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Technisches Gebiet:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Installation eines
Kabelbinders entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Hintergrund der Erfindung:
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Wie
das bei Fachleuten gut bekannt ist, werden Kabelbinder dazu benutzt,
eine Gruppe von Gegenständen,
wie etwa elektrische Leitungen und Kabel zu einem Bündel zusammenzufassen.
Zu herkömmlich
aufgebauten Kabelbindern gehört
ein Kabelbinderkopf, der nachstehend kurz als Kopfstück bezeichnet
wird, sowie ein länglicher
Schwanz, der nachstehend kurz als Endstück bezeichnet wird, und der
von diesem Kopfstück
ausgeht. Das Endstück wird
um das Bündel
der Gegenstände
herumgeschlagen und anschließend
durch eine Öffnung
in dem Kopfstück
geführt.
An dem Kopfstück
befindet sich typischerweise ein Rastelement, das in diese Kopfstücköffnung hineinragt
und mit dem Körper
des Endstücks
zusammenwirkt, um das Endstück
an dem Kopfstück
festzulegen.
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Im
praktischen Gebrauch legt die Bedienungsperson den Kabelbinder händisch um
die Gegenstände
herum, um diese zu einem Bündel
zusammenzufassen, setzt daraufhin das Endstück in die Kopfstücköffnung ein,
und zieht daraufhin den Kabelbinder um das Bündel herum händisch fest.
An diesem Punkt wird ein Werkzeug zur Installation des Kabelbinders
verwendet, um den Kabelbinder bis zu einer vorgegebenen mechanischen
Spannung bzw. Zugkraft anzuspannen. Hierzu kann eine Betätigung eines
Hebels oder Auslösers oder
es können
mehrere Betätigungen
des Hebels oder Auslösers
erforderlich sein, um den Kabelbinder ausreichend stark anzuspannen,
was davon abhängt,
wie stark die Bedienungsperson vorher den Kabelbinder händisch angespannt
hat. Nachdem die Kabelbinder-Zugspannung den angestrebten, vorgegebenen
Spannungswert erreicht hat, schneidet das Werkzeug den überschüssigen Endstückabschnitt
vom Kabelbinder ab; bei diesem überschüssigen Endstückabschnitt
handelt es sich um denjenigen Abschnittes des Endstückes, der über den
Kopf des Kabelbinders hinaussteht.
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Obwohl
bekannte Werkzeuge dieser Art in der Lage sind, den Kabelbinder
anzuspannen und anschließend
den überschüssigen Endstückabschnitt
des Kabelbinders abzuschneiden, weisen diese bekannten Werkzeuge
typischerweise verschiedene Nachteile auf; zu diesen Nachteilen,
die einzeln oder zu mehreren auftreten können, gehören eine erhöhte Verletzungsgefahr
der Bedienungsperson als Folge einer mäßigen bis schlechten ergonometrischen
Ausgestaltung, oder es tritt ein Ausfall des Werkzeugs oder eine
Abnahme von dessen Zuverlässigkeit
auf, so dass die richtige Installation des Kabelbinder hier unmöglich wird.
Zum Beispiel weist das im U.S. Patent Nr. 3,661,187 offenbarte Werkzeug
einen Gussmetallkörper
auf, der mit einer herkömmlichen
hebelartigen Spann- und Schneideeinrichtung versehen ist. Das Design
dieses Werkzeuggehäuses
ist nicht sehr ergonomisch, sondern funktionsmäßig ausgestaltet; das Design
der Verbinderanordnung ist außerordentlich
dauerhaft und strapazierfähig.
Am Gussmetallkörper
sind Öffnungen
ausgespart, in welche Stifte oder Bolzen zu ihrer Befestigung eingreifen
und so Drehpunkte für
viele Hebelarme liefern. Weil diese Art der Anbringung der Spann-
und Schneideeinrichtung hohe Kräfte
an den Stifthalterungen verursacht, muss deshalb notwendigerweise
ein dauerhafter und strapazierfähiger Gussmetallkörper vorgesehen
werden, um eine zuverlässige
Arbeitsweise zu gewährleisten,
und um zu verhindern, dass sich die Stifte vom Gehäuse lösen. Weil
die gespeicherte Energie einer teilweise zusammengedrückten Feder
ausgenutzt wird, wird zum Entfernen des überschüssigen Kabelbinder-Endstückabschnittes
ein genauer und vorhersehbarer Schnitt nur dann erreicht, wenn sich
die Stifte nicht bewegen können,
und wenn die Hebelarme ihre vorgesehene Bewegung vollständig ausüben können. Jedoch
besteht ein Nachteil des Gussmetallkörpers darin, dass eine erhebliche
Anzahl von Fertigungs- und Bearbeitungsschritten erforderlich ist,
was zu hohen Herstellungskosten führt.
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Andere
bekannte beispielhafte Werkzeuge dieser Art sind in den U.S. Patenten
Nr. 4,793,385, Nr. 4,997,011 und Nr. 5,492,156 beschrieben deren Offenbarung
zur Bildung des Oberbegriffes von Anspruch 1 geführt hat; hier wird ein, mit
einem Kunststoffkörper
versehenes Werkzeug beschrieben, das verbesserte ergonomische Eigenschaften
aufweist. Es wird eine übliche
Art der Verbinderanordnung verwendet, jedoch befindet sich die Spannungseinstellungseinrichtung
am oberen Ende des Werkzeugs. An dieser Stelle kann die Bedienungsperson
die Spannungseinstellungsknöpfe
leicht sehen und betätigen.
Zusätzlich
ist ein tiefer gekrümmter
Handgriff dargestellt; andererseits wird in der praktischen Ausgestaltung
ein aus geschäumten
Material bestehender Handgriffüberzug
verwendet, was wiederum zu einem Endprodukt führt, das nicht sehr ergonomisch ist.
Der Hauptnachteil dieses Werkzeugs ist die Einarbeitung der vorstehend
dargelegten, hohe Winkelkräfte
erzeugenden Verbinderanordnung in einen Kunststoffkörper. Als
Ergebnis dieser Kombination ist dieses Werkzeug bei weitem nicht
so dauerhaft und strapazierfähig,
wie die vorausgegangenen Ausgestaltungen. Die hohen, außermittigen
Belastungskräfte
der Verbinderanordnung werden auf die Stifte ausgeübt, die
in dem Kunststoffkörper
befestigt sind. Nach einer wiederholten Anzahl von Benutzungen dieses
Werkzeugs werden die Stiftlöcher
länglich, wodurch
eine Wanderung oder eine Wackelbewegung der Stifte möglich wird.
Als Folge davon wird ein klarer Abtrennpunkt, der ansonsten diese
Verbinderanordnung von anderen Arten der Anordnung unterscheidet,
nicht vorhersehbar, und ein korrekter Spannungsaufbau ist nicht
möglich.
Diese Ausgestaltung vermittelt der Bedienungsperson nicht nur ein
vages Gefühl
für die
richtige Spannung, sondern es wird im Ergebnis auch eine ungenaue
und widersprüchliche Anspannung
des Kabelbinders erzielt. Im Ergebnis ist dieses Werkzeug nach kurzem
Gebrauch nicht in der Lage irgendwelche vernünftigerweise wiederholbaren
Ergebnisse zu erzielen; danach muss das Werkzeug als unbrauchbar
verworfen werden.
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Das
U.S. Patent Nr. 5,915,425 beschreibt ein anderes bekanntes Werkzeug
dieser Art. Hier wird vorgeschlagen, verschiedene ergonomische Nachteile
der bekannten Werkzeuge zu überwinden,
nämlich
eine einstellbare Griffgröße, eine
drehbare Werkzeugnase und eine verminderte Ausbildung von Schwingungen.
Bei dem Versuch, diese Nachteile zu überwinden, sind in den Kunststoffkörper des
Werkzeugs verschiedene Spann- und Schneide-Einrichtungen eingebaut. Jedoch hat
dieses Design in der Praxis zu einem mäßig bis schlecht funktionierenden Werkzeug
geführt,
das nicht dauerhaft und strapazierfähig ist, bei dem Ungenauigkeiten
der Anspannung zwischen den Werkzeugkomponenten auftreten, so dass
ein klarer Trennpunkt beim Abschneiden nicht erhalten wird und eine
genaue Einstellung der Spannungseinstellungen nicht möglich ist;
im Ergebnis wird eine zerbrechliche Spannungseinstelleinrichtung
benutzt.
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Die,
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
ein Werkzeug zur Installation eines Kabelbinders bereitzustellen,
dass ergonomisch, zuverlässig,
dauerhaft und strapazierfähig
ausgebildet ist, das eine gleich bleibende, reproduzierbare Länge des
abgeschnittenen Kabelbinder-Endstückabschnittes
liefert, das ein, geringes Gewicht aufweisendes Kunststoffgehäuse hat,
und das einen klaren eindeutigen Abschneide- oder Trennpunkt liefert.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Werkzeug zur Installation eines Kabelbinders
mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Abschnitt von Anspruch
1.
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Zusammenfassung der Erfindung
und bevorzugte Ausführungsformen:
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Die
vorliegende Erfindung, die Bezug nimmt auf die Anforderungen an
bekannte Werkzeuge dieser Art, betrifft ein Werkzeug zur Installation
eines Kabelbinders. Der Kabelbinder weist ein Kopfstück und ein
längliches
Endstück
auf, das von diesem Kopfstück
absteht. Zum Werkzeug gehört
typischerweise ein pistolenförmiges
Gehäuse.
Am Gehäuse sind
funktionsmäßig abgestützt ein
Spannmechanismus zum Spannen des Kabelbinders auf einem bestimmten
Spannungswert und ein Schneidemechanismus zum Abschneiden eines Überschussabschnitts
des Endstücks
vom angespannten Kabelbinder. Zum Gehäuse gehören weiterhin ein feststehender
Handgriff und ein Auslöser,
der funktionsmäßig mit
dem Handgriff zusammenwirkt, wobei eine Verstellung des Auslösers bezüglich des
Handgriffs den Spann- und Schneidemechanismus betätigt. Weiterhin
ist ein, eine Umfangskraft ausübender
Sperrmechanismus vorhanden, der eine Betätigung des Schneidemechanismus
solange verhindert, solang die Kabelbinderspannung den vorher eingestellten, vorgegebenen
Spannungswert nicht erreicht hat. Nachdem diese gewünschte Spannung
bzw. Anspannung erreicht ist, gibt dieser Sperrmechanismus den Schneidemechanismus
frei, der daraufhin das Kabelbinderendstück vom Kabelbinderkopfstück abschneidet
bzw. abtrennt.
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Zum
erfindungsgemäßen Werkzeug
gehört ein
verbessertes Handwerkzeug zur schnellen und wirtschaftlichen Anbringung
flexibler Kabelbinder der vorstehend genannten Art an Drähten, Kabeln,
Leitungen und dergleichen, um diese zu einem Bündel zusammenzufassen, und
um daraufhin die freien oder losen Enden der Kabelbinder abzuschneiden; hierzu
hat das Werkzeug verbesserte Einrichtungen bzw. Mechanismen, um
aufeinanderfolgende Kabelbinder bei einheitlicher, gleichmäßiger, vorgegebener Kabelbinderspannung
anzubringen, was wiederum zu gleichbleibenden, reproduzierbaren
Längen
der abgeschnittenen Endstückabschnitte
führt;
dieses Werkzeug hat ein ergonomisch geformtes, geringes Gewicht
aufweisendes Kunststoffgehäuse,
mit welchem diese Aufgaben und Ziele erreicht werden, unabhängig davon,
wie das Werkzeug vom Benutzer gehalten wird.
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Das
Werkzeug hat einen Spannmechanismus um den Kabelbinder zunehmend
anzuspannen, ferner einen Schneidemechanismus zur Betätigung einer,
den Kabelbinder trennenden Schneidklinge, und ferner einen Betätigungsmechanismus,
um die zur Betätigung
erforderliche Kraft sowohl auf den Spannmechanismus wie auf den
Schneidemechanismus auszuüben; schließlich ist
ein zusätzlicher Sperrmechanismus
vorhanden, zur Ausübung
einer Umfangskraft auf den Schneidemechanismus, um die ein Abschneiden
oder Trennen bewirkende Verstellung der Schneidklinge so lange zu
verhindern, bis eine vorgegebene Spannung bzw. Anspannung des Kabelbinders
erreicht ist. Zusätzlich
gehört
zu diesem Sperrmechanismus eine Spannungseinstelleinrichtung, welche
die auf den Schneidemechanismus einwirkende Sperrkraft wesentlich
vermindert, nachdem die vorgegebene Spannung bzw. Anspannung des
Kabelbinders erreicht worden ist, wodurch der Schneidemechanismus
daraufhin die Schneidklinge unmittelbar und schnell betätigt, um
den Kabelbinder zu trennen; hierdurch wird gewährleistet, dass erfolgreich
angebrachte Kabelbinder genau und einheitlich angespannt werden,
wobei der Bedienungsperson eine klare Anzeige des Abschneidpunktes
geliefert wird.
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Weiterhin
hat das Werkzeug einen relativ einfachen und wesentlich verbesserten
Mechanismus, um das Anspannen und das Abschneiden der Kabelbinder
durchzuführen;
zu diesem Mechanismus gehört
eine konzentrische Anordnung von einem koaxial angebrachten Spannstift,
von einer Schneidemechanismushülse
und von einem Sperrmechanismus, um hohe, außermittige Belastungen zu vermindern.
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Zusätzlich weist
das Werkzeug einen Sperrmechanismus auf, der im wesentlichen besteht
aus einer Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung, welche eine
Verstellung des Schneidemechanismus so lange verhindert, bis die
gewünschte,
vorgegebene Spannungswerteinstellung am Kabelbinder erreicht ist,
wodurch eine klare, bestimmte Trennung des Kabelbinders erzeugt
werden kann.
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Das
Werkzeug der vorstehend erläuterten Bauart
ist relativ preiswert zu fertigen, und außerordentlich zuverlässig in
der Anwendung, darüber
hinaus sehr dauerhaft und strapazierfähig sowie komfortabel und bequem
in der Anwendung und Bedienung.
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Darüber hinaus
ist das Werkzeug in der Lage, sowohl eine ebene Oberfläche wie
eine gezahnte Oberfläche
eines Kabelbinderendstücks
zu greifen.
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Die
nachfolgende detaillierte Beschreibung bringt ein noch besseres
Verständnis
dieser und anderer Aufgaben, Ziele, Merkmale, Besonderheiten und
Vorteile der vorliegenden Erfindung.
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Kurze Erläuterung
der Zeichnungen:
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1 zeigt
eine, von der linken Seite betrachtete, perspektivische Darstellung
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, wobei
dieses Werkzeug in einem Zustand dargestellt ist, in dem das Werkzeug
bereit ist, den Kabelbinder aufzunehmen, und das Werkzeug weiterhin
bereit ist, betätigt
zu werden, um den Kabelbinder um ein vorgegebenes Bündel herum
anzuspannen;
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2 zeigt
eine, von der rechten Seite betrachtete, perspektivische Darstellung
des Werkzeugs nach 1, wobei der Kabelbinder und
das Bündel
weggelassen sind;
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3 zeigt
eine Draufsicht auf das Werkzeug nach 1;
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4 zeigt
eine Seitenansicht des Werkzeugs nach 1, wobei
die linke Seitenwand des Gehäuses
entfernt ist;
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5 zeigt
eine perspektivische Darstellung der linken Seite des Werkzeugs
nach 4;
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6 zeigt
eine auseinander gezogene (Explosionsdarstellung) perspektivische
Darstellung des Werkzeugs nach 1;
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7 zeigt
eine teilweise Schnittdarstellung durch das Werkzeug, im wesentlichen
längs der Schnittlinie
7-7 aus 3;
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8 zeigt
eine teilweise Schnittdarstellung durch das Werkzeug, im wesentlichen
längs der Schnittlinie
8-8 aus 4;
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9 zeigt
eine teilweise Schnittdarstellung durch das Werkzeug, im wesentlichen
längs der Schnittlinie
9-9 aus 4;
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10 zeigt
eine teilweise Schnittdarstellung durch das Werkzeug, im wesentlichen
längs der Schnittlinie
10-10 aus 4;
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11 zeigt
eine teilweise Schnittdarstellung durch das Werkzeug, im wesentlichen
längs der Schnittlinie
11-11 aus 4;
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12 zeigt
eine teilweise Schnittdarstellung durch das Werkzeug, im wesentlichen
längs der Schnittlinie
12-12 aus 4;
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13 zeigt
eine vergrößerte, auseinander gezogene
Darstellung des Spannungseinstellungsknopfes und eines damit zusammenwirkenden
Nocken, wobei beide in einer Position ausgerichtet sind, die eine
geringe Anspannung des Kabelbinders verursacht;
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14 und 15 zeigen – je in
einer schematischen Darstellung – die Arbeitsweise des Werkzeugs
nach 1, wobei der Spannungsgrobeinstellknopf in der
Position dargestellt ist, die eine geringe Anspannung des Kabelbinders
erzeugt;
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16 zeigt
eine teilweise, vergrößerte Seitenansicht
des Sperrmechanismus nach 15;
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17 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht des
Spannmechanismus am Werkzeug nach 1, wobei
der Spannungsgrobeinstellknopf in der Position dargestellt ist,
die eine mittlere Anspannung des Kabelbinders erzeugt;
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18 zeigt
eine vergrößerte, auseinander gezogene
Darstellung des Spannungsgrobeinstellkopfes und des damit zusammenwirkenden
Nocken, wobei beide in einer Position dargestellt sind, die eine mittlere
Anspannung des Kabelbinders verursacht;
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19 zeigt
eine vergrößerte teilweise
Seitenansicht des Spannmechanismus am Werkzeug nach 1,
wobei der Spannungsgrobeinstellknopf eine Position einnimmt, die
eine hohe Anspannung verursacht;
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20 zeigt
eine vergrößerte, auseinander gezogene
Darstellung des Spannungseinstellknopfes und des damit zusammenwirkenden
Nocken, wobei beide eine Position einnehmen, die eine hohe Anspannung
des Kabelbinders verursacht;
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21 zeigt
eine teilweise vergrößerte Darstellung
des unteren Abschnitts des Handgriffs am Werkzeug nach 1.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung:
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Ein
Werkzeug zur Installation eines Kabelbinders, welches das Konzept
der vorliegenden Erfindung verwirklicht, ist in den beigefügten Zeichnungen
ganz allgemein mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet. Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, hat das handbetätigte Werkzeug 20 ein
Gehäuse 30 mit
einem Griffabschnitt 32 und mit einem Trommelabschnitt 50.
Zum Gehäuse 30 gehören zwei
getrennte und komplementäre
Seitenwandabschnitte 90 und 92, die miteinander
verbunden sind, um den Griffabschnitt 32 und den Trommelabschnitt 50 zu
bilden. Der Griffabschnitt 32 hat einen Vorderabschnitt 34, einen
rückwärtigen Abschnitt 36,
gegenüberliegende Seiten 38 und 39,
sowie einen unteren Abschnitt 40. In der dargestellten
Ausführungsform
sind die Seiten 38 und 39 typischerweise bogenförmig gekrümmt, entsprechend
dem angestrebten ergonomischen Design, und sind weitgehend spiegelbildlich
zueinander ausgebildet. Der rückwärtige Abschnitt 36 ist
ebenfalls entsprechend bogenförmig
gekrümmt,
und hat einen tief eingeschnittenen Abschnitt 37, der dazu beiträgt, die
ergonomischen Eigenschaften 20 zu verstärken. Der Vorderabschnitt 34 ist
weniger bogenförmig
gekrümmt,
als der rückwärtige Abschnitt 36;
zu diesem Vorderabschnitt 34 gehört ein stoßabsorbierendes Polster 35,
das ebenfalls zu den ergonomischen Eigenschaften des Werkzeugs 20 beiträgt, in dem
die Übertragung
von Stoß,
Schlag und Schwingungen auf die Bedienungsperson vermindert wird.
Der untere Abschnitt 40 hat eine krummlinig begrenzte Oberfläche, typischerweise ähnlich einer
hemisphärischen
Konfiguration, welche die beiden Seiten 38 und 39,
den Vorderabschnitt 34 und den rückwärtigen Abschnitt 36 an
einem gemeinsamen Punkt am unteren Ende des Griffstücks 32 miteinander
verbindet.
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Der
Trommelabschnitt 50 hat eine Oberseite 52, eine
Unterseite 56 und gegenüberliegende
Seiten 60 und 62. Die Oberseite 52 weist
typischerweise eine halbkreisförmige
Konfiguration auf, die vom Griffabschnitt 32 ausgeht und
sich bis zum distalen Ende 22 des Werkzeugs 20 erstreckt,
mit einem ebenen Oberseitenabschnitt 53, der nahe dem distalen
Ende 22 ausgebildet. Zur Oberseite 52 gehört auch
eine angehobene Fläche 54,
die von der Unterseite weiter entfernt ist, als der ebene Oberseitenabschnitt 53; diese
angehobene Fläche 54 ist
einstückig
mit den Seiten 60 und 62 benachbart zu dem Griffabschnitt 32 ausgebildet.
Jede der gegenüberliegenden
Seiten 60 und 62 ist mit einem kleinen ebenen
Sektor 63 versehen, der sich auf diesen Seiten 60 und 62 vom distalen
Werkzeugende 22 eine bestimmte Strecke lang bis zum Griffabschnitt 32 erstreckt.
Zusätzlich befinden
sich krummlinige Flächen 64 oberhalb
und unterhalb der im wesentlichen ebenen Sektoren 63. Die
Unterseite 56 hat eine im wesentlichen ebene Konfiguration,
die typischerweise parallel zum ebenen Oberseitenabschnitt 53 ausgerichtet
ist. In dieser Unterseite 56 ist eine im wesentlichen rechteckige Öffnung 58 ausgespart,
die zur Aufnahme von Elementen des Schneidemechanismus 330 vorgesehen ist.
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In
den Darstellungen entsprechend den 4 bis 7 ist
eine Seitenwand 90 des Gehäuses 30 weggelassen
bzw. entfernt, um die Innenseite der anderen Gehäuseseitenwand 92 und
die im Innenraum befindlichen Teile und Mechanismen zu zeigen. Zum
Gehäuse 30 gehört typischerweise
ein hin- und herbewegbarer Spannmechanismus 120, der vorzugsweise
aus einem zylinderförmigen
Spannstift 122 und einer Greifeinrichtung 132 gebildet
ist, die sich am distalen Ende des Spannstift befindet, um das Kabelbinderendstück 12 des
Kabelbinders 10 zu greifen. Der Spannstift 122 erstreckt
sich im wesentlichen längs
der Längsachse 26 des
Trommelabschnitts 50. Der Spannmechanismus 120 ist
wirksam bzw. funktionsmäßig mit
einem Betätigungsmechanismus 170 verbunden;
für diese
Verbindung sorgt eine mechanische Verbinderanordnung 176 und
ein manuell betätigter
Auslöser 174.
Dieser Betätigungsmechanismus 170 ist
auch funktionsmäßig verknüpft mit
einem Sperrmechanismus 230 und mit einem Kabelbinder-Schneidemechanismus 330.
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Zum
Werkzeug 10 gehört
weiterhin ein Schneidklingenschutz 70, der fest am Frontabschnitt 66 der
Werkzeugtrommel 50 befestigt ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
besteht dieser Schneidklinkenschutz 70 aus Metall.
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Zu
diesem Schneidklingeschutz 70 gehört eine ebene Vorderfläche 71,
welche von der Werkzeugtrommel 50 weggerichtet ist. In
dieser ebenen Vorderfläche 71 ist
ein bogenförmiges
Element 72 ausgespart, das eine Vielzahl verschieden geformter Kabelbinderkopfstücke aufnehmen
kann, die verschiedene Größen und/oder
eine unterschiedliche krummlinige Gestalt aufweisen. Zum Schneidklingenschutz 70 gehört auch
ein Kabelbinderschlitz 73, der sich durch die ebene Vorderfläche 71 hindurch erstreckt;
durch diesen Kabelbinderschlitz 73 hindurch führt die
Bedienungsperson ein Kabelbinderendstück 12 des Kabelbinders 10,
nachdem dieses Endstück 12 zuerst
um ein Bündel
von Drähten
oder Leitungen 13 herumgeführt worden ist und daraufhin in
das Kabelbinderkopfstück 11 eingeführt und
durch dieses hindurchgeführt
worden ist.
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Wie
aus den 4 bis 7 ersichtlich,
gehört
zu dem Werkzeug 20 ein Spannmechanismus 120, zu
dem seinerseits ein Spannstift 122 und eine Greifeinrichtung 132 gehören. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Spannstift 122 längs seiner Längserstreckung
im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet.
Zwei Schultern 124 begrenzen eine Nut 126, die
anschließend
an das proximale Ende 123 ausgebildet ist. Am distalen
Ende 127 des Spannstiftes 122 ist ein Satz von
Windungen 128 eines Gewindes ausgeschnitten. Zur Greifeinrichtung 132 gehört ein Gehäuse 134,
eine Abdeckung 144 und eine Klaue 150. Die Klaue 150 ist
mit Hilfe eines Stiftes oder Bolzens 152 innerhalb des
Gehäuses 134 befestigt
und mit Hilfe einer Feder 153 vorgespannt, um das Kabelbinderendstück 12 zu
greifen. Das Gehäuse 134 seinerseits
ist an dem distalen Ende 127 des Spannstiftes 122 mit
Hilfe einer Mutter 129 befestigt, die auf das Gewinde 128 aufgeschraubt
ist, das sich am distalen Ende 127 des Spannstiftes 122 befindet, nachdem
der Spannstift 122 durch eine Öffnung 138 in der
Endplatte 137 hindurch eingesetzt worden ist. Bevor die
Mutter 129 an dem distalen Ende 127 des Spannungsstiftes 122 befestigt
wird, wird die mit einer, in der Endlasche 146 ausgesparten Öffnung 145 versehene
Abdeckung 144 über
dem distalen Ende 127 des Spannstiftes 122 befestigt.
Die Klaue 150 greift an dem Kabelbinderendstück 12 an.
Hierzu ist die Klaue 150 mit einer Vielzahl von, das Kabelbinderendstück 12 greifenden
Zähnen 154 versehen.
Die Klaue 150 ragt aus dem Gehäuse 134 durch eine
im wesentlichen rechteckige Öffnung
heraus, die unterhalb der Kabelbinder-Druckplatte 139 angeordnet
ist; diese Öffnung 140 erstreckt
sich zwischen dem distalen Ende der Abdeckung 144 und dem
distalen Ende des Gehäuses 134.
Diese greifenden Zähne 154 sind im
Abstand zueinander angeordnet und sind bezüglich der Klaue 150 nach
oben abgewinkelt. Weiterhin haben diese greifenden Zähne 154 eine
solche Länge
und eine ausreichende Schärfe,
damit der Greifer bzw. die Greifeinrichtung 132 das Kabelbinderendstück 12 entweder
auf der ebenen Seite oder der gezahnten Seite des Kabelbinderendstücks 12 greifen kann,
um den Kabelbinder 10 zu spannen. Die Klaue 150 wird
von einer, um die Welle 18 herum angeordneten Torsionsfeder 153 in
einer nach vorne gerichteten Rotation auf das distale Ende 22 des
Werkzeugs 20 zu vorgespannt; hierzu liegt diese Torsionsfeder 153 einerseits
an der Welle 152 und andererseits an der Klaue 150 an.
Die Klaue 150 übt
den zum Greifen erforderlichen Druck auf das Kabelbinderendstück 12 aus,
das in dem Kabelbinder-Führungspfad 141 zwischen
der Kabelbinder-Druckplatte 139 und der Klaue 150 gehalten
ist.
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Zum
Werkzeug 20 gehört
weiterhin ein Betätigungsmechanismus 170,
zu dem wiederum eine mechanische Verbinderanordnung 176 gehört, welche
den Auslöser 174 mit
dem Spannstift 122 verbindet. Durch Drücken bzw. Verstellen des Werkzeugauslöser 174 übt die Bedienungsperson
eine in Richtung auf das proximale Ende 24 des Werkzeugs 20 gerichtete
Kraft auf den Spannstift 122 aus, wodurch das Kabelbinderendstück 12 nach
rückwärts auf
das proximale Ende 24 des Werkzeugs 20 zu gezogen
wird; hierdurch wird der Kabelbinder 10 rund um die Drähte, Leitungen,
Kabel 13 oder dergleichen herumgezogen und angespannt.
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Sofern
das Werkzeug 20 seine anfängliche, in 7 dargestellte
Position einnimmt, sind der Spannmechanismus 120 und der
Spannstift 122 von der im Handgriff 32 angeordneten
Rückführfeder 122 innerhalb
der Werkzeugtrommel 50 am stärksten in ihrer Richtung nach
vorne vorgespannt. In dieser Position stützt sich die Klaue 150 an
einem Führungsvorsprung 68 der
Trommel 50 ab. Hierbei liegt die Rückseite 69 dieses
Führungsvorsprung 68 an
der Vorderfläche 155 der
Klaue 150 an, wenn der Werkzeugauslöser 174 frei gegeben
wird, nachdem er vorher gedrückt
bzw. verstellt worden ist. Diese Vorderfläche 155 ist komplementär zu der
Rückseite 69 des Führungsvorsprungs 68 ausgebildet,
so dass deren Wechselwirkung – nachdem
das Kabelbinderendstück 12 abgetrennt
worden ist und der Spannstift 122 zurückgeführt worden ist – die Vorderfläche 155 dazu
bringt, an der Rückseite 69 des
Führungsvorsprungs 68 anzuliegen
und längs
dieser zu gleiten; hierbei dreht sich die Vorderfläche 155 nach
rückwärts und öffnet den
Kabelbinder-Führungspfad 141 zwischen
der Klaue 150 und der Kabelbinder-Druckplatte 139,
wodurch das abgetrennte Kabelbinderendstück 12 leicht aus dem
Kabelbinder-Führungspfad 141 herausfallen
kann.
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Am
Vorderende 66 der rechten Seite der Trommel 50 befindet
sich ein vertiefter Abschnitt 67; zu dem Schneidklingenschutz 70 gehört ein Seitenelement 74,
das sich von der ebenen Vorderfläche 71 quer
nach rückwärts erstreckt;
nach der Installation sitzt dieses Seitenelement 74 in
dem vertieften Abschnitt 67. Dieses, in dem vertieften
Abschnitt 67 sitzende Seitenelement 74 fluchtet
im wesentlichen mit der rechten Seite der Trommel 50 in
einer Richtung nach rückwärts von
dem ausgesparten Abschnitt 74. Das Seitenelement 74 ist
einstückig
mit dem an der Oberseite befindlichen Element 75 und der
ebenen Vorderfläche 71 ausgebildet.
Dieses, an der Oberseite befindliche Element 75 hat einen
Ambos 76, der für das
Zusammenwirken mit dem Schneidemechanismus 330 ausgebildet
und angeordnet ist.
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Während des
Anspannungs-Arbeitsschrittes liegt die Klaue 150 an dem
Kabelbinderendstück 12 an
und drückt
dieses Kabelbinderendstück 12 gegen die
Kabelbinder-Druckplatte 139; dies führt dazu, dass der hinter der
Klaue 150 befindliche Abschnitt des Kabelbinderendstück 12 nach
oben, weg von der Abdeckung 144 abgewinkelt wird. So lange
das Kabelbinderendstück 12 in
dieser nach oben abgewinkelten Form gehalten wird, ist die Wahrscheinlichkeit weitgehend
herabgesetzt, dass das Kabelbinderendstück 12 in das Werkzeug 20 hineingelangen
könnte und
das Werkzeug 20 verstopfen oder blockieren könnte.
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Der
Spannmechanismus 120 ist wirksam und funktionsmäßig mit
dem Betätigungsmechanismus 170 verbunden,
zu dem seinerseits die Verbinderanordnung 176 gehört. Zu diesem
Betätigungsmechanismus 170 gehören zwei
Spannhebel 178, ein Antriebshebel 188, zwei innere
Hebel 198, zwei Greifhebel 210 und eine Greifer-
oder Auslöser-Abdeckung 220.
An je, dem allerobersten Ende 184 der im wesentlichen identischen
Spannhebel 178 befindet sich je ein, durch teilweises Ausstanzen
gebildeter Vorsprung 185; diese Vorsprünge 185 haben vorzugsweise
eine runde oder zylinderförmige
Gestalt; beide Vorsprünge 185 erstrecken
sich in einer positiven, frei beweglichen Weise aufeinander zu innerhalb
einer Nut 126, die am proximalen Ende 123 des Spannstifts 122 ausgebildet
ist (vgl. die 9 und 10). Diese
Nut 126 ist durch zwei Schultern 124 begrenzt,
die am proximalen Ende 123 des Spannstifts 122 ausgebildet
sind.
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An
dem gegenüberliegenden
oder unteren Ende 179 weist jeder Spannhebel 178 eine
Bohrung 180 auf, durch die ein Stift 182 hindurchgeführt werden
kann, der daraufhin an jeder Gehäuseseitenwand 90 und 92 befestigt
wird, um einen Drehpunkt für
den jeweiligen Spannhebel 178 zu bilden. Ein hülsenförmiger Abstandshalter 181,
dessen Innendurchmesser geringfügig
größer ist,
als der Durchmesser des Stiftes 182, ist zwischen den unteren
Enden der beiden Spannhebel 178 angeordnet, um die richtige
Trennung, das präzise
Zusammenwirken des durch teilweises Ausstanzen gebildeten Vorsprungs 185 mit
der Nut 126 zu gewährleisten,
und um die Befestigung des proximalen Endes 189 des Antriebshebels 188 an
einem zusätzlichen
Satz von Bohrungen 186 in den Spannhebeln 178 zu
ermöglichen;
diese zusätzlichen
Bohrungen 186 befinden sich an vorgesehenen Stellen zwischen
dem durch teilweises Ausstanzen gebildeten Vorsprung 185 und
den Lagerbohrungen 180.
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Wie
aus den 9 und 10 ersichtlich,
ist ein Bolzen 192 durch die Öffnung 186 in den
Spannhebeln 178 und durch die Bohrung an der Befestigung 170 des
Antriebshebels 188 geführt,
um das proximale Ende 189 des Antriebshebels 188 in
einer frei drehbaren Weise mit den Spannhebeln 178 zu verbinden.
Das gegenüberliegende
oder distale Ende 194 des Antriebshebels 188 befindet
sich zwischen zwei inneren Hebel 198 und ist dort mit einem Bolzen 205 verbunden,
der in die miteinander fluchtenden Bohrungen eingesetzt ist, die
sich in jedem Stück
befinden und eine Schwenkbewegung ermöglichen. Die Bohrungen 204,
in denen sich der Bolzen 205 befindet, um den Antriebshebel 188 positiv
an den inneren Hebeln 198 zu befestigen, befinden sich im
wesentlichen in einem mittigen Abschnitt zwischen einem oberen Ende 199,
das je mit einem, durch teilweises Ausstanzen gebildeten Vorsprung 200 versehen
ist, wie das oben beschrieben ist, und einer Bohrung 203,
die sich am gegenüberliegenden unteren
Ende 202 befindet, um einen weiteren Bolzen 206 aufzunehmen,
der die beiden inneren Hebel 98 schwenkbar mit einem weitgehend
mittigen Abschnitt der Greif- bzw.
Auslöserhebel 210 verbindet. Diese
Greiferhebel 210 erstrecken sich im wesentlichen längs des
Auslösers 174 und
reichen vorzugsweise einen kleinen gewünschten Abschnitt weit in das
Werkzeuggehäuse 30 hinein.
Die Greifhebel 210 sind schwenkbar an den Gehäuseseitenwänden 90 bzw. 92 befestigt;
hierzu dient je eine, größere Abmessungen
aufweisende Bohrung 213, die am oberen Ende 212 jedes
Greifhebels 210 ausgebildet ist, das sich bis in das Werkzeuggehäuse erstreckt.
In die Bohrungen 213 ist ein Lager 214 eingesetzt,
das mit Hilfe von Ultraschallschweißung in einer Tasche 93 befestigt
ist, die in jeder Gehäuseseitenwand 90 und 92 ausgebildet
ist. Vorzugsweise wird auf jedem Lager 214 eine kleine
Menge Fett aufgebracht; jedes Lager 214 erstreckt sich
eine gewisse Strecke weit aus der Tasche 93 heraus, damit
sich die Greifhebel 210 sanft um dieses Lager herum verschwenken können, wie
das für
einen Fachmann ersichtlich ist.
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Vorzugsweise
sind an den Innenflächen
jeder Gehäuseseitenwand 90 und 92 eine
Anzahl vorstehender Vorsprünge 94 angeformt,
welche die Ausrichtung der Spannhebel 178 unterstützen und
so den Betrag des freien Spiels kontrollieren, das auftritt, wenn
die Hebel ihre jeweiligen Verstellungen ausführen. Die durch teilweises
Ausstanzen gebildeten Vorsprünge 200 am
oberen Ende 199 jedes inneren Hebels 198 sind
innerhalb einer Nut 342 angeordnet, die an der Schneidemechanismushülse 332 ausgespart
ist; diese Nut 342 ist durch zwei Schultern 340 begrenzt,
die sich an jeder Seite befinden; diese Nut 342 hält die durch
teilweises Ausstanzen gebildeten Vorsprünge 200 typischerweise
in der gewünschten
Position, ermöglicht
jedoch deren frei bewegliche Verstellung.
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Zu
dem mit den 8 bis 11 und 16 dargestellten
Sperrmechanismus 230 gehört eine Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 sowie
eine Spannungseinstelleinrichtung 270. Diese Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 hat
ein im wesentlichen becherförmiges
Gehäuse 234 dessen
freier Rand einen abstehenden ringförmigen Flansch 235 bildet,
der sich in radialer Richtung von der Kuppel des Bechers 236 weg
erstreckt. In der Kuppel des Bechers 236 ist eine Öffnung 238 ausgespart,
die im wesentlichen genau so konfiguriert ist, dass nur das proximate
Ende 344 der Schneidemechanismushülse 332 durch diese Öffnung 238 hindurch
passt, dass jedoch andere Elemente dieser Anordnung festgehalten
werden. Der Flansch 235 ist positiv an jeder Gehäuseseitenwand 90 und 92 festgelegt;
hierzu ist in jeder Gehäuseseitenwand 90 und 92 ein
komplementärer
halbkreisförmiger
Schlitz 95 ausgespart, in den entsprechende Abschnitte
des Flansches 235 eingesetzt sind; auf diese Weise ist
der Flansch 235 längs
seines Umfangs gehalten und jegliche Längsbewegung des Flansches 235 ist
verhindert. Vorzugsweise kann auch eine Verdrehung des Flansches 235 kontrolliert werden,
obwohl dies nicht kritisch ist. Innerhalb des Gehäuses 234 befindet
sich eine Anzahl Kugeln 240, die ein Kugellager bilden.
Jeder Kugel 240 ist ein Sitz 242 in Form einer
kugelförmigen
Aussparung zugeordnet. Auf diese Weise ist jede, das Kugellager
bildende Kugel 240 zwischen der Kuppel 236 des
Gehäuses 234 und
dem jeweiligen Kugelsitz 242 gehalten und gefangen, um
so die Schneidemechanismushülse 332 während der
Anspannung des Kabelbinderendstück 12 in
einer Position zu halten, bis die gewünschte, vorgegebene Spannungseinstellung
in der Spannungseinstelleinrichtung 270 erreicht ist (vgl. 14).
Eine vollständige,
detaillierte Beschreibung dieses Vorgangs wird nachstehend gegeben.
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Der
Kugelsitz 242 hat vorzugsweise eine ebene ringförmige Endfläche 243.
In dieser Endfläche 243 ist
eine Bohrung 244 ausgespart, die sich in distaler Richtung
durch den Kugelsitz 242 erstreckt und zunehmenden Durchmesser
hat, der am alleräußersten
Ende nahezu den Außendurchmesser
jedes Kugelsitzes 242 an dessen distalem Ende erreicht. Der
Grad der Durchmesserzunahme kann die Kraft verändern, die auf die Schneidemechanismushülse 332 ausgeübt wird,
relativ zu derjenigen Kraft, die in der Spannungseinstelleinrichtung 270 gespeichert ist.
Als Folge davon, wird eine am Umfang angreifende Kraft bzw. Umfangskraft
erzeugt, wenn eine abgewinkelte oder konische Fläche 246 des Kugelsitzes 242,
die das Kugellager bildende Kugel 240 kontaktiert, welche
die gespeicherte Kraft auf die Schneidemechanismushülse 332 überträgt.
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Die
Spannungseinstelleinrichtung 270 ist wirksam und funktionsmäßig über eine
Kraftübertragungseinrichtung 250 mit
der Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 verbunden.
Diese Kraftübertragungseinrichtung 250 hat zwei
Kipphebel 252, die schwenkbar zwischen der Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 und
der Spannungseinstelleinrichtung 270 angeordnet sind. Am
unteren Ende 254 jedes Kipphebels 252 befindet sich
ein durch teilweises Ausstanzen gebildeter Vorsprung der sich in
Richtung auf das distale Ende 22 des Werkzeugs 20 zu
erstreckt; dieser Vorsprung 255 ist so angeordnet, dass
er die proximale ringförmige
Kugelsitzfläche 243 an
den diametral gegenüberliegenden
Seiten kontaktiert. Dabei spreizen oder überspannen die Kipphebel 252 die
Schneidemechanismushülse 332 und
den darin untergebrachten Spannstift 122. An einer gewünschten
Stelle oberhalb des Vorsprungs 255 ist ein Drehzapfen 262 in
einer Bohrung 260 gehalten, die im wesentlichen im Mittelabschnitt
jedes Kipphebels 252 ausgespart ist. Wie aus 11 ersichtlich,
ist dieser Drehzapfen 262 von Vorsprüngen 36 gehalten,
die an den Gehäuseseitenwänden 90 und 92 angeformt
sind. Auf diese Weise sind die Kipphebel 252 positiv gehalten,
können
jedoch eine freie Schwenkbewegung ausführen. Für einen Fachmann ist ersichtlich,
dass dieser Drehzapfen 262 die einwirkende Belastung ausgleicht,
so dass eine geringere außermittige
oder einseitige Belastung auf die Seitenwände 90 oder 02 übertragen wird.
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An
den oberen Enden 256 jedes Kipphebels 252 ist
je eine weitere Bohrung 257 ausgespart, in der ein anderer
Bolzen 258 sitzt, der wirksam und funktionsmäßig die
Kraftübertragungseinrichtung 250 mit
der Spannungseinstelleinrichtung 270 verbindet. Längs des
Verstellpfades des Bolzens 258 sind an jeder Seitenwand 90 und 92 Führungsvorsprünge 97 angeformt,
um eine richtige Ausrichtung der Kipphebel 252 zu gewährleisten
und um eine Drehung der Spannungseinstelleinrichtung 270 zu verhindern.
Vorzugsweise kann eine kleine Menge Fett auf jedem Führungsvorsprung 97 aufgebracht werden,
um ein leichtes, glattes Arbeiten des Werkzeugs 20 zu gewährleisten.
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Die 8 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer ausgewählten
Spannungseinstelleinrichtung 270, zu der eine Spannfeder 272 gehört, die
zwischen den beiden Armen 275 eines Jochs bzw. einer Gabel 274 gehalten
ist. Diese Spannfeder 272 umgibt einen Spannstift 282,
der in axialer Richtung zwischen den beiden Gabelarmen 275 angeordnet
ist. Der oben beschriebene Bolzen 258 verbindet die beiden
Gabelarme 275 miteinander am distalen Ende der Gabel 274;
hierzu greift dieser Bolzen 258 in Bohrungen 276 ein,
die benachbart zu dem distalen Ende der Gabel 274 ausgespart
sind; an der Rückseite
der Gabel 274 befindet sich eine Endplatte 278,
in der eine typischerweise zylinderförmige Bohrung 280 ausgespart
ist, durch welche der Spannstift 282 hindurchragt. Am distalen
Ende des Spannstiftes 282 befindet sich ein Gewindeabschnitt 283,
auf welchen eine Spannmutter 288 aufgeschraubt ist. In
den gegenüberliegenden
Seitenflächen 289 der
Spannmutter 288 sind gegenüberliegende Schlitze 290 ausgespart;
in jeden Schlitz 290 greift verschieblich ein Gabelarm 275 ein;
damit wird eine Drehung der Spannmutter 288 relativ zu
den Gabelarmen 275 verhindert. In der mit 7 dargestellten
Ausgangsposition des Werkzeugs befindet sich die Spannfeder 272 unter
einer leichten Vorbelastung oder ist leicht zusammengedrückt, als
Folge der Anordnung zwischen der Spannmutter 288 und der
Gabelendplatte 278. Ersichtlich wird eine nach rückwärts gerichtete
Verstellung der Spannmutter 288 längs des Spannstiftes 282 die
Spannung auf die Spannfeder 272 steigern; damit erhöht sich
auch die Kraft, welche die Spannfeder 272 auf die Kipphebel 252 ausübt und damit letztlich über die
Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 auf den
Schneidemechanismus 330 ausübt.
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Im
wesentlichen im mittigen Abschnitt des Spannstiftes 282 ist
ein vorzugsweise sechseckiger Abschnitt 285 ausgebildet.
Wie das für
Fachleute ersichtlich ist, kann dieser Abschnitt 285 des
Spannstiftes 282 eine beliebige Anzahl ebener Flächen aufweisen.
An diesem Abschnitt 285 ist ein Spannungsfeineinstellknopf 290 befestigt,
der einen im wesentlichen kreisrunden Außendurchmesser aufweist; durch
den Körper
dieses Knopfes 290 erstreckt sich eine Öffnung 292 hindurch,
die komplementär
zu dem Abschnitt 285 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist ein
Steuernocken 294 vorhanden, der eine im wesentlichen zylinderförmige Gestalt
hat, an dem eine Anzahl von paarweise vorhandenen Steuerflächen 296, 298 und 300 ausgebildet
sind, die sich in verschiedenen Längspositionen befinden und
das obere oder proximate Ende des Steuernockens 294 begrenzen.
Diese verschiedenen, paarweise vorhandenen Steuerflächen 296, 298 und 300 ermöglichen eine
grobe Spannungseinstellung des Werkzeugs 20, wenn sie mit
dem Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 zusammenwirken.
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Der
Steuernocken 294 hat weiterhin wenigstens einen Vorsprung 302,
der sich eine gewünschte Strecke
weit radial nach innen erstreckt; weiterhin ist wenigstens ein Schlitz 304 vorhanden,
der in der zum distalen Ende des Steuernockens 294 benachbarten Wand
ausgebildet ist und radial nach außen zeigt. Vorzugsweise wirkt
der Vorsprung 302 mit einem komplementären Schlitz 98 zusammen,
und der Schlitz 304 wirkt mit einem Vorsprung 99 zusammen, die
am Werkzeuggehäuse 30 angeformt
sind, um so den Steuernocken 294 in seiner vorgesehenen
Position zu halten und irgendeine Drehung oder Verstellung des Steuernockens 394 zu
verhindern. Auch am proximalen Ende des Spannstiftes 282 ist
ein Gewindeabschnitt 286 ausgebildet, auf den eine, mit
einem Gewinde versehene Kalibrierungsmutter 294 aufgeschraubt
ist; mit Hilfe dieser Kalibrierungsmutter 294 ist der Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 befestigt;
weiterhin kann die Bedienungsperson mit Hilfe dieser Kalibrierungsmutter 194 eine
Spannungsgrundeinstellung vornehmen, um eine Anpassung an verschiedene
Toleranzen im Verlauf der Herstellung zu ermöglichen. Vorzugsweise ist eine
Zwischenscheibe 298 vorgesehen, die zwischen dem Kopf 297 der
Kalibrierungsmutter 294 und einem typischen Segment 312 angeordnet
ist; der Flansch 312 befindet sich im Inneren des proximalen
Endes des Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310. Vorzugsweise steht
von jedem segmentförmigen,
scheibenartigen Flanschabschnitt 312 ein Nockensteuerteil 314 ab, das
mit den verschiedenen, paarweise vorhandenen Nockensteuerflächen 296, 298 und 300 zusammenarbeitet,
um unmittelbar und direkt die gewünschten Spannungseinstellunngen
zu liefern. Schließlich
ist eine Abdeckung 316 vorhanden, welche das proximale
Ende des Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310 verschließt, um zu
verhindern, dass Schmutz und andere Verunreinigungen die Kalibrierungsmutter 294 und
andere Komponenten im Inneren des Mechanismus erreichen.
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Wenn
die Bedienungsperson den Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 dreht,
wird die Kompression der Spannfeder 272 ausgewählt erhöht.
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Weiterhin
werden mit einer solchen Drehung des Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310 auch die
Nockensteuerteile 314 gedreht. Bei der Einstellung mit
niedriger Spannung (vgl. die 13 und 14)
liegen diese Nockensteuerteile 314 an ersten (eine geringe
Spannung bzw. Anspannung verursachenden) paarweise vorhandenen Nockensteuerflächen 296 an,
um eine vorgewählte
bzw. vorgegebene Kompression oder Vorbelastung der Spannfeder 272 einzustellen.
Wenn dies Nockensteuerteile 314 an diesen ersten, paarweise
vorhandenen Nockensteuerflächen 296 anliegen,
dann resultiert im wesentlichen der maximale Abstand zwischen der Endfläche der
Spannmutter 288 und der Gabelendplatte 288, womit
eine minimale Einstellung der auf die Spannfeder 272 ausgeübten Kompression
erreicht wird. Weil der Nocken 294 positiv am Gehäuse 30 befestigt
ist, führt
eine Drehung des Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310 aus
der eine geringe Spannung verursachenden Einstellposition (vgl.
die 13 und 14) bis
zu einer, eine mittlere Spannung verursachenden Einstellposition
(vgl. die 17 und 18) dazu,
dass die Spannmutter 288 in proximaler Richtung auf die
Gabelendplatte 278 (die in dieser Position fest angeordnet
ist) zu gezogen wird, und zwar um eine Strecke, welche der Längsanordnung
der ersten, paarweise vorhandenen Nockensteuerflächen 296 relativ zu
der Längsanordnung
der zweiten, paarweise vorhandenen Nockensteuerflächen 298 entspricht.
Wie das für
einen Fachmann ersichtlich ist, dreht der Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 nicht
den Spannstift 282, um die Spannmutter 282 zu
verstellen; vielmehr zieht der Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 den
Spannstift 282 und die Spannmutter 288 in Richtung
auf die Gabelendplatte 278 zu. Eine Drehung des Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310 in
die eine mittlere Spannung verursachende Einstellposition bringt
die Nockensteuerteile 314 in Eingriff mit den zweiten, paarweise
vorhandenen Nockensteuerflächen 298 (die
eine mittlere Anspannung verursachen), was wiederum die Kompression
der Spannfeder 272 erhöht
(und den Abstand zwischen der Spannmutter 288 und der Gabelendplatte 278 vermindert)
und zwar um einen solchen Betrag, der gleich dem Abstand der ersten,
paarweise vorhandenen Nockensteuerflächen 296 relativ zu
den zweiten, paarweise vorhandenen, Nockensteuerflächen 298 ist.
Für einen
Fachmann ist weiterhin ersichtlich, dass eine weitere Drehung des
Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310 bis zu einer, eine
hohe Spannung verursachenden Einstellposition (vgl. die 19 und 20)
dazu führt,
dass die Nockensteuerteile 314 an den dritten, paarweise
vorhandenen Nockensteuerflächen 300 anliegen;
dies erhöht
die Kompression der Spannfeder 272 und vermindert den Abstand
zwischen der Spannmutter 288 und der Gabelendplatte 278 noch
weiter. Eine auf diese Weise erzeugte Erhöhung der Kompression der Spannfeder 272 erhöht die längs des
Umfangs wirkende Sperrkraft bzw. Umfangskraft, die über die
Kraftübertragungseinrichtung 250 auf
die Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 ausgeübt wird
und erhöht
damit letztlich die Spannung in dem Kabelbinderendstück 12.
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Wie
bereits oben ausgeführt,
ist ein zweiter oder Spannungsfeineinstellungsknopf 290 vorhanden,
mit dessen Hilfe die Bedienungsperson eine Feineinstellung der Spannungswerte
vornehmen kann, welche mit der Drehung des Spannungsgrobeinstellungsknopfes 310 erreicht
worden sind. Auch der Spannungsfeineinstellungsknopf 290 hat
einen Körper,
in dem eine axial ausgerichtete Öffnung 292 ausgespart
ist, die komplementär
zum Mittelabschnitt 285 des Spannstiftes 282 ausgebildet
ist, bei der hier betrachteten bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise sechseckig.
Als Folge davon ist der Spannungsfeineinstellungsknopf 290 fest
an dem Mittelabschnitt 285 des Spannstiftes 282 befestigt,
so dass der Spannstift 282 und der Spannungsfeineinstellungsknopf 290 gemeinsam
rotieren. Auf diese Weise bewegt eine Drehung des Spannstiftes 282 die Spannmutter 288 eine
kleine Strecke weit in proximaler oder distaler Richtung am distalen
Gewindeabschnitt 286 am Spannstift 282, was von der Richtung der
Drehung des Spannungsfeineinstellungsknopfes 290 abhängt. Der
Spannstift 282 erstreckt sich in axialer Richtung durch
die koaxialen Bohrungen 305 und 318 hindurch,
die in dem Steuernocken 294 bzw. in dem Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 ausgespart
sind, so dass bei einer durch die Drehung des Spannungsfeineinstellungsknopfes 290 verursachten
Drehung des Spannstiftes 282 dieser Spannstift 282 nicht
drehend auf den Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 oder
den Steuernocken 294 einwirkt. Vielmehr wird sich der Gewindeabschnitt 286 des Spannstiftes 282 lediglich
in die Kalibrierungsmutter 294 frei eindrehen oder frei
herausdrehen, ohne dabei den Spannungsgrobeinstellungsknopf 310 in
Rotation zu versetzen. Das distale Ende 283 des Spannstiftes 282 ist
eine Strecke weit mit einem Gewinde 286 versehen; diese
Strecke ist mit dem Stoppglied 284 begrenzt. Das Stoppglied 284 begrenzt
das Ausmaß der
Verstellung der Spannmutter 288 am distalen Ende 283 des
Spannstiftes 282 und begrenzt entsprechend das Ausmaß der Spannungsfeineinstellung
bei der Komprimierung der Spannfeder 272. Mittels einer
Drehung des Spannungsfeineinstellungsknopfes 290 kann die
Bedienungsperson leicht die Federlänge erhöhen oder vermindern, die sich
zwischen der Spannmutter 288 und der Gabelendplatte 278 befindet.
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Die 7 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Schneidemechanismus 330; zu diesem Schneidemechanismus 330 gehört eine
Schneidemechanismushülse 332,
eine Rückstellfeder 348, ein
Hebelarm 350, eine Feder 358, eine Schneidklinge 360,
ein Schneidklingenschutz 70 und ein Amboss 76.
Die Schneidemechanismushülse 332 hat
eine im wesentlichen zylinderförmige
Gestalt mit einer Bohrung 333, die sich in axialer Richtung
durch die Schneidemechanismushülse 332 erstreckt;
diese Bohrung 333 ist so konfiguriert, dass sie den Spannstift 122 in
der gewünschten
Ausrichtung aufnimmt und festhält.
Am Gehäuse 30 und
an der Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 sind
je Lagerflächen
oder Betätigungsflächen 100 für die Schneidemechanismushülse 332 vorgesehen.
Hierzu sind an den Gehäuseseitenteilen 90 und 92 je
zwei im wesentlichen halbkreisförmige
Vorsprünge 101 angeformt,
die so miteinander verbunden sind, dass eine zylinderförmige Lagerfläche 102 gebildet
wird. Die distale Lagerfläche 338 der
Schneidemechanismushülse 332 hat
vorzugsweise einen geringfügig
kleineren Durchmesser, als die Lagerfläche 102 am Gehäuse 30;
folglich kann die Schneidemechanismushülse 332 mit wenig
Kraft in Längsrichtung über die Lagerfläche 102 am
Gehäuse 30 betätigt werden. Benachbart
zur distalen Lagerfläche 338 befindet sich
der Kopf 334 der Schneidemechanismushülse 332, der mit der
Rückstellfeder 348 und
dem Hebelarm 350 zusammenwirkt. Im Kopf 334 der
Schneidemechanismushülse 332 ist
eine zylinderförmige
Tasche 335 ausgebildet; in dieser Tasche 335 befindet sich
die Rückstellfeder 348,
welche die Schneidemechanismushülse 332 in
proximaler Richtung vorspannt, nachdem das Kabelbinderendstück 12 abgetrennt
worden ist. Zusätzlich
vermindert die Rückstellfeder 348 eine
Schlag- oder Stoß-Einwirkung
auf die Hand der Bedienungsperson, wenn die Schneidemechanismushülse 332 freigegeben
wird. Dieser stoßabsorbierende
Effekt erhöht
die ergonomischen Eigenschaften des Werkzeugs. Das distale Ende
der Rückstellfeder 348 liegt
an einem Wandabschnitt 106 an, der von den gegenüberliegenden
Gehäuseseitenwänden 90 und 92 gebildet
wird; in diesem Wandabschnitt 106 ist eine Öffnung 107 ausgespart, welche
eine zusätzliche
Halterung für
den Spannstift 122 und die Greifanordnung 132 bildet.
Die distale Endfläche
des Hülsenkopfes 334 ragt
aus der Tasche 335 heraus und ist in proximaler Richtung
abgewinkelt; hierdurch wird eine ringförmige Betätigungsfläche 336 für die Anlage
am Hebelarm 350 geschaffen.
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In
der Nähe
zur distalen Lagerfläche 344 befindet
sich eine Nut 342, die zwischen zwei Schultern 340 gebildet
ist, welche den gewünschten
Abstand zueinander aufweisen; diese Nut 342 erstreckt sich radial
rund um den Umfang der Schneidemechanismushülse 332 herum. In
dieser Nut 342 ist – vorzugsweise
eng. – ein
durch teilweises Ausstanzen gebildete Vorsprung 200 der
gegenüber
befindlichen inneren Hebel 198 in einer frei beweglichen
Weise gehalten. Da dieser, durch teilweises Ausstanzen gebildeter
Vorsprung 200 vorzugsweise eine runde Form hat, wird ein
frei beweglicher Eingriff bei geringem Freiraum erhalten. Mit diesem
Aufbau kann der Betätigungsmechanismus 170 eine
konstante Kraft in distaler Richtung ausüben, wenn der Auslöser 174 gezogen
und dadurch das Kabelbinderendstück 12 gespannt
wird. Nahe benachbart zu der Nut 342 befindet sich die
nächstgelegene
Lagerfläche 344 der Schneidemechanismushülse 332,
in deren im wesentlichen glatter Außenfläche eine Vertiefung 346 ausgebildet
ist. Diese Vertiefung 346 erstreckt sich rund um den Umfang
der Schneidemechanismushülse 332 herum
in einer gegebenen Position; diese Vertiefung 346 ist so
bemessen, dass sie einen wesentlichen Teil der Vielzahl von, ein
Kugellager bildenden Kugeln 240 aufnehmen kann, die sich
in dieser Vertiefung 346 befinden, wenn das Werkzeug 20 seine
Ausgangsposition einnimmt.
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Die
Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 hält, führt und
steuert die Bewegung der Schneidemechanismushülse 332. Das Gehäuse 234 dieser
Einrichtung bildet ein Lagerelement 238 am distalen Ende
bzw. an der Kuppel des Bechers 236 für den glatten zylindrischen
Abschnitt der benachbarten Lagerfläche 344. Die das Kugellager
bildenden Kugeln 240 der Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 werden
umfangsmäßig in die
Nut 346 gedrückt
und widerstehen damit der konstanten Kraft, die von den inneren
Hebeln 198 ausgeübt
wird und eine Verstellung der Schneidemechanismushülse 332 so
lange verhindert, bis die vorgegebene, gewünschte Spannungseinstellung
erreicht ist, um dann den Schneidemechanismus 330 zu betätigen. Eine
weitere Erläuterung
dieses Vorgangs wird nachstehend gegeben.
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Der
zum Schneidemechanismus 330 gehörende Hebelarm 350 weist
am benachbarten Ende 352 einen im wesentlichen gekrümmten oder
abgerundeten Vorsprung 353 auf. Vorzugsweise ist auf diesem
Vorsprung 353 eine kleine Menge Fett vorgesehen, um eine
glatte Verschwenkung des Hebelarms 350 zu ermöglichen,
die durch die Hülsenbetätigungsfläche 336 verursacht
wird. Wenn die auf die Schneidemechanismushülse 332 ausgeübte Kraft gleich
der gewünschten
Spannungseinstellung ist und anschließend diese gewünschte Spannungseinstellung übersteigt,
dann werden die das Kugellager bildenden Kugeln 240 der
Kugel-Arretierungs-und-Freigabe-Einrichtung 232 aus der
Vertiefung 346 heraus radial nach außen gedrückt und verstellen den Kugelsitz 242,
wodurch die in der Spannungseinstelleinrichtung 270 gespeicherte
Kraft überwunden
wird; daraufhin kann die Schneidemechanismushülse 332 von den inneren
Hebeln 198 weiter in distaler Richtung verstellt werden,
und das benachbarte Ende 352 des Hebelarms 350 wird
zum Boden 56 der Trommel 50 hin bewegt. An einer
gewünschten
Position im Mittelabschnitt des Hebelarms 350 ist eine
sich seitlich erstreckende Bohrung 356 ausgespart, durch
die ein Drehzapfen 357 hindurchragen kann; dieser Drehzapfen 357 ist
komplementär
ausgebildet, um an dem Stiftvorsprung 103 anzuliegen, der
in jeder Gehäuseseitenwand 90 und 92 ausgebildet
ist. Zum distalen Ende 354 des Hebelarms 350 gehört eine
abgestufte oder angehobene Fläche 355.
Diese abgestufte Fläche 355 greift
an einem Schlitz 364 an, der am unteren Ende 362 der Schneidklinge 360 ausgespart
ist. Während
einer Verstellung des Hebelarms 350 verbleibt die Schneidklinge 360 in
derjenigen Position, in der sie zwischen dem Führungsvorsprung 68 und
dem Schneidklingenschutz 70 gefangen ist; nachdem die Schneidklinge 360 das
Kabelbinderendstück 12 durchgetrennt
hat, liegt die Schneidklinge 360 an einem Ambos 76 an
dem Oberseitenelement 75 an.
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Mit
den 14, 15, 16, 17 und 19 ist
ein optisch wahrnehmbarer Spannungswertanzeiger dargestellt, der
allgemein mit der Bezugsziffer "320" bezeichnet ist.
Hierzu ist benachbart zu der Spannungseinstelleinrichtung 270 in
der oberen, angehobenen Fläche 54 des
Werkzeuggehäuses 30 ein
Fenster 104 ausgespart. An den Gehäuseseitenwänden 90 und 92 sind
Führungsschienen 105 ausgebildet,
die eine Anzeigeplatte 321 abstützen, welche in diesen Führungsschienen 105 verschieblich
ist. Diese verschieblich gehaltene Anzeigeplatte 321 ist
im wesentlichen eben und hat ein Mittel zur Kontaktierung der Spannungseinstelleinrichtung 270;
dieses Mittel ist als Kerbe 322 ausgebildet, die von zwei
parallel ausgerichteten Vorsprüngen 323 begrenzt
ist. Diese Kerbe 322 kontaktiert einen oberen Vorsprung 292 der
Spannungseinstellmutter 288 und wird mit dieser entsprechend
verstellt.
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Zum
Werkzeug gehört
weiterhin ein rückführbarer
Bügel 41 (vgl. 21),
der so angeordnet ist, dass er aus dem unteren Ende 40 des
Handgriffs 32 heraus vorstehen kann und in dieses untere
Ende 40 hinein zurückgezogen
werden kann.
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Bei
der mit den 14 bis 16 verdeutlichten
Arbeitsweise wird ein Kabelbinderendstück 12 – nachdem
der Kabelbinder 10 um ein Bündel von Drähten, Leitungen oder Kabeln 13 herum
geschlungen und anschließend
durch das Kabelbinderkopfstück 11 hindurchgeführt worden
ist – in
den Kabelbinderschlitz 73 eingeführt, wobei das Werkzeug 20 seine übliche Ausgangsposition
bzw. Ruheposition einnimmt, in der das Kabelbinderkopfstück 11 benachbart
zum Kabelbinderschlitz 73 angeordnet ist und in dem ausgesparten
Abschnitt 72 aufgenommen ist. Der Schneidklingenschutz 70,
der Führungsvorsprung 68 und
die Abdeckung 144 wirken zusammen, um das Kabelbinderendstück 12 aufwärts gerichtet
auszurichten, weg von der Oberseite 52 des Gehäuses 30.
Wenn der Auslöser 174 von
der Bedienungsperson in Richtung auf den Handgriff 32 zu
gedrückt
bzw. verstellt wird, dann führen
die Greifhebel 210 und die inneren Hebel 198 eine
Schwenkbewegung rund um die Mittelachse der Buchse 214 aus, wodurch
der durch teilweises Ausstanzen gebildete Vorsprung 200 und
die Buchse 214 an diesem Punkt seitlich koaxial miteinander
ausgerichtet werden. Während
der Verstellung des Auslösers 174 wird über die
Verbinderanordnung 176 eine Kraft auf den Spannstift 122 ausgeübt, und
eine in entgegengesetzter Richtung wirkende Kraft wird über den
am inneren Hebel befindlichen Vorsprung 200 auf die Schneidemechanismushülse 332 ausgeübt. Während der
Anspannung wird die Schneidemechanismushülse 332 von dem Sperrmechanismus 230 in stationärer Position
gehalten. Wenn die Greifereinrichtung 132 von dem Führungsvorsprung 68 weg gezogen
wird, dann dreht sich die Klaue 150 entgegen dem Uhrzeigersinn,
um das Kabelbinderendstück 12 zwischen
der Klaue 150 und der Druckplatte 139 einzuspannen.
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Typischerweise
werden – bevor
die gewünschte,
vorgegebene Spannungseinstellung erreicht wird – die an den Greifhebeln 210 angebrachten
inneren Hebel 198 den Antriebshebel 188 nach rückwärts drücken auf
das benachbarte Ende des Werkzeugs 20 zu, was die Spannhebel 178 dazu bringt,
um ihren entsprechenden Drehzapfen 132 herum verschwenkt
zu werden. Die am oberen Ende 184 der Spannhebel 178 befindlichen
Vorsprünge 185 kontaktieren
positiv die Nut 126, die am Spannstift 122 ausgespart
ist; hierzu wird der Spannstift 122 in einer linearen Bewegung
nach rückwärts auf
das benachbarte Ende 24 des Werkzeugs 20 zu gezogen.
Die Schneidemechanismushülse 332 verbleibt in
dieser Anfangs- bzw. Ausgangsstellung in ihrer stationären Position,
in welcher die das Kugellager bildenden Kugeln 240 an der
Vertiefung 346 anliegen und eine Umfangskraft ausüben, die
gleich derjenigen Kraft ist, die in der Spannungseinstelleinrichtung 270 solange
gespeichert ist, wie die von der Schneidemechanismushülse 332 ausgeübte Kraft
kleiner ist, als die in der Spannungseinstelleinrichtung 270 gespeicherte
Kraft. Nachdem am Kabelbinder 10 die gewünschte,
vorgegebene Spannungseinstellung erreicht ist oder – noch genauer
ausgedrückt – wenn die
von der Schneidemechanismushülse 332 in
distaler Richtung auf die inneren Hebel 198 ausgeübte Kraft
diejenige Kraft übersteigt,
die in der Spannungseinstelleinrichtung 270 gespeichert
ist, dann werden die das Kugellager bildenden Kugeln 240 aus der
Vertiefung 346 in der Schneidemechanismushülse 332 herausgedrückt. Die
in der Spannungseinstelleinrichtung 270 gespeicherte Kraft
wird dann überwunden,
wenn die, das Kugellager bildenden Kugeln 240 aus der Vertiefung 346 herausgedrückt werden und
den benachbarten Kugelsitz leicht nach rückwärts drücken, was dazu führt, dass
die Kraftübertragungseinrichtung 250 die
Spannfeder 272 zeitweise noch weiter zusammendrückt. Wenn
die Bedienungsperson darin fortfährt,
an dem Auslöser 174 zu ziehen,
dann drücken
die inneren Hebel 198 die Schneidemechanismushülse 332 in
distaler Richtung nach vorne, was die Aktivierungsfläche 336 dazu bringt,
eine Kraft auf den Hebelarm 350 auszuüben, wodurch der Hebelarm 350 verstellt
wird; diese Verstellung des Hebelarms 350 hebt die abgestufte
Fläche 355 an
und verstellt die Schneidklinge 360 nach oben, wodurch
der Kabelbinder 10 durchgetrennt wird. Durch die von der
Hebelarmfeder 358, der Hülsenrückführfeder 348 und der
Handgriffrückführfeder 172 ausgehenden
Federkräfte
wird das Werkzeug 20 in seine normale Anfangsposition bzw.
Ausgangsposition zurückgesetzt.
Nachdem der vorstehend beschriebene Schneidvorgang abgeschlossen
ist, wird das abgeschnittene Kabelbinderendstück 12 freigegeben.