DE4102001A1 - Gleichlaufdrehgelenk - Google Patents
GleichlaufdrehgelenkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gleichlaufdrehgelenk mit
einem hohlen Außenteil, mit drei am Umfang verteilten in
der Hauptrichtung axial verlaufenden Bahnen, einem im
Außenteil befindlichen Innenteil mit drei in der Haupt
richtung radial nach außen gerichteten Zapfen, mit auf
jedem Zapfen einer um dessen Längsachse drehbar gelager
ten und von den Bahnen des Außenteils schwenkbar geführ
ten Rolle.
Bei der Rotation des gebeugten Gelenkes bewegt sich die
Rolle ihrer Bahn entlang mit einer überlagerten Schwenk
bewegung, wodurch eine sogenannte Bahnreibung zustande
kommt. Die Bahnreibung besteht in der Hauptsache aus
zwei Komponenten, der Bahnreibkraft, welche durch die
lineare Bewegung der Rolle verursacht wird und dem
Reibmoment der Bohrreibung durch die Schwenkbewegung.
Alle Reibkräfte aller drei Rollen resultieren in einer
periodischen Axialkraft dritter Ordnung. Wird das Gelenk
bspw. im Antrieb eines Fahrzeugs eingesetzt, so werden
unerwünschte Vibrationen, bzw. Erschütterungen durch
die periodischen Axialkräfte, auch Schüttelkräfte ge
nannt, verursacht. Dabei wirkt die Axialkraft der Bohr
reibung in der entgegengesetzten Richtung der Schüttel
kräfte. Erhöht man die Bohrreibung, so werden die resul
tierenden Schüttelkräfte reduziert.
Im Sinne der Komfortoptimierung ist die Leichtgängigkeit
eines Gelenkes unter Umständen mindestens so wichtig,
wie die Reduzierung der Schüttelkräfte. Je leichtgängi
ger das Gelenk, je besser die Isolierung der Vibratio
nen, die bspw. vom Verbrennungsmotor herrühren. Ohne
Drehmomentübertragung ist die Leichtgängigkeit des
Gelenkes beim stehenden Fahrzeug ebenso wichtig, denn
dadurch wird das sogenannte Standschütteln des laufenden
Motors mehr oder weniger isoliert.
Die DE-PS 21 57 372 zeigt solche Gelenke, bei denen die
Rolle aus zwei Rollenhälften besteht, welche mittels
einer Feder gelenkradial auseinander gegen die Bahnflan
ken gedrückt werden. Bei größeren Drehmomenten sollen
die Rollenhälften starr verbunden werden, wobei eine
Linienberührung mit einer kurzen Unterbrechung vorliegt.
Die DE-OS 22 34 236 zeigt eine ähnliche Ausführung, in
der ein Zweipunktkontakt bei größeren Drehmomenten
dadurch vorkommt, daß wenigstens eine Kontur der Kon
taktflächen modifiziert wird. In einer weiteren Ausbil
dung ist eine Längsnut im Bahngrund vorgesehen. Damit
soll ein übermäßiger Druck auf den innenliegenden,
spitzwinkligen Kanten der Rollenhälften verhindert und
die freie Schwenkbeweglichkeit der Rolle sichergestellt
werden.
Die Teilung der Rolle in zwei zueinander drehbare Hälf
ten kann zu einer erheblichen Reduzierung der Bohrrei
bung führen und somit zur Erhöhung der Schüttelkräfte,
zumindest zu ihrem instabilen Verhalten. Die Schwenkbe
wegung der Rolle wird dabei - anstelle in einem entge
gengesetzten Gleiten der Rolle auf den Bahnflanken - in
einer relativen Verdrehung der Rollenhälften im Sinne
einer Rutschkupplung umgesetzt, so daß nur eine geringe
Bohrreibung zustande kommt. Die Kraftkomponente, welche
die Rollenhälften zusammendrückt, ist nämlich erheblich
niedriger, als die normale Übertragungskraft zwischen
den Rollenhälften und den Bahnflanken. Ferner ist der
auf die Verdrehung wirkende Hebelarm der "Rutschkupp
lung" kleiner als der der Bahnflanken. Außerdem wird ein
unerwünschter Wärmestau durch die Verdrehung der Rollen
hälften gebildet.
Nachteilig bei diesen Ausführungsformen ist ferner die
Teilung der Rolle, welche zu höheren Ungenauigkeiten und
Mehrkosten führt. Darüberhinaus, sofern keine oder
kleinere Drehmomente übertragen werden, ist ein Vier
punktkontakt zwischen der Rolle und der Bahn gegeben,
wodurch eine unerwünschte Schwergängigkeit des Gelenkes
verursacht wird.
Die Konformität der Punktberührung, welche bei größeren
Drehmomenten bei dem Gelenk nach der DE-OS 22 34 236
vorkommt, ist entscheidend geringer im Vergleich zu der
Konformität einer Linienberührung. Die Flächenpressung
ist dadurch entscheidend höher, der Verschleiß und die
Gebrauchsdauer erheblich schlechter. Der Aufbau eines
trennenden Schmiermittelfilmes wird dabei reduziert, die
Reibwerte der Bahnreibung erhöht und die Leichtgängig
keit des Gelenkes herabgesetzt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die
obengenannten Nachteile zu beheben und eine Reduzierung
der periodischen Axialkräfte auf sehr einfache Weise zu
erzielen.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß
die Rolle einteilig ausgeführt ist und mit einer Linien
berührung in die Bahn eingreift, und im Bereich ihrer
Scheitelebene mit einer konkaven, geraden oder konvexen
Abflachung des Profiles der Rolle ausgebildet ist,
und/oder die Bahn in ihrem Grundbereich mit einer Ein
kerbung versehen ist.
Die einteiligen Rollen sind an sich bekannt. Diese sind
sicherlich stabiler, genauer und kostengünstiger als die
geteilten. Ein instabiles Verhalten der Bohrreibung wird
dadurch auch vermieden. Ohne Drehmomentübertragung kann
jegliche mechanische Reibung zugunsten der Leichtgängig
keit durch das Vorsehen von diametralen Spielen der
Rolle in den Bahnen gewährleistet werden. Durch die
Linienberührung wird die günstigste Konformität mit den
niedrigsten Reibwerten der Bahnreibung erreicht, auch
wenn die Kontaktlänge durch die Abflachung der Rolle
oder durch die Einkerbung der Bahnen verkürzt wird. Bei
einer Halbierung der Berührungslinie reduziert sich die
Stärke des trennenden Schmiermittelfilmes bspw. ledig
lich um etwa 10%. Andererseits läßt sich durch eine
Erhöhung der Breite der Rollen bzw. der Bahnen die
gesamte Länge der Linienberührung in weiten Grenzen
kompensieren oder auch erhöhen, ebenfalls auf einfache
Weise. Niedrige Reibwerte der Bahnreibung sind höheren
zu bevorzugen, denn es geht hier nicht um die Erhöhung
der Reibwerte schlechthin, sondern um die Erhöhung der
Bohrreibung, vorzugsweise bei niedrigen Reibwerten
nicht zuletzt wegen der Leichtgängigkeit des Gelenks.
Der Erfindungsgedanke geht dahin, die Linienberührung
dort zu unterbrechen, wo die Flächenpressung ansonsten
am höchsten wäre. Somit wird die Bohrreibung maßgeblich
erhöht, die periodische Axialkraft entsprechend redu
ziert.
Die Abflachung des Profiles der Rolle kann konkav,
gerade oder konvex ausgebildet werden. Ein konvexer
Übergang kann auch derart ausgeführt werden, daß das
ganze Profil der Rolle unter Umständen zum Tragen kommen
kann, bspw. bei der maximalen Belastung, allerdings mit
einer geringen Hertz′schen Pressung im abgesetzten
Bereich. Dadurch werden die Trag- bzw. Verschleißbilder
übergangsloser bzw. gleichmäßiger.
In Ausbildung des Erfindungsgedankens können die Rollen
kugelig ausgebildet werden, mit einer Krümmung, die
gleich oder geringfügig kleiner ist als die der Bahnen.
Dadurch wird sichergestellt, daß keine allzu hohe Kan
tenpressung und Beschädigung der Laufflächen an den
Planflächen der Rollen bzw. an den Bahnkanten vorkommt,
dort wo die größte Schwenkbewegung vollzogen wird.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die
Breite der Abflachung an sich auch beliebig gestaltet
werden. Bei etwa einem Drittel der Rollenbreite wird die
Bildung des trennenden Schmiermittelfilmes nur geringfü
gig berührt, die Flächenpressung ist noch ausgewogen.
Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann
die konkave Abflachung der Rolle als Umfangsnut und die
Einkerbung der Bahn als Längsnut ausgebildet werden.
Es wird in Fortsetzung des Erfindungsgedankens vorge
schlagen, das Profil der Rolle schmaler auszubilden als
ihr Umfang bzw. mit einem elliptischen Querschnitt zu
versehen, wobei die Längsachse der Ellipse dem Durchmes
ser der Rolle entspricht. Dabei kann die Rolle bei
zunehmender Schrägstellung sich zumindest geringfügig
von der Bahn abheben, im Sinne einer Flankenauflage, so
daß der Wirkungsradius der Bohrreibung erhöht wird.
Nach einer weiteren Ausbildung kann die Krümmung der
Rolle gleich oder geringfügig kleiner ausgeführt werden
als die der Bahn. Dadurch wird zumindest bei kleineren
Schrägstellungen der Rolle zur Bahn sichergestellt, daß
die Berührung im Bereich der Scheitelebene vorkommt,
zugunsten einer geringen Reibung und einer guten Leicht
gängigkeit.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kugelrolle mit einer zylindrischen Bahn
herkömmlicher Bauart,
Fig. 1a die Flächenpressung der Paarung nach Fig. 1,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt einer Gelenkausführung,
bei der eine Schrägstellung bzw. Schwenkbewe
gung der Rollen zu den Bahnen vorkommt,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt einer zweiten Gelenkaus
führung, bei der eine Schrägstellung bzw.
Schwenkbewegung der Rollen zu den Bahnen eben
falls vorkommt,
Fig. 3a die Ausschnittsvergrößerung der Rollen und
Bahnen von Fig. 3,
Fig. 4 eine Skizze zur Erläuterung der Rollenbewegung
beim gebeugten Gelenk,
Fig. 5 eine zylindrisch abgeflachte Kugelrolle mit
einer zylindrischen Bahn,
Fig. 5a die Flächenpressung der Paarung nach Fig. 5,
Fig. 6 den Querschnitt einer zylindrischen Bahn mit
einer längsverlaufenden Nut im Bahngrund,
Fig. 6a die Längsansicht einer zylindrischen Bahn mit
einer längsverlaufenden Nut im Bahngrund und
Fig. 7 eine elliptische Rolle mit elliptischen
Bahnen.
Fig. 1 zeigt eine klassische Paarung einer Kugelrolle 3
mit einer zylindrischen Bahn 10, in der der Radius der
Bahn 10 geringfügig kleiner ist als der Radius der
Kugelrolle 3. Fig. 1a zeigt eine typische Verteilung der
Flächenpressung 5 der Paarung von Fig. 1, wobei die
maximale Pressung auf der Scheitelebene 9 der Kugelrolle
3 vorkommt. Dadurch bleibt der Wirkungsradius 7 der
Wirkungskräfte 6 der Bohrreibung relativ klein. Das
Reibmoment ist entsprechend gering, die periodische
Axialkraft hoch.
Fig. 2 zeigt eine erste Gelenkausführung nach der Erfin
dung. Im Außenteil 1 sind zylindrische Bahnen 10 vorge
sehen. Das Innenteil 2 weist drei Zapfen 21 auf, auf
denen jeweils eine Kugelrolle 3 mit einer Umfangsnut 31
über Nadellager 22 verschiebbar gelagert ist.
Fig. 3 und Fig. 3a zeigen eine weitere Gelenkausführung
nach der Erfindung. Das Innenteil 2 weist drei Zapfen 21
auf, auf denen jeweils eine Zylinderrolle 23 über Nadeln
22 drehbar gelagert ist. Die Kugelrolle 3 mit Umfangsnut
31 ist über der Zylinderrolle 23 verschiebbar gelagert.
Das Innenprofil der Rolle 3 ist konvex ballig ausge
führt, das Außenprofil der Zylinderrolle 23 ist gerade.
Die Kugelrolle 3 wird somit mit der Umfangskraft innen
seitig an einer Stelle im Bereich der Scheitelebene und
außenseitig an zwei Stellen abseits der Scheitelebene
belastet. Somit ist die Kraftübertragung isostatisch.
Eine Umkehrung ist auch denkbar in der das Außenprofil
der Zylinderrolle 23 konvex ballig ausgebildet ist.
Fig. 4 skizziert den Ablauf der Rolle 3 entlang der Bahn
10 und dem Zapfen 21. Die Rolle 3 bewegt sich von der
Position A über B nach C und schließlich über B nach A
zurück. Bei der Bewegung in der Richtung X erfährt das
Außenteil 1 eine Reibkraft in dieser Richtung X, die
größer ist, je größer die Schrägstellung bzw. der
Schrägungswinkel der Kugelrolle 3 zur Bahn 10 ausfällt.
Dabei wird eine Schwenkbewegung der Rolle 3 zur Bahn 10
im Uhrzeigersinn vollzogen, wodurch ein auf das Außen
teil wirkendes Reibmoment M zustande kommt. Dieses
Reibmoment M verursacht eine Axialkraft, welche auf die
Achse des Außenteiles 1 in Richtung Y wirkt, also entge
gengesetzt der Richtung X. Eine Reduzierung der Axial
kräfte ist demnach durch eine Erhöhung des Reibmomentes
M erreichbar. Die Zapfenreibung zwischen der Rolle 3 und
dem Zapfen 21 wirkt im übrigen auf das Außenteil mit
einer Reibungskomponente ebenfalls in Richtung X.
Bei der Ausführung von Fig. 3 ist die Rolle 3 zur Zylin
derrolle 23 geringfügig schwenkbar, so daß die Schwenk
bewegung der Rolle 3 zur Bahn 10 entsprechend verringert
werden kann. Dadurch reduziert sich die Bahnreibkraft X
und somit die Schüttelkraft, aber auch die Schwergängig
keit des Gelenkes im Sinne der Erfindung.
In Fig. 5 ist eine Paarung nach der Erfindung gezeigt,
mit einer Kugelrolle 3, in der eine Abflachung 32 vorge
sehen ist und eine zylindrische Bahn 11. In Fig. 5a ist
eine Verteilung der Flächenpressung 5 der Paarung von
Fig. 5 dargestellt, wobei die Belastung in der mittleren
Zone bzw. im Bereich der Abflachung 32 vermieden wird.
Dadurch vergrößert sich der Wirkungsradius 7 der Wir
kungskräfte 6 und somit das Reibmoment. Die Reduzierung
der periodischen Axialkraft wird der Breite der Abfla
chung 32 entsprechend reduziert, die Linienberührung
bleibt aber erhalten. Wird die Kugelrolle 3 selbst
breiter ausgeführt, so kann sich der Wirkungsradius 6
weiter vergrößern, wobei die Flächenpressung herabge
setzt wird.
Fig. 6 und Fig. 6a zeigen im Sinne der Erfindung eine
zylindrische Bahn 10 mit einer Längsnut 11, die eine
ähnliche Wirkung auf das Reibmoment mit sich bringt, wie
die Umfangsnut 31 der Kugelrolle 3. Die Längsnut 11 kann
beim Fließpressen des Außenteils 1 mit einer hohen
Genauigkeit im selben Vorgang und somit kostengünstig
hergestellt werden.
Die Tiefe der Umfangsnut 31 von Fig. 2 ist reichlich
dimensioniert, um jegliche belastungsbedingte Annäherung
der Rolle 3 zur Bahn 10 und jeglichen Verschleiß der
belasteten Flächen zu kompensieren. Die Umfangsnut 31
weist ferner steile Flanken auf, die eine relativ kon
stante Breite der Nut und somit ein gleichbleibendes
Reibmoment gewährleisten, auch bei einer größeren radi
alen Exzentrizität zwischen der Nut und der belasteten
Außenfläche der Rolle. Solche Exzentrizitäten kommen
hauptsächlich durch die Herstellverfahren zustande, wenn
bspw. die Umfangsnut 31 beim Drehen vor dem Härten
eingestochen, die belastete Außenfläche nach dem Härten
geschliffen wird. Übergangsradien oder Kantenbrüche
zwischen den Flanken und den belasteten Außenflächen
sind hier, wie an sich geläufig, sinnvoll.
Die Abflachung 32 beansprucht dagegen weniger radialen
Raum und weist sanfte Überlänge bzw. flachere Winkel zur
belasteten Außenfläche der Rolle auf und läßt sich mit
der belasteten Außenfläche im selben Vorgang einfacher
und genauer, bspw. durch Schleifen, herstellen.
Fig. 7 zeigt eine elliptische Rolle 3 mit einer angepaß
ten Bahn 10. Sofern sich die Rolle nicht in einer
Schrägstellung befindet, wäre die Verteilung ihrer
Flächenpressung ähnlich wie in Fig. 1a oder, wenn eine
Abflachung vorgesehen wäre, ähnlich wie in Fig. 5a. Bei
einer zunehmenden Schrägstellung aber kann sich der
Wirkungsradius 7 - in beiden Fällen - zugunsten eines
höheren Reibmomentes verschieben.
Vorteilhaft bei der Ausführung ohne Abflachung ist, daß
bei kleinen Beugewinkeln bzw. kleinen Schrägstellungen
die größte Flächenpressung überwiegend im Bereich der
Scheitelebene vorkommt, so daß die Reibungsverluste
minimiert werden können. Die Bohrreibung fällt entspre
chend gering aus. Dies ist an sich weniger relevant, da
bei kleinen Beugewinkeln die periodische Axialkraft -
welche in erster Annäherung vom Beugewinkel linear
abhängig ist - ohnehin klein bleibt.
Ansonsten ist die Schrägstellung der Rolle, wie in Fig.
4 ausgeführt ist, veränderlich, maximal am Umkehrpunkt
und in Hubmitte gleich Null. Dort also, wo die Gleitrei
bung am höchsten liegt, ist die Bohrreibung bzw. ihr
Wirkungsradius entsprechend hoch und dort, wo keine oder
eine kleine Gleitreibungskomponente vorkommt, ist die
Bohrreibung minimiert. Demnach werden sowohl die perio
dische Axialkraft als auch der Wirkungsgrad und somit
die Komforteigenschaften des Gelenkes optimiert.
Das Profil der Bahnen und/oder der Rollen kann im Rahmen
der Erfindung an sich beliebig ausgebildet werden.
Wichtig ist, daß bei der Schrägung der Rolle eine Erwei
terung des Wirkungsradius 7, vorzugsweise allmählich
vorkommt. Es kann sich hierbei auch um eine konkave
Rolle handeln, welche eine konvexe Bahn umschließt.
Bezugszeichenübersicht
1 Außenteil
2 Innenteil
3 Rolle
5 Flächenpressung
6 Wirkungskraft
7 Wirkungsradius
9 Scheitelebene
10 Bahn
11 Längsnut
21 Zapfen
22 Nadellager
23 Zylinderrolle
31 Umfangsnut
32 Abflachung
K Umfang
M Reibmoment
X Richtung
Y Richtung
2 Innenteil
3 Rolle
5 Flächenpressung
6 Wirkungskraft
7 Wirkungsradius
9 Scheitelebene
10 Bahn
11 Längsnut
21 Zapfen
22 Nadellager
23 Zylinderrolle
31 Umfangsnut
32 Abflachung
K Umfang
M Reibmoment
X Richtung
Y Richtung
Claims (9)
1. Gleichlaufdrehgelenk mit einem hohlen Außenteil, mit
drei am Umfang verteilten in der Hauptrichtung axial
verlaufenden Bahnen, einem im Außenteil befindlichen
Innenteil mit drei in der Hauptrichtung radial nach
außen gerichteten Zapfen, mit auf jedem Zapfen einer
um dessen Längsachse drehbar gelagerten und von den
Bahnen des Außenteiles schwenkbar geführten Rolle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (3) einteilig ausgeführt ist und mit
einer Linienberührung in die Bahn (10) eingreift, und
im Bereich ihrer Scheitelebene (9) mit einer konkaven
(31), geraden (32) oder konvexen Abflachung (32) des
Profiles der Rolle (3) ausgebildet ist, und/oder die
Bahn (10) in ihrem Grundbereich mit einer Einkerbung
(11) versehen ist.
2. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (3) kugelig ausgebildet ist, mit einer
Krümmung, die gleich oder geringfügig kleiner ist,
als die der Bahn (10).
3. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Abflachung (31, 32) in etwa 1/3
der Rollenbreite entspricht.
4. Gleichlaufgelenk nach Ansprüchen 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konkave Abflachung (31) der Rolle (3) als
Umfangsnut und/oder die Einkerbung (11) der Bahn (10)
als Längsnut ausgebildet ist.
5. Gleichlaufdrehgelenk, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil der Rolle (3) schmaler ausgebildet
ist, als ihr Umfang (K).
6. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung der Rolle (3) gleich oder geringfü
gig kleiner ist, als die der Bahn (10).
7. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 5 oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (3) an ihrem Umfang mit einem ellipti
schen Querschnitt ausgebildet ist.
8. Gleichlaufdrehgelenk nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (3) auf einer auf dem Zapfen (21)
gelagerten Zylinderrolle (23) verschiebbar geführt
ist.
9. Gleichlaufdrehgelenk nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenprofil der Rolle (3) konvex ballig
ausgebildet ist.
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