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Zwischenmahlzeit mit haltbarer Brotumhüllung und Verfahren zu ihrer
Herstellung Die Erfindung betrifft ein neues Nahrungsmittel, bei dem eine Brotmasse
als UmhUllung eines (ggf. seinerseits noch gefüllten) Kerns aus einem anderen Lebensmittel,
beispielsweise einem üblichen Brotbelag oder Brotaufstrich dient. Die umhüllende
Br(tmasse ist dabei dauerhaft (d.h. sie enthält nur wenig Wasser) und mit dem Kern
fest verbunden.
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Infolge der heutigen Lebensumstände wie lange Abwesenheiten durch
Reisen, Autofahrten, Schule usw wächst allgemein das Bedürfnis nach kleinen Zwischenmahlzeiten,
die verzehrsfertig und leicht zu handhaben sein sollen Angeboten werden bereits
Bonbons, Schokolade (auch gefüllt) und Riegel mit verschiedenen, z.T. fetthaltigen
Füllungen und Schokoladenüberzügen.
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Die genannten Produkte weisen häufig eine Zusammensetzung auf, die
im Sinne einer modernen Ernährungsphysiologie nicht immer günstig beurteilt wird.
Zudem stehen verschiedene Nachteile einem häufigen Verzehr entgegen. So sind Schokolade
und Uberzüge aus Schokolade äußerst temperaturempfindlich; sie schmelzen und werden
beim Aufbewahren, z.B. im warmen Auto oder in der Schule weich und schmierig, was
zum Kleben und Zur Verunreinigung der Hände und (insbesondere bei Kindern) auch
von Kleidern und Möbeln führt.
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Ferner ist der süße Geschmack zwar zunächst Anreiz zum Genuß solcher
Artikel, führt jedoch schnell zu einem gewissen Übersättigungsgefühl bzw. zu Widerwillen
gegen die Müßigkeit.
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Darüber hinaus tritt durch die Siede sehr schnell ein starkes Durstgefühl
auf.
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Gelegentlich wird versucht, diese Nachteile zu umgehen, indem Schokolade
zusammen mit Brot verzehrt wird - eine sehr wohlschmeckende Kombination, wie dies
gelegentlich auch in der Werbung, mit der Empfehlung, die Täfelchen auf Brotschnitten
als Brotbelag zu verzehren, ausgenutzt wird.
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Auch hierbei treten jedoch Nachteile auf: So wird zunächst das Kleben
bzw. Schmieren der Schokolade nicht verhindert, ferner besteht keine feste Verbindung
zwischen Schokolade und Brot, was die Gefahr mit sich bringt, daß dieser Belag herunterfällt
und beim Abbeißen bricht. Überdies ergibt sich die Schwierigkeit, daß nicht immer
und überall Brot zur Verfügung steht sowie die Notwendigkeit der vorherigen Zubereitung
der Brotschnitten.
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Bekannt sind auch gefüllte Waffeln. Diese enthalten allerdings eine
andere, weiche Füllung, und bei der Waffeldecke handelt es sich um ein Feingebäck,
das den kräftigen Brotcharakter vermissen läßt (s. US-PS 1 727 5a2).
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Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Fleischwaren,wie z.B.
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erst, mit einer Brothülle zu umgeben (sog. "Wurst im Schlafrock",
s. DT-PS 893 280). Derartige Nahrungsmittel sind Jedoch wegen des hohen Wassergehalts
von Hülle und Füllung nur ganz kurze Zeit haltbar, so daß sie nach der Herstellung
alsbald verzehrt und daher nicht beliebig gelagert und transportiert werden können.
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Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
ein schmackhaftes, haltbares (d.h. lager- und transportfähiges), als kleine Zwischenmahlzeit
verwendbares NahrungsT mittel zu schaffen, das ohne weitere Vorbereitung verzehrfertig
ist und auch die Nachteile des Schmierens und Klebens nicht aufweist.
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Das erfindungsgemäße Nahrungsmittel besteht demgemäß aus einem Produkt
in vorzugsweise länglicher (z.B. Riegel- oder Rollen-) Form, ggf. auch in Würfel-,
Ei- oder Kugelform o.ä., das aus einer äußeren, vorzugsweise rundum geschlossenen
Brot- bzw.
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Vollkornbrotdecke und einem (sich darin z.B. axial erstreckenden)
Kern aus- einem üblichen Brotbelag oder Brotaufstrich besteht. Die Brotumhüllung
ist dabei durch besonders intensives oder mehrfaches Backen entwässert und damit
dauerhaft gemacht worden. Während übliche Brotsorten einen erheblichen Wassergehalt
aufweisen (z.B. Roggenbrot ca. 36-38 96 und in der Krume sogar 40-45 , s. "Das Fachwissen
des fortschrittlichen Bäckers", Teil III, Hugo Matthaes-Verlag Stuttgart 1951, S.
62), hat die Brothülle gemäß der Erfindung nur einen Wassergehalt von höchstens
15 %, in der Regel sogar von nur 10 %, der bis unter 5 % gesenkt werden kann.
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Zur Erhöhung der Bindefähigkeit der Brotmasse können ggf.
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noch andere Lebensmittel,wie native oder aufgeschlossene Stärke, Glukose,
Sorbit, Eiweiß oder gesetzlich erlaubte Lebensmittelzusatzstoffe dienen. Zur Erhöhung
der Haltbarkeit ist ein Zusatz von Konservierungsmitteln, wie z.B.
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Calciumpropionat möglich. Auch kann eine Anreicherung mit Vitaminen
und Spurenelementen erfolgen.
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Die Brothüllen können ferner, um ihr Aussehen durch zusätzlichen Glanz
zu verbessern, mit Hühnervollei bestrichen werden.
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Der Kern des neuen Nahrungsmittels kann beispielsweise aus süßen,
aber verhältnismäßig festen FUllungen, wie Schokolade, Nougat, Marzipan, Karamel,
Toffee u.a. bestehen, die im Hinblick auf eine physiologisch vollwertige Ernährung
auch noch mit Eiweiß, Spurenelementen und/oder Vitaminen angereichert werden können.
In diesem Fall ist zudem innerhalb des Kerns,'noch eine Einlage aus Fruchtpulpe
(z.B. Maracuja, Aprikose) als erfrischende, durststillende und mit Vitaminen angereicherte
Komponente möglich. Die erwähnten SUßwarenmassen werden in an sich bekannter Weite
(z.B, durch Vermischen, Kneten oder Aufschäumen) aus Eiweiß, Fett, Zucker, Zuckraustausch-Stoffen
und/oder Kakao hergestellt und ggf. mit Vitaminen und Spurenelementen angereichert.
Auch andere der genannten für die Kernfüllung möglichen Ausgangsmaterialien,Wie
Joghurtmasse, Käse, Tomatenmark o.ä. können in an sich bekannterter Weise hergestellt
werden. Auch übliche Fleischwaren, wie Pastetenfüllungen oder Wurst (insbesondere
Dauerwurst) können als Kern Verwendung finden.
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Bei der Verwendung bestimmter Füllungen, wie z.B. Schokolade, Trockenjoghurtmasse
etc., ist die Erzielung haltbarer Produkte infolge des zu vernachlässigenden Wassergehalts
der Füllmassen ohne zusätzliche HaBnahmen möglich. Bei anderen Füllungen, wie z.B.
Joghurt, Marmeladen, Tomatenmark, Fleischwaren wie Pastetenfüllungen, Wurst oder
Käse ist es zweckmäßig, die Brothülle noch mit einem wasserunlöslichen, undurchlässigen,
eßbaren Film (Trennschicht) zu versehen, der z.B. aus Zein (Maisieiweiß), Natriumalginat
oder ähnlichen in der Lebensmittel- oder Pharma-Industrie verwendeten Filmbildnern
bestehen kann.
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Es ist auch möglich, zunächst lediglich die leeren Brotröhren herzustellen
und die Befüllung dem Geschmack des Kunden zu überlassen, indem man z.B. die Brotröhren
zusammen mit verschiedenen in Tuben enthaltenen Füllungen wie Tomatenmark, Käsecreme,
Marmelade, Schokoladen- oder Nougatpaste abgepackt und in den Handel bringt.
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Die Herstellung des neuen Nahrungsmittels wird im folgenden beschrieben:
Die Brotmasse wird vorzugsweise aus üblichem Roggen- oder Weizenteig, ggf. unter
Einsatz der oben erwähnten Zusätze, hergestellt. Die Herstellung der Hülle hieraus
kann entweder getrennt von der Herstellung des Kerns oder gemeinsam hiermit erfolgen.
Dabei sollte darauf geachtet werden, daß ein möglichst allseitig maßkonformer (kalibrierter)
Formling hergestellt wird.
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Bei getrennter Herstellung ist es z.B. möglich, den ungeformten Teig
zunächst zu backen, ihn dann zu zerkleinern und die feuchten (oder auch getrockneten
und nachträglich wieder angefeuchteten) Brotkrumen zu einem Hohlkörper zu formen.
Es ist auch möglich, zunächst HaLbschalen herzustellen, die nachträglich befüllt
und dann mittels Wärme oder auch durch Bestreichung bzw. Besprühen der Verbindungskanten
mit einem klebenden Lebensmittel, wie z.B. Zuckersirup zu einem Hohlkörper zusammengefiigt
werden. Man kann Jedoch auch so vorgehen, daß man die Halbschalen vor dem Befüllen
vereinigt und die Befüllung von außen, z.B. mittels Injektion, vornimmt.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Teigband zu extrudieren
und dieses auf einen Stab aufzuwickeln, wobei gleichzeitig oder anschließend gebacken
wird. Dabei wird zweckmäßig sò vorgegangen, daß das Teigband etwa 20-25 mm breit
ung 3 mm dick aus dem Extruder austritt und anschiießend kontinuierlich, zoBw schräg
um einen rotierenden Stab aus Glas oder Metall der gewünschten Innenform der Brothülle
(rund, eckig gewickelt und so gebacken wird. Der Teig kann auch zusammen mit dem
Stab zunächst zwecks Teigentwicklung in einen Gärraum gebracht und dann erst dem
Backofen zugefthrt werden.
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Es ist auch möglich, den Teig zunächst nur halb gar zu backen, ihn
dann schneckenförmig über eine dafür geeignete Form zu wickeln und ihn dann anschließend
zU backen, zu grillen und/ oder zd trocknen. Er kann dann nach erfolgtem Teilen
in portionsgere-,hte Stücke und Abkühlen sowie Entfernen der Innenform befüllt werden.
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Besonders zweckmäßig und rationell ist es Jedoch, die Teigmasse bereits
als Hohlstrang aus dem Extruder auszupressen, gären zu lassen und dann zu.backen.
Hierbei muß jedoch die Teigmasse (falls die Extrusion nicht gemeinsam mit einer
festen Füllung erfolgt) so lange in Form -eines Hohlkörpers gehalten werden, bis
sie nach dem Backen erstarrt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Teigröhre
durch in ihrem Innern befindliche Luft stabilisiert. Diese wird zweckmäßig stets
etwas angefeuchtet, um der Gefahr des Austrocknens des Teigs beim Backen zu begegnen.
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Im einzelnen wird wie folgt vorgegangen: Der Teig wird zusammen mit
strömender Luft aus einer Preßdüse extrudiert, die in ihrem Zentrum ein in seinen
Abmessungen dem gewünschten Innenraum des Brothohlkörpers entsprechende Öffnung
als Luftaustritt und einen größeren, konzentrisch zu dieser Öffnung angeordneten
Ring als Teigaustrittsöffnung aufweist. Da es sich um die Verarbeitung weicher Teige
handelt, muß der Abstand von Einfülltrichter zur Austrittsdüse möglichst kurz gehalten
werden, während die Preßdüse selbst verlängert ist (geringer Kompressionsdruck).
Die Kompressionskammer der Hohlstrangpresse ist für eine extrem kurze Verweil- und
Durchsatzzeit ausgelegt, d.h. sie weist nur ein geringes Teigaufnahmevolumen (3500
cm3 Kammervolumen bei ca. 650 kg/h Durchsatz) auf.
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Der Rücklauf wird verhindert durch doppelspiralige, horizontal angeordnete
Austragsspindeln, die in einem Teflon-Mundstück (2- oder 3-StoffdUse) enden. Die
Ausbringungsteile sind stufenlos temperierbar, um Reibungswärme abführen zu können.
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Es ist ferner darauf zu achten, daß der Teig (z.B. durch geringeren
lzesserzusatz bzw. Hinzufügen von geeigneten, die Gärr festigkeit erhöhenderl und
den 'XKleber" stabilisierenden Emulgatoren) eine verbesserte Gärstabilität erfährt.
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Die Extrusion sollte wegen der weichen Natur gärfähiger Teige zweckmäßig
relativ langsam (ca. 1 m pro Minute) erfolgen. Wird ein "endloser" Strang auf Band
extrudiert, so kann die stabilisierde "im Innern strömende" Luft bezüglich Temperatur
iirid Lutfeuchtigkeit so eingestellt werden, daß sie dem Teig geeignete Gärbedingungen
vermittelt. Zweckmäßiger ist es jedoch, begrenzte Stränge (von 1,20 - 1,50 m Länge)
mittels einer intermittierend angeordneten sog. "Guillotine" (mitlaufendes nicht
ganz durclischneidendes stumpfes Messer bzw. sonstige Ouerschneide-Vorrichtung)
abzutrennen und beidseitig zu verschließen, weil derartige Portionen leichter als
Hohlstrang zu stabilisieren sind. Auf diese Weise wird Luft in den Hohlstrang "eingekapselt".
Der so stabilisierte Strang wird anschließend (zwecks Ersparnis vorzugsweise quer)
durch eine Zone geführt, in welcher geeignete Gärbedingungen herrschen und verbleibt
ca. 30 Minuten hierin. Anschließend kann er mittels Wärme oder Mikrowellen gebacken
werden. Soll der oben (für den Fall der Befüllung mit Feuchtigkeit enthaltenden
Massen) erwähnte Film auf der Innenwandung des ungebackenen oder auch bereits gebackenen
Hohlstrangs angebracht werden, so kann der Hohlstrang (ggf. nach dem Abschneiden
der verschlossenen Enden) beispielsweise über eine sich um die Achse des Hohlstrangs
drehende Spritzdüse geführt werden, aus der eine Suspension des Filmbildners ausgesprüht
wird. Bei der Extrusion eines "endlosen" Strangs kann der Filmbildner ggf.
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auch mittels des stabilisierenden Luftstroms eingeblasen werden.
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Anschließend an das Aufbringen des Filmbildners wird in üblichter
Weise (z.J3. mittels Warmluft) getrocknet.
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Die Kernmasse wird in der Regel durch nachträgliches Befüllen (z.B.
mittels Injektion) in die Hülle eingebracht. Ein süßer Kern icann seinerseits dann
noch in an sich bekannter Weise (z.B. mittels einer Pumpe) mit einer hocharomatischen,
säuerliegen Fruchtmasse (z.B. als Pulpe, Paste oder Gel) gefüllt werden; auch ganze
Fruchtstücke können eingearbeitet werden.
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Erfolgt die Herstellung der einzelnen Schichten gemeinsam (was insbesondere
bei relativ festen und hitzeunempfindlichen Füllungen möglich ist),so werden die
einzelnen Massen getrennt einem Extruder zugeführt. Dabei entsteht ein Strang in
rechteckiger, halbrunder, runder oder ovaler o.a. Form mit einem Querschnitt von
etwa 5 - 30 mm. Die äußere Schicht dieses Stranges besteht aus Brotmasse, die innere
Schicht aus der SUßwarenmasse mit einem Kern der Fruchtpulpe, im Verhältnis 1 zu
5 bis 5 zu 1, in der Regel 1 zu 3 bis 3 zu 1, vorzugsweise im Verhältnis 1 zu 1.
Es ist jedoch auch möglich, kleinere allseits geschlossene Körper z.B. in Größe
und Form üblicher Bonbons oder Pralinen herzustellen.
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Ein etwaiges Fettkristallgefüge erfährt dabei unmittelbar von der
Verarbeitung ein 'ßAnimpfen". Der Kern ist dann mittelhart und bei kurzer Konsistenz
in der Textur nicht völlig kompakt.
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Der Strang wird in portionsgerechte Stücke geschnitten und sofort
oder nach entsprechender Trocknung (gegebenenfalls im Vakuum) und/oder Abflämmen,
eventuell nach Überziehen mit einem geeigneten Überzug und gegebenenfalls nach Aufbringen
von Streußeln o.ä. zur Erzielung einer strukturierten Oberfläche, luftdicht verpackt.
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Wird der Brotteig erst nach dem Austreten aus der DUse gebacken, muß
das innere Mundstück für den Kern bis hinter die Heizzone verlängert werden, so
daß die Füllung erst in die fertig gebackene Hülle gelangt.
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Eine andere Möglichkeit ist es, den Kern mittels bekannter Technik
als Schokoladehohlkörper vorzufertigen. Er hat dann eine härtere Konsistenz und
gibt damit einen sogenannten "Bruch". Dieser Kern kann dann mit der Fruchtpulpe
befüllt und wie oben beschrieben in den Hohlkörper bzw. zwei Halbschalen aus Brotmasse
eingelegt werden.
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Die Verpackung wird zweckmäßig so gestaltet, daß sie mit einer Hand
zu öffnen ist (1Einhandpackung").
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung beschreiben, ohne sie
zu beschränken:
Beispiel 1 a) Brotmasse: 70,0 kg Roggenmehl Type
1150 30,0 kg Weizenmehl Type 1050 3,0 kg Hefe 0,8 kg eines Teigsäuerungsmittels
(entsprechend ca. 0,7 kg Zitronensäure) 2,0 kg Kochsalz 60-70 Liter Wasser Der aus
diesen Zutaten hergestellte Teig wird bei etwa 87°C Teigtemperatur etwa 45 Minuten
ruhen lassen und anschließend in üblicher Weise aufgearbeitet. Die ausgeformten
Teigstücke werden bei 240/2200C abfallend gebacken.
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Nach dem Erkalten der Brote werden diese im Mixer oder mit einer Reibe
zerkleinert. Die Brotkrümel werden mit 0,05 - 0,1 % Calciumpropionat vermischt und
auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt eingestellt.
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b) Süßwarenmasse:-800 g Kakaobutter (oder Fremdfett) 1200 g Kakaomasse
1100 g Vollmilchpulver (oder Magermilch) 6900 g Zucker (oder Z.-Austauschstoff)
Die Massen werden im Verhältnis 1 zu 1 durch ein Mehrstoffmundstück extrudiert,
wobei gleichzeitg in die Mitte des Kerns ein dünner Strang aus Maracujapulpe gepumpt
wird. Es werden portionsgerechte Stücke abgeschnitten, auf den gewünschten Wassergehalt
gebracht und gegebenenfalls luftdicht verpackt.
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Beispiel 2 Wie Nr. 1, das Brot wird jedoch zur Vermeidung von Rindenbildung
im Mikrowellenherd gegart.
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Beispiel 3 Rezeptur wie 1, jedoch wird das Brot in Pumpernickelkästen
(Wasserbad) gebacken (sog. Wülbern-BackkE8ten).
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Beispiel 4 Brotkrume wie in Beispiel 1, 2 oder 3 + 5 , kristallisiertes
Hühnereiweiß 5 % H20 5 % Kokosfett Smp 27 - 30°C Süßwarenmasse wie unter 1.
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Beispiel 5 Brotkrume wie nach Beispiel 1, 2 oder 3.
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Die Krumen werden auf Horden ausgebreitet und getrocknet und/oder
geröstet.
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+ 30 % Sorbit 7O%ig 20 % Wasser Süßwarenmasse wie 1 Vitamin B1 Vitamin
B2 Vitamin B6 Vitamin B12 Vitamin C Vitamin E Nicotinsäureamid Calcium-D-pantophenat
Beispiel
6 Brotteig nach Beispiel 1 wird auf Backblechen, die Aufwölbungen z.B. in der Größe.22
x 90 x 11 mm (Breite x Länge x Höhe) aufweisen - ähnlich Mohrenkopfblechen - oder
in Backblechen mit vertieften Formen z.B. der Abmessung 30 x 100 x 15 mm (Breite
x: Länge x Tiefe) mit einer Oberform der Abmessung 22 x 90 x 11 s als Halbschalen
gebacken und geröstet.
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Aus einer Masse 2200 g Kakaobutter 1000 g Kakaomasse 1300 g Vollmilchpulver
5500 g Zucker (oder Zuckeraustauschstoffe) werden entsprechende Rundkörper, eventuell
unter Einschluß einer Fruchtpulpe, mit den Abmessungen 22 x 90 mm hergestellt und
in zwei der vorstehend beschriebenen Halbschalen eingelegt.
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Die Verbindung der Bestandteile zu einem Körper kann mittels Wärme
oder durch vorheriges Einsprühen der Innenflächen der Halbschalen mit einem klebenden
Lebensmittel, wie z.B. Zuckers sirup, erfolgen.
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Beispiel 7 Eine Masse aus zerkleinertem Brot, dem Triebmittel (Luft,
Kohlensäure, Stickstoff, Backpulver, Hirschhornsalz) zugegeben werden kann, wird
durch den äußeren Teil eines Mehrfachmundstücks extrudiert, wobei der innere Teil
des Mundstücks in Form eines Rohres verlängert ist. Die Masse bewegt sich dann als
Schicht auf diesem Rohr weiter, in dessen
Inneren sich die Kernmasse
fortbewegt. Dabei durchläuft sie eine Mikrowellenzone, welche die Masse backt und
auf den gewünschten Wassergehalt trocknet. Nach Durchlaufen einer Kühlzone schiebt
sich die Hülle über das innnere Mundst(1ck hinaus, wobei sich Hülle und Kern vereinigen.
Der Strang wird portionsgerecht geschnitten und verpackt. Anstelle einer Brotmasse
kann auch ein Brotteig eingesetzt werden.
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Beispiel 8 a) Teig: 20 kg Roggenmehrl Type 1150 80 kg Weizenmehl Type
550 3 kg Hefe 3 kg Fett 2 kg Salz 3 kg Malzextrakt oder Zucker 50-60 kg Wasser und/oder
Milch Der aus diesen Zutaten hergestellte Teig wird bei etwa 270C Teigtemperatur
etwa 45 Minuten ruhen lassen, anschließend in üblicher Weise aufgearbeitet. Der
Teig wird dann auf eine Stärke von 2-3 mm ausgerollt und in 15-25 mm, vorzugsweise
20 mm breite Streifen geschnitten oder über einen Extruder in eine entsprechende
Form gebracht. Die Streifen werden auf Stäbe von 6 mm p schneckenförmig aufgewickelt
und auf Bleche aufgesetzt. Nach Durchlaufen einer Gärzone,wird das Material wie
üblich gebacken. Die Stäbe werden entfernt und die Brothülle nach dem Trocknen und
Abkühlen gefällt.
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b) Füllung: 16,00 kg Zucker, gemahlen 4,70 kg Magermilchpulver 12,50
kg Kokosfett 0,-20 kg Lezithin 1,05 kg Joghurtpulver 0,03 kg Zitronensäure 0,15
kg Erdbeerpulver (oder andere Frucht) Fruchtessenz Rote Beetepulver Die Füllung
wird wie bereits beschrieben mit einem inneren Kern, in diesem Fall Erdbeerkonfitüre,
versehen. Sie kann auch durch eine Schokoladenschicht von der Brothülle getrennt
sein.
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Beispiel 9 Rezeptur wie bei Beispiel 8.
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Der Teig wird direkt oder nach kurzer Ruhezeit 5-10 Minuten auf einem
Extruder mit geringem Preßdruck und langer Austragsdüse vertikal oder horizontal
zu einem endlosen Hohlstrang verpreßt. Dabei wird über den Kern der DUse feuchtwarme
Luft in den Strang geblasen.
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Der endlose Hohlstrang läuft durch eine Gärzone in die Backzone, in
der er gegart und geröstet wird. Danach wird geschnitten, gekühlt und gefüllt.
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Der Strang kann auch intermittierend mit stumpfen Messern in bestimmten
Abständen ab- und dabei gleichzeitig zugedrückt werden, so das in den endlichen
Teighohlsträngen sich eine ruhende LuStfUllung" befindet.
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Entsprechend kann der Teigatrang auch in Zick-Zäck auf ein Band extrudiert
werden und an den Wendestellen 3eweils mit einer Rolle zugedrückt werden.
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Statt Hefeteig kann auch ein Mürbteig verwendet werden, wobei die
Gärzone entfallen kann.
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Beispiel für einen solchen Mürbteig: 10,000 kg Weizenmehl Type 550
4,000 kg Margarine 2,200 kg Wasser 0,150 kg Salz Im folgenden wird anhand der Figuren
1 bis 8 die Herstellung des neuen Nahrungsmittels sowie seine Ausgestaltung und
Formgebung näher erläutert: In Figur 1 ist die Herstellung des neuen Nahrungsmittels
gemäß dem vorstehenden Beispiel 7 im einzelnen dargestellt.
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Die Figur zeigt den Austritt der verschiedenen Bestandteile des neuen
Nahrungsmittels aus dem Extruder in ein Mehrfachmundstück. Dabei bedeutet 1 die
Brot- bzw. (Brotteig)masse, 2 die Süßwarenmasse (z.B. Schokoladenmasse) und 3 die
Füllung aus Fruchtmasse, z.B. einem Maracujagel, 4 bedeutet das innerste Teilmundstück,
aus dem die Fruchtmasse austritt, während 5 das innere Teilmundstück (für den Austritt
der Süßwarenmasse bestimmt) und 6 das äußere Teilmundstück (für den Austritt der
Brot- bzw. Brotteigmasse bestimmt) bedeutet.
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7 stellt die Backzone dar, während 8 eine sich hieran anschließende
Kühlzone bedeutet.
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Die Figuren 2 bis 4 stellen verschiedene Formen des neuen Nahrungsmittels
dar, wobei die Zahlen 1 bis 3 die gleiche Bedeutung wie bei Figur 1 haben.
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Die Figuren 5 bis 8 stellen die Herstellung des neuen Nahrungsmittels
gemäß S. 7 und 8 der Beschreibung bzw. Beispiel 9 dar.
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Figuren 5 und 7 stellen jeweils die Seitenansicht der Maschine, die
Figuren 6 und.8 die dazugehörigen Draufsichten dar. Dabei bedeuten: 1 : den Extruder
2 : den daraus ausgepreßten Teig-Hohlstrang 3 : eine Abquetsch-Vorrichtung 4 : das
Transportband 5 : die Gärzone 6 : die Backzone 7 : ein zum Weitertransport (zwecks
Füllung und Verpackung) bestimmtes Anschluß-Laufband In Figur 7 bedeutet 8 einen
schwenkbaren Extruder, der den Teig-Hohlstrang zickzackförmig auf das Transportband
aufbringt (Platzersparnis); 9 ist eine für seitliches Abquetsehen und Verschließen
(Abquetschen an den Wendestellen) geeignete Vorrichtung. Die übrigen Ziffern haben
die gleiche Bedeutung wie bei Figur 5.