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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die bei der Herstellung halbleitender
Abschirmungen für Starkstromkabel
von Nutzen sind.
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Hintergrundinformationen
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Ein
typisches isoliertes Starkstromkabel umfaßt im allgemeinen einen oder
mehrere Hochspannungsleiter in einer Kabelseele, die von mehreren
Schichten polymerer Materialien umgeben ist, die eine erste halbleitende
Abschirmschicht (Leiter- oder
Strangabschirmung), eine Isolierschicht, eine zweite halbleitende
Abschirmschicht (Isolationsabschirmung), eine als Erdphase dienende
Abschirmung aus einem Metalldraht oder -band und einen Schutzmantel
umfassen. Oft sind auch noch zusätzliche
Schichten in dieser Konstruktion enthalten, wie zum Beispiel feuchtigkeitsundurchlässige Materialien.
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Polymere
halbleitende Abschirmungen werden seit vielen Jahrzehnten in einem
mehrlagigen Aufbau eines Starkstromkabels verwendet. Im allgemeinen
werden sie verwendet, um massive dielektrische Starkstromkabel zu
fertigen, die für
Spannungen größer als
1 Kilovolt (kV) ausgelegt sind. Diese Abschirmungen dienen der Bereitstellung
von Schichten mit mittlerem spezifischem Widerstand zwischen dem
Hochspannungsleiter und der Primärisolierung
sowie zwischen der Primärisolierung
und der Masse bzw. Nullspannung. Der spezifische Volumenwiderstand
dieser halbleitenden Materialien liegt normalerweise im Bereich
von 10–1 bis
108 Ohm-cm, gemessen an einer fertigen Starkstromkabelkonstruktion
mit den in der Spezifikation. der ICEA (Insulated Cables Engineers
Association) Nr. S-66-524
(1982), Kapitel 6.12 oder in der Spezifikation der IEC (International
Electrotechnical Commission) Nr. 60502-2 (1997), Anhang C, gemessenen
Verfahren. Typische halbleitende Abschirmungszusammensetzungen enthalten
ein Polyolefin, leitfähigen
Ruß, ein
Antioxidans und weitere herkömmliche
Bestandteile wie zum Beispiel organische peroxidische Vernetzungsmittel, Verarbeitungshilfen
und leistungsverbessernde Zusätze.
Diese Zusammensetzungen werden normaler weise als Granulat oder Pellets
hergestellt. Polyolefinformulierungen, wie sie zum Beispiel in den
US-Patenten Nr. 4,286,023;
4,612,139; und 5,556,697; und in dem Europäischen Patent Nr. 420,271 offenbart
sind.
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Der
Hauptzweck der zwischen dem Leiter und der Isolierung in einer Starkstromkabelkonstruktion
vorgesehenen halbleitenden Abschirmung zur Steuerung der Belastung
besteht darin, die langfristige Brauchbarkeit der massiven Primärisolierung
sicherzustellen. Durch die Verwendung extrudierter halbleitender
Abschirmungen wird die teilweise Entladung in der Kabelkonstruktion
am Übergang
zwischen der leitenden und der dielektrischen Schicht im wesentlichen
ausgeschaltet. Eine längere
Lebensdauer des Kabels erreicht man außerdem durch Verbesserung der
Glattheit am Übergang
zwischen Leiter und Abschirmung, was dann jegliche örtlich begrenzte
elektrische Spannungskonzentration minimiert. In Schnellversuchen
wurde gezeigt, daß polymere
Leiterabschirmungen mit verbesserter Glattheit die Lebensdauer eines
Kabels verlängern
können (Burns,
Eichhorn und Reid, IEEE Electrical Insulation Magazine, Bd. 8, Nr.
5, 1992).
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Ein übliches
Mittel zum Erreichen eines glatten Übergangs zwischen Leiter und
Abschirmung ist die Herstellung der halbleitenden Formulierung mit
Acetylenschwarz. Aufgrund der Beschaffenheit von Acetylenschwarz
im Vergleich zu Ofenruß wurden
auf einer extrudierten Oberfläche
weniger Oberflächendefekte
festgestellt. Der Hauptnachteil von Acetylenschwarz sind die Kosten,
da es oft viel teurer und schwieriger herzustellen ist als herkömmlicher
Ofenruß.
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Ofenruße sind
im allgemeinen bei der Herstellung halbleitender Leiterabschirmungsmaterialien
leichter zu verwenden. Mehrere in ASTM D 1765-98b beschriebene kommerzielle
Rußarten
werden seit über
vierzig Jahren zur Herstellung polymerer halbleitender Materialien
verwendet, wie zum Beispiel N351, N293, N294 (nun veraltet), N550
und N472 (nun veraltet). Viele dieser Ofenruße zeigen jedoch eine schlechte
Oberflächenglattheit
auf dem fertigen halbleitenden polymeren Produkt.
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Es
ist wohlbekannt, daß die
Oberflächenglattheit
eines extrudierten Gegenstands durch Verwendung von Rußen mit
Teilchen von größerem Durchmesser
oder, ge nauer gesagt, kleinerer Oberfläche verbessert werden kann.
Dieser Effekt wird in dem Europäischen
Patent Nr. 420,271 und in dem Japanischen Patent Nr. 60-112204 aufgezeigt.
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Gleichzeitig
hängt der
spezifische Widerstand eines rußhaltigen
Materials mit der Teilchengröße zusammen.
Das heißt,
größere Rußteilchen
führen
zu einem höheren
bzw. schlechteren spezifischen Widerstand. Die beiden hier genannten
Anforderungen sind also widersprüchliche
Anforderungen. Wenn die Teilchengröße vergrößert wird, um die Oberflächenglattheit
zu verbessern, erhöht
sich der spezifische Widerstand des Materials in unerwünschtem
Maße.
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Damit
sich ein polymeres halbleitendes Material zur Anwendung bei der
Konstruktion eines isolierten Starkstromkabels eignen kann, sollte
der spezifische Widerstand unter einem festen Wert liegen, damit
das Produkt richtig funktionieren kann. Dieser Wert wird im allgemeinen
in Spezifikationen für
Starkstromkabel, zum Beispiel in der IEC-Spezifikation Nr. 60502
(1996) und in der AEIC-Spezifikation
(Association of Edison Illuminating Companies) Nr. CS5 (1994), als
maximal 105 Ohm-cm bei der Nenntemperatur
des Kabels, d.h. im allgemeinen 90°C für ein Kabel aus vernetztem
Polyethylen, angegeben.
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In
der Industrie wird ständig
nach halbleitenden Formulierungen gesucht, die den obigen Anforderungen
genügen
und eine gegenüber
bestehenden kommerziellen rußhaltigen
Materialien verbesserte Oberflächenglattheit
bei niedrigeren Kosten zeigen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine bei der Herstellung
halbleitender Abschirmungen nützliche
Zusammensetzung bereitzustellen. Diese Zusammensetzung wird eine
polymere Phase und Ruß enthalten,
was für
einen besseren spezifischen Widerstand und bessere Glattheit sorgt.
Weitere Aufgaben und Vorteile werden im folgenden ersichtlich.
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Gemäß der Erfindung
wurde eine halbleitende Abschirmungszusammensetzung entdeckt, die
die obige Aufgabe löst.
Die Zusammensetzung umfaßt
(i) ein Olefin polymer und (ii) 25 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der Zusammensetzung, eines Rußes mit den folgenden Eigenschaften:
- (a) eine Teilchengröße von mindestens 29 Nanometer;
- (b) eine Farbstärke
von weniger als 100 Prozent;
- (c) ein Verdampfungsverlust bei 950°C in einer Stickstoffatmosphäre von weniger
als 1 Gew.-% bezogen auf das Gewicht des Rußes;
- (d) eine DBP-Ölabsorption
von 80 bis 300 Kubikzentimeter pro 100 Gramm;
- (e) eine Stickstoffoberflächenadsorptionsfläche von
30 bis 300 Quadratmeter pro Gramm bzw. eine Iodadsorptionszahl von
30 bis 300 Gramm pro Kilogramm;
- (f) eine CTAB-Oberfläche
von 40 bis 90 Quadratmeter pro Gramm; und
- (g) ein Verhältnis
von Eigenschaft (e) zu Eigenschaft (f) größer als 1,1.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen)
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Ein
gutes Gleichgewicht der Eigenschaften bei einer halbleitenden Formulierung
ergibt sich durch die Verwendung von mikroporösen Rußen mit größerer Teilchengröße. Mikroporöse Ruße sind
Kohleteilchen, die je nach dem zur Ermittlung der Oberfläche verwendeten
Verfahren sehr unterschiedliche Oberflächengrößen zeigen. Bei diesen Rußen wird
die größte Oberflächengröße mit Stickstoffadsorption
gemäß ASTM D
3037-93 oder D 4820-97 (bezeichnet als NSA oder BET) gemessen. Eine
wesentlich geringere Oberflächengröße wird mit
einem größeren Prüfmolekül (wie zum
Beispiel Cetyltrimethylammoniumbromid) nach dem Prüfverfahren ASTM
D 3765-98 gemessen (bezeichnet als CTAB).
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Das
Verhältnis
von NSA zu CTAB (oder ähnliche
Tests) liefert einen Hinweis auf den Grad der in dem Ruß vorhandenen
Porosität.
Dabei handelt es sich um das oben genannte Verhältnis von Eigenschaft (e) zu Eigenschaft
(f). Für
den Zweck dieser Offenbarung wird dieses Verhältnis als "Porositätsverhältnis" bezeichnet. Ein Porositätsverhältnis gleich
oder kleiner als Eins deutet auf nichtporöse Teilchen hin. Ein Porositätsverhältnis größer als
Eins deutet auf Porosität
hin. Ein Porositätsverhältnis von
Zwei deutet auf einen sehr porösen Ruß hin.
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Ein
Ruß mit
geringer Oberflächengröße, wie
zum Beispiel ASTM N550 mit einem NSA-Wert von 42 m2/g
wird eine verbesserte extrudierte Oberflächenglattheit lie fern. Wie
jedoch in den Beispielen gezeigt wird, müssen einem einphasigen Polymersystem
mehr als 42 Gew.-% dieser Art von Ruß zugesetzt werden, um den Anforderungen
an den spezifischen Widerstand zu genügen. Hohe Rußkonzentrationen
führen
zu sehr schlechten mechanischen Eigenschaften der fertigen Formulierung,
wie zum Beispiel geringe Dehnung unter Zug und höhere Sprödbruchtemperatur. Es zeigte
sich, daß der
hohe spezifische Widerstand des Rußes ASTM N550 oder ASTM N351
auf die nichtporöse
Beschaffenheit des Rußes
zurückzuführen war.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Ruße haben
eine CTAB-Oberfläche ähnlich wie
N351, sind aber viel poröser.
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Die
Porosität
von Ruß findet
sich normalerweise in kommerziellen Sorten von leitfähigem Ruß mit einer
CTAB-Oberfläche
von mehr als 130 m2/g und Teilchengrößen kleiner
als 29 nm. Der Ruß zum
Beispiel, der durch die ASTM-Sorte N472 (es sei angemerkt, daß diese
Sortenbezeichnung seit 1996 nicht mehr in Gebrauch ist) beschrieben
wurde, hat eine hohe elektrische Leitfähigkeit; eine arithmetische
mittlere Teilchengröße von 22
nm; eine nominale Stickstoffoberfläche von 270 m2/g;
und eine CTAB-Oberfläche
von 150 m2/g bei einem Verhältnis
von NSA zu CTAB von 1,8. Diese Sorte zeigt ein hohes Maß an Porosität, eine
hohe Struktur und eine kleinere Teilchengröße, was alles zu einem niedrigeren
spezifischen Widerstand dieser Sorte beiträgt.
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Mit
zunehmender Teilchengröße der Ruße nimmt
die Porosität
normalerweise ab, und die verschiedenen Messungen der Oberfläche (CTAB,
NSA und Iodzahl) laufen ungefähr
auf denselben Wert hinaus. Dies gilt für Rußsorten, die nicht mit einer
Oxidation nach der Reaktion behandelt wurden, wie dies bei einigen
in der Druckfarben- und Pigmentindustrie verwendeten kommerziellen
Rußsorten
oft geschieht. In der Rußindustrie
war man traditionell der Meinung, daß bei Rußen mit Stickstoffoberflächen von
weniger als 130 m2/g im wesentlichen keine
Porosität
vorhanden ist, wie dies erörtert
wird von Avrom I. Medalia in "Nature
of Carbon Black and its Morphology in Composites", Kapitel 1 in Carbon Black-Polymer
Composites, the Physics of Electrically Conducting Composites, Hrsg.
E.K. Sichel, Marcel Dekker, Seiten 6 bis 9, 1982. Eine weitere Abhandlung über das
fast vollständige
Fehlen einer meßbaren
Porosität
bei Rußen
mit Iodoberflächen
von weniger als 100 m2/g findet sich bei
G. Kuhner und M. Voll in "Manufacture
of Carbon Black",
Kapitel 1 in Carbon Black Science and Technology, 2. Auflage, J.B.
Donnet et al, Hrsg., 1993, Seiten 36 und 37.
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Diese
Erfindung betrifft insbesondere ein aus einem einphasigen polymeren
System oder einer Mischung vollkommen mischbarer Polymere hergestelltes
halbleitendes Produkt. Der bei dem System verwendete Ruß gleicht
die widersprüchlichen
Ziele von Glattheit und spezifischem Widerstand aus. Dieser Ruß liefert ein
halbleitendes Produkt mit einem niedrigeren spezifischen Widerstand
als erwartet aufgrund der Rußeigenschaften
Oberfläche
und Struktur.
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Die
Anforderungen an den spezifischen Widerstand sind bei einem einphasigen
Polymersystem oder bei einer Mischung vollkommen mischbarer Polymere
schwieriger zu erfüllen
als bei einer Mischung nicht mischbarer Polymere. Eine nicht mischbare
Mischung wird beschrieben in den US-Patenten Nr. 4,286,023 und 4,246,142.
Im Falle der nicht mischbaren Mischung ist der Ruß in der
polareren der beiden (oder mehr) Phasen konzentriert, was den spezifischen
Volumenwiderstand von Schüttgut
verbessert. Bei einem einphasigen Polymersystem ist der Ruß in der
Polymerphase gleichmäßig verteilt,
wodurch der mittlere Separationsabstand zwischen leitfähigen Teilchen
vergrößert wird.
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Halbleitende
Formulierungen werden hergestellt durch Mischen eines Olefinpolymers
mit Ruß durch herkömmliche
Mittel, die in der Technik wohlbekannt sind. Komponente (i) ist
ein für
halbleitende Abschirmungszusammensetzungen geeignetes Olefinpolymer.
Komponente (ii) ist ein Ruß.
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Komponente
(i) ist jedes bei halbleitenden Abschirmungszusammensetzungen normalerweise
verwendete Olefinpolymer, wie zum Beispiel Copolymere von Ethylen
und ungesättigten
Estern mit einem Estergehalt von mindestens 5 Gew.-% bezogen auf
das Gewicht des Copolymers. Der Estergehalt beträgt oft sogar 80 Gew.-%, und
in dieser Konzentration ist das primäre Monomer der Ester. Der bevorzugte
Bereich des Estergehalts beträgt
10 bis 40 Gew.-%. Die Gewichtsprozente sind bezogen auf das Gesamtgewicht
des Copolymers. Beispiele für
die ungesättigten
Ester sind Vinylester und Acryl- und Methacrylsäureester. Die Copolymere aus
Ethylen und ungesättigtem
Ester werden normalerweise nach herkömmlichen Hochdruckverfahren hergestellt.
Die Copolymere können
eine Dichte im Bereich von 0,900 bis 0,990 g/cm3 haben
und haben vorzugsweise eine Dichte im Bereich von 0,920 bis 0,950
g/cm3. Die Copolymere können außerdem einen Copolymere können außerdem einen
Schmelzindex im Bereich von 1 bis 100 Gramm pro 10 Minuten haben
und haben vorzugsweise einen Schmelzindex im Bereich von 5 bis 50
Gramm pro 10 Minuten. Der Schmelzindex wird ermittelt nach ASTM
D-1238-95, Bedingung E, und er wird gemessen bei 190°C mit einer
Masse von 2160 Gramm.
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Der
Ester kann 4 bis 20 Kohlenstoffatome haben und hat vorzugsweise
4 bis 7 Kohlenstoffatome. Beispiele für Vinylester sind: Vinylacetat;
Vinylbutyrat; Vinylpivalat; Vinylneononanoat; Vinylneodecanoat;
und Vinyl-2-ethylhexanoat. Vinylacetat wird bevorzugt.
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Beispiele
für Acryl-
und Methacrylsäureester
sind: Methylacrylat; Ethylacrylat; t-Butylacrylat; n-Butylacrylat; Isopropylacrylat;
Hexylacrylat; Decylacrylat; Laurylacrylat; 2-Ethylhexylacrylat;
Laurylmethacrylat; Myristylmethacrylat; Palmitylmethacrylat; Stearylmethacrylat;
3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan; 3-Methacryloxypropyltriethoxysilan; Cyclohexylmethacrylat;
n-Hexylmethacrylat; Isodecylmethacrylat; 2-Methoxyethylmethacrylat;
Tetrahydrofurfurylmethacrylat; Octylmethacrylat; 2-Phenoxyethylmethacrylat;
Isobornylmethacrylat; Isooctylmethacrylat; und Oleylmethacrylat.
Methylacrylat, Ethylacrylat und n- oder t-Butylacrylat werden bevorzugt.
Bei den Alkylacrylaten und -methacrylaten kann die Alkylgruppe 1
bis 8 Kohlenstoffatome haben und hat vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
Wie oben angemerkt, kann die Alkylgruppe zum Beispiel durch ein Oxyalkyltrialkoxysilan
substituiert sein.
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Weitere
Beispiele für
Olefinpolymere sind: Polypropylen; Polyisopren; Polybutadien; EPR
(mit Propylen copolymerisiertes Ethylen); EPDM (mit Propylen und
einem Dien wie zum Beispiel Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethylidennorbornen
copolymerisiertes Ethylen); Copolymere von Ethylen und einem α-Olefin mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Ethylen/Octen-Copolymere;
Terpolymere von Ethylen, α-Olefin
und einem Dien (vorzugsweise nichtkonjugiert); Terpolymere von Ethylen, α-Olefin und
einem ungesättigten
Ester; Copolymere von Ethylen und Vinyltrialkoxysilan; Terpolymere
von Ethylen, Vinyltrialkoxysilan und einem ungesättigten Ester; oder Copolymere
von Ethylen und einem oder mehreren Acrylnitril- oder Maleinsäureestern.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung nützlichen
Olefinpolymere werden vorzugsweise in der Gasphase hergestellt.
Sie können
auch mit herkömmlichen
Techniken in der Flüssigphase
in Lösungen
oder Aufschlämmungen
hergestellt werden. Sie können
durch Hochdruck- oder Niederdruckverfahren hergestellt werden. Niederdruckverfahren
werden normalerweise bei Drücken
unter 7 Megapascal (MPa) durchgeführt, während Hochdruckverfahren normalerweise
bei Drücken über 100
MPa durchgeführt
werden. Typische Katalysatorsysteme, die zur Herstellung dieser
Polymere verwendet werden können,
sind Katalysatorsysteme auf Magnesium/Titan-Basis, wie zum Beispiel
das in dem US-Patent Nr. 4,302,565 beschriebene Katalysatorsystem; Katalysatorsysteme
auf Vanadiumbasis, wie sie in den US-Patenten Nr. 4,508,842 und
5,332,793; 5,342,907 und 5,410,003 beschrieben sind; ein Katalysatorsystem
auf Chrombasis, wie es in dem US-Patent Nr. 4,101,445 beschrieben
ist; ein Metallocen-Katalysatorsystem, wie es in den US-Patenten Nr. 4,937,299
und 5,317,036 beschrieben ist; oder andere Übergangsmetall-Katalysatorsysteme.
Viele dieser Katalysatorsysteme werden oft als Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme
bezeichnet. Katalysatorsysteme, bei denen Chrom- oder Molybdänoxide auf Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägern verwendet
werden, sind ebenfalls von Nutzen. Typische Verfahren zur Herstellung
der Polymere werden in den obengenannten Patenten ebenfalls beschrieben. Typische
In-situ-Polymermischungen
sowie Verfahren und Katalysatorsysteme zur Bereitstellung derselben werden
in den US-Patenten Nr. 5,371,145 und 5,405,901 beschrieben. Ein
herkömmliches
Hochdruckverfahren wird in der Einleitung zu "Polymer Chemistry", Stille, Wiley and Sons, New York,
1962, S. 149 bis 151, beschrieben.
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Komponente
(ii) ist ein nach einem von mehreren in der Technik wohlbekannten
Verfahren hergestellter Ruß.
Der Ruß kann
durch einen Reaktor mit Ölfeuerung,
einen Acetylenschwarzreaktor oder sonstige Verfahren hergestellt
werden. Ein Reaktor mit Ölfeuerung
wird beschrieben in den US-Patenten Nr. 4,391,789; 3,922,335; und
3,401,020. Ein Verfahren zur Herstellung von Acetylenschwarz und
von Kohleschwarz bzw. Ruß,
der hergestellt wird durch Umsetzung von Acetylen und ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, ist beschrieben in dem US-Patent Nr. 4,340,577.
Ein weiteres Verfahren, das sich zur Herstellung von Ruß durch
teilweise Oxidation von Kohlenwasserstoffölen eignet, wird beschrieben
von Probst, Smet und Smet in "Kautschuk
und Gummi Kunststoffe, September 1993, Seiten 707 bis 709. Eine
ausführliche
Zusammenstellung von Rußreaktortechno logien
wird vorgelegt von G. Kuhner und M. Voll in "Manufacture of Carbon Black", Kapitel 1 von Carbon
Black Science and Technology, 2. Auflage, J.B. Donnet et al., Hrsg.,
Seiten 1 bis 66, 1993.
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Die
Ruße,
die bei dieser Erfindung von Nutzen sind, sind definiert durch die
Kombination mehrerer Eigenschaften, die nachfolgend im einzelnen
beschrieben werden: Der arithmetische mittlere Teilchendurchmesser
von Ruß wird
mittels Transmissionselektronenmikroskopie gemessen, wie sie beschrieben
ist in dem Prüfverfahren
ASTM D 3849-95a, Dispersion Procedure D. Die meisten handelsüblichen
Sorten von elektrisch leitfähigem
Ruß haben
eine mittlere Teilchengröße zwischen
18 und 30 nm, wie in den Vergleichsbeispielen gezeigt wird. Bei
dieser Erfindung kann die mittlere Teilchengröße mindestens 29 nm betragen,
und die bevorzugte mittlere Teilchengröße liegt zwischen 29 und 70
nm.
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Die
Farbstärke
(ASTM D 3265-97) ist ein indirektes Maß für die Teilchengrößenverteilung.
Bei dieser Erfindung sollte die Farbstärke weniger als 100 Prozent
betragen, wobei die bevorzugte Farbstärke weniger als 90 Prozent
beträgt.
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Der
Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen in dem Ruß wird
ermittelt durch den Gewichtsverlust des Rußes bei Erwärmung
unter Stickstoff auf etwa 950°C.
Der Gewichtsverlust bei dieser Temperatur ist abhängig vom
Sauerstoff- und Wasserstoffgehalt des Rußes. Der Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen wird außerdem
bei oberflächenbehandelten
Rußen
ansteigen. Da eine erhöhte
Sauerstofffunktionalität
die elektrische Leitfähigkeit
beeinträchtigt,
sollte der Verdampfungsverlust weniger als 1 Gew.-% betragen, bezogen
auf das Gewicht des Rußes.
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Der
Grad der gelenkigen Verbindung der Rußaggregate wird mit einem Ölabsorptionstest
gemessen, z.B. ASTM D 2414-97 oder DBP(Dibutylphthalat)-Absorptionszahl.
Einem Fachmann ist es wohlbekannt, daß der spezifische Widerstand
bei Verwendung von Rußen
mit höheren
DBP-Zahlen verbessert (d.h. herabgesetzt) wird. Für diese
Erfindung kann die DBP-Zahl im Bereich von 80 bis 300 Kubikzentimeter
pro 100 Gramm liegen, wobei ein bevorzugter DBP-Bereich 80 bis 130
Kubikzentimeter pro 100 Gramm beträgt.
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Die
spezifische Oberfläche
wird durch zwei verschiedene Verfahren mittels Stickstoffgasabsorption
ermittelt: ASTM D 3037-93, allgemein bezeichnet als Einpunkt-NSA, und ASTM D 4820-97,
allgemein bezeichnet als Mehrpunkt-NSA, oder nach dem BET-Verfahren.
Diese beiden Verfahren stimmen im allgemeinen überein, aber das Mehrpunktverfahren
ist genauer und wird bevorzugt. Für diese Erfindung kann die
Stickstoffoberfläche
im Bereich von 30 bis 300 m2/g liegen, wobei
ein bevorzugter Bereich 40 bis 140 m2/g
beträgt.
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Ein
allgemein übliches
relatives Maß für die Oberfläche, das
bei der Herstellung von Ruß verwendet wird,
ist die nach dem Prüfverfahren
ASTM D 1510-98 ermittelte Iodadsorptionszahl, und sie wird angegeben in
Einheiten von Gramm pro Kilogramm oder als Milliäquivalente pro Gramm (meq/g).
Die Iodadsorptionszahl war so ausgelegt, daß das numerische Ergebnis ungefähr gleich
ist der Stickstoffoberfläche
der meisten Ruße. Die
Iodzahl wird jedoch beeinflußt
durch die Oberflächenchemie
der Ruße
und in geringerem Maße
durch die Porosität.
Die in dieser Arbeit untersuchten Ruße haben sehr wenig Oberflächenporosität, wie aus
dem niedrigen Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen hervorgeht, was bedeutet, daß die angegebenen Wirkungen
auf die Oberflächenporosität zurückzuführen sind.
Für diese
Erfindung kann die Iodadsorptionszahl im Bereich von 30 bis 300
Gramm pro Kilogramm liegen, wobei ein bevorzugter Bereich 40 bis
140 Gramm pro Kilogramm beträgt.
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Die
CTAB-Oberfläche,
bzw. die Oberfläche
von Cetyltrimethylammoniumbromid, erhält man nach dem Prüfverfahren
ASTM D 3765-98. Durch Messen der Monoschicht-Absorptionsisotherme
für das
CTAB-Molekül kann
man auf die Oberflächengröße schließen. Die
CTAB-Oberfläche
ist unabhängig
von funktionellen Oberflächengruppen
auf den Rußteilchen.
CTAB wird außerdem
nicht in die Mikroporen bzw. Oberflächenrauhigkeit der Rußteilchen
absorbiert. Infolgedessen stellt die CTAB-Oberfläche die zur Wechselwirkung
mit dem Polymer zur Verfügung
stehende Rußoberfläche dar.
Für diese
Erfindung kann die CTAB-Oberfläche im Bereich von
40 bis 90 m2/g liegen.
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Das
Prüfverfahren
ASTM D 5816-96, External Surface Area by Multipoint Nitrogen Adsorption
oder Statistical Surface Area (STSA) hat sich als Verfahren anstelle
des CTAB-Tests ASTM D 3765-98 durchgesetzt. Der Unterschied zwischen
den beiden Verfahren ist oft sehr gering. Bei dem STSA-Verfahren
wird die Oberflächengröße durch
Ausschluß von
Mikroporen, die im Durchmesser kleiner sind als 2 nm, gemessen. Dieses
Verfahren kann als gleichwertiger Ersatz für CTAB für die bei dieser Erfindung
nützlichen
Ruße verwendet
werden.
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Für elektrisch
leitfähige
Rußsorten
ist die Teilchenporosität
sehr wichtig. Es wurde festgestellt, daß poröse Rußteilchen ein halbleitendes
Material mit einem niedrigeren spezifischen Widerstand ergeben als
feste nichtporöse
Teilchen, wobei alle anderen Faktoren gleich sind. Rußsorten,
die sich für
leitfähige
Formulierungen eignen, haben im allgemeinen ein hohes Verhältnis der
gemessenen Gasoberfläche
(NSA) zur gemessenen Flüssigkeitsoberfläche (CTAB).
Bei Rußen
bietet der niedrige Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen (weniger als 1 Prozent) bzw. das Verhältnis entweder
der Iodzahl oder der Stickstoffoberfläche zur CTAB-Oberfläche ein indirektes
Maß für die Teilchenporosität. Für diese
Erfindung kann das Verhältnis
von NSA zu CTAB bzw. von Jod zu CTAB größer sein als 1,1 und ist vorzugsweise
größer als
1,3, wenn die CTAB-Oberfläche
kleiner ist als 90 m2/g.
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Bei
dieser Erfindung nützliche
Ruße können außerdem verschiedene
Bindemittel enthalten, die Hilfsstoffe sind, die bei der Herstellung
von Rußgranulat
(millimetergroße
Teilchen) für
Materialverarbeitungssysteme hilfreich sind. In der Industrie oft
verwendete Bindemittel werden offenbart in den US-Patenten Nr. 5,725,650
und 5,871,706.
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Herkömmliche
Additive, die in die halbleitende Formulierung aufgenommen werden
können,
sind zum Beispiel Antioxidantien, Härtungsmittel, Vernetzungsmittel,
Booster und Verzögerungsmittel,
Verarbeitungshilfen, Füllstoffe,
Kopplungsmittel, UV-Absorber oder -Stabilisatoren, Antistatika,
Keimbildner, Gleitmittel, Weichmacher, Schmiermittel, Viskositätsverbesserer,
Klebrigmacher, Antihaftmittel, Tenside, Extenderöle, Säurefänger und Metalldeaktivatoren.
Additive können
in Mengen im Bereich von weniger als 0,01 bis mehr als 10 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung verwendet werden.
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Beispiele
für Antioxidantien
sind unter anderem folgende: behinderte Phenole wie zum Beispiel
Tetrakis[methylen(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat)]methan;
Bis[(beta-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)methylcarboxyethyl)]sulfid,
4,4'-Thiobis(2-methyl-6-tert-butylphenol), 4,4'-Thiobis(2-tert-butyl-5-methylphenol),
2,2'-Thiobis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
und Thiodiethylen-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat;
Phosphite und Phosphonite wie zum Beispiel Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit
und Di-tert-butylphenyl-phosphonit; Thio-Verbindungen wie zum Beispiel
Dilaurylthiodipropionat, Dimyristylthiodipropionat und Distearylthiodipropionat;
verschiedene Siloxane; polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin, n,n'-Bis(1,4-dimethylpentyl-p-phenylendiamin),
alkylierte Diphenylamine, 4,4'-Bis(α,α-dimethylbenzyl)diphenylamin,
Diphenyl-p-phenylendiamin, gemischte Diaryl-p-phenylendiamine und andere zersetzungsverhindernde
Mittel oder Stabilisatoren auf der Basis behinderter Amine. Antioxidantien
können
in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung
verwendet werden.
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Beispiele
für Härtungsmittel
sind folgende: Dicumylperoxid; Bis(α-t-butylperoxyisopropyl)benzol; Isopropylcumyl-t-butylperoxid;
t-Butylcumylperoxid; Di-t-butylperoxid; 2,5-Bis(t-butylperoxy)2,5-dimethylhexan; 2,5-Bis(t-butylperoxy)2,5-dimethylhexin-3;
1,1-Bis(t-butylperoxy)3,3,5-trimethylcyclohexan; Isopropylcumyl-cumylperoxid;
Di(isopropylcumyl)peroxid; oder Mischungen davon. Härtungsmittel
auf Peroxidbasis können
in Mengen von etwa 0,1 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der
Zusammensetzung verwendet werden. Es können verschiedene andere bekannte
Härtungsmittel,
Booster und Verzögerungsmittel
verwendet werden, wie zum Beispiel Triallylisocyanurat; ethoxyliertes
Bisphenol-A-dimethacrylat; α-Methylstyroldimer; und
andere Coagenzien wie sie beschrieben sind in den US-Patenten Nr.
5,346,961 und 4,018,852.
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Beispiele
für Verarbeitungshilfsstoffe
sind folgende: Metallsalze von Carbonsäuren wie zum Beispiel Zinkstearat
oder Calciumstearat; Fettsäuren
wie zum Beispiel Stearinsäure, Ölsäure oder
Erucasäure;
Fettsäureamide
wie zum Beispiel Stearamid, Oleamid, Erucamid oder n,n'-Ethylenbisstearamid;
Polyethylenwachs; oxidiertes Polyethylenwachs; Polymere von Ethylenoxid;
Copolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid; Pflanzenwachse; Erdölwachse;
nichtionische Tenside; und Polysiloxane. Verarbeitungshilfsstoffe
können in
Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung
verwendet werden.
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Beispiele
für Füllstoffe
sind folgende: Tone, gefälltes
Siliciumdioxid und Silicat, Quarzstaub, Calciumcarbonat, gemahlene
Mineralien und Ruße
mit einer arithmetischen mittleren Teilchengröße größer als 100 nm. Füllstoffe
können
in Mengen im Bereich von weniger als 0,01 bis mehr als 50 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung verwendet werden.
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Das
Compoundieren eines halbleitenden Materials kann mit dem Fachmann
bekannten herkömmlichen
Mitteln erfolgen. Beispiele für
Compoundiergeräte
sind diskontinuierlich arbeitende Innenmischer wie zum Beispiel
Innenmischer der Marken BanburyTM oder BollingTM. Alternativ können kontinuierlich arbeitende Ein- oder Doppelschneckenmischer
verwendet werden, wie zum Beispiel der kontinuierlich arbeitende
Mischer der Marke FarrelTM, ein Doppelschneckenmischer
der Marke Werner und PfleidererTM oder ein
kontinuierlich arbeitender Knetextruder der Marke BussTM.
Die Art des verwendeten Mischers und die Betriebsbedingungen des
Mischers werden die Eigenschaften eines halbleitenden Materials
wie zum Beispiel die Viskosität,
den spezifischen Volumenwiderstand und die Glattheit der extrudierten
Oberfläche
beeinflussen.
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Ein
die halbleitende Abschirmungszusammensetzung der Erfindung enthaltendes
Kabel kann in verschiedenen Arten von Extrudern hergestellt werden,
z.B. in einem Einschneckenextruder oder in einem Doppelschneckenextruder.
Eine Beschreibung eines herkömmlichen
Extruders findet sich in dem US-Patent Nr. 4,857,600. Ein Beispiel
für das
Co-Extrudieren und einen dafür
geeigneten Extruder findet sich in dem US-Patent Nr. 5,575,965.
Ein typischer Extruder hat einen Trichter an seinem stromaufwärtigen Ende
und eine Düse an
seinem stromabwärtigen
Ende. Der Trichter mündet
in eine Trommel, die eine Schnecke enthält. Am stromabwärtigen Ende
befinden sich zwischen dem Ende der Schnecke und der Düse ein Siebpaket
und eine Lochscheibe. Der Schneckenteil des Extruders ist in drei
Abschnitte unterteilt, den Aufgabeabschnitt, den Komprimierungsabschnitt
und den Dosierabschnitt, sowie zwei Zonen, die hintere Heizzone
und die vordere Heizzone, wobei die Abschnitte und Zonen vom stromaufwärtigen Ende
zum stromabwärtigen
Ende verlaufen. Alternativ kann es eine Vielzahl von Heizzonen (mehr
als zwei) längs
der vom stromaufwärtigen
Ende zum stromabwärtigen
Ende verlaufenden Achse geben. Wenn der Extruder mehr als eine Trommel
hat, sind die Trommeln hintereinandergeschaltet. Bei jeder Trommel
liegt das Verhältnis
Länge:Durchmesser
im Bereich von 15:1 bis 30:1. Beim Drahtbeschichten, wo die polymere
Isolierung nach dem Extrudieren vernetzt wird, läuft das Kabel oft unmittelbar
in eine der Extrusionsdüse
nachgeschaltete beheizte Vulkanisationszone. Die beheizte Härtungszone
kann auf einer Temperatur im Bereich von 200°C bis 350°C, vorzugsweise im Bereich von
170°C bis
250°C gehalten
werden. Die beheizte Zone kann durch Druckdampf beheizt werden oder
durch unter Druck stehendes Stickstoffgas induktiv beheizt werden.
Die Vernetzung wird in diesem Fall über den Abbau von organischem
Peroxid erreicht.
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Ein
alternatives Mittel zum Herbeiführen
der Vernetzung können
die sogenannten Feuchtigkeitshärtungssysteme
sein, d.h. die Kondensation von Alkyloxysilanen, die copolymerisiert
oder auf das Polymer in der halbleitenden Zusammensetzung aufgepfropft
wurden.
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Diese
Erfindung bietet mehrere Vorteile. Ein Vorteil besteht darin, daß man gröbere Ruße bzw.
Ruße mit
größerer Teilchengröße in der
Zusammensetzung eines extrudierbaren halbleitenden Materials verwenden kann
und dabei immer noch den Anforderungen an die Verarbeitbarkeit und
den spezifischen Widerstand kommerzieller Formulierungen genügt, die
als Leiterabschirmungen in isolierten Starkstromkabeln verwendet
werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Ruße mit kleinerer Oberfläche die
Glattheit der extrudierten Oberfläche verbessern und die Kosten
des halbleitenden Materials senken. Mit dieser Erfindung wird das
Problem eines übermäßig hohen
spezifischen Volumenwiderstands bei 90°C oder 130°C umgangen, wenn Ruße wie zum
Beispiel ASTM N550 in Konzentrationen von weniger als 40 Gew.-%
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung in einem einphasigen
Polymersystem verwendet werden. Diese Erfindung vermeidet auch die
durch Ruße
mit einer geringen Oberflächengröße und einer
hohen DBP-Struktur,
wie zum Beispiel ASTM N351, verursachte hohe Viskosität der Polymerzusammensetzung.
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Die
Erfindung hat auch einen Vorteil hinsichtlich der Kosten. Die Ergiebigkeit
von Ruß in
einem Verfahren mit Ölfeuerung
wird mit einer kleineren Oberfläche
ver bessert. Die Kosten eines Rußes
sind oft direkt proportional zu der Iodzahl der jeweiligen Sorte.
Infolgedessen wird ein halbleitendes Produkt, das aus einem Ruß mit einer
kleineren Oberfläche
hergestellt wird, geringere Kosten haben.
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Der
auf ein von einer Isoliermasse, einem Ummantelungsmaterial, einer
halbleitenden Abschirmung oder einer sonstigen Kabelschicht umgebenes
Substrat angewandte Begriff "umgeben" soll das dem Fachmann
wohlbekannte Extrudieren um das Substrat herum, Beschichten des
Substrats, oder Umwickeln des Substrats umfassen. Das Substrat kann
zum Beispiel einen Kern mit einem Leiter oder einem Bündel von
Leitern oder verschiedene darunterliegende Kabelschichten umfassen,
wie oben angemerkt.
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Alle
in dieser Beschreibung genannten Molekulargewichte sind gewichtsgemittelte
Molekulargewichte, wenn nichts anderes angegeben.
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Die
in dieser Beschreibung genannten Patente und sonstigen Veröffentlichungen
seien hierin mit einbezogen.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
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Beispiele
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Ein
herkömmliches
Verfahren zum Messen des spezifischen Volumenwiderstands extrudierbarer
halbleitender Materialien besteht darin, eine Platte des Produkts
zu pressen und zu härten
und dann den spezifischen Volumenwiderstand mittels paralleler Elektroden
zu messen, die mit leitfähigem
Lack aufgebracht wurden. Das Verfahren ist von den in ASTM D 991-89
und ASTM D 4496-93 beschriebenen Verfahren abgeleitet. Bei den Formpreßverfahren
werden jedoch die Auswirkungen der bisher erfolgten Verarbeitung
auf das halbleitende Material nicht berücksichtigt. Bei extrudierten
halbleitenden Abschirmungen, die auf 15kV-Kabeln verwendet werden,
wird das Produkt mit Hilfe eines Schneckenextruders durch ein Siebpaket
und dann durch eine Drahtbeschichtungsdüse gepumpt. Vernetzbare Materialien
werden dann unmittelbar in ein Vulkanisationsrohr eingeleitet. Jeder
dieser Verarbeitungsschritte wirkt sich im allgemeinen nachteilig
auf den spezifischen Volumenwiderstand der extrudierten Abschirmung
aus. Die mechanische Scherung der Rußaggregatstrukturen während des
Extrusionsverfahrens führt
im Extrusionsverfahrens führt
im allgemeinen zu einem Anstieg im scheinbaren spezifischen Volumenwiderstand
dieser Materialien um ein bis drei Größenordnungen über dem Wert,
der bei spannungsarm geglühten
formgepreßten
Platten gemessen wird.
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Um
die nachteiligen Auswirkungen des Extrudierens auf den spezifischen
Volumenwiderstand besser simulieren zu können, wurde ein Laborverfahren
entwickelt, um das Extrudieren von Starkstromkabeln in natürlicher
Größe zu simulieren.
Bei diesem Verfahren wird ein 20mm-Laborextruder verwendet, um eine
konzentrische Schicht einer halbleitenden Zusammensetzung auf einen
mit einer herkömmlichen
Isolierung aus vernetzbarem Polyethylen isolierten Draht aufzubringen.
Der zweilagig beschichtete Draht wird dann so verwendet wie er ist
oder kann in einer vertikalen statischen Dampfkammer gehärtet werden,
wenn den Materialien Peroxid zugesetzt wurde.
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Die
Maße dieser
Miniaturkonstruktion lauten wie folgt: Kupferdraht mit der AWG-Nr. 14 (AWG = American
Wire Gauge) (Querschnittsfläche
von 2 mm2), in einer Dicke von 2,0 mm aufgebrachte
Isolierung aus vernetzbarem Polyethylen (wie zum Beispiel Union
CarbideTM HFDE-4201) und dann eine äußerste halbleitende konzentrische
Schicht in einer Dicke von 0,7 bis 0,9 mm. Die Isolierschicht und
die halbleitende Schicht werden in getrennten Extrusionsvorgängen aufgebracht.
Die Isolierung wird mit einer Düse
zum einlagigen Drahtbeschichten aufgebracht, die von einem 64mm-Polyethylenextruder
mit einem Länge/Durchmesser-Verhältnis von
20:1 gespeist wird. Die halbleitende Schicht wird mit einer Düse zum einlagigen
Drahtbeschichten aufgebracht, die von einem 20mm-Laborextruder mit
einem Länge/Durchmesser-Verhältnis von
20:1 gespeist wird. Die Querschnittsfläche der äußeren halbleitenden ringförmigen Schicht
auf dem fertigen Kabel beträgt
ungefähr
10 bis 20 mm2.
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Die
Messung des spezifischen Volumenwiderstands der halbleitenden Schicht
auf dieser Miniaturkabelkonstruktion wird auf sehr ähnliche
Weise durchgeführt
wie bei dem in den Spezifikationen ICEA S-66-524 (1982), Kapitel
6.12, oder IEC 60502-2 (1997), Anhang C, beschriebenen Verfahren
zur Messung des spezifischen Volumenwiderstands einer Isolationsabschirmung.
Diese Verfahren messen nicht den wahren spezifischen Volumenwiderstand,
sondern statt dessen eine Eigenschaft, die eine Kombination aus
spezifischem Oberflächenwiderstand
und spezifischem Volumenwiderstand ist. Die Geometrie der hier beschriebenen
Miniaturkonstruktion ist der Geometrie in natürlicher Größe extrudierter massiver dielektrischer
Starkstromkabel sehr ähnlich.
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Umfangselektroden
werden direkt auf die Außenseite
der halbleitenden Schicht mit für
hohe Temperaturen ausgelegtem silberhaltigem Lack (zum Beispiel
die Sorte DuPontTM 4817N) aufgebracht. Die
Elektroden haben eine Breite von etwa 10 mm und sind im Abstand
von ungefähr
100 mm angeordnet. Nach dem Härten
der Silberelektroden werden dann Kupferdrähte (AWG-Nr. 18 bis 20) mehrmals
spiralförmig
um die Elektroden gewickelt, und die Drahtenden werden senkrecht
zur Länge
des Miniaturkabels zusammengefaßt. Die
Kupferdrähte
werden dann mit dem Silberlack lackiert, um einen guten elektrischen
Kontakt zwischen den Kupferdrähten
und der darunterliegenden Silberelektrode sicherzustellen, die auf
die halbleitende Schicht aufgebracht wurde. Die Sensordrähte des
Widerstandsmessers werden dann direkt mit den Kupferdrähten auf
der Probe verbunden. Die Verwendung von leitfähigem Silberlack ist erforderlich,
um den Elektrodenkontaktwiderstand bei der Probe zu minimieren.
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Die
Proben werden dann bei 90°C
bis 130°C
in einen beheizten Ofen gelegt, wobei entsprechende Prüfleitungen
in den Ofen führen.
Der Widerstand der Probe wird mit einem herkömmlichen kommerziellen Zweidraht-Gleichstrom-Widerstandsmesser
gemessen. Bei typischen halbleitenden Materialien beträgt der Widerstand
der Probe 1 bis 1.000 Kiloohm, was viel höher ist als bei der Meßschaltung
und die Verwendung einer Prüfschaltung
mit zwei Drähten
anstelle von vier Drähten
rechtfertigt.
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Der
mit diesem Verfahren gemessene spezifische Volumenwiderstand halbleitender
Materialien liegt im allgemeinen recht gut innerhalb einer Größenordnung
der Werte, die für
identische halbleitende Materialien auf 15kV-Kabelkonstruktionen
aus vernetztem Polyethylen mit Leitergrößen der AWG-Nr. 2 (34 mm2)
oder 1/0 (54 mm2) erhalten wurden.
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Die
folgende Tabelle 1 ist eine Zusammenstellung verschiedener Ruße (anhand
ihrer Eigenschaften beschrieben), die in den Beispielen verwendet
werden.
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TABELLE
1: Rußeigenschaften
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Die
Vergleichsrußsorten
mit der Bezeichnung Vergleichsruß 1 bis Verbleichsruß 7 sind
handelsübliche Produkte,
die bei halbleitenden Formulierungen von Nutzen sind. Die Vergleichsruße 1 bis
3 sind als hochleitfähige
Ruße allgemein
anerkannt. Der Vergleichsruß mit
der Bezeichnung Vergl.ruß 8
ist ein Versuchsprodukt. Die Ruße
mit der Bezeichnung Ruß 1
bis Ruß 6
sind Versuchssorten, die für
die hier beschriebene Erfindung von Nutzen sind. Vergleichsruß 4 ist
ein Ruß vom
Typ ASTM N110. Vergleichsruß 6
ist dem Ruß vom
Typ ASTM N351 sehr ähnlich
mit Ausnahme der Farbstärke,
die bei ASTM N351 viel geringer ist. Vergleichsruß 7 ist
einem Ruß vom
Typ ASTM N550 ähnlich.
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Der
Anteil an flüchtigen
Bestandteilen beträgt
für alle
Vergleichs- und Versuchsruße
weniger als 1 Prozent, was auf eine sehr geringe Oberflächenporosität für diese
Ruße hindeutet.
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Die
Vergleichsruße
1 bis 6 werden alle in verschiedenen handelsüblichen Rußreaktoren mit Ölfeuerung
hergestellt. Die fünf
Ruße 1
bis 4 und Vergleichsruß 8
re präsentieren
einen einfachen zweistufigen Versuchstyp mit hohen und niedrigen
Werten für
Iod und DBP und einem Mittelwert. Die Ruße 5 und 6 haben eine außergewöhnlich hohe
Mikroporosität,
die repräsentiert
wird durch die Porositätsverhältnisse
NSA:CTAB oder Iod:CTAB, die viel höher sind als 1,3, während sie
außerdem
CTAB-Oberflächen
von weniger als 80 m2/g aufweisen.
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Beispiele 1 bis 14
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Bei
diesen Beispielen geht es um halbleitende Polyolefinzusammensetzungen,
die mit einem diskontinuierlich arbeitenden 270cm3-Labormischer
hergestellt wurden. Das zur Herstellung dieser Beispiele verwendete
Polymer ist ein Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer
mit 18 Gew.-% Ethylacrylat-Comonomer und einem Schmelzindex von
20 Dezigramm pro Minute. Diesen Zusammensetzungen wird als Antioxidans
2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin zugesetzt. Nach dem Mischen
werden die Proben auf Rußgehalt,
Viskosität
und spezifischen Volumenwiderstand untersucht. Die Oberflächenglattheit
dieser Proben wird nicht bewertet, weil bei dieser Art von Labormischer
eine schlechte Dispergierung erreicht wird.
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Der
Rußgehalt
wird für
diese Zusammensetzungen anhand des Gewichtsverlusts bei 650°C unter Stickstoff
ermittelt. Drei Proben der Zusammensetzung von jeweils 1 Gramm werden
mit einem thermogravimetrischen Hochleistungsanalysegerät getestet.
Der Rußgehalt
wird aufgezeichnet, nachdem sich der Gewichtsverlust unter isothermischen
Bedingungen stabilisiert hat.
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Die
Viskosität
wird mit einem für
Laborzwecke geeigneten Kapillarrheometer, dem GottfertTM Rheograph
Modell 2001, gemessen. Die Prüftemperatur
beträgt
125°C, die
Maße des
Kapillarröhrchens
betragen 1 × 20
mm. Die scheinbare Schergeschwindigkeit beträgt für die hier angegebenen Messungen
360 sec–1.
Es wird die scheinbare Scherviskosität angegeben, die direkt aus
dem Druckabfall auf dem Kapillarröhrchen ohne Endkorrektur berechnet
wird. Die meisten handelsüblichen
halbleitenden Materialien zeigen bei Messung mit diesem Verfahren
eine scheinbare Scherviskosität
im Bereich von 1200 bis 1600 Pascal-Sekunden (Pa-sec) bei 360 sec–1, ähnlich dem
in Beispiel 1 und 2 festgestellten Wert, und wie in den weiteren
Beispielen gezeigt werden wird.
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Der
spezifische Volumenwiderstand dieser Proben wird im thermoplastischen
Zustand ohne Härtungsmittel
unter Verwendung der bereits beschriebenen Miniaturkabelkonstruktion
gemessen. Die Kabel werden bei 90°C
in einem Umluftofen nach einer Exposition von 7 Tagen gemessen.
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Die
Variablen und Ergebnisse für
die Beispiele 1 bis 14 sind in Tabelle 2 angegeben.
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TABELLE
2: Beispiele 1 bis 14
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Die
Beispiele 1 bis 4 sind Vergleichsformulierungen mit handelsüblichem
Ruß. Diese
Beispiele zeigen den typischen Bereich für spezifischen Volumenwiderstand
und Viskosität
von halbleitenden Polyolefinmaterialien, die mit einem diskontinuierlich
arbeitenden Labormischer hergestellt wurden. Die Beispiele 3 bis
14 sollen die Grenzen akzeptabler Kombinationen der Schlüsseleigenschaften
von Ruß,
nämlich
CTAB, DBP und Porosität,
aufzeigen, mit denen die Anforderungen an den spezifischen Volumenwiderstand
erfüllt
werden.
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Der
spezifische Volumenwiderstand ist eine Eigenschaft, die sich logarithmisch
verhält
bei linearen Änderungen
im Rußgehalt
in dem hier untersuchten Bereich. Ein Anstieg im Rußgehalt
wird den spezifischen Volumenwiderstand herabsetzen. Werte für den spezifischen
Volumenwiderstand größer als
10.000 Ohm-cm bei 90°C
nach 7 Tagen sind inakzeptabel für
Materialien, die mit einem diskontinuierlich arbeitenden Labormischer
hergestellt und mit diesem Verfahren geprüft wurden. Dieser Wert liegt
nur um den Faktor 10 unter den Kabelspezifikationen von max. 100.000
Ohm-cm. Die meisten kommerziell hergestellten halbleitenden Materialien
zeigen bei Verwendung dieses Prüfverfahrens
einen spezifischen Volumenwiderstand im Bereich von 100 bis 5.000
Ohm-cm, wie zum Beispiel in Beispiel 1 und 2 festgestellt wurde
und wie in weiteren Beispielen gezeigt werden wird.
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Bei
dem hier verwendeten einphasigen Polymersystem ist der Ruß für diese
Anwendung nicht geeignet, wenn der spezifische Volumenwiderstand
größer ist
als 10.000 Ohm-cm bei einem Rußanteil
von 42 Gew.-%. Es kann mehr Ruß zugegeben
werden, aber die mechanischen Eigenschaften sind bei einem höheren Rußanteil
für diese
Anwendung nicht akzeptabel. Wenn einer extrudierten halbleitenden
Abschirmung mehr Ruß zugesetzt
wird, wird das Material spröder,
was während
des Gebrauchs zu mechanischer Rißbildung und schließlich zum
Bruch des Starkstromkabels infolge einer Koronaentladung am Ort
des Risses in der halbleitenden Widerstandsabschirmung führt.
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Beispiel
3 zeigt, daß ein
hochdisperser Ruß (Teilchengröße von 20
nm) zur Herstellung einer Zusammensetzung mit akzeptablem spezifischem
Volumenwiderstand und akzeptabler Viskosität verwendet werden kann. Wie
jedoch in den weiteren Beispielen gezeigt wird, ist die Oberflächenglattheit
halbleitender Abschirmungen aus Rußen vom Typ ASTM N110 im allgemeinen
sehr schlecht.
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Beispiel
4 zeigt, daß der
spezifische Volumenwiderstand für
eine aus Vergleichsruß Nr.
7 vom Typ ASTM N550 hergestellte Zusammensetzung inakzeptabel ist.
Selbst wenn dieser Ruß ein
DBP von 121 cm3 pro 100 Gramm hat, ist dies
nicht hoch genug, um die nachteilige Wirkung der geringeren Oberflächengröße von 40
m2/g zu überwinden,
durch die der spezifische Volumenwiderstand bei dieser halbleitenden
Polyolefinzusammensetzung herabgesetzt wird. Dieser Ruß hat effektiv herabgesetzt
wird. Dieser Ruß hat
effektiv keine Porosität,
wie aus dem in Tabelle 1 angegebenen Porositätsindex nahe Eins hervorgeht.
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Die
Beispiele 5 bis 14 zeigen, daß ein
mikroporöser
Ruß mit
einem Porositätsindex
von 1,1 oder höher verwendet
werden kann, um ein halbleitendes Polyolefin mit der Kombination
aus CTAB größer als
55 und DBP größer als
99 oder der Kombination aus CTAB größer als 64 und DBP größer als
88 herzustellen.
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Die
mit Ruß Nr.
2 hergestellten Beispiele 7 und 8 zeigen, daß eine akzeptable halbleitende
Zusammensetzung mit einem porösen
Ruß hergestellt
werden kann, der ein CTAB von 78 m2/g und
ein DBP von 84 Kubikzentimeter pro 100 Gramm aufweist.
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Die
Beispiele 9 und 10 zeigen, daß eine
aus Ruß Nr.
3 hergestellte halbleitende Zusammensetzung infolge des höheren DBP
von 99 Kubikzentimeter pro 100 Gramm bei niedrigem CTAB von 55 m2/g verbesserte Eigenschaften zeigt. Die
Beispiele 11 und 12 zeigen, daß die
Anforderung an den spezifischen Volumenwiderstand mit einer Zusammensetzung,
die aus Vergleichsruß Nr.
8 hergestellt wurde, der bis auf ein niedrigeres DBP dem Ruß Nr. 3
sehr ähnlich
ist, nicht erfüllt
werden können.
Der spezifische Volumenwiderstand der Zusammensetzung in Beispiel
12 beträgt
bei einem Rußanteil
von 41 Gew.-% 25.000 Ohm-cm, was viel höher ist als das erforderliche
Maximum von 10.000 Ohm-cm. Dies ist auf die Kombination einer geringen CTAB-Oberfläche von
57 m2/g mit einem DBP von 77 Kubikzentimeter
pro 100 Gramm für
Ruß zurückzuführen.
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Die
mit Ruß Nr.
4 hergestellten Beispiele 13 und 14 zeigen, daß ein poröser Ruß mit einem CTAB von 64 m2/g und einem DBP von 88 Kubikzentimeter
pro 100 Gramm zur Herstellung einer Zusammensetzung verwendet werden
kann, die den Anforderungen an den spezifischen Volumenwiderstand
genügt.
Der spezifische Volumenwiderstand der Zusammensetzung bei einem
Anteil an Ruß Nr.
4 von 41,8 Gew.-% liegt gut im Bereich des erforderlichen Maximums
von 10.000 Ohm-cm.
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Beispiele 15 bis 21
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Die
Beispiele 15 bis 21 betreffen Zusammensetzungen, die mit einer handelsüblichen
kontinuierlich arbeitenden Compoundiermaschine, einem 140mm-Co-Knetextruder der
Marke BussTM, hergestellt wurden. Das zur
Herstellung dieser Beispiele verwendete Polyolefin ist ein Ethylen/Ethylacrylat-Copolymer
mit 18 Gew.-% Ethylacrylatcomonomer und einem Schmelzindex von 20
Dezigramm pro Minute. Diesen Zusammensetzungen wird als Antioxidans
polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin
zugesetzt. Nach dem Mischen werden die Proben auf Rußgehalt,
Viskosität,
spezifischen Volumenwiderstand und Glattheit der extrudierten Oberfläche untersucht.
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Die
Oberflächenglattheit
dieser Proben wird mit einem Lasergerät untersucht, das ursprünglich von Svante
Björk AB,
Schweden, unter der Bezeichnung Uninop-STM vertrieben
wurde. Dieses Gerät
kann die Höhe
von Oberflächendefekten
auf einem extrudierten Band aus halbleitendem Material messen. Das
extrudierte Band hat einen Querschnitt von ungefähr 70 × 0,8 mm. Das Gerät untersucht
einen ungefähr
10 mm breiten Streifen in der Mitte des extrudierten Bandes. Oberflächendefekte
mit einer Höhe
größer als
25 Mikrometer (μm)
relativ zum mittleren Horizont des extrudierten Bandes werden erfaßt und mit
einem lasergestützten
optischen System gezählt.
Ungefähr
0,8 m2 Oberfläche werden pro Probe analysiert.
Die mit diesem Gerät ermittelten
Defektzahlen werden dann der Größe nach
sortiert und auf die Zahl pro Quadratmeter normiert.
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Die
Variablen und Ergebnisse für
die Beispiele 15 bis 21 sind in Tabelle 3 angegeben.
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TABELLE
3: Beispiele 15 bis 21
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Die
Beispiele 15, 16 und 17 sind repräsentativ für kommerzielle Sorten halbleitender
Leiterabschirmungsverbindungen. Spezifischer Volumenwiderstand,
Viskosität
und Oberflächenglattheit
dieser Materialien sind typisch für kommerzielle halbleitende
Zusammensetzungen, die aus Ofenrußen hergestellt wurden. Analog
zu dem vorhergehenden Satz von Beispielen dürfte der spezifische Volumenwiderstand
bei 90°C
weniger als 10.000 Ohm-cm betragen. Bei den kommerziellen halbleitenden
Materialien dürfte
die Viskosität
unter diesen Testbedingungen zwischen 1200 und 1600 Pascal-Sekunden
betragen.
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Die
schlechtere Oberflächenglattheit
von Beispiel 16 im Bereich von 25 bis 34 um ist eine Folge sowohl der
geringeren Teilchengröße als auch
der höheren
Farbstärke
von Vergleichsruß 2
gegenüber
den Vergleichsrußen
1 und 3.
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Beispiel
18 ist eine Vergleichszusammensetzung, bei der Ruß mit einer
Stickstoffoberfläche
und einer Iodzahl analog zu den Zusammensetzungen mit den bevorzugten
Rußen
verwendet wird. Vergleichsruß 5,
der hier verwendet wird, hat jedoch eine größere CTAB-Oberfläche, was
einem nichtporösen
Teilchen entspricht. Wie erwartet, ist der spezifische Volumenwiderstand
von Beispiel 18 ähnlich
wie bei den Vergleichsbeispielen 15 und 16, was auf die geringere
mittlere Teilchengröße, vergleichbare
Oberfläche
und vergleichbares DBP zurückzuführen ist.
Ent sprechend der höheren
Farbstärke,
dem höheren
CTAB und der geringeren Teilchengröße ist die Oberflächenglattheit
von Beispiel 18 viel schlechter.
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Bei
den Beispielen 19 bis 21 handelt es sich um Zusammensetzungen, die
mit Rußen
von hoher Porosität
und größerer Teilchengröße hergestellt
wurden. Diese Systeme zeigen eine verbesserte Oberflächenglattheit
gegenüber
den Vergleichsbeispielen 15, 16 und 18. Der spezifische Volumenwiderstand
der Beispiele 19 bis 21 ist etwas höher als bei den Vergleichsbeispielen
15 bis 17, liegt aber immer noch gut in dem akzeptablen Bereich
von maximal 10.000 Ohm-cm. Die Viskosität ist bei den Beispielen 19
bis 21 niedriger als bei den Vergleichsbeispielen 15, 16 und 18
bei äquivalentem
Rußgehalt,
was für
eine bessere Extrudierbarkeit der Zusammensetzung sehr von Vorteil
ist.
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Beispiele 22 bis 24
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Bei
den Beispielen 22 bis 24 handelt es sich um Zusammensetzungen, die
mit einer kommerziellen kontinuierlich arbeitenden Compoundiermaschine
in genau der gleichen Weise wie für Beispiel 15 bis 21 beschrieben
hergestellt wurden. Das zur Herstellung dieser Beispiele verwendete
Polyolefin und Antioxidans ist mit dem in Beispiel 1 bis 21 verwendeten
identisch.
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Vergleichsruß 6, mit
dem die Zusammensetzungen der Beispiele 22 und 23 hergestellt wurden,
ist ein handelsüblicher
Ruß, der
oft zur Herstellung halbleitender Formulierungen für Starkstromkabelabschirmungen verwendet
wird.
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Beispiel
24 ist eine Ausführungsform
der Erfindung. Sowohl Vergleichsruß 6 als auch Ruß 5 haben
ungefähr
dieselbe CTAB-Oberfläche
von 60 m2/g. Vergleichsruß 6 hat
ein DBP von 123 Kubikzentimetern pro 100 Gramm, während Ruß 5 ein
DBP von 99 Kubikzentimeter pro 100 Gramm hat. Ruß 5 hat den Vorteil, daß er gegenüber Vergleichsruß 6 mikroporös ist.
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Die
Variablen und Ergebnisse für
die Beispiele 22 bis 24 sind in Tabelle 4 angegeben.
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TABELLE
4: Beispiele 22 bis 24
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Die
Beispiele 22 und 23 zeigen, daß Vergleichsruß 6 zur
Herstellung einer halbleitenden Zusammensetzung mit einer einzigen
Polymerphase verwendet werden kann, die bei 90°C einen spezifischen Volumenwiderstand
unter 10.000 Ohm-cm hat. Da dieser Ruß nicht porös ist, wird der spezifische
Volumenwiderstand analog zu Beispiel 9 und 10 durch den hohen Wert
von DBP erreicht. Der hohe Wert von DBP hat jedoch einen nachteiligen
Einfluß auf
die Viskosität,
die bei einer Konzentration von 38 Gew.-% in der Zusammensetzung bei
1.700 Pa-sec liegt. Der niedrige Wert für die Farbstärke von
77 Prozent und der niedrigere CTAB-Wert für Vergleichsruß 6 sind
höchstwahrscheinlich
für die
sehr gute Oberflächenglattheit
von Beispiel 22 verantwortlich.
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Beispiel
24 zeigt einen Vorteil der Erfindung, wo ein poröser Ruß 5 mit einer mit Vergleichsruß 6 identischen
CTAB-Oberfläche
verwendet werden kann, um einen entsprechenden spezifischen Volumenwiderstand
und gleichzeitig eine niedrigere Viskosität zu erhalten. Diese Zusammensetzung
zeigt einen ähnlichen spezifischen
Volumenwiderstand wie die Zusammensetzungen in den Beispielen 22
und 23, wenn die Unterschiede im Rußgehalt korrigiert sind. Die
Viskosität
von Beispiel 24 ist jedoch viel niedriger als bei Beispiel 22, selbst
wenn Beispiel 24 etwa 4% mehr Ruß enthält. Da Ruß 5 einen DBP-Wert von 99 Kubikzentimeter
pro 100 Gramm hat, was viel niedriger ist als bei Vergleichsruß 6, wird
der akzeptable spezifische Volumenwiderstand von Beispiel 24 dank
der hohen Mikroporosität
des Rußes
erreicht.
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Anmerkungen
zu den Beispielen:
- nm = Nanometer
- n/v = nicht verfügbar
- Pa-sec = Pascal-Sekunden
- μm =
Mikrometer
- Nr/m2 = Anzahl pro Quadratmeter (Flächendichte)
-
Die
Viskosität
wird für
alle Beispiele bei 125°C,
360 l/s scheinbarer Schergeschwindigkeit und mit einem Kapillarröhrchen von
1 × 20
mm gemessen.
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Der
spezifische Volumenwiderstand wird für alle Beispiele nach dem hierin
beschriebenen Verfahren gemessen.