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Die
Erfindung betrifft ein Lebensmittelprodukt vom Typ gefüllte Lebensmittelspezialität, ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Produkts und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
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Verfahren
zur Koextrusion von Lebensmitteln sind schon bekannt, sowie Systeme
mit alleiniger Extrusion von Lebensmitteln oder anderen Materialien,
deren Konzeption sich derjenigen der Koextrusion annähert.
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Zum
Beispiel ist ein System bekannt, das insbesondere in der Konditorei
eingesetzt wird, und das bei Fachleuten unter dem Namen „RHEON" bekannt ist, ein
integriertes Gerät
umfaßt,
das aus zwei Flügelpumpen besteht,
deren Trichter an einem standardmäßigen Koextrusionskopf zusammenlaufen.
Die Ummantelung des Produkts wird gleichzeitig mit der Füllung in
einem sehr kurzen Spritzmundstück
(2 bis 3 cm) gebildet. Im Gerät ist
keinerlei Backvorgang möglich,
der zu heiße
Ausgangsstoffe nur schwierig verträgt, die typischerweise bei 60°C liegen.
Der Ein- und Ausbau eines solchen Systems ist sehr komplex, es fallen
mindestens rund dreißig Mechanikteile
an, und es ist also nur sehr schwierig zu säubern, wenn Käse verarbeitet
wird. Ein solches System wird insbesondere für das Koextrudieren von großen Teilen
eingesetzt, wie gefüllte
Kugeln, gefüllte
Brötchen,
Stäbchen
mit großem
Durchmesser (mindestens 20 mm Durchmesser), oder von der Art Gnocchi.
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Insbesondere
bei Käse
können
ohne starke Veränderungen
des Geräts
keine kleinen Teile von der Art Käsestäbchen mit 10 bis 15 mm Durchmesser
oder weniger ausgeführt
werden. Die Kosten und die geringe Kapazität der Maschine sind negative
Gesichtspunkte, wenn kleine Teile, wie Käsestäbchen oder analoge gefüllte Produkte
wirtschaftlich hergestellt werden sollen.
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Es
ist auch ein zum vorerwähnten
analoges Verfahren bekannt, das im allgemeinen „VEMAG" genannt wird und den Unterschied aufweist,
daß das
Gerät nicht
in ein einziges integriert ist. In Wirklichkeit handelt es sich
um zwei Druckvorrichtungen, die mit einem Koextrusionskopf verbunden
sind. Letzterer ist ebenfalls sehr kurz und hat im allgemeinen einen
Durchmesser von über
20 mm, damit mit vernünftigen
Produktionskosten ein Produkt erzielt werden kann.
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In
allen Fällen
wären die
Kosten des Systems unerschwinglich bei kleinen Teilen wie insbesondere
mit Käse
gefüllten
Lebensmittelstäbchen.
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Es
ist auch ein Verfahren zur Füllung
durch Spritzen bekannt. In der Tat gibt es Produkte, die koextrudierten Produkten ähneln, von
der Art Brioche, die nach dem Backen mit einer Einspritznadel gefüllt werden. Dieses
System ist für
Käse im
allgemeinen nicht nutzbar.
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Es
sind auch Produkte gefüllter
Art bekannt, die koextrudierten Produkten ähneln können. Wenn man zum Beispiel
von einem Produkt ausgeht, das aus einem 2 bis 3 cm dicken und 10
cm breiten Streifen gerollt wurde, erhält man ein solches Produkt,
wenn die Füllung
vor dem Aufrollen in die Mitte des Streifens gesetzt wird. Dies
ist zum Beispiel der Fall bei Produkten von der Art Schokoladenbrot.
Unter gewissen Bedingungen der Formulatur könnte ein solches Verfahren
bei Käse
eingesetzt werden: insbesondere bei den Klebe- und Schweißeigenschaften
des Käseteigs.
Das Ergebnis unter dem Gesichtspunkt des Produkts unterscheidet sich
sehr von einer gefüllten
Käsespezialität, wie sie
nachstehend beschrieben wird.
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Es
sind auch Systeme mit Ko-Schub oder andere Systeme mit Druckvorrichtungen
bekannt, mit denen Würste
gleichzeitig gedrückt
werden können.
Das Ergebnis hat zum Beispiel die Form von Würsten mit einem Herzstück aus Käse.
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Das
System kann nur schwierig an Käsesorten
mit hohem Trockenextraktanteil angepaßt werden, die weiter unten
beschrieben werden.
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Im
Dokument US-A-5 792 500 ist einerseits ein Verfahren beschrieben,
das eine Etappe der Abkühlung
eines Produkts in einem Spritzmundstück umfaßt, wobei das Produkt keine
Füllung
hat, und andererseits ein Koextrusionsverfahren.
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Im
Dokument FR-94 872 ist ein Verfahren zur Herstellung eines harten
hohlen Eis durch Koextrusion beschrieben, wobei dieses Verfahren
in einem ersten Abschnitt einen Schritt zur Bildung der Ummantelung durch
Heizung umfaßt,
dann einen Schritt der Füllung
dieser Ummantelung mit Eigelb, in einem zweiten Abschnitt, der am
Ende des ersten Abschnitts beginnt.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, kleine gefüllte Lebensmittelspezialitäten, insbesondere
Käsespezialitäten, zu
realisieren, deren Durchmesser bei unter 20 mm liegt, insbesondere
bei 10 bis 15 mm, indem die Nachteile der vorher bekannten Techniken
zur Erzielung einer solchen Produktart behoben werden.
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Die
Erfindung hat auch zum Ziel, solche Produkte bei Verwendung von
Käsemassen
mit hohem Trockenextraktanteil zu erhalten, der insbesondere 50
bis 60% erreichen kann. Bei den Koextrusionssystemen nach früherer Technik
liegen die Scherkräfte
im Spritzmundstück
für ein
gutes Produktergebnis zu hoch.
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Die
Erfindung hat auch zum Ziel für
die Herstellung der gewünschten
Produkte möglichst
viele unterschiedliche Formulaturen einsetzen zu können.
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Nach
einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein zur Herstellung eines
Lebensmittelprodukts bestimmtes Verfahren, mit einer wenigstens
eine Füllung
umfassenden festen Ummantelung, ausgehend von einer zur Bildung
der Ummantelung des Produkts bestimmten Lebensmittelbasis und wenigstens
einem Lebensmittelfüllmaterial
in einer Koextrusionsvorrichtung mit einem mit der Lebensmittelbasis
und dem oder den Füllmaterial(ien)
versorgten Koextrusionsmundstück,
welches Verfahren die nachstehenden aufeinanderfolgenden Stufen
umfaßt:
- – In
einem ersten Abschnitt des Spritzmundstücks Bildung der verfestigenden
Ummantelung durch Abkühlen
der Lebensmittelbasis, wobei dieser erste Abschnitt des Spritzmundstücks in Längsrichtung
durch wenigstens eine Transferkanüle der Füllung, eine Kanüle pro Füllmaterial,
durchquert wird und in einem zweiten Abschnitt des Spritzmundstücks mündet, wobei
der Anfang des zweiten Abschnitts durch das Ausgangsende der Kanüle mit der
kürzesten
Länge definiert
wird;
- – Füllung im
zweiten Abschnitt des Spritzmundstücks der im ersten Teil des
Spritzmundstücks
mit dem oder den aus der oder den den ersten Abschnitt durchquerenden
Kanüle(n)
austretenden Füllmaterial(-ein)
gebildeten, festen Ummantelung;
- – Auffangen
des die mit dem oder den Füllmaterial(ien)
gefüllten
externe Ummantelung umfassenden Produkts am Ausgang des Spritzmundstücks.
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Die
Lebensmittelbasis enthält
typischerweise Eiweißstoffe
und kann Polysaccharide enthalten.
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Nach
einem ersten Ausführungsverfahren
wird die Ummantelung im ersten Abschnitt des Spritzmundstücks durch
Abkühlung
gebildet, typischerweise durch Zirkulation von Wasser oder einem
anderen analogen Fluid.
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Nach
einer Variante werden für
das Ummantelungsmaterial natürliche
Käsesorten,
frische Dickmilch oder nicht geschmolzene Käsespezialitäten verwendet.
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Nach
einer anderen Variante werden für
das Ummantelungsmaterial geschmolzene Käsesorten oder geschmolzene
Käsespezialitäten mit
oder ohne Schmelzsalz verwendet.
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Nach
einer Ausführung
umfaßt
das Verfahren die folgenden Stufen:
- – Zubereitung
der Füllung
und der Ummantelung bei einer Temperatur von rund 90°C in den
Versorgungstrichtern;
- – Abkühlen der
Füllung
auf eine Temperatur von rund 80°C
und Abkühlen
der Ummantelung auf eine Temperatur von rund 60°C zwischen den Versorgungstrichtern
und dem Koextrusionskopf;
- – Extrusion
der Ummantelung mit Abkühlen
des ersten Abschnitts des Spritzmundstücks auf eine Temperatur von
rund 50°C,
so daß die
Ummantelung verfestigt wird; Extrusion der Füllung, die die im ersten Abschnitt
hergestellte Ummantelung füllt,
mit Abkühlen
des zweiten Abschnitts des Spritzmundstücks auf eine Temperatur von
rund 30°C,
wobei das aus dem Spritzmundstück
austretende Produkt eine Temperatur von rund 38°C hat.
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Definitionen:
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- TE
- = Temperatur der Ummantelung
im Versorgungstrichter des Systems
- TFn
- = Temperatur der Füllung n
in ihrem Versorgungstrichter
- TFIL1
- = Durchschnittliche
Temperatur der Wand des der Länge
L1 entsprechenden Spritzmundstücks
- TFILn
- = Durchschnittliche
Temperatur der Wand des der Länge
Ln – (Ln – 1) entsprechenden
Spritzmundstücks
- TP1
- = Durchschnittliche
Temperatur des Produkts am Ausgang der Kanüle 1
- TPn
- = Durchschnittliche
Temperatur des Produkts am Ausgang der Kanüle n
- TFILFIN
- = Durchschnittliche
Temperatur der Wand des der Länge
L – Ln
entsprechenden Spritzmundstücks
- TPFIN
- = Durchschnittliche
Temperatur des Produkts am Ausgang des Spritzmundstücks.
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Nach
einer Ausführung
unterliegen die Temperaturen in der Koextrusionsvorrichtung dem
folgenden Gesetz:
TE = TFn = TFIL1 = TFILn = TFLFIN = TP1 =
TPn = TPFIN = 2 bis 10°C.
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Nach
einer anderen Ausführung,
bei der für
ein sogenanntes „Heißverfahren" die Ummantelung
und die Füllung(en)
bei zwischen 30 und 80°C
eingeführt
werden, unterliegen die Temperaturen in der Koextrusionsvorrichtung
dem folgenden Gesetz:
TE = TFn = 30 bis 80°C; 80°C > TFIL1 > TFILn > TFILFIN = 30°C; TP1 =
TPn = TPFIN = 70 bis 35°C.
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Nach
einer anderen Ausführung,
bei der in einem sogenannten „Hochtemperatur-Prozeß" die Ummantelung
und die Füllung(en)
bei zwischen 90 und 100°C
eingeführt
werden, unterliegen die Temperaturen in der Koextrusionsvorrichtung
dem folgenden Gesetz:
TE = TFn = 90 bis 100°C; 80°C > TFIL1 > TFILn > TFILFIN = 30°C; TP1 =
TPn = TPFIN = 85 bis 35°C.
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Nach
einem zweiten Ausführungsmodus
wird die Ummantelung durch Erwärmung,
durch Wärmekoagulation
bei einer Temperatur von über
50°C und
typischerweise bei zwischen 80 und 100°C gebildet.
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Bei
diesem Ausführungsmodus
werden zum Beispiel für
das Material der Ummantelung Mischprodukte auf der Grundlage von
Fleischsorten, Eiern, Fischfleisch und Surimi verwendet.
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Nach
einer Ausführung
unterliegt die Koextrusionsvorrichtung dem folgenden Gesetz:
TE
= TFn = 2 bis 50°C;
TFIL1 > TFILn > TFILFIN > 80 bis 100°C; TP = TPn
= TPFIN = 60 bis 80°C
durchgehend.
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Nach
einer anderen Ausführung
umfaßt
das Verfahren die folgenden Stufen:
- – Zubereitung
der Füllung
bei einer Temperatur TFn von rund 90°C und der Ummantelung bei einer
Temperatur TE von rund 7°C
in den Versorgungstrichtern;
- – Abkühlen zwischen
den Versorgungstrichtern und dem Koextrusionskopf auf eine Temperatur
von rund 75°C
für die
Füllung
und auf eine Temperatur von rund 4°C für die Ummantelung;
- – Aufwärmen auf
eine Temperatur TFIL1 von rund 45°C
des ersten Abschnitts des Spritzmundstücks, um die Ummantelung zu
verflüssigen;
- – Abkühlen auf
eine Temperatur TFILFIN von rund 25°C des zweiten Abschnitts des
Spritzmundstücks,
wobei die Füllung
bei einer Temperatur von rund 50°C
in die Ummantelung eingeführt
wird, wobei das Produkt am Ausgang des Spritzmundstücks eine
Temperatur TPFIN von rund 28°C
hat.
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Nach
einer Ausführung
umfaßt
das Verfahren folgende Stufen:
- – Zubereitung
der Füllung
und der Ummantelung bei einer Temperatur von rund 4°C;
- – Erhaltung
des Kaltzustands der Füllung
bei einer Temperatur von rund 4°C
bis zum Koextrusionskopf, und parallel dazu Erwärmen der Ummantelung auf eine
Temperatur von rund 50°C
zwischen dem Versorgungstrichter und dem Koextrusionskopf;
- – Erwärmung des
ersten Abschnitts des Spritzmundstücks auf eine Temperatur TFIL1
von rund 98°C,
damit die Ummantelung durch Wärmekoagulation
verfestigt wird;
- – Erwärmung des
zweiten Abschnitts des Spritzmundstücks, wobei die Füllung bei
einer Temperatur TP1 von rund 50°C
eingeführt
wird;
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Wobei
das aus dem Spritzmundstück
austretende Produkt eine Temperatur von rund 80°C aufweist.
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Im
ersten und zweiten Ausführungsmodus
werden für
das Füllmaterial
typischerweise Mischprodukte bestehend aus Käsesorten, Fleisch, Eiern, Fischfleisch,
Surimi, Obst und Gemüse
verwendet.
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Ferner
hat das Ummantelungsmaterial einen Trockenextrakt, der 60% erreichen
kann und typischerweise bei 30 bis 50% liegt.
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Bei
dem Verfahren wird der Koextrusionskopf durch zwei einfache Pumpen
mit Stopftrichtern für
das Füllmaterial
beziehungsweise für
das Ummantelungsmaterial versorgt.
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Nach
einer Ausführung
werden die Transferpumpen der Trichter zum Koextrusionskopf direkt
auf dem Koextrusionssystem angeschlossen.
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Nach
einer anderen Ausführung
werden die Pumpen an ein mit einem Wärmetauscher versehenes geschlossenes
Zwischensystem angeschlossen, so daß die Temperatur der Materialien
direkt vor ihrem Eintritt in den Koextrusionskopf kontrolliert wird.
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Nach
einer Ausführung
werden der Druck und die Verteilung des zur Bildung der Ummantelung
bestimmten Materialflusses mit einer auf dem Kanal der Ummantelung
des Produkts eingeschobenen Verteilerplatte geregelt.
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Nach
einer Ausführung
werden mehrere koextrudierte Abschnitte, eventuell mit Gelmittel,
zusammengesetzt und dann thermisch behandelt, damit ein tranchierbarer
rekonstruierter Block erzielt wird.
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Typischerweise
wird das Produkt am Ausgang des Spritzmundstücks kontinuierlich oder nicht
kontinuierlich tranchiert und dann verpackt.
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Die
lineare Ablaufgeschwindigkeit des Produkts am Ausgang des Spritzmundstücks beträgt typischerweise
zwischen 5 und 10 Meter/Minute.
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Nach
einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Koextrusionsvorrichtung,
in der das vorher beschriebene Verfahren eingesetzt werden kann,
wobei die Vorrichtung umfaßt:
- – Versorgungsmittel
des Materials der Ummantelung des Produkts;
- – Versorgungsmittel
des Füllmaterials
des Produkts;
- – Eine
Koextrusionskammer mit einem Koextrusionskopf, verlängert durch
ein Koextrusionsmundstück;
- – Erste
Transfermittel für
das Ummantelungsmaterial bis zur Koextrusionskammer;
- – Zweite
Transfermittel für
das Füllmaterial
bis zum Koextrusionskopf ohne Vermischung des Füllmaterials und des Ummantelungsmaterials;
- – Wobei
das längslaufende
Koextrusionsspritzmundstück
folgendes umfaßt:
- – Einen
ersten Abschnitt eines Spritzmundstücks, in dem die Bildungsstufe
der festen Ummantelung abläuft,
wobei dieser erste Abschnitt durch mindestens eine Kanüle durchquert
wird, wobei das Ende des ersten Abschnitts durch das Ausgangsende
der Kanüle
mit der kürzesten
Länge definiert
wird, wobei jede Kanüle
ein aus dem Koextrusionskopf austretendes Füllmaterial transferiert, wobei
das aus dem Koextrusionskopf kommende Ummantelungsmaterial zwischen
der Innenwand des Spritzmundstücks
und der Außenwand
der Kanüle(n)
transferiert wird;
- – Abkühlmittel
des besagten ersten Abschnitts, die den Umschlag verfestigen sollen;
- – Einen
zweiten Abschnitt ab dem Ausgang der Kanüle(n) bis zum Ausgang des Spritzmundstücks, und
in welchem zweiten Abschnitt die Ummantelung der aus der Kanüle austretenden
Füllung
durch die verfestigende Ummantelung stattfindet.
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Die
Kanülen
sind konzentrisch, wobei die peripherischste Kanüle die kürzeste ist, oder sind nicht
konzentrisch.
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Die
Länge L1
der kürzesten
Kanüle
beträgt
mindestens 10 cm, damit sich die Ummantelung verfestigt, und typischerweise
30 bis 150 cm, wobei der Unterschied zwischen der Länge L des
Spritzmundstücks
und der Länge
Ln der längsten
Kanüle
mindestens 10 cm beträgt
und typischerweise 30 bis 600 cm.
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Die
Vorrichtung umfaßt
Regulierungsmittel der Temperatur bei den ersten Transfermitteln,
Regulierungsmittel der Temperatur bei den zweiten Transfermitteln,
Regulierungsmittel der Temperatur des ersten Abschnitts des Spritzmundstücks, Regulierungsmittel
der Temperatur des zweiten Abschnitts des Spritzmundstücks.
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Das
Spritzmundstück
hat typischerweise einen runden oder quaderförmigen Durchmesser oder einen solchen
in einer verspielten Form.
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Das
Spritzmundstück
hat einen Querschnitt, dessen Form identisch mit derjenigen der
Kanüle(n)
ist oder sich davon unterscheidet. Das Spritzmundstück hat einen
Querschnitt identischer Form oder in anderer Form als diejenige
der Kanüle(n).
Das Spritzmundstück
hat im Querschnitt einen Durchmesser zwischen 5 und 50 mm und vorzugsweise
zwischen 7 und 20 mm. Der Querschnitt des Spritzmundstücks beträgt typischerweise
zwischen dem 1-, 2- und 5-fachen des Querschnitts der Kanüle.
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Nach
einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Lebensmittelprodukt
vom Typ gefüllte
Lebensmittelspezialität,
die erzielt wird, indem das vorher beschriebene Verfahren eingesetzt
wird, wobei das Produkt eine feste Ummantelung umfaßt, die
sich in Längsrichtung
erstreckt, mindestens eine Füllung
umgibt, wobei das Produkt im Querschnitt eine Abmessung von unter
20 mm hat, die typischerweise bei zwischen 10 und 20 mm liegt. Erfindungsgemäß besteht
die feste Ummantelung aus Käse
und hat einen Trockenextrakt zwischen 40 und 60%, wobei das Produkt
somit ohne zu Kleben greifbar ist.
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Sein
Querabschnitt ist quaderförmig,
abgerundet oder hat eine verspielte Form.
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Nach
dem Tranchieren beträgt
seine Länge
typischerweise zwischen dem Einfachen und dem Zehnfachen seiner
Breite im Querschnitt.
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Die
Füllung
hat eine Zusammensetzung mit oder ohne Käse, die aus der Fleischpasteten,
Pasteten auf Fischbasis oder andere Meeresprodukte, Kräuter, Gewürze und
Aromen umfassenden Gruppe ausgewählt werden.
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Nach
einer Ausführung
umfaßt
das Produkt mindestens drei konzentrische Schichten, wobei die äußere Ummantelung
aus einer käsehaltigen
Zusammensetzung besteht.
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Nach
einer Variante hat das Lebensmittelprodukt die Form eines rekonstruierten,
tranchierbaren Blocks, der durch die Zusammensetzung mehrerer Produkte
wie die vorher beschriebenen erzielt wurde, wobei dieses rekonstruierte
Produkt mehrere Kanäle
mit Füllung
umfaßt.
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Weitere
Gegenstände
und Vorteile der Erfindung werden sich im Laufe der Beschreibung
herausstellen, die in Bezug auf die Figuren im Anhang gegeben wird,
auf denen:
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Die 1 eine
Schemaansicht der Koextrusionsvorrichtung nach einer Ausführung der
Erfindung ist, die ein Spritzmundstück benutzt, das eine Füllkanüle umfaßt;
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Die 2 ist
eine vergrößerte Schemateilansicht
des Spritzmundstücks
einer Koextrusionsvorrichtung nach einem anderen Ausführungsmodus
der Erfindung, bei der das Spritzmundstück drei Füllkanülen umfaßt;
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Die 3a bis 3o stellen
einige nicht erschöpfende
Ausführungsvarianten
der allgemeinen Form von erfindungsgemäßen Lebensmittelprodukten im
Querschnitt dar, wobei das Füllmaterial
nicht dargestellt wird;
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Die 4a bis 4f stellen
einige nicht erschöpfende
Ausführungsvarianten
der allgemeinen Form von erfindungsgemäßen Lebensmittelprodukten im
Querschnitt dar, wobei das interne Füllmaterial und das Material
der äußeren Ummantelung
in Hell beziehungsweise in Dunkel dargestellt werden, wobei das
Spritzmundstück
eine Füllkanüle umfaßt, und
indem die Form des Spritzmundstück
und der Füllkanüle in Variationen
dargestellt ist.
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Die 5a bis 5c stellen
einige nicht erschöpfende
Ausführungsvarianten
von erfindungsgemäßen Lebensmittelprodukten
im Querschnitt dar, die mit verschiedenen Füllkanülen für ein gleiches Spritzmundstück erzielt
werden, wobei die Kanülen
zentriert sind;
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Die 6a bis 6g stellen
einige nicht erschöpfende
Ausführungsvarianten
von erfindungsgemäßen Lebensmittelprodukten
im Querschnitt dar, wobei das Spritzmundstück mehrere Kanülen umfaßt;
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Die 7a bis 7c stellen
einige nicht erschöpfende
Ausführungsvarianten
von erfindungsgemäßen Lebensmittelprodukten
im Querschnitt dar, die mit verschiedenen Füllkanülen für ein gleiches Spritzmundstück erzielt
werden, wobei die Kanülen
dezentriert sind,
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Die 8a bis 8e stellen
einige nicht erschöpfende
Ausführungsvarianten
von erfindungsgemäßen Lebensmittelprodukten
dar, die verschiedene Möglichkeiten
des Tranchierens oder des Pinzierens der Produkte illustrieren;
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Die
Tabelle 1 zeigt die Betriebstemperaturen in verschiedenen Zonen
der erfindungsgemäßen Koextrusionsvorrichtung
im Querschnitt dar, und zwar nach einem Ausführungsmodus vom Typ warme Koextrusion und
nach zwei Ausführungsmodi
vom Typ kalte Koextrusion.
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Es
wird ein erster Ausführungsmodus
der Erfindung beschrieben.
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Es
wird eine Koextrusionsvorrichtung 1 benutzt, mit der ausgehend
von einem Ummantelungsmaterial 3 und einem Füllmaterial 4 ein
koextrudiertes Produkt 5 durch Koextrusion in einem Koextrusionsspritzmundstück 6 hergestellt
werden kann.
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Das
Ummantelungsmaterial 3 wird in einen Versorgungstrichter 7 mit
einem Volumen eingeführt,
das typischerweise bei 50 Liter liegt. Das Füllmaterial 4 wird
in einen Versorgungstrichter 8 mit gleichem Volumen eingeführt.
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Das
Ummantelungsmaterial ist vom Typ einer proteinhaltigen Basis.
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Die
Trichter 7 und 8 enthalten am Ausgang dieser Trichter
und Regulierungsmittel Mittel zur Mengendosierung und Mittel zur
Temperaturregelung des Ummantelungsmaterials und des Füllmaterials.
Die Trichter 7 und 8 führen zu den Versorgungsbehältern 7a beziehungsweise 8a.
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Das
Ummantelungsmaterial 3 wird von den ersten Transfermitteln 9 am
Ausgang des Behälters 7a zu einem
Koextrusionskopf 11 geführt.
Desgleichen wird das Füllmaterial 4 von
den zweiten Transfermitteln 10 zum Koextrusionskopf 11 geführt. Die
ersten und die zweiten Transfermittel 9, 10 sind
lebensmittelgerechte Leitungen. In diesen Leitungen beträgt die Durchflußmenge 50
bis 100 kg/h.
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Der
Koextrusionskopf 11 umfaßt eine Koextrusionskammer 12.
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Die
Transfermittel 9 des Ummantelungsmaterials führen durch
eine Eingangszone 12a in die Kammer 12.
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Die
Transfermittel 10 der Füllung
führen
an einem Eingang 13 in den Koextrusionskopf.
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Das
Ende 13a der Transfermittel 10 steht in dichter
Verbindung mit dem Ende 13b einer Kanüle 14.
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Diese
Kanüle 14 umfaßt:
- – einen
ersten Teil 15 in der Kammer 12 des Kopfes 11;
- – einen
zweiten Teil 19 außerhalb
des Kopfes 11, also im Spritzmundstück 6.
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Die
Kanüle 14 wird
mit Haltemitteln 17 im Kopf 11 gehalten.
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Die
Vorrichtung 1 umfaßt
zwischen dem Trichter 7 und dem Kopf 11 auf einem
Abschnitt der Transferleitung 9 Regulierungsmittel 18 der
Temperatur des Ummantelungsmaterials.
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Die
Vorrichtung 1 umfaßt
ebenfalls Regulierungsmittel 19 der Temperatur des Füllmaterials
zwischen dem Trichter 8 und dem Kopf 11.
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Jetzt
werden das Spritzmundstück 6 und
die Herstellung des Produkts 5 durch Koextrusion genauer beschrieben.
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Das
Spritzmundstück 6 weist
ein erstes Ende 20 am Ausgang des Koextrusionskopfes 11 auf
und ein zweites Ende 21, wo das koextrudierte Produkt ankommt.
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Das
Spritzmundstück 6 umfaßt nacheinander
einen ersten Abschnitt S1 mit einer Länge L1, einen zweiten Abschnitt
S2 mit der Länge
L2. Die Länge
L1 ist die Länge
des Spritzmundstücks 6 ab
der Ebene P des Endes 20.
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Diese
Länge L1
ist die Länge
des Spritzmundstücks 6,
das den Teil der Kanüle 14 im
Spritzmundstück 6 umfaßt. Auf
dieser Länge
L1 prägt
das Füllmaterial
F die Kanüle 14 bis
zum Ende 22 dieser Kanüle 14.
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Das
Ummantelungsmaterial zirkuliert im Spritzmundstück 6 zwischen der
Innenwand 23 des Spritzmundstücks 6 und der Außenwand 24 der
Kanüle 14.
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Für die Änderung
der Temperatur des Ummantelungsmaterials und des im ersten Abschnitt
zirkulierenden Füllmaterials
sind Thermomittel 25 vorgesehen. Diese Thermomittel 25 sind
zum Beispiel ein doppelter Mantel, ein elektrischer Heizwiderstand,
ein Ölbad
oder ein Bad mit anderen Fluids.
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Auf
einer Länge
L4 am Anfang des Spritzmundstücks 6 können insbesondere
aus Platzgründen
keine Thermomittel 25 angebracht werden.
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Auf
der Länge
L1 bildet sich die Ummantelung des Produkts durch Verfestigung,
wie weiter unten noch ausführlich
beschrieben werden wird.
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Die
von den Thermomitteln 25 gelieferte Temperatur ist T1,
die Ausgangstemperatur dieser Thermomittel ist T'1.
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Das
Spritzmundstück 6 zeigt
nach dem ersten Abschnitt L1 den zweiten Abschnitt mit der Länge L2, der
keine Kanüle 14 mehr
umfaßt.
Dieser Abschnitt L2 umfaßt
die zweiten Thermomittel 26, die analog zu den ersten Thermomitteln 25 sind.
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Nach
einer Variante hat man L1 = 150 cm und L = 400 cm. Nach einer anderen
Variante hat man L1 = 30 cm und d L = 250 cm.
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Die
von diesen Thermomitteln 26 gelieferte Temperatur ist T2,
die Temperatur am Ausgang dieser Thermomittel 26 ist T'2. Der zweite Abschnitt
L2 umfaßt
einen Abschnitt S''3 zwischen den Thermomitteln 25 und
den Thermomitteln 26. Der erste Abschnitt S1 umfaßt einen
Abschnitt S'3 mit
Länge L'3 zwischen dem Koextrusionskopf 11 und
den Thermomitteln 25.
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In
der Tabelle 1 ist ein präzises
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach zwei möglichen
Ausführungsmodi
dargestellt worden.
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In
der Tabelle 1 wird folgendes angegeben:
- – Die Temperatur
Tf der Füllung
im Versorgungstrichter 8, die Eingangstemperatur T3 und
die Ausgangstemperatur T'3
der Thermomittel 19, die Temperatur t3 des Füllmaterials,
das aus dieser Zone austritt und an der Kanüle 14 ankommt, die
Temperatur TE des Ummantelungsmaterials im Versorgungstrichter 7,
die Eingangstemperatur T4 und die Ausgangstemperatur T4 der Regulierungsmittel 18,
die Temperatur t4 des Ummantelungsmaterials am Ausgang der Regulierungsmittel 18,
das an der Koextrusionskammer 12 ankommt;
- – Die
Eingangs- und Ausgangstemperatur T1 der ersten Thermomittel 25,
die durchschnittliche Temperatur TP1 des Produkts direkt am Ausgang
der Kanüle 14;
- – Die
Eingangstemperatur T2 und die Ausgangstemperatur T'2 der zweiten thermischen
Regulierungsmittel 26, die Temperatur TP2 des Produkts
im Abschnitt L2.
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Die
Ummantelungs- und die Füllmaterialien
müssen
im Koextrusionssystem transferiert und gepumpt werden können. Sie
können
somit in leichtflüssiger
bis visköser
Form in den Versorgungstrichter eingeführt werden, wobei die Viskosität unter
den Werten liegen muß,
bei denen die Vorrichtung blockiert würde, zum Beispiel bei 50.000
bis 100.000 Zentipoises und sogar 1.000.000 Zentipoises, dies mit
einem Pumpdruck, der 20 bis 25 Bar erreichen kann.
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Nach
einem ersten Ausführungsmodus
ist das Koextrusionssystem ein System mit Koextrusion im Heißverfahren.
Nach einem zweiten Ausführungsmodus
ist das Koextrusionsverfahren ein kaltes Koextrusionsverfahren.
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Was
das Ummantelungsmaterial angeht, ist die Koextrusion im Heißverfahren
insbesondere für
geschmolzene Käsespezialitäten und
geschmolzene Käsesorten
sowie für nicht
geschmolzene Käsespezialitäten und
natürliche
Käsesorten
bestimmt.
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Das
ursprüngliche
Ummantelungsmaterial ist bei einer Temperatur TE von 90°C. Dieses
Material wird an den Transfermitteln 9 abgekühlt und
dann nacheinander am Ausgang des Spritzmundstücks, im ersten Abschnitt S1
und dann im zweiten Abschnitt S2.
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Das
Ummantelungsmaterial ist also nicht wärmekoagulierbar, sondern eher
wärmeverflüssigend.
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Die
Koextrusion im Kaltverfahren ist insbesondere für Lebensmittelmischmaterialien
auf der Grundlage von zum Beispiel Fleisch, Fleischwaren, Fisch,
Surimi bestimmt.
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Das
am Trichter 7 kalte Ummantelungsmaterial wird in den Transfermitteln 9 kalt
gehalten und wird dann im Abschnitt L1 des Spritzmundstücks erwärmt.
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Dieses
Material ist mehrheitlich wärmekoagulierbar,
wie die Zubereitungen auf Grundlage von Fleisch, Eiern, Molke aus
der Käserei,
Fischfleisch, Surimi.
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Sowohl
bei der Koextrusion im Heißverfahren
wie auch bei der Koextrusion im Kaltverfahren erfolgt die Bildung
des Mantels kontinuierlich, jedoch zeitlich verschoben: Bildung
des Mantels im Abschnitt S1, dann Bildung der Füllung im Abschnitt S2.
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Die
Kanüle
hat zum Beispiel einen Durchmesser von d = 12 mm, und das Spritzmundstück 6 hat
einen Durchmesser von D = 18.
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Sowohl
bei der Koextrusion im Heißverfahren
wie auch bei der Koextrusion im Kaltverfahren können bei der Produktzusammenstellung 5 andere
sekundäre
Bestandteile und Zuschlagstoffe eingesetzt werden, die die sensorische Wahrnehmung
des Fertigprodukts, seine Maschinenfähigkeit, seine Erhaltung und
insbesondere sein äußeres Aussehen
verbessern sollen.
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Diese
sekundären
Bestandteile können
Lebensmittelkolloide sein (Stärken,
modifizierte Stärken,
Gelatinen, Gummis, Carraghenanes, ...), pflanzliche oder tierische
Proteine (Weizenproteine, Sojaproteine, ... Eiproteine, Molkeproteine,
...), Konservierungsmittel (Sorbinsäure, Sorbate, Nisine, Nitrite,
usw. ...), Aromen und Gewürze,
tierische oder pflanzliche Fette (Butter, Sahne, MGLA (anhydride
Milchfettmasse), Rapsöl,
Sonnenblumenöl,
..., verschiedene Salze (Feinsalz, Polyphosphate, Calciumchlorid,
...), Farbstoffe (Koschenille-Karmin, Orlean, Paprika, ...); süße Zubereitungen
(Feigenkonfitüre,
Obstkonfitüren,
eingelegtes Obst, Trockenobst, Kastaniencreme, Karamellschokolade,
Nougat, gezuckerte und getrocknete Getreide, ...) Obst- oder Gemüseextrakte
sowie getrocknete Körner.
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Die
Geometrie des Systems eines Spritzmundstücks 6 und einer AA
14 kann sehr variabel sein.
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Nach
einem Ausführungsmodus
umfaßt
die Koextrusionsvorrichtung ein Spritzmundstück 6 gemeinsam für mehrere
Kanülen 14 (2).
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Das
Koextrusionssystem umfaßt:
- – Eine
zentrale Kanüle 27 über eine
Länge L3,
die eine Vorrichtung zur Befestigung und Zentrierung 35 dieser
Kanüle 27 umfaßt;
- – Eine
Kanüle 28,
die die Kanüle 27 über eine
Länge L2
kürzer
als L3 umgibt und eine Vorrichtung zur Befestigung und Zentrierung 36 dieser
Kanüle 28 umfaßt;
- – Eine
Kanüle 29,
die die Kanülen 27 und 28 über eine
Länge L1
kürzer
als L2 umgibt und eine Vorrichtung zur Befestigung und Zentrierung 37 dieser
Kanüle 29 umfaßt. Die
Kanüle 29 ist
die kürzeste
der drei, und ihr Ende 29b definiert das Ende des ersten
Abschnitts S1.
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Thermomittel 30,
die eine Temperatur T1 über
eine Länge
L'1 liefern (ungefähr gleich
L1), Thermomittel 31, die eine Temperatur T2 über eine
Länge L'2 liefern (ungefähr gleich
L2 – L1),
Thermomittel 33, die eine Temperatur T3 über eine
Länge L'3 liefern (ungefähr gleich
L3 – L2),
Thermomittel 34, die eine Temperatur 34 über eine
Länge L'4 liefern.
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Die
Wandstärke
der Kanülen
liegt bei rund 1,5 mm. Die Länge
des gesamten Spritzmundstücks
beträgt
L. Nach einer Variante L1 = 30 cm, L2 = L3 = 40 cm, L = 140 cm,
und nach einer anderen Variante L1 = 100 cm, L2 = L3 = 110 cm, L
= 310 cm. Die Durchmesser sind zum Beispiel für die Abschnitte L1, L2, L3:
d1 = 17 mm, d2 = 12 mm, d3 = 6 mm.
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Die
Kanülen 27, 28, 29 sind
konzentrisch und umfassen jeweils eine erste Füllung 27a, eine zweite Füllung 28a,
eine dritte Füllung 29a,
wobei die Füllung 29a an
der Peripherie liegt.
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Das
Koextrusionssystem kann ferner eine Verteilerplatte in Verbindung
mit den Zentriervorichtungen 35, 36 und 37 umfassen.
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Das
erzielte Produkt zeigt bei Querschnitt die auf 6f gezeigte
Form auf.
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Ausgehend
von den vorher beschriebenen Ausführungsmodi mit einer Kanüle und mit
drei Kanülen versteht
man, daß durch
das benutzte Koextrusionssystem sehr viele Geometrien möglich sind,
die dem Fertigprodukt seine Form geben.
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Die
Hauptauflagen sind diejenigen der Bearbeitung der Teile, zum Beispiel
wenn es Metallteile sind. Man kann jedoch Teile aus Verbundstoffen
verwenden, die leichter zu bearbeiten oder zu schweißen sind,
so die Polymere oder plastischen Harze zur Formung der Kanülen oder
der Teile des Körpers
des Koextrusionskopfes (zum Beispiel Verteilerplatte).
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Im
allgemeinen haben die Spritzmundstücke und Kanülen die gleiche Geometrie in
gleicher Längsrichtung,
bei manchen Ausführungsvarianten
können
sie aber profiliert werden. Der auf das Spritzmundstück oder die
Kanüle
folgende Teil ist dann breiter als der vorhergehende Teil. Mit dieser
Konfiguration kann die Wirkung der Koextrusion an der Ausgangsöffnung der
Kanüle
oder des Spritzmundstücks
erhöht
werden. Eine solche Verringerung des inneren Durchmessers des Spritzmundstücks oder
der Kanüle
löst einen
Druckanstieg in der sich in Bewegung befindenden Lebensmittelmasse
aus und also häufig
eine Beschleunigung der Materialflüsse am Öffnungsausgang.
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Die
Vorrichtungen zur Befestigung und Zentrierung einer Kanüle, wie
Vorrichtungen 35, 36, 36 jeder Kanüle 27, 28, 29 sind
auf ein Metallkugelgelenk montiert, was ermöglicht, die Kanüle(n) zu
zentrieren oder zu dezentrieren und also originelle und insbesondere
spielerische Formen zu erhalten. An den Kugelgelenken ist eine Verteilerplatte
positioniert, um den Abfluß der
Lebensmittel zu regeln, die die Ummantelung bilden und die Füllungen
eines Niveaus n + 1. Das in der zentralen Kanüle umlaufende Produkt geht
durch keine solche Platte.
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Die 3 zeigt
mehrere Ausführungsvarianten,
die Produkte sehr unterschiedlicher Formen je nach der oder den
benutzten Kanüle(n).
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Die 3 zeigt
schematisch eine allgemeine Form des koextrudierten Produkts, ob
es nun rund (3a), quadratisch (3b), dreieckig (3c),
viereckig (3d), herzförmig (3e), rechteckig (3f),
oval (3g), mit abgerundetem Dreieck
(3h), orthogonal (3i),
Zange (3j), Nugget (3k),
Pyramide (3l), Tunnel (3m),
Baum (3n), Blume (3o)
ist.
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Die 4 bis 4f stellen für gewisse dieser Formen das
koextrudierte Produkt dar, das die äußere Ummantelung und die interne
Füllung
umfaßt.
Bei 4c hat zum Beispiel das Spritzmundstück einen
quadratischen Querschnitt und die innere AA einen runden Querschnitt.
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Die 5a, 5b, 5c stellen Produkte dar, die mit verschiedenen
Verhältniszahlen
Kanüle/Spritzmundstück erzielt
wurden. Die Verhältniszahl
des Durchmessers der Kanüle
zum Durchmesser des Spritzmundstücks
liegt bei 5a deutlich höher.
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Die 6a bis 6g stellen
die Produkte dar, die mit einer einzigen Spritzmundstück mit mehreren
Kanülen
erzielt wurden. Auf den 6a bis 6d sind die Füllungen voneinander getrennt
und verschmelzen auf 6e. Auf 6d wird eine spielerische Form mit Darstellung
eines Gesichts erzielt.
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Die 7a und 7b stellen
Produkte dar, die mit einer dezentrierten Kanüle erzielt wurden, die 7c stellt ein Produkt dar, das mit einer
dezentrierten Kanüle
in Verdunkelung erzielt wurde.
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Am
Ausgang des Spritzmundstücks
können
das Schneiden in verschiedene Längen
sowie andere mechanische Bearbeitungen sehr unterschiedliche Formen
des Produkts ergeben. Die 8a illustriert
zum Beispiel Häppchen,
die 8b und 9 stellen
ein Produkt in Rollenform dar, die 8c, 8d zeigen geschlossene geklammerte Produkte,
die 8e stellt ein Produkt in Kugelform
dar.
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Mit
dem beschriebenen Verfahren kann man alle diese Produktformen erzielen,
wenn es um Produkte mit geringen Abmessungen, insbesondere mit einem
Durchmesser von unter 20 mm, geht. Mit dem Verfahren können auch
Produkte mit großem
Durchmesser hergestellt werden, zum Beispiel mit 50 bis 100 mm.
Die Produktabmessungen werden durch die Abmessungen des Spritzmundstücks und
der Kanüle(n)
bestimmt.
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Bei
Verfahren nach früherem
Kenntnisstand, bei denen keine lange Kanüle im Innern des Spritzmundstücks verwendet
wird, macht die Herstellung von Produkten mit Durchmesser von unter
rund 20 mm die Montage und Demontage des Koextrusionssystems komplex,
daher deutlich höhere
Herstellungskosten.
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Jetzt
werden die Zusammensetzung des Ummantelungsmaterials und des Füllmaterials
genauer beschrieben.
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Nach
einer Ausführung
ist die Zusammensetzung des koextrudierten Produkts analog mit derjenigen von
Käsespezialitäten, die
im Dokument EP A 260 194 beschrieben werden.
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Das
Ummantelungsmaterial wird ausgehend von Basiskäsesorten erarbeitet, die mit
F1 bezeichnet und verfeinert werden und mindestens 50% Trockenmasse
haben, und spezieller ausgehend von Käsesorten mit gekochter oder
roher gepreßter
Masse, wobei geschmolzene Käsesorten
ausgeschlossen sind.
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Das
Fett-/Trockenverhältnis
liegt zum Beispiel bei oder über
25%. Ein solcher Käse
unterliegt keiner Synärese.
Käsesorten
mit guten Ergebnissen sind insbesondere Käsesorte, aus Holland (Gouda,
Edamer, Mimolette, Leerdamer), oder Käsesorten mit gepreßter Masse
(Saint-Paulin, Emmenthaler, Comté, Cheddar).
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Dieser
zu verarbeitenden Basiskäsesorte
F1 werden spezifische Proteine zugesetzt, insbesondere aus Molke.
Diese Proteine werden zugesetzt, wenn dieser Käse eine Temperatur von zwischen
40°C und
80°C angenommen
hat.
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Der
mit F2 bezeichnete Käse,
der durch (direkten oder indirekten) Zusatz von Proteinen und insbesondere
Molke zum verwendeten Basiskäse
F1 erzielt wird, ermöglicht,
bevor er auf eine Temperatur von rund 80°C geführt wird, dem erzielten Käse mechanische
Eigenschaften für
seine spätere
maschinelle Verarbeitung zu verleihen, insbesondere hinsichtlich
des erfindungsgemäßen Verfahrens
der Koextrusion.
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Das
Füllmaterial
kann je nach dem gewünschten
endgültigen
Lebensmittelprodukt mit vielen verschiedenen Varianten realisiert
werden. Es kann sich um ein Produkt auf der Grundlage von insbesondere
Käse oder
Fleisch- und Wurstwaren oder Backwaren oder Süßwaren handeln. Die Füllung kann
homogen sein, mehr oder weniger fest oder weich und sogar mehr oder
weniger flüssig.
Die Füllung
kann heterogen sein und eingeschlossene Stückchen enthalten, wie: Obst,
Meeresfrüchte,
Gemüse,
Schinken, Pilze und insbesondere Käse.
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Zum
Beispiel wird für
die Ummantelung junger Gouda mit 59% Trockenmasse und 51,5% Trockenfettanteil
verwendet. Der Käse
wird in kleine Stückchen
geschnitten. Molkeproteine mit 10% Gewichtsanteil werden zum Käse hinzugefügt, und
das ganze wird gemischt und durch eine Heizung 13 Minuten lang auf
8°C gebracht,
um eine homogene Masse zu bilden. Diese Masse wird in den ersten
Versorgungstrichter 7 der Koextrusionsvorrichtung 1 eingefüllt. Die
Füllung
besteht aus Doppelrahmfrischkäse
mit 44% Trockenextrakt und dem Fett-/Trockensatz 70%. Die Füllung wird
bei rund 73%C in den zweiten Trichter 8 der Maschine eingeführt. Durch
den Maschinendurchlauf kann ein Produkt erzielt werden, das bis
zu 65% Belaggewicht enthält
(entspricht der allgemeinen Form der 2).
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Jetzt
werden einige Beispiele von erarbeiteten Formulaturen vorgestellt.
Die nachstehenden Beispiele 1, 2, 3, 5 werden mit einem Koextrusionssystem
im Heißverfahren
erzielt. Die Beispiele 4, 8 und folgende werden mit einer Koextrusion
im Kaltverfahren erzielt.
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Beispiel 1: Koextrudiert
Käse (Ummantelung)
+ Obstzubereitung (Füllung).
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Eine
Ummantelung bestehend aus geschmolzenem Käse mit 53% Trockenextrakt und
53% Fettanteil am Trockenextrakt wird mit Mischung bei 90°C in einer
Knetmaschine ausgehend von jungem Cheddar, Butter, Wasser Stärke, Schmelzsalzen,
Gelatine, Carraghenan und Aromen zubereitet. Mit Mischung einer
Erdbeerkonfitüre
mit Obststückchen,
Wasser, Stärke,
Gelatine, Saccharose, Fruchtzucker du Aromen bei 70°C wird eine
Obstfüllung
zubereitet. Der Wassergehalt und die Aktivität des Wassers der Füllung werden
angepaßt, um
mit denjenigen des geschmolzenen Käses kompatibel zu sein.
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Beispiel 2: Koextrudiert
Käsespezialität (Ummantelung)
+ natürlicher
Käse (Füllung) +
Obstpüree
(Füllung).
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Dieses
Mal besteht die Ummantelung aus einer Mischung bei 45°C aus Bruch,
Gelatine (unter Ausschluß von
Schmelzsalzen) in einer Edamer Knetmaschine. Die erste Füllung besteht
aus Doppelrahmbruch mit 45% Trockenauszug und 72% Fettstoff auf
Trockenextrakt. Sie wird im Kaltzustand durch Mischen zubereitet.
Die zweite Füllung
wird ausgehend von einer tiefgekühlten
Obstpulpe zubereitet, der man Zucker, Stärke, roten Farbstoff, ein Aroma
und nahrungsgerechte Hydrokolloide beigefügt hat. Der Wassergehalt und
die Aktivität
des Wassers der beiden Füllungen
werden angepaßt,
damit sie mit denjenigen des geschmolzenen Käses kompatibel sind.
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Beispiel 3: Koextrudiert
natürliche
Käsesorte
+ Zubereitung von grünen
Gemüsen.
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Die
(Ummantelung) besteht aus einer natürlichen Käsesorte vom Typ junger Gouda.
Eine Gemüsefüllung wird
vorbereitet ausgehend von einem Frischgemüsepüree, dem man Stärke, Pflanzenfasern,
Salz und Kartoffelstärke,
Sorbitol, einen Farbstoff und ein spezifisches Aroma zugesetzt hat.
Der Wassergehalt und die Aktivität
des Wassers der Füllung
werden angepaßt
um mit denjenigen des natürlichen
Käses kompatibel
zu sein.
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Beispiel 4: Koextrudiert
Surimi + Lachsschaum
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Eine
Ummantelung aus Surimi wird kalt in einem Cutter ausgehend von Fischsurimi,
Fischpulpe, Schalentierextrakt, Wasser, flüssigem Eiweiß, Kartoffelstärke, Weizenstärke Aromenöle zubereitet.
Die Füllung
ist ein Lachsschaum, der im Cutter kalt ebenfalls aus Lachsfilet,
Pulpe von weißem Ölfisch,
Kartoffelstärke,
Crème
fraîche,
flüssigem
Eiweiß,
Salz, Aroma und Farbstoff hergestellt wird.
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Beispiel 5: Koextrudiert
Bäckerteig
+ geschmolzener Käse
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Die
Ummantelung besteht aus einem Bäckerteig
von der Art Brandteig, der in der Knetmaschine des Bäckers zubereitet
wird. Die Füllung
ist geschmolzener Käse
wie im Beispiel 1 beschrieben, jedoch bei dem der Wassergehalt und
die Aktivität
des Wassers verändert
worden sind, um mit denjenigen des Bäckerteigs nach dem Backen kompatibel
zu sein. Das ganze wird nach der Koextrusion in den Backofen gegeben.
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Beispiel 6: Koextrudiert
Bäckerteig
+ Fleischzubereitung
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Die
Ummantelung besteht aus einem Bäckerteig
von der Art Tortenbiskuit, der auf traditionelle Weise zubereitet
wird. Die Füllung
ist eine Fleischzubereitung von der Art traditioneller Entenschaum,
mit Ausnahme dessen, daß der
Wassergehalt und die Aktivität
des Wassers so korrigiert wurden, daß sie mit diesem Tortenbiskuit
nach dem Backen kompatibel sind.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren
sind die erzielten Produkte greifbar. Im Gegensatz zu den Produkten
die mit den Verfahren nach alter Technik erzielt werden, hat das
Produkt am Ausgang des Spritzmundstücks seine „fertige" Struktur. Da es nicht teigig ist, klebt
es nicht fest, es fühlt
sich angenehm an, was sogar auf kleine Teile wie Stäbchen zutrifft.
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Es
ist vorher ein Ausführungsmodus
mit Benutzung einer Kanüle
beschrieben worden und ein anderer Modus mit drei Kanülen. Jetzt
werden gewisse Prinzipien vorgestellt, die zu benutzen sind, um
die Hauptparameter des Koextrusionssystems zu definieren, und dabei
insbesondere die Längen
der Spritzmundstücke und
der Kanülen.
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Das
System unterscheidet sich deutlich vom früheren technischen Stand mit
einer Länge
L1 der kürzesten
Kanüle
von mindestens 10 cm, wobei L1 die Länge der Kanüle an der äußersten Peripherie von konzentrischen
Kanülen
im Innern des Koextrusionsmundstücks
ist.
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In
der geläufigsten
Praxis beträgt
diese Länge
L1 am häufigsten
zwischen 30 und 150 cm, was die optimale Bildung der äußeren Ummantelung
ermöglicht.
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Wenn
L2, L3, ... Ln den Längen
der zusätzlichen
Kanülen
bei mehrfacher Koextrusion entsprechen, können l2, L3, ... oder Ln gleich
L1 sein, aber am häufigsten
L2 = L1 + x cm, L3 = L2 + x cm, ..., L(n – 1) + x cm, mit x zwischen
0 und 30 cm.
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Die
Länge L
des Spritzmundstücks
ist immer größer als
die Länge
der äußerst peripheren
Kanüle
(L1, L2, L3, ... Ln je nach Fall). Der Unterschied L – Ln ist
mindestens gleich 10 cm, aber in den häufigsten Fällen mindestens 30 bis 600
cm. Eine solche Länge,
in deren Verlauf ein starker Wärmeaustausch
stattfindet, ist für das
vollständige
Abkühlen
oder Erhitzen der einzelnen koextrudierten Teile notwendig.
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Man
hat zum Beispiel:
- – Für ein Spritzmundstück mit einer
Kanüle
(vorher beschrieben)
L1 = 150 cm mit L = 400 cm
L1 = 30
cm mit L = 250 cm
- – Für ein Spritzmundstück mit drei
Füllungen
(vorher beschrieben)
L1 = 30 cm, L2 = L3 = 40 cm und L = 140
cm
L1 = 100 cm, L2 = L3 = 110 cm und L = 310 cm
- – Für ein Spritzmundstück mit zwei
Füllungen:
L1
= 30 cm, L2 = 60 cm und L = 4 m
L1 = 10 cm; L2 = 20 cm und
L = 80 cm
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Bezüglich der
Temperaturen des Systems wird definiert:
- TE
- = Temperatur der Ummantelung
im Versorgungstrichter des Systems
- TFn
- = Temperatur der Füllung n
in ihrem Versorgungstrichter
- TFIL1
- = Durchschnittliche
Temperatur der Wand des der Länge
L1 entsprechenden Spritzmundstücks
- TFILn
- = Durchschnittliche
Temperatur der Wand des der Länge
Ln – (Ln – 1) entsprechenden
Spritzmundstücks
- TP1
- = Durchschnittliche
Temperatur des Produkts am Ausgang der Kanüle 1
- TPn
- = Durchschnittliche
Temperatur des Produkts am Ausgang der Kanüle n
- TFILFIN
- = Durchschnittliche
Temperatur der Wand des der Länge
L – Ln
entsprechenden Spritzmundstücks
- TPFIN
- = Durchschnittliche
Temperatur des Produkts am Ausgang des Spritzmundstücks.
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Ausgehend
von diesen Definitionen sind mehrere Konfigurationen von Temperaturprofilen
möglich,
je nachdem, ob
- – das Produkt wärmekoagulierbar
ist oder nicht;
- – das
Produkt aus einem Heiß-
oder Kaltherstellungsverfahren stammt;
- – die
Notwendigkeit besteht, beim gesamten Herstellungsprozeß, darunter
der Koextrusion, eine Hygiene aufrecht erhalten werde muß.
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Bei
Ausführungsmodi,
bei denen Käsesorten
oder Käsespezialitäten oder
geschmolzene Käsesorten oder
geschmolzene Käsespezialitäten als
Ummantelungsmaterial verwendet werden, kann „ganz im Kaltverfahren im
gekühlten
Modus" gearbeitet
werden, man privilegiert aber am häufigsten einen sogenannten „Heißprozeß", oder sogar „bei hoher
Temperatur".
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Bei
einem solchen Prozeß „ganz im
Kaltverfahren" gegenüber den
Maschinen „Rhéon" oder „VEMAG", kann mit der unabhängigen Bildung
der Ummantelung eine festere, glättere
und homogenere Textur der äußeren Ummantelung
erzielt werden. In diesem Fall, TE = TFn = TFIL1 = TFILn = TFLFIN
= TP1 = TPn = TPFIN = 2 bis 10°C.
Diese Temperaturen können
mit einem Kühlsystem
garantiert werden.
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Bei
einem solchen „Heißverfahren" werden die Ummantelung
und die Füllung(en)
bei zwischen 30 und 80°C
in die Ausrüstung
eingeführt.
Mit diesen Temperaturen kann eine optimale Fluidität der Lebensmittelmischungen
garantiert werden. Mit den entlang des Spritzmundstücks vorhandenen
Regulierungszonen kann der Abfluß der Verfestigung des Fertigprodukts
kontrolliert werden. In diesem Fall, TE = TFn = 30 bis 80°C; 80°C > TFIL1 > TFILn > TFILFIN = 30°C; TP1 =
TPn = TPFIN = 70 bis 35°C.
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Bei
einem solchen Prozeß „bei hoher
Temperatur" ist
der Prozeß so
parametriert, daß eine
sehr weitgehende Hygienegarantie gegeben ist. Die Ummantelung und
die Füllung(en)
sind im allgemeinen bei einer Temperatur von zwischen 90° und 100°C. Im letzten
Fall eines geschmolzenen Käses
UHT zum Beispiel kann der Versorgungstrichter auf Temperaturen von über 100°C gebracht
werden.
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In
diesem Fall, TE = TFn = 90 bis 100°C; 80°C > TFIL1 > TFILn > TFILFIN = 30°C; TP1 =
TPn = TPFIN = 85 bis 35°C.
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Bei
Ausführungsmodi,
bei denen Ummantelungen auf Basis von Surimi oder Fleischzubereitungen verwendet
werden, handelt es sich im wesentlichen um wärmekoagulierbare Systeme, das
ganze muß also bei
einer relativ niedrigen Temperatur zwischen 2° und 50°C versorgt werden, am besten
bei unter 15°C.
Die Temperaturen, sind also TE = TFn = 2 bis 50°C; TFIL1 > TFILn > TFILFIN > 80 bis 100°C; TP1 =
TPn = TPFIN = 60 bis 80°C
durchgehend. Im letzteren Fall können
Temperaturen von über
100°C mit
einer doppelten Ummantelung erreicht werden, in der Öl oder ein
anderes Fluid von der Art Glykol zirkuliert.
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Die
Vorabkühlung
oder Vorheizung der Ummantelung oder der Füllungen bevor der Koextrusionskopf erreicht
wird, werden in den Fällen
vorgenommen, in denen die Temperaturunterschiede zu stark sind.
In diesem Fall werden die Temperaturen in Bereiche zurückgeführt, die
mit dem Prozeß der
Verfestigung im Spritzmundstück
besser kompatibler sind.
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Man
versteht in der gegebenen Beschreibung, daß eine große Vielfalt an Produkten erzielt
werden kann, und dies bei hohem Durchsatz und typischerweise kontinuierlich.
Während
beim früheren
Stand der Technik solche Durchsätze,
die 10 Meter/Minute erreichen konnten, bei kleinen Teilen nur schwierig
zu erreichen sind. Da außerdem
nach dem Spritzmundstück
das koextrudierte Produkt nicht klebrig ist, kann es leicht geschnitten
werden. Man benutzt zum Beispiel ein Drehsystem mit Messern, das
Schneiden mit dem Faden, mit dem Wasserstrahl oder mit Ultraschall;
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