DE2611160A1 - Stereoisomere 2-(2,2,6-trimethyl-1- cyclo-hexen-1-yl)aethen-1-ole, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Stereoisomere 2-(2,2,6-trimethyl-1- cyclo-hexen-1-yl)aethen-1-ole, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Chem. I. SCHULZE Dipl.-Ing. E. GUTSCHER
Abs. Dipl.-Chem. I. Schulze, Dipl.-Ing. E. Gutscher, Patentanwälte
6900 Heidelberg, GaisbergstraBe 3
69 HEIDCLBERQ 1
Gaisbergstraße 3 Telephon 23269
UNSER ZEICHEN: IHR ZEICHEN:
YJO
Anmelder: International Flavors & Fragrances Inc., New York, N.Y. (V.St.A.)
Stereoisomere 2-(2,2,6-Trimethyl-l-cyclohexen-l-yl)äthen-l-ole,
Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf neue Eno!ester, Verfahren zu
deren Herstellung sowie deren Verwendung als Würzstoffe.
Es ist bereits bekannt, 2,2,6-Trimethyl-l-eyelohexen-1-vinylalkanoate
mit oder ohne (Methyl-) substituerter Alkylseitenkette als Würzstoffe für Lebensmittel, Kaugummi,. Zahnpaste, medizinischen
Produkten, Tabak, Parfüm und dergleichen zu verwenden.
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Die genannten Alkanoate, die hierin als "Enolester" bezeichnet
werden, haben die allgemeine Formel:
die sowohl die "eis" als auch die "trans" Form umfasst und
in der R, eine C,-C,,-Alkylgruppe und R^. Wasserstoff oder die
Methylgruppe bedeuten.
Die Verbindung wird nach einem der folgenden Verfahren hergestellt:
(1) ß-Ionon oder ein 3-Ionon-Homolöges der Formel
wird mit einer Persäure der Formel:
—Ο—Η
oxydiert, wobei R. eine C,-C.,-Alkylgruppe; R^ Wasserstoff
oder die Methylgruppe und Rp Wasserstoff, die Methyl-Ä'thyl-
oder Metachlorphenylgruppe bedeuten. Die Oxydation wird in Gegenwart eines Puffers und eines Lösungsmittels,
wie Methylenchlorid, Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Benzol, Cyclohexan, Formamid, Chloroform oder ein
Gemisch zweier oder mehrerer dieser Lösungmittel - aber in Abwesenheit wesentlicher Mengen eines reaktionsfähigen
Lösungsmittels, wie Dimethylanilin, oder ohne Puffer, Dimethylformamid
durchgeführt. Dabei wird ein in der Alkylseitenkette
substituiertes oder nichtsubstituiertes 2,2,6-Trimethyl-l-eyclohexen-l-vinylalkanoat (Enolester)
der Formel
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gebildet (das in dieser Weise hergestellt in der Hauptsache das "trans"-Isomer ist);
(2) Falls erwünscht kann ein nach dem Verfahren (1) hergestelltes Enolacetat - bei dem R, die CBL-Gruppe und Ru
Wasserstoff ist und das die Formel
aufweist - mit einem Alkansäureanhydrid oder einem Acylhalogenid
der Formel
QT "U' "0 oder
umgesetzt werden, worin X Brom oder Chlor und R~ eine
Alkylgruppe bedeuten, wie Äthyl; n-Propyl-; Isopropyl-;
1-Butylj 2-Butylj 2-Methyl-l-propyl; 2-Methyl-2-propyl;
n-Heptyl; 2-Methyl-l-nonyl; n-Octyl oder n-Undecyl. Die
Reaktion wird in Gegenwart eines Katalysators, wie Paratoluolsulfonsäure
oder einem Alkalimetallacetat durchgeführt, um eine Verbindung der Formel:
(ein Gemisch aus "eis" und "trans"-Isomeren) zu schaffen,
(3) Andererseits kann ß-Cyclohomocitral der Formel
mit einem niedrigen Alkansäureanhydrid der Formel
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eines Acylhalogenids der Formel
umgesetzt werden, wobei X Brom oder Chlor und R, eine C-,-C-,η-Alkylgruppe ist, D.ie Umsetzung erfolgt in Gegenwart
eines Alkalimetallacetats unter Rückfluss oder in Gegenwart von Paratoluolsulfonsäure unter Rückfluss, urn
ein Gemisch aus "eis" und "trans" Isomeren zu bilden.
Die Zugabe ." eines oder mehrerer der Enolester der Formel
zu konsumierbaren Produkten verleiht diesen besondere Würznoten.
(a) Lebensmittel, Lebensmittelwürzstoffe, Kaugummi, Zahnpasten
und medizinische Produkte erhalten an Damascenon erinnernde Aroma- und Geschmacksnoten. - Damascenon hat die Formel
Das Aroma kann als süss, kakao-artig, an getrocknete Früchte erinnernd, fruchtig, apfelsaftartig, an süssen
Karottensaft erinnernd, weihrauchartig, iononartig, würzig, holzig, holzharzartig, weinartig, orientalisch/
Olibanum, nelkenartig, kampferartig, rosenartig, an Himbeeren und Himbeersamen erinnernd, traubenartig, veilchenartig
und /oder blumig mit an fermentierten Tee und Tabak erinnernden Nuancen bezeichnet werden. Der Geschmack
hat neben einem süssen Nachgeschmack folgende organoleptischen Eigenschaften: süsses Gemüse, Tee, süsser
Karottensaft, süss, fruchtig, an getrocknete Früchte er-
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.*. 2fr 1'
innernd. apfelsaftartig, mimosenartig, himbeerartig, birnenartig, iononartig, damascenon-artig, rosenartig, holzartig,
kampferartig, veilchenartigj zedernholzartig, nelkenartig,
holzharzartig, weinartig, tabakartig, heuartig, himbeerkernartig.
(b) Der Tabak erhält vor dem Rauchen ein süsses, blumiges, fruchtiges,
holzartiges, iononartiges, würziges leicht fettigaromatisches Aroma und im Hauptstrom beim Rauchen eine süsse,
tabakartige Charakteristik.
(c) Parfüms, Kölnischwasser und parfümierte Artikel erhalten süsse,
'· fruchtige, fruchtsäure-artige, an getrocknete Früchte erinnernde,
blumige, damascenonartige, holzartige, grüne, ß-iononartige Noten mit tierisch-tabakartigen Nuancen und an fermentierten
Tee und Tabak erinnernde Kopfnoten und mit Cognac,
Balsam und Tabak Untertönen.
Die erfindungsgeraässen Enolester sind brauchbare Zwischenprodukte
bei der Herstellung von ß-Cyclohomocitral, das durch seine organoleptischen
Eigenschaften ein wertvolles Produkt ist.
Die Snolester sind 2,2,6-Trimethyl-l-cyclohexen-l-vinylalkanoate,
deren Alkylseitenkette mit Methyl substituiert oder nicht substituiert ist. Diese Alkanoate umfassen ß-Cyclohomocitralenolester
(and aber nicht auf diese beschränkt), die sich als Würzstcffe
zum Verändern, Modifizieren oder Verstärken der Würz-,
Geschmack- und Aromaeigenschaften von konsumierbaren Produkten
eignen.
"Perfume and Flavor Chemicals", I969 (Arctander) beschreibt
die Verwendung von "Cyclocitral","Dehydro-ß-cyclocitral", "Isocyclocitral", alpha-Cyclocitryliden-acetaldehyd" und ß-cyclocitryliden-acetaldehyd"als
Würzzusätze für Parfümzusammensetzungen, so beispielsweise:
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26 VHB
(i) "76ΰ" CYCLOCITRAL
Alpha-cyelocitral = (2,2,6-Trimethyl-5-cyclohexen-1-carboxaldehyd).
ß-Cyclocitral = (2i2i6-Trimethyl-6-cyclohexen-lcarboxaldehyd).
Beide Isomere sind bekannt und wurden getrennt hergestellt*
ÖT ÖC
Sie sind im Handel selten erhältlich und haben wenig
oder keine Bedeutung für die Parfümhersteilung. Sie
dienten aber als Teil zahlreicher Beweisstücke, dass Isomere (alpha-beta) häufig unterschiedliche Duftnoten
aufweisen.
(ii) "761" iso-CYCLOCITRAL
Ein Gemisch aus zwei chemischen Stoffen:
2i5i6-Trimethyl-3-cyclohexen-l-carboxaldehyd
(meta-Cyclocitral)
korrigierte Strukturformel
2J4,6-Trimethyl-4-cyclohexen-l-carboxaldehyd
(aymmetrisch-iso-cyclocitral).
korrigierte Strukturformel
CHO
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Kräftiger, sich stark verbreiternder, blattgrünartiger, "dunkel" krautiger und trockener Duft. Die erdigen und
feuchtgrünen Noten sind recht natürlich, insbesondere in starker Verdünnung und ähneln dem Duft von frisch gebrochenen
Pflanzen- und Blumenstielen.
Diese Stoffe finden Verwendung in Parfümzusammensetzungen, wo sie sich ausgezeichnet zum Abrunden der Produkte eignen,
(iii) "762: alpha-CYCLOCOTRYLIDENACETALDEHYD
ÖL
Milder, blumig-holzartiger, etwas ölig-krautiger Duft, entfernt an Rosen erinnernd mit einer Ähnlichkeit mit
dem Duft hydrierter Ionone.
Diese Verbindung wurde zur Verwendung in Parfümzusammensetzungen vorgeschlagen. Die Kosten der selten angebotenen
Verbindung verringern aber das .Interesse an ihrer Anwendung.
(iv) "763: ß-CYCLOCOTRYLIDENACETALDEHYD
2.6.6-Trimethyl-l-eyclohexenyl-ß-acrolein
3CH-CH-CHO
süss-holzartiger, eher schwerer Duft, der an den von
i3-Ionon erinnert. Mehr fruchtig als blumig aber nicht so anhaltend wie das Ionon.
Die Verbindung,
Die Verbindung,
/wurde zur Verwendung in Parfümzusammensetzungen vorgeschlagen.
Da sie aber keine neuen oder ungewöhnlichen Duftcharakteristiken aufweist und ihre Kosten ausserdem
hoch sind, ist das Interesse an diesem Stoff unwesentlich.
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• /Wf.
(ν) "869: DEHYDRO-ß-CYCLOCITRAL (Safranal)
2,6,6-Trimethyl-4,4-cyclohexadien-l-carboxaldehyd
CH,
ν ■
V-CHO
C-CH1
C-CH1
Sehr kräftiger, süsser, grün-blumiger und etwas tabakkrautiger Duft von guter Haltbarkeit. In extremer Verdünnung
an Safranduft erinnernd (Saffron).
'· Es ist ein interessanter Stoff für frische Kopf noten, als
Modifizierer für aldehydische-zitrusartige Noten, als eine grün-blumige Kopfnote in Würzstoffen. Es verträgt
sich ausgezeichnet mit aliphatischen Aldehyden.
Verfahren zur Herstellung von Enolestern sind bekannt, so beispielsweise
Heptaldehydenolacetat, das durch Umsetzen von
Heptaldehyd mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart von kristallinem Kaliumacetat unter Rückfluss bei Temperaturen von 155 bis l60° C
erhalten wird.
Die erfindungsgemässen Eno!ester und deren Herstellung sowie
deren Verwendbarkeit als Würzstoffe sind jedoch nicht bekannt.
Die Zeichnungen erläutern einzelne der beschriebenen Verbindungen.
Es zeigen:
Fig. 1 das Profil der Gas-Flüssig-Chromatographie des Reaktionsproduktes aus Beispiel 34, bei dem "eis" und "trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat
hergestellt wurde;
Fig. 2 ·. . das GC-MS-Profil dieses Produktes;
Fig. 3 das NMR-Spektrum des "cis"-Isomeren des ß-Cyelohomocitralenolbutyrat
gemäss Beispiel 34;
Fig» 4 * das IR-Spektrum des "eis"-Isomeren aus Beispiel 34;
Fig. 5 das IR-Spektrum des "trans"-Isomeren aus Beispiel 34;
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Fig. β das NKR-Spektrum des "trans"-Isomeren aus Beispiel 34;
Fig. 7 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes, das ß-Cyclohomocitralenolbutyrat hergestellt
nach Beispiel 35 enthält;
Fig. 8 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profuk des ß-Cyclohoir,ocitralenolbutyrat,
hergestellt nach Beispiel 36;
Fig. 9 das GC-MS-Profil des ß-Cyclohomocitralenolbutyrat gernäss
Beispiel 36;
Fig. 10 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des ß-Cyclohoniocitralenolisobutyrats,
hergestellt nach Beispiel 37;
Fig. 11 das GC-MS-Profil des Produkts aus Beispiel
37;
Fig. 12 das NMR-Spektrum des "eis"-Isomeren des ß-Cyclohomocitralenolisobutyrats,
hergestellt nach Beispiel 37;
Fig. 13 das NMR-Spektrum des "trans"-Isomeren des Produktes
aus Beispiel 37;
Fig. 14 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des ß-Cyclohomocitralenoloctanoat,
hergestellt nach Beispiel 33;
Fig. 15 das GC-MS-Profil des Produktes aus Beispiel 38;
Fig. 16 das NMR-Spektrum des "trans"-Isomeren des Produktes aus
Beispiel 38;
Fig. 17 das NMR-Spektrum des "eis"-Isomeren des Produktes aus
Beispiel 38;
Jig. 18 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 47* bei dem ß-Cyclohomocitralenol
priopionat hergestellt wurde;
Fig. 19 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 48, bei dem ß-Cyclohomocitralenolacetat
hergestellt wurde;
Fig. 20 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 49, bei dem ß-Cyclohomocitralenol
acetat hergestellt wurde.
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Fig. 21 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 50., bei der: ß-CycIohorr.ocitralenolacetat
hergestellt wurde;
Fig. 22 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Realctionsproduktes
aus Beispiel 51* bei dem ß-Iononepoxid hergestellt
wurde;
Fig. 25 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reakxionsproduktes
aus Beispiel 52;
Fig. 24 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 53* bei dem ß-Cyclohoinocitralenolacetat
hergestellt wurde;
Fig. 25 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 54·* bei dem ß-Cyclohomocitralenolacetat
hergestellt wurde;
Fig. 26 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 55* bei dem ß-Cyclohomocitralenolacetat
hergestellt wurde;
Fig. 27 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 56, bei dem ß-Cyclohomocitralenolacetat
hergestellt wurde;
Fig. 28 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des"· Reaktionsproduktes aus Beispiel 57* bei dem Enolacetat der Formel
hergestellt wurde.
Fig. 29 das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes von Acetanhydrid und ß-Cyclohomocitral, hergestellt
nach Beispiel 58
Fig. 50 das GC-MS-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 58;
Mg. ^l das NMR-Spektrum des ß-Cyclohomocitral-cis-enolacetat,
hergestellt nach Beispiel 58;
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26VIIbU
Fig. 52 das IR-Spektrum des alpha-Iononepoxids, hergestellt
nach Beispiel 16;
Fig. 33 das NMR-Spektrum des alpha-Iononepoxids aus Beispiel 16;
Fig. 3^· das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 25, das das B-Cyclohomocitralenolacetat
enthält;
Fig· 35 das Gas-Flüssig-Chroraatographie-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel 65, das ß-Cyclohorcocitralenollaurat
enthält;
Fig. 36 das GC-MS-Profil des Reaktionsproduktes aus Beispiel
65, das ß-Cyclohomocitralenollaurat enthält;
Als Würzstoff für Lebensmittel, Parfüm oder parfümierte Artikel sowie Tabak kann ein oder mehrere der Enolester verwendet
werden, und zwar entweder in der "eis"- oder der "trans"-Form
oder ein Gemisch dieser Isomeren. Die allgemeine Formel der Enolester ist
worin Rh Wasserstoff oder die Methylgruppe und R-, eine der
0,-C, .,-Α lkylgruppen bedeuten.
Diese Enolester werden vorzugsweise nach einem von mehreren Verfahren hergestellt.
3ei einem ersten Verfahren wird ß-Ionon oder ein höheres Alkylhomologes
des ß-Ionon entweder mit Perameisensäure, Peressigsäure, Perpropionsäure oder m-Chlorperbenzoesäure oxydiert
und ein Enolester gebildet.
Das ß-Ionon oder dessen Homologes hat die allgemeine Formel
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• /ff*
und die Persäure hat die allgemeine Formel
Ο—Ο—Η
wobei R1 eine der C -C-, ,-Alkylgruppen;
Wasserstoff oder
die Methylgruppe und R2 entweder Wasserstoff oder die Äthyl-,
Methyl- oder m-Chlorphenylgruppe bedeuten.
Es wird ohne wesentliche Mengen von Lösungsmitteln gearbeitet, die mit einem der Reaktionsteilnehmer - beispielsweise der
Persäure - reagieren. Als Beispiel ist N,N-Dimethylanilin
genannt. Wenn kein Puffer vorhanden ist, wird ohne wesentliche Mengen von Dimethylformamid gearbeitet. Als Lösungsmittel
dienen Methylenchlorid, Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Benzol, Cyclohexan, Formamid und Chloroform. Dabei wird hauptsäuclich
das "trans"-Isomere des Enolesters der Formel
Öctv
gebildet und nicht das erwartete Epoxids einer der Formeln:
und/oder
γ-
und/oder
' 709815/1180
In der letztgenannten Formel bedeuten R^, .Wasserstoff und R1
die Methylgruppe.
Diese Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Puffers, wie einer. Alkalimetallsalz einer niederen Alkansäure oder einer.:
Alkalimetallcarbonat und in Gegenwart einer niederen AlkansUure,
wie Propionsäure, Essigsäure oder Ameisensäure durchgeführt, und zwar unter folgenden Reaktionsbedingungen:
(i) Reaktionstemperaturen von -10° C bis zu etwa 75° C.
Bei tieferen Temperaturen verläuft die Reaktion weniger vollständig und in manchen Fällen gefriert die
Reaktionsmasse. Bei höheren Temperaturen als 75° C wird die Ausbeute an gewünschtem Produkt geringer
und an Nebenprodukten wesentlich höher. Der bevorzugteste Temperaturbereich liegt bei -5 bis J>0° C;
(ii) Ein leichter molarer Überschuss (von 10 bis zu 15$) an Persäure gibt eine etwas höhere Ausbeute an Produkt.
Ein grosser Überschuss (etwa 200$) führt jedoch zur Bildung von Dihydroactindiolid der Formel:
in einer Ausbeute von etwa J50 bis ~55%, wenn die Reaktion
ohne Puffer (z.B. Kaliumacetat) durchgeführt wird;
(iii) Wenn anstelle von Kaliumacetat als Puffer Kaliumcarbonat verwendet wird, die die Ausbeute im wesentlichen
die gleiche;
(iv) Andererseits wird die Ausbeute bei Verwendung von Natriumacetat anstelle von Kaliumacetat etwas
verringert;
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(ν) Ameisensäure anstelle von Essigsäure irr, Reaktionsgemisch
verringert die Ausbeute etwas;
(vi) Ohne Puffer, d. h. wenn die Reaktion unter stark sauren Bedingungen durchgeführt wird, verläuft diese unvollständig,
die Ausbeute wird geringer und die !'.enge an
Nebenprodukt(en) steigt. Wenn Dimethylformamid als
Lösungsmittel verwendet wird, ist die Ausbeute an Enolester
gering oder null;
(vii) Bei Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel - ohne Puffer, wie Natriumacetat - wird im wesentlichen
ausschliesslich, aber sehr langsam, 3-Iononepoxid
der Formel
in einer 10% Ausbeute gebildet. Daher müssen ohne
Puffer grössere Mengen Dimethylformamid vermieden werden;
(viii) Die Verwendung von Monoperpththalsäure, die in. situ
aus Phthalsäureanhydrid und Wasserstoffperoxid gebildet wird, ergibt eine 60 bis 70$-ige Ausbeute an
ß-Iononepoxid;
(ix) Während m-Chlorperbenzoesäure sich zur Herstellung von
erfindungsgemässen Enolestern eignet, führt Perbenzoesäure anstelle einer Peralkansäure oder der m-Chlorperbenzoesäure
zur Bildung von ß-IonoTiepoxid. Wenn beispielsweise 2 Mol Perbenzoesäure verwendet werden,
wird das entsprechende Epoxyenolacetat praktisch quantitativ gebildet; und
(x) Die Verwendung von Permaleinsäure ergibt ß-Iononepoxid und nur Spuren des gewünschten Enolacetats.
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Λ τ ·
Daraus folgt, dass eine Peralkansäure, wie Peressigsäure, oder
m-Chlorperbenzoesäure in einem geringen Überschuss in Gegenwart eines Puffersystems, vorzugsweise aus Sssigsäure/Kaliurr.acetat,
ein bevorzugter Verfahrensschritt zum Oxydieren von ß-lonon
oder dessen höheren Alkylhomologen bei einer Temperatur von etwa -5° C bis zu etwa 30° C und zur Bildung des entsprechenden
Enolacetats ist.
Das erhaltene Reaktionsprodukt, hauptsächlich das "trans"-Isomere
des Enolacetats kann dann nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch präparative Gas-Chromatographie (GC), Extraktion,
Destillation oder dergleichen gereinigt werden. Es kann ferner durch Umesterung in andere Enolester umgewandelt werden, wobei
eine zweite Verfahrensstufe gemäss der Erfindung durchgeführt
wird.
Die erste Verfahrensstufe betrifft spezifisch ß-Ionon und entsprechende
höhere Alkylhomologe der Formel:
worin R^ eine C1-C11 Alky!sruPPe unc* R^ Wasserstoff oder die
Methylgruppe bedeuten. Wenn die Reaktionsbedinungen des Verfahrens auf alpha-Ionon (im Gegensatz zu ß-Ionon' oder dessen
höheren Alkylhomologen) angewandt werden, wird Epoxid gebildet und im besten Fall eine geringe Menge Enolester.
Bei einem zweiten Verfahren wird ß-Cyclohomocitralenolacetat
oder dessen höhere Methylhomologe, hergestellt im ersten Verfahren, mit einem Alkansäureanhydrid in Gegenwart einer p-Toluolsulfonsaure
oder einem Alkalimetallacetat (beispielsweise Natrium- ode10 Kaliumacetat) als Katalysator umgesetzt und ein
zweiter Enol.-ster (ein Gemisch aus "eis"- und "trans"-Isomeren)
gemäss der Reaktion:
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OCX'
O O MOAc oder
ή- Ji If p-Toluolsul-
/L ο'^'ίϊ fonsäure
fonsäure
worin M ein Alkalimetall, wie Na oder K, und R, eine Cn-C,,
Alkylgruppe, wie Äthyl; n-Propyl; Isopropyl; 1-Butyl; 2-3utyl;
2-Methyl-l-propyl; 2-Methyl-2-propyl; n-Heptyl; r:-Octyi oder
n-Undecyl und R2, Wasserstoff oder die Kethylgruppe bedeuten.
Diese Reaktion wird bei erhöhter Temperatur (100 eis 200° C)
über einen Zeitraum von j5 bis 10 Stunden durchgeführt, und zwar
je nach der Konzentration des Katalysators p-Toluolsulfonsäure
oder Alkalimetallacetat. Das Molverhältnis von Alkanaäureanhydrid : Enolacetat ist zweckmässig grosser als 1 und vorzugsweise
1,5 : I* um das teurere Enolacetat vollständig umzusetzen.
Das Molverhältnis von Enolacetat : p-Toluolsulfonsäure-Katalysator
oder Alkalimetallacetat-Katalysator liegt vorzugsweise bei 1 : 0,01 bis zu 1 : 0,5* wobei das bequemste Verhältnis bei
1 : 0,01 liegt.
Ein drittes Verfahren, bei dem Gemische aus "eis"- und "trans"-Isomeren
gebildet werden, umfasst die Reaktion von ß-Cyelohomocitral selbst mit einem Alkansäureanhydrid oder einem Acylhalogenid
in Gegenwart entweder einer Alkalimetallacetatbase oder einer katalytisch wirkenden Menge p-Toluolsulfonsäure gemäss
einer der folgenden Reaktionsstufen:
O- O MOAc ode
JL 1 p-Toluol- γ- ^ο' ^s sulfonsäu
MOAc oder p-Toluol- l
sulfonsäure
MOAc oder
p-Toluolsulfonsäure
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worin X Chlor oder Brom, R1 eine C1-C11 Alkylgruppe, wie
Methyl, Ähtyl, n-Propyl, Isopropyl, 1-Butyl, 2-Butyl, 2-Methyl-1-propyl;
2-Methyl-2-propyl, 1-Pentyl, 2-Pentyl,
>Pentyl, 2-Kethyl-l-butyl, 2-Methyl-2-butyl, 2-Methyl->
butyl, 1-Heptyl, 1-Octyl, 2-Methyl-l-nonyl oder 1-Uiidecyl
und M ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium bedeuten. Die Reaktion wird bei höheren Temperaturen (25 bis 175° C),
vorzugsweise ohne irgendein Lösungsmittel durchgeführt. In allen Fällen wird bevorzugt, dass das Alkansäureanhydrid (oder
Acylhalogenid) in molarem Überschuss in Bezug auf das ß-Cyclohomocitral vorliegt. Dieses Molverhältnis ist bei Alkansäureanhydrid
: ß-Cyclohomocitral 1,5 : 1 und bei Acylhalogenid :
ß-Cyclohomocitral etwa 1 : 1,5 bis zu 1 : 2,0. Verhältnisse
ausserhalb dieser Grenzen sind auch verwendbar, aber das Verfahren wird dabei leicht unrationell und es werden komplexere
Verfahrensstufe erforderlich. Wenn die Reaktion in Gegenwart
eines Alkalimetallacetats durchgeführt wird, ist das Kolverhältnis Acetat : ß-Cyclohomocitral vorzugsweise etwa 0,1 :
Bei Verwendung von Alkalimetallacetat wird bei höheren Temperaturen (100 bis 200° C) während einer Zeitspanne von 3 bis 10
Stunden gearbeitet. Bei p-Toluolsulfonsäure als Katalysator
ist das Molverhältnis ß-Cyclohomocitral : p-Toluolsulforisäure
von 1 : 0,01 bis zu 1 : 0,1, vorzugsweise 1 : 0,02. In diesem Fall wird unter Rückfluss während 10 bis zu 40 Stunden gearbeitet,
je nach Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und der gewüjfischten
Ausbeute.
Die erfindungsgemässen Enolester sind in der Lage, gewisse
Würz- und Aromanoten zu verleihen und/oder wirksam werden zu lassen, die in vielen Fruchtwürzen (z.B. Beeren, einschliesslich
Himbeeren, Trauben und Apfelsaft), sowie Würzen von Nelken , Zirrjnt, Tee, Honig, getrockneten Früchten, Wein, Kakao sowie
Tabakwürzen - die bisher hergestellt wurden - fehlen. Desgleichen bieten die erfindungsgemässen Enolester gewisse Würznoten,
die gewöhnlichen in zahlreichen Parfümstoffen, beispiels-
709815/1180'
. 1/.
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weise Rosenwürzstoffen fehlen. Tabelle 1 zeigt organeleptische
Eigenschaftn spezifischer erf indungsgemässjsr Enolester.
Verbindlang
Strukturformel
trans-ß-Cyclohomocitral- eNnolacetat
Würzeigenschaften
Süsser, fruchtiger, himbeer-, Ionon-, rosenartiger, Himbeersamen-Aromacharakter
mit süssen, fruchtigen, himbeer-, Ionon-, holz- und himbeerkernartigen
Würzcharakteristiken und einem süssen Nachgeschmack bei 5 T/Kill.
Pariürnerieeicer.schaften
Bei 10?J in Äthylalkohol
: blumiges, minze-artiges Aroma ir.it ß-Ionon-artigen,
Veilchen- und Rosen-Nuancen; und ausserdem holzartige Noten, die iir. natürlichen
Sumpfgras vorkommer..
cis-ß-Cyelohomocitral- enolacetat
Süsses, blumiges, Ionon-, holz-, veilchen-,
nelkenartiges Aroma, mit heu-, Ionon-, holz-, veilchen-,
nelken-, tabakartiger und an Zedernholz einnernder Würzcharakteristik
bei 5 T/Mill.
bei 5 T/Mill.
Erdiges, kämpfer- und seeartiges
Aroma mit ß-Ionon- und tabkartigen, fruchtigen Nuancen,
cis-ß-Cyclohomocitral- enolbutyrat
Süsse, fruchtige, damascenon-, Weihrauch-, holz artige und Ionon-artige
Aromacharakteristiken mit süssen, fruchtigen, tee-, heu-, Ionon-, himbeer-, birnenartigen, an
getrocknete Früchte erinnernde, adstringierende
Würzcharakteristiken bei 50 T/Mill..
Bei 4 T/Mill. sind die Aromanoten nicht so delikat wie beim "trans"-Isomeren
und die Ionon-Noten sind dominant.
Bei 20 und 50 T/Mili. erscheinen holz-/Iononartige
Noten.
rdigers, kämpfer- und seeartiges Aroma mit
ß-Ionon-, tabakünd fruchtartigen Nuancen.
7 0 9 8 15/1180
Fortsetzung Tabelle
JA.
Verbindung
trans-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat
Strukturformel
Würzeigenschaften Parfüinerieeigenschaften
Süsse, damascenonartige, fruchtige, rosen-, wein- und
apfelsaftartige,
sowie tee- und tabakartige Aromacharakteristik; süsse, fruchtige, damascenon-, himbeer-,
apfelsaft-, rosen- und weinartige, adstringierende Noten bei 50 T/Mi11..
Bei 4 T/Mill. die delikaten Aromanoten von ß-Cyclohomocitral,
wobei der Geschmack ebenso delikat ist. Bei 10 T/Mill. delikates Aroma von Rosenknospen
mit himbeer- und fruchtigen Nuancen und an Äpfel und Wein
erinnernde Kopfnoten mit süssen, fruchtigen, weinartigen, Lavendel-Würznoten.
Süsses, fruchtiges, Ionon-artiges, tabak-, und damascenonartiges
Aroma mit einem süssen Unterton.
trans-ß-Cyclohomocitralenolisobutyrat
Süsser, holz-, rosenartiger, fruchtiger, an Holzharz erinnernder, würziger, apfelsaftartiger
Aromacharakter mit einem fruchtigen, apfel-, himbeer-, holz-, holzharz- und teeartigen, adstringierenden
V/ürzcharakter bei 5 T/Mill.
Säureartige, fruchtige, darcascenonartige mit mehr tierisch/
tabakartigen Nuancen als das "cis-Isomer; ausserdem ästhetischer
als das "eis"-Isomer.
709815/1
Fortsetzung Tabelle Verbindung
Strukturformel
cis-ß-Cyclohomocitralenolisobutyrat
.13.
Würzeigenschaften
Süsse, orientalische/Olibanum, delikate rosen-, frucht-, Ionon-,
nelken und kampferartige Aromacharakteristiken mit rosen-, holz-, nelken-, mimosen-,
Ionon-artigern, moderigem und kampferartigem
Würzcharakter bei 5 T/Mi11.
Parfümerieeigenschaften
Süsses,holzartiges,
grünes, Tabak-AroKia mit fruchtigen und harzartigen Kodenj nicht
ganz so fruchtig wie das "trans"-Isorr.ere; hat auch
Ionon- und Mimosen-Nuancen.
trans-ß-Cyclohomocitral- enoloctanoat
VvVV H Ionon- und holzartige Aromacharaktertistiken mit Ionon-,
holzartigen, moderigen und adstringierenden
Würznoten bei 5 T/Mi11.
Holz-, käse- und fettartiges Aroma mit warmen, fruchtigen
Noten und einem an Cognac, Balsam und Tabak erinnernden Unterton; warme und
fruchtige Noten, die intensiver sind als die des "cis"-Isomer.
cis-ß-Cyclohomocitral- enoloctanoat
Süsse, rosen- und damascenonartige, an getrocknete Früchte erinnernde, kakaoartige
Aromacharakteristiken mit süssem, delikatem rosen-, damascenon-, tee-, apfelsaft-
und tabakartigen Würzcharakter bei 15 T/tolll*
Holz-, käse- und fettartiges Aroma mit Ionon-Nuanc en.
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Fortsetzung Tabelle verjüng ?*"'
trans-C^ 2,6,6-tetra- methyl-1-cyclohexen-
1-äthenolacetat
Hr.
Würz-
e i gen s chaf te η
Holz-, Ionon-, benzin-, tomatenartiger
Charakter mit holz-, Ionon-, benzin- und lösungsmittelarti gem Würzcharakter
bei IT/Mi11.
ParfüTierieeigenschaften
öliges, holzartiges, moderiges, buttersäure- und Ionon-artiges
Aroma mit holzartigen, verbrannten Noten bein; Austrocknen; nicht
so süss oder fruchtig oder beerenartig wie das ß-Cyclohomocitralenolacetat.
trans-B-CycIohcr.ocitralenol-
piopionat
Süsser, blumiger, Sine Buttersäure/ Ionon-, himmbeer- Propionsäure Kopiartiger,
an getrock- note mit tabak-, nete Früchte und Tabak erinnernder Aromacharakter mit
süssem, fruchtigem,
.Ionon-, himbeerartigem an getrocknete Früchte und Tabak erinnerndem Würzcharakter
bei 2 T/Mi11.; etwa zweimal so stark wie und süsser, fruchtiger und himbeerähnlicher
als das "trans"-ß-CycIohomocitralenolacetat.
holz- und Iononartigen Noten; nicht so angenehir.
wie i3-Cyclohorr.ocitralenolacetat.
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261
Wenn die erfindungsgemässen Enolester als' Hilfs- bzw. Zusatzstoffe
für Lebensmittelwürzmittel verwendet v/erden, wirken
sie mit den übrigen Bestandteilen zusammen, um die organoleptischen
Charakteristiken des fertigen Produktes zu verändern, modifizieren, verstärken oder besser zur Geltuns zu bringen.
Die Begriffe "verändern", "modifizieren" und "verstärken" bedeuten/
dass milden, verhältnismässig geschmacklosen Substanzen bestimmte Geschmacks- und charakteristische Aromanoten verliehen
oder bereits vorhandene, ober in gewisser Beziehung unzureichende natürlich oder künstlich erzeugt Würznoten verstärkt werden,
oder dass eine vorhandene Würznote ergänzt und dadurch die Qualität, der Charakter und/oder Geschmack des zu würzenden
Produktes modifiziert wird.
Der Begriff "verstärkt" bzw. "besser zur Geltung bringen"
bedeutet, dass eine Würz- oder Aromacharakteristik oder Note intensiviert aber nicht verändert, d. h. keine zusätzliche
Würznote verliehen wird.
Der Begriff "Lebensmittel" umfasst sowohl feste als auch flüssige,
geniessbare Produkte, mit oder ohne Nährwert.
Der Begriff "medizinische Präparate" umfasst sowohol feste als auch flüssige Stoffe, die per os einzunehmen und nicht toxisch
sind.
Unter "Kaugummi"wird eine Zusammensetzung verstanden, die aus
einem im wesentlichen wasserunlöslichen, kaubaren Gummigrundstoff
oder Ersatzstoffen besteht.
Stoffe, die als Zusatzstoffe oder Würzstoff-Hilfsmittel verwendet
werden können, sind bekannt> Sie sind "geniessbar" und
nicht toxisch und auch sonst in keiner Weise schädlich.
Solche Zusatzstoffe sind auch Trägerstoffe und umfassen im weitesten
Sinn Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Netzmittel, Konditioniermittel sowie andere Würzmittel und Würzverstärker.
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Stabilisatoren umfassen Konservierungsmittel, beispielsweise Natriumchlorid; Antioxydationsmittel, beispielsweise Calcium-
und Natriumaskorbat, Askorbinsäure, butyliertes Hyclroxyanisol
(Gemisch aus 2- und 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol), butyliertes
Hydroxytoluol (2,6.-di-tert-Butyl-4-methylphenol), Propylgallat
und dergleichen und Sequestriermittel, wie Zitronensäure.
Verdickungsmittel umfassen Träger, Bindemittel, Schutzkolloide, Suspendiermittel, Emulgiermittel und dergleichen, beispielsweise
Agar-Agar, !Carrageenan; Cellulose und Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose und Methylcellulose;natürliche und synthetische
Gummiarten, wie Gummiarabikum, Tragaeanthgummi; Gelatine, eiweisshaltige Stoffe; Lipoide; Kohlehydrate, Stärken,
Pektine,und Emulgiermittel, wie mono- und di-Glyceride von Fettsäuren,
Magermilchpulver, Hexosen, Pentosen, Disaccharide, wie Rohrzuckersirup und dergleichen.
Netzmittel umfassen Emulgiermittel, beispielsweise Fettsäuren, wie Kaprinsäure, Kaprylsäure, Pafinsäure, Myristinsäure und
dergleichen, mono- und di-Glyceride von Fettsäuren, Lecithin, Entschäumer und Würzverteiler, wie Sorbitan-mono-stearat, Kaliurr.-stearat,
hydrierter Cetyl-stearyl-alkohol (Tallow-alkohol)
und dergleichen.
Konditioniermittel umfassen Bleich- und Reifungsmittel, beispielsweise
Benzoylperoxid, CaIciumperoxid, Wasserstoffperoxid
und dergleichen; Stärkemodifiziermittel, wie Peressigsäure, Natriumchlorid Natriumhypochlorit, Propylenoxid, Succinsäureanhydrid
und dergleichen; Puffer und Neutralisiemittel, wie Natriumacetat, Ammoniumbicarbonat, Ammoniumphosphat, Zitronensäure,
Milchsäure, Essig und dergleichen; Farbstoffe, wie Karminsäure, Cochinille, Tumeric und Kurkuma und dergleichen;
Festigungsmittel, wie Aluminiumnatriumsulfat, Calciumchlorid und Calciumglukonat; Strukturiermittel und Mittel gegen Festbacken,
wie lluminiumcalciumsulfat und dreibasisches Calciumphosphat;
Enzyme, Hefelebensmittel,beispielsweise Calciumlactat
und Calciumsulfat; Nährstoffzusätze, wie Eisensalze, z.B.
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Ferriphosphat, Perrogluconat und dergleichen, Riboflavin,
Vitamine, Zinkquellen, wie Zinkchlorid, Zinksulfat und dergleichen.
Andere Würzstoffe und Würzintensivieren umfassen organische Säuren, beispielsweise Essigsäure, Ameisensäure, 2-Hexensäure,
Benzoesäure, n-Buttersäure, Kapronsäure, Kaprylsäure, Zimrntsäure,
Isobuttersäure, Isovaleriansäure, o(-Methy!buttersäure, Fropionsäure,
Valeriansäure, 2-Methyl-2-pentensäure und 2-Kethyl-J—
pentensäure; Ketone und Aldehyde, wie Acetaldehyd, ücetophenon,
Aceton, Acetylmethylcarbinol, Acrolein, n-Butanal, Crotonal,
Diacetal, 2-Methylbutanal, ß-ß-Dimethylacrolein, Methyl-n-ainylketon,
n-Hexenal, 2-Hexenal, Isopentanal, Hydrozimrntaldehyd,
cie-5-Hexenalj 2-Heptanal, Nonylaldehyd, 4-(p-Hydroxyphenyl)-2-butanon,
qf-Ionon, ß-Ionon, Methyl-3-butanon, Benzaldehyd, Damascenon,
Damascon, Acetophenon, 2-Heptanon, o-Hydroxyacetophenon,
2-Methyl-2-hepten-6-on, 2-Octanon, 2-Undecanon, ^-Phenyl-2!—
pentenal, 2-Phenyl-2-hexenal, 2-Phenyi-2-pentenal, Furfural, S-MethylfurfuraljZimmtaldehyd, ß-Cyclhomocitral, 2-Pentanon,
2-Pentenal und Propanal; Alkohole, wie 1-Butanol, Benzylalkohol,
1-Borneal, trans-2-Buten-l-ol, Äthanol, Geraniol, 1-Hexanal,
2-Heptanol, trans-2-Hexenol-l, cis-5-Hexen-l-ol, 2-Methyl-3-buten-1-ol,
1-Pentanol, 1-Penten-^-ol, p-Hydroxyphenyl-2-äthanol,
Isoamylalkohol, Isofenchylalkohol, Phenyl-2-äthanol, o(-Terpineol,
cis-Terpineolhydrat, Eugenol, Linalkohol, 2-Heptanol, Acetoin;
Ester, wie Butylacetat, Äthylacetat, Äthylacetacetat, Äthylbenzoat,
Äthylbutyrat, Äthylcaprat, Äthylcaproat, Äthylcaprylat, Äthylcinnamat, Äthylcrotonat, Äthylformiat, Äthylisobutyrat,
Äthylisovalerat, Äthyllaurat, Äthylmyristat, Äthyi-fl(-methylbutyrat,
Äthylpropionat, Äthylsalycilat, trans-^-Hexenylacetat,
Hexylacetat, 2-Hexenylbutyrat, Hexylbutyrat, Isoamylacetat,
Isopropylbutyrat, Methylacetat, Methylbutyrat, Methylcaproat,
Methylisobutyrat, (X-Methylphenylglycidat, Äthylsuccinat, Isobutylcinnamat,
Cinnamylformiat, Methylcinnamat und Terpenylacetat;
Kohlenwasserstoffe, wie Dimethylnaphthalen, Dodecan,
Methyldiphenyl, Methylnaphthalin, Myrcen- Naphthalen, Oetaderan,
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261I16U
Tetradecan, Tetramethylnaphthalin, Tridecan, Trimethylnaphthalin,
Undecan, Caryophyllen, 1-Phellandren, p-Cymen, 1-3'-Pinen,
Pyrazine, wie 2,3-Dimethylpyrazin, 2,5-Diniethylpyrazin, 2,6-Diraethylpyrazin,
J-Äthyl^^-dimethylpyrazin, 2-A'thyl-5,5,6-trimethylpyrazin,
3-Isoamyl-2,5-dimethylpyrazini 5-Isoarnyl-2,3?-
dimethylpyrazin, 2-Isoamyl-j5,5,6-trin;ethylpyrazin, Isopropyldimethylpyrazin,
Methyläthylpyrazin, Tetramethylpyrazin, Trimethylpyrazinj
ätherische öle, wie Jasmin, Kassiaöi, Zimtöl,
reines Rosenöl, reines Schwertlilienöl, ätherisches Zitronenöl,
bulgarisches Rosenöl,Yara-yara und Vanille; Lactone, wie ^-Nonalactonj Sulfide, beispielsweise Methylsulfid und
andere Stoffe, wie Maltol, Acetoin und Acetale (wie 1,1-Diäthoxy-äthan;
1,lrDimethoxyathan und Dimethoxymethan).
Die Zusatzstoffe können entweder fest oder flüssig sein, und zwar je nach der gewünschten physikalischen Form des fertigen
Produktes. Sie müssen mit den erfindungsgemässen Enolestern
organoleptisch verträglich sein und dürfen die organoleptiseheη
Eigenschaften, wie Aroma und/oder Geschmack dieser Ester weder überdecken noch verderben. Sie dürfen mit den Estern nicht reagieren
und müssen einen Zustand schaffen, dass die Ester dispergiert
oder gemischt werden können, um eine homogene Substanz zu bilden. Die Auswahl nicht nur der Ester, sondern auch
der Zusatzstoffe hängt von dem zu würzenden Stoff ab. So muss beispielsweise bei der Herstellung eines festen Produktes so
gewählt werden, dass normalerweise Feststoffe, beispielsweise verschiedene Cellulosederivate,verwendet werden.
Die Menge der verwendeten Enolester kann über einen relativ weiten
Bereich variieren und hängt ebenfalls von der Art des zu würzenden Stoffes und des gewünschten Endproduktes ab. Milde
und kaum gewürzte Lebensmittel müssen mit einer grösseren Menge des Würzstoffes versetzt werden als solche, bei denen natürliche
Würz- und Aromanoten vorhanden sind.
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261) 1·6ΰ
Zu grosse Mengen an Würzstoffen sind nicht nur aus Kostengründen zu vermeiden, sondern können in extremen Fällen das Gleichgewicht
des Würzaromas zerstören.
Es wurde gefunden, dass geringe Mengen, wie beispielsweise
0,5 Τ/ΜίΙΛ. bis zu 100 T/Mill., bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung brauchbar sind. Konzentrationen über die genannte Menge hinaus sind normalerweise nicht zu empfehlen,
da damit keine entsprechende Wirkung auf die organoleptischen Eigenschaften erzielt werden kann. Die Menge des Esters oder
der Ester, die zu dem zu würzenden Stoff gegeben wird, richtet sich natürlich auch danach,ob und mit welchen Zusatzstoffen
der Ester verwendet wird.
Erfindungsgemäss hergestellte Würzstoffe für Lebensmittel enthalten
vorzugsweise den Enolester oder die Enolester in Konzentrationen von etwa 0,1$ bis zu etwa 15^*bezogen auf das Gesamtgewicht
des Würzstoffes.
Ein solcher Würzstoff oder eine Würzzusammensetzung kann in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielweise durch
Mischen in einem entsprechenden Gerät, um die gewünschte Konsistenz, Homogenität der Dispersion usw. zu erhalten. Andererseits
werden zerkleinerte Feststoffe so hergestellt, dass der oder die Enolester beispielsweise mit Gummiarabikum,
Tragacanthgummi, Karrageenan und dergleichen gemischt werden, das Gemisch anschliessend sprühgetrocknet und dabei das granulierte
Produkt erhalten wird. Vorgefertigte Würzmischungen in Pulverform werden durch Mischen der trockenen Feststoffkomponente,
beispielsweise Stärke, Zucker und dergleichen, mit dem oder den Enolester(n) in einem Trockenmixer gemischt,
bis der erforderliche Grad der Einheitlichkeit erreicht ist.
Es wurde gefunden, dass sich zur Kombination mit den erfindungsgemässen
Enolestern folgende Zusatz- oder Hilfsstoffe besonders eignen: p-Hydroxybenzylaceton; Geraniol; Kassiaöl, Acetaldehyd;
Maltol; Ä'thy lme thy lpheny lglyc idat; Benzylacetat; Dimethyl-
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Sulfid; Eugenol; Vanillin; Caryophyllen; Mthylcinnamat; Guiakol"
A'thylpelargonat; Zimtaldehyd; Methylanthanilat; 5-Kethylfurfural;
Isoamylacetat; Isobutylacetat; Cuminaldehyd; ©i-Ionon; Cinnamylformiat;
A'thylbutyrat; Methylcinnamat; Essigsäure, K-Undecalacton;
Naphthyläthyläther; Diacetyl; Furfural; Äthylacetat; Anethol; 2,3-Dimethylpyrazin; 2-Ä'thyl-3-methylpyrazin; 3-Phenyi-4-pentenal;
2-Phenyl-2-hexenal; 2-Phenyl-2-pentenal; J5-Phenyl-4-pentenaldiäthy!acetal;
Damascon (l-Crotonyl-2,2,6-trimethylcyclohex-1-on);
Damascenon (l-Crotonyl-2,2,6-trimethylcyclohexa-l,5-dien);
ß-Cyclohomocitral (2,2,6-Trimethyl-eyclohex-lencarboxaldehyd);
Isoamylbutyrat; cis-jJ-Hexenol-l; 2-Kethyl-2-pentensäure;
Elemecin (^--AlIy 1-1,2,6-trimethoxybenzol); Isoelemecin
(4-Propenyl-l,2,6-trimethoxybenzol); und 2-(4-Kydroxy-4-methylpentyl)norbornadien,
Die erfindungsgemässen Ester eignen sich auch zur organo leptischen
Verbesserung von Rauchtabakprodukten und Additiven. Die Verfahren zum Herstellen solcher Produkte überwinden besondere Probleme,
die bisher auftraten, wenn bestimmte süsse, blumige, holzartige, würzige, Ionon-artige und fruchtige Würzcharakteristiken
natürlicher Tabaksorten gewünscht wurden, und zwar vor dem und während des Rauchens; im Haupt- und Nebenstrom.
Mit den erfindungsgemässen Estern ist es möglich, alle diese organoleptischen Eigenschaften zu schaffen oder zu.verstärken,
besser zur Wirkung zu bringen oder zu modifizieren und sie zu
kontrollieren und auf dem gewünschten einheitlichen Niveau zu halten, gleichgültig welche Variationen die Bestandteile der
Tabakmischung aufweisen.
Mit den erfindungsgemässen Estern können verbesserte Tabakadditive gebildet werden, mit denen verschiedene erwünschte
natürliche aromatische Tabak-Würzcharakteristiken mit süssen, blumigen und fruchtigen Noten verliehen und so gesteuert
werden, dass die Würzcharakteristiken einheitlich verteilt sind.
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Zu Rauchtabak oder einem entsprechenden Ersatzstoff (beispielsweise
getrocknete Salatblätter) wird ein Aroma- und Würzstoff zugegeben, der einen oder mehrere der erfindun.™s,™G:r;ässen Enoiester
enthält.
Zusätzlich zu dem Ester oder den Estern können noch andere Viürz-
und Aroma-Additive entweder getrennt oder gemischt mit den
Estern zugegeben werden. Solche Additive sind:
I. Synthetische Stoffe: ß-Äthylzimtaldehyd;
Eugenol; Dipenten; Damascenon; Maltol; Äthylmaltoi; (/"-Undecalacton;
(/Vöecalaeton;
Benzaldehyd; Amylacetat;
Äthylbutyrat; Äthylvalerat; Äthylacetat;
2-Hexenol-l,2-methyl-5-isopropyl-lJ3-nonadien-8-on;
2i6-Dimethyl-2,6-undecadien-10-on;
2-Methyl-5-isopropalacetophenon; 2 -Hydroxy- 2,5 >
5* 8a- tetrame thy 1-1- (2 -hydroxy äthyl'fdecahydronaphthalin;
Dodecahydro-Ja,6,6,9a-tetramethyl-naphtho-(2,1-b)-furan;
4-Hydroxyhexansäure, Y -Lacton; und
Polyisopren-Kohlenwasserstoff gemäss Beispiel 5 der
us-ps 5 589 572.
II. Natürliche öle: SeHeriesamenöl;
Kaffee-Extrakt; Bergamotöl; Kakao-Extrakt;
Muskatnussöl;
Majoranöl. 709815/1180
Der Würzstoff, entweder einer oder mehrere der ß-Cyclohor.ocitralenolester
allein oder zusammen mit einer, oder mehreren der genannten
Additive können zum Rauchtabak, zur. Filtor oder der
Blatt- oder Papierumhüllung gegeben werden, Es wurde gefunden, dass zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, wenn zwischen
250 T/Mill. und I5OO T/Mill. (0,025^ bis 15Jb) des aktiven Bestandteils
dem Tabakmaterial zugegeben werden. Es wurde ferner festgestellt, dass gute Ergebnisse erzielt werden, wenn die
Gewichtsmenge der Gesamtsumme aller Enolester im V.'ürzstcff zwischen
25OO und I5OOO T/Mill. (0,25# bis 1,5$&) beträgt.
Der Enolester kann in irgendeiner zweckmässlgen V/eise der- Tabak
zugegeben werden. Er kann zusammen mit anderen Additiven oder allein beispielsweise in einem entsprechenden Lösungsmittel,
wie A'thanol, Diäthyläther und/oder flüchtigen organischen Lösungsmitteln
gelöst und die erhaltene Lösung aufgesprüht werden. Andererseits kann der Tabak in die Lösung eingetaucht
werden. Unter Umständen kann eine Lösung des Würzstoffes auch mittels einer Bürste, einer Walze oder einem anderen Gerät
zum Aufbringen auf die Papier- oder Blattumhüllung aufgebracht oder auf das Filtermaterial aufgesprüht werden. Es kann auch
nur eine gewisse Menge des Tabaksmit dem Würzstoff gemischt
und dieser angereicherte Tabak vor Fertigstellung des Endproduktes zugemischt werden. Wesentlich ist lediglich, dass im
Endprodukt der entsprechende Mengenanteil in dem angegebenen Bereich vorhanden ist.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel wird ein gealterter, getrockneter
und geschnittener Haustabak mit einer 20^-igen Äthylalkohollösung
von ß-Cyclohomocitralenolacetat der Formel:
0Y
besprüht, und zwar in einer Menge, dass das ß-Cyclohomocitralenolacetat
in der Tabakzusammensetzung einen Anteil von
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8OO T/Mill. vorliegt. Anschliessend wird der Alkohol abgedampft
und der Tabak zu Zigaretten verarbeitet. Eine so behandelte Zigarette weist ein gewünschtes und angenehmes Aroma auf, das
sowohl im Hauptstrom als auch in den Seitenströmen feststellbar ist. Dieses Aroma ist süsser, aromatischer, tabakähnlicher und
hat süsse, fruchtige Noten.
Während die Enolester besonders zur Herstellung von Rauchtabak, wie Zigarettentabak, Zigarren- und Pfeifentabak geeignet ist,
können auch andere Tabakprodukte, die aus Tabakstaub und Tabakfeinteilen hergestellt sind, verwendet werden. Die Enolester
können auch mit Filterspitzenmaterial, der Nahtpaste, dem Verpackungsmaterial und dergleichen einverleibt werden, also
den Materialien, die zusammen mit dem Tabak verwendet werden. Ausserdem können die Ersten auch bestimmten Tabaksubstituten
natürlichen oder synthetischen Ursprungs (z.B. getrockneten Salatblättern) zugegeben werden.
Der Enolester oder Gemische der Ester eignen sich auch als Würzstoffe
für Parfümerzeugnisse. Sie können mit einem oder mehreren Parfüm-HiIfsstoffen, beispielsweise Alkohole, Aldehyde, Nitrile,
Ester, cyclische Ester sowie natürliche ätherische öle gemischt werden, derart, dass die kombinierten Düfte der einzelnen Bestandteile
eine angenehme und gewünschte Würze, insbesondere und
vorzugsweise Rosenwürze, schaffen. Solche Parfümzusammensetzungen
enthalten üblicherweise (a) die Hauptnote oder das "Bukett";
(b) Modifizierer, die die Hauptnote abrunden und begleiten;
(c) Fixative, die Duftstoffe enthalten, die dem Parfüm während aller Verdampfungsstufen eine besondere Note verleihen und die
ferner Substanzen enthalten, die die Verdampfung verzögern;
(d) Kopfnoten, die üblicherweise niedrig siedende, frisch riechende
Stoffe sind.
In Parfümzusammensetzungen tragen die einzelnen Komponenten ihre eigenen Geruchscharakteristiken bei, aber die Gesamtwirkung der
Zusammensetzung ist die Summe der Wirkungen jeder einzelnen Komponente. So kann einer oder mehrere der Enolester verwendet
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werden, um die Aromacharakteristiken eines Parfüms zu verändern,
zu modifizieren oder zu verstärken, beispielsweise durch Ausnutzen oder Mildern der Geruchsreaktion eines anderen Bestandteiles
der Zusammensetzung.
Es wurde gefunden, dass Parfümzusammensetzungen Kit einer;. Anteil
von nur 0,01$ Enolester (oder Estergemisch) - oder sogar noch weniger (beispielsweise 0,005$) verwendet werden können,
um Seifen, Kosmetika oder anderen parfümierten Produkten einen
süssen, blumigen und fruchtigen Duft mit 3-Ionon- und tabakartigen
Nuancen zu verleihen. Die verwendete Menge kann bis zu 70$ Würzstoffkomponente betragen und hängt von der. Kosten,
dem Endprodukt, der gewünschten Wirkung und der gewünschten Würze ab.
Die erfindungsgemassen Enolester oder deren Mischungen können allein oder zusammen mit anderen Bestandteilen in Parfümzusammensetzungen
als (eine) Geruchskomponente in Netzmitteln, Seifen, Raumsprays, desodorierenden Mitteln, Parfüms, Kölnischwasser,
Toilett-Wasser, Badezusätzen, Haarpräparaten, wie
Haarsprays, Brillantine, Pomaden und Shampoos; in kosmetischen Präparaten, wie Cremes, Deodorants, Handlotions und Sonnenschutzmittel^
Puder, wie Talkum, Bestäubungspuder, Gesichtspuder
und dergleichen verwendet xverden. Es genügen geringe Mengen,
beispielsweise 1% Enolester oder Enolestergemisch, um einem Rosenparfüm eine intensive blumige Note zu verleihen. Im allgemeinen
werden nicht mehr als yfo Enolester oder Enolestergemisch,
bezogen auf das Endprodukt, benötigt.
Die Parfüm- oder Würzzusammensetzungen können einen Träger für den Enolester oder das Enolestergemisch enthalten. Dieser Träger
kann eine Flüssigkeit sein, beispielsweise ein Alkohol, ein nicht-toxischer Alkohol, ein nicht-toxisches Glykol oder dergleichen.
Er kann ein absorbierender Feststoff, wie ein Gummi (z.B. Gummiarabikum), oder ein Stoff sein, der den Würzstoff
umhüllt, beispielsweise ein Kapselmaterial, wie Gelatine".
Die Erfindung wird anhand einiger Beispiele näher erläutert.
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Die Beispiele 1 bis 8, 10, 17, 25, 26, JT, 33, 48, 4^, 50,
bis 58 und 70 veranschaulichen Verfahren zum Herstellen von
Enolestern, die sich als Würzstoffe eignen.
Die Beispiele 9 und 59 zeigen, dass eines dieser Verfahren nicht brauchbar ist, wenn Dimethylformamid ohne einen anorganischen
Puffer bei der Oxydation von 3-Ionon mit Feressigsäure
verwendet wird. Beispiel 3 zeigt die Unbrauchbarkeit jener
Reaktion, bei der kein Puffer, beispielsweise Natriumacetat, verwendet wird. Beispiel 51 zeigt die Unbrauchbarkeit des obengenannten
Verfahrens, bei dem ein Perphthalsäureanhydrid als
Oxydationsmittel verwendet wird. Beispiel 52 veranschaulicht
die Unbrauchbar keit des obengenannten Verfahrens, wenn ein Diine thylanilin-Lösungsmittel
verwendet wird, in dem das DimethyI-anilin
bevorzugt über das ß-Ionon oxydiert wird.
Die Beispiele 11 bis I5, 18 bis 24, 27 bis 32, 39 bis 46 und
66 bis 69 sind Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Enolester.
Beispiel 16 zeigt die Unbrauchbarkeit des obengenannten Verfahrens
bei der Bildung eines OC-Iononenolesters, wenn mit c
anstelle von ß-Ionon gearbeitet wird.
Beispiel 47 zeigt die Unbrauchbarkeit von Permaleinsäure.
Alle Mengen- und Prozentanteile verstehen sieh als Gewichts
angaben, wenn nichts anders gesagt ist.
In einen 2 Liter. Reaktionskolben, der mit Rührer, Thermometer, Rückflusskühlen, Einfülltrichter und Kühlbad versehen war, wurden
folgende Stoffe gegeben:
(i) Lösung aus 96 g ß-Ionon in 300 ecm Chloroform und
(ii) 30 g Natriumacetat.
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Unter Kühlen wurden 95 g 40$-iger Peressigsäure langsam bei
10° C während einer Stunde zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde eine weitere Stunde bei 10° C gerührt und die Lösung dann langsam bis auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen. Dann
wurde die Reaktionsmasse in 1 Liter Wasser gegossen und die dabei gebildeten organischen und wässrigen Phasen getrennt.
Die wässrige Phase wurde mit 100 ecm Chloroform extrahiert und die dabei erhaltenen organischen Phasen zusamnengegeben. Das
Lösungsmittel wurde abgedampft und dabei 99,5 g eines Öls gewonnen,
das auf 1000 g Aluminiumoxid, entaktiviert rait 5^ w/w
Wasser, chromatographiert wurde. Es wurde wie folgt ausgespült
Fraktion Volumen Lösungsmittel stoffes^ a^sespülten
1 750 ecm Hexan 8,0
2 500 " " 51,7 5 500 " " 15,5
4 250 " " 7,0
5 250 " " 1,9
6 250 " " 1,6
7 600 ecm 25$ Diäthyl-
äther - 75$ Hexan 15,6
8 600 ecm Diäthyläther 15,5
Die Fraktionen 1 bis 4 bestanden hauptsächlich aus1 "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat.
Die Spektraldaten einer gereinigten Probe, erhalten durch präparative
Gaschromatographie, bestätigten die Strukturformel:
70981 5/1180
26VI16Ö
Es wurden die gleichen Verfahrensschritte wie in Beispiel 1
verwendet. Die Beispiele zeigen die Ergebnisse, die auftreten, wenn Parameter der Oxydation von ß-Ionon mit Peressigsäure
variiert werden, beispielsweise das Puffersystem, Lösungsmittel, Temperatur, Anwesenheit organischer Basen und Verhältnis von
organischer Alkansäure zu Peressigsäure. Die Prozentangaben wurden durch Gaschromatographie-Analysen des Reaktionsgemisches
nach 30 Minuten erhalten und sind nicht Ausbeuten an isoliertem
Material.
Beispiel % Enol- % Ausgangs- # Neben-Nr.
ester material produkte
Reaktionsteilnehmer und Reaktionsbedingungen
47
24
29
12
52
36
40
29
31
52
26
22
31
30
709815/1180
39
Essigsäure: 150 ecm Natriumacetat: 20 g ß-Ionon: 30 g
40$-Peressigsäure: 30 g Temperatur: 25° C
Essigsaure: | 150 g |
ß-Ionon: | 30 g |
40$ Peressig | |
säure : | 30 g |
Temperatur: | 25° C |
Ί Cyclohexan: |
150 ecm |
Na-acetat: | 20 g |
ß-Ionon: | 30 g |
40# Peressig | |
säure: | J)O g |
Temperatur: | 25° C |
Essigsäure: | 150 ecm |
K-acetat: | 35 g |
ß-Ionon: | 30 g |
40# Peressig | |
säure : | 30 g |
Temperatur: | 25° C |
Ameisensäure: | I5O CCi |
K-acetat: | 50 g |
ß-Ionon: | 30 g |
40$ Peressig- | |
s äure: | 30 og |
Temperatur: | 25° C |
26VI16Ü
Beispiel | % Enol- | % Ausgangs- | ^Neben | Reaktionsteilnehmer | 150 | ecm | C | C | C |
Nr. | ester | material | produkte | und Reaktionsbedin | 35 | g | ecm | ||
gungen | 30 | g | g | ecm | |||||
7 | 49 | 6 | 45 | Essigsäure: | g | S | |||
K-acetat: | 33 | S | |||||||
ß-Ionon: | 25° | g | S | ||||||
40p Peressig | 150 | ||||||||
säure : | 35 | ||||||||
Temperatur: | 30 | ||||||||
8 | 36 | 21 | 43 | Essigsäure: | |||||
K-acetat: | 33 | ||||||||
ß-Ionon: | 50° | ||||||||
k-Op Peressig | |||||||||
säure: | 150 | ||||||||
Temperatur: | 30 | ||||||||
9 | 0 | 9 | 91 | Dimethyl | |||||
ß-Ionon- | formamid : | 33 | |||||||
epoxid | ß-Ionon: | ||||||||
k-Qffo Peressig | 18° | ||||||||
säure: | |||||||||
Temperatur: | |||||||||
4 Tage bei | |||||||||
10 55 17 28 Essigsäure: 450 ecm
K-aeetat: 105 g ß-Ionon: 96 g
40$ Peressigsäure : 105 g Temperatur: 25° C
Beispiel 11
Rosenzusammensetzung
Zur Verwendung von "trans"-ß-Cyclohomoeitralenolacetat in einer
Rosenzusammensetzungen wurden folgende Bestandteile gemischt:
Bestandteile
Phenyläthylalkoho1
Geraniol
Phenyläthylalkoho1
Geraniol
Trichlormethylphenylcarbinylacetat Phenyläthylacetat
Undecylenaldehyd (10$ in Diäthylphthalat)
n-Nonylaldehyd (10$ in Diäthylphthalat)
Gewichtsteile 200 400
5 2
709815/1180
Bestandteile Gewichtsteile
* 39
Ketonmoschus * 10
Ambrettemoschus 10
Eugenolphenylacetat 20
Citronellol 100
Vanillin (10$ in Diätiiylphthalat) 6
Eugenol J50
Citronellylformiat J50
Geranylacetat 10
Linalool 40
Geranylphenylacetat 50
cis-ß,V-Hexenylacetat 2
trans-ß-Cyclohomocitralenolacetat
(hergestellt nach Beispiel 1 5
1000
Die Zugabe von 0,5$ ß-Cyclohomocitralenolacetat trägt wesentlich
zur Stärke und dem Charakter der Rosenwürze bei. Es verleiht grosse blumige und berauchende natürliche Süsse der
roten Rose.
Geringere Konzentrationen (0,01$) bewirken eine zartere Würze,
geben aber immer noch einen interessanten natürlichen Effekt.
Diese Würzzusammensetzung kann normalerweise in Mengen von etwa 0,01$ bis 10$ in Parfümzubereitungen verwendet werden. Für besondere
Effekte sollten jedoch höhere Konzentrationen (50$ und r.ehr) verwendet werden.
100 g Seifenschnitzel wurden mit 1 g der Parfümzusammensetzung gemäss Beispiel 11 solange gemischt, bis eine im wesentlichen
homogene Masse erhalten wurde. Diese hatte einen ausgezeichneten Rosencharakter mit ausgezeichneten süssen, blumigen und fruch-Noten.
709815/1180
26 1 Π
100 g Netzmittelpulver wurden mit 0,13 S des Parfurr.zubereitunc
aus Beispiel 11 gemischt, bis die Masse im wesentlichen homogen war. Sie hatte ein ausgezeichnetes Rosenaroma mit süssen, blur.igen
und fruchtigen Noten.
Folgende Bestandteile wurden gemischt:
Vanillin 2,0
Maltol 5,0
p-Hydroxybenzylaceton 5*0
O( -Ionon (10$ in Propylenglykol) 2,0
Äthylbutyrat 6,0
athylacetat l6,0
Dimethylsulfid 1,0
Isobutylacetat 13*0
Essigsäure 10,0
Acetaldehyd 10,0
Propylenglykol 930,0
Zu der Hälfte der Mischung wurden 2,0^ "trans "-ß-Cyclohornocitralenolacetat
gegeben. Diese Zusammensetzung wurde mit einer solchen ohne Enolacetat-Zugabe verglichen, wobei die Proben in einer
Menge von 0,01$ (100 T/Mi11.) in Wasser untersucht wurden.
Das den Enolester enthaltende Würzmittel hatte wesentlich süssere Aronanoten und einen süssen, himbeer-, hirnbeerkernartigen,
süssen Nachgeschmack und ein entsprechendes Mundgefühl, das in der Grundzusammensetzung nicht vorhanden war .Es wurde gefunden,
dass das "trans"-ß-Cyclohomoeitralenolacetat die Würze
abrundet und herausbringt und zu einem sehr natürlichen frischen Aroma und einem ebensolchen Geschmack beiträgt, wie in vollreifen
frischen Himbeeren vorhanden.
70981 5/1180
Der unter der Bezeichnung "Eveready" von der Firma Dole Corporation
of San Jose, Calif, hergestellte Karottensaft wurde mit Io
T/Mi11. "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat innig gemischt und
das erhaltene Gemisch mit einem ungewürzten Saft derselben Sorte verglichen. Das schwache Aroma und der schwache Geschmack des
Saftes wurde wesentlich verbessert, da ihr. eine ar.geneh.\". süsse,
•irischem Karottensaft eigene Note verliehen wurde. Testuntersuchungen
haben gezeigt, dass Verbraucher den mit der, "trans"-5-Cyclohomocitralenolacetat
gewürzten dem ungewürzten Karottensaft vorzogen.
Bildung von
Q
-Iononepoxid aus
o(
-Ionon
In einen mit Thermometer, Rührer, Einfülltrichter und Rückflusskühler
bestückten 500 ml Kolben wurden folgende Bestandteile in
der angegebenen Reihenfolge eingebracht:
Essigsäure 150 ecm Kaliumacetat 35 g
C(-Ionon 30 g
Dann wurden 33 S 4-Q#-ige Peressigsäure tropfenweise unter Rühren
bei 25° C innerhalb von 45 Minuten zugegeben. Die Reaktion verlief
während einer Stunde exotherm und wurde dann bei Zimmertemperatur 15 Stunden stehengelassen.
Anschliessend wurde die Reaktionsmasse in 500 ml V/asser gegossen
und das Produkt mit drei 150 ecm Portionen Diäthylather extrahiert.
Die Ä'therextrakte wurden zusammengegeben und mit zwei 100 ecm Portionen gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen
und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das nach Abziehen des Lösungsmittels erhaltene öl wurde bei 93 bis 99° C
und einem Druck von 0,5 mm Hg destilliert und ergab 28,3 g einer reinen, farblosen Flüssigkeit.
Die IR-, MS- und NMR-Analysen bestätigten die Verbindung «if-Ionon
der Formel:
709815/1180
2611IBU
In einen mit Rührer, Thermometer, Einfülltrichter und Kühlbad bestückten 2 Liter Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile
in der angegebenen Reihenfolge eingebracht:
Bestandteile Essigsäure Kaliumacetat ß-Ionon
Dann wurden 105 g 40$-iger Peressigsäure tropfenweise unter
Kühlung zugegeben, während die Reaktionsmasse bei 25° C - 2° C
während 2 Stunden gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend weitere 3 Stunden bei 25° C gerührt. Während der
ersten Stunde wurde eine leicht exotherme Reaktion beobachtet.
Danach wurde das Reaktionsgemisch in 1000 ml V/asser gegossen und das erhaltene Produkt mit drei 500 ecm Volumen Diäthyläther
extrahiert. Die zusammengegebenen Ätherextrakte wurden mit zwei 150 ecm Portionen gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen.
Der gewaschene Ätherextrakt, wurde eingedampft, wobei IIS g eines
Öls gewonnen wurden. Die NMR-, IR- und MS-Analysen bestätigten,
dass das erhaltene Produkt das "trans"-ß-Cyelohomocitralenolacetat
war.
Eine Tabakmischung aurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
709815/1180
Bright 40,1
Burley 24,9
Maryland 1,1
Turkish ■ 11,6
Stem (feuergetrocknet) 14,2
Glycerin 2,8
Wasser 5*3
Aus diesem Tabak wurden Zigaretten hergestellt. Die Würzzusammensetzung hierfür bestand aus:
A'thylbutyrat 0,05
Äthylvalerat 0,05
Maltol ■ 2,00
Kakao-Extrakt 26,00
Kaffee-Extrakt 10,00
Äthylalkohol 20,00
V/asser 4l,90
Diese Tabakwürze wurde in einer Menge von 0,1$ allen Zigaretten
zugegeben, die mit der obengenannten Tabakmischung hergestellt waren. Die Hälfte der Zigaretten wurden dann mit 500 oder 1000
T/Mi11. "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat gemäss Beispiel
behandelt. Die behandelten und die nicht behandelten Zigaretten wurden miteinander verglichen und folgende Ergebnisse erhalten:
Die Versuchszigaretten waren beim Rauchen angenehmer, sje hatten
mehr "Gehalt", waren süsser, aromatischer, tabakähnlicher, weniger streng und wiesen süsse, blumige und fruchtige Noten auf.
Der Tabak hatte vor dem Rauchen süsse, blumige und fruchtige
Noten. Alle Zigaretten, die auf Rauchwürze untersucht wurden, hatten einen 20 mm Celluloseacetat-Pilter.
Die nach Beispiel 17 hergestellte Verbindung "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat
verstärkte den tabakähnlichen Geschmack und das entsprechende Aroma der Zigarette und verlieh dieser süsse,
natürliche Tabaknoten. 709815/1 180
In einer Kugelmühle wurden 100 g Talkumpuder mit 0,25 g "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat,
hergestellt nach Beispiel 17, gemischt, Dieses Puder hatte ein ausgezeichnetes süsses, bluir.iges und
fruchtiges Aroma.
Es wurden konzentrierte flüssige Netzmittel mit einem süssen,
blumigen und fruchtigen Duft hergestellt, indem einem Grundstoff 0,10$, 0,15$ und 0,20$ "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat
gemäss Beispiel 17 zugemischt wurden. Der Enolester wurde homogen mit dem flüssigen Netzmittel gemischt. Alle so zubereiteten Netzmittel
hatten eine süsse, blumige und fruchtige Würze, wobei die Intensität mit grösseren Konzentrationen des Esters zunahm.
Herstellung eines Kölnischwassers und Taschentuchparfüms.
Trans-ß-Cyclohomocitralenolacetait gemäss Beispiel 17 wurde in
ein Kölnischwasser in einer Konzentration von 2,5$ in 85$ wässrigem Äthylalkohol gegeben. Die Konzentration in einem Taschentuch parfüm
betrug 20$ in 95$-igem wässrigem Äthylalkohol. Sowohl das Kölnischwasser als auch das Taschentuchparfüm erhielten eine
bestimmte süsse, blumige und fruchtige Würze.
Die Zusammensetzung aus Beispiel 11 wurde in ein Kölnischwasser in einer Konzentration von 2,5$ in 85$-igem wässrigem Äthylalkohol
gegeben. Die Konzentration im Taschentuchparfüm betrug 20$
(in 95$-igem wässrigem Äthylalkohol). Die Verwendung des ß-Cyclohomocitralenolacetats
in dieser Zusammensetzung bewirkte ein·
70981 5/11SO
ausgeprägtes und bestimttes starkes Rosenaroma mit süssen, blumigen
und fruchtigen Noten sowohl im Taschentuchparfüm als auch im Kölnischwasser.
100 g Seifenschnitzel wurden mit 1 g "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat
innig gemischt. Die parfümierte Seife hatte ein ausgezeichnetes süsses, blumiges und fruchtiges Aroma.
100 g eines Netzmittelpulvers wurden homogen mit 0,15 g des "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetats gemäss Beispiel 17 gemischt.
Diese Zusammensetzung hatte ein ausgezeichnetes süsses, blumiges und fruchtiges Aroma.
Perpropionsäure wurde wie folgt hergestellt:
160 ml Propionsäure ) mo_1r, α1α
1 ml Schwefelsäure (konzentriert) i?!1?
40 g 50£ Wasserstoffperoxid
wurden 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Folgende Reaktionsteilnehmer wurden in einen mit Rührer und Kühlbad bestückten 500 ml Reaktionskolben eingebracht:
l40 ml Propionsäure ) Hierin als
75 g Kaliumacetat j "Mischung B"
60 g ß-Ionon ) bezeichnet.
Zu der gerührten Mischung B wurde die Mischung A während einer Zeitspanne von 60 Minuten tropfenweise zugegeben, während die
Reaktionstemperatur bei 25° -20C gehalten wurde. Hierzu wurde
von aussen gekühlt. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden bei 25° C gerührt.
709815/1 180
.ta.
Das Reaktionsgemisch wurde dann in 1000 ml Wasser gegossen und mit zwei 250 ml Portionen Diäthyläther extrahiert. Die zusammengegebenen
Ä'therextrakte wurden zuerst mit drei 100 ml Portionen
Wasser und anschliessend mit 150 ml einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen. Die Ätherlösung wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und nach Abdampfen das Lösungsmittels verblieben 78 g eines Rohöls, das Propionsäure und
"trans"-ß-Cyclohomocitralenolaoetat enthielt.
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil dieses Produktes ist
in Fig. 3^ dargestellt. (Die Bedingungen der Chromatographie:
10' χ 1/4 IQSi Carbowax® 20M-Säule, bei 220° isothermal).
Perameisensäure wurde wie folgt hergestelltf
20 g 50#-iges Wasserstoffperoxid und 80 ml Ameisensäure wurden
miteinander gemischt und das Reaktionsgemisch 1 1/2 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Dieses Gemisch wurde zu einem Gemisch aus 50 g Kaliumacetat, 70 ml Essigsäure und 30 g ß-Ionon während 30 Minuten tropfenweise
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde gerührt und durch Kühlung von aussen auf 25° C gehalten. Nach Beendigung der Zugabe
wurde weitere 90 Minuten bei 25° C gerührt und anschliessend
das Gemisch in 800 ml Wasser gegossen. Mit 200 ml Portionen ' Diäthyläther wurde zweimal extrahiert, die Ätherextrakte zusammen
gegeben, mit zwei I50 ml Portionen gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen und dann getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels verblieben 32,5 g eines Rohöls.
Ein Gaschromatographie-Analyse dieses Öls zeigte folgende Verbindungen
:
7J09815/1 180
(41%);
("trans"-Isomer)
Andere Produkte 2J>%
20 g der Zusammensetzung aus Beispiel 14 wurden in einer Lösung aus ;500 g Gummi Acacia und 700 g Wasser emulgiert. Die Emulsion
wurde mit einem "Bowen Lab Model Trockner" unter Verwendung von 0,028 nr Luft pro Minute, ein Einlasstemperatür von 260° C
und einer Auslasstemperatur von 93° C und einer Umdrehungszahl
von 50 000 U/Min, sprühgetrocknet.
B. Anhaltende Duftabgabe
Es wurde folgendes Gemisch hergestellt: Bestandteile
Flüssige Himbeerwürze gemäss Beispiel Pro pylenglykol
Cad-O-Sil^ M-5
(eine Kieselsäure hergestellt von der
Cabot Corporation of 125 High Street,
Bosten, Mass. 02110;
Physikalische Daten: 2
Physikalische Daten: 2
- Oberflächenbereich: 200 m /qm Nenn-Teilchengrösse: 0,012 ,·
709815/1180
20
9
9
5,00
•ρ
Die Kieselsäure Cab-O-Sil wurde in der flüssigen Himbeerwürze
aus Beispiel 14 unter heftigem Rühren dispergiert, wobei eine viskose Flüssigkeit gebildet wurde. In diese wurden 71
Gewichtsteile des Puderduftstoffes aus Teil A. während eines
Zeitraumes von J50 Minuten unter Rühren eingebracht, wobei
ein trockener, freifliessender, anhaltend duftender Puder entstand.
10 Gewichtsteile von 50 Bloom Schweinehaut-Gelatine wurden zu
50 Teilen Wasser bei einer Temperatur von 65 C gegeben. Das
Gemisch wurde bewegt, bis die Gelatine vollständig gelöst war und diese Lösung wurde auf etwa 48° C gekühlt. Anschliessend
wurden 20 Gewichtsteile der flüssigen Würzzusammensetzung gernäss Beispiel 14 zu dieser Lösung gegeben und das Gemisch homogenisiert,
um eine Emulsion zu bilden, deren Teilchengrösse im Bereich von 2 bis 5 λι lag. Dieser Stoff wurde bei etwa 48° C
gehalten, so dass die Gelatine nicht gelierte.
Nach langsamer und gleichmässiger Zugabe von 40 Gewichtsteilen einer 20^-igen wässriger Natriumsulfatlösung setzten sich die
Gelatinemoleküle gleichmässig um Jedes öltröpfchen als Kern.
Dieses Gemisch wurde in 1000 Gewichtsteile einer 7$-igen wässrigen
Natriumsulfatlösung von 18° C gegossen, wobei es gelierte. Zum Entfernen des Salzes wurde diese gelierte Masse filtriert
und mit Wasser bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Gelatine gewaschen.
Das Härten des filtrierten Kuchens erfolgt durch Waschen mit
200 Gewichtsteilen einer 37#-igen wässrigen Formaldehydlösung.
Der restliche Formaldehyd wurde durch Waschen entfernt.
Beispiel 29
Kaugummi
100 Gewichtsteile Chicle wurden mit 4 Gewichtsteilen der Würzzusammensetzung
aus Beispiel 27 gemischt und dann J500 Teile
70981 5/1180
Zucker und 100 Teile Getreidesirup zugegeben und das Ganze innig gemischt. Das erhaltene Kaugummi wurde in Streifen geschnitten.
Es hatte einen angenehmen, lang anhaltenden Himbeerduft.
Beispiel 30 Kaugummi
100 Gewichtsteile Chicle wurden mit 18 Gewichtsteilen der Würzzusammensetzung
gemäss Beispiel 28 gemischt, 300 Teile Zucker
und 100 Teile Getreidesirup zugegeben und das Ganze innig gemischt«, Das Kaugummi wurde in Streifen geschnitten. Es hatte
einen angenehmen, lang anhaltenden Himbeerduft.
Zahnpaste
Es wurden folgende gesonderte Gruppen von Gemischen hergestellt:
Gewichtsteile Bestandteile
Glycerin
destilliertes Wasser Natriumbenzoat Saccharin Natrium
Stannofluorid
CaIc iumcarbonat Dicalciumphosphat (Dihydrat
Natrium-N-Lauroyl-Sarcosinat (Schäummittel)
Würzzusammensetzung aus Beispiel 27
100.00 (gesamt)
709815/1 180
Gruppe | "A | It |
30.200 | ||
15.325 | ||
.100 | ||
.125 | ||
.400 | ||
Gruppe | Il | B" |
12.500 | ||
37.200 | ||
Gruppe | "C | ti |
2.000 | ||
Gruppe | "D | Il |
1.200 |
261116Ö
♦ so.
Verfahren;
1. Die Bestandteile der Gruppe "A" wurden in einem mit Dampfmantel
versehenen Gefäss gerührt und auf 71° C erwärmt;
2. Es wurde weitere 3 bis 5 Minuten gerührt, um ein homogenes Gel zu bilden;'
3. Die Pulver aus Gruppe "B" wurden zu dem Gel gegeben und das Ganze zu einer homogenen Paste verrührt;
4. Unter Rühren wurden die Würzzusammensetzung aus "D" und schliesslich das Natrium-n-lauroylsarcosinat zugegeben;
5. Der erhaltene Brei wurde dann 1 Stunde gemischt. Die fertige Paste wurde homogenisiert und zum Schluss in eine Tube ge
füllt.
Die so erhaltene Zahnpaste hatte bei normalem Gebrauch einen angenehmen Himbeerduft mit konstanter starker Intensität während
des Zähneputzens ( 1 bis i 1/2 Minuten).
Eine gemäss Beispiel 19 hergestellte Würzzusammensetzung wurde
zu einer kaubaren Vitamintablette in einer Menge von 10 g/kg der Vitaminmasse gegeben. Die Vitamintablette wurde aus folgenden
Bestandteilen hergestellt.
g/1000 Tabletten
Vitamin C (Ascorbinsäure) 70,0
als Ascorbinsäure-Natriumascorbatgemisch 1:1
Vitarain B, (Thiaminmomonitrat) 4,0
Vitamin B2 (Riboflavin) 5,0
Vitamin Bg (Pyridoxinhydrochlorid) 4,0
Niacinamid 33,0
Calciumpentothenat 11,5
Vitamin B,2 (Cyanocobalamin) 3,5
Vitamin E (dl- c{ -Tocophery lace tat) 6,6
d-Biotin 0,044
zugelassener Pigmentfarbstoff 5,0
7 0 9 8 15/1180
Würzzusammensetzung aus Beispiel 28 wie oben ange
geben.
Süßstoff - (Natrium-Saccharin) 1.0
Schmiermittel (Magnesiumstearat) 10.0
Mannitol (zum Zusammenbacken) 500.0
Das Gemisch wurde zu Tabletten gepresst, die beim Kauen einen angenehmen, langanhaltenden, beständig starken Himbeergeschmack
während 12 Minuten hatten.
Beispiel 33
Kautabak
Auf 50 kg Kautabak (85$ Wisconsin-Blatt und 15$ Pennsylvania-Blatt)
wurde eine Umhüllung aus folgenden Bestandteilen gesprüht, und zwar in einer Menge von J>0%:
Bestandteile Gewichtsteile
Getreidesirup | 60 |
Lakritze | 10 |
Glycerin | 20 |
Feigensaft | 4,6 |
Pflaumensaft | 5 |
Würzzusammensetzung aus Beispiel 27 | 0,4 |
Dieses Produkt wurde erneut auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 20$ getrocknet. Beim Kauen hatte dieser Tabak eine ausgezeichnete,
im wesentlichen beständige, langanhaltende (20 Minuten) Himbeer-Nuance
zusammen mit der fruchtigen Tabak-Hauptnote.
70981 5/1180
„ 261116Q
Reaktion:
(cis/trans-Gemisch)
In einen 100 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile
eingebracht:
ß-Cyclohomcitral 16,6 g (0,1 Mol)
Butyraldehyd 27 g (0,17 Mol)
Kaliumacetat 1 g (0,01 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde 9 1/2 Stunden auf 170° C erwärmt.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Gas-Flüssig-Chromatographie, dass im wesentlichen das gesamte ß-Cyclohomocitral verschwunden
war und zwei neue Spitzen entstanden waren. Die GC-MS-Analyse ergab, dass die Spitzen die "eis"- und "trans"-Isomeren des
ß-Cyclohomocitralenolbutyrats der folgenden Formeln bedeuteten.
(eis) . (trans)
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil ist in Fig. 1 veranschaulicht
(Bedingungen: 10' χ 1/8 Carbowax^20 M Säule, programmiert
von 80 bis l80° C bei 4° C pro Minute).
Das GC-MS-Profil ist in Fig. 2 gezeigt.
Das NMR-Spektrum des "eis"-Isomeren des ß-Cyclohomocitralenolbutyrats
ist in Fig. 3 dargestellt, während dessen IR-Spektrum in
Fig. 4 gezeigt ist.
709815/1180
0f3 261ΊΊ 60
Die IR-Analyse für das "trans "-Isomere des jS-Cyclohomocitralenolbutyrats
ist in Fig. 5 und sein NMR-Spektrum in Fig. 6 dargestellt.
Die so hergestellte rohe Reaktionsmasse wurde mit 100 ml Diäthyläther
gemischt und die dabei gebildete Lösung mit zwei 100 ml Portionen Wasser und einer 25 ml Portion gesättigter Natriurr.bicarbonatlösung
gewaschen. Die gewaschene Ähterlösung wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
in einem Rotovap-Verdampfer abgezogen, wobei 32,4 g eines Produktes
gewonnen wurden, das eine wesentliche Menge Enolbutyrat enthielt. Die Bestandteile wurden durch präparative Gas-Flüssig-Chromatographie
ge trennt.
Das "trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat hat in einer Konzentration
von 2 T/Mill. ein süsses, rosenartiges, fruchtiges Aroma, bei 5 T/Mill. ein süss/rosenartiges, Rosenknospen-, rosen-/
fruchtiges Aroma und einen rosen-/fruchtigen Geschmack. Bei einer Konzentration von 20 T/Mill. sind Aroma und Geschmack süss/rosenartig/fruchtig
mit einem delikaten "damascenon"-artigen Charakter.
Das "cis"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat hat bei einer Konzentration
von 0,2 T/Mill. nur einen bitteren Nachgeschmack. Bei 2 T/Mill. ist das Aroma schwach rosenartig, das bei 6 T/Mill.
einen bitteren Nachgeschmack aufweist.
Reaktion:
f!
(cis/trans-Gemisch)
709815/1 180
1160
Folgende Bestandteile wurden in einen 100 ml Reaktionskolben eingebracht:
ß-Cyclohomocitral 16,6 g (0,1 Hol)
p-Toluolsulfonsäure 0,5 g (0,03 KoI)
Butyraldehyd 39,5 g (0,25
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 170 C erwärmt
und bei dieser Temperatur 9 1/2 Stunden gehalten. Eine danach durchgeführte Gas-Flussig-Chromatographie-Analyse zeigte, dass
eine wesentliche Menge ß-Cyclohomocitralenolbutyrat gebildet
war (Bedingungen: 41 χ 1/4" Carbowax^ 20M Säule, programmiert
von 80 bis l80° C bei 4° C/Min.).
Das Ergebnis dieser Analyse ist in Fig. 7 dargestellt.
Es zeigt eine wesentliche Menge "eis" und eine wesentliche
Menge "trans"-Isomere. Die NMR- und MS-Analysen bestätigten,
dass die Spitze "D" in Fig. 7 das "eis"- und die Spitze 11E"
das "trans"-Isomere ist.
Das Rohprodukt wurde mit 100 ml Äther gemischt und die dabei gebildete Lösung mit zwei 100 ml Portionen Wasser und anschließend
mit einer 25 ml Portion Natriumbicarbonat gewaschen. Die gewaschene Ä'therlösung wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in einem "Rotovap"-Verdampfer abgezogen,
wobei 32,4 eines Produktes erhalten wurden, das eine
wesentliche Menge ß-Cyclohomocitralenolbutyrat enthielt. Die Bestandteile wurden durch Gas-Flüssig-Chromatographie getrennt.
Reaktion:
709815/1180
.SS-
In einen 25 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile
eingebracht:
ß-Cyclohomocitralenolacetat
aus Beispiel 1 ' 2,0 g (0,008 Mol)
Butyraldehyd 2,5 g (0,016 Mol)
p-Toluolsulfonsäure Spuren
Dieses Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 170° C erwärmt
und bei dieser Temperatur 8 Stunden gehalten. Eine danach durchgeführte
Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse zeigte die Anwesenheit
einer wesentlichen Menge "trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat.
Dies wurde durch NMR- und MS-Analysen bestätigt.
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes
ist in Fig. 8 veranschaulicht und das GC-MS-Profil in Fig. 8
gezeigt.
Das Rohprodukt wurde mit 25 ml Diäthyläther gemischt und die Ätherlösung mit zwei 25 ml Portionen Wasser und einer 25 ml
Portion Natriumbicarbonat gewaschen. Die gewaschene Ätherlösung
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in einem "Rotovap"-VerdampFer abgezogen, wobei ein Produkt
erhalten wurde, das einen wesentlichen Mengenanteil an "trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat
enthielt.
Reaktion:
Öc«.
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261)160
In einen 100 ml Reaktionskolben, der mit Rührer, Thermometer
und Rückflusskühler bestückt war, wurden folgende r>e standteile
eingebracht:
ß-Cyclohomocitral 16,6 g (0,1 Mol)
Isobutyraldehyd ZJ g (0,17 Mol)
Kaliumacetat 12 g (0,Cl Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde 13 Stunden auf 169° C erwärmt,
wobei dieses dunkel wurde. Nach Zugabe von 100 ml Diäthyläther
wurde mit zwei 100 ml Portionen Wasser und einer 100 ml Portion gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Die organische Schicht wurde dann über wasserfreier. Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in einem "Rotovap"-Verdampfer abgezogen,
wobei 35 3 5 g Rohprodukt erhalten wurden. Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil
zeigte, dass nur eine Spur vom ß-Cyclohomocitral verblieb mit zwei Produktspitzen, die eine
längere Verweilzeit hatten. Dieser Zeitpunkt des Gas-Flüssig-Chromatographie-Profils
ist in Fig. 10 festgehalten (Bedingungen: 10! χ 1/8" Carbowax ^ 2OM Säule, programmiert von
80 bis l80° C bei 4° C/Min.).
Das GC-MS-Profil ist in Fig. 11 dargestellt.
Die die beiden Hauptspitzen bildenden Stoffe wurden durch präparative
Gas-Flüssig-Chromatographie isoliert und durch NMR-Analyse untersucht. Es zeigte sich, dass Spitze 1 das "cis"-Isomere
und Spitze 2 das "trans"-Isomere des ß-Cyclohomocitralenolisobutyrats
war.
Das NMR-Spektrum des "eis"-Isomeren ist in Fig. 12 und dasjenige
des "trans"-Isomeren ist in Fig. 13 dargestellt.
Das "trans"-Isomere dieses Enolesters hat Würzeigenschaften
mit einem süssen, holzartigen, rosenartigen, fruchtigen, "hoIz-harzigen", würzigen, apfelsaftartigen Aroma mit fruchtigen,
Apfel/Himbeer, holzigen, süssen, hoIz-harzigen, Tee-
und adstringierenden Würzcharakteristiken. Hinsichtlich seiner
Parfümerie-Verwendung hat es ein saures, fruchtiges, "damascenon"-
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artiges Aroma mit starken tierisch tabakartigen Nuancen; stärker als diejenigen des "eis"-Isomeren.
Reaktion:
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler bestückten 100 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Bestandteile Menge
ß-Cyclohomocitral 16,6 g (0,1 Mol)
Octansäureanhydrid 41 g (0,17 Mol)
Kaliumacetat 1 g (0,01 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde 11 Stunden auf 170° bis 190° C erwärmt
und danach wurden 100 ml Diäthyläther in die auf Zimmertemperatur gekühlte Reaktionsmasse gegeben. Das Gemisch wurde
mit zwei 100 ml Portionen Wasser und einer 100 ml Portion gesättigter
wässriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in einem "Rotovap"-Verdampfer
abgezogen, wobei "$1,4 eines Öls erhalten wurden. Die
Gas-Flüssig-Chromatographie dieses Rohproduktes zeigte mehrere Spitzen. Das Profil dieser Anlayse ist in Fig. 14 wiedergegeben.
Die Chromatographie-Bedingungen waren die gleiche wie in Beispiel 37.
Das GC-MS-Profil ist in Fig. 15 dargestellt.
Zwei Hauptspitzen wurden untersucht und die NMR-Analyse bestätigte,
dass eine der Spitzen "cis"-ß-Cyclohomocitralenol-
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octanoat und die andere Spitze "trans"-ß-Cyclohomoeitralenoloctanoat
ist.
Fig. 16 zeigt das NMR-Spektrum des "trans"-Isomeren und Fig.
17 dasjenige des "eis"-Isomeren.
Das "eis"-Isomere hat ein süsses, rosen- und "damascenon"-artiges,
an getrocknete Früchte und Kakao erinnerndes Aroma und einen süssen, delikat rosenartigen, "damascenon"-artigen, an
Tee und Apfelsaft erinnernden Tabakwürzcharakter. Das "trans"Isomere hat einen Ionon-artigen,holzigen Aromacharakter
mit einem Ionon-artigen, holzigen, moderigen und adstringierenden Würzcharakter. Das "eis"-Isomere wird dem
"trans"-Isomeren als Würzstoff vorgezogen.
Vom Parfümerie-Standpunkt hat das "cis"-Isomer ein holziges, käsiges, fettiges, eher herbes Aroma mit einigen Ionon-Nuancen.
Das "trans"-Isomer hat ein holziges, käsiges, fettiges Aroma mehr mit einer warmen, fruchtigen Note als das "eis"-Isomer,
mit Cognac-, Balsam- und Tabak-Nuancen, wobei jedoch die käsige Note dominiert.
Beispiel 39
Rosenzubereitung
Folgende Bestandteile wurden gemischt:
Citronellal 60
Geraniol 40
Citronellylformiat 5
Geranylaeetat 3
Phenyläthylalkohol 20
Phenylessigsäure 3
Methylphenylacetat 1
Phenyläthylacetat 2
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. 26VI16Ü
4-(4-Methyl-4-hydroxy) Δ 5-cyclohexencarboxaldehyd
j5
Linalool 6
Eugenol 2
Mischung aus "eis"- und "trans"-ß-Cyclohomociträlenolisobutyrat
gemäss Beispiel 37 5
Das Enolisobutyrat verlieh dieser Rosenzubereitung eine süsse, fruchtige, "damascenon"-artige Qualität, wodurch das Produkt
eine unerwartete, nicht vorhersehbare und vorteilhafte Verbesserung
erhielt.
Grundzimtwürze unter Verwendung von "cis"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat
Es wurde folgende Grundzimtwürze hergestellt:
Bestandteile Gewiehtsteile
Kassiaöl 10,0
Zimtaldehyd 70,0
Cinnamylformiat 0,5
Cuminsäurealdehyd 0,2
Eugenol 14,0 Furfural . 0,2
Methylcinnamat 2,5
Caryophyllen 2,6
Diese Mischung wurde in zwei gleiche Teile geteilt. Zu einem Teil wurde "cis"-ß-Cyclohomocitralenolisobutyrat aus Beispiel
yj in einer Menge von 10 T/Mill. in Form einer 5^-igen Lösung
in 95#-igem unvergälltem Äthylalkohol gegeben. Der zweite Teil blieb ungewürzt. Die Würzzusammensetzung mit dem "cis"-ß-Cyclohomocitralenolisobutyrat
hatte die gewünschten holzigen/ pulverigen, delikaten, süssen Aroma- und Geschmackscharakteristiken,
die in der Grundzubereitung nicht zu finden waren.
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Grundhimbeerwürze unter Verwendung von "cis"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat
Es wurde folgende Grundhimbeerwürze hergestellt:
Bestandteile | Gewichtsteile |
Vanillin | 2 |
Maltol | 4 |
p-Hydroxybenzy!aceton | 5 |
o( -Ionon (10$ in Propylenglykol) | 2 |
Äthylbutyrat | 6 |
Äthylacetat | 16 |
Dimethylsulfid | 1 |
Isobutylacetat | 14 |
Essigsäure | 10 |
Acetaldehyd | 10 |
Propylenglykol | 930 |
Diese Mischung wurde in zwei Teile geteilt. Zu einem Teil wurde "cis"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat aus Beispiel 35 in einer
Menge von 100 T/Mill. in Form einer 5$ Lösung in unvergälltem
Äthylalkohol gegeben. Die zweite Portion blieb ungewürzt. Ein Vergleich ergab, dass die mit dem Enolbutyrat versetzte
Probe ein süsses, an reife Himbeeren erinnerndes Aroma und einen vollen, an reifere Himbeeren erinnernden Geschmack aufwies
als die ungewürzte Probe.
Zu einer Standardzubereitung von löslichem Tee wurden "cis"-ß-Cyclohomocitralenoloctanoat
aus Beispiel 38 in einer Menge von 5 T/Mill. gegeben. Aus dieser Mischung wurde durch Zugabe von
kochendem Wasser ein Teegetränk zubereitet. Die faden, bitteren, tannin-artigen Noten des heissen Tees wurden durch die Zugabe
des Enolesters wesentlich verbessert. Der Tee erhielt durch den Ester fruchtig/delikate rosenartige und angenehme Tee-Aromanoten
und Schmacksnoten.
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Verwendung von "trans"—ß-Cyclohomocitralenolisobutyrat
als Würzstoff
"Trans"-ß-Cyclohomooitralenolisobutyrat wurde in einer Menge
von 5 T/Mill. zu einem handelsüblichen, aus einer Teemaschine
ausgegebenen Tee . gegeben. Der ursprüngliche Tee hatte ein wenig angenehmea Aroma und einen schalen, bitteren Geschmack,
bei dem Tannin-Noten dominierten. Durch Zugabe des Enolesters zu dem bitteren Tee, der anschliessend mit heissem Wasser aufgebrüht
wurde, erhielt das Getränk ein leichtes, fruchtig/ apfelartiges, angenehmes Tee-Aroma und einen besseren Geschmack
mit delikat/fruchtigen/tee-artigen Noten.
Verwendung des " trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutr/rat
in Getränken
Zu einem Traubensaftgetränk, das 10$ Traubensaft enthielt^
(Hi-C Grape Drink, hergestellt von der Coca Cola Corporation, Houston, Texas); wurde "trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat
in einer Menge von 1 T/tylill. .. .gegeben. Die Zugabe erfolgte
in Form einer 1^-igen Fropylenglykollösung und verbesserte
die faden Kopfnoten und verlieh dem Getränk eine delikate harmonische Traubenwürze und einen volleren Geschmack.
Nelken-GrundzubereitunK unter Verwendung von "cis"-ß-Cyolohomoc itralenolacetat
Aus folgenden Bestandteilen wurde eine Grundmasse hergestellt: Bestandteile " Gewichtsteile
Vanillin | 709815/1180 | 2 |
Caryophyllen | 8 | |
Guaiakol (10^-ige Lösung in 95^-igem | ||
unvergälltem Alkohol /Äthanol/) | 1 | |
Cuminaldehyd | 1 | |
5-Methylfurfural | 5 | |
Eugenol | 85 | |
Diese Mischung wurde in zwei Proben geteilt. Zu der ersten Probe wurde "cis"-ß-Cyclohomocitralenolacetat aus Beispiel
58 in einer Menge von 5$ gegeben. Die zweite Probe blieb ungewürzt.
Der Enolester verlieh der Nelkenzubereitung trockenholzartige Aroma- und Geschmacksnoten. Das Nelkenaroma wurde
delikater und abgerundeter.
Reaktion:
H3C-/
0-O-H
In einen mit Rührer, Einfülltrichter, Thermometer und Kühlbad bestückten 250 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile
eingebracht:
ß-n-Me thy !ionon (91$ rein) 22,6 g (0,IMoI)
Wasser 40 ml
Essigsäure 50 'ml
Natriumacetat 17 g (0,17 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt und danach 24,0 g (0,15 Mol) einer 40#-igen Peressigsäurelösung
während einer Zeitspanne von 15 Minuten zugegeben. Dabei wurde die Temperatur der Reaktionsmasse bei 25° bis 30° C
gehalten. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden gerührt und dabei die Temperatur bei 25° bis
50° C gehalten. Danach wurde die Reaktionsmasse in 200 ml Wasser gegoeen, dieses Gemisch extrahiert, und zwar mit einer
200 ml Portion Methylenchlorid und dann mit einer 100 ml Portion Methylenchlorid. Die Methylenchloridextrakte wurden mit der
organischen Phase zusammengegeben und anschliessend mit zwei 100 ml Portionen Wasser gewaschen. Das erhaltene Produkt wurde
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und in
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einem "Rotovap"-Verdampfer abgezogen, wobei 2J g Produkt gewonnen
wurden.
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil dieses "trans"-ß-Cyclohomocitralenolpropionat
enthaltenden Produktes ist in Fig. dargestellt.
Dieser Enolester hat ein süsses, blumiges, Ionon-artiges,himbeerartiges,
an getrocknete Früchte erinnerndes, tabakähnliches Aroma mit einer süssen, fruchtigen, Ionon- und himbeerartigen,
an getrocknete Früchte erinnernden Tabak-Würzcharakteristik bei Verwendung einer Menge von 1 T/Mill.. Der Propionsäureester
ist etwa zweimal so stark,süsser, fruchtiger und himbeerähnlicher
als das "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat.
Soweit es die Parfümerie-Eigenschaften betrifft, weist das
"trans"-ß-Cyclohomocitralenolpropionat eine Butter/Propionsäure-Kopfnote
auf mit Tabak-, Holz- und Ionon-Noten. Es ist aber nicht so angenehmen wie das "trans'^B-Cyclohomocitralenolacetat,
das in der Parfümeriebranche bevorzugt wird.
Versuch zur Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter
Verwendung von Permaleinsäureanhydrid
In einen mit Eisbad, Thermometer und Magnetrührer bestückten 500 ml Kolben wurden 150 ml Methylenchlorid und 38,5 g (0,34
Mol) 30^-igem Wasserstoffperoxid eingebracht. Das Gemisch wurde
auf 0° C mit Hilfe des Eisbades gekühlt und 39,2 (0,4 Mol)
frisch zerkleinertes Maleinsäureanhydrid wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt und dann unter
Rückfluss erwärmt, wobei während einer Zeitspanne von über einer Stunde 38,4 g (0,2 Mol) ß-Ionon in 40 g Methylenchlorid
zugegeben wurden. Nach weiterem zweistündigem Rühren bestand die Reaktionsmasse aus zwei Phasen, nämlich einer wässrigen
und einer organischen Phase. Die organische Phase wurde abgetrennt und mit einer 150 ml Portion gesättigter Natriumcarbonat-
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lösung und anschliessend mit einer 150 ml Portion gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Phase wurde dann
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und wie üblich abgezogen, wobei 37 g des Rohproduktes erhalten wurden. Die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse
zeigte eine Ausbeute von 97,5$
ß-Iononepoxid. Es ist bestenfalls eine Spur von ß-Cyclohomocitralenolacetat
im Reaktionsprodukt vorhanden.
Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter Verwendung von Methylendichlorid-Lösungsmittel
Reaktion:
H3C
In einen mit Rührer, Thermometer, Kühlbad und Einfülltrichter
bestückten 250 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Methylendichlorid 100 ml
ß-Ionon 19,2 g (0,1 Mol)
Natriumacetat 13 g (0,13 Mol)
Die Reaktionsmasse wurde bei Zimmertemperatur 10 Minuten gerührt wonach mit der Zugabe von 19*2 g (0,10 Mol) 40#-iger
Peressigsäure begonnen wurde, die 45 Minuten dauerte. Die Temperatur
wurde dabei auf 25° bis 30° C gehalten. Anschliessend
wurde die Reaktionsmasse 1 1/2 Stunden gerührt. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Probe entnommen und die Untersuchung ergab ein
Verhältnis ß-Cyclohomocitralenolacetat : ß-Iononepoxid von 1 : 1. Es wurde weitere 2 1/4 Stunden gerührt. Eine zu diesem
Zeitpunkt entnommene Probe - untersucht durch Gas-Flüssig-Chromatographie-zeigte
das gleiche Verhältnis Enolacetat : Epoxid.
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Nach 3 3/4 Stunden wurde die Reaktionsmasse zu 100 ml Wasser
gegeben, wobei 2 Phasen, nämlich eine organische und eine wässrige Phase auftraten. Die wässrige Phase wurde abgetrennt und die
organische Phase mit drei 100 ml Portionen Wasser gewaschen, anschliessend über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und
wie üblich abgezogen, wobei 10,5 g eines Öls erhalten wurden. Die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse zeigte:
ß-Cyclohomocitral 0,5$
"trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat 21 %
nicht umgesetztes ß-Ionon 33 %
ß-Iononepoxid 42 %
Die Ausbeute an ß-Cyclohomocitralenolacetat ist demnach etwa
20$ mit einer Prozentumrechnung von ß-Ionon zu Enolacetat von
etwa
Das Gas-Plüssig-Chromatographie-Profil ist in Fig. 19 dargestellt,
Herstellung von "trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat unter
Verwendung von Benzollösungsmittel
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten 500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile1eingebracht:
wasserfreies Benzol 100 ml
ß-Ionon 19,2 g (0,1 Mol)
Natriumacetat 13 g (0,13 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde bei Zimmertemperatur 10 Minuten gerührt
und dann mit der Zugabe von 19,2 g (0,10 Mol) 40#-iger Peressigsäure begonnen und 30 Minuten fortgesetzt. Die Temperatur
der Reaktionsmasse wurde dabei auf 25° bis 30° C gehalten. Danach wurde das Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden gerührt und
dann wurden 150 ml gesättigter Natriumchloridlösung zugegeben. Zu diesem Gemisch wurden 50 ml Methylenchlorid gegeben. Die or-
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ganische Phase wurde von der wässrigen Phase abgetrennt und mit einer 100 ml Portion gesättigter wässriger Natriumchloridlösung
und einer 100 ml Portion Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und wie üblich abgezogen und dabei 22, 8 g eines Öls gewonnen.
Die Gas-Plüssig-Chromatographie-Analyse ergab:
Die Gas-Plüssig-Chromatographie-Analyse ergab:
"trans"-ß-Cyclohomoeitralenolacetat
ß-Ionon
ß-Iononepoxid
ß-Iononepoxid
25.0$ (27,4$ Ausbeute)
27*5$ (32,6$ Gewinnung)
36,1$ (39,5$ Ausbeute)
Fig. 20 veranschaulicht das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil
des Rohproduktes.
von Benzollösungsmitte und m-Chlorperbenzoesäure als
Reaktion:
-O-
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten 500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Bestandteile Benzol
Natriumacetat ß-Ionon
Menge
100 ml
13 g (0,13 Mol)
19,2 g (0,10 Mol)
19,2 g (0,10 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten gerührt und dann mit der Zugabe von 21,4 g (0,1 Mol) 85#-iger m-Chlorperbenzoesäure begonnen.
Die Zugabe erfolgte über eine Zeitspanne von 80 Minuten, wobei die Temperatur auf 25° bis 30° C gehalten wurde. An-
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schliessend wurde weitere 2 Stunden gerührt und dann die Feststoffe
von der Reaktionsmasse filtriert. Die organische Schicht wurde mit einer 100 ml Portion Wasser gewaschen und wie üblich
weiter behandelt. Es wurden 21,9 g eines Öls gewonnen, dessen Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse folgendes Ergebnis zeigte:
"trans"-ß-Cyelohomocitralenolacetat
ß-Ionon ß-Iononepoxid
Menge
28,3£ (29,7# Ausbeute
)
22,6£ (25,7$ Gewinnung)
Ί% Ausbeute )
Fig. 21 zeigt des Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Rohproduktes
.
Versuch zur Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter
Verwendung von Perphthalsäureanhydrid als Oxydationsmittel und
einem Cyclohexan-Lösungsmittel
Reaktion:
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten
500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht!
Cyclohexan I50 ml
Wasserstoffperoxid 19,2 g (0,17 Mol)
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Das Reaktionsgemisch wurdeauf 0 C gekühlt und dann wurden
19,6 g (0,2 Mol) Perphthalsäureanhydrid langsam zugegeben.
Anschliessend wurde eine Stunde gerührt und danach während 30 Minuten bei etwa 25° C ß-Ionon (19,2 g) in 50 ml Cyclohexan
zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 3 Stunden gerührt und dann wurden 150 ml Wasser zugegeben.
Die Feststoffe wurden filtriert und die organische Schicht von der wässrigen Schicht abgetrennt. Die organische
Schicht wurde mit einer 100 ml Portion gesättigter wässriger Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und wie üblich das Lösungsmittel abgetrieben. Es wurden 20,0 g eines Öls erhalten, dessen Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse
folgende Ergebnisse zeigte:
"trans"-ß-Cyclohomocitral-
enolacetat 1,8$ (1,8$ Ausbeute)
ß-Ionon 47,3$ (51*4$ Gewinnung)
ß-Iononepoxid 40,7$ (40,9# Ausbeute) ■
Fig. 22 zeigt das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des
Rohproduktes.
unter Verwendung eines Dimethylanilin-Lösungsmittels
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten 500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Dimethylanilin 100 ml
ß-Ionon 19,2 g (0,1 Mol)
Natriumacetat 13 g (0,13 Mol)
Die Reaktionsmasse wurde 10 Minuten gerührt und dann mit der
Zugabe von 19,2 g (0,01 Mol) 4o#-iger Peressigsäure begonnen. Die Temperatur der Reaktionsmasse wurde auf 25° bis 30° C gehalten.
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Die Peressigsäure wurde über eine Zeitspanne von 30 Minuten unter Rührer zugegeben, wobei die Temperatur der Reaktionsmasse bei 25° bis 30° C gehalten wurde. Nach Beenidung der
Zugabe wurde das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden gerührt. Zu diesem Zeitpunkt hatte es eine charakteristische Purpurfarbe
.
Anschliessend wurde das Reaktionsgemisch mit 300 ml Wasser versetzt
und diesem Gemisch wurden 300 ml Diäthyläther zugegeben,
wobei sich eine Emulsion bildete. Diese wurde durch Erwärmen und etwa 2-stUndigem Stehenlassen gebrochen. Die Ätherschicht
wurde von der wässrigen Schicht abgetrennt und einer Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse
unterworfen. Diese zeigte Spuren von ß-Cyelohomocitralenolacetat und ß-Iononepoxid. Die
wässrige Schicht war purpurartig, was anzeigte, dass das Amin vorzugsweise über das ß-Ionon oxydierte.
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Reaktionsproduktes
in der Ätherschicht ist in Fig. 23 gezeigt.
Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter Verwendung
von Formamid
Reaktion:
Formamid
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten 500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
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Bestandteile * '" Menge
Formamid 100 ml
Kaliumacetat 13 g (0,13 Mol)
ß-Ionon 19,2 g (0,1 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde 10 Minuten gerührt und dann mit der Zugabe von 19,6 g (0,1 Mol) 40#-iger Peressigsäure begonnen,
wobei die Temperatur bei 25° bis 30° C gehalten wurde. Die Reaktion was schwach exotherm, so dass ein Kühlbad nicht
erforderlich war. Die Peressigsäure würde während einer Zeitspanne von 30 Minuten zugegeben und danach das Reaktionsgemisch
weitere 2 Stunden gerührt. Dieses wurde dann in 200 ml Wasser gegeossen, das seinerseits in 200 ml Diäthyläther eingebracht
wurde. Die gebildete Emulsion brach nach Erwärmen und Stehen über Nacht.
Die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse der Ätherschicht zeigte
eine Hauptspitze, die "trans"-Cyclohomocitralenolacetat war
sowie geringere Mengen ß-Iononepoxid und ß-Ionon. Die Ä'therschicht
wurde von der wässrigen Schicht abgetrennt und mit einer 100 ml Portion wässriger gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen,
anschliessend getrocknet und wie üblich weiterbehandelt. Es wurden 21,9 g eines Rohproduktes erhalten dessen
Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse folgendes Ergebnis zeigte:
ß-Cyclohomocitralenolacetat 9*7 g (46,6$ Ausbeute)
ß-Ionon 7*l8g (37,4# Gewinnung)
ß-Iononepoxid 3 g (14,4$ Ausbeute)
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Rohproduktes ist in
Fig. 24 dargestellt.
7098 15/1180
261)160
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten
Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Dimethylformamid 100 ml
ß-Ionon 19,2 g (0,1 Mol)
Kaliumacetat 13 S (0,1 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde wie in Beispiel 53 behandelt, wobei
die Zugabe der Peressigsäure über eine Zeitspanne von 50 Minuten
erfolgte. Es wurde eine sehr schwache exotherme Reaktion beobachtet. Nach Beendigung der Zugabe wurde weitere 2 Stunden gerührt
und dabei die Reaktionsmasse bei Zimmertemperatur gehalten.
Das Reaktionsgemisch wurde dann ebenfalls in 200 ml Wasser und anschliessend in 200 ml Diäthyläther gegeben. Die organische
Schicht wurde abgetrennt und mit einer 100 ml Portion wässriger gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen. Die Ätherschicht
wurde wie bei den übrigen Versuchen behandelt und dabei 20,1 g
eines Rohöls gewonnen, dessen Gas-Flüssig-Chromatographie
folgende Bestandteile zeigte:
ß-Cyclohomocitralenolacetat 4,26 g (20,4$ Ausbeute)
ß-Ionon 10,8 g (56$ Gewinnung)
ß-Iononepoxid Y% Ausbeute
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Rohproduktes ist in
Fig. 25 dargestellt.
709815/1 180
.H.
Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter Verwendung
von m-Chlorperbenzoesäure als Oxydationsmittel (wobei 50^
mehr Lösungsmittel als in Beispiel 50 verwendet wurden)
Reaktion:
Benzol
NaOAc
Cl
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler bestückten 500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Benzol 150 ml
Natriumacetat 15 g (0,13 Mol)
ß-Ionon 19,2g (0,1 Mol)
Dieses Gemisch wurde bis zur Rückflusstemperatur erwärmt und
zu diesem Zeitpunkt begann die langsame Zugabe von 21,4 S (0,1 Mol) 85^-iger m-Chlorperbenzoesäure, die über 80 Minuten
erfolgte. Danach wurde die Reaktionsmasse unter Rückfluss weitere 2 Stunden gerührt. Anschliessend wurde sie in 200 ml Wasser gegossen, wobei zwei Phasen gebildet wurden, nämlichieine organische
und eine wässrige Phase. Die wässrige Phase wurde von der organischen Phase abgetrennt und zu der wässrigen Phase wurden .
200 ml Diäthyläther gegeben. Die organische Phase und die Ä'therextrakte
wurden zusammengegeben und mit einer 100 ml Portion Wasser gewaschen. Die erhaltene organische Schicht wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert, wobei 302,2 g eines Rohproduktes erhalten wurden, das in üblicher
Weise abgezogen wurde. Die dabei erhaltenen 38,2 g eines Feststoffes
wurden durch Gas-Flüssig-Chromatographie untersucht und folgendes Ergebnis gefunden.
709815/1 1 80
' Menge | 2611 | 160 | |
Bestandteile * | 4,2 g | ||
ß-Cyclohomocitralenolacetat | 6,1 g | (205g) | |
ß-Ionon | 13 g | (32$) | |
ß-Iononepoxid | (62$) | ||
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil ist in Fig. 26
dargestellt.
Herstellung von "trans^ß-Cyclohomocitralenolacetat unter
Verwendung von Formamid als Lösungsmittel
Die Versuchsbedingungen waren die gleichen wie in Beispiel 53,
mit der Ausnahme, dass das Rohprodukt 26,4 g wog und die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse folgende Ergebnisse zeigte:
Bestandteile | Menge | (59Si) |
"trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat | 12,2 g | (16%) |
ß-Ionon | 3,0 g | (34/0 |
ß-Iononepoxid | 7,2 g | |
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil ist in Fig. 27 dargestellt,
Oxydation von ο -Methylionon zur Bildung des entsprechenden
"trans"-Enolacetats
Reaktion:
H
HOAc
In einen mit Rührer, Einfülltrichter, Thermometer und Kühlbad bestückten 250 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile
eingebracht:
70981 5/1180
Lu
Bestandteile ' ^1* Menge
Cr-Methylionon 24,8 (0,1 Mol)
Wasser 40 ml
Essigsäure 50 ml
Natriumacetat 17 g (0,17 Mol)
Das Gemisch wurde 10 Minuten gerührt und dann mit der Zugabe von 24 g (0,13 Mol) 4o#-iger Peressigsäure begonnen, wobei
ο ο die Temperatur der Reaktionsmasse bei 25 bis 50 C gehalten
wurde. Die Peressigsäure wurde während einer Zeitspanne von 10 Minuten zugegeben. Die Reaktion war leicht exotherm. Nach
Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmasse noch weitere 2 Stunden bei 25° bis JO0 C gerührt und dann wurden 200 ml
Wasser zugegeben. Anschliessend wurde mit einer 200 ml Portion Methylendichlorid und mit einer 100 ml Portion Methylendichlorid
extrahiert. Die Methylendichlorid-Extrakte wurden zusammengegeben und mit zwei 100 ml Portionen Wassergewaschen,
die Extrakte zusammengegeben und wiö üblich weiter behandelt. Es wurden 26,3 S eines Rohproduktes erhalten. Die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse
zeigte zwei früher ausgewaschene Spitzen, eine relativ geringe Menge Ausgangsprodukt und zwei neue spätere
Auswaschspitzen. Diese entsprach dem Enolacetat der Formel
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil des Rohproduktes ist
in Fig. 28 dargestellt.
Vom Würzstandpunkt aus hat das o( -2,6,6-Trimethyl-l-cyclohexen-trans-1-äthenylacetat
ein holziges, Ionon-artiges, Benzin- und Tomaten-Aroma mit einem holzigen, Ionon- und
Benzin-artigen Würzcharakter bei einer Menge von 1 T/Mi11.. Vom Duft her hat diese Verbindung eine ölige, holzige, moderige,
butter- und Ionon-artige Note und ist nicht so süss oder fruchtig oder beerenartig wie das ß-Cyclohomocitralenolacetat. Nach
Austrocknen hat die Verbindung ein holziges und verbranntes Aroma«
70981 5/1180
Reaktion:
"trans"-Isomer
"eis"-Isomer
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler bestückten 100 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
ß-Cyclohomocitral 16,6 g (0,1 Mol)
Acetanhydrid 17,3 g (0,17 Mol)
Kaliumacetat 0,1 g (0,01 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren 9 Stunden unter Rückfluss
gehalten. Danach wurden 50 ml Diäthyläther zugegeben und die Reaktionsmasse mit fünf 50 ml Portionen Wasser neutral gewaschen.
Das erhaltene Produkt wurde wie üblich behandelt und durch Gas-Flüssig-Chromatographie analysiert, wobei folgende drei
Verbindungen ermittelt wurden:
1. ß-Cyclohomocitral
2. ß-Cyclohomocitral-trans-enolacetat
5. ß-Cyclohomocitral-cis-enolacetat.
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil ist in Fig. 29,
das GC-MS-Profil in Fig. 30 und das
NMR-Spektrum für das aus "cis"-Enolacetat bestehende Produkt
ist in Fig. 31 wiedergegeben.
70931 5/1180
Das gebildete ß-Cyclohomocitral-cis-enolacetat hatte folgende
organoleptische Eigenschaften:
Würzeigenschaften Süsses, blumiges, Ionon-, holz- und veilchenartiges,
fruchtiges Nelkenaroma mit heu- und Ionon-artigen, holzigen Veilchen- und Nelken-,
sowie Tabak- und Zedernholzartige Würzcharakteristiken bei 5 T/Mill.
Parfümerie-Eigenschaften
Erdiges, kampferartiges an Meer erinnerndes Aroma mit Ionon- und fruchtigen Nuancen
sowie süssen, ß-Ionon- und tabakartigen und fruchtigen
Nuancen.
Versuch zur Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter
Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel aber ohne Puffer
In einen mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten 500 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht:
Bestandteile
Dimethylformamid ß-Ionon
Dimethylformamid ß-Ionon
Menge
100 ml
19,2 g'
100 ml
19,2 g'
Unter Rühren wurde während 30 Minuten 40#-ige Peressigsäure
in einer Menge von 19,6 g (0,1 Mol) zugegeben und dabei die
Temperatur des Reaktionsgemisches auf 25° C gehalten. Danach blieb die Reaktionsmasse 144 Stunden stehen. Anschliessend wurden
200 ml Wasser und danach 200 ml Diäthyläther zugegeben und dabei die Masse gerührt. Die gebildete Emulsion brach in eine
wässrige und eine organische Schicht. Die wässrige Schicht wurde mit einer 200 ml Portion Diäthyläther extrahiert. Dieser Ä'therextrakt
wurde zu der organischen Schicht gegeben und diese« Lösung mit einer 200 ml Portion wässriger, gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen, Nach Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsul-
70981 5/1180
.Vt.
261 !160
fat, Filtrieren und Abziehen des Lösungsmittels wurden 34,5 g eines Rohöls erhalten.
Die Gas-Flüssig-Chromatographie ergab ein Verhältnis von
ß-Ionon zu ß-Iononepoxid von etwa 1 : 2 und zeigt nur eine Spur von ß-Cyclohomocitralenolacetat*
Herstellung von ß-Cyclohomocitralenolacetat unter unterschiedlichen Bedingungen
Alle Versuche wurden in einem mit Rührer, Thermometer und Einfülltrichter bestückten Reaktionskolben unter ähnlichen
Verfahrensbedingungen wie in Beispiel 53 durchgeführt.
Beispiel Reaktions- | Reaktions- | Reaktions- |
Nr. teilnehmer | temperatur | produkt |
60 400 ml Wasser, | 0° C | ß-Cyclohomocit?;\al- |
26g Na-acetat, | 3 Stunden | enolacetat 4,2$, |
38,4 g (0,2 Mol) | ß-Ionon 47$, | |
ß-Ionon, | ß-Iononepoxid 39$. | |
76 g (0,4 Mol) | ||
. 40^-ige Per- | ||
essigsäure | ||
61 80 ml Wasser, | 0° bis -5°C | ß-Cyclohomocitral- |
100 ml Essig säure, |
5 Stunden | enolacetat 46,8$, ß-Ionon 10,3#* |
34 g Na-acetat, | ß-Iononepoxid 44,9$ | |
38,4 g (0,2 Mol) | ||
ß-Ionon, | ||
76 g (0,4 Mol) | ||
Peressigsäure | ||
62 l80 ml Formamid, | 0° bis -5°C | ß-Cyclohomocitral- |
26 g Na-acetat, | enolacetat 50,7#, | |
38,4 g (0,2 Mol) | 2 ouuiiuen | ß-Ionon 36,2^ |
ß-Ionon, | ß-Iononepoxid 15*9$ | |
76 g (0,4 Mol) | ||
4o#-ige Per | ||
essigsäure |
709815/1180
M. | 261 1160 | |
Beispiel Reaktions- Nr. teilnehmer |
Reaktions- Temperatur |
Reaktions produkt |
65 4500 ml | 0° C | |
Formamid, 650 g Na-acetat, 96O g ß-Ionon, I9OO g (10 Mol) 4O5b-ige Per essigsäure |
3 1/2 Stunden | 3-Cyclohomocitral- eno lace tat [>2,£p, ß-Ionon Ii,, G',z, B- Ionone poxid 2ρ$. |
64 400 ml Formamid, 58,4 g ß-Ionon, (0,2 Mol) K-ace- tat, 76 g (0,4 Mol) 40%-ige Per- essigsäure |
25° C 5 Stunfen |
ß-Cyclohomocitrale- nolacetat kyp, ß-Ionon 1,Wj, ß-Iononepoxid kyp |
Beispiel 65 | ||
Herstellung von ß-Cyclohomocitralenollaurat |
Reaktion:
(n-C„H2J)
In einen mit Thermometer, Heizmantel und Magnetrührer bestückten 50 ml Reaktionskolben wurden folgende Bestandteile eingebracht
:
Lauroylchlorid 15,8 g (0,076 Mol)
ß-Cyclohomocitral 7,3 g (0,045 Mol)
Kaliumacetat 1 g
Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden auf l60° bis 200° C erwärmt,
wobei die Masse zunächst eine helle Purpur- und dann eine grüne Farbe annahm. Es wurde die Entwicklung von HCl-Gas
beobachtet. Nach Kühlen der Reaktionsmasse wurde diese in
70981 5/1180
ff
ml Wasser gegossen und die wässrige Phase mit zwei 150 ml
Portionen Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Schichten wurden zusammengegeben und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und wie üblich abgezogen. Es wurden 22,5 g eines dunkeln Peststoffes gewonnen. Die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse
des Rohproduktes zeigte eine Säurespitze und 3 Neue Spitzen mit einer späteren Verweilzeit.
Das Gas-Flüssig-Chromatographie-Profil ist in Fig. 35 und das
GC-MS-Profil in Fig. 36 dargestellt.
Beispiel 66
Tabakzubereitung
Aus folgenden Bestandteilen wurde eine Tabakmischung hergestellt.
Bestandteile Gewichtsteile
Bright 40,1
Burley 24,9
Maryland 1,1
Turkish 11,6
Stem ■( rauchgebeizt) l4,2
Glycerin 2,8
Wasser 5,3
Aus dieser Tabakmischung wurden Zigaretten hergestellt.
Folgende Würzzubereitung wurde hergestellt:
Äthylbutyrat 0,05
Äthylvalerat 0,05
Maltol 2,00
Kakaoextrakt 26,00
Kaffee-Extrakt ■ 10,00
Äthylalkohol 20,00
Wasser . 4l,9O
70981 5/1180
Diese Tabak-Würzzubereitung wurde in einer Menge von 0,1$ zu
allen aus der obigen Tabakmischung hergestellten Zigaretten gegeben. Die Hälfte der Zigaretten wurde mit 500 oder 1000
T/Mill. ß-Cyclohomocitralenolbutyrat gemäss Beispiel 35 behandelt.
Die behandelten und die nicht behandelten Zigaretten wurden miteinander verglichen.
Die behandelten Zigaretten hatten ein süsses, blumiges, tee-tabak-artiges,
fruchtiges, "damascenon"-Aroma, und zwar sowohl
vor als auch während des Rauchens. Ausserdem war der natürliche Tabakgeschmack und das natürliche Tabakaroma beim Rauchen verstärkt,
was auf das "trans"-ß-Cyclohomocitralenolbutyrat zurückzuführen
ist.
Alle untersuchten Zigaretten hatte ein 20 mm Celluloseacetatfilter.
Beispiel 67
Tabakzubereitung
Eine Tabakmischung wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt: Bestandteile Gewichtsteile
Bright | 4o,l | Gewichtsteile |
Burley | 24,9 | 0,05 0,05 2,00 26,00 10,00 20,00 41,90 |
Maryland | 1,1 | |
Turkish | 11,6 | |
Stem (rauchgebeizt) | 14,2 | |
Glycerin | 2,8 | |
Wasser | 5,3 | |
Aus dieser Tabakmischung wurden Zigaretten hergestellt. | ||
Es wurde folgende Würzzubereitung hergestellt: | ||
Bestandteile | ||
Äthylbutyrat Äthylvalerat Maltol Kakaoextrakt Kaffee-Extrakt Äthylalkohol Wasser 709815/1 180 |
Diese Tabak-Würzzubereitung wurde in einer Menge von 0,1$ zu
allen aus der obigen Tabakmischung hergestellten Zigaretten gegeben. Die Hälfte der Zigaretten wurde' dann mit 500 bzw. 1000
T/Mill. "cis"-ß-Cyclohomocitralenoloctanoat gemäss Beispiel
behandelt. Die behandelten und die nicht behandelten Zigaretten wurden miteinander verglichen.
Die behandelten Zigaretten waren gehaltvoller und süsser, aromatischer, tabakähnlicher und gaben ein angenehmeres Mundgefühl
als die unbehandelten Zigaretten.
Die Zigaretten mit der gewürzten Tabakmischung hatten vor und beim Rauchen süsse, leicht saure, kühle minze-artigen Noten mit
scharfen, wachsartigen und natürlichen tabakähnlichen Nuancen.
Alle untersuchten Zigaretten hatten einen 20 mm Celluloseacetatfilter.
Eine Tabakmischung wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt;
Bright 40,l
Burley 24,9
Maryland 1,1
Turkish 11,6
Stem (rauchgebeizt) 14,2
Glycerin 2,8
Wasser 5*3
Aus dieser Tabakmischung wurden Zigaretten hergestellt. Es wurde folgende Würzzubereitung hergestellt:
70981 5/1180
2b I UbU
- λ.
Äthylbutyrat 0,05
Äthylvalerat 0,05
Maltol 2,00
Kakaoextrakt 26,00
Kaffee -Extrakt 10,00
Äthylalkohol 20,00
Wasser 2H ,90
Diese Tabak-Würzzubereitung wurde in einer Menge von 0,1^ zu
allen' aus der obigen Tabakmischung hergestellten Zigaretten gegeben. Die Hälfte der Zigaretten wurde dann mit 500 bzw.
1000 T/Mill. "trans"-ß-Cyclohomocitralenoloctanoat aus Beispiel
3.8 behandelt und mit den unbehandelten Zigaretten verglichen.
Die Zigaretten mit der gewürzten Tabakmischung waren gehaltvoller,
süsser, aromatischer und tabakähnlicher und gaben ein angenehmeres Mundgefühl als die Vergleichszigaretten
ohne Zugabe des Enolesters.
Die Versuchszigaretten hatten vor und beim Rauchen süsse, leicht saure, kühl-minze-artige Noten mit scharfen, wachsartigen und natürlich
tabakähnlichen Nuancen.
Alle untersuchten Zigaretten hatten einen 20 mm Celluloseacetatfilter.
Beispiel 69
Tabakzubereitung
Zigaretten, hergestellt aus einer Tabakmischung gemäss Beispiel 68 und wie da mit der beschriebenen Tabakwürze versetzt wurden
mit 500 bzw. 1000 T/Mill. "cis"-ß-Cyclohomocitralenolacetat
aus Beispiel 58 behandelt. Diese Zigaretten wurden mit entsprechenden
nicht behandelten Zigaretten verglichen.
Es wurde gefunden, dass die mit dem Enolacetat gewürzten Zigaretten
gehaltvoller, süsser, aromatischer, tabakähnlicher und weniger scharf waren als die ungewürzten Zigaretten und sie
709815/1 18Q
wiesen süsse, blumige und fruchtige Noten auf. Auch diese Zigaretten
hatten ein 20 mm Celluloseacetatfilter.
Das "eis"-ß-Cyclohomoeitralenolacetat gemäss Beispiel 53 verbesserte
und verstärkte den tabakartigen Geschmack und das tabakartige Aroma der Zigaretten und verlieh diesen süsse, dem
natürlichen Tabak entsprechende Noten.
(A) Herstellung von ß-Cyelohomocitralenolacetat in grösseren
Mengen unter Verwendung von Formamid als Lösungsmittel und Feressigsäure als Oxydationsmittel bei einer Reaktionstemperatur
von 0° C
In einen mit Rührer, Thermometer, Einfülltrichter und Trockeneis/ Aceton-Kühlbad bestückten 12 Liter Reaktionskolben wurden folgende
Bestandteile eingebracht:
Formamid 4500 ml
Natriumacetat 650 g (7,92 Mol)
ß-Ionon 96O g (5,0 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde unter Kühlen gerührt, bis die Temperatur
auf 0° C gesunken war. Dann wurde mit der Zugabe von 1900 g (10,0 Mol) 40#-iger Peressigsäure begonnen und nach
3 1/2 Stunden beendet, wobei die Temperatur die ganze Zeit auf 0° C gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmasse
in einen oben offenen Scheidetrichter gebracht und mit 5 Liter warmem Wasser, versetzt. Anschliessend wurde mit
drei 1 Liter Portionen Methylenchlorid extrahiert und die·zusammengegebenen
Extrakte mit drei 1 Liter Portionen Wasser gewaschen. Die zusammengegebenen Extrakte wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wurde abgezogen und das zurückgebliebene öl wurde bei vermindertem
Druck destilliert, wobei 984 g eines Öls in sieben Fraktionen
gewonnen wurden. Die Gas-Flüssig-Chromatographie-Analyse
709815/1 180
26V116Ü
der einzelnen Fraktionen zeigte:
"trans"-ß-Cyclohomocitralenolacetat (52,6£ Ausbeute)
ß-Ionon (15,6$ Gewinnung)
ß-Iononepoxid (25$ Nebenprodukt)
(B) Herstellung von ß-Cyclohomocitral durch basisch-katalysierte
Hydrolyse von ß-Cyclohomocitralenolacetat
In einen mit Rührer, Thermometer, Einfülltrichter und Trockeneis/Aceton-Kühlbad
bestückten 5 Liter Reaktionskolben wurden
folgende Bestandteile eingebracht:
Wasser I665 ml
Methanol 1665 ml
Natriumcarbonat 500 g (4,71 Mol)
Das Reaktionsgemisch wurde kurz gerührt bevor die Zugabe von 984 g des Gemisches aus ß-Cyclohomocitralenolacetat, ß-Ionon
und ß-Iononepoxid aus dem obigen Destillationsverfahren begann, die sich dann über 45 Minuten erstreckte, während die
Temperatur auf 25° bis 30° C gehalten wurde. Nach Beendigung
der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch weitere 2 Stunden bei 25° bis 30° C gerührt. AnscJaliessend wurde die Reaktionsmasse
in einen oben offenen Scheidetrichter gebracht und mit J5 Liter Wasser und 1 Liter Chloroform versetzt. Die sich bildende organ!
sehe Schicht wurde gesammelt, die wässrige Schicht mit zwei 1 Liter Portionen Chloroform extrahiert und die organischen Extrakte
zusammengeben. Nach dem Waschen mit zwei 1 Liter Portione:: gesättigter Salzlösung wurden die Extrakte über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Die organische Schicht wurde dann abgezogen und bei vermindertem Druck übergetrieben,
wobei 758 g eines Öls erhalten wurden. Dieses wurde bei vermindertem
Druck destilliert und dabei 686 g eines Öls in vierzehn Fraktionen gewonnen. Ein Rest von 44 g verblieb, der ß-Ionon
709815/1180
und ß-Iononepoxid enthielte
Die Gas-Flussig-Chromatographie dieser Fraktionen ergab:
Bestandteile Menge
VQm
ß-Cyclohomocitral 583 g (70$ Ausbeute/ß-Ionon)
ß-Ionon 88 g (9$ Gewinnung)
\ ß-Iononepoxid 9 g (0,8$ über Nebenprodukt
geführt)
7,0 9 8 1 5 / 1 1 8 0
Claims (1)
- anlJ"Cis"- oder "trans"-Verbindungen oder Gemische der 2^2,2,6-Trimethyl-l-cyclohexen-l-yl)äthen-l-ol, gekennzeichnet durch die Formel:worin R1 eine C2-C11 Alkylgruppe und R^ Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten.2. Verfahren zur Herstellung des "trans"-Isomeren der Verbindung nach Anspruch 1, der Formeldadurch gekennzeichnet, dass ß-Ionon oder ein höheres Alkylhomologes des ß-Ionons der Formelmit einer Peralkansäure oder m-Chlorperbenzoesäure der FormelR 2O H709815/1180ORIGINAL INSPECTEDψ nt ·worin PU Wasserstoff, Methyl·, Äthyl oder m-Chlorphenyl ist, in Gegenwart eines (i) Puffers und (ii) eines Lösungsmittels, wie Methylenchlorid, Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Benzol, Cyclohexan, Formamid oder Chlorofrom und im wesentlichen ohne Lösungsmittel, die mit (i) der Peralkansäure oder (ii) der m-Chlorperbenzoesäure reagieren umgesetzt und Enolacetat gebildet wird.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erhaltene Produkt mit einem niederen Alkansäureanhydrid der Formel«3 Ο' R3eines Aeylhalogenids der Formelin Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure oder einem Alkalimetallacetat umgesetzt und dabei eine. Verbindung der Formelgebildet wird, worin IU eine C2-C11 Alkylgruppe und R^ Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, dass dann, wenn R2^ Wasserstoff ist, R5 eine Cg-C11 Alkylgruppe ist.4, Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäss Anspruch 1, worin Rj, Wasserstoff ist, dadurch gekennzeichnet, dass709815/1180ß-Cyclohomocitral der Formelmit einem niedrigen Alkansäureanhydrid der FormelR1in Gegenwart eines Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure oder ein Alkalimetallacetat umgesetzt wird, wobei R1 des Alkansäureanhydrids eine Cp-C^^-Alkylgruppe bedeutet.5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formelnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ß-Cyclohomocitral mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart eines Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure oder einem Alkalimetallacetat umgesetzt wird.6. Verwendung der Verbindung nach Anspruch 1 als Würzmittel für Lebensmittel, Parfümzubereitungen, parfümierten Artikeln oder Tabak.709815/1180
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