DE10206733A1 - Rüttelfreies Dreibein-CV-Universalgelenk - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein rüttelfreies Konstantgeschwindigkeitsuniversalgelenk vom Dreibeintyp mit einem äußeren Gelenkelement, das drei über den Umfang verteilte, axial sich erstreckende, längliche Bahnen aufweist, die darin gebildet sind, und mit einem inneren Gelenkelement, das drei über den Umfang verteilte, radiale Schwenkzapfen aufweist, die so angeordnet sind, dass sie im Eingriff mit den Längsbahnen stehen, wenn das Gelenk montiert ist bzw. wird. Das Ende von jedem Schwenkzapfen ist mit der Drehung eines Wälzlageraufbaus zusammengepasst und trägt diese, während es sich in dem Wälzlageraufbau bei einer gelenkigen Verlagerung des Gelenks dreht und verschwenkt. Dies verringert Reibungskräfte auf den Wälzlagern, die erzeugt sind durch Halten der Wälzlager in relativ geeigneter/paralleler Ausrichtung innerhalb der Bahnen, in dem die Achszapfenenden sich frei darin drehen und verschwenken gelassen werden. Eine Kugel-/Kugelkontaktoberfläche ist zwischen den Achszapfenenden und einem Innenring der jeweiligen Wälzlageraufbauten vorgesehen, damit Hertzspannungen verringert werden durch Verteilen der Kräfte über einen größeren Kontaktbereich.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Konstantgeschwindigkeits­ universalgelenke (nachfolgend auch als CV-Gelenk bzw. Doppel­ gelenk bezeichnet) vom Dreibeintyp, und insbesondere Drei­ beingelenke mit geringer Reibung.

Herkömmliche Dreibein-CV-Universalgelenke nutzen ein äußeres Antriebselement, das mit drei bogenförmigen Bahnnuten verse­ hen ist, die sich axial in gleichmäßig beabstandeten Umfangs­ positionen erstrecken, wobei ein Innenteil drei Drehzapfen aufweist, die sich radial so erstrecken, dass sie den Bahnnu­ ten des äußeren Antriebselements entsprechen. Ein Wälzenele­ ment ist drehbar auf jedem Drehzapfen angebracht. Jedes Wälz­ element ist in einer Bahnnut derart aufgenommen, dass es eine Wälzbewegung in axialer Richtung erzeugt, so dass eine Dreh­ kraft zwischen Wellen übertragen wird, die mit den inneren und äußeren Antriebselementen verbunden sind.

Herkömmliche Dreibein-CV-Gelenke sind jedoch problematisch, wenn die Wellen in Bezug aufeinander gelenkig verlagert wer­ den, das heißt, einen Arbeitswinkel bilden. In dieser Situa­ tion werden die Wälzelemente in Bezug auf die Bahnnut ge­ neigt, wodurch zwischen dem Wälzelement und der Bahnnut ohne kontinuierliche Rollbewegung bzw. Wälzbewegung ein relatives Gleiten hervorgerufen wird. Infolge hiervon wirkt ein großer Reibungswiderstand auf den Drehzapfen und das Wälzelement.

In einer in der JP 59-40016 offenbarten CV-Gelenkanordnung sind die Drehzapfen mit einer äußeren, kugelförmigen Aufnah­ mefläche gebildet und ein Wälzelementaufbau, gebildet aus ei­ nem frei oszillierenden, zylindrischen Führungsring, der um den Gelenkzapfen angebracht ist, ein Außenring, der mit der Innenseite einer Nut des äußeren Antriebselements im Ein­ grifft steht, und mehrere Wälzkörper sind zwischen dem äuße­ ren Ring und Führungsringen angeordnet.

Eine ähnliche CV-Gelenkanordnung ist in der US 5411440, lau­ tend auf Bensinger et al. offenbart. In Übereinstimmung mit diesem Patent ist insbesondere ein CV-Universalgelenk vom Dreibeintyp vorgesehen, aufweisend ein äußeres Verbindungs­ teil, das mit drei über den Umfang verteilte, sich axial erstreckende Längseintiefungen gebildet ist, und ein inneres Verbindungsteil, das mit drei über den Umfang verteilte, ra­ diale Achszapfen versehen ist, die mit den Längseintiefungen im Eingriff stehen. Die Achszapfen sind mit Wälzelementen versehen, die im Wesentlichen isogonal in den Längseintiefun­ gen gehalten sind, und die relativ zu den Achszapfen so gehalten sind, dass sie radial verschiebbar und winkelmäßig beweglich sind. Jedes Wälzelement ist drehbar auf einem Wälz­ elementträger getragen, der eine zylindrische Innenseite auf­ weist. Die Achszapfen weisen kugelförmige Schwenkköpfe auf, die mit der radialen, zylindrischen Innenseite eines Wälzele­ mentträgers derart im Eingriff stehen, dass sie rechtwinklig dazu um zwei Achsen radial und winkelmäßig beweglich sind. Bei beiden Anordnungen verschwenkt die Kugelfläche der Achs­ zapfenköpfe relativ zu der inneren Zylinderseite des Wälzele­ ments, um das Wälzelement parallel zur Nut des äußeren An­ triebselements selbst dann zu halten, wenn das Gelenk gelen­ kig verlagert wird, wodurch Reibungswiderstand verringert wird. Der Umriss des kugelförmigen Achszapfenkopfes und des inneren, zylindrischen Rings erlaubt jedoch lediglich einen Kontakt mit einem begrenzten Oberflächenbereich. Dies wieder­ um führt zu einer Konzentration von Hertzkräften in einem kleinen Kontaktbereich und erhöht das Potential für eine hö­ here Reibung und Rütteln des Gelenks im Betrieb.

Es besteht deshalb ein Bedarf an einem Dreibein-CV-Gelenk, das die Wälzelementaufbauten in paralleler Ausrichtung, rela­ tiv zu den Außenteilnuten, halten kann und die Nachteile der herkömmlichen Anordnung zu überwinden vermag.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb dar­ in, ein rüttelfreies Dreibein-CV-Universalgelenk mit einem Achszapfenkopf zu schaffen, der sich innerhalb des Wälzele­ ments dreht und verschwenkt, wobei die Kontaktfläche zwischen einem Achszapfen und dem Wälzelement so angeordnet bzw. aus­ gelegt ist, dass die Kontaktkraft über eine größere Kontakt­ oberfläche verteilt wird.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.

Die vorliegende Erfindung stellt demnach ein Dreibein-CV- Universalgelenk bereit, aufweisend ein äußeres Gelenkelement mit drei über den Umfang verteilten, sich axial erstreckenden Längsbahnen, die darin gebildet sind, und ein inneres Gelenk­ element mit drei über den Umfang verteilten, radialen Achs­ zapfen, die so angeordnet bzw. dazu ausgelegt sind, mit den Längsbahnen in Eingriff zu gelangen. Jeder Achszapfen ist mit einer äußeren Kugelendfläche versehen. Ein Wälzelement ist um die Außenendseite bzw. -fläche von jedem Achszapfen angeord­ net, um die gegenüberliegende Innenseite einer Bahn zu kon­ taktieren, wobei jedes Wälzelement einen Innenring umfasst, der eine kugelförmige Innenseite aufweist, die so angeordnet bzw. dazu ausgelegt ist, um die äußere, kugelförmige Endseite bzw. -fläche eines Achszapfens derart zu greifen, dass der Achszapfenring verschwenken kann und das Wälzelement in pa­ ralleler Ausrichtung, relativ zu der Bahn, bei gelenkiger Verlagerung des Gelenks verbleibt.

In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die gegenüberliegenden Seiten der Längsbahnen konkav und jedes Wälzelement umfasst einen drehbaren Außen­ ring mit einer kugelförmigen Außenseite in einem Kontaktbe­ reich mit den gegenüberliegenden Seiten einer Bahn. In einer anderen Ausführungsform sind die gegenüberliegenden Seiten der Längsbahnen als gotischer Bogen geformt und jedes Wälz­ element umfasst einen drehbaren Außenring mit einer Außensei­ te in Form einer abgeschnittenen Ellipse oder eines gestreck­ ten Sphäroiden im Kontaktbereich mit den gegenüberliegenden Seiten einer Bahn.

In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfin­ dung ist der Innenring des Wälzelements beweglich, um es dem Innenring zu erlauben, relativ zu dem Achszapfen in geeigne­ ter Weise positioniert zu bleiben, wenn der Achszapfen darin verschwenkt. Die vorliegende Erfindung stellt damit ein rüt­ telfreies Dreibein-Konstantgeschwindigkeitsuniversalgelenk bereit, das ein äußeres Gelenkelement aufweist, das drei über den Umfang verteilte, sich axial erstreckende, längliche Ein­ tiefungen oder Bahnen aufweist, die darin gebildet sind, und ein inneres Gelenkelement mit drei über den Umfang verteil­ ten, radiale Achszapfen, die so angeordnet bzw. dazu ausge­ legt sind, mit den Längsbahnen im Eingriff zu stehen, wenn das Gelenk montiert ist. Die äußeren und inneren Elemente sind mit jeweiligen Wellen verbunden. Das Ende von jedem Achszapfen ist mit der Drehung eines Wälzlageraufbaus zusam­ mengepasst und trägt diese. Der Achszapfen hält die Wälzla­ geraufbauten in einer jeweiligen Längsbahn, relativ zum Achs­ zapfen. Das CV-Gelenk gemäß der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet zum Einsatz mit gelenkig gelagerten Gelen­ ken, das heißt, mit einem Gelenk, bei dem die Wellen, die mit den äußeren und inneren Verbindungselementen verbunden sind, einen Winkel in Bezug aufeinander bilden, wenn das Gelenk zu­ sammengebaut bzw. montiert ist. Große Reibungskräfte auf bzw. an den Wälzlagern, erzeugt durch ein derartiges, gelenkig verlagertes Gelenk, werden unterbunden, weil das Gelenk in der Lage ist, die Wälzlager in einer relativ zutreffenden/­ parallelen Ausrichtung innerhalb der Längsbahnen zu halten, indem die Achszapfenenden sich innerhalb eines Innenrings des Wälzlageraufbaus frei drehen und verschwenken gelassen wer­ den. Zwischen den Achszapfenenden und den jeweiligen Wälzla­ geraufbauten ist eine Kugel-/Kugelkontaktfläche vorgesehen, um Hertzspannungen zu verringern durch Verteilen von Kräften über einen größeren Kontaktbereich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispiel­ haft näher erläutert; in dieser zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines Dreibein- Konstantgeschwindigkeitsuniversalgelenks in Übereinstimmung mit einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines äußeren Gelenkele­ ments,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines inneren Gelenkele­ ments (einer Spinne),

Fig. 4 eine Axialansicht des inneren Gelenkelements,

Fig. 5 eine teilweise Querschnittsansicht des äußeren Gelenk­ elements unter Darstellung der Form einer Bahn in Überein­ stimmung mit der ersten Ausführungsform,

Fig. 6 eine Längsschnittansicht der gelenkigen Verstellung des Gelenks und des Schwenkvorgangs des inneren Teils inner­ halb des Wälzlageraufbaus,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Wälzlageraufbaus,

Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Wälzlageraufbaus,

Fig. 9 eine Querschnittsansicht eines äußeren Gelenkelements unter Darstellung der Positionierung eines Wälzlageraufbaus innerhalb einer Bahn, und

Fig. 10 eine Teilschnittansicht des äußeren Gelenkelements unter Darstellung der Form einer Bahn in Übereinstimmung mit einer zweiten Ausführungsform.

Eine erste Ausführungsform eines CV-Gelenks in Übereinstim­ mung mit der vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit Fig. 1 bis 8 erläutert. Insbesondere zeigt Fig. 1 eine per­ spektivische Explosionsansicht eines Dreibein-CV-Gelenks 10 mit einem äußeren Dreibeingelenkteil 12 und einem inneren Spinnengelenkteil 14. Das äußere Gelenkteil 12 ist in Fig. 2 getrennt gezeigt, während die innere Spinne 14 in Fig. 3 und 4 getrennt gezeigt ist. Ein Satz von drei länglichen (sich axial erstreckenden) Bahnen oder Laufflächen 16 sind umfangs­ mäßig innerhalb des Hohlraums des äußeren Gelenkteils 12 ge­ bildet. In Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht des äußeren Ge­ lenks 12 gezeigt, das sich in Längsrichtung entlang dem Teil erstreckt. Wie am besten aus Fig. 5 hervorgeht, umfasst jede Bahn gegenüberliegende Innenflächen bzw. -seiten 18 und 20 und eine äußere Endseite bzw. Stirnseite 22. In dieser Aus­ führungsform sind die Innenseiten 18 und 20 so gebildet, dass sie eine kugelförmige oder konkave Kontur aufweisen. Die Stirnseite 22 ist so gebildet, dass sie einen hochstehenden, mittleren Abschnitt 24 aufweist. Dadurch, dass der mittlere Abschnitt der Stirnseite hoch steht, wird vorteilhafterweise eine Schulterfläche 26 erzeugt, die die Oberseite eines Wälz­ lageraufbaus 28 trägt und eine Verschiebung des Wälzlagerauf­ baus innerhalb der Bahn begrenzt. Außerdem stellt der hoch­ stehende, mittlere Abschnitt 22 einen Schmiermittelkanal für eine optimale Verteilung von Schmierfett zu den Bahnen bereit und trägt Oberflächen, um die Wälzkontaktreibung zu verrin­ gern, wodurch die Gelenktauchkolbenwirkung herabgesetzt wird.

Wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, umfasst die innere Spinne 14 drei Achszapfen 30, die umfangsmäßig um einen Spinnenkörper 32 beabstandet sind (120). In einer bevorzugten Ausführungs­ form ist jeder Achszapfen 30 mit einer teilweise kugelförmi­ gen Wälzlagertragfläche 34 (Drehzapfen) auf seinem freien En­ de versehen. Wie nachfolgend erläutert, sind die Drehzapfen 34 so angeordnet bzw. dazu ausgelegt, in einen Innenring ei­ nes Wälzlageraufbaus 28 zu passen. Ein Satz von abgeschnitte­ nen oder abgeflachten Oberflächenabschnitten 36 sind in gegen­ überliegenden Bereichen des äußeren Drehzapfendurchmessers derart gebildet, dass ein Schmiermittelkanal zur besseren Schmierung sowie zur Erleichterung des Anbringens des Wälzla­ gerinnenrings um den Drehzapfen während der Montage bereit gestellt wird.

Die äußere Form des Drehzapfens 34 ist durch einen sphäri­ schen, zentralen Bereich 38 mit einem Radius r2 gebildet, und obere und untere gekrümmte Bereiche 40 erstrecken sich hinauf zur Oberseite und hinunter zum Hals des Achszapfens mit einem kleineren Radius r3. Wie in Fig. 6 gezeigt, erlaubt die Au­ ßenseite der Drehzapfen 34, wenn das Gelenk gelenkig verla­ gert wird, beispielsweise hinauf zu 22, der Spinne, sich zu drehen oder zu verschwenken, relativ zu einem Innenring des Lageraufbaus, während der Lageraufbau 28 in einer geeigneten parallelen Ausrichtung, relativ zu den Seitenwänden der Drei­ beinbahnen, verbleibt.

Fig. 7 bis 9 zeigen einen Wälzlageraufbau 28 in Übereinstim­ mung mit der vorliegenden Erfindung. Insbesondere umfasst der Wälzlageraufbau einen Außenring 42, in den ein Haltering 44 gepresst ist. Ein Satz von Wälzkörpern 46, wie etwa Nadella­ ger, sind innerhalb einer Innenwand des Halterings positio­ niert. Ein Innenring 48 trägt bzw. stützt die Innenseite der Wälzkörper. Wie gezeigt, ist die Länge der Wälzkörper so an­ geordnet bzw. ausgelegt, dass sie die Breite des Innenrings 48 sowie diejenige des Außenrings 42 übertrifft.

Der Haltering 44 ist demnach mit einer ausreichend großen Breite versehen, um die Wälzkörper zwischen sich im Innern erstreckenden, unteren und oberen Flanschen 50 und 52 auf dem Haltering zu halten. Die Umfangsflansche besitzen unter­ schiedliche jeweilige Längen. Der kürzere (obere) Flansch 50 dient ausschließlich zur Führung der Wälzkörper und weist da­ mit eine Länge auf, die kleiner ist als der Durchmesser der Wälzkörper. Im Gegensatz hierzu überlappt der längere (unte­ re) Flansch 52 die Außenkontur des Innenrings 48, um einen axialen Anschlag für den Innenring zu bilden. Da der Innen­ ring 48 eine signifikant kleinere Breite als der Außenring 42 aufweist, erlaubt diese Konstruktion eine relativ große axia­ le Verschiebung bzw. Versetzung zwischen dem Innenring 48 und den Wälzkörpern, wobei der Innenring auf den Wälzkörpern über seine gesamte Breite, unabhängig von der festliegenden Posi­ tion des Außenrings, innerhalb der Bahn getragen ist.

In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist der In­ nenring 48 beweglich, damit der Innenring in geeigneter Wei­ se, relativ zu dem Drehzapfen, positioniert bleibt, wenn der Drehzapfen darin verschwenkt. Wie am besten aus Fig. 8 her­ vorgeht, verwendet jeder Wälzlageraufbau 28 eine konkave, d. h. kugelförmige Innenseite bzw. -fläche 54 auf dem Innenring 48 zur Erleichterung des Umgreifens mit der äußeren, kugel­ förmigen Kontur des Drehzapfens. Die konkave Innenfläche des Innenrings 48 dient dazu, die Kontaktpunkte zwischen dem Drehzapfen und dem Innenring gleichmäßig zu verteilen, wenn der Drehzapfen in dem Wälzlageraufbau verschwenkt. Insbeson­ dere dient die Kugel-/Kugelkontaktoberfläche des Drehzapfens mit der Oberfläche des Innenrings dazu, Hertzspannungen zu verringern durch Verteilen der Kraft über eine größere Kon­ taktoberfläche als eine Kugel-/Zylinderkontaktoberflächen­ anordnung. Dies wiederum verringert in vorteilhafter Weise die Reibung und potentielles Schütteln des Gelenks während des Betriebs des Fahrzeugs.

Die Außenkontur des Außenrings 42 besitzt die Form einer ab­ geschnittenen Kugel mit im Wesentlichen demselben Durchmesser wie die kugelförmigen Innenseiten der Bahnwände, um einen einzigen, kontinuierlichen Kontaktbereich zwischen den zwei Oberflächen zu erzeugen. Die Kugel-/Kugelkontaktoberfläche des Außenrings mit den gegenüberliegenden Innenseiten der Bahnwände verteilt die Kraft gleichmäßiger unter Verringerung von Kontaktspannungen, die während des Betriebs des Gelenks auftreten. Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht des äußeren Gelenks einschließlich der Positionierung eines Lageraufbaus 28 innerhalb einer Bahn 16.

In Fig. 10 ist eine alternative Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung gezeigt unter Verwendung eines äußeren Teils 100 mit Bahnen mit gegenüberliegenden Innenseiten bzw. -flächen 102 und 104, die so konturiert sind, dass sie einen gotischen Bogen bilden. Der gotische Bogen umfasst einen obe­ ren, gekrümmten Abschnitt 106 mit einem Radius r1 und einen unteren, gekrümmten Abschnitt 108 mit einem Radius r1, die sich in einem zentralen Punkt 110 treffen. Außerdem umfasst in dieser Ausführungsform ein Wälzlageraufbau einen Außenring mit einer Außenseite bzw. -fläche in Form eines abgeschnitte­ nen Ellipsoiden/eines gestreckten Sphäroiden mit einem ande­ ren Radius als r1. Eine derartige Anordnung führt dazu, dass der Außenring die Seitenwände der Bahnen in zwei isolierten Bereichen kontaktiert, einer auf einer Bogenseite 106 und ei­ ner auf der anderen Bogenseite 108.

In Übereinstimmung mit der Erfindung ist ein Wälzlageraufbau 28 auf einer Lagertragfläche der Spinne angebracht durch zur Flucht bringen von einer Seite eines Innenrings 48 mit der Außenseite der Lagertragfläche unter einem bestimmten Winkel und daraufhin durch Bewegen der gegenüberliegenden Seite des Innenrings über die Lagertragfläche, bis der Abschnitt mit kleinstem Durchmesser des Innenrings über den Abschnitt mit größtem Durchmesser der Lagertragfläche gleitet. Wenn, mit anderen Worten, der Innenring unter einem bestimmten Winkel positioniert ist, gibt die gegenüberliegende Seite den Außen­ radius des Drehzapfens frei und erlaubt es, dass der gesamte Ring über den Drehzapfen geschoben wird bzw. gleitet. Nachdem der Ring über den Abschnitt größten Durchmessers des Drehzap­ fens geschoben wurde, wird der Lageraufbau neu derart ausge­ richtet, dass der Innenring nicht mehr mit dem speziellen Winkel abgewinkelt ist, wobei die Krümmung des Innenrings da­ zu führt, dass der Lageraufbau auf dem Drehzapfen gehalten wird.

Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen der Erfin­ dung erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf be­ schränkt, sondern zahlreichen Abwandlungen und Modifikationen zugänglich, die sämtliche im Umfang der anliegenden Ansprüche liegen.

Claims (10)

1. Dreibein-Konstantgeschwindigkeitsuniversalgelenk, auf­ weisend:
Ein äußeres Gelenkelement mit drei über den Umfang ver­ teilten, sich axial erstreckenden, länglichen Bahnen, die in ihm gebildet sind,
ein inneres Gelenkelement mit drei über den Umfang ver­ teilten, radialen Achszapfen, die so angeordnet bzw. da­ zu ausgelegt sind, mit den länglichen Bahnen in Eingriff zu gelangen, wobei jeder Achszapfen eine äußere Kugel­ endfläche aufweist, und
ein Wälzelement, das um die äußere Endseite von jedem Achszapfen angebracht und so angeordnet bzw. dazu ausge­ legt ist, gegenüberliegende Innenseiten einer Bahn zu kontaktieren, wobei jedes Wälzelement einen Innenring mit einer kugelförmigen Innenseite bzw. -fläche auf­ weist, die so angeordnet bzw. dazu ausgelegt ist, um die äußere Kugelendfläche eines Achszapfens zu greifen, um es diesem zu erlauben, darin zu verschwenken, und um das Wälzelement in paralleler Ausrichtung, relativ zu der Bahn, bei einer gelenkigen Verstellung des Gelenks zu halten.

2. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 1, wobei gegenüberliegende Seiten der länglichen Bahnen konkav sind, und wobei jedes Wälzelement einen drehbaren Außen­ ring mit einer kugelförmigen Außenseite bzw. -fläche in einem Kontaktbereich mit den gegenüberliegenden Seiten der Bahn umfasst.

3. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 1, wobei die gegenüberliegenden Seiten der länglichen Bahnen als gotischer Bogen geformt sind, und wobei jedes Wälzele­ ment einen drehbaren Außenring mit einer Außenseite in Form eines gestreckten Sphäroiden in einem Kontaktbe­ reich mit den gegenüberliegenden Seiten der Bahnen auf­ weist.

4. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 3, wobei der gestreckte Sphäroid einen anderen Radius aufweist als die gebogenen Bahnseiten.

5. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 1, wobei der Innenring des Wälzelements beweglich ist, um es dem Innenring zu ermöglich, relativ zu dem Achszapfen in ge­ eigneter Weise positioniert zu bleiben, wenn der Achs­ zapfen darin verschwenkt.

6. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 1, wobei die Außenendseite von jedem Achszapfen in gegenüberlie­ genden Bereichen des äußeren Drehzapfendurchmessers der­ art abgeflacht ist, dass ein Schmiermittelkanal bereit gestellt ist.

7. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 6, wobei die abgeflachten Abschnitte der Außenendseite von jedem Achszapfen so positioniert sind, dass die Platzierung des Wälzelements um die Außenendseite erleichtert ist.

8. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 1, wobei jede Bahn eine Außenendseite mit einem hochstehenden, mittleren Abschnitt zur Bereitstellung eines Schmiermit­ telkanals für die Bahn aufweist.

9. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 8, wobei die Endseite außerdem Schulterflächen auf jeder Seite des hochstehenden Abschnitts umfasst, um die Oberseite des Wälzelements zu tragen und die Verschiebung des Wälzelements innerhalb der Bahn zu begrenzen.

10. Konstantgeschwindigkeitsgelenk nach Anspruch 1, wobei jedes Wälzelement aufweist:
Einen Außenring,
einen Haltering, der in dem Außenring positioniert ist, und
einen Satz von Wälzkörpern, die in einer Innenwand des Halterings positioniert sind, wobei der Innenring eine Innenseite der Wälzkörper trägt, und wobei die Länge der Wälzkörper so gewählt ist, dass sie die Breite des In­ nenrings und des Außenrings übertrifft.