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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Aromastoff- und Duftstoffindustrie.
Sie bezieht sich genauer gesagt auf die Verwendung einer Verbindung
der Formel
wobei die Doppelbindung in
Position 4 eine cis- oder trans-Konfiguration hat, oder eines Gemisches
dieser Verbindungen als parfümierender
oder aromatisierender Bestandteil.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Verbindung der Formel (I) ist vom bisherigen Stand der Technik bekannt.
Verschiedene Autoren haben in der Tat 2,4,7-Decatrienal, erzeugt
in natürlichen
Verbindungen während
des oxidativen Abbaus von ungesättigten
Fettsäuren,
identifiziert. Zum Beispiel haben R. Tressl et al. in J.
Agric. Food Chem., 1977, Bd. 25, S. 459, 2,4,7-Decatrienal
unter den Bestandteilen von gekochtem Spargel identifiziert, wobei
die Verbindung im Anschluss an den Abbau von Fettsäuren erzeugt
wird. Früher
hatten andere Autoren ebenfalls diese Verbindung als Produkt, abgeleitet
aus dem Abbau von Linolensäure,
in gekochtem Huhn (Harkes et al., J. Am. Oil Chem. Soc., 1974,
Bd. 51, S. 356), ebenso wie in Makrelenöl (Ke et al., J. Am.
Oil Chem. Soc., 1975, Bd. 52, S. 349) oder in Pommes Frites
(Buttery et Ling, J. Agric. Food Chem., 1972, Bd. 20, S.
698) identifiziert. Im Anschluss an diese Identifizierungen
wurde 2,4,7-Decatrienal synthetisiert. Insbesondere offenbart J.
Am. Oil Chem. Soc., 1972, Bd. 49, S. 555 die Synthese von
(2E,4E,7Z)-, bzw. (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal. Darüber hinaus
beschreibt das letztere Dokument den charakteristischen Geruch von
jedem der Isomere. Insbesondere sind die Gerüche der letzteren als fischig
beschrieben worden, wobei die Autoren weiterhin schlussfolgern,
dass 2,4,7-Decatrienal für
den typischen fischigen Geruch, verbunden mit oxidierter Linolensäure, verantwortlich
war. Diese fischigen Gerüche,
die das Aldehyd charakterisieren, werden als schlechte Noten, das
heißt
als unangenehme, unerwünschte
oder sogar abstoßende
Noten, beschrieben.
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Schließlich haben R.
Seifert et al. in der J. Agric. Food Chem. 1980, 28, 68–70 eine
Synthese von (E,E,Z)-2,4,7-Decatrienal beschrieben und die Geruchsschwelle
dieser Verbindung offenbart und ihren Geruch, wie bewertet aus einer
wässerigen
Lösung,
als gurkenartig, grün,
grasig beschrieben. Wie alle anderen vom bisherigen Stand der Technik schlägt dieses
Dokument nicht die Brauchbarkeit der Verbindungen (I) für die Duftstoff-
oder Aromastoffindustrie vor, indem es nur an der Identifizierung
dieser Verbindungen als Abbauprodukten von Linolensäure Interesse
zeigt.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Jedoch
haben wir jetzt unerwarteterweise herausgefunden dass 2,4,7-Decatrienal,
in der Form eines seiner Isomere der (2E,4Z,7Z)- oder (2E,4E,7Z)-Konfiguration
oder in der Form eines Gemisches dieser Isomere, vorteilhaft bei
der Aromatisierung von üblicherweise
aromatisierten Zusammensetzungen oder Verbrauchsprodukten verwendet
werden könnte.
Dies ist besonders überraschend in
Anbetracht dessen, dass, wie vorstehend erwähnt, diese Verbindung bis jetzt
als Abbauprodukt eines natürlichen
Produkts, verantwortlich für
unerwünschte
und abstoßende
schlechte Noten, bekannt war.
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Daher
waren wir jetzt imstande festzustellen, dass, entgegen allen Erwartungen,
diese Verbindung sehr interessante aromatisierende Eigenschaften
besitzt und dass sie, insbesondere in einigen speziellen Zusammensetzungen,
gustatorische Noten entwickelt, welche besonders für die Rekonstitution
von Aromastoffen des Mandarinen- oder Tangarinentyps brauchbar sind,
auf welche sie einen sehr natürlichen Charakter überträgt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren, um den
Citruscharakter für
eine Zusammensetzung oder ein Produkt zu vermitteln oder zu verstärken, dadurch
gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I)
wobei die Doppelbindung in
Position 4 eine cis- oder trans-Konfiguration hat, oder ein Gemisch
dieser Verbindungen, zu der Zusammensetzung oder dem Produkt in
einer Menge, ausreichend, um einen Citruscharakter für die Zusammensetzung
oder das Produkt zu vermitteln oder um den Citruscharakter der Zusammensetzung
oder des Produkts zu verstärken, hinzugegeben
wird.
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Die
Verbindungen der Erfindung entwickeln eine fischige aromatische
Kopfnote, mehr oder weniger fettig und ölig, abhängig von den Verbindungen.
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Unter
den Verbindungen der Formel (I) wird (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal
besonders geschätzt. In
der Tat besitzt dieses Isomer ein sehr kräftiges Aroma und entwickelt,
außer
der fischigen Note, eine Note vom Leinsamenöltyp, welche in der Anwendung in
Zusammensetzungen wie nachstehend angegeben vorteilhaft verwendet
werden kann. Darüber
hinaus werden die Gemische von (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal zusammen
mit (2E,4E,7Z)-2,4,7-Decatrienal, enthaltend eine überwiegende
Menge von (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal,
gemäß der Erfindung ebenfalls
sehr stark gewürdigt.
Insbesondere werden die Gemische bevorzugt, die mindestens 75% (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal
umfassen. Diese Gemische entwickeln eine sehr vielfältige aromatische
Note, wobei der fischige und ölige
Charakter dargeboten wird, aber zusammen mit grünen, fruchtigen, holzigen,
Melonen-, Leinsamenöl-,
Olivenöl-,
Gurken- oder Kiwi-Noten.
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Außer ihrem
sehr interessanten Aroma stellen die Verbindungen der Erfindung
auch ein fettiges und rundes Mundgefühl bereit, was vorteilhaft
für die Aromatisierung
einer großen
Anzahl von Produkten verwendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft so ebenfalls ein Verfahren für die Herstellung
einer aromatisierenden Zusammensetzung oder eines aromatisierten
Produkts, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Zusammensetzung oder
dem Produkt eine Verbindung der Formel (I)
wobei die Doppelbindung in
Position 4 eine cis- oder trans-Konfiguration hat, oder von einem
Gemisch dieser Verbindungen, in einer Menge, ausreichend, um der
Zusammensetzung oder dem Produkt einen gustatorischen Citruscharakter
zu vermitteln, hinzugegeben wird.
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In
einer allgemeinen Weise stellt sich heraus, dass die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) in allen aromatisierenden Zusammensetzungen des
Citrustyps vorteilhaft ist. Genauer gesagt wird ihre Verwendung
in aromatisierenden Zusammensetzungen des Mandarinen- oder Tangarinentyps
sehr gewürdigt,
wobei sie als Booster oder Verstärkungsmittel
für diesen
Typ von Aromastoff verwendet werden können. In der Tat charakterisieren,
dank der Anwesenheit ihrer öligen
und frichigen Noten, die Verbindungen der Erfindung, unverwechselbar
diese Aromastoffe vom Mandarinen-/Tangarinentyp im Hinblick auf
speziell Aromastoffe vom Orangentyp. Darüber hinaus überträgt die Vielfalt der von diesen
Verbindungen dargebotenen anderen Noten, wie beispielsweise Citrus,
Melone, grüne
oder Kiwi-Noten, auf die Zusammensetzungen, zu welchen sie hinzugegeben
werden, einen sehr natürlichen
Geschmack und verstärkt
ihren breiigen und saftigen Charakter. Schließlich übertragen sie auf diese Zusammensetzungen
ein Mundgefühl,
welches den Aromastoff vollständig
macht.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung kann eine Verbindung der Formel (I) mit (Z)-4-Dodecenal gemischt
werden, bevor sie zu einer aromatisierenden Zusammensetzung, vornehmlich
des Mandarinen- oder Tangarinentyps, hinzugegeben wird. In der Tat
intensiviert die Verknüpfung
beider Verbindungen den saftigen, grünen und Citruscharakter einer
derartigen Zusammensetzung, während sie
ihren öligen
und fettigen Charakter bewahrt, wobei sie es so möglich macht,
eine sehr natürliche
aromatisierende Zusammensetzung zu erhalten. Typische Mengen von
(Z)-4-Dodecenal in derartigen Zusammensetzungen können von
0,05 bis 0,4 Gew.-%, relativ zu dem Gewicht der Zusammensetzung,
variieren.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die Verbindungen ebenfalls vorteilhaft in anderen Typen von aromatisierenden
oder aromatisierten Zusammensetzungen verwendet werden können. Man
kann als Beispiel ihre positive Wirkung anführen, wenn sie zu Zusammensetzungen
des fruchtigen Typs, und speziell des Typs einer tropischen Frucht,
hinzugegeben werden, welche saftiger, natürlicher und frischer gemacht
werden und deren fruchtiger Charakter verstärkt wird.
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In
einer allgemeinen Weise kann der ölige, fischige Charakter der
Verbindungen vorteilhaft in Anwendungen wie beispielsweise Getränken, insbesondere
Tees, und in Aromastoffen des öligen,
grünen, fruchtigen
und tropischen Typs verwendet werden.
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Der
Wert der Verbindungen als aromatisierende Bestandteile ist um so
wichtiger dadurch, dass, obwohl ihre aromatische Kopfnote sehr kräftig ist, eine
große
Anzahl von ebenfalls vorhandenen Unternoten eine unerwartete positive
Wirkung in den Zusammensetzungen, zu welchen sie hinzugegeben werden,
bereitstellen.
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Die
Konzentrationen, in welchen die Verbindungen der Formel (I) zu den
aromatisierenden Zusammensetzungen und zu den Produkten, die aromatisiert
werden sollen, hinzugegeben werden können, um die angeführten Wirkungen
zu vermitteln, variieren in einem breiten Bereich von Werten, die von
0,01 ppm bis 0,5 ppm oder sogar bis 1 ppm, im Hinblick auf das Gewicht
des Endprodukts, in welches sie eingebracht werden, reichen können. Diese Konzentrationen
hängen
vornehmlich von der Natur des Isomers oder des Gemisches ab, das
verwendet wird. Zum Beispiel wird, da (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal
kräftiger
als sein Isomer oder sogar als ein Gemisch von Isomeren ist, es
im allgemeinen in niedrigeren Konzentrationen als den angeführten verwendet
werden.
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Die
Verbindungen können
für die
Aromatisierung verschiedenartiger Verbrauchsprodukte, wie beispielsweise
Nahrungsmittel, Getränke,
Kaugummis, Zahnpasten oder pharmazeutische Zubereitungen, brauchbar
sein.
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Zu
Beispielen von Nahrungsmitteln oder Getränken die empfänglich dafür sind,
aromatisiert zu werden, gehören
Eiscremes, Dessertcremes, Joghurts, Molkereiprodukte im allgemeinen,
Konditoreiprodukte, Sirupe, Tees, gekochte Zucker, Marmeladen.
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Die
Verbindungen werden, entsprechend üblichen Verfahren auf dem Fachgebiet,
entweder allein oder im Gemisch mit anderen natürlichen oder synthetischen
aromatisierenden Bestandteilen, wie zum Beispiel das vorstehend
erwähnte
(Z)-4-Dodecenal, in Nahrungsmittel, Getränke, Kaugummis oder pharmazeutische
Zubereitungen, die aromatisiert werden sollen, eingebracht. Sie
können
als solche oder in Lösung
in üblichen
genießbaren
Lösungsmitteln,
wie beispielsweise Triacetin, Gärungsalkohol
oder Propylenglycol, oder im Gemisch auf einem festen Träger, zum
Beispiel einem Dextrin oder Gummiarabicum, verwendet werden.
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Darüber hinaus
wurde bemerkt, dass die Verbindungen der Erfindung ebenfalls auf
dem Gebiet der Parfümerie
brauchbar sind. Sie besitzen einen Geruch, dessen Leinsamenölnote mehr
wahrnehmbar ist als die Adehydkonnotation. Weiterhin zeigen sie
eine sehr natürliche
Mandarinennote.
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Die
Verbindungen können
in der Feinparfümerie
ebenso wie in funktionellen Anwendungen für die Herstellung von parfümierenden
Zusammensetzungen und parfümierten
Produkten vorteilhaft verwendet werden. Unter den letzteren kann
man Parfüms
und Kölnischwasser,
Seifen, Dusch- oder Badegele, Shampoos und andere Haarpflegeprodukts, kosmetische
Zubereitungen und Körperdeodorants oder
Lufterfrischer anführen.
Sie können
auch in der Parfümierung
von Detergentien für
Textilien und Geschirr, Weichspülmitteln
und Haushaltsprodukten brauchbar sein.
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Wenn
sie für
diese Anwendungen verwendet werden, können bei Verwendung niedriger
Konzentrationen interessante olfaktorische Wirkungen erhalten werden,
und der Fachmann ist imstande, die Verbindungen als Funktion der
Natur des Produkts, das parfümiert
werden soll, und der gewünschten
Parfümintensität zu wählen.
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Es
stellt sich heraus, dass ihr Geruch ebenfalls sehr kräftig ist.
Daher können
sie in sogar sehr verdünnten
Konzentrationen verwendet werden, wie zum Beispiel etwa 0,01 Gew.-%
und was bis zu 0,6 Gew.-% oder mehr, abhängig vom Typ der Anwendung,
reichen kann.
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In
diesen Anwendungen können
die Verbindungen entweder allein oder im Gemisch mit parfümierenden
Hilfsbestandteilen, Lösungsmitteln
oder Hilfsstoffen gegenwärtiger
Verwendung auf dem Fachgebiet verwendet werden. Eine ausführlichere Anführung dieser
Hilfsbestandteile würde
hier überflüssig sein,
wobei der Fachmann imstande ist, sie auf der Basis seiner Erfahrung
und mit Anregung von Referenztexten, wie beispielsweise dem Buch
von S. Arctander, Perfume and Flavour Chemicals (Parfüm und Aromachemikalien),
Montclair, New Jersey (1969) oder neueren Versionen davon,
auszuwählen.
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Die
Erfindung wird jetzt in einer ausführlicheren Weise in den folgenden
Beispielen beschrieben, wobei die Abkürzungen die gewöhnliche
Bedeutung auf dem Fachgebiet haben.
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BEISPIEL 1
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HERSTELLUNG DER VERBINDUNGEN DER FORMEL
(I)
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Die
Verfahren für
die Herstellung von (2E,4Z,7Z)- bzw. (2E,4E,7Z)-Decatrienal sind
von S. Meijboom et al. in J. Am. Oil Chem. Soc., 1972, Bd. 49,
S. 555, beschrieben.
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Die
Verbindungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wurden, zeigten die folgenden charakteristischen
analytischen Eigenschaften:
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a) (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal
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- MS: 150(3, M+), 135(3), 132(2),
121(26), 117(10), 107(15), 103(17), 91(65), 79(100), 67(42), 63(14), 53(37),
39(80), 27(41).
- 1H-NMR: 1,00(t, J = 8, 3H, C10); 2,10(m,
2H, C9); 3,08(d × d,
J1 = 8, J2 = 8,
2H, C6); 5,35(m, 1H, C7); 5,52(m, 1H, C8); 5,95(d × t, J1 = 10, J2 = 8, 1H,
C5); 6,15(d × d,
J1 = 16, J2 = 8,
1H, C2); 6,30(d × d,
J1 = 10, J2 = 10,
1H, C4); 7,48(d × d,
J1 = 16, J2 = 10,
1H, C3); 9,62(d, J = 8, 1H, C1).
- 13C-NMR: 193,8(d); 146,4(d); 141,5(d);
133,7(d); 132,1(d); 126,6(d); 124,8(d); 26,6(t); 20,7(t); 14,1(q).
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b) (2E,4E,7Z)-2,4,7-Decatrienal
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- MS: 150(6, M+), 135(3), 132(2),
121(30), 117(9), 107(16), 103(19), 91(66), 79(100), 67(47), 63(17), 53(42),
39(81), 27(42).
- 1H-NMR: 0,97(t, J = 8, 3H, C10); 2,08(m,
2H, C9); 2,97(d × d,
J1 = 8, J2 = 8,
2H, C6); 5,35(m, 1H, C7); 5,52(m, 1H, C8); 6,08(d × d, J1 = 16, J2 = 8, 1H,
C2); 6,30(m, 2H, C4 und C5); 7,10(d × d, J1 =
16, J2 = 10, 1H, C3); 9,53(d, J = 8, 1H,
C1).
- 13C-NMR: 193,8(d); 152,6(d); 144,9(d);
134,2(d); 130,3(d); 128,6(d); 124,0(d); 30,8(t); 20,6(t); 14,1(q).
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BEISPIEL 2
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AROMATISIERENDE ZUSAMMENSETZUNG DES TANGARINENTYPS
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0,5
ppm (2E,7Z)-2,4,7-Decatrienal (4Z:4E, 75:25) wurden zu einer Basislösung von
100 ppm eines Aromastoffs vom Tangarinentyp (Nr. 727730.01 A; Herkunft:
Firmenich SA, Genf, Schweiz) in angesäuertem gesüßten Wasser (7% Saccharose,
0,15% Citronensäure)
hinzugegeben. Die so erhaltene aromatisierte Zusammensetzung und
die Basislösung wurden
in einem Blindtest durch ein Gremium von Aromastoffexperten verglichen.
Die letzteren bevorzugten die gemäß der vorliegenden Erfindung
aromatisierte Zusammensetzung und erwähnten insbesondere, dass ihr
Geschmack vollständiger,
natürlicher
und näher
an der Tangarine als an der Orange war.
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BEISPIEL 3
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AROMATISIERENDE ZUSAMMENSETZUNG VOM TEETYP
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0,2
ppm (2E,7Z)-2,4,7-Decatrienal (4Z:4E, 75:25) wurden zu einer Basislösung eines
Teearomastoffs (Nr. 597.302 T; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz)
(1000 ppm) in angesäuertem
gesüßten Wasser
(7% Saccharose, 0,15% Citronensäure)
hinzugegeben. Die so erhaltene aromatisierte Zusammensetzung und
die Basiszusammensetzung wurden in einem Blindtest durch ein Gremium
von Aromastoffexperten verglichen. Die letzteren bevorzugten die
gemäß der vorliegenden
Erfindung aromatisierte Zusammensetzung und zeigten insbesondere an,
dass sie beim Aufgießen
ein frischeres Aroma besaß und
dass ihr Geschmack vollständiger
und würziger
war als der der Basislösung.
Darüber
hinaus bemerkte das Expertengremium, von einem Gesichtspunkt des
Mundgefühls,
dass die Zusammensetzung der Erfindung natürlicher adstringierend war als
die Lösung,
der (2E,7Z)-2,4,7-Decatrienal
fehlte.
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BEISPIEL 4
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AROMATISIERENDE ZUSAMMENSETZUNG VOM KIWITYP
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0,2
ppm (2E,7Z)-2,4,7-Decatrienal (4Z:4E, 75:25) wurden zu einer Basislösung eines
Kiwiaromastoffs (Nr. 597.944 T; Herkunft: Firmenich SA, Genf, Schweiz)
(1000 ppm) in angesäuertem
gesüßten Wasser
(7% Saccharose, 0,15% Citronensäure) hinzugegeben.
Die so erhaltene aromatisierte Zusammensetzung und die Basislösung wurden
in einem Blindtest durch ein Gremium von Aromastoffexperten verglichen.
Die letzteren bevorzugten die gemäß der vorliegenden Erfindung
aromatisierte Zusammensetzung und erwähnten insbesondere, dass sie
ein vollständigeres
Mundgefühl
bereitstellte und dass ihr Geschmack saftiger und tropischer war.
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BEISPIEL 5
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AROMATISIERENDE ZUSAMMENSETZUNG VOM MANDARINENTYP
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Eine
aromatisierende Basiszusammensetzung des Mandarinentyps wurde mit
den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile | Gewichtsteile |
Methylmethylanthranilat | 20 |
etherisches
Orangenöl | 980 |
Insgesamt | 1000 |
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Zu
dieser Basiszusammensetzung wurden 0,4 Gewichtsteile (Z)-4-Dodecenal
hinzugegeben, um eine erste Zusammensetzung, bezeichnet als Zusammensetzung
A, zu erhalten; 0,4 Gewichtsteile (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal wurden
hinzugegeben, um eine zweite Zusammensetzung, bezeichnet als Zusammensetzung
B, zu erhalten; und schließlich 0,2
Gewichtsteile (Z)-4-Dodecenal und 0,3 Gewichtsteile (2E,4Z,7Z)-2,4,7-Decatrienal,
um eine dritte Zusammensetzung, bezeichnet als Zusammensetzung C,
zu erhalten. Diese drei Zusammensetzungen A, B und C wurden dann
in einem Blindtest von einigen Aromastoffexperten ausgewertet. Die
letzteren beschrieben, dass Zusammensetzung A einen Charakter vom
würzigen
Typ, aldehydisch, zusammen mit einer fischigen Note, typisch für Mandarine,
hat; Zusammensetzung B stark an Tangarinengeschmack erinnert, und
es wurde gefunden, dass Zusammensetzung C, welche von den Aromafachleuten
sehr geschätzt
wurde, in einer sehr angenehmen Weise den fettigen und aldehydischen
Charakter und die öligen,
fischigen Noten von Mandarine und Tangerine mischt, wobei so ein
natürliches
und saftiges Gemisch bereitgestellt wird.