DE60034010T2 - Steuerschaltung für Frequenzsprung-Bandspreizsysteme - Google Patents

Steuerschaltung für Frequenzsprung-Bandspreizsysteme Download PDF

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Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft elektrisch betriebene Schaltungen und insbesondere eine Phasenregelkreissteuerung für ein Frequenzsprungfunkgerät.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Geräte, die mit drahtlosen Kommunikationstechniken arbeiten, verbreiten sich in der modernen Gesellschaft zunehmend. Eine unvermeidliche Folge dieses Trends ist, dass Frequenzspektren immer überfüllter und störanfälliger werden. Gleichzeitig sorgen sich Verbraucher in zunehmendem Maße um die Vertraulichkeit und Sicherheit von drahtlosen Kommunikationen. Demzufolge greifen Systemtechniker, die eine Vielfalt von drahtlosen Kommunikationssystemen inklusive zellularer und schnurloser Telefone konstruieren, in zunehmendem Maße auf digitale Streuspektrum-Signalisierungsmethoden zurück, um höhere Sicherheit, bessere Signalabstände und eine effizientere Bandbreitenauslastung zu erzielen, als mit herkömmlichen Signalisierungsmethoden wie Amplituden- oder Frequenzmodulation ohne Bandbreitenstreuung erzielt werden können.
  • Eine gängige Streuspektrum-Signalisierungstechnik ist als Frequenzsprung-Streuspektrum („FHSS") bekannt. FHSS-Systeme arbeiten, indem sie ihre Abstimmfrequenz in einem bekannten, Sprungsequenz genannten Muster rasch ändern. Mehrere Benutzer, die jeweils andere Sprungsequenzen benutzen, können über unabhängige Kommunikationskanäle gleichzeitig in einem einzigen Frequenzbereich kommunizieren. Die GB 2101847 beschreibt ein System zum Auswählen eines Kanals aus einer Gruppe von verfügbaren Kanälen. Ein weiteres Beispiel für ein Frequenzsprung-Kommunikationssystem, in dem Daten mit einer Frequenzsprungsequenz gesendet und empfangen werden können, ist in der US 4 837 823 beschrieben. Da FHSS-Systeme darauf beruhen, dass sich Empfänger und Sender schnell auf die gewünschte Frequenz einstellen, erfordern viele Designs des Standes der Technik jedoch die Aufwendung erheblicher Prozessorzeit der Mikrosteuerung für wiederholtes Programmieren eines Phasenregelkreises zum Einstellen auf neue Kanäle.
  • Beim Konstruieren drahtloser Kommunikationssysteme unter Verwendung von tragbaren Geräten ist die Lebensdauer der Batterie des tragbaren Gerätes ein wesentlicher Designparameter. Einige tragbare FHSS-Geräte des Standes der Technik verlängern ihre Batterielebensdauer erheblich, indem sie periodisch in einen „Schlummer"-Modus gehen, in dem viele Systemkomponenten nicht mit Strom gespeist werden. Die Ansprechempfindlichkeit des tragbaren Gerätes wird jedoch häufig erheblich beeinträchtigt, weil das Gerät nach dem „Aufwachen" aus dem Schlummermodus zuerst eine komplette Neusynchronisationsprozedur durchlaufen muss, bevor die Kommunikation mit der Basiseinheit wieder aufgenommen werden kann. Andere Systeme können die Synchronisation ständig behalten, wenn auch auf Kosten einer geringeren Batterielebensdauer.
  • Ein weiterer, besonders vorteilhafter Aspekt von FHSS-Systemen ist die Fähigkeit, Interferenzen auf einem bestimmten Frequenzkanal dadurch zu vermeiden, dass die Kanäle in der Sprungsequenz dynamisch gewechselt werden, wobei eine neue „klare" Kanalfrequenz eine erfasste „schlechte" Kanalfrequenz ersetzt.
  • Phasenregelkreisschaltungen erfordern vor dem Gebrauch eine spezielle Konfigurationsprogrammierung. Zudem möchten Designer evtl. eine spezielle Steuerung des Phasenregelkreises bei Diagnostik oder anderen Betriebsarten ermöglichen.
  • Ferner ist es beim Entwerfen eines digitalen drahtlosen Kommunikationssystems häufig wünschenswert es zu ermöglichen, dass eine tragbare Einheit mit einer aus einer Mehrzahl von über eine Region verteilten Basiseinheiten kommuniziert, wie z.B. beim Implementieren eines Zellulartelefonsystems. Mit dieser Konfiguration kann ein Benutzer der tragbaren Einheit über einen großen Bereich kommunizieren, während lediglich genügend Sendeleistung zum Erreichen der nächsten Basiseinheit erforderlich ist. Demzufolge wird die Batterielebensdauer der tragbaren Einheit verbessert und Interferenzen mit anderen nahe gelegenen Benutzern des Frequenzbandes werden verringert. Zum Implementieren einer solchen Funktionalität in einem FHSS-System müssen jedoch Transceiver in der tragbaren Einheit und in der Basiseinheit synchronisierte Sprungsequenzen haben, so dass eine tragbare Einheit mit jeder Basiseinheit kommunizieren kann, auf der dieselbe Sprungsequenz geladen ist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Wir haben die Probleme und Eigenschaften der oben erörterten drahtlosen Telekommunikationssysteme erkannt. Wir haben insbesondere den Bedarf erkannt, eine in Hardware ausgeführte Phasenregelkreissteuerung zum Programmieren eines Phasenregelkreises bereitzustellen, um es dadurch zu ermöglichen, dass die Universalmikrosteuerung ihre Prozessorleistung für die Ausführung fortschrittlicherer Funktionalität aufwendet. Wir haben auch den Bedarf erkannt, eine PLL-(Phasenregelkreis)-Steuerung bereitzustellen, die es ermöglicht, dass ein Transceiver in einen sehr leistungsarmen Schlummermodus eintritt und doch die Kommunikation unmittelbar nach dem Aufwachen wieder aufnehmen kann. Wir haben ferner den Bedarf erkannt, eine einfache Implementation einer dynamischen Kanalzuweisung zuzulassen. Wir haben ferner den Bedarf erkannt, eine Umgehung der vorgabemäßigen Hardware-gesteuerten Phasenregelkreis-Programmiersequenz zuzulassen und eine in Hardware ausgeführte PLL-Steuerung mit Sprungsynchronisationsports bereitzustellen, die zum Synchronisieren der Sprungsequenzen mehrerer Einheiten in einem System verwendet werden kann.
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen definiert, auf die nunmehr Bezug genommen werden sollte.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine in Hardware ausgeführte Phasenregelkreissteuerung bereitgestellt, die einen indirekten Adressieransatz zum Zugreifen auf PLL-Daten für eine wiederholte Programmierung eines Phasenregelkreises mit einer festen Geschwindigkeit nutzt. Die Ausgestaltung besteht aus einem Sprungzähler, einem Musterregister, einer PLL-Datentabelle und einer Datensteuerschaltung.
  • Der Sprungzähler inkrementiert periodisch seinen Zustand zwischen null und einem vorgegebenen Maximalwert. Nach dem Erreichen des Maximalwertes wird der Zählerzustand auf null zurückgesetzt. Gemäß einem Aspekt einer Ausgestaltung kann der Sprungzähler seine Sprungsequenzsynchronisation behalten, während ein Transceiver in einen leistungsarmen Schlummermodus gesetzt wird, so dass die Kommunikation nach dem Aufwachen sofort wieder aufgenommen werden kann. Gemäß einem anderen Aspekt einer Ausgestaltung kann der Sprungzähler zwischen mehreren Transceivern in einem Kommunikationssystem synchronisieren. Der Sprungzähler kann nach dem Erreichen seines Maximalzustands ein Sync-Signal erzeugen, das zu zusätzlichen Transceivern im System gesendet werden kann, um die gleichzeitige Rückstellung zusätzlicher Sprungzähler zu erzwingen.
  • Das Musterregister ist ein adressierbarer Speicherbereich, der vom Sprungzähler adressiert wird und der die Sprungsequenz enthaltende Kanalnummern ausgibt. Gemäß einem Aspekt einer Ausgestaltung kann das Musterregister einen Eingang beinhalten, so dass eine externe Schaltung neue Werte auf Stellen im Musterregister schreiben kann, so dass die Implementation von dynamischen Kanalzuweisungstechniken ohne Kommunikationsunterbrechung ermöglicht wird.
  • Die PLL-Datentabelle konvertiert die Kanalnummer, auf die der Phasenregelkreis abgestimmt werden soll, in die Steuerwörter, die den Phasenregelkreis auf die gewünschte Frequenz einstellen. Die speziellen Steuerwörter können je nach dem Design der Phasenregelkreisschaltung variieren.
  • Die Datensteuerschaltung stellt eine Programmierschnittstelle zum Senden des PLL-Datentabellenausgangs zum Phasenregelkreisgerät bereit. Zum Beispiel, viele Phasenregelkreisgeräte werden über eine serielle Programmierschnittstelle programmiert, und in diesem Fall kann die Datensteuerschaltung einen Parallel-Serien-Konverter beinhalten und kann ferner Takt- und Frame-Signale nach Bedarf des PLL-Programmiermodells weiter synthetisieren. Falls gewünscht, kann die Datensteuerschaltung auch Signale zum Steuern der RF-Schaltungsfunktionalität bereitstellen, wie dies zum Bewirken eines korrekten Kanalwechsels gewünscht wird. Schließlich kann die Datensteuerschaltung Maßnahmen zum Umgehen eines Eingangs beinhalten, durch den eine externe Schaltung die PLL-Programmierung unabhängig vom PLL-Datentabellenausgang steuern kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Ausgestaltung der Erfindung, ausgeführt in einem Frequenzsprung-Funksystem mit externer Mikrosteuerung, die die Zahl der Frequenzen im Sprungmuster festlegt und dynamische Kanalzuweisung implementiert, und diese Ausgestaltung steuert auch zusätzliche externe Schaltungen über dedizierte Steuerleitungen.
  • 2 ist ein schematisches Blockdiagramm einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, ausgeführt in einem Frequenzsprung-Funksystem, das es auch zulässt, dass ein externer Mikroprozessor den vorgabemäßigen Steuerbetrieb umgeht und den PLL programmiert, und diese Ausgestaltung steuert auch zusätzliche externe Schaltungen über eine mit dem PLL gemeinsame serielle Schnittstelle.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung kann zwar Gegenstand vieler unterschiedlicher Ausgestaltungsformen sein, aber es werden hier in den Zeichnungen mehrere spezielle Ausgestaltungen ausführlich dargestellt und beschrieben, mit der Maßgabe, dass die vorliegende Offenbarung als eine Exemplifizierung des Grundsatzes der Erfindung und nicht als die Erfindung auf illustrierte Ausgestaltungen begrenzend anzusehen ist.
  • 1 der Zeichnungen illustriert eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, die eine in Hardware implementierte Phasenregelkreis-(„PLL")-Steuerung umfasst. Speziell, die PLL-Steuerung nutzt einen indirekten Adressieransatz zum Zugreifen auf PLL-Daten für eine wiederholte Programmierung eines PLL mit einer festen Geschwindigkeit gemäß einer vorgegebenen Sequenz von Abstimmfrequenzen.
  • 1 ist ein schematisches Blockdiagramm der PLL-Steuerung 10 sowie der Verbindung zwischen PLL-Steuerung 10 und zugehörigem externem Schaltkomplex inklusive PLL 41 und fakultativer Mikrosteuerungseinheit („MCU") 40. Die PLL-Steuerung 10 setzt sich aus dem Sprungzähler 20, dem Musterregister 21, der PLL-Datentabelle 22 und der Datensteuerschaltung 23 zusammen.
  • Der Sprungzähler 20 beinhaltet einen Zähler, der seinen Zustand in regelmäßigen periodischen Intervallen inkrementiert. Wie üblicherweise in einem Frequenzsprung-Funksystem ausgeführt, inkrementiert der Sprungzähler 20 viele Male pro Sekunde. Wenn der Zustand des Sprungzählers 20 einen Maximalzustand erreicht, dann wird er auf null zurückgesetzt und das Heraufzählen beginnt erneut. Der vorgegebene Maximalzustand kann entweder vorbestimmt sein oder er kann durch eine fakultative externe MCU 40 über eine Verbindung 32 festgelegt werden. Die Verbindung 32 besteht im Allgemeinen aus einer elektrischen Verbindung zwischen der MCU 40 und dem Sprungzähler 20, so dass die MCU 40 eine maximale Anzahl von Zuständen für den Sprungzähler 20 programmieren kann.
  • In einigen Implementationen, wie z.B. in Systemen mit mehreren Transceivern, kann der Sprungzähler 20 einen Sprungsynchronisationseingang 30 und einen Sprungsynchronisationsausgang 31 enthalten. Ein an den Sprungsync-Eingang 30 angelegtes Signal setzt den Sprungzählerzustand zwangsweise zurück. Ebenso legt der Sprungsync-Ausgang 31 ein Signal an, nachdem der Sprungzähler 20 seinen Maximalzustand erreicht hat. In einem System mit mehreren Transceivern kann der Sprungsync-Ausgang 31 eines ersten Transceivers an den Sprungsync-Eingang 30 eines zweiten Transceivers angelegt werden, wodurch bewirkt wird, dass mehrere Transceiver ihre jeweiligen Sprungsequenzen synchron durchlaufen.
  • Die oben erwähnte Sprungsequenzsynchronisation zwischen Transceivern kann mehrere Vorteile in einem Kommunikationssystem bieten, die beinhalten, dass eine oder mehrere tragbare Einheiten mit mehreren Basiseinheiten kommunizieren. Die Vorteile ergeben sich aus der Tatsache, dass, wenn Sprungsequenzen über ein solches System synchronisiert werden, jedes tragbare Gerät einfach durch Laden einer gemeinsamen Sprungsequenz mit jeder Basiseinheit kommunizieren kann. Zum Beispiel, in einer Büroumgebung mit drahtlosen Telefonen kann ein Pool von verfügbaren Basiseinheiten dynamisch entsprechenden tragbaren Einheiten auf der Basis eines Bedarfs an tragbaren Einheiten zugewiesen werden, wodurch eine Systemimplementation mit einer verringerten Anzahl von Basiseinheiten ermöglicht wird. Ebenso braucht bei einer Bereitstellung mehrerer Basiseinheiten, die über den Versorgungsbereich des Systems verteilt sind, eine tragbare Einheit lediglich mit genügend Leistung zu senden, um an der nächsten verfügbaren Basiseinheit ausreichend empfangen zu werden. Die reduzierte Sendeleistung erhöht die Batterielebensdauer der tragbaren Einheiten und reduziert Interferenzen mit anderen in der Nähe befindlichen Geräten, die gleichzeitig auf demselben Frequenzband arbeiten. Ferner kann, wenn sich ein tragbarer Benutzer von einer Basiseinheit weg in Richtung auf eine andere bewegt, der Anruf nahtlos und unterbrechungsfrei zwischen Basiseinheiten „weitergereicht" werden, indem die Sprungsequenz der tragbaren Einheit in die Anfangsbasiseinheit geladen wird, bevor die Verbindung mit der Endbasiseinheit beendet wird.
  • Ein weiteres Merkmal der PLL-Steuerung 10 ist, dass die Sprungsequenzsynchronisation leicht während des leistungsarmen „Schlummer"-Betriebsmodus eines Handset-Transceivers beibehalten werden kann. Durch Fortsetzen der Leistungsversorgung nur zum Sprungzähler 20 bleibt der Sprungzähler 20 mit anderen Geräten im System synchronisiert, ausgenommen in dem Ausmaß, dass eine Frequenzabwanderung des Oszillators im Sprungzähler 20 relativ zu den anderen Geräten Ungenauigkeiten verursacht. Daher können andere Sende- und Empfangsschaltkomplexe von der Leistungsversorgung abgetrennt werden, wenn dies nicht zum Sparen von Strom und zum Maximieren der Batterielebensdauer nötig ist. Kommunikationen können unmittelbar nach dem Aufwachen des Transceivers in den Vollleistungsmodus sofort wieder aufgenommen werden, indem Schlummerperioden auf eine Länge begrenzt werden, nach der jede aufgetretene geringfügige Frequenzverschiebung lediglich eine Bitausrichtung und keine vollständige Sync-Neuerfassung erfordert. Die akzeptable maximale Schlummerzeit ist von der Präzision des Sprungzähleroszillators und von der Senderate (oder Bitperiode) abhängig und kann von einer durchschnittlichen Fachperson ermittelt werden.
  • Der Ausgang des Sprungzählers 20 wird elektrisch mit dem Adresseingang des Musterregisters 21 verbunden. Das Musterregister 21 speichert die Frequenzkanalnummern, die die Sprungsequenz an aufeinander folgenden Speicherstellen umfassen. Der Ausgang des Musterregisters 21 sendet daher eine Frequenzkanalnummer zur PLL-Datentabelle 22. Das Musterregister 21 kann bei Bedarf einen Speicherschreibport 33 aufweisen. Der Speicherschreibport 33 lässt es zu, dass ein externer Schaltkomplex wie z.B. die MCU 40 den Frequenzkanal wechselt, der an einer bestimmten Speicherstelle des Musterregisters enthalten ist. Der Speicherschreibport 33 erlaubt somit eine praktische Implementation verschiedener dynamischer Kanalzuweisungstechniken. Dynamische Kanalzuweisung ist ein vorteilhaftes Merkmal von Frequenzsprungradios, so dass die Effekte von Störquellen mit fester Frequenz oder von Kanalverschlechterungen dadurch vermieden werden können, dass die Frequenz, auf der Kommunikationen beeinträchtigt sind, aus der Sprungsequenz entfernt und durch eine neue Frequenz ersetzt wird. Wenn Störungen auf der neuen Frequenz geringer sind als auf dem ersetzten Kanal, dann wurde die Gesamtqualität der Kommunikationsverbindung verbessert. Kanalbewertungs- und -zuweisungsentscheidungen erfolgen in der illustrierten Ausgestaltung durch die MCU 40. Es sind in der Technik mehrere dynamische Kanalzuweisungsverfahren bekannt.
  • Die PLL-Datentabelle 22 enthält die PLL-Befehlswörter, die zum Programmieren des PLL auf jeden Frequenzkanal nötig sind. Sie gibt die Befehlswörter aus, die den PLL 41 auf die Frequenz programmieren, die durch die vom Musterregister empfangene Kanalnummer angezeigt wird. Der genaue Inhalt der Befehlswörter hängt von Design und Programmierungsmodell des jeweiligen benutzten PLL ab, wie der durchschnittlichen Fachperson bekannt sein wird.
  • Der Ausgang der PLL-Datentabelle 22 ist elektrisch mit der Datensteuerschaltung 23 verbunden, die tatsächlich das Phasenregelkreisgerät 41 über die Schnittstelle 35 programmiert. Die Datensteuerschaltung 23 führt die Formatkonvertierungen aus und implementiert die vom Programmierprotokoll des PLL 41 benötigte Programmierschnittstelle. Zum Beispiel, viele Phasenregelkreisgeräte werden über eine serielle Programmierschnittstelle programmiert, und in diesem Fall beinhaltet die Datensteuerschaltung einen Parallel-Serien-Konverter und synthetisiert Takt- und Frame-Signale für die Übertragung über die Schnittstelle 35.
  • Drahtlose Kommunikationsgeräte enthalten üblicherweise sowohl Sender- als auch Empfängerschaltungen. Demgemäß könnte die vorliegende Erfindung von einer durchschnittlichen Fachperson in zahlreichen Ausgestaltungen zum Steuern von Sende- und Empfangs-PLLs benutzt werden. Zum Beispiel, in einer Ausgestaltung, in der Sende- und Empfangskommunikationen zeitduplexiert sind und ein einziger PLL für Sende- und Empfangsschaltungen benutzt wird, kann der Ausgang der PLL-Datentabelle 22 sowohl Sende- als auch Empfangs-PLL-Programmierwörter enthalten. Die Datensteuerschaltung 23 programmiert dann sequentiell den PLL 41 auf die Sende- und Empfangsfrequenzen. Alternativ kann, wenn separate PLLs für Sende- und Empfangsschaltungen verwendet werden, eine Ausgestaltung der Erfindung verwendet werden, die parallele Empfangs- und Sende-PLL-Datentabellen und Datensteuerschaltungen beinhaltet, so dass jeder PLL von einem gemeinsamen Sprungzähler und Musterregister angesteuert, aber von separaten Datentabellen und Steuerschaltungen programmiert wird. Solche alternativen Ausgestaltungen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung insofern, als sie für die Fachperson im Hinblick auf die hierin gegebene Offenbarung bekannt wären.
  • Zusätzlich liefert die Datensteuerschaltung 23 bei Bedarf Signale zum Steuern verschiedener Aspekte der RF-Schaltungsfunktionalität. Zum Beispiel, es kann wünschenswert sein, einen Sender und/oder Empfänger in Nichtgebrauchsperioden von der Stromversorgung abzutrennen, um Strom zu sparen und die Batterielebensdauer zu verlängern. Ferner ist es häufig wünschenswert, einen Sender von der Stromversorgung abzutrennen, während der PLL Frequenzen wechselt, um unerwünschte Energieübertragungen auf Nebenfrequenzen während der PLL-Abstimmerfassung zu vermeiden. In einem solchen Beispiel kann die Datensteuerschaltung 23 verschiedene Steuerleitungen 36 beinhalten, die wie in 1 gezeigt mit RF-Schaltungsstromversorgungen 42 verbunden sind. Die Datensteuerschaltung 23 kann dann die Leitung 36 zum Deaktivieren von Versorgungen 42 aktivieren, um dadurch den Sender abzuschalten, bevor der PLL 41 mit einem neuen Tuning programmiert wird. Die Steuerschaltung 23 kann dann die Aktivierung der Leitung 36 zum Reaktivieren der Stromversorgungen 42 aufheben, nachdem sich der PLL auf die neue Frequenz aufgerastet hat, um dadurch das Senden auf der neuen Frequenz wieder aufzunehmen. 2 illustriert eine alternative Ausgestaltung, in der externe Stromversorgungen 42 ein Knoten auf einer gemeinsamen seriellen Programmierschnittstelle 35 sind, und in diesem Fall werden Stromversorgungen 42 über serielle Befehle von der Datensteuerschaltung 23 adressiert und gesteuert.
  • Schließlich kann die Datensteuerschaltung 23 bei Bedarf eine Umgehungseinheit 34 wie in 2 gezeigt beinhalten. Die Umgehungseinheit 34 lässt es zu, dass die externe Schaltung MCU 40 den Ausgang der Datensteuerschaltung 23 unabhängig von von der PLL-Datentabelle 22 empfangenen Befehlen direkt steuert. Dieses Merkmal kann beispielsweise zum Senden von Initialisierungsbefehlen zum PLL 41 nach dem Hochfahren des Gerätes benutzt werden, um einen PLL-Diagnostik-Testbetriebsmodus bereitzustellen.
  • Die obige Beschreibung sowie die Zeichnungen erläutern und illustrieren die Erfindung lediglich und die Erfindung ist nicht darauf begrenzt, ausgenommen in dem Umfang, in dem die beiliegenden Ansprüche so begrenzt sind, insofern als die Fachperson im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung in der Lage sein wird, Modifikationen und Variationen daran vorzunehmen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.

Claims (7)

  1. Elektrisch betriebene Schaltung (10) zum wiederholten Übertragen einer Folge von Programmierbefehlen gemäß einem vorbestimmten Programmierprotokoll unter Verwendung einer Frequenzsprung-Radiosequenz, wobei die Schaltung (10) Folgendes umfasst: – einen Zähler (20), der einen Zustand zwischen null und einem Maximalzustand enthält und ausgibt, wobei der Zähler (20) periodisch entweder den darin enthaltenen Zustand inkrementiert, wenn der enthaltene Zustand geringer ist als der Maximalzustand, oder den enthaltenen Zustand auf null setzt, wenn der enthaltene Zustand gleich dem Maximalzustand ist; gekennzeichnet durch – ein adressierbares Register (21), das eine Frequenzkanalsequenz mit einem Adresseingang enthält, der mit dem Zustandsausgang des Zählers (20) elektrisch verbunden ist; – eine Datentabelle (22) mit einem Eingang, der elektrisch mit dem Ausgang des adressierbaren Registers (21) verbunden ist, wobei der Ausgang der Datentabelle (22) aus Programmierbefehlen besteht, die dem Eingang der Datentabelle (22) entsprechen; – eine Programmierschnittstellenschaltung (23) mit einem ersten Eingang, der elektrisch mit dem Ausgang der Datentabelle (22) verbunden ist, wobei die Schnittstellenschaltung (23) von dem ersten Eingang empfangene Daten formatiert und gemäß dem vorbestimmten Programmierprotokoll sendet.
  2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der die Stromversorgung während eines Betriebs im Schlummermodus nur zum Zähler (20) aufrechterhalten wird.
  3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Zähler (20) ferner Mittel zum Vorgeben des Maximalzustands des Zählers durch eine externe Schaltung (40) beinhaltet.
  4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der der Zähler (20) ferner ein Synchronisationsausgangssignal (31) erzeugt, wenn der Zustand des Zählers (20) einen vorbestimmten Wert erreicht.
  5. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der der Zähler (20) ferner ein Mittel zum Empfangen eines Synchronisationseingangssignals (30) beinhaltet, das den Zustand des Zählers (20) nach dem Empfang eines Signals (30) auf einen vorbestimmten Wert zurücksetzt.
  6. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der das adressierbare Register (21) ferner einen Schreibport (33) zum Schreiben von Werten in vorgegebene Registerstellen durch eine externe Schaltung (40) beinhaltet.
  7. Schaltung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Programmierschnittstellenschaltung (23) ferner einen zweiten Umgehungseingang (34) beinhaltet, der, wenn er aktiviert ist, die Programmierschnittstellenschaltung (23) unabhängig von dem ersten Eingang. steuert.
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