DE60021071T2 - Verfahren zur herstellung eines gold und titanium beinhaltenden katalysators - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines gold und titanium beinhaltenden katalysators Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung wurde mit Unterstützung der Regierung der Vereinigten Staaten unter Award Nummer 70NANB5H1143, gewährt von The National Institute of Standards and Technology, gemacht.
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Oxidationskatalysators, der Gold und Titan enthält.
  • Katalysatoren, die Gold und Titan enthalten, sind bei der Hydrooxidation von Olefinen zu Olefinoxiden nützlich. Es zum Beispiel bekannt, Propylen mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasserstoff und einem Katalysator, der Gold und Titan enthält, zu oxidieren, um Propylenoxid herzustellen. Propylenoxid ist ein kommerziell wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Propylenglykolen und Polyetherpolyolen, die bei der Herstellung von Polyurethanen verwendet werden.
  • Der Katalysator, der in dem zuvor erwähnten Hydrooxidationsverfahren verwendet wird, enthält spezieller Gold auf einem titanhaltigen Träger. Der Träger kann zum Beispiel aus Titanosilicaten, Titandioxid, Titan, verteilt auf Siliciumdioxid, und bestimmten Metalltitanaten ausgewählt sein. Optional kann der Katalysator ferner ein Beschleunigermetall, wie etwa ein Alkali-, Erdalkali- oder Lanthanidenseltenerdmetall, zum Zwecke der Verbesserung des katalytischen Leistungsvermögens enthalten. Stand der Technik, der für dieses Verfahren und für diese Katalysatorzusammensetzung stellvertretend ist, beinhaltet PCT-Patentveröffentlichungen WO 98/00413, WO 98/00414 und WO 98/00415.
  • Es ist bekannt, einen Hydrooxidationskatalysator, der ein Platingruppenmetall auf einem Titanosilicatträger enthält, durch Imprägnierverfahren herzustellen. Stand der Technik dieser Art, dargestellt durch PCT-Patentveröffentlichung WO 96/02323, offenbart Imprägnieren einer Lösung eines Platingruppenmetallsalzes auf einen Titanosilicatträger und anschließend Reduzieren des imprägnierten Trägers unter Wasserstoff, um die Bindungsenergiezustände des Platingrup penmetalls anzupassen. Reduktion unter Wasserstoff kann in nachteiliger Weise hohe Temperaturen erfordern und die Reduktion kann nicht ausreichend gut gesteuert werden.
  • Anderer Stand der Technik, wie etwa EP-A1 0 709 360 und JP-A 3097623 lehrt Katalysatoren, die ultrafeine Teilchen aus Gold, die auf Titandioxid abgeschieden sind, enthalten und durch ein Abscheidungsausfällungsverfahren hergestellt werden. Das Verfahren aus EP-A1 0 709 360 beinhaltet Herstellen einer wässrigen Lösung eines löslichen Goldsalzes, Einstellen des pHs auf zwischen 7 und 11 und dann Hinzufügen von Titandioxid zu der Lösung. Der resultierende Verbundstoff wird calciniert, um ultrafeine Teilchen aus elementarem Gold zu erhalten, die auf dem Titandioxidträger abgeschieden sind. In dem Verfahren aus JP-A 3097623 werden Titanoxidteilchen mit einem Durchmesser von bis zu 500 Å und/oder hydratisiertes Titanoxid einer neutralen wässrigen Lösung einer Goldverbindung in Gegenwart einer Carbonsäure oder eines Carbonsäuresalzes zugegeben, um superfeine Goldteilchen abzuscheiden, und das resultierende Material wird erhitzt.
  • Ein alternatives, aber verwandtes Verfahren, das in U.S. 4,839,327 und EP-A1 0 709 360 veranschaulicht wird, beinhaltet eine Methode der gemeinsamen Ausfällung. Hier wird eine wässrige Goldlösung mit einem pH-Wert zwischen 7 und 11 tropfenweise zu einer wässrigen Lösung eines löslichen Titansalzes, die auf den gleichen pH-Bereich eingestellt wurde, gegeben, um einen gemischten Niederschlag zu bilden. Der gemischte Niederschlag wird calciniert, um metallisches Gold, das auf Titandioxid abgeschieden ist, zu erhalten.
  • In einem anderen Abscheidungsausfällungsverfahren, veranschaulicht durch US 4,937,219 , wird ein Katalysator, der ultrafeine Goldteilchen, die auf einem gemischten Erdalkalititanoxid immobilisiert sind, enthält, hergestellt. Die Herstellung beinhaltet Auflösen oder Suspendieren einer Erdalkalititanverbindung, wie etwa Strontiumtitanat, in einer wässrigen Lösung einer Goldverbindung, Einstellen des pHs auf zwischen 7 und 11 und tropfenweises Hinzufügen eines Reduktionsmittels und dabei Bewirken, dass ultrafeine Goldteilchen auf dem Erdalkalititanat ausgefällt werden. Es ist offenbart, dass das Reduktionsmittel Formalin, Hydrazin oder Citratsalze ist. Eine Variante dieser Methode ist in US 5,051,394 zu finden, worin der pH einer wässrigen Lösung, die eine Goldverbindung und ein wasserlösliches Titansalz enthält, mit einer Alkaliverbindung eingestellt wird, um einen gemischten Niederschlag zu liefern, zu dem eine Carbonsäure oder ein Salz davon gegeben wird. Der so behandelte gemischte Niederschlag wird erwärmt, um den Katalysator zu bilden, der metallisches Gold enthält, das auf Titanoxid abgeschieden ist.
  • Alle die zuvor erwähnten Abscheidungsausfällungsmethoden und Methoden der gemeinsamen Ausfällung leiden an vielerlei Nachteilen. Insbesondere erfordern die Methoden des Standes der Technik die genaue Kontrolle der Abscheidungsbedingungen über einen langen Zeitraum. Außerdem mögen, wenn ein Reduktionsmittel verwendet wird, die Goldteilchen in Lösung reduziert werden, bevor sie an den Träger anhaften, was in einer ineffizienten Verwendung von Gold resultiert. Da die Kontrolle über die exakte Menge an Gold, die auf dem Träger abgeschieden wird, schlecht ist, sind zusätzliche Bemühungen erforderlich, um nicht verwendetes Gold aus der Abscheidungslösung wiederzugewinnen. Noch nachteiliger ist, dass die Methoden des Standes der Technik temperaturempfindlich sind. Sie erfordern auch die Verwendung von großen Mengen von Lösungsmitteln und eine Kontrolle des pHs. Schließlich können die Methoden des Standes der Technik in schlechter Haftung der Goldteilchen auf dem Träger resultieren.
  • In Anbetracht des obigen wäre es erwünscht, ein einfaches, effizientes und reproduzierbares Verfahren zur Herstellung eines aktiven Oxidationskatalysators, der Gold, das auf einem titanhaltigen Träger abgeschieden ist, enthält, zu entdecken. Es wäre wünschenswert, wenn das Verfahren die Nachteile der Abscheidungsausfällungstechniken und Techniken der gemeinsamen Ausfällung vermeiden würde. Es wäre noch erwünschter, wenn das Verfahren an praktische Formen des Katalysators, wie etwa pelletierte und extrudierte titanhaltige Träger, angepasst werden könnte. Es wäre sogar noch wünschenswerter, wenn das Verfahren keine Goldrückgewinnungsstufe erfordern würde. Solch ein Verfahren würde in vorteilhafter Weise Katalysatorherstellungsbemühungen und -kosten reduzieren und, ebenso wichtig, Gold einsparen.
  • In einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Hydrooxidationskatalysatorzusammensetzung bereitgestellt, die Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält, wobei das Verfahren Imprägnieren eines Katalysatorträgers mit getrennten Lösungen oder einer kombinierten Lösung einer Goldverbindung und eines Reduktionsmittels ohne Ausfällung daraus umfasst, wobei dieses Reduktionsmittel und/oder der Katalysatorträger Titan enthalten.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung bereit, die Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält. Das Verfahren umfasst Imprägnieren einer Goldverbindung und eines Reduktionsmittel auf einen Katalysatorträger unter Bedingungen, die ausreichend sind, um die Katalysatorzusammensetzung herzustellen. Optional kann der imprägnierte Träger vor Verwendung erhitzt werden. Da der Katalysator dieser Erfindung Titan enthält, muss eine Titanquelle in dem Verfahren zur Herstellung des Katalysators vorhanden sein. Dieses Erfordernis ist erfüllt, wenn der Träger und/oder das Reduktionsmittel Titan enthalten. Demgemäß umfasst der Begriff "ein titanhaltiger Träger", der verwendet wird, um den Katalysator zu beschreiben, breit Ausführungsformen, in welchen der Träger ursprünglich Titan enthielt, wie es etwa in Titandioxid, einem Titansilicat oder einem Metalltitanat zu finden ist, oder alternativ Ausführungsformen, in welchen Titan aus dem Reduktionsmittel stammt, das auf einem Träger, der ursprünglich kein Titan enthielt, verteilt worden ist, zum Beispiel Titan, das auf Siliciumdioxid verteilt ist, oder alternativ Ausführungsformen, in welchen Titan aus dem Reduktionsmittel stammt, das auf einem Träger, der ursprünglich Titan enthielt, verteilt worden ist, wie etwa Titan, das auf Titandioxid verteilt ist.
  • Die hierin oben beschriebene Erfindung stellt in vorteilhafter Weise ein einfaches, effizientes und reproduzierbares Verfahren zur Herstellung eines Oxidationskatalysators, der Gold, das auf einem titanhaltigen Träger abgeschieden ist, enthält, bereit. In vorteilhafter Weise verwendet das Verfahren der Erfindung anstelle der komplexen und zeitaufwändigen Abscheidungsausfällungstechniken und Techniken der gemeinsamen Ausfällung des Standes der Technik einfache Imprägniertechniken. Außerdem setzt das Verfahren dieser Erfindung im Vergleich zu Methoden des Standes der Technik günstigerweise kleinere Mengen von Lösungsmitteln ein und erfordert keine Kontrolle des pHs. Sogar noch in vorteilhafter Wei se stellt das Verfahren dieser Erfindung eine bessere Kontrolle über die Menge an Gold, die auf dem Träger abgeschieden wird, bereit. Da das Verfahren dieser Erfindung effizient Gold verwendet, ist es nicht notwendig, nicht verwendetes Gold wiederzugewinnen, wie es in den Verfahren des Standes der Technik erforderlich ist. Als ein weiterer Vorteil kann das Verfahren der Erfindung verwendet werden, um praktische Formen des Katalysators, nämlich Katalysatoren, die mit pelletierten und extrudierten Trägern hergestellt sind, herzustellen. Schließlich wird das Verfahren dieser Erfindung einfach bewerkstelligt, indem ein Reduktionsmittel auf den Träger imprägniert wird, im Gegensatz zu der Methode des Standes der Technik, unter Wasserstoff zu reduzieren. Alle die zuvor erwähnten Vorteile stellen ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators bereit, das kosteneffektiv und für kommerzielle Zwecke besser geeignet ist.
  • Wie hierin oben erwähnt, findet der Katalysator, der Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält, Verwendung bei der Hydrooxidation von Olefinen zu Olefinoxiden. Der Begriff "Hydrooxidation" bedeutet, dass die Olefinoxidation mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasserstoff durchgeführt wird, um das Olefinoxid zu bilden. Wasser wird als ein Nebenprodukt dieses Verfahrens erzeugt, aber Wasser kann auch durch den direkten Verbrauch von Wasserstoff erzeugt werden. Wenn der Gold-Titan-Katalysator nach bevorzugten Verfahren dieser Erfindung hergestellt wird, erzeugt der Katalysator in dem Hydrooxidationsverfahren im Vergleich zu Katalysatoren ähnlicher Zusammensetzung, die nach Methoden des Standes der Technik hergestellt sind, günstigerweise geringere Mengen an Wasser. Veranschaulichend für den zuvor erwähnten Oxidationsprozess ist die Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid unter Verwendung eines Katalysators, der Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält. Wenn der Katalysator nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt wird, erzeugt der Katalysator in vorteilhafter Weise Propylenoxid in einer Selektivität von größer als 80 Mol-% bei einem Propylenumsatz von mindestens 0,2 Mol-%.
  • Die hierin offenbarte Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Katalysatorzusammensetzung, die Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält. Das Verfahren umfasst Imprägnieren eines Katalysatorträgers mit getrennten Lösungen oder einer kombinierten Lösung einer Goldverbindung und eines Reduktionsmittels unter Bedingungen, die ausreichend sind, um die Katalysatorzusammensetzung herzustellen. Da Titan ein essentielles Element der hierin beschriebenen Katalysatorzusammensetzung ist, ist eine Titanquelle in dem Verfahren zur Herstellung des Katalysators erforderlich. Demgemäß kann der Träger das Titan liefern, wie in einem Träger veranschaulicht wird, der Titandioxid enthält. Alternativ kann das Reduktionsmittel das Titan liefern, wie in einem Reduktionsmittel aus einer Organotitanverbindung, wie etwa Titanocen, oder einer Titankoordinationsverbindung, wie etwa Titanylacetylacetonat, veranschaulicht wird. Alternativ können sowohl der Träger als auch das Reduktionsmittel die Titanquelle liefern. In einer alternativen Ausführungsform wird der Katalysator dem Imprägnierschritt nachfolgend vor Verwendung erhitzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung umfasst das Verfahren Imprägnieren einer Goldverbindung und eines Reduktionsmittels, das kein Titan enthält, auf einen Träger, der Titan enthält, unter Bedingungen, die ausreichend sind, um die Katalysatorzusammensetzung, die Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält, herzustellen. Dem Imprägnierschritt nachfolgend kann der Katalysator optional vor Verwendung erhitzt werden.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung umfasst das Verfahren Imprägnieren einer Goldverbindung und eines titanhaltigen Reduktionsmittels auf einen Katalysatorträger, der kein Titan enthält, unter Bedingungen, die ausreichend sind, um die Katalysatorzusammensetzung, die Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält, herzustellen. Das titanhaltige Reduktionsmittel ist vorzugsweise aus Organotitanverbindungen und Titankoordinationsverbindungen ausgewählt. Ebenso kann der Katalysator nach dem Imprägnierschritt und vor Verwendung optional erhitzt werden.
  • In einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der Katalysator ferner mindestens ein Beschleunigermetall. Irgendein Metall oder Metallion, das die Produktivität des Katalysators in dem Oxidationsverfahren verbessert, kann als Beschleuniger eingesetzt werden. Beschleunigermetalle werden hiernach spezieller beschrieben. Bei der Herstellung des Katalysators, der ein Beschleunigermetall enthält, wird der Träger mit der Goldverbindung, mindestens einer Beschleunigermetallverbindung und dem Reduktionsmittel unter Bedingungen imprägniert, die ausreichend sind, um die Katalysatorzusammensetzung herzustellen. Wie zuvor erwrähnt, enthalten entweder das Reduktionsmittel oder der Katalysatorträger oder beide Titan. Optional kann der Katalysator nach der Imprägnierung und vor Verwendung erhitzt werden.
  • In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird der Träger nach dem (den) Imprägnierschritt(en) und vor dem optionalen Erwärmungsschritt gewaschen. Wenn das Waschen erwünschte Beschleunigermetallionen entfernt, dann kann in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Träger mit einer Lösung der Beschleunigermetallionen nach dem Waschschritt und vor dem optionalen Erwärmungsschritt behandelt werden, um die Zufuhr von Beschleunigermetallionen zu dem Träger zu ergänzen.
  • Wie zuvor bemerkt, enthält der Katalysator, der nutzbringend nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt wird, Gold und einen titanhaltigen Träger. Optional kann der Katalysator ferner mindestens ein Beschleunigermetall enthalten, das vorzugsweise aus den Gruppe-1-Metallen, Gruppe-2-Metallen, Silber, Lanthanidenseltenerden und Actinidenmetallen des Periodensystems und Mischungen davon ausgewählt ist. Das Gold kann in einer Oxidationsstufe oder in Oxidationsstufen vorliegen, die von +3 bis 0 reichen, wie mithilfe von Röntgen-Photoelektronen-Spektroskopie bestimmt. Es wird geglaubt, dass das Reduktionsmittel, das in dem Verfahren dieser Erfindung verwendet wird, mindestens einen Teil des Goldes von einer Oxidationsstufe von +3 in eine Oxidationsstufe von kleiner als +3 umwandelt. Das Gold kann als Ionen oder geladene Cluster und/oder als diskrete Goldteilchen und/oder als gemischte Gold-Beschleunigermetall-Teilchen und/oder als Goldatome oder Cluster von Atomen verteilt auf der Oberfläche des Trägers vorliegen. Goldteilchen können durch hochauflösende Durchstrahlungselektronenmikroskopie (HR-TEM) und/oder durch Mie-Streuung erkannt werden oder nicht. Vorzugsweise beträgt die mittlere Goldteilchengröße weniger als 500 Å, bevorzugter weniger als 200 Å und am meisten bevorzugt weniger als 100 Å. Das Titan liegt typischerweise in einer positiven Oxidationsstufe vor, wie mithilfe von Röntgen-Photoelektronen-Spektroskopie und Röntgen-Absorptionsspektroskopie bestimmt.
  • Die Goldbeladung auf dem titanhaltigen Träger kann irgendeine Beladung sein, vorausgesetzt, dass der erzeugte Katalysator in dem hierin beschriebenen Hydrooxidationsverfahren, worin ein Olefin mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasserstoff zu einem Olefinoxid oxidiert wird, aktiv ist. Im Allgemeinen ist die Goldbeladung größer als 0,001 Gew.-% (10 Teile pro Million), bezogen auf das Gesamtgewicht des Goldes und des Trägers. Vorzugsweise ist die Goldbeladung größer als 0,005 und bevorzugter größer als 0,010 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Goldes und des Trägers. Im Allgemeinen ist die Goldbeladung kleiner als 20 Gew.-%. Vorzugsweise ist die Goldbeladung kleiner als 10,0, bevorzugter kleiner als 5,0 Gew.-%.
  • Imprägniertechniken sind in der Technik bekannt, wie etwa zum Beispiel von Charles N. Satterfield in Heterogeneous Catalysis in Practice, McGraw-Hill Book Company, New York, 1980, Seite 82–84, beschrieben. Bei dieser Vorgehensweise wird der Träger mit einer Lösung, die eine lösliche Verbindung von Interesse oder eine lösliche Verbindung des Ions von Interesse enthält, benetzt. Im vorliegenden Fall werden eine Lösung, die eine Goldverbindung enthält, und eine Lösung, die ein Reduktionsmittel enthält, verwendet. Die Imprägnierung kann bis zu einem Punkt der einsetzenden Nässe oder bis zu einem Punkt geringerer Nässe oder bis zu einem Punkt größerer Nässe mit einem Überschuss von Lösung wie gewünscht durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Imprägnierung bis zu dem Punkt der einsetzenden Nässe oder bis zu einem Punkt geringerer Nässe durchgeführt. Die Temperatur der Abscheidung reicht typischerweise von Umgebungstemperatur, angenommen als 21°C, bis 100°C, vorzugsweise von 21°C bis 50°C. Die Abscheidung wird üblicherweise bei Umgebungsdruck durchgeführt. Der Träger kann mit mehreren Imprägnierungen behandelt werden. Speziellere Details des Imprägnierverfahrens werden hiernach beschrieben.
  • Jede Goldverbindung, die aufgelöst werden kann, um eine Imprägnierlösung zu bilden, kann geeigneterweise in dem Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden. Wässrige und nichtwässrige Lösungsmittel können verwendet werden. Nicht beschränkende Beispiele für lösliche Goldverbindungen umfassen Chlorogoldsäure, Natriumchloroaurat, Kaliumchloroaurat, Goldcyanid, Kaliumgoldcyanid, Diethylenamingoldsäuretrichlorid, Goldacetat, Alkylgoldhalogenide, vorzugsweise das Chlorid, ebenso wie Alkaliaurate, einschließlich Lithiumaurat, Natriumaurat, Kaliumaurat, Rubidiumaurat und Cäsiumaurat. Vorzugsweise ist die Goldverbindung Chlorogoldsäure oder ein Alkalisalz derselben. Alkylgoldhalogenide, vorzugsweise das Chlorid, werden geeigneterweise mit nichtwässrigen Lösungsmitteln eingesetzt. Typischerweise reicht die Molarität der löslichen Goldverbindung in der Imprägnierlösung von 0,001 M bis zum Sättigungspunkt der löslichen Goldverbindung, vorzugsweise von 0,005 M bis 1,0 M.
  • Jedes Reduktionsmittel, das aufgelöst werden kann, um eine Imprägnierlösung zu bilden, kann geeigneterweise in dem Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden. Die Reduktionsmittel können in zwei Kategorien eingeteilt werden: solche, die kein Titan enthalten, und solche, die Titan enthalten. In der ersten Kategorie ist das Reduktionsmittel typischerweise eine organische Verbindung, die fähig ist, oxidiert zu werden. Nicht beschränkende Beispiele für geeignete organische Reduktionsmittel umfassen Carbonsäuren und Salze derselben, Alkohole und Alkoxidsalze derselben, Zucker, Alkanolamine und Alkylamine. Besondere Spezies, die für diese Gruppen veranschaulichend, aber nicht beschränkend sind, umfassen Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Zimtsäure und Alkali- und Erdalkaliacetate, -lactate, -citrate, -maleate und -cinnamate, ebenso wie Alkaligluconate, Glucose, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Ethanolamin und Isopropylamin. Vorzugsweise ist das Reduktionsmittel ausgewählt aus C6-C20-Zuckern, C2-C20-Carbonsäuren, aliphatischen C1-C15-Alkoholen, C1-C15-Alkylaminen, den Alkali- und Erdalkalisalzen der zuvor erwähnten Zucker, Carbonsäuren und Alkoholen und Mischungen aus irgendwelchen der zuvor erwähnten Verbindungen. Am meisten bevorzugt ist das Reduktionsmittel ausgewählt aus Methanol, Ethanol, Isopropanol, Ethanolamin, Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Zimtsäure, Natriumacetat, Natriumlactat, Natriumcitrat, Natriummaleat, Natriumcinnamat und Mischungen davon. Typischerweise reicht die Molarität des organischen Reduktionsmittels in der Imprägnierlösung von 0,001 M bis zum Sättigungspunkt des Reduktionsmittels, vorzugsweise von 0,005 M bis 1,0 M. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Lösungsmittel der Imprägnierlösung auch als das Reduktionsmittel wirken, wie es bei Alkoholen wie Methanol und Ethanol der Fall sein kann.
  • Die Beladung des organischen Reduktionsmittels auf dem Träger kann breit variieren, so lange wie der hergestellte Katalysator in dem hierin beschriebenen Hydrooxidationsverfahren aktiv ist. Im Allgemeinen ist das Molverhältnis von organischem Reduktionsmittel zu Gold größer als 0,5:1, vorzugsweise größer als 1:1. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Molverhältnis von organischem Reduktionsmittel zu Gold kleiner als 100:1 und vorzugsweise kleiner als 20:1 sein. In anderen Ausführungsformen der Erfindung, zum Beispiel wenn das Reduktionsmittel auch als das Imprägnierlösungsmittel wirkt, kann das Molverhältnis von organischem Reduktionsmittel zu Gold größer als 10.000:1 sein und sich sogar einem unendlichen Wert nähern, insbesondere, wenn die Goldkonzentration gering ist.
  • In der zweiten Kategorie enthält das Reduktionsmittel selbst Titan, spezieller als eine Organotitanverbindung oder eine Titankoordinationsverbindung. Der Begriff "Organotitanverbindung" ist als eine Verbindung definiert, die eine Titan-Kohlenstoff-σ-Bindung oder eine Titan-Kohlenstoff-π-Bindung enthält. Eine Titan-Kohlenstoff-σ-Bindung ist zum Beispiel in Alkyltitanverbindungen, wie etwa Dimethyltitan-dichlorid, zu finden. Eine Titan-Kohlenstoff-π-Bindung ist zum Beispiel in Cyclopentadienyltitanverbindungen und Aryltitanverbindungen, wie etwa Titanocen, zu finden. Der Begriff "Titankoordinationsverbindung" ist als eine Bindung definiert, die ein Titanatom oder ein -ion, das an ein organisches Molekül von entweder neutraler oder anionischer Valenz, wie etwa ein Alkylamin, Alkoxylat oder Carboxylat, gebunden ist, enthält. Typischerweise enthält das neutrale oder ionische organische Molekül ein Donorpaar von Elektronen. Jede Organotitanverbindung oder Titankoordinationverbindung kann in dem Verfahren dieser Erfindung verwendet werden, so lange die organische Komponente der Verbindung oxidiert werden kann. Nicht beschränkende Beispiele für geeignete titanhaltige Reduktionsmittel umfassen Titanalkoxide, wie etwa Titanisopropoxid, Titanpropoxid, Titanethoxid, Titanbutoxid und Titanglykolat; Titancarboxylate, wie etwa Titanoxalat, Titanlactat, Titancitrat und Titanylacetylacetonat, und Dicyclopentadienyltitanhalogenide, wie etwa Dicyclopentadientitan-dichlorid und andere Organotitanocenhalogenide. Vorzugsweise ist die Organotitanverbindung aus Cyclopentadienyltitanverbindungen und Alkyltitanverbindungen ausgewählt. Vorzugsweise ist die Titan koordinationsverbindung aus Titanalkoxiden und Titancarboxylaten ausgewählt. Typischerweise reicht die Molarität des titanhaltigen Reduktionsmittels in der Imprägnierlösung von 0,001 M bis zum Sättigungspunkt der Organotitanverbindung, vorzugsweise von 0,005 M bis 1,0 M.
  • Die Beladung des titanhaltigen Reduktionsmittels auf dem Träger kann breit variieren, so lange der erzeugte Katalysator in dem hierin beschriebenen Hydrooxidationsverfahren aktiv ist. Im Allgemeinen wird das titanhaltige Reduktionsmittel auf den Träger bis zu der gewünschten Titanbeladung geladen. Die Titanbeladung ist im Allgemeinen größer als 0,02 Gew.-%, vorzugsweise größer als 0,1 Gew.-% und bevorzugter größer als 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers. Im Allgemeinen ist die Titanbeladung kleiner als 20 Gew.-% und vorzugsweise kleiner als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers.
  • Geeignete Lösungsmittel zur Herstellung der Imprägnierlösungen umfassen breit anorganische und organische Lösungsmittel und Mischungen daraus, in welchen die aufzulösende Verbindung löslich und stabil ist. Im Allgemeinen sollte das Lösungsmittel ohne weiteres verdampft werden können, da das Imprägnierlösungsmittel letztendlich von dem Träger entfernt wird. Nicht beschränkende Beispiele für geeignete Lösungsmittel umfassen Wasser, aliphatische Alkohole und Polyole, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester, Ether und Mischungen davon. Wasser und Alkohole sind die bevorzugten Lösungsmittel für die Goldverbindung und können auch für das organische Reduktionsmittel bevorzugt sein. Wenn Wasser jedoch mit der Organotitanverbindung oder der Titankoordinationsverbindung reagiert, wird die Verbindung dann vorzugsweise in einem nichtreaktiven organischen Lösungsmittel aufgelöst. Wie hierin oben bemerkt, können Lösungsmittel, wie etwa Alkohole, auch als das Reduktionsmittel wirken.
  • Wenn das Reduktionsmittel kein Titan enthält, dann wird ein titanhaltiger Träger benötigt. Der titanhaltige Träger kann eine Vielzahl von Formen annehmen, einschließlich solcher, die hiernach beschrieben sind.
  • a. Titandioxid
  • Amorphes und kristallines Titandioxid kann geeigneterweise als titanhaltiger Träger eingesetzt werden. Die kristallinen Phasen umfassen Anatas, Rutil und Brookit. Von dieser Kategorie umfasst sind Verbundstoffe, die Titandioxid gestützt auf Metalloxiden, wie etwa Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, enthalten.
  • b. Metalltitanate
  • Stöchiometrische und nichtstöchiometrische Verbindungen, die Metalltitanate enthalten, können auch geeigneterweise als der Katalysatorträger eingesetzt werden. Die Metalltitanate können kristallin oder amorph sein. Vorzugsweise werden die Metalltitanate aus Beschleunigermetalltitanaten ausgewählt, wobei nicht beschränkende Beispiele derselben die Titanate von Gruppe-1-, Gruppe-2- und den Lanthaniden- und Actinidenmetallen umfassen. Bevorzugter ist das Beschleunigermetalltitanat ausgewählt aus Magnesiumtitanat, Calciumtitanat, Bariumtitanaten, Strontiumtitanat, Natriumtitanat, Kaliumtitanat und den Titanaten von Erbium, Lutetium, Thorium und Uran.
  • c. Titanosilicate
  • Kristalline und amorphe Titanosilicate, vorzugsweise solche, die porös sind, werden auch geeigneterweise als der Träger eingesetzt. Titanosilicate besitzen eine Gerüststruktur, die aus SiO4 4– gebildet wird, wobei ein Teil der Siliciumatome durch Titan ersetzt ist. Innerhalb der Gerüststruktur von porösen Titanosilicaten existiert ein regelmäßiges oder unregelmäßiges System von Poren und/oder Kanälen. Leere Hohlräume, als "Käfige" bezeichnet, können auch vorhanden sein. Die Poren können isoliert oder miteinander verbunden sein und sie können ein-, zwei- oder dreidimensional sein. Die Poren sind bevorzugter Mikroporen oder Mesoporen oder irgendeine Kombination davon. Wie hierin verwendet, hat eine Mikropore einen Porendurchmesser (oder kritische Dimension im Falle eines nicht kreisförmigen senkrechten Querschnitts) im Bereich von 4 Å bis 20 Å, während eine Mesopore einen Porendurchmesser oder eine kritische Dimension im Bereich von größer als 20 Å bis 200 Å hat. Das Gesamtvolumen der Mikroporen und Mesoporen macht vorzugsweise 70% oder mehr des gesamten Porenvolumens aus und bevorzugter 80% oder mehr des gesamten Porenvolumens. Der Rest des Porenvolumens wird von Makroporen ausgemacht, die einen Porendurchmesser von größer als 200 Å haben. Makroporen umfassen die Lückenräume zwischen Teilchen oder Kristalliten.
  • Der Porendurchmesser (oder die kritische Dimension), die Porengrößenverteilung und die Oberfläche des porösen Titanosilicats können aus der Messung der Adsorptionsisothermen und des Porenvolumens erhalten werden. Typischerweise werden die Messungen an dem Titanosilicat in Pulverform unter Verwendung von Stickstoff als Adsorbat bei 77 K oder von Argon bei 88 K und unter Verwendung irgendeines geeigneten Adsorptionsanalysators, wie etwa eines Micromeritics ASAP 2000 Instruments, gemacht. Messung des Mikroporenvolumens leitet sich von dem Adsorptionsvolumen von Poren mit einem Durchmesser im Bereich von 4 Å bis 20 Å ab. In ähnlicher Weise leitet sich die Messung des Mesoporenvolumens von dem Adsorptionsvolumen von Poren mit einem Durchmesser im Bereich von größer als 20 Å bis 200 Å ab. Aus der Form der Adsorptionsisotherme kann eine qualitative Identifizierung der Art der Porosität, zum Beispiel mikroporös oder makroporös, erfolgen. Außerdem kann erhöhte Porosität mit vergrößerter Oberfläche korreliert werden. Porendurchmesser (oder kritische Dimension) kann aus den Daten unter Verwendung von Gleichungen, die von Charles N. Satterfield in Heterogeneous Catalysis in Practice, McGraw-Hill Book Company, New York, 1980, Seite 106–114, beschrieben werden, berechnet werden.
  • Zusätzlich können kristalline poröse Titanosilicate durch Röntgenbeugungsmethoden (XRD), entweder durch Vergleich des XRD-Musters des interessierenden Stoffes mit einem zuvor veröffentlichten Standard oder durch Analysieren des XRD-Musters eines Einkristalls identifiziert werden, um die Gerüststruktur und, falls Poren vorhanden sind, die Porengeometrie und Porengröße zu bestimmen.
  • Nicht beschränkende Beispiele für poröse Titanosilicate, die geeigneterweise in dem Verfahren dieser Erfindung eingesetzt werden, umfassen poröse amorphe Titanosilicate; poröse Schichttitanosilicate; kristalline mikroporöse Titanosilicate, wie etwa Titansilicalit-1 (TS-1), Titansilicalit-2 (TS-2), Titanosilicat-β (Ti-β), Titanosilicat ZSM-12 (Ti-ZSM-12) und Titanosilicat ZSM-48 (Ti-ZSM-48), ebenso wie mesoporöse Titanosilicate, wie etwa Ti-MCM-41.
  • Die Porenstruktur von TS-1 weist miteinander verbundene, ungefähr zylindrische 10-Ringporen mit einem Durchmesser von etwa 5 Å auf. Eine 10-Ringpore wird aus insgesamt 10 Tetraedern (SiO4 4– und TiO4 4–) gebildet. Über Titansilicat und sein charakteristisches XRD-Muster wurde in U.S.-Patent 4,410,501 berichtet. TS-1 kann kommerziell erhalten werden, aber es kann auch den Verfahren, die in U.S. 4,410,401 beschrieben sind, folgend synthetisiert werden. Über andere Herstellung wurde von den Folgenden berichtet: A. Tuel, Zeolites, 1996,16, Seite 108–117; von S. Gontier und A. Tuel, Zeolites, 1996,16, Seite 184–195; von A. Tuel und Y. Ben Taarit in Zeolites, 1993, 13, Seite 357–364; von A. Tuel, Y. Ben Taarit und C. Naccache in Zeolites, 1993, 13, Seite 454–461; von A. Tuel und Y. Ben Taarit in Zeolites, 1994, 14, Seite 272–281, und von A. Tuel und Y. Ben Taarit in Microporous Materials, 1993, 1, Seite 179–189.
  • Die Porenstruktur von TS-2 weist ein dreidimensionales mikroporöses 10-Ringsystem auf. TS-2 kann nach Verfahren synthetisiert werden, die in den folgenden Referenzen beschrieben sind: J. Sudhakar Reddy und R. Kumar, Zeolites, 1992, 12, Seite 95–100; von J. Sudhakar Reddy und R. Kumar, Journal of Catalysis, 1991, 130, Seite 440–446, und von A. Tuel und Y. Ben Taarit, Applied Catal. A, General, 1993, 102, Seite 69–77.
  • Die Porenstruktur von Ti-β umfasst zwei miteinander verbundene, ungefähr zylindrische 12-Ringporen mit einem Durchmesser von etwa 7 Å. Die Struktur und Herstellung von Titanosilicat-β wurde in den folgenden Referenzen beschrieben: PCT-Patentveröffentlichung WO 94/02245 (1994); M. A. Camblor, A. Corma und J. H. Perez-Pariente, Zeolites, 1993, 13, Seite 82–87, und M. S. Rigutto, R. de Ruiter, J. P. M. Niederer und H. van Bekkum, Stud. Surf. Sci. Cat., 1994, 84, Seite 2245–2251.
  • Die Porenstruktur von Ti-ZSM-12 weist ein eindimensionales 12-Ring-Kanalsystem mit den Dimensionen 5.6 × 7.7 Å auf, wie von S. Gontier und A. Tuel, siehe oben, zitiert.
  • Die Porenstruktur von Ti-ZSM-48 weist ein eindimensionales 10-Ring-Kanalsystem mit den Dimensionen 5.3 Å × 5.6 Å auf, wie von R. Szostak, Handbook of Molecular Sieves, Chapman & Hall, New York, 1992, Seite 551–553, zitiert. Andere Referenzen betreffend die Herstellung und Eigenschaften von Ti-TSM-48 umfassen C. B. Dartt, C. B. Khouw, H. X. Li und M. E. Davis, Microporous Materials, 1994, 2, Seite 425–437 und A. Tuel und Y. Ben Taarit, Zeolites, 1996, 15, Seite 164–170.
  • Ti-MCM-41 ist eine hexagonale Phase, die mit dem Aluminosilicat MCM-41 isomorph ist. Die Kanäle in MCM-41 sind eindimensional mit Durchmessern im Bereich von 28 Å bis 100 Å. Ti-MCM-41 kann wie in den folgenden Referenzen beschrieben hergestellt werden: S. Gontier und A. Tuel, Zeolites, 1996, 15, Seite 601–610 und M. D. Alba, Z. Luan und J. Klinowski, J. Phys. Chem., 1996, 100, Seite 2178–2182.
  • Das Silicon-zu-Titan-Atomverhältnis (Si:Ti) des Titanosilicats kann irgendein Verhältnis sein, das einen aktiven und selektiven Epoxidierungskatalysator in dem hierin beschriebenen Hydrooxidationsverfahren bereitstellt. Ein im Allgemeinen vorteilhaftes Si:Ti-Atomverhältnis ist gleich oder größer als 5:1, vorzugsweise gleich oder größer als 10:1. Ein im Allgemeinen vorteilhaftes Si:Ti-Atomverhältnis ist gleich oder kleiner als 200:1, vorzugsweise gleich oder kleiner als 100:1. Es wird bemerkt, dass das hierin definierte Si:Ti-Atomverhältnis sich auf ein Verhältnis in der Masse ("bulk ratio") bezieht.
  • d. Titan verteilt auf Siliciumdioxid
  • Ein anderer geeigneter Träger für den Katalysator dieser Erfindung enthält Titan, das auf Siliciumdioxid verteilt ist, wobei eine Vielzahl dieser Träger kommerziell erhalten werden kann. Alternativ kann diese Art von Trägern nach dem Verfahren hergestellt werden, das in PCT-Patentveröffentlichung WO 98/00415 beschrieben ist. In der letzteren Referenz werden Titanionen über der Oberfläche des Siliciumdioxids in einer im Wesentlichen desorganisierten Phase verteilt. Der Begriff "im Wesentlichen" bedeutet, das mehr als 80 Gew.-% des Titans in der desorganisierten Phase vorliegen. Vorzugsweise liegen mehr als 85 Gew.-%, sogar noch bevorzugter mehr 90 Gew.-% und am meisten bevorzugt mehr als 95 Gew.-% des Titans in der desorganisierten Phase vor. Das Resultat impliziert, dass typischerweise weniger als 20, vorzugsweise weniger als 15, sogar noch bevorzugter weniger als 10 und am meisten bevorzugt weniger als 5 Gew.-% des Titans in dem Träger in einer organisierten kristallinen Form, insbesondere als kristallines Titandioxid, vorliegen. Somit ist der Träger in seiner typischen Form im Wesentlichen frei von kristallinem Titandioxid und in seiner am meisten bevorzugten Form im Grunde frei von kristallinem Titandioxid. Hochauflösende Durchstrahlungselektronenmikroskopie (HR-TEM) und energiedispersive Röntgenanalyse (EDX) können verwendet werden, um ein Bild des Gold und Titans in dem Katalysator zu liefern.
  • Die desorganisierte Titanphase kann von der Hauptmasse des kristallinen Titandioxids mithilfe von HR-TEM und/oder Raman-Spektroskopie unterschieden werden. Außerdem zeigt die desorganisierte Phase kein eigenes Röntgenbeugungsmuster (XRD). XRD ist jedoch weniger empfindlich beim Nachweis von kristallinem Titandioxid. Demgemäß ist die Abwesenheit eines XRD-Musters, das für die Hauptmasse der kristallinen Phasen von Titandioxid charakteristisch ist, kein ausschließender Nachweis, dass diese Phasen im Träger nicht vorhanden sind. UV/VIS-Reflexionsspektroskopie (UV-VIS DRS) stellt eine dritte analytische Technik bereit, die zwischen der desorganisierten Titanphase und kristallinem Titandioxid unterscheiden kann. Typischerweise kann irgendeine von HR-TEM, Raman oder UV-VIS DRS verwendet werden, um die desorganisierte Phase zu identifizieren. Zusätzlich kann kantennahe Röntgenabsorptionsfeinstrukturspektroskopie (XANES) der Titan-K-Kante in einer komplementären Art und Weise zu HR-TEM, Raman und/oder UV-VIS DRS verwendet werden, um die desorganisierte Phase zu identifizieren. Diese Verfahren sind in WO 98/00415 beschrieben.
  • Die Titanbeladung auf dem Siliciumdioxid kann irgendeine sein, die zu einem aktiven Katalysator in dem Verfahren dieser Erfindung führt. Typischerweise ist die Titanbeladung größer als 0,02 Gew.-%, vorzugsweise größer als 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Siliciumdioxids. Typischerweise ist die Titanbeladung kleiner als 20 Gew.-% und vorzugsweise kleiner als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Siliciumdioxids.
  • e. Titan verteilt auf Beschleunigermetallsilicaten
  • Noch ein anderer geeigneter Träger für den Katalysator dieser Erfindung enthält Titan, das auf Beschleunigermetallsilicaten verteilt ist. Stöchiometrische und nichtstöchiometrische Verbindungen, die Beschleunigermetallsilicate enthalten, können verwendet werden. Irgendein amorphes oder kristallines Beschleunigermetallsilicat wird geeigneterweise verwendet. Bevorzugte Beschleunigermetallsilicate umfassen die Silicate der Gruppe-1-Metalle, Gruppe-2-Metalle, der Lanthanidenseltenerden und Actinidenmetalle und Kombinationen daraus. Nicht beschränkende Beispiele für bevorzugte Beschleunigermetallsilicate umfassen Magnesiumsilicat, Calciumsilicat, Bariumsilicat, Erbiumsilicat und Lutetiumsilicat. Das Titan kann auf dem Beschleunigermetallsilicat in einer Art und Weise anlog zu der, die in Abschnitt (d) oben beschrieben ist, verteilt sein. Analytische Verfahren, wie etwa solche, die in Abschnitt (d) hierin oben beschrieben sind, können verwendet werden, um die verteilte Titanphase zu identifizieren.
  • f. Mischungen von Trägern
  • Jede Kombination oder Mischung der Träger a–e, die hierin oben beschrieben sind, kann in dem Katalysator dieser Erfindung eingesetzt werden.
  • Wenn das Reduktionsmittel die Titanquelle bereitstellt, dann kann irgendein heterogener Katalysatorträger in dem Verfahren dieser Erfindung verwendet werden, einschließlich solchen, die Titan enthalten, und solchen, die dies nicht tun. Heterogene Katalysatorträger sind den Fachleuten wohl bekannt. Geeignete nicht beschränkende Beispiele umfassen Siliciumdioxide, Aluminiumoxide, Metallosilicate, wie etwa Aluminosilicate, Magensiumdioxid, Kohlenstoff, Zirconiumdioxid, Titandioxid und Mischungen davon. Wenn das Reduktionsmittel die Titanquelle bereitstellt, dann ist der Katalysatorträger vorzugsweise Siliciumdioxid.
  • Optional kann der Katalysator dieser Erfindung mindestens ein Beschleunigermetall enthalten. Jedes Metall- oder Metallion, das das Leistungsvermögen des Katalysators in dem Oxidationsverfahren dieser Erfindung verbessert, kann als ein Beschleunigermetall eingesetzt werden. Faktoren, die zum verbesserten Leistungsvermögen beitragen, umfassen zum Beispiel gesteigerten Umsatz der zu oxidierenden Verbindung, erhöhte Selektivität für das gewünschte Oxidationsprodukt, verminderte Erzeugung von Nebenprodukten, wie etwa Wasser, und erhöhte Katalysatorlebensdauer. Nicht beschränkende Beispiele für geeignete Beschleunigermetalle umfassen die Metalle der Gruppen 1 bis 12 des Periodensystems der Elemente, ebenso wie die Seltenerdenlanthandiden und Actiniden, wie in dem CRC Handbook of Chemistry and Physics, 75. Auflage, CRC Press, 1994, zitiert. Vorzugsweise ist das Beschleunigermetall ausgewählt aus Silber, den Gruppe-1-Metallen des Periodensystems, einschließlich Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Caesium; den Gruppe-2-Metallen, einschließlich Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium; den Lanthandidenseltenerdmetallen, einschließlich Cer, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium, Ytterbium und Lutetium, und den Actinidenmetallen, insbesondere Thorium und Uran. Bevorzugter ist das Beschleunigermetall Silber, Magnesium, Calcium, Barium, Erbium, Lutetium, Natrium, Lithium, Kalium, Rubidium, Caesium oder eine Kombination davon. Typischerweise reicht die Oxidationsstufe des Beschleunigermetalls von +1 bis +7, aber metallische Spezies können auch vorhanden sein. Silber kann als ein +1-Ion, als elementares Metall oder als Legierung mit Gold vorliegen.
  • Die Gesamtmenge an Promotermetall(en), die auf den Träger abgeschieden wird, ist typischerweise größer als 0,01, vorzugsweise größer als 0,10 und bevorzugter größer als 0,15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators. Die Gesamtmenge an Beschleunigermetall(en), die auf dem Träger abgeschieden wird, ist im Allgemeinen kleiner als 20, vorzugsweise kleiner als 15 und bevorzugter kleiner als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators. Die Fachleute werden erkennen, dass, wenn ein Beschleunigermetalltitanat oder -silicat eingesetzt wird, der Gewichtsprozentsatz an Beschleunigermetall viel höher sein kann, zum Beispiel so hoch wie 80 Gew.-%. In einer bevorzugten Ausführungsform ist, wenn das Beschleunigermetall ein Gruppe-8-Metall, wie etwa ein Platingruppenmetall ist, die Gesamtkonzentration des (der) Gruppe-8-Metalls(e) dann kleiner als 0,01 Gew.-% der gesamten Katalysatorzusammensetzung.
  • Das Beschleunigermetall wird auf den Katalysatorträger aus einer wässrigen oder organischen Lösung, die ein lösliches Beschleunigermetallsalz enthält, imprägniert. Jedes Salz des Beschleunigermetalls mit angemessener Löslichkeit kann verwendet werden, einschließlich zum Beispiel der Beschleunigermetallnitraten, -halogeniden, -carbonaten, -boraten und -carboxylaten, einschließlich zum Beispiel Acetaten, Oxalaten, Lactaten, Citraten, Maleaten und Cinnamaten, und Mischungen davon. Wasser ist das bevorzugte Lösungsmittel, aber organische Lösungsmittel, wie etwa Alkohole, Ester, Ketone und aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, können auch verwendet werden. Typischerweise reicht die Molarität des lösliche Beschleunigermetallsalzes in der Imprägnierlösung von 0,001 M bis zum Sättigungspunkt, vorzugsweise von 0,005 M bis 0,5 M.
  • Die Imprägnierung der Goldverbindung, des Reduktionsmittels und des (der) optionalen Beschleunigermetalls(e) auf den Träger kann in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden, die den Katalysator der Erfindung liefert. Zum Beispiel kann die Goldverbindung zuerst auf den titanhaltigen Träger imprägniert werden, gefolgt von einem Reduktionsmittel; oder die Reihenfolge kann umgekehrt sein, wobei das Reduktionsmittel zuerst imprägniert wird und dann die Goldverbindung. Wenn der Träger Titan enthält und das Reduktionsmittel nicht, ist es vorzuziehen, das Reduktionsmittel auf den titanhaltigen Träger vor der Goldverbindung zu imprägnieren. Wenn der Träger kein Titan enthält und das Reduktionsmittel dies tut, dann wird die Goldverbindung vorzugsweise vor dem titanhaltigen Reduktionsmittel abgeschieden. Diese letztere bevorzugte Ausführungsform liefert einen Katalysator, der effizient Wasserstoff in dem Hydrooxidationsverfahren verwertet, wie am erreichten niedrigen Wasser-zu-Olefinoxid-Molverhältnis ersichtlich ist. Die Beschleunigermetallverbindung oder -verbindungen können vor, nach oder gleichzeitig mit der Imprägnierung der Goldverbindung und/oder des Reduktionsmittels imprägniert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Beschleunigermetallverbindung gleichzeitig mit der Goldverbindung und dem Reduktionsmittel abgeschieden. Diese bevorzugte Ausführungsform führt auch zu hoher Wasserstoffeffizienz in dem Hydrooxidationsverfahren, wie durch ein niedriges Wasser-zu-Propylenoxid-Molverhältnis ersichtlich ist. Nach jeder Imprägnierung wird der benetzte Träger typischerweise unter Luft oder, falls notwendig, unter einer inerten Atmosphäre, wie etwa Stickstoff oder Helium, oder unter Vakuum getrocknet, um Lösungsmittel zu entfernen. Trocknen wird bei einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur, angenommen als 21°C, und 150°C bewirkt.
  • Nach der letzten Imprägnierung und Trocknung kann der Träger optional gewaschen werden. Der Waschschritt beinhaltet typischerweise Eintauchen des imprägnierten Trägers in ein Lösungsmittel und Rühren der Suspension bei Umgebungstemperatur unter Luft für einen Zeitraum, der von 30 Minuten bis zu 10 Stunden reicht. Jedes Lösungsmittel, das überschüssiges Reduktionsmittel und/oder irgendwelche unerwünschten Ionen, von denen bekannt ist, dass sie vorhanden sind, auflösen kann, stellt eine annehmbare Waschflüssigkeit bereit. Wasser ist das bevorzugte Lösungsmittel, aber organische Lösungsmittel können auch eingesetzt werden. Im Allgemeinen werden 10 ml Waschflüssigkeit bis zu 200 ml Waschflüssigkeit pro g imprägnierter Träger verwendet. Der Waschschritt kann wie erwünscht einmal oder wiederholt durchgeführt werden.
  • Dem optionalen Waschschritt folgend kann der imprägnierte Träger optional mit einer Lösung eines oder mehrerer Beschleunigermetallionen behandelt werden. Dieser Schritt wirkt, um erwünschte Beschleunigermetallionen, die während der vorausgegangen Waschung verloren gegangen sein mögen, zu ersetzen. Die Behandlung beinhaltet einfach Eintauchen des imprägnierten Trägers in eine Lösung, die die gewünschten Beschleunigermetallionen enthält. Die Molarität der Lösung kann von 0,001 M bis zum Sättigungspunkt der verwendeten Beschleunigermetallverbindung reichen, vorzugsweise von 0,005 M bis 0,5 M.
  • Als abschließender optionaler Schritt kann der imprägnierte Träger vor Verwendung erhitzt werden. Die optionale Erhitzung kann unter Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, wie etwa Luft, oder unter einer inerten Atmosphäre, wie etwa Stickstoff, oder unter einer reduzierenden Atmosphäre, wie etwa Wasserstoff, durchgeführt werden. Die optionale Erhitzung wird typischerweise bei Temperaturen zwischen 100°C und 800°C, vorzugsweise zwischen 120°C und 750°C durchgeführt. Alternativ kann der imprägnierte Katalysator in dem Oxidationsreaktor unter einer Atmosphäre, die ein Inertgas, wie etwa Helium, und optional ein oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus Kohlenwasserstoffen, zum Beispiel dem zu oxidierenden Olefin, Wasserstoff und Sauerstoff, enthält, bei einer Temperatur zwischen Umgebungstemperatur, angenommen als 21°C, und 600°C konditioniert werden.
  • Der zuvor erwähnte Katalysator ist Hydrooxidationsverfahren ähnlich zu denen, die in PCT-Patentveröffentlichungen WO 98/00413, WO 98/00414 und WO 98/00415 beschrieben sind, nützlich. Bei diesen Verfahren wird ein Olefin mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasserstoff, dem Gold-Titan-Katalysator und optional einem Verdünnungsmittel in Berührung gebracht, um das entsprechende Olefinoxid zu liefern. Jedes Olefin, das drei oder mehr Kohlenstoffatome enthält, kann eingesetzt werden, einschließlich Monoolefinen, Diolefinen und Olefinen, die mit verschiedenen organischen Einheiten substituiert sind. Bevorzugte Olefine umfassen C3-12-Olefine. Bevorzugter sind C3-8-Olefine und am meisten bevorzugt ist Propylen. Typischerweise ist die Menge an Olefin in dem Zufuhrstrom größer als 1, vorzugsweise größer als 10 und bevorzugter größer als 20 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Sauerstoff, Wasserstoff und optionalem Verdünnungsmittel. Typischerweise ist die Menge an Olefin kleiner als 99, vorzugsweise kleiner als 85 und bevorzugter kleiner als 70 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Sauerstoff, Wasserstoff und optionalem Verdünnungsmittel. Vorzugsweise ist die Menge an Sauerstoff in den Zufuhrstrom größer als 0,01, bevorzugter größer als 1 und am meisten bevorzugt größer als 5 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Wasserstoff, Sauerstoff und optionalem Verdünnungsmittel. Vorzugsweise ist die Menge an Sauerstoff kleiner als 30, bevorzugter kleiner als 25 und am meisten bevorzugt kleiner als 20 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Wasserstoff, Sauerstoff und optionalem Verdünnungsmittel. Geeignete Mengen an Wasserstoff in dem Zufuhrstrom sind typischerweise größer als 0,01, vorzugsweise größer als 0,1 und bevorzugter größer als 3 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Wasserstoff, Sauerstoff und optionalem Verdünnungsmittel. Geeignete Mengen an Wasserstoff sind typischerweise kleiner als 50, vorzugsweise kleiner als 30 und bevorzugter kleiner als 20 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Wasserstoff, Sauerstoff und optionalem Verdünnungsmittel.
  • Das Verdünnungsmittel kann irgendein Gas oder irgendeine Flüssigkeit sein, die das Verfahren dieser Erfindung nicht beeinträchtigt. In einem Gasphasenverfahren umfassen geeignete gasförmige Verdünnungsmittel, sind aber nicht beschränkt auf Helium, Stickstoff, Argon, Methan, Kohlendioxid, Dampf und Mischungen davon. In einem Flüssigphasenverfahren kann das Verdünnungsmittel irgendeine oxidationsstabile und thermisch stabile Flüssigkeit sein. Geeignete flüssige Verdünnungsmittel umfassen chlorierte Aromaten, vorzugsweise chlorierte Benzole, wie etwa Chlorbenzol und Dichlorbenzol; chlorierte aliphatische Alkohole, vorzugsweise chlorierte C1-10-Alkanole, wie etwa Chlorpropanol, ebenso wie flüssige Polyether, Polyester und Polyalkohole. Wenn ein gasförmiges Verdünnungsmittel verwendet wird, ist die Menge an Verdünnungsmittel in dem Zufuhrstrom typischerweise größer als 0, vorzugsweise größer als 0,1 und bevorzugter größer als 15 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Sauerstoff, Wasserstoff und Verdünnungsmittel. Die Menge an gasförmigem Verdünnungsmitteln ist typischerweise kleiner als 90, vorzugsweise kleiner als 80 und bevorzugter kleiner als 70 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmolzahl von Olefin, Sauerstoff, Wasserstoff und Verdünnungsmittel. Wenn ein flüssiges Verdünnungsmittel verwendet wird, dann ist die Menge an Verdünnungsmittel in dem Zufuhrstrom typischerweise größer als 0, vorzugsweise größer als 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtgewicht des Olefins und Verdünnungsmittels. Die Menge an flüssigem Verdünnungsmittel ist typischerweise kleiner als 99, vorzugsweise kleiner als 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Olefins und Verdünnungsmittels.
  • Das Hydrooxidationsverfahren kann in einem Reaktor jeder beliebigen üblichen Bauart, die für Gas- oder Flüssigphasenprozesse geeignet ist, durchgeführt werden. Üblicherweise wird das Verfahren bei einer Temperatur durchgeführt, die größer als Umgebungstemperatur, angenommen als 21°C, und kleiner als 250°C ist. Da Katalysatoren, die nach den bevorzugten Methoden dieser Erfindung hergestellt werden, in vorteilhafter Weise geringere Mengen von Wasser als ähnliche Katalysatoren, die nach Methoden des Standes der Technik hergestellt werden, erzeugen, kann das Hydrooxidationsverfahren, das den Katalysator dieser Erfin dung einsetzt, bei höheren Temperaturen als üblich durchgeführt werden. Vorzugsweise ist die Temperatur größer als 70°C, bevorzugter größer als 120°C. Üblicherweise ist die Temperatur kleiner als 250°C, vorzugsweise kleiner 225°C. Betrieb bei höheren Temperaturen stellt Dampfguthaben aus der erzeugten Wärme bereit. Demgemäß kann das Hydrooxidationsverfahren in eine Gesamtanlagenplanung integriert werden, wobei die Wärme, die aus dem Dampf stammt, verwendet wird, um zusätzliche Verfahren zu betreiben, wie etwa die Trennung des Olefinoxids von Wasser.
  • Vorzugsweise reicht der Druck des Hydrooxidationsverfahrens von Atmosphärendruck bis zu 400 psig (2758 kPa), bevorzugter von 150 psig (1034 kPa) bis 250 psig (1724 kPa). Bei einem Gasphasenverfahren kann die stündliche Gasraumgeschwindigkeit (GHSV) des Olefins über einen breiten Bereich variieren, ist aber typischerweise größer als 10 ml Olefin pro ml Katalysator pro Stunde (h–1), vorzugsweise größer als 100 h–1 und bevorzugter größer als 1.000 h–1. Typischerweise ist die GHSV des Olefins kleiner als 50.000 h–1, vorzugsweise kleiner als 35.000 h–1 und bevorzugter kleiner als 20.000 h–1. Die stündlichen Gasraumgeschwindigkeiten des Sauerstoffs, Wasserstoffs und der Verdünnungsmittelkomponenten können aus der Raumgeschwindigkeit des Olefins unter Berücksichtigung der gewünschten relativen Molverhältnisse bestimmt werden.
  • Typischerweise wird ein Olefumsatz erreicht, der größer als 0,1 Mol-%, vorzugsweise größer als 0,3 Mol-% und bevorzugter größer als 0,4 Mol-% ist. Der Begriff "Olefinumsatz" ist als der Molprozentsatz an Olefin in dem Zufuhrstrom, das reagiert, um Produkte zu bilden, definiert. Typischerweise wird eine Selektivität für Olefinoxid erreicht, die größer als 60 Mol-%, vorzugsweise größer als 70 Mol-%, bevorzugter größer als 80 Mol-% und am meisten bevorzugt größer als 90 Mol-% ist. Der Begriff "Selektivität für Olefinoxid" ist als der Molprozentsatz an umgesetztem Olefin, das das Olefinoxidprodukt bildet, definiert.
  • Es ist wünschenswert, eine gute Wasserstoffeffizienz in dem Hydrooxidationsverfahren zu erreichen. Wasserstoffeffizienz kann optimiert werden, indem ein Wasser-zu-Olefinoxid-Molverhältnis erreicht wird, das so niedrig wie möglich ist. In dem Verfahren dieser Erfindung ist das Wasser-zu-Olefinoxid-Molverhältnis typi scherweise größer als 2:1, aber typischerweise kleiner als 35:1. In bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung ist das Wasser-zu-Propylenoxid-Molverhältnis in vorteilhafter Weise kleiner als 10:1 und bevorzugter kleiner 5:1.
  • Wenn die Aktivität des Gold-Titan-Katalysators aus ein unannehmbar niedriges Niveau abgefallen ist, kann der Katalysator leicht regeneriert werden. Ein Regenerationsverfahren umfasst Erwärmen des deaktivierenden Katalysators bei einer Temperatur zwischen 150°C und 500°C in einem Regenerationsgas, das irgendeines von Wasserstoff, Sauerstoff und/oder Wasser und optional ein Inertgas enthält, bei einer Temperatur vorzugsweise zwischen 200°C und 400°C. Vorzugsweise machen Wasserstoff, Sauerstoff und/oder Wasser 2 bis 100 Mol-% des Regenerationsgases aus. Geeignete Inertgas sind nicht reaktiv und umfassen zum Beispiel Stickstoff, Helium und Argon.
  • Die Erfindung wird ferner durch eine Berücksichtigung der folgenden Beispiele verdeutlicht, die rein exemplarisch für die Verwendung der Erfindung gedacht sind. Andere Ausführungsformen der Erfindung werden den Fachleuten aus einer Berücksichtigung dieser Spezifikation oder Durchführung der Erfindung wie hierin offenbart ersichtlich werden. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind alle Prozentangaben auf einer Molprozentbasis angegeben.
  • Beispiel 1
  • Natriumchloroaurat (NaAuCl4·H2O, 0.28 g) wurde in entionisiertem Wasser (42 ml) gelöst. Siliciumdioxid-Kügelchen (2 mm im Durchmesser, 30-nm-Poren, 27,41 g) wurden in einen Rundkolben (100 ml) gegeben und bei 60°C 1 h unter Vakuum (30 mmHg; 4 kPa) an einem Rotationsverdampfer erhitzt. Das Siliciumdioxid wurde mit der Natriumchloroaurat-Lösung imprägniert, indem die Lösung bei 60°C unter Vakuum langsam in den Kolben eingefüllt wurde. Der Kolben wurde evakuiert, bis ein trockener Feststoff erhalten wurde. Der trockene Feststoff wurde aus dem Kolben entnommen und bei 60°C 12 h luftgetrocknet.
  • Titanylacetylacetonat (0,27 g) wurde in Methanol (22,5 ml) gelöst. Die goldbehandelten Siliciumdioxid-Kügelchen (9,0 g), die oben hergestellt wurden, wurden in einen Rundkolben (50 ml) gegeben, der 2 h an einem Rotationsverdampfer in einem Wasserbad bei 80°C evakuiert wurde. Die Titanylacetylacetonat-Lösung wurde langsam zu dem Siliciumdioxid unter Vakuum bei Raumtemperatur gegeben. Der Kolben wurde wieder in das Wasserbad bei 80°C gegeben und unter Vakuum 3 h rotiert. Die Feststoffe wurden aus dem Kolben entnommen, mit Methanol (55 ml) gewaschen, abfiltriert und bei Raumtemperatur getrocknet. Die Probe wurde in den Ofen gegeben und in Luft unter Verwendung des folgenden Calcinierungsschemas calciniert: von Raumtemperatur auf 550°C in 5 h erwärmt, 3 h bei 550°C gehalten und auf Raumtemperatur abgekühlt, um einen Katalysator zu liefern, der Gold auf einen titanhaltigen Träger enthält. Goldbeladung 0,5 Gew.-%; Titanbeladung 0,5 Gew.-%; Na:Au-Atomverhältnis 1:1, wie mithilfe von Neutronenaktivierungsanalyse (NAA) bestimmt.
  • Der oben hergestellte Katalysator wurde in der Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid getestet. Der Katalysator (2 g) wurde in einen kontinuierlichen Festbettströmungsreaktor (10 cm3) mit Strömen aus Helium, Sauerstoff, Wasserstoff und Propylen eingefüllt. Zufuhrstromzusammensetzung betrug 10% Wasserstoff, 10% Sauerstoff und 20% Propylen, der Rest war Helium. Propylen, Sauerstoff und Helium wurden als reine Ströme verwendet; Wasserstoffe wurde mit Helium in einer Mischung von 20 H2/80 He (vol/vol) vermischt. Gesamtströmungsgeschwindigkeit betrug 160 cm3/min (Olefin-GHSV 480 h–1). Druck war Atmosphärendruck; Prozesstemperatur betrug 160°C. Produkte wurden unter Verwendung eines on-line-Gaschromatographen (ChrompackTM PoraplotTM S-Säule, 25 m) mit den Ergebnissen, die in Tabelle 1 gezeigt sind, analysiert. Tabelle 1 Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid
    Figure 00260001
    • a. PP = Propylen; PO = Propylenoxid
    • b. Zufuhrstrom: 20% Propylen, 10% Wasserstoff, 10% Sauerstoff, Rest Helium; Katalysator, 2 g; Gesamtströmungsgeschwindigkeit 160 cm3/min; Olefin-GHSV 480 h–1, Atmosphärendruck.
    • c. Zufuhrstrom: 19,8% Propylen, 9,8% Wasserstoff, 10,1% Sauerstoff, Rest Helium; Katalysator, 3g; Gesamtströmungsgeschwindigkeit 160 cm3/min; Olefin-GHSV 320 h–1; Atmosphärendruck.
    • d. Nach Regenerierung bei 300°C unter Wasserstoff.
  • Der imprägnierte Katalysator aus Beispiel 1 erzeugte in der Anfangszeit einen Propylenumsatz von 0,36% und eine Propylenoxidselektivität von 92% bei 160°C. Das Wasser-zu-Propylenoxid-Molverhältnis betrug nur 2,04:1. Propylenoxidproduktivität wurde zu 8,3 g PO:kg Kat-h berechnet. Nach 24 h im Strom betrug der Umsatz 0,27 Mol-% und das Wasser-zu-Propylenoxid-Molverhältnis war 4,18:1. Der Katalysator wurde bei 450°C in einem Strom von Sauerstoff (20% in Helium) ohne Verlust an Aktivität regeneriert.
  • Beispiel 2
  • Ein Träger, der Titan verteilt auf Siliciumdioxid (2-4-mm-Kügelchen; Oberfläche 360 m2/g; mittlerer Porendurchmesser 110 Å) enthielt, wurde nach dem folgenden Schema calciniert, um restliche organische Substanzen zu entfernen: von 80°C auf 300°C in 4 h, 2 h bei 300°C gehalten, von 300°C bis 550°C in 4 h, 2 h bei 550°C gehalten, dann abgekühlt auf 80°C und in einer geschlossenen Ampulle bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die calcinierten Kügelchen (12,16 g) wurden in einen Rundkolben gegeben, der an einen Rotationsverdampfer gehängt und bei Raumtemperatur 1 h lang evakuiert wurde.
  • Natrium-D-gluconat (Aldrich, 2,0760 g) wurde in doppelt entionisiertem Wasser (18 ml) gelöst. Die Gluconatlösung wurde unter Vakuum unter heftiger Rotation am Rotationsverdampfer auf die Kügelchen imprägniert. Die Kügelchen wurden dann wie folgt unter Vakuum auf einem Wasserbad getrocknet: 60 min bei Raumtemperatur, 30 min bei 35°C, 30 min bei 60°C, dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Chlorogoldsäure (HAuCl4·H2O, 0,3729 g) wurde in entionisiertem Wasser (18 ml) gelöst. Die Goldlösung wurde unter Vakuum und heftiger Rotation an einem Rotationsverdampfer auf die Kügelchen imprägniert. Die imprägnierten Kügelchen wurden dann unter Verwendung des folgenden Schemas getrocknet: 60 min bei Raumtemperatur, 30 min bei 35°C, 30 min bei 60°C, dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Während des Trocknens konnte die Reduktion von Gold durch eine Änderung in der Farbe von gelb zu grünlich purpurfarben erkannt wurden. Der Katalysator wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und über Nacht in einem Ofen bei 80°C unter einer Stickstoffatmosphäre getrocknet. Während dieses Zeitraums wurde die Farbe des Katalysators vollständig purpurn.
  • Die imprägnierten getrockneten Kügelchen (4,72 g) wurden in entionisiertem Wasser (50 ml) untergetaucht und unter gelegentlichem Rühren 30 min stehen lassen. Das Wasser wurde abdekantiert, frisches Wasser (50 ml) wurde zugegeben und man die Mischung wurde weitere 30 min stehen lassen. Das Wasser wurde abdekantiert, frisches Wasser (50 ml) wurde ein drittes Mal zugegeben und die Mischung wurde weitere 30 min stehen lassen. In einem letzten Waschschritt wurde eine wässrige Lösung von Natriumnitrat (0,9995 g in 50 ml Wasser) zugegeben und die Mischung wurde 30 min stehen lassen. Danach wurde die Mischung filtriert und unter Stickstoff bei 80°C über Nacht getrocknet. Als nächstes wurde das Material in Luft unter Verwendung des folgenden Schemas calciniert, um einen Katalysator der Erfindung zu liefern: von 80°C auf 200°C in 4 h, von 200°C auf 500°C in 4 h, 2 h bei 500°C gehalten, dann auf 80°C abgekühlt und in einer geschlossenen Ampulle bei Raumtemperatur gelagert. Goldbeladung, 1,32 Gew.-%; Titanbeladung, 1,98 Gew.-%; Na:Au-Atomverhältnis 4,6:1, wie mithilfe von NAA bestimmt.
  • Der Katalysator wurde in der Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid in der in Beispiel 1 beschriebenen Art und Weise getestet, mit der Ausnahme, dass 3 g Katalysator verwendet wurden und der Zufuhrstrom 19,8% Propylen, 10,1% Sauerstoff und 9,8% Wasserstoff enthielten, wobei der Rest Helium war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Bei 160°C erzeugte der imprägnierte Katalysator aus Beispiel 2 einen Propylenumsatz von 0,40% bei einer Propylenoxidselektivität von 87% und einer Produktivität von 5,8 g PO/kg Kat-h. Keine Deaktivierung des Katalysators wurde bei bis zu 15 h im Strom festgestellt. Es wurde festgestellt, dass der Propylenumsatz bei 180°C 0,64% betrug, die Propylenoxidselektivität 72% betrug und die Produktivität 8,0 g PO/kg Kat-h betrug. Der Katalysator wurde bei 300°C unter Luft regeneriert. Regenerierung unter Wasserstoff war auch wirksam.
  • Beispiel 3
  • Ein Träger, der Titan verteilt auf Siliciumdioxid (2-4-mm-Kügelchen; Oberfläche 360 m2/g; mittlerer Porendurchmesser 110 Å) enthielt, wurde unter Verwendung des folgenden Schemas calciniert: von 80°C bis 300°C in 4 h, 2 h bei 300°C gehalten, dann von 300°C auf 550°C in 4 h, 2 h bei 550°C gehalten, dann auf 80°C abgekühlt und in einer geschlossenen Ampulle bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die calcinierten Kügelchen (12,12 g) wurden an einen Rotationsverdampfer gehängt und bei Raumtemperatur 1 h evakuiert.
  • Zitronensäure (Aldrich, 0,7181 g) und Natriumchlorid (Fischer, 0,1727 g) wurden in doppelt entionisiertem Wasser (18 ml) gelöst. Die Lösung wurde an einem Rotationsverdampfer unter Vakuum und heftiger Rotation auf die Kügelchen imprägniert. Die imprägnierten Kügelchen wurden dann unter Vakuum unter Verwendung des folgenden Heizschemas getrocknet: 60 min bei Raumtemperatur, 30 min bei 35°C, 30 min bei 60°C, dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Chlorogoldsäure (HAuCl4·H2O, 0,2996 g) wurde in entionisiertem Wasser (18 ml) gelöst. Die Goldlösung wurde an einem Rotationsverdampfer unter Vakuum und heftiger Rotation auf die Kügelchen imprägniert. Die imprägnierten Kügelchen wurden wie in dem vorhergehenden Schritt erwähnt getrocknet, wonach das Vakuum entspannt wurde. Das getrocknete Material wurde unter Stickstoff bei 80°C über Nacht weiter getrocknet und dann in Luft unter Verwendung des folgenden Heizschemas calciniert: von 80°C auf 200°C in 4 h, von 200°C auf 500°C in 4 h, 2 h bei 500°C gehalten, dann auf 80°C abgekühlt und in einer geschlossenen Ampulle bei Raumtemperatur aufbewahrt, um einen Katalysator der Erfindung zu liefern. Goldbeladung, 1,08 Gew.-%; Titanbeladung, 2,7 Gew.-%; Na:Au-Atomverhältnis 3,8:1, wie mithilfe von NAA bestimmt.
  • Der Katalysator wurde in der Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid in der in Beispiel 2 beschriebenen Art und Weise mit den Ergebnissen, die in Tabelle 1 gezeigt sind, getestet. Bei 160°C betrug der Propylenumsatz 0,24%; Propylenoxidselektivität betrug 87%; Produktivität betrug 3,3 g PO/kg Kat-h. Es wurde für bis zu 15 h im Strom keine Deaktivierung beobachtet. Bei 180°C betrug der Umsatz 0,47%, Selektivität betrug 68% betrug und Produktivität betrug 5,2 g PO/kg Kat-h. Nach Regenerierung des Katalysators bei 300°C unter Wasserstoff erreichte der Katalysator einen Umsatz von 0,45%, eine Selektivität von 85% und eine Produktivität von 6,2 g PO/kg Kat-h bei 160°C.
  • Beispiel 4
  • Ein Träger, der Titan verteilt auf Siliciumdioxid (2-4-mm-Kügelchen; Oberfläche 360 m2/g; mittlerer Porendurchmesser 110 Å) enthielt, wurde nach dem folgenden Schema calciniert, um restliche organische Substanzen zu entfernen: von 80°C auf 300°C in 4 h; 2 h bei 300°C gehalten; von 300°C auf 550°C in 4 h; 2 h bei 550°C gehalten; dann auf 80°C abgekühlt und in einer geschlossenen Ampulle bei Raumtemperatur aufbewahrt. Der calcinierte Träger (25,23 g) wurde in einen Rundkolben gegeben, der an einen Rotationsverdampfer gehängt wurde und bei Raumtemperatur 2 h evakuiert wurde. Kalium-D-gluconat (Aldrich, 99%, 4,513 g) wurde in doppelt entionisiertem Wasser (36 ml) gelöst, was in einer Lösung mit einem pH von 7,94 resultierte. Die Gluconatlösung wurde an dem Rotationsverdampfer unter Vakuum und heftiger Rotation auf den Träger imprägniert. Der Träger wurde dann an dem Rotationsverdampfer unter Vakuum unter Verwendung eines Wasserbades wie folgt getrocknet: 60 min bei Raumtemperatur, 30 min bei 35°C und 30 min bei 60°C, dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Chlorogoldsäure (Alfa Aeser, 99,9%, 0,7583 g) wurde in doppelt entionisiertem Wasser (36 ml) gelöst, um eine Lösung mit einem pH von 1,32 zu liefern. Die Goldlösung wurde an dem Rotationsverdampfer unter Vakuum und heftiger Rotation auf den mit Gluconat imprägnierten Träger imprägniert. Der imprägnierte Träger wurde dann unter Verwendung des folgenden Schemas getrocknet: 90 min bei Raumtemperatur, 30 min bei 35°C, 30 min bei 60°C, dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Während des anfänglichen Trocknens bei Raumtemperatur änderte der Träger seine Farbe von gelb zu gelbgrün. Bei 60°C wurden einige der Trägerteilchen purpurn. Das getrocknete Material wurde einem abschließenden Trocknen über Nacht bei 80°C in einem Ofen unter einer Stickstoffatmosphäre unterworfen, was einen purpurfarbenen Katalysator, der Gold auf einem Träger enthielt, der Titan verteilt auf Slliciumdioxid enthielt, lieferte.
  • Der oben hergestellte Katalysator (13,14 g) wurde in doppelt entionisiertem Wasser (100 ml) untergetaucht, um eine Mischung bei pH 4,14 zu bilden, die unter gelegentlichem Umrühren 70 min lang (pH 3,88) stehen lassen wurde. Das Wasser wurde abdekantiert und frisches Wasser (100 ml) wurde zugegeben. Die Mischung wurde 1 h lang (pH 4,48) stehen lassen. Das Wasser wurde wiederum abdekantiert. Frisches Wasser (100 ml) wurde ein drittes Mal zugegeben und die Mischung wurde weitere 60 min (pH 5,06) stehen lassen. Danach wurde die Mischung filtriert und der resultierende Katalysator wurde unter Stickstoff bei 80°C über Nacht getrocknet, dann in einer geschlossenen Ampulle bei Raumtemperatur aufbewahrt. Katalysatorzusammensetzung: Au, 1,11 Gew.-%, Ti 1,80 Gew.-%; K:Au-Atomverhältnis, 2,4:1, wie mithilfe von NAA bestimmt.
  • Der Katalysator (3 g) wurde in der Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid in der in Beispiel 2 hierin oben beschriebenen Art und Weise getestet. Prozessbedingungen und Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Ein Propylenumsatz zwischen 0,25 und 3,6% und eine Propylenoxidselektivität von mehr als 80% wurden bei einer Prozesstemperatur zwischen 140°C und 160°C erreicht. Der Katalysator wurde effektiv unter Wasserstoff bei 300°C regeneriert.
  • Beispiel 5
  • Ein 14-l-Edelstahlbehälter mit einer Abdeckung wurde 15 min mit trockenem Stickstoff gespült. Tetra(ethyl)orthosilicat (11.276 g) wurde in den Behälter überführt. Titanbutoxid (236,4 g) wurde unter heftigem Rühren zu dem Silicat gegeben. Die resultierende Lösung wurde unter fortgeführter Bewegung auf 91°C unter der Stickstoffspülung erhitzt und bei dieser Temperatur für eine Gesamterwärmungszeit von 2 h gehalten. Die Lösung wurde dann in einem Eisbad 2 h lang auf 1,9°C gekühlt. Eine wässrige Lösung von Tetrapropylammoniumhydroxid (9.874 g, 40 Gew.-% TPAOH) mit einem niedrigen Alkaligehalt (weniger als 20 ppm Na) wurde in einen 16-Gallonen(60-l)-Polypropylenbehälter gegeben. Entionisiertes Wasser (5.814 g) wurde unter Rührung zu der TPAOH-Lösung gegeben. Der Behälter wurde in ein Eisbad gegeben. Die TPAOH-Lösung wurde außerdem durch eine äußere Edelstahlwendel ¼ inch (0,6 cm), die in eine Trockeneis/Aceton-Bad (etwa –25°C) getaucht war, gepumpt, um schnellere Abkühlung und bessere Temperaturkontrolle zu erreichen. Die Lösung wurde auf –4°C abgekühlt. Die kalte Alkoxidlösung wurde in den 16-Gallonen(16-l)-Behälter mit einer Geschwindigkeit von 150 ml/min gepumpt. Die Temperatur der Mischung stieg langsam und erreichte –2°C nach Zugabe von etwa der Hälfte der Alkoxidlösung. Schließlich wurde entionisiertes Wasser (5.432 g) unter Rühren zu der Mischung gegeben. Die Temperatur der Endmischung betrug 8,2°C. Die Mischung wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde die hydrothermische Synthese in einem Edelstahlautoklav unter Rühren mit 200 U/min durchgeführt. Der Autoklav wurde auf 160°C erhitzt und bei dieser Temperatur 4 Tage gehalten. Der Reaktor wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und das Produkt wurde aus dem Reaktor abgepumpt. Das Produkt enthielt eine große organische Schicht, die vom Rest der Mischung abgetrennt wurde. Der pH der wässrigen milchigen Flüssigkeit wurde mit Salpetersäure (1,5 N) auf etwa 8,7 eingestellt und das Produkt wurde durch Zentrifugation bei 3.000 U/min gewonnen. Der Feststoff wurde erneut in entionisiertem Wasser dispergiert und nochmals zentrifugiert. Der resultierende Feststoff wurde bei 110°C 12 h getrocknet, gefolgt von Calcinierung in einem Umluftofen. Das Material wurde auf 550°C in 5 h erhitzt, gefolgt von 5-stündigem Erhitzen bei 550°C. Eine Pulver-Röntgenbeugungsanalyse zeigte, dass das Material eine reine Titanosilicatphase des MFI-Strukturtyps war.
  • Der oben hergestellte titanhaltige Träger (30 g) wurde in Luft bei 575°C 8 h calciniert und auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wurde eine Lösung hergestellt, die Chlorogoldsäure (0,035 g) und Natriumacetat (0,5 g) in Methanol (35 g) enthielt. Die Probe wurde unter Vakuum bei Raumtemperatur bis zum freien Fließen getrocknet, dann unter Vakuum auf 100°C 2 h erhitzt, um einen Katalysator dieser Erfindung zu liefern.
  • Der Katalysator (30 g) wurde in der Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid in der in Beispiel 1 beschriebenen Art und Weise untersucht, mit der Ausnahme, dass die Gesamtströmung 15,0 l/min betrug, der Druck 210 psig (1.448 kPa) betrug und die Manteltemperatur des Reaktors 160°C betrug. Zu Beginn wurde der Katalysator bei 140°C 5 h unter Helium erhitzt; dann wurden Propylen und Wasserstoff 10 Minuten lang eingeführt; dann wurde dem Strom Sauerstoff zugegeben. Nachdem Propylenoxid 1 h lang mit einer stetigen Geschwindigkeit erzeugt wurde, wurde die Temperatur in 15°C-Intervallen auf die Betriebstemperatur von 160°C erhöht. Ein Propylenumsatz von 3,2% wurde mit einer Selektivität für Propylenoxid von 96% und einem Wasser/PO-Molverhältnis von 5,2 erreicht.
  • Beispiel 6
  • Ein kristallines Titansilicat (15 g), das wie in Beispiel 5 hergestellt wurde, wurde in Luft 8 h auf 600°C calciniert und auf Raumtemperatur abgekühlt. Eine Methanol lösung, die Natriumacetat (0,20 g in 25 g Methanol) enthielt, wurde hergestellt und zu dieser Lösung wurde eine zweite Methanollösung, die Chlorogoldsäure (0,06 g in 5 g Methanol) enthielt, gegeben. Die resultierende Lösung wurde verwendet, um das Titansilicat bis zur einsetzenden Nässe zu imprägnieren. Das imprägnierte Silicat wurde danach im Vakuumofen 30 min getrocknet und dann in dem Ofen bei 60°C 1 h erhitzt, um einen Katalysator zu liefern, der Gold auf einem titanhaltigen Träger enthielt. Einige Goldteilchen waren unter hochauflösender Durchstrahlungselektronenmikroskopie ersichtlich. Mie-Streuung zeigte eine schwache Bande für metallisches Gold. Wie mithilfe von Röntgen-Photoelektronen-Spektroskopie bestimmt, waren 60 Gew.-% des gesamten Goldgehalts metallisches Gold.
  • Der Katalysator (3,0 g) wurde in der Hydrooxidation von Propylen zu Propylenoxid in einer Art und Weise ähnlich zu der aus Beispiel 5 untersucht. Der Zufuhrstrom enthielt Propylen (35%), Wasserstoff (10%), Sauerstoff (10%), der Rest war Helium. Prozessbedingungen waren: 225 psig (1.551 kPa) bei einem Gesamtstrom von 1.500 Standardkubikzentimetern pro Minute (sccm). Bei einer Temperatur von 170°C betrug der Propylenumsatz 1,5% mit einer Selektivität für Propylenoxid von 99% und einem Wasser/PO-Molverhältnis von 3,2.

Claims (29)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Hydrooxidationskatalysatorzusammensetzung, die Gold auf einem titanhaltigen Träger enthält, wobei das Verfahren Imprägnieren eines Katalysatorträgers mit getrennten Lösungen oder einer kombinierten Lösung einer Goldverbindung und eines Reduktionsmittels ohne Ausfällung daraus umfasst, wobei dieses Reduktionsmittel und/oder der Katalysatorträger Titan enthalten.
  2. Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht, wobei der Katalysatorträger bis zu dem Punkt der einsetzenden Nässe oder zu einem Punkt geringerer Nässe mit getrennten Lösungen oder einer kombinierten Lösung einer Goldverbindung und eines Reduktionsmittels imprägniert wird.
  3. Verfahren wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, wobei der Katalysatorträger getrennt mit einer Lösung einer Goldverbindung und mit einer Lösung eines Reduktionsmittels imprägniert wird.
  4. Verfahren wie in Anspruch 3 beansprucht, wobei das Reduktionsmittel auf den Katalysatorträger imprägniert wird, bevor die Goldverbindung auf den Katalysatorträger imprägniert wird.
  5. Verfahren wie in Anspruch 3 beansprucht, wobei die Goldverbindung auf den Katalysatorträger imprägniert wird, bevor das Reduktionsmittel auf den Katalysatorträger imprägniert wird.
  6. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 beansprucht, wobei die Goldverbindung ausgewählt ist aus Chlorogoldsäure, Natriumchloroaurat, Kaliumchloroaurat, Goldcyanid, Kaliumgoldcyanid, Diethylamingoldsäuretrichlorid, Goldacetat, Alkylgoldhalogeniden und Alkaliauraten.
  7. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 beansprucht, wobei die Goldverbindung ausgewählt ist aus Chlorogoldsäure und Alkalimetallsalzen derselben.
  8. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 7 beansprucht, wobei die Goldbeladung größer als 10 Gewichtsteile pro Million, bezogen auf das Gesamtgewicht des Golds und des Trägers, ist.
  9. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 beansprucht, wobei das Reduktionsmittel eine organische Verbindung ist, die kein Titan enthält und die ausgewählt ist aus Zuckern, Carbonsäuren und Salzen derselben, Alkoholen und Alkoxidsalzen derselben, Alkanolaminen, Alkylaminen und Mischungen derselben.
  10. Verfahren wie in Anspruch 9 beansprucht, wobei das Reduktionsmittel ausgewählt ist aus Methanol, Ethanol, Isopropanol, Ethanolamin, Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Maleinsäure, Zimtsäure, Natriumacetat, Natriumlactat, Natriumcitrat, Natriumcinnamat, Natriummaleat und Mischungen derselben.
  11. Verfahren wie in Anspruch 9 oder 10 beansprucht, wobei das Molverhältnis von Reduktionsmittel zu Gold größer als 0,5:1 ist.
  12. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 beansprucht, wobei das Reduktionsmittel Titan enthält und aus Organotitanverbindungen und Titankoordinationsverbindungen ausgewählt ist.
  13. Verfahren wie in Anspruch 12 beansprucht, wobei die Organotitanverbindung aus Alkyltitanverbindungen, Cyclopentadienyltitanverbindungen und Aryltitanverbindungen ausgewählt ist und wobei die Titankoordinationsverbindung aus Titanalkoxiden und Titancarboxylaten ausgewählt ist.
  14. Verfahren wie in Anspruch 13 beansprucht, wobei die Titankoordinationsverbindung Titanacetylacetonat ist.
  15. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 beansprucht, wobei der Katalysatorträger Titan enthält und ausgewählt ist aus Titandioxid, Titanosilicaten, Titan, das auf Siliciumdioxid verteilt ist, Beschleunigermetalltitanaten, Titan, das auf Beschleunigermetallsilicaten verteilt ist, und Mischungen derselben.
  16. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 und 12 bis 14 beansprucht, wobei das Reduktionsmittel Titan enthält und der Katalysatorträger ausgewählt ist aus Siliciumdioxiden, Aluminiumoxiden, Aluminosilicaten, Zirconiumdioxid, Magnesiumoxid, Kohlenstoff, Titandioxid und Mischungen derselben.
  17. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 und 12 bis 14 beansprucht, wobei sowohl das Reduktionsmittel als auch der Träger Titan enthalten.
  18. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 und 12 bis 14 beansprucht, wobei nur das Reduktionsmittel Titan enthält.
  19. Verfahren wie in Anspruch 18 beansprucht, wobei die Goldverbindung auf den Katalysatorträger imprägniert wird, bevor das Reduktionsmittel auf den Katalysatorträger imprägniert wird.
  20. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 11 und 15 beansprucht, wobei nur der Katalysatorträger Titan enthält.
  21. Verfahren wie in Anspruch 20 beansprucht, wobei das Reduktionsmittel auf den Katalysatorträger imprägniert wird, bevor die Goldverbindung auf den Katalysatorträger imprägniert wird.
  22. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 15 beansprucht, wobei die Titanbeladung auf dem Träger größer als 0,02 Gew.-% und kleiner als 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Trägers, ist.
  23. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 22 beansprucht, wobei mindestens eine Beschleunigermetallverbindung auf den Träger imprägniert wird, wobei das Beschleunigermetall ausgewählt ist aus Silber, Gruppe-1-, Gruppe-2-, den Lanthanidenseltenerdmetallen, den Actinidenmetallen des Periodensystems und Mischungen derselben.
  24. Verfahren wie in Anspruch 23 beansprucht, wobei das Beschleunigermetall Silber ist und in dem Katalysator als +1-Ion, als elementares Metall oder als eine Legierung mit Gold vorhanden ist.
  25. Verfahren wie in Anspruch 23 oder 24 beansprucht, wobei die Beschleunigermetallverbindung auf den Katalysatorträger gleichzeitig mit der Goldverbindung und dem Reduktionsmittel imprägniert wird.
  26. Verfahren wie in einem der Ansprüche 23 bis 25 beansprucht, wobei die Gesamtkonzentration des (der) Beschleunigermetalls(e) von mehr als 0,01 bis weniger als 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, reicht.
  27. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 26 beansprucht, wobei der Träger nach Imprägnierung getrocknet, gewaschen wird und wobei optional der Träger nach Waschen mit einer Lösung behandelt wird, die mindestens ein Beschleunigermetall enthält.
  28. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 27 beansprucht, wobei die Imprägnierung bis zu dem Punkt der einsetzenden Nässe oder einem Punkt geringerer Nässe durchgeführt wird und die oder jede Imprägnierungslösung ein Lösungsmittel, ausgewählt aus Wasser, organischen Lösungsmitteln und Mischungen derselben, bei einer Temperatur zwischen 21°C und 100°C aufweist.
  29. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 28 beansprucht, wobei nach Imprägnierung und jeglichen optionalen Schritten des Waschens und Behandelns mit einem Beschleunigermetall der Katalysator in Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas erhitzt wird oder in einer Inertatmosphäre erhitzt wird oder in einer reduzierenden Atmosphäre erhitzt wird, bei einer Temperatur zwischen 250°C und 800°C.
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