DE60113551T2 - Lagerung eines messfühlers - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für einen Messtaster mit einer Präzisionslageranordnung.
- Präzisionslager vieler Formen sind bekannt. Die einfachsten beruhen auf dem Gleitkontakt, um Belastungen zu übertragen. Kompliziertere Lager weisen einen Rollkontakt auf, beispielsweise eine Kugellaufbahn oder Walzensätze. Der Rollkontakt wird für hohe Belastungen, hohe Drehgeschwindigkeiten und eine lange Lagerlebensdauer bevorzugt. Diese Lager müssen jedoch in einer genauen Weise hergestellt werden und sind folglich teuer. Wenn Teile mit dünnem Querschnitt verwendet werden, nehmen sie gewöhnlich die Form des Gehäuses an, an das sie angefügt sind. Folglich müssen ihre Gehäuse auch genau hergestellt werden, wenn eine gute Genauigkeit der Bewegung aufrechterhalten werden soll.
- Gleitkontaktlager können für Präzisionslager, beispielsweise Uhrenlager, verwendet werden. Uhrenlager und dergleichen sind leicht belastet und benötigen somit keine großen Lagerflächen, um Kräfte zu übertragen. Typischerweise könnte eine drehbare Welle konische Enden aufweisen und zwischen zwei Platten mit komplementären Endaufnahmeteilen an der Stelle gehalten werden. Diese Art von Lager ist jedoch, obwohl sie einfach und kostengünstig ist, schwierig anzupassen, wenn ein Verschleiß stattfindet. Ein Verschleiß ist üblicher, wenn ein Gleitkontakt verwendet wird.
- Ein kommerziell erhältliches Lager, das typischerweise für Rundheitsmessmaschinen verwendet wird, sieht einen festen Block, z. B. aus PTFE, mit einer konischen Ausnehmung und eine Kugel, die drehbar innerhalb der Ausnehmung sitzt, vor. Wiederum ist eine Verschleißanpassung für ein solches Lager problematisch und die Anordnung wird nichtpaarweise verwendet.
-
JP 10322961 A - Ein weiteres gut bekanntes Lager ist ein Kugelgelenk. Typischerweise wird ein kugelförmiger Teil für eine Bewegung mit mehr als einem Freiheitsgrad in einer komplementären Fassung gehalten. Ein Beispiel eines solchen Gelenks ist in
8 und9 des Europäischen Patents Nr. 680599 (Renishaw) gezeigt, siehe Kugeln80 und dreieckige Fassung78 . - Jede der Fassungen
78 ist in einem Schenkel77 ausgebildet, der elastisch beweglich ist. Dies bedeutet, dass das Rohr72 , das zwischen zwei Schenkeln77 abgestützt ist, elastisch hin- und hergeschoben werden kann. Dabei ändern diese Schenkel die Position der Drehachse des Rohrs72 . - Die vorstehend erwähnten Lager weisen Mängel auf, die besonders deutlich sind, wenn solche Lager zur Drehung (einschließlich Schwenkung) von Elementen einer Messanlage verwendet werden. In einer solchen Anlage ist eine exakte reproduzierbare Kreisbewegung selbst nach einem Lagerverschleiß oder thermischen Maßänderungen der Komponententeile notwendig und Leichtheit und niedrige Kosten sind erwünscht.
- Gemäß der Erfindung wird ein Träger für einen Messtaster mit einem Drehgelenk geschaffen, das zwei Drehachsen für den Taster bereitstellt, wobei an einer ersten Achse eine Lageranordnung vorgesehen ist, wobei die Lageranordnung umfasst:
zwei Lageraufbauten, die sich beide auf der ersten Achse befinden;
wobei jeder Lageraufbau zwei Teile umfasst, die während ihrer Relativdrehung in Kontakt stehen;
wobei an jedem Aufbau der Kontakt jeweils in einer Ebene stattfindet; dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens einer der Aufbauten eine elastische Verschiebung seiner Kontaktebene in einer zur ersten Achse parallelen Richtung zulässt; und dass
die Lageranordnung mit einer Spindel mit einer Verlängerung verbunden ist, die sich über die Lageranordnung in der Richtung der ersten Achse hinauserstreckt. - Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf eine Messvorrichtung zur Verwendung an einer Koordinatenmessmaschine (CMM) beschrieben. Dies ist jedoch ein Beispiel einer möglichen Anwendung, wobei die Erfindung durch die Ansprüche definiert ist.
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 einen Taster und ein Tasterdrehgelenk, das die Erfindung verwendet, zeigt; -
2 ein Detail einer in1 gezeigten Komponente zeigt; -
3 eine Schnittansicht durch die Linie III-III in2 zeigt; -
4 ein weiteres Detail eines Teils einer in1 gezeigten Komponente zeigt; -
5 eine alternative Anordnung von einigen der in1 gezeigten Teile zeigt; -
6A –6F verschiedene Konfigurationen von erfindungsgemäßen Lageranordnungen zeigt; -
7 noch eine weitere alternative Anordnung von einigen der in1 gezeigten Teile zeigt; und -
8 bis11 Alternativen für einige der in1 gezeigten Teile zeigen. - Die
6 und7 zeigen keine Lageranordnungen gemäß den Ansprüchen. - Mit Bezug auf
1 ist ein Taster2 mit einem Stift4 für den Kontakt mit einem zu messenden Gegenstand gezeigt. Üblicherweise wird bei der Verwendung die Hülse8 einer CMM in einer beliebigen der drei orthogonalen Achsen bewegt, bis der Stift4 einen Gegenstand berührt. Die Position der Hülse8 in Bezug auf die drei Achsen wird dann verwendet, um die Abmessungen des Gegenstandes zu ermitteln. - Zusätzlich zu den drei Achsen weist ein Tasterkopf
6 , der an der Hülse8 zwischen der Hülse und dem Taster befestigt ist, eine Gelenkkonfiguration auf, die zwei Bewegungsdrehachsen zum Taster hinzufügt – Drehung "A" in einer vertikalen Ebene und Drehung "B" in einer horizontalen Ebene. Motoren MA und MB sehen das Drehmoment für die Drehung in den zwei Achsen vor, so dass Messungen mit oder ohne Bewegung der Hülse8 durch Bewegen des Tasterkopfs6 durchgeführt werden können. - Die Anlenkung des Kopfs ermöglicht komplexere Bewegungen des Tasters, beispielsweise zum Messen der Rundheit einer Bohrung entlang ihrer Län ge durch Bewegen des Stifts in einem schraubenförmigen Weg um die Bohrung. Die Position des Stifts kann aus der bekannten Drehposition des Stifts und den drei CMM-Achsenmesswerten berechnet werden.
- Eine solche Drehbewegung des Tasters erfordert eine genaue und reproduzierbare Bewegung der Lager im Tasterkopf. In dieser Ausführungsform ist der Taster an einem Wagen
14 montiert, der an einer horizontalen Spindel16 gehalten wird. Die Spindel16 weist einen Lageraufbau an jedem Ende auf, der mit einem unteren Gehäuse12 des Kopfs6 verbunden ist. Das untere Gehäuse12 ist mit einer vertikalen Spindel18 in einem oberen Gehäuse10 des Kopfs6 verbunden, das auch zwei Lageraufbauten aufweist. - Die horizontale Spindel
16 kann sich relativ zum unteren Gehäuse12 drehen. Die Drehung wird unter Verwendung von zwei Lageraufbauten mit Teilen20 und28 und22 und29 erreicht. Lagersteckerteile in Form von Kugeln20 und22 sind (beispielsweise mittels Klebstoff) an den Enden der Spindel16 befestigt. Jede Kugel ist in einem Buchsenteil in Form von Trägern28 und29 mit jeweils Steckerteil-Aufnahmeöffnungen darin aufgenommen, so dass die einzige mögliche Bewegung der Spindel die Drehung "A" ist. Ebenso ist das untere Gehäuse12 über eine vertikale Spindel18 drehbar montiert. Zwei Lageraufbauten sind gezeigt, die Steckerteile in Form von zwei Kugeln24 und26 umfassen, die in zwei Buchsenteilen in Form von Trägern30 und32 mit Öffnungen darin aufgenommen sind, die alle die Drehbewegung "B" bereitstellen. - Die Kugeln
20 ,22 ,24 und26 können durch bekannte Verfahren mit sehr hoher Genauigkeit, d. h. weniger als 0,16 Mikrometer gesamte Rundheitstoleranz, hergestellt werden. Diese exakte Rundung sorgt für eine genaue Bewegung des Tasters bei der Drehung. Die Kugeln können aus einem Keramik-, Rubin- oder Stahlmaterial bestehen. - Jede Spindel
16 und18 weist einen festen Träger, d. h.29 bzw.30 , und einen beweglichen Träger, d. h.28 bzw.32 , auf. Der feste Träger wird in einer festen Beziehung zu seiner Halterung gehalten, wohingegen sich der bewegliche Träger in der Richtung der zugehörigen Drehachse elastisch bewegen kann. - Leistungs- und Signalwege a, b, c, d und e sind gezeigt. Der Weg a liefert Leistung zum Motor MA zum Drehen der Spindel
16 (und daher des Tasters2 ) um die Achse A. In der Praxis ist diese Drehung eine Schwenkbewegung in einem Bogen von bis zu 180°. Der Weg b liefert Leistung zum Motor MB zum Drehen der Spindel18 (und daher des unteren Gehäuses12 und des Tasters2 ) um die Achse B. In der Praxis kann diese Drehung kontinuierlich sein, so dass ein bogenförmiges Hin- und Herschwenken nicht erforderlich ist. - Die Drehposition der Spindeln
16 und18 kann durch Drehcodierer86 bzw.88 ermittelt werden. Die Wege e und c sind für die Codierersignale vorgesehen. - Die Wege a, d und e weisen eine Drehkupplung
90 auf, deren zwei Hälften in Gleitkontakt stehen können (z. B. unter Verwendung von Gleitringen) oder vom kontaktlosen Typ sein können (z. B. eine kapazitive, induktive, Infrarot-, optische oder HF-Verbindung). Die Drehkupplung ermöglicht eine kontinuierliche Drehung des unteren Gehäuses12 relativ zum oberen Gehäuse10 . -
2 zeigt die Form der Träger28 und29 . Löcher34 zum Montieren von Schrauben sind gezeigt, sowie eine zentrale dreieckige Öffnung40 zum Aufnehmen einer Kugel20 oder22 . Damit der Träger28 elastisch beweglich ist, ist er aus Blech, beispielsweise Stahlmaterial oder einem anderen ebenen Material mit innewohnenden elastischen, federartigen Beschaffenheiten, ausgebildet. Der Träger28 ist so angeordnet, dass er unter Last biegsam ist, obwohl er, wie nachstehend beschrieben, bei der Montage auch vorbelastet werden kann. - Zur Vereinfachung der Herstellung kann der Träger
29 zum Träger28 identisch sein, aber starr montiert sein (wie dargestellt) oder ein dickeres Material kann verwendet werden. Alternativ könnte der Träger29 mit dem unteren Gehäuse12 einteilig sein. - Bei dieser Konstruktion sind drei Kugelkontaktbereiche
36 an den drei Seiten der Öffnung40 ausgebildet. Diese Bereiche sind mit einer gekrümmten Oberfläche mit einem Radius, der größer ist als der Radius der Kugel20 oder22 , ausgebildet. Die Bereiche38 berühren die Kugel nicht. Die Kontaktbereiche werden durch Drücken einer Kugel mit einem geringfügig größeren Durchmesser als die Lagerkugel20 in die dreieckige Ausnehmung ausgebildet. Die Ausnehmungen können mit einem Reibungsverringerungsmaterial beschichtet werden. Die Kugeln können auch mit einem Reibungsverringerungsmaterial beschichtet werden, können jedoch einiges ihrer Rundung in dem Prozess verlieren, so dass dieser Schritt nicht bevorzugt wird. -
3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in2 . In dieser Zeichnung ist der Träger28 in einem belasteten Zustand gezeigt. In diesem Zustand wird der Träger28 gebogen und jeder Bereich36 hat sich von einem unbelasteten Zustand um dasselbe Ausmaß relativ zur Drehachse bewegt. - Es wird bemerkt, dass die Krümmung der Oberfläche jedes Bereichs
36 einen Kontaktpunkt42 vorsieht. Um zu veranlassen, dass dieser Kontaktpunkt in der Mitte des Bereichs36 liegt, wird die Oberfläche mit ihrem Radius ausgebildet, wenn der Träger28 belastet ist. Eine Last kann während der Montage als Vorbelastung auf den Träger aufgebracht werden. - Ein Kegel, der durch die Rotation einer Linie zwischen dem Zentrum der Kugel
20 und ihren Kontaktpunkten42 mit dem Träger28 erzeugt wird, weist einen Kegelwinkel θ auf. Dieser Winkel θ wird so gewählt, dass die Drehreibung minimiert wird, um die radiale Steifigkeit des Lagers aufrechtzuerhalten und um eine Verlagerung der Kugel zu verhindern. Ein beliebiger Winkel zwischen 20° und 175° kann verwendet werden, aber ein Winkel von etwa 80° wurde als geeignet festgestellt. - Die Kugelkontaktbereiche
36 können durch Drücken vielmehr eines Kegels als einer Kugel in einen Träger ausgebildet werden, um teilweise konische Kontaktbereiche36 zu erzeugen. In diesem Fall wird auch ein Punktkontakt erzielt. -
4 zeigt ein Detail eines festen Trägers29 . Dieser Träger kann in einer geringfügig anderen Weise als der in3 gezeigte Träger28 hergestellt werden. Der Träger29 wird bei der Verwendung nicht gebogen, sondern wird durch das untere Gehäuse12 vergleichsweise starr gehalten. Die Kontaktfläche36 ist wieder mit einem geringfügig größeren Radius als dem Radius der Kugel ausgebildet, aber der Träger wird nicht gebogen, während der Radius ausgebildet wird. Der Kegelwinkel θ kann ungefähr derselbe sein wie der am Träger28 ausgebildete Winkel θ. - Unter Rückbezug auf
1 ist eine Spindel18 zwischen den Trägern30 und32 montiert. Eine Verlängerung19 der Spindel18 trägt das untere Gehäuse12 . Die Konstruktionsprinzipien der Kugeln24 ,26 und ihrer Träger30 ,32 sind dieselben wie die für die Kugeln20 ,22 und ihre Träger28 ,29 vorstehend beschriebenen. Die Kugel24 ist jedoch größer als die anderen, da sie das Gewicht des unteren Gehäuses12 trägt und somit eine größere Steifigkeit erfordert, sie muss auch die Spindelverlängerung19 aufnehmen. Bei dieser Anordnung ist der Träger30 fest und der Träger32 ist biegsam. Der Träger32 wird in der vorstehend beschriebenen Weise vorbelastet. Die Kegelwinkel sind ähnlich. Die Verwendung der Verlängerung19 durch das Lager24 /30 zusammen mit der Drehkupplung90 ermöglicht kontinuierliche Drehungen des unteren Gehäuses12 und seiner zugehörigen Teile. - Die Konfiguration der Spindel
18 und der Träger30 und32 sieht eine Toleranz für thermische Effekte vor, da das untere Ende der CMM-Hülse8 nahe der Ebene liegt, in der der Träger30 und die Kugel24 Kontakt haben. Somit ändert ein thermisches Wachstum des Gehäuses10 die Position des Gehäuses12 nicht signifikant, da wenig Material in der Breite zwischen der Basis der CMM-Hülse und der Ebene vorhanden ist. - Dies bedeutet, dass irgendwelche Änderungen in der Abmessung des oberen Gehäuses
10 auf Grund von thermischen Effekten die Position des Stifts4 nicht wesentlich ändern. - Eine alternative Lageranordnung für das obere Gehäuse
10 ist in5 gezeigt. Diese Anordnung weist einen festen Träger30 an der Oberseite und den biegsamen Träger32 darunter auf. -
6A -6F zeigen Beispiele von einigen Vertauschungen der Kugel- und Trägerkonfiguration. Für eine leichte Identifikation wurden die festen Träger als50 , die biegsamen Träger als55 und relativ drehbare Teile als60 und65 bezeichnet. Alle diese Vertauschungen fallen in den Bereich der Erfindung. -
7 zeigt eine weitere alternative Anordnung von Lagerteilen. Bei dieser Anordnung sind die Kugeln20 und22 jeweils in Kugellaufbahnlagern80 gelagert. Die Laufbahnen80 werden wiederum in Trägern28' und29' gehalten. Wie vorstehend erörtert, ermöglicht der Träger28' eine gewisse axiale Bewegung und der Träger29' ist relativ starr. Eine Vorbelastung wird auf die Träger und Kugeln aufgebracht, wie vorstehend erörtert. Die Verwendung von Kugellaufbahnen80 verringert die Reibung. Die Träger28' und29' müssen keine dreieckigen Löcher aufweisen, die die Kugellaufbahnen80 an der Stelle halten. - Die in
7 verwendeten Bezugszeichen betreffen die in1 gezeigte horizontale Achse, eine ähnliche Konstruktion "mit Kugellaufbahn" kann jedoch auch für die Lager der vertikalen Achse der in1 gezeigten Ausführungsform verwendet werden. - Eine alternative Konstruktion des Kugel- und Trägerkontaktbereichs ist in
8 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist der Träger28 ,29 ,30 ,32 mit einem Flansch versehen, um die Kugel20 ,22 ,24 ,26 aufzunehmen. Die Kugel liegt auf einem ringförmigen Ring82 mit geringer Reibung auf, der aus PTFE, einer Keramik oder einem ähnlichen Material mit geringer Reibung hergestellt sein kann. Der Ring kann gegen drei Polster aus einem ähnlichen Material ausgetauscht werden. In jedem Fall kann der Ring oder können die Polster mit Klebstoff am Träger befestigt werden. - Noch eine weitere alternative Konstruktion des Kugel- und Trägerkontaktbereichs ist in
9 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist an den Träger28 ,29 ,30 ,32 ein Block aus elastisch verformbarem Material, z. B. PTFE, oder einem anderen Kunststoffmaterial mit geringer Reibung oder einem mit Öl imprägnierten Sinterprodukt mit einer konischen Ausnehmung darin geklebt. Die Ausnehmung nimmt die Kugel20 ,22 ,24 ,26 auf. Die elastischen Eigenschaften des Materials des Blocks nehmen geringfügige Abweichungen in der Rundheit der Kugel auf, so dass die Relativdrehung des Blocks und der Kugel eine größere kreisförmige Genauigkeit aufweist als die kreisförmige Genauigkeit der Kugel allein. - Weitere Ausführungsformen der Kugel- und Trägerkonstruktion sind in
10 und11 gezeigt. In jeder der Fig. ist die Kugel20 ,22 ,24 ,26 in einem Kunststoffeinsatz85 aus PTFE oder dergleichen abgestützt, welcher innerhalb eines äußeren Rings90 abgestützt ist. Die Kugel von10 ist in einer zylindrischen Ausnehmung92 abgestützt und die Kugel von11 ist in einer konischen Ausnehmung94 abgestützt. Wiederum verformt sich der Kunststoffeinsatz unter Belastung elastisch in die Form der Kugel und nimmt während der Relativdrehung irgendeine Unrundheit der Kugel auf, um eine genaue Kreisbewegung zu ergeben. - Verschiedene Modifikationen und Verbesserungen sind für den fachmännischen Adressaten ersichtlich. Während beispielsweise Kugellager und dreieckige Öffnungen innerhalb des Bereichs der Erfindung dargestellt sind, ist eine beliebige Konfiguration eines Gleitkontakts zwischen Stecker- und Buchsenteilen möglich, vorausgesetzt, dass ein Kontakt in einer Ebene hergestellt wird. Es ist möglich, dass diese Ebene, obwohl sie zur Drehachse in den dargestellten Ausführungsformen senkrecht ist, dies nicht sein kann, z. B. wenn die Träger
28 und29 beispielsweise in Ebenen liegen, die zur Senkrechten versetzt sind, und Kugeln20 und22 verwendet werden. - Somit können die dargestellten Träger gemäß der Erfindung einfach eine Ausnehmung, z. B. ein kreisförmiges Loch, eine konische Ausnehmung, eine triedrische Ausnehmung, ein mehrseitiges Loch oder dergleichen sein, die vielleicht direkt in einem Gehäuse
12 oder10 ausgebildet sind, oder in Form eines Einsatzes in einer gefederten Platte vorliegen. Ein Träger könnte auch in einer Spindel16 oder18 ausgebildet sein, in welchem Fall ein Steckerteil mit dem Gehäuse10 oder12 verbunden werden würde. - Der Steckerteil kann eine beliebige Form aufweisen, z. B. kugelförmig, elliptisch, konisch, triedrisch oder polygonal. Wenn der Steckerteil nicht kreisförmig ist, dann muss der Träger kreisförmig sein und umgekehrt. Wenn der Träger oder Steckerteil nicht kreisförmig ist, dann wird ein Kontakt an diskreten Punkten zwischen den beiden hergestellt, diese Punkte liegen auch in einer Ebene.
- Die Stecker/Buchsen-Teile jedes Lageraufbaus können sich in der Konstruktion unterscheiden.
- Obwohl die diskreten Stellen, in denen die Kugeln einen Gleitkontakt mit den Trägern herstellen, als Seiten einer Öffnung dargestellt sind, können sie die Seiten einer Ausnehmung, z. B. eines Einsatzes mit geringer Reibung mit einer facettierten Ausnehmung in einem Träger, sein. Der Kontakt könnte an den Kanten einer Öffnung oder Ausnehmung geschaffen werden.
- Die Spindeln
16 und18 können auch gegen eine übermäßige Bewegung von ihren Drehachsen weg eingeschränkt sein, so dass, sollte die Spindel aus der Lageübereinstimmung mit einem Träger gedrückt werden, sie durch die elastische Art von einem der Träger in Lageübereinstimmung zurückgeschoben wird. - Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen weisen bestimmte Vorteile gegenüber dem Stand der Technik auf. Insbesondere ermöglichen die Ausführungsformen, dass Verschleiß und/oder Maßänderungen der erwähnten Komponententeile ohne signifikanten Verlust der Genauigkeit oder Reproduzierbarkeit, d. h. Positionsänderung des Stifts, angepasst werden.
- Eine Änderung der Abmessung zwischen den Kugeln
20 und22 kann beispielsweise durch eine elastische Bewegung des Trägers28 angepasst werden. Diese Bewegung bewirkt, dass alle Kontaktpunkte zwischen dem Träger28 und der Kugel20 sich entlang der Achse A um dasselbe Ausmaß bewegen und daher sich die Position der Achse A infolge der elastischen Bewegung nicht ändert. Obwohl der Stift sich geringfügig parallel zur Achse A bewegen kann, ist seine Bewegung im Vergleich zur Maßänderung zwischen den Wänden20 und22 (ungefähr die Hälfte) klein. - Die Positionsstabilität des Stifts wird auch durch die Bereitstellung eines festen Trägers
29 erreicht. Der feste Träger sieht eine zwangsläufige Positionierung der Spindel16 in einer Position auf der Achse A vor. - Dieselben Vorteile werden durch die Konfiguration der Lager
30 /24 und32 /26 im oberen Gehäuse10 erlangt. Ebenso weisen die in6A –F gezeigten Vertauschungen die im vorangehenden Absatz erwähnten Vorteile auf.
Claims (15)
- Träger für einen Messtaster (
2 ), umfassend ein Drehgelenk (6 ), das zwei Drehachsen für den Taster bereitstellt, wobei an einer ersten Achse eine Lageranordnung (24 ,26 ,30 ,32 ) vorgesehen ist, wobei die Lageranordnung umfasst: zwei Lageraufbauten, die sich beide auf der ersten Achse befinden; wobei jeder Lageraufbau (2 ) Teile umfasst, die während ihrer Relativdrehung in Kontakt stehen; und an jedem Aufbau der Kontakt in jeweils einer Ebene stattfindet; dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Aufbauten eine elastische Verschiebung seiner Kontaktebene in einer Richtung parallel zu der ersten Achse zulässt; und dass die Lageranordnung mit einer Spindel (18 ) verbunden ist, die eine Verlängerung (19 ) aufweist, die sich über die Lageranordnung (24 ,26 ,30 ,32 ) hinaus in die Richtung der ersten Achse erstreckt. - Träger nach Anspruch 1, wobei die Verschiebung der Kontaktebene nur in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der Achse stattfinden kann.
- Träger nach Anspruch 1 oder 2, wobei einer der Aufbauten eine elastische Verschiebung seiner Kontaktebene zulässt, und der andere der Aufbauten relativ starr ist, um eine wesentliche Verschiebung seiner Kontaktebene zu verhindern.
- Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die beiden Teile von jedem der Lageraufbauten einen Buchsenteil (
28 ,29 ,30 ,32 ) mit einer Ausnehmung oder Öffnung und einen Steckerteil (20 ,22 ,24 ,26 ) aufweisen, der in der Ausnehmung oder Öffnung aufnehmbar ist. - Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei mindestens einem der beiden Aufbauten der Kontakt ein Gleitkontakt ist.
- Träger nach Anspruch 5, wobei der Kontakt zwischen den Buchsen- und Steckerteilen des Lageraufbaus oder der Lageraufbauten und an diskreten Stellen (
42 ) in der Ebene erfolgt. - Träger nach Anspruch 6, wobei die diskreten Stellen durch eine nicht kreisförmige Ausnehmung oder Öffnung (z.B. dreieckig oder triedrisch) in dem Buchsenteil vorgesehen sind, die mit einem kreisförmigen (beispielsweise kugelförmigen oder konischen) Steckerteil zusammenarbeitet, oder durch eine kreisförmige (z.B. konische oder geradseitige) Ausnehmung oder Öffnung in dem Buchsenteil vorgesehen sind, der mit einem nicht kreisförmigen (z.B. triedrischen) Steckerteil zusammenarbeitet.
- Träger nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei mindestens eines der beiden Teile aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist.
- Träger nach Anspruch 8, wobei das Kunststoffmaterial als ein Einsatz (
85 ) in einem äußeren Ring (90 ) gebildet ist. - Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kontakt ein Rollkontakt ist und die Teile eine Kugellaufbahn (
80 ) umfassen. - Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elastische Verschiebung der Ebene durch ein elastisch bewegliches Buchsenteil bereitgestellt wird.
- Träger nach Anspruch 11, wobei das Buchsenteil einen ebenen Federträger umfasst.
- Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verlängerung mit einer weiteren Lageranordnung verbunden ist, die eine zweite Drehachse für den Taster quer zu der ersten Achse bereitstellt.
- Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Leistungs- und Signalwege vorgesehen sind und mindestens einer der Wege eine Drehkupplung (
90 ,1 ) kreuzt, die um die erste Achse herum angeordnet ist. - Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lageranordnung eine Kugel (
24 ) in einer Ausnehmung (30 ) umfasst, und die Verlängerung sich über die Kugel hinaus erstreckt.
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