt N Impulse,
bevor er einen Impuls erzeugt und wiederholt dann den Prozess. Die
Ausgabefrequenz des Teile- durch-N-Zählers 17 ist
N-mal geringer als die seiner Ausgabe (Eingabe). In ähnlicher
Weise ist die Frequenz der Signalausgabe des Teile-durch-R-Zählers R-mal geringer als die
der Signaleingabe dorthin durch den Referenzoszillator 19.
-
Wie
der Fachmann verstehen wird, gibt die PLL 10 ein Signal
vom VCO 16 mit einer Frequenz (fout)
gleich der Frequenz (fref) des Referenzoszillators 16 aus,
multipliziert mit dem Verhältnis
von N zu RI, d.h. fout =
(N/R)fref.
-
3 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt einen Teil der PLL 10 in größerem Detail.
Die PLL 10 weist zwei Registersätze 21, 22 auf,
von denen jeder Daten speichert, die eine entsprechende Konfiguration
für die
PLL 12 definieren. Jeder Registersatz 21, 22 besitzt
einen assoziierten Seriell/Parallel-Wandler 23, 24,
der verbunden ist, um Daten in serieller Form von der seriellen
Datenschnittstelle 25 einer (nicht gezeigten) Host-Mikrosteuervorrichtung
zu empfangen. Jeder Registersatz 21, 22 weist
ein Register 21N, 22N für das Halten von Daten für den Teile-durch-N-Zähler 17 auf,
ein Register 21R, 22R für das Halten von Daten für den Teile-durch-R-Zähler 18 und
ein Register 21P, 22P für das Halten von Daten für den Phasendetektor 14.
Die Phasendetektordaten in den Registern 21P, 22P definieren
die Verstärkung,
die durch den Phasendetektor 14 angewandt wird.
-
In 3 ist
auch ein Verriegelungsdetektor 24 gekoppelt an den Phasendetektor 14 gezeigt
zum Liefern einer Anzeige an die Host-Mikrosteuervorrichtung (nicht gezeigt),
wenn die PLL 10 auf der erwünschten Frequenz verriegelt
hat, d.h. wenn sie stabil geworden ist. Schalter 27, 28 und 29 werden
vorgesehen, um den Teile-durch-N-Zähler 17, den Teile-durch-R-Zähler 18 und den Phasendetektor 14 zwischen
den zwei Registersätzen 21, 22 zu
schalten. Ein weiterer Schalter 30 ist vorgesehen, um die serielle
Datenschnittstelle 25 von der (nicht gezeigten) Host-Mikrosteuervorrichtung
zwischen den zwei Seriell-zu-Parallel-Wandlern 23, 24 zu
schalten. Alle Schalter 27 bis 30 werden von einem
Konfigurationsauswahlsteuersignal 32 gesteuert, das von
der (nicht gezeigten) Host-Mikrosteuervorrichtung erzeugt wird.
-
Die
Schalter werden so angeordnet, dass wenn der erste Registersatz 21 an
den Teile-durch-N-Zähler 17,
den Teile-durch-R-Zähler 18 und
den Phasendetektor 14 gekoppelt wird, der zweite Registersatz 22 über den
Schalter 30 an die serielle Datenschnittstelle 25 der
Host-Mikrosteuervorrichtung gekoppelt wird, und wenn der zweite
Registersatz 22 verbunden wird mit dem Teile-durch-N-Zähler 17,
usw., der erste Registersatz 21 mit der seriellen Datenschnittstelle 25 verbunden
wird. Auf diese Weise kann ein Satz von Registern 21, 22 mit
neuen Daten geladen werden, während
der andere Satz von Registern 21, 22 den Betrieb
des Teile-durch-N-Zählers 17,
usw., steuert. Dies sieht einen viel effizienteren Weg vor, zwischen
verschiedenen Frequenzen zu schalten, durch Reduktion der Zeitdauer,
die die PLL inaktiv ist. Die Periode 1 in 1 ist
eliminiert.
-
Zudem
ermöglicht
die Verstärkungsregelung,
die durch die Register 21P, 22P über den
Phasendetektor 14 vorgesehen wird, dass die PLL gesteuert
wird, so dass sie sich schneller auf die neue Frequenz einstellt.
Wenn die Frequenz der PLL geändert
wird, verliert die PLL die Verriegelung auf das Signal. Die PLL
benötigt
Zeit, auf die neue Frequenz zu verriegeln, wobei diese Zeit von
der Verstärkung der
Schleife abhängt.
Eine höhere
Schleifenverstärkung
reduziert die Zeit, die die PLL benötigt um zu verriegeln, aber
bietet weniger Stabilität,
sobald sie verriegelt ist. Eine niedrigere Schleifenverstärkung erhöht die Zeit,
aber bietet eine größere Stabilität, sobald
sie verriegelt ist.
-
Ein
angemessener Wert von P wird daher gewählt, der die benötigte Zeit
gegen den Grad an Stabilität
abwägt.
Alternativ können
die Register 21P und 22P mit zwei Werten von P
beliefert werden. Ein Wert ist hoch und wird gewählt, wenn die PLL versucht,
auf einer Frequenz zu verriegeln, der andere Wert ist niedrig und
wird gewählt,
sobald die Verriegelung erreicht wurde. Die Modifikation um dies
zu tun wäre
das Hinzufügen
einer weiteren Steuerleitung vom Verriegelungsdetektor 24 zurück zu den Registern 21P und 22P,
um zwischen den zwei Werten von P umzuschalten.
-
Ein
Vorteil der Beseitigung der Verzögerung, der
bislang mit der Programmierung der PLL assoziiert wurde, ist, dass
es möglich
ist, die PLL während Perioden
der Inaktivität
auszuschalten oder zumindest in einen Standby-Modus herunterzufahren.
In Anwendungen wie einem Mobiltelefon für ein GSM-System gibt es mehrere Perioden zwischen Senden
und Empfangen, in der die PLL nicht benötigt wird. Während dieser
Perioden kann die PLL heruntergefahren werden, um Batterielebensdauer
zu erhalten.
-
Die
Steuerung der Verstärkung
des Phasendetektors 14 kann weiter die Zeitperiode, während der
die PLL voll mit Leistung versorgt werden muss, reduzieren.
-
4 ist
ein Timing-Diagramm von Signalen in der PLL 10. Ein Speicherungsaktivierungssignal bzw.
Latch-Enable-Signal verursacht, dass Daten in die Registersätze 21, 22 gelatched
bzw. gespeichert werden. Das Konfigurationsauswahlsignal wählt zwischen
den zwei Registern 21, 22. Nachdem das Konfigurationsauswahlsignal
den Zustand ändert,
folgt eine Periode 33, während der die PLL zunächst die Verriegelung
verliert und während
der Periode ist das Verriegelungsdetektierungssignal tief. Sobald
die Verriegelung wiederhergestellt ist, wird das Verriegelungsdetektierungssignal
hoch und bleibt hoch während
einer Periode 35, bis das Konfigurationsauswahlsignal wieder
den Zustand ändert.
-
Während der
Periode 35 ist die PLL aktiv in dem Sinn, dass sie verwendet
werden kann als eine Referenz für
die erwünschte
Frequenz. Während
dieser Periode operiert die PLL gemäß den Daten in einem der Registersätze, beispielsweise
Registersatz 21. Auch wird während dieser Periode der andere Registersatz,
beispielsweise Satz 22, mit neuen Konfigurationsdaten geladen,
eingetaktet auf eine Rate, die von einem Systemtakt 38 bestimmt
wird.
-
Aus
dem Vorangehenden wird verständlich, dass
die PLL 10 für
die Verwendung in Anwendungen, in denen ein Schalten zwischen mehreren
unter schiedlichen Frequenzen nötig
ist, gut geeignet ist. Eine solche Anwendung ist ein Mobiltelefon
für ein GSM-System.
-
5 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt verschiedene Zeitschlitze in einem GSM-System.
Typischerweise wird dem Mobiltelefon ein Sendezeitschlitz zugewiesen,
der drei Schlitze vom zugewiesenen empfangenen Zeitschlitz entfernt
ist. Das bedeutet, dass es zwei verfügbare Schlitze zwischen Empfang
und Sendung und vier verfügbare
Schlitze zwischen Sendung und Empfang gibt. Diese Schlitze können verwenden
werden, um die PLL herunterzufahren und/oder um andere Operationen
durchzuführen,
die für
den GSM-Standard nötig
sind.
-
6 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt, wie zwei der Schlitze zwischen Sendung 42 und Empfang 43 verwendet
werden, um die Sendungen von angrenzenden Zellen in dem GSM-System
zu überwachen.
In den Zeitschlitzen 44 und 45 werden die Sendungen
von einer ersten angrenzenden Zelle überwacht. Ähnlich werden in Zeitschlitzen 46, 47 und 48, 49 die
Sendungen von zweiten und dritten angrenzenden Zellen überwacht.
-
Sobald
der Tx-Zeitschlitz beendet ist, muss die PLL umprogrammiert werden
für die Überwachungszeitschlitze.
Sobald die Überwachungszeitschlitze
beendet sind, muss die PLL umprogrammiert werden für den Rx-Zeitschlitz.
-
Die
angrenzenden Zellen können
nicht synchronisiert sein mit der aktuellen oder der versorgenden
Zelle und daher kann es zusätzliche
Zeit während
der Überwachungszeitschlitze
(44 bis 49) dauern, um eine Rahmensynchronisation
(in dem ersten Zeitschlitz) zu erreichen, bevor die Daten der angrenzenden
Zelle decodiert werden können
(in dem zweiten Zeitschlitz). Sobald das Mobiltelefon in einer Zelleverweilt,
muss es unter dem GSM-Standard die Ausstrahlungs- bzw. Broadcaststeuerkanal-(BCCH
= broadcast control channel)-Daten auf den besten 6 nicht versorgenden
Zellen lesen. Dies muss innerhalb von 30 Sekunden stattfinden. Das
Mobiltelefon wird mindestens jede 5 Minuten versuchen, die BCCH-Daten
für die
besten 6 nicht versorgenden Zellen zu lesen. Zusätzlich wird es versuchen, die Synchronisationskanal-(SCH
= synchronisation channel)-Daten für die besten 6 nicht versorgenden Zellen
alle 30 Sekunden zu lesen.
-
7 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt die GSM-Zeitschlitze, die mit der Konfiguration
und der Programmierung einer herkömmlichen PLL beschäftigt wären. Die
Zeitschlitze sind gezeigt mit Referenz zu dem PLL-Status in der
obersten Zeile von Schlitzen, die in 7 gezeigt
ist. Beginnend beim Empfangszeitschlitz 43 ist während des
Empfangsschlitzes 43 die PLL in einer aktiven Konfiguration
(auf der Empfangsfrequenz). In den nächsten zwei Schlitzen 51, 52 wird
die PLL umkonfiguriert auf die Sendefrequenz. In dem Sendeschlitz 42 ist
die PLL in einer aktiven Konfiguration (auf der Sendefrequenz).
Es gibt nur einen Zeitschlitz zwischen dem Ende der Überwachung
und dem Beginn des Empfangs, und zwar Schlitz 53, und zwischen
dem Ende der Sendung und dem Beginn der Überwachung, und zwar Schlitz 54, in
der die PLL sowohl programmiert als auch auf die erwünschte Frequenz
verriegelt werden soll. Deshalb muss, sobald der Sendezeitschlitz 42 geendet
hat, die PLL umprogrammiert werden für die herankommenden Überwachungszeitschlitze 44, 45 und
sobald der Zeitschlitz 45 geendet hat muss die PLL umprogrammiert
werden für
den herankommenden Empfangszeitschlitz 43. Einfach gesagt
ist dies nicht wünschenswert,
weil es keine freie Zeit lässt,
etwas anderes zu tun.
-
8 der
beigefügten
Zeichnungen zeigt, wie eine der oben beschriebenen PLLs 10 Zeitschlitze
für andere
Verwendungen (einschließlich
dem Herunterfahren der PLL, falls erwünscht) freigibt. Die Zeitschlitze
sind gezeigt mit Referenz zu dem PLL-Programmierungsfenster in der
obersten Zeile 60 von Schlitzen, die in 8 gezeigt
ist, und aktive Konfigurationsfenster sind in der Zeile 61 darunter. Beginnend
mit Bezug zu dem Empfangszeitschlitz 43 kann während des
Empfangszeitschlitzes 43, und den Schlitzen 63 und 64,
die dem Empfangszeitschlitz vorausgehen und nachfolgen, die PLL 10 in die
Tx-Konfiguration
programmiert werden. Die PLL ist auch aktiv in der Rx-Konfiguration während der Zeitschlitze 63 und 43.
Während
des Sendezeitschlitzes 42 und dem Schlitz 65,
der ihm vorausgeht, kann die PLL 10 in die Überwachungskonfiguration
programmiert werden und ist auch aktiv in der Tx-Konfiguration. Während der Überwachungszeitschlitze 44 und 45 und
dem Zeitschlitz 66, der diesen vorausgeht, kann die PLL
in die Rx-Konfiguration programmiert werden und ist für alle drei
Zeitschlitze 44, 45, 66 aktiv in der Überwachungskonfiguration.
-
Da
die aktive Konfiguration und die Programmierung entkoppelt wurden,
d.h. voneinander getrennt wurden, gibt es mehr Flexibilität in den
Zeiten, während
der die Konfigurationen programmiert werden können. Alle Konfigurationen
haben ein Programmierungsfenster von mindestens zwei Zeitschlitzen
bevor sie aktiv sein müssen.
-
Die
Zeit, die die PLL und VCO benötigen,
um auf die erwünschte
Frequenz zu verriegeln, hängt
daher nur von der Einpendelzeit der VCO-Schleife ab, weil die Zeit,
die benötigt
wird um die PLL umzuprogrammieren nicht mehr die gesamte vertügbare Zeit reduziert,
da die Umprogrammierung stattfindet, während eine andere Konfiguration
aktiv ist. Dies gestattet der PLL in den Energiesparmodus gebracht
zu werden, wobei die nächste
Konfiguration schon programmiert ist, so dass sie, wenn sie aus
dem Energiesparmodus geholt wird, direkt dazu übergehen wird, die VCO zu verriegeln.
-
Um
beispielsweise für
den Rx-Zeitschlitz konfiguriert zu sein, muss die Konfiguration
für die Rx-Frequenz
in dem vorigen Zeitschlitz aktiv werden, was wiederum erfordert,
dass die Konfiguration in einem der drei Zeitschlitze vor diesem
programmiert wird. Daher kann, während
die PLL die Konfiguration für
die Überwachung
der Funktion der angrenzenden Zellen verwendet, die Leerlaufkonfiguration
in der PLL für
den anstehenden Rx-Zeitschlitz programmiert werden. In ähnlicher
Weise kann, während
die Rx-Konfiguration aktiv ist, die Leerlaufkonfiguration in der
PLL für
den anstehenden Tx-Zeitschlitz programmiert werden, und, während die
Tx-Konfiguration aktiv ist, kann die Leerlaufkonfiguration in der
PLL in ähnlicher
Weise für
die anstehenden Überwachungszeitschlitze
konfiguriert werden.
-
9 zeigt
ein Beispiel, wie ein mögliches Energiesparszenario
umgesetzt werden kann unter Verwendung des neuen PLL-Designs. Durch
Vorprogrammierung der nächsten
Tx-Konfiguration für
den Tx-Zeitschlitz 42 während
des Rx-Zeitschlitzes 43 und dann, am Ende des Rx-Zeitschlitzes
Ausführung des Übergangs
zu der Tx-Konfiguration und sofortiges Setzen der PLL in den Energiesparmodus 70, wird
die PLL sofort beginnen die Tx-Konfiguration zu verwenden, wenn
sie aus dem Energiesparmodus geholt wird. Dies ergibt die schnellstmögliche VCO-Verriegelungszeit,
die möglich
ist, wenn aus dem Energiesparmodus ausgetreten wird.
-
Aus
dem Vorangehenden wird verständlich, dass
die PLL insbesondere für
Kommunikationssysteme wie GSM Vorteile hat, in denen die Frequenz
regelmäßig gewechselt
werden muss. Ein Vorteil ist, dass die variable Zeit, die benötigt wird,
um die PLL zu programmieren, im Wesentlichen oder vollständig eliminiert
wird, weil die Programmierung für
eine Konfiguration oder einen Modus stattfinden kann, während die
andere Konfiguration aktiv ist. Als eine Folge wird die Leistung
des PLL-Synthesiereruntersystems von nur der Akquisitions- und Verriegelungszeit
der PLL selbst abhängig.
-
Ein
weiterer Vorteil liegt bei Handover-Situationen. GSM-Handgeräte müssen regelmäßig Messungen
der Signalstärke
des umgebenden Zellstandorts liefern, um die Notwendigkeit eines
Handovers zu beurteilen. Herkömmlicherweise
wird dies durchgeführt,
indem zwischen den Tx- und Rx-Zeitschlitzen auf alternative HF-Kanälen getuned
wird, das RSSI gemessen wird und anschließend zurück auf den zugewiesenen Kanal
getuned wird. Unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens
kann die Notwendigkeit, die PLL mit dem zugewiesenen Kanal laufend
umzuprogrammieren weggelassen werden. Eine Konfiguration kann erhalten
werden sobald sie programmiert worden ist (auf dem zugewiesenen
Kanal), während
die andere Konfiguration verwendet werden kann, die Einstellung
für die
RSSI-Messungen zu steuern.
-
Ein
weiterer Vorteil ist, dass Zeitschlitze frei werden, die gestatten,
dass die PLL heruntergefahren wird, wodurch der Energieverbrauch
gesenkt wird, und, beispielsweise in mobilen Anwendungen, die Batterielebensdauer
verlängert
wird.
-
Nachdem
somit die Erfindung durch Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde sei bemerkt, dass dieses Ausführungsbeispiel nur beispielhaft
ist und dass Modifikationen und Variationen, wie sie dem Fachmann
offensichtlich werden, vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie er in den angehängten
Ansprüchen
und äquivalenten Ausführungen
davon dargelegt wird.