DE2256125C3 - Zusammenlegbares Stativ - Google Patents
Zusammenlegbares StativInfo
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- F16M11/26—Undercarriages with or without wheels changeable in height or length of legs, also for transport only, e.g. by means of tubes screwed into each other by telescoping, with or without folding
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stativ der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Zur Aufstellung von optischen Geräten, wie beispielsweise Filmkameras, Fotoapparaten, Fernrohren, Theodoliten
und dergleichen, werden bekanntlich Stative verwendet. Diese Stative weisen häufig einen tischförmigen
Mittelteil auf, an dessen Umfang drei oder vier Stativbeine schwenkbar befestigt sind. Durch eine in der
Mitte der Oberfläche des tischförmigen Teils angeordnete Schraub- oder Steckverbindung kann das optische
Gerät mit dem Stativ lösbar, aber fest verbunden werden. Gs ist auch möglich, daß in der Mitte des
tischförmigen Teils in einer Muffe ein Rohr vertikal verschieblich angeordnet ist, das an seinem freien Ende
die eigentliche Stativplatte trägt, auf der das optische
Gerät befestigt werden kann.
Für optische Geräte, deren Aufstellungsort sich häufiger ändern soll, werden vorzugsweise auch
zusammenlegbare Stative mit drei oder vier, in ihrer
ίο Länge meist veränderlichen Beinen verwendet Bei
dieser Art von Stativen sind an dem Umfang des tischförmigen Mittelteils Fortsätze angeordnet, die nach
außen und abwärts gerichtet sind. An jeder dieser Fortsätze, die in gleichen Abständen vom Umfang des
is tischförmigen Mittelteils vorstehen, ist ein Stativbein so
befestigt, daß es in einer gedachten Ebene geschwenkt werden kann, die durch den Mittelpunkt des tischförmigen
Mittelteils verläuft und auf dessen Oberfläche senkrecht steht Der Schwenkbereich eines jeden
Stativbeines beträgt, von der vertikalen Mittelachse des Stativs aus gesehen, etwa 90°.
Zur Befestigung des Stativbeines an jedem der Fortsätze weisen die letzteren zwei glatte Seitenflächen
mit fluchtenden Bohrungen auf. Der Stativbeinkopf ist dazu mit einem gabelförmigen Oberteil versehen. Die
inneren Oberflächen der Gabelschenkel sind ebenfalls geglättet und haben einen solchen Abstand zueinander,
daß sie bündig an den glatten Seitenflächen des Fortsatzes anliegen. Die Bohrung im Fortsatz deckt sich
mit denen in den Gabelschenkeln, so daß durch diese Bohrung ein glatter Bolzen geführt werden kann, der an
seinen Enden mit Muttern gesichert ist Die Mittelachse dieses Bolzens bildet die Schwenkachse des jeweiligen
Stativbeins.
Bisher wurde die Verbindung zwischen den an dem Umfang des tischartigen Mittelteils angeordneten
Fortsätzen und den daran angelenkten Stativbeinen schwergängig ausgebildet um auf diese Weise in jeder
Schwenkstellung eine nichtfixierte Arretierung des Stativbeines zu bewirken. Durch häufigen Gebrauch des
Stativs wird diese Schwergängigkeit der Stativbeinanlenkung jedoch fortlaufend, und zwar bis zur Leichtgängigkeit
vermindert so daß dann eine Arretierung der Stativbeinanlenkung nicht mehr gegeben ist und die
Beine des aufgestellten Stativs häufig den eingestellten Abspreizwinkel ungewollt und unerwünscht vergrößerten.
Darüber hinaus war durch diese Art der Arretierung der Stativbeine nicht die Möglichkeit gegeben, alle drei
oder vier Beine eines Stativs ohne größere Bemühungen
so in einem gleichmäßigen Winkel von der Mittelachse des
Stativs abzuspreizen.
Es bedeutete deshalb bereits einen technischen Fortschritt als in der US-PS 25 18 817 ein Dreibeinstativ
beschrieben wurde, das einen mit einer Schraube feststellbaren Winkelhebel aufweist, der bei entsprechender
Einstellung mit einem Fortsatz gegen die Unterseite des Stativtisches anstößt und so die
Spreizbewegung des Stativbeins nach außen begrenzt. Jedoch bietet diese Art der Arretierung nur eine geringe
Aus der DE-OS 20 40 126 ist ein weiteres zusammenlegbares
Fotostativ mit einem Stativkopf beschrieben, der an seinem Umfang mit nach außen und unten
weisenden Ansätzen ausgerüstet ist, an denen die
h> Stativbeine schwenkbar gelagert sind, die mittels einer
selbsttätigen Arretiervorrichtung verrastbar sind. Als arretierende Mittel sind in die von dem Stativkopf nach
unten weisenden und als Viertelkreis ausgebildeten
Föhrungsteile Ausnehmungen vorgesehen, mit denen ein Ansatz zusammenwirkt, der seitlich an dem
jeweiligen Stativbein angesetzt ist, das durch ein Langloch Ober eine Achse mit dem zugeordneten
FührungsteiJ verbunden ist. Weiter ist zwischen der
Achse und dem seitlichen Ansatz eine Zugfeder vorgesehen, die das betreffende Stativbein stets zum
Stativkopf hinzieht Diese Arretiereinrichtung ist in ihrer Wirkung allein von der Funktionsfähigkeit der
Zugfeder abhängig, die bekanntermaßen begrenzt ist ι ο Außerdem besteht bei dieser Arretierungseinrichtung
die Gefahr der ungewollt falschen oder unpräzisen Einstellung der einzelnen Stativbeine zueinander.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine technisch
einfach herzustellende, anzuordnende und zu bedienende Arretierungseinrichtung zu schaffen, die über eine
lange Gebrauchsdauer hinweg voll funktionsfähig ist und mit Sicherheit die Gefahr der ungewollt unpräzisen
Einstellung, insbesondere einer ungewollten Vergrößerung des Abspreizwinkels der Beine von zusammenlegbaren
Stativen vermeidet
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
Anschlagflächen an nasenartigen Vorsprängen ausgebildet sind, die aus der als Schräge ausgebildeten
Außenfläche jedes Fortsatzes vorstehen, wobei diese Schräge an jeder Stelle mit der Mittelachse des Stativs
einen Winkel von weniger als 90° einschließt und die Anschlagflächen der nasenartigen Vorsprünge auf der
geneigten oberen Außenkontur des Fortsatzes senkrecht stehen. '
Wenn die Stativbeine des erfindungsgemäßen Stativs sämtlich im gleichen Abspreizwinkel von der vertikalen
Mittelachse des Stativs abgespreizt werden sollen, werden die Anschlagkanten der Arretierungsvorrichtung
mit den einander entsprechenden Anschlagflächen « an den nasenartigen Vorsprängen in Eingriff gebracht
Diese Art der Abspreizung der Stativbeine von der vertikalen Mittelachse des Stativs ist insbesondere dann
vorzuziehen, wenn das Stativ auf einer ebenen Fläche aufgestellt werden soll. Bei Aufstellung des Stativs auf
einer geneigten Fläche kann es vorteilhaft sein, die Anschlagkanten der Arretierungsvorrichtung so mit den
Anschlagflächen an den nasenartigen Vorsprüngen in Eingriff zu bringen, daß die Neigung der Stellfläche
ausgeglichen wird und der tischförmige Mittelteil des Stativs nahezu waagrecht steht Bei den erfindungsgemäßen
Stativen ist mit Sicherheit vermieden, daß die Beine des Stativs den vorgegebenen Abspreizwinkel,
den sie mit der vertikalen Mittelachse des Stativs einschließen, ungewollt und unerwünscht vergrößern. ίο
Auf diese Weise wird eine weitgehend sichere Aufstellung des Stativs in einer Weise erreicht wie sie
für optische Geräte, die auf dem tischartigen Mittelteil oder Stativplatte befestigt werden, wünschenswert ist
Außerdem weist die Arretierungsvorrichtung des v, erfindungsgemäßen Stativs keinerlei Teile auf, die
einem raschen Verschleiß oder Ermüdungserscheinungen unterworfen sind. Die erfindungsgemäße Arretierungsvorrichtung
hat außerdem den Vorteil, daß die Verminderung des Abspreizwinkels, den das Stativbein bo
mit der vertikalen Mittelachse des Stativs einschließt, in keiner Stellung der Arretiervorrichtung behindert wird.
Die Arretiervorrichtung kann dabei vorteilhaft als Winkel von 30° bis 90" ausgebildet sein, dessen längerer
Schenkel mittig angeordnet einen Längsschlitz aufweist, 6>
der von einer Schraube durchsetzt ist, die in die obere
Querwand des Stativbeins eingeschraubt, mit ihrem Kopf den längeren Sclfcnkel des Winkels verschiebbar
festhält Hierzu muß der Längsschlitz in dem längeren Schenkel der Arretiervornchtung in der Breite nur ein
wenig größer bemessen sein als der bolzenförmige Teil
der Schraube, deren breiterer Kopf dann seitlich auf der Oberfläche des Winkelschenkels aufliegt, während die
obere Stirnkante als Anschlagkante dient, die mit den Anschlagflächt-n an den nasenartigen Vorsprüngen
zusammenwirkt Zur Fixierung der beiden Endeinstellungen können der längere Schenkel des Winkels und
die Querwand zwischen den Gabelschenkeln zusammenwirkende Teile federnd einrastender und leicht
lösbarer Einrastungen aufweisen. Um ein volles Anliegen der Anschlagkante des kurzen Winkelschenkels
an den Anschlagflächen der nasenartigen Vorsprünge zu gewährleisten, ist es vorteilhaft den langen
Schenkel des Winkels seitlich zu führen. Der lange Schenkel des Winkels kann hierzu in einer Ausnehmung
seitlich geführt sein, die in die Querwand zwischen den beiden gabelförmigen Enden des Stativbeinkopfes
eingeschnitten ist
Es besteht jedoch auch die vorteilhafte Möglichkeit,
die Ärreliervorrichlung als federnd geMgerten Kipphebel
auszubilden, der mit seiner Drehachse am Stativbeinkopf schwenkbar befestigt ist wobei der längere
Schenkel als Bedienungsgriff dient während die Stirnkante des kürzeren Schenkels als Anschlagkante
mit den Anschlagflächen der nasenartigen Vorsprünge zusammenwirkt
Als Beispiel wird in Fi g. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in ihren wesentlichen Teilen schematisch
dargestellt bei der die Arretiervorrichtung als Winkel ausgebildet ist Der tischförmige Mittelteil 1 des
zusammenlegbaren Stativs ist von einem Spannring 2 umgeben, der fest an die Auflagefläche des tischförmigen
Mittelteils 1 angepreßt ist An dem Umfang dieses Spannrings 2 ist der Fortsatz 3 angeordnet an den
mittels des Bolzens 4 der gabelartige Kopf 5 des Stativbeins 6 angelenkt ist Die obere Außenfläche des
Fortsatzes 3 weist nasenartige Vorspränge 7 r^iit einer
Anschlagfläche auf. Diese Anschlagfläche wirkt mit der Anschlagkante des kurzen Schenkels 8, der als Winkel
ausgebildeten Arretiervorrichtung so zusammen, daß ein weiteres Abspreizen des Stativbeines 6 solange
verhindert wird, wie die Arretiervorrichtung im Eingriff bleibt. Beim Vermindern des Abspreizwinkels, den das
Stativbein mit der vertikalen Mittelachse einschließt, wird von der Arretiervorrichtung in keiner ihrer
Stellungen behindert Der längere Schenkel 9 der Arretiervorrichtung ist mittels der durch den Schlitz 10
hindurchgehenden Schraube 11 auf der Querwand 12 zwischen den Gabelenden des Stativbeinkopfes 5
verschieblich befestigt Hierzu weist die Querwand 12 eine Nut 13 auf, in der der längere Schenkel 9 der als
Winkel ausgebildeten Arretiervorrichtung seitlich und an seiner unteren Auflagefläche geführt wird. Zum
Herausziehen ofcr Hineinschieben der als Winkel ausgebildeten Arretiervorrichtung weist der kürzere
Schenkel 8 an seiner Außenfläche einen Bedienungsknopf 14 auf. Wenn die Arretiervorrichtung von den/
tischförmigen Mittelteil aus gesehen nach außen gezogen wird, kann der Schwenkwinkel des Stativbeines
im Rahmen des Schwenkbereichs beliebig vergrößert werden, wobei die Anschlagkanie dir Arretiervorrichtung
mit der Ansc ilagfläche eines jeden nasenartiben Vorsprungs durch Einschieben der Arretiervorrichtung
in Eingriff gebracht werden kann.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein Beispiel für eine andere
Ausführungsform der Erfindung in ihren wesentlicher,
Teilen schematisch dargestellt, wobei gleiche Teile mit
den in F i g. 1 angegebenen Bezugsziffern bezeichnet sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist der
tischförmige Mittelteil 1 von dem Spannring 2 umgeben, an dessen Umfang der Fortsatz 3 angeordnet ist, an den
mittels Bolzen 4 der gabelartige Kopf 5 des Stativbeins 6 angelenkt ist Die obere Außenfläche des Fortsatzes 3
ist mit nasenartigen Vorsprüngen 7 versehen, die Anschlagflächen aufweisen. Diese wirken hier mit dem
Stift 22 in einer entsprechend geformten Ausnehmung des Stativbeinkopfes 5 schwenkbar befestigt ist. Der
längere Schenkel 23 dieses Kipphebels ist als Beclienungsgriff
ausgebildet. An seiner dem Stativbein zugewandten Oberfläche ist mittels des Niets 24 die
gebogene Blattfeder 25 befestigt, die sich mit ihrem
freien Ende am Stativbeinkopf 5 anliegt. Durc Andrücken des längeren Schenkels dieses Kipphebel
wird die Anschlagkante des kurzen Schenkels 21 vo der Anschlagfläche eines nasenartigen Fortsatzes
gelöst, so daß das Stativbein 6 frei geschwenkt werde kann. Wird der lange Schenkel 23 des Kipphebel
freigegeben, so drückt ihn die Feder 25 wieder in dii Ausgangsstellung zurück, wobei die Anschlagkante de
kürzeren Schenkels 21 wieder gegen die ober Außenkontur des Fortsatzes 3 schlägt Bei Abspreizun;
des Stativbeines 6 in den einem stufenartigen Absatz zugeordneten Abspreizwinkel kommt die Anschlagkan
te am kurzen Schenkel 23 des Kipphebels wieder mi einer Anschlagfläche eines nasenartigen Fortsatzes 7 ir
Eingriff.
Claims (5)
- Patentansprüche:lr Zusammenlegbares Stativ mit tischförrnigem Mittelteil, der an seinem Umfang nach außen un4 abwärts gerichtete Fortsätze aufweist, an denen die Stativbeine schwenkbar angelenkt sind und deren Außenkonturen stufenartige Anschlagflächen aufweisen, die mit einer am Stativbeinkopf befestigten Arretiervorrichtung zu einer lösbaren Verbindung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen an nasenartigen Vorsprüngen (7) ausgebildet sind, die aus der als Schräge ausgebildeten Außenfläche jedes Foirtsatzes (3) vorstehen, wobei diese Schräge an jeder Stelle mit der Mittelachse des Stativs einen Winkel von weniger als 90° einschließt und die Anschliigflächen der nasenartigen Vorsprünge auf der geneigten oberen Außenkontur des Fortsatzes (3) senkrecht stehen.
- 2. Zusammenlegbares Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung als Winkel (8,8) von 30 bis SO" ausgebildet ist, dessen längerer Schenkel (9) mittig angeordnet einen Längsschlitz (10) aufweist, der von einer Schraube (11) durchsetzt ist, die in die obere Querwand (12) des Stativbeins (6) eingeschraubt mit ihrem Kopf den längeren Schenkel des Winkels verschiebbar festhält, während die Stirnkante des kürzeren, nach oben gerichteten Schenkels (ίί) als Anschlagkante dient, die mit den Anschlagflächen an den nasenartigen Vorsprüngen (7) der Fortsätze (3) zusammenv/irkt
- 3. Zusammenlegbares Stativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenkel (9) des Winkels in einer Ausnehmung (13) seitlich geführt ist, die in die Querwand (12) zwischen den beiden gabelförmigen Enden des Stativbeinkopfes (5) eingeschnitten ist
- 4. Zusammenlegbares Stativ nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der längere Schenkel (9) des Winkels und die Querwand (12) der Gabelschenkel zusammenwirkende Teile federnd einrastender und leicht lösbarer Einrasteinrichtungen aufweisen.
- 5. Zusammenlegbares Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung als federnd gelagerter Kipphebel (21, 23) ausgebildet und mit seiner Drehachse an dem Stativbeinkopf (5) schwenkbar befestigt ist, wobei der längere Schenkel (23) als Bedienungsgriff dient, während die Stirnkante des kürzeren Schenkels (21) als Anschlagkante mit den Anschlagflächen der nasenartigen Vorsprünge (7) zusammenwirkt (F ig. 2).
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