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AUSGANGSSITUATION
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine organische Elektrolumineszenzanzeige,
deren Betrieb auf einem elektrolumineszenten Phänomen beruht und auf ein Verfahren
zu deren Herstellung, und insbesondere auf eine organische Elektrolumineszenzanzeige,
in der ein hygroskopisches Mittel hermetisch eingeschlossen ist
und auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der japanischen Patentanmeldung
Nr. Hei 11-374834, vom 28. Dezember 1999.
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Stand der
Technik
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Bei
einer Elektrolumineszenzanzeige wird ein elektrolumineszentes Phänomen genutzt,
weil dieses zahlreiche Vorteile bietet, und zwar in der Hinsicht,
dass die Anzeige vom Typ her als Dünnschichtbauelement mit spontaner
Lichtemission konfiguriert werden kann, dass ihr Leistungsbedarf
geringer, die Sichtbarkeit besser und ihre Ansprechgeschwindigkeit
hoch ist und dass sie bewegte Bilder darstellen kann, deshalb wird
sie als vielversprechend für
einen großen
Bereich von Anwendungsfällen
angesehen. Zwei Arten von Elektrolumineszenzanzeigen sind bekannt,
die eine Art ist eine anorganische Elektrolumineszenzanzeige, bei
der anorganische Materialien eingesetzt werden, die andere Art ist
eine organische Elektrolumineszenzanzeige, bei der dünne organische
Schichten eingesetzt werden. In den letzten Jahren ist, weil eine
große
Anzahl lumineszenter organischer Verbindungen entwickelt wurde,
die mehrfarbige Lichtemission möglich
machen und die Entwicklung voll farbtüchtiger Elektrolumineszenzanzeigen
praktisch ermöglichen,
die Entwicklung der organischen Elektrolumineszenzanzeige direkt
angestrebt worden. Auf diese Art und Weise wird die organische Elektrolumineszenzanzeige
auf Grundlage eines Phänomens
produziert, bei dem Licht emittiert wird, wenn ein von einer Anode
injiziertes Loch und ein Elektron, das von einer Kathode injiziert
wird, im Inneren einer lichtemittierenden Schicht rekombinieren,
die aus einer lumineszenten organischen Substanz aufgebaut ist,
welche die Fähigkeit
zur Fluoreszenz aufweist, wobei sich die Substanz in einer organischen
Dünnschicht
befindet, die sandwichartig zwischen der Anode und der Kathode eingeschlossen ist,
das heißt,
wenn sie von einem angeregten in einen nicht angeregten Zustand
wechselt. Darüber
hinaus sind die letzten raschen Fortschritte bei Elektrolumineszenzanzeigen
auch dem stark erhöhten
Wirkungsgrad der Lichtemission und der Luminanz zuzuschreiben, was
durch Einsatz einer Struktur erreicht wird, bei der Löchertransportschichten und/oder
Elektronentransportschichten als lichtemittierende Schichten übereinandergestapelt
werden.
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Obwohl
beträchtliche
Verbesserungen hinsichtlich einer Vergrößerung der Lebensdauer erreicht
wurden, gibt es immer noch zahlreiche Faktoren für einen Emissionsrückgang,
dies schließt
das Auftreten eines dunklen Flecks in einem Bereich ein, in welchem
kein Licht emittiert wird; eine hinreichend befriedigende Lebensdauer
der Anzeige wurde bis jetzt noch nicht erreicht. Einen der Faktoren
für den Emissionsrückgang stellt
der Einfluß von
Feuchtigkeit dar, die für
organische Dünnschichtmaterialien ein
ganz besonderes Problem darstellt. Das heißt, eine organische Elektrolumineszenzanzeige,
in welcher derartige Dünnschichtmaterialien
eingesetzt werden, wird leicht durch Feuchtigkeit beeinflußt, die in
einer die organische Elektrolumineszenzanzeige umgebenden Fläche vorhanden
ist; zum Beispiel gibt es den Fall, dass Feuchtigkeit, die durch
eine zwischen einer lichtemittierenden Schicht und einer Elektrode
befindliche Zwischenschicht hindurchtritt, die Injektion eines Elektrons
störend überlagert
und das Auftreten von dunklen Flecken und die Korrosion der Elektrode
verursacht: Um dieses Problem zu lösen, wurden Verfahren vorgeschlagen,
um den Einfluß von
Feuchtigkeit oder ähnlichem
zu unterbinden oder zu kompensieren, indem die organische Elektrolumineszenzanzeige
hermetisch abgedichtet wird. Um den Einfluß von Feuchtigkeit zu unterdrücken, wird
die organische Elektrolumineszenzanzeige in einen für Feuchtigkeit
undurchlässigen
Behälter
verbracht und anschließend
in Anwesenheit von Stickstoffgas hermetisch verschlossen. Darüber hinaus wird,
um den Einfluß der
Feuchtigkeit zu unterdrücken,
ein hygroskopisches Mittel in dem für Feuchtigkeit nicht durchlässigen Behälter eingeschlossen,
in den die organische Elektrolumineszenzanzeige in Anwesenheit von
Stickstoffgas eingeschlossen wird.
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8 ist
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen organischen Elektrolumineszenzanzeige
in einer Dichtungskapsel, in der ein hygroskopisches Mittel hermetisch
eingeschlossen ist, um den Einfluß von Feuch tigkeit auszuschalten,
wie sie in der offengelegten Japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 9-148066
offenbart wird, (auf die nachfolgend als „erstes Beispiel nach dem
Stand der Technik" bezug genommen
wird). Wie dies auf 8 dargestellt ist, besteht die
organische Elektrolumineszenzanzeige des ersten Beispiels nach dem
Stand der Technik hauptsächlich
aus einem durchsichtigen Glassubstrat 51, einem geschichteten
organischen Elektrolumineszenzbauteil 55, das aus einer
transparenten Elektrode 52 (als Anode) besteht, die aus
ITO (Indium-Zinn-Oxid) oder ähnlichem
gefertigt ist, einer elektrolumineszenten, lichtemittierenden Schicht 53, die
aus einem organischen Elektrolumineszenzmaterial oder etwas ähnlichem
besteht, und einer Gegenelektrode (als eine Kathode) 54,
die jeweils in dieser Reihenfolge übereinander gestapelt sind,
einer Glas-Dichtungskapsel 56, um das geschichtete organische
Elektrolumineszenzbauteil 55 abzudichten und einer Trocknungssubstanz 57,
die aus einem hygroskopischen Mittel besteht, das an einer Innenfläche der
Glas-Dichtungskapsel 56 haftet.
Um die oben geschilderte Trocknungssubstanz 57 in der Glas-Dichtungskapsel 56 einzuschließen, stehen zwei
Verfahren zur Verfügung,
in dem einem Verfahren läßt man eine
hygroskopische Masse erstarren, um einen Formkörper herzustellen, der dann
in der Glas-Dichtungskapsel 56 befestigt wird, in dem anderen
Verfahren wird die hygroskopische Mischung in einen luftdurchlässigen Beutel
eingebracht, der anschließend
in der Glas-Dichtungskapsel 56 befestigt wird.
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9 ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren herkömmlichen organischen Elektrolumineszenzanzeige
in einer Dichtungskapsel, in der ein hygroskopisches Mittel hermetisch
eingeschlossen ist, wie sie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. Sho 61-96695 (nachfolgend als „zweites Beispiel nach dem
Stand der Technik" bezeichnet)
offenbart wird. Wie dies auf 9 dargestellt
ist, gleicht die organische Elektrolumineszenzanzeige des zweiten
Beispiels nach dem Stand der Technik der des ersten Beispiels in
der Hinsicht, dass eine organische Elektrolumineszenzanzeige 62,
die auf einem Glassubstrat 61 ausgebildet ist, hermetisch
durch eine Dichtungskapsel 63 abgeschlossen ist. Die organische
Elektrolumineszenzanzeige des zweiten Beispiels nach dem Stand der
Technik unterscheidet sich von der des ersten Beispiels jedoch darin,
dass anstelle der Trocknungssubstanz 57, die in dem ersten
Beispiel nach dem Stand der Technik eingesetzt wird, eine Kompositfolie 64,
die durch Bilden eines Kompositwerkstoffs, der aus einem Zeolith,
der als hygroskopisches Mittel fungiert, einem Kohlepulver, das
als lichtabschirmende Substanz fungiert, einer lichtabsorbierenden
Substanz und einem organischen Harz, das als Bindemittel dient,
zu einem filmähnlichen
Material zusammengesetzt wird, das an eine Innenfläche der
Dichtungskapsel 63 geklebt wird. Mit der oben beschriebenen
Zusammenstellung wurde ein Versuch unternommen, eine organische Elektrolumineszenzanzeige
zu verwirklichen, die eine akzeptable Lebensdauer und einen annehmbaren
Kontrast aufweist und die einfach herzustellen ist.
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Im
ersten Beispiel nach dem Stand der Technik hat dies jedoch bei Anwendung
des Verfahrens, in dem zur Herstellung des Formkörpers die hygroskopische Masse
unter Verwendung eines Bindemittels verfestigt wird, zur Folge,
dass beim Einschließen
der Trocknungssubstanz 57 in die Glas-Dichtungskapsel 56,
weil ein freiliegender Oberflächenbereich
des hygroskopischen Mittels klein ausgeführt wird, die hygroskopische
Wirkung verringert wird und, weil eine gewisse mechanische Festigkeit
für die
Trocknungssubstanz erforderlich ist, die Trocknungssubstanz 57 nicht
dünner
ausgeführt
werden darf. Aus diesem Grunde ist die organische Elektrolumineszenzanzeige
des ersten Beispiels nach dem Stand der Technik für organische
Dünnschicht-Elektrolumineszenzanzeigen
nicht geeignet. Darüber
hinaus ist es bei der organischen Elektrolumineszenzanzeige des
ersten Beispiels nach dem Stand der Technik, falls das Verfahren
angewendet wird, in dem die hygroskopische Masse in den luftdurchlässigen Beutel
eingebracht wird, der anschließend
in der Glas-Dichtungskapsel 56 befestigt wird, schwierig,
der Trocknungssubstanz 57 eine feste Form zu geben, weil
diese sich in einem Beutel befindet, der keine feste Gestalt hat,
und weil beim Schrägstellen
der organischen Elektrolumineszenzanzeige die Trocknungssubstanz 57,
die das hygroskopische Mittel enthält, leicht beweglich ist und sich
schräg
stellt, was eine Berührung
des organischen Elektrolumineszenzbauteils 55 nach sich zieht,
was bei äußerer Krafteinwirkung
eine nachteilige Beeinflussung des organischen Lumineszenzbauteils 55 zur
Folge hat.
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Darüber hinaus
berührt
im zweiten Beispiel nach dem Stand der Technik die Kompositfolie 64 die organische
Elektrolumineszenzanzeige 62, wenn sie sich von der Dichtungskapsel 63 ablöst, was
eine Beschädigung
der organischen Elektrolumineszenzanzeige 62 zur Folge
hat. Weil das hygroskopische Mittel, Kohlepulver und Bindemittel
gemischt werden, um die Kompositfolie 64 herzustellen,
besteht ein Risiko, dass eine Funktion des hygroskopischen Mittels selbst
und/oder eine Funktion der lichtabschirmenden Substanz selbst, praktisch
nicht ausreichend umgesetzt werden kann. Zusätzlich wird, wenn in dem aus
einem organischen Harz bestehenden Bindemittel enthaltene Komponenten
teilweise zurückbleiben,
ohne zu reagieren, die organische Elektrolumineszenzanzeige durch
diese nachteilig beeinflußt.
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Darüber hinaus
ist eine organische Elektrolumineszenzanzeige mit einem Substrat,
einem organischen Elektrolumineszenzbauteil und einer Dichtungskapsel
zum hermetischen Abdichten des organischen Elektrolumineszenzbauteils
aus Patent Abstracts of Japan, Vol. 2000, No. 15, April 6, 2001
und
JP 2000357587
A , December 26, 2000, bekannt, wobei die Elektrolumineszenzanzeige
weiter ein Trocknungsmittel aus SrH
2 oder
CaH
2 enthält, das sich in dem abgedichteten
Raum befindet, der sandwichartig zwischen der Dichtungskapsel und
einer gas- oder wasserdampfdurchlässigen Folie eingeschlossen
ist. Weiterhin offenbart
EP
0 969 700 A1 eine organische Elektrolumineszenzanzeigevorrichtung,
die ein organisches Elektrolumineszenzbauteil in Form einer organischen
Elektrolumineszenzanzeigestruktur mit einer löcherinjizierenden Elektrode,
einer elektroneninjizierenden Elektrode und mindestens einer organischen
Schicht, die zwischen den Elektroden angeordnet ist, einschließt, wobei
die Struktur von einem gasdichten Gehäuse aufgenommen wird und entweder
nur Kalziumhydrid und Strontiumhydrid oder beide Substanzen innerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist, bzw. sind, ohne die organische Elektrolumineszenzanzeigestruktur
zu berühren.
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Darüber hinaus
nimmt
US 5,189,405 bezug auf eine
Dünnfilm-
Elektrolumineszenzanzeige, die aus einem transparenten Substrat,
einem darauf geformten Elektrolumineszenzelement, einer Feuchtigkeitsschutzfolie,
die von einem zwischen zwei Harzfilmen angeordneten Metallfilm gebildet
wird und die das Elektrolumineszenzelement bedeckt, einer feuchtigkeitsabsorbierenden
Folie, in der Pulver mit feuchtigkeitsabsorbierenden Eigenschaften
verteilt ist, besteht, wobei die feuchtigkeitsabsorbierende Folie
zwischen dem Elektrolumineszenzelement und der Folie mit Feuchtigkeitsschutz
angeordnet ist und die feuchtigkeitsabsorbierende Folie schwarz
oder beinahe schwarz ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die obige Darstellung besteht ein Ziel der Erfindung
darin, eine organische Elektrolumineszenzanzeige bereitzustellen,
die in der Lage ist, ein hygroskopisches Mittel zuverlässig in
ihrer Dichtungskapsel auf eine Weise zu halten, dass es sich in
einem gleichförmigen
und dünnen
Zustand befindet, und die einfach hergestellt werden kann und die
ein flaches Profil aufweist, ohne charakteristische Lichtemissionswerte
und den Kontrast der Anzeige zu opfern, und ein Herstellungsverfahren
dafür bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird eine organische Elektrolumineszenzanzeige
bereitgestellt, die aus folgenden Komponenten besteht:
einem
durchsichtigen, isolierenden Substrat;
einem organischen Elektrolumineszenzbauteil,
das an dem durchsichtigen, isolierenden Substrat ausgebildet ist;
einer
Dichtungskapsel, um einen geschlossenen Raum, in dem sich das organischen
Elektrolumineszenzbauteil befindet, im Zusammenwirken mit dem durchsichtigen,
isolierenden Substrat hermetisch abzudichten;
ein hygroskopisches
Mittel ist in besagtem Raum hermetisch eingeschlossen und so angeordnet,
dass es sandwichartig zwischen der Dichtungskapsel und einer luftdurchlässigen Folie
liegt; und
wobei die Klebmittelschicht, an der das hygroskopische
Mittel haftet, auf eine Innenfläche
mindestens der Dichtungskapsel oder der luftdurchlässigen Folie aufgebracht
ist und/oder
die luftdurchlässige
Folie eine dunkelfarbige Folie und eine UV-Strahlungsschutzfolie
ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt
das hygroskopische Mittel in Pulverform oder in Kornform vor.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das hygroskopische Mittel mit einem Klebstoff auf die luftdurchlässige Folie
geklebt, der sandwichartig zwischen dem hygroskopischen Mittel und der
luftdurchlässigen
Folie angeordnet ist.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Klebmittelschicht auf eine Hauptfläche der luftdurchlässigen Folie
aufgebracht, die der Dichtungskapsel gegenüberliegt, wobei das pulverförmige oder
kornförmige
hygroskopische Mittel an der luftdurchlässigen Folie haftet, wobei
ein Bereich der Klebmittelschicht, der nicht Teil ihres Kantenbereichs ist,
sandwichartig zwischen dem hygroskopischen Mittel und der luftdurchlässigen Folie
mit der Dichtungskapsel unlösbar
verbunden ist, wobei der Kantenbereich der Klebmittelschicht sandwichartig
zwischen der luftdurchlässigen
Folie und der Dichtungskapsel angeordnet ist.
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In
einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der
organische Elektrolumineszenzanzeige bereitgestellt, mit dem die
organische Elektrolumineszenzanzeige so gefertigt wird, dass sie
mit einem durchsichtigen, isolierenden Substrat versehen ist, eine
organische Elektrolumineszenzanzeige an dem durchsichtigen, isolierenden
Substrat ausgebildet ist und eine hermetisch abgeschlossene Dichtungskapsel
die organische Elektrolumineszenzanzeige enthält, damit im Zusammenwirken
mit dem durchsichtigen, isolierenden Substrat ein luftdicht abgeschlossener
Raum gebildet wird, wobei das Verfahren folgende Prozeßschritte
umfaßt:
Vorbereiten
einer luftdurchlässigen
Folie, die mit einer Klebmittelschicht versehen ist, deren Oberfläche mit
Schutzpapier abgedeckt ist;
Aufteilen eines Bereichs der Klebmittelschicht
in einen ersten Klebmittelbereich, auf den das in Pulverform oder
in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel geklebt wird und in
einen zweiten Klebmittelbereich, in dem die luftdurchlässige Folie
mit der Dichtungskapsel unlösbar
verbunden wird;
Abschälen
eines Teils des Schutzpapiers, das den ersten Klebmittelbereich
abdeckt, um den ersten Klebmittelbereich freizulegen und das in
Pulverform oder in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel auf
den freiliegenden ersten Klebmittelbereich zu kleben; und
Abschälen eines
verbleibenden Teils des Schutzpapiers, um den zweiten Klebmittelbereich
freizulegen und die luftdurchlässige
Folie mit dem daran haftenden hygroskopischen Mittel unlösbar mit
der Dichtungskapsel zu verbinden, wobei der zweite freiliegende
Klebmittelbereich sandwichartig zwischen der luftdurchlässigen Folie
und der Dichtungskapsel angeordnet wird.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
organischen Elektrolumineszenzanzeige bereitgestellt, wobei die
organische Elektrolumineszenzanzeige so gefertigt wird, dass sie
mit einem durchsichtigen, isolierenden Substrat versehen ist, eine
organische Elektrolumineszenzanzeige an dem durchsichtigen, isolierenden
Substrat ausgebildet ist und eine hermetisch abgeschlossene Dichtungskapsel
die organische Elektrolumineszenzanzeige enthält, damit im Zusammenwirken
mit dem durchsichtigen, isolierenden Substrat ein luftdicht abgeschlossener
Raum gebildet wird, der das hygroskopische Mittel umschließt, wobei
das Verfahren folgende Prozeßschritte
umfaßt:
Vorbereiten
einer luftdurchlässigen
Folie durch Aufbringen einer Klebmittelschicht auf eine Fläche der luftdurchlässigen Folie;
Aufteilen
eines Bereichs der Klebmittelschicht in einen ersten Klebmittelbereich,
auf den das in Pulverform oder Kornform vorliegende hygroskopische
Mittel geklebt wird und in einen zweiten Klebmittelbereich, in dem
die luftdurchlässige
Folie mit der Dichtungskapsel unlösbar verbunden wird;
Anlegen
von Schablonen an den zweiten Klebmittelbe reich, wobei der erste
Klebmittelbereich nicht abgedeckt wird und Aufkleben des hygroskopischen Mittels
auf den nicht abgedeckten ersten Klebmittelbereich; und
Freilegen
des zweiten Klebmittelbereichs durch Entfernen der Schablonen und
unlösbares
Verbinden der luftdurchlässigen
Folie zusammen mit dem aufgeklebten hygroskopischen Mittel und der
Dichtungskapsel, wobei der zweite, nicht abgedeckte Klebmittelbereich
sandwichartig zwischen der luftdurchlässigen Folie und der Dichtungskapsel
angeordnet wird.
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Bei
den zuvor geschilderten Verfahrensschritten wird vorzugsweise der
Kantenbereich der Klebmittelschicht als zweiter Klebmittelbereich
verwendet und der verbleibende Bereich der Klebmittelschicht, der
nicht Teil des Kantenbereichs ist, wird als erster Klebmittelbereich
verwendet.
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Weiterhin
wird vorzugsweise eine Begrenzungslinie vorgesehen, an der das Schutzpapier,
das die Klebmittelschicht abdeckt, mit einer Trennlinie versehen
wird, um den Bereich der Klebmittelschicht in den ersten Klebmittelbereich
und den zweiten Klebmittelbereich aufzuteilen.
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Darüber hinaus
wird vorzugsweise, nachdem die luftdurchlässige Folie, an der das hygroskopische
Mittel in Pulverform oder Kornform haftet mit der Dichtungskapsel
unlösbar
verbunden wurde, die Dichtungskapsel in einer Schutzgasatmosphäre mit dem
durchsichtigen, isolierenden Substrat zusammengefügt, mit
Hilfe eines unter UV-Strahlung aushärtenden Klebstoffs, der zwischen
der Dichtungskapsel und dem durchsichtigen, isolierenden Substrat
sandwichartig eingeschlossen wird.
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Mit
den oben angegebenen Konfigurationen wird es möglich – weil die organische Elektrolumineszenzanzeige
so konstruiert ist, dass das hygroskopische Mittel in Pulverform
oder Kornform auf der luftdurchlässigen
Folie mit Hilfe der Klebmittelschicht, die auf der Rückseite
der luftdurchlässigen
Folie aufgebracht ist, gleichförmig
gehalten wird – dünnere organische
Elektrolumineszenzanzeigen herzustellen und zu verhindern, dass
das hygroskopische Mittel wandert und sich innerhalb der Dichtungskapsel schräg stellt.
Darüber
hinaus kann sogar dann, wenn das hygroskopische Mittel sich abschält, weil
es von der luftdurchlässigen
Folie gehalten wird, eine Verschlechterung der organischen Elektrolumineszenzanzeige
verhindert werden. Darüber
hinaus wird sichergestellt, dass das hygroskopische Mittel einen großen Oberflächenbereich
aufweist, weil das hygroskopische Mittel in Pulverform oder in Kornform
vorliegt, wodurch ein hoher hygroskopischer Wirkungsgrad und stabile
Lichtemissionskennwerte erreicht werden. Weiterhin kann durch Verwendung
der dunkel eingefärbten
Folie sichtbares Licht absorbiert werden, wodurch die Reflexion
des Lichts von der Rückseite
verhindert wird, wenn die organische Elektrolumineszenzanzeige eingeschaltet
ist, wodurch ein außerordentlich
hoher Kontrast der Anzeige bereitgestellt wird.
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Mit
einer anderen Konfiguration als der oben beschriebenen kann, weil
die luftdurchlässige
Folie mit der mit Schutzpapier bedeckten Klebmittelschicht verwendet
und der Bereich der Klebmittelschicht in zwei Bereiche geteilt wird,
wobei einer, der erste Klebmittelbereich (der Bereich, der nicht
der Kantenbereich ist), zum Ankleben des in Pulverform oder in Kornform
vorliegenden hygroskopischen Mittels an die luftdurchlässige Folie
und der andere, der zweite Klebmittelbereich (der Kantenbereich),
zum dauerhaften Verbinden der luftdurchlässigen Folie mit der Dichtungskapsel
verwendet wird, und das Schutzpapier, das innerhalb der Begrenzungslinie
abgeschält wird,
um das hygroskopische Mittel auf den ersten Klebmittelbereich zu
kleben, während
das außerhalb der
Begrenzungslinie vorhandene Schutzpapier abgeschält wird, um die Dichtungskapsel
dauerhaft mit einem Glassubstrat zu verbinden, wobei der zweite Klebmittelbereich
sandwichartig zwischen beiden eingeschlossen ist, beim Aufkleben
des hygroskopischen Mittels auf den ersten Klebmittelbereich das Problem
vermieden werden, dass das hygroskopische Mittel an dem zweiten
Klebmittelbereich haftet und somit eine Schwächung des Haftvermögens des zweiten
Klebmittelbereichs beim dauerhaften Verbinden der Dichtungskapsel
mit dem Glassubstrat verursacht, wodurch ein schnelles, einfaches
und zuverlässiges
Anbringen des hygroskopischen Mittels möglich gemacht wird. Darüber hinaus
kann durch Verwendung einer luftdurchlässigen UV-Strahlungsschutzfolie,
wenn ein unter UV-Strahlung aushärtendes
Klebmittel von der Seite der Dichtungskapsel mit ultravioletten
Strahlen bestrahlt wird, die lichtemittierende Schicht der organischen
Elektrolumineszenzanzeige, die gegen ultraviolette Strahlung empfindlich
ist, wirksam vor ultravioletten Strahlen geschützt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Anliegen, Vorzüge
und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen ersichtlich, auf denen folgendes dargestellt
ist:
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1 ist
eine Ansicht des Querschnitts einer Konfiguration einer organischen
Elektrolumineszenzanzeige nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2A bis 2C sind
Prozeßablaufdiagramme,
die ein Verfahren zeigen, das heißt, ein Verfahren zur Herstellung
des geschichteten organischen Elektrolumineszenzbauteils nach einem
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzanzeige
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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3A bis 3D sind
Prozeßablaufdiagramme,
die ein weiteres Verfahren zeigen, das heißt, ein Verfahren zur Herstellung
der Dichtungskapsel nach einem Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen organischen
Elektrolumineszenzanzeige gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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4A und 4D sind Prozeßablaufdiagramme, die noch
ein weiteres Verfahren zeigen, das heißt, ein Verfahren zum Abdichten
des organischen Elektrolumineszenzbauteils in dem Verfahren zur Herstellung
der organischen Elektrolumineszenzanzeige nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
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5 ist
eine transversale Querschnittsdarstellung der organischen Elektrolumineszenzanzeige nach 4 entlang
einer Linie X-X, in Pfeilrichtung;
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6A bis 6E sind
Prozeßablaufdiagramme,
die in der Reihenfolge der Verfahrensschritte ein Verfahren zur
Herstellung einer organischen Elektrolumineszenzanzeige nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen;
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer modifizierten organischen Elektrolumineszenzanzeige nach
dem ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine Querschnittsansicht einer ersten organischen Elektrolumineszenzanzeige
nach dem Stand der Technik, in einer Dichtungskapsel, in der ein
hygroskopisches Mittel hermetisch eingeschlossen ist; und
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9 ist
eine Querschnittsansicht einer zweiten organischen Elektrolumineszenzanzeige nach
dem Stand der Technik, in einer Dichtungskapsel, in der ein hygroskopisches
Mittel hermetisch eingeschlossen ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
besten Methoden zum Ausführen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend im einzelnen anhand
zahlreicher Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 ist
eine Ansicht des Querschnitts einer Konfiguration einer organischen
Elektrolumineszenzanzeige nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die 2A bis 2C sind
Prozeßablaufdiagramme
und zeigen in der Reihenfolge der Verfahrensschritte eine Methode
zur Herstellung einer organischen Elektrolumineszenzanzeige nach dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Die 3A bis 3D sind Prozeßablaufdiagramme
und zeigen in der Reihenfolge der Verfahrensschritte eine weitere Methode
zur Herstellung einer organischen Elektrolumineszenzanzeige nach
dem ersten Ausführungsbeispiel.
Die 4A und 4B sind
ebenfalls Prozeßablaufdiagramme
und zeigen in der Reihenfolge der Verfahrensschritte noch eine weitere
Methode zur Herstellung einer organischen Elektrolumineszenzanzeige
nach dem ersten Ausführungsbeispiel. 5 ist
eine transversale Querschnittsdarstellung der organischen Elektrolumineszenzanzeige
von 4B, entlang einer Linie X-X, in Pfeilrichtung.
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Die
organische Elektrolumineszenzanzeige des ersten Ausführungsbeispiels
stellt eine gleichstrombetriebene organische Elektrolumineszenzanzeige
in den oberen und unteren Teilen eines geschichteten organischen
Elektrolumineszenzbauteils dar, an dem Elektrodenschichten ausgebildet
sind, wobei dessen Anode auf einer Seite eines Glassubstrates ausgebildet
ist. Wie dies auf 1 dargestellt ist, besteht die
organische Elektrolumineszenzanzeige des ersten Ausführungsbeispiels
hauptsächlich aus
einem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1, einem
organischen Elektrolumineszenzbauteil 30, das auf dem durchsichtigen
und flachen Glassubstrat 1 angeordnet ist, in dem eine
transparente Elektrode (Anode) 2, eine organische Elektrolumineszenzschicht 3,
die aus einem organischen, elektrolumineszenten Material hergestellt
ist und aus einer Gegenelektrode (Kathode) 4, die in dieser
Reihenfolge übereinandergestapelt
sind, einer Dichtungskapsel 5, um das organische Elektrolumineszenzbauteil 30, abzudichten,
einem in Pulverform oder in Kornform vorliegenden hygroskopischen Mittel 6,
das an einer Innenfläche
der Dichtungskapsel 5 haftet und gegenüber dem organischen Elektrolumineszenzbauteil 30, angeordnet
ist und aus einer luftdurchlässigen
Folie 7, die so angepaßt
ist, dass sie das hygroskopische Mittel 6 bedeckt und festhält.
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Die
organische Elektrolumineszenzschicht 3 besteht aus einer
Löchertransportschicht 3a,
die aus einem Triphenylaminderivat oder etwas ähnlichem besteht, einer lichtemittierenden
Schicht 3b, die aus einem Stilbenderivat oder etwas ähnlichem
besteht, und einer Elektronentransportschicht 3c, die aus
Perylenderivat oder etwas ähnlichem
besteht, die jeweils der Reihe nach übereinandergeschichtet sind. Darüber hinaus
besteht die durchsichtige Elektrode 2 aus ITO oder etwas ähnlichem,
und die Gegenelektrode 4 wird auf eine Art geformt, dass
sie im rechten Winkel die organische Elektrolumineszenzschicht 3 schneidet,
die sandwichartig zwischen der durchsichtigen Elektrode 2 und
der Gegenelektrode 4 eingeschlossen ist. Zwei oder mehrere
durchsichtige Elektroden 2 werden in einem besonderen Muster
und in streifenähnlicher
Form parallel angeordnet, und organische Elektrolumineszenz-Bildelemente,
die als lichtemittierende Anzeigeeinheiten dienen, sind an Schnittpunkten
der durchsichtigen Elektroden 2 und der Gegenelektroden 4 geformt,
die eine Punktmatrixanzeige bilden.
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Die
Dichtungskapsel 5 wird als Abdichtungskappe ausgebildet,
die aus einem Bodenplattenteil (mit einer Dicke von etwa 0,2 mm)
gegenüber
dem organischen Elektrolumineszenzbauteil 30 auf dem durchsichtigen
und flachen Glassubstrat 1 angeordnet ist und aus einem
Seitenwandteil (mit einer Höhe von
etwa 0,4 mm) besteht und so ausgebildet, dass sie entlang eines
Kantenbereichs des Bodenplattenteils aufragt. Die Dichtungskappe 5 weist
einen konkaven Abschnitt mit einer Tiefe von etwa 0,4 mm auf. Ein
oberes Ende des Seitenwandteils ist gegen das durchsichtige, flache
Glassubstrat geklebt, mit Hilfe eines unter UV-Strahlung aushärtenden
Klebstoffs 8 (nicht dargestellt), der sandwichartig zwischen
der Dichtungskappe 5 und dem durchsichtigen und flachen
Glassubstrat 1 eingeschlossen ist. In einem Hohlraum des
konkaven Abschnittes ist ein Schutzgas 9, zum Beispiel
Argongas oder etwas ähnliches hermetisch
eingeschlossen. Auf diese Art und Weise wird das organische Elektrolumineszenzbauteil 30 mit
Hilfe der Dichtungskappe 5 hermetisch abgeschlossen.
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An
einer Unterseite der Dichtungskappe 5 ist die luftdurchlässige Folie 7 mit
einer Dicke von 20 μm bis
200 μm so
angebracht, dass ein lichter Abstand einer solchen Abmessung verbleibt,
dass die luftdurchlässige
Folie 7 nicht in Kontakt mit dem organischen Elektrolumineszenzbauteil 30 kommt.
Das in Pulverform oder in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel 6 wird
so zwischen die luftdurchlässige Folie 7 und
die Unterseite des konkaven Abschnittes der Dichtungskappe 5 eingefügt, dass
das hygroskopische Mittel 6 und die luftdurchlässige Folie 7 in
der Dichtungskappe 5 passend untergebracht sind. Darüber hinaus
wird eine luftdurchlässige
Klebstofflage 10 an einer von zwei Seiten, die eine Oberfläche und eine
Rückseite
der luftdurchlässigen
Folie 7 einschließen,
gegenüber
der Dichtungskappe 5 ausgebildet. Ein Bereich, der nicht
dem Kantenbereich der luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10 entspricht, wird verwendet, um das
hygroskopische Mittel 6 gleichförmig auf der luftdurchlässigen Folie 7 zu
halten, und der Kantenbereich der luftdurchlässigen Klebmittelschicht 10 wird
verwendet, um die luftdurchlässige
Folie 7 mit der Dichtungskappe 5 dauerhaft zu
verbinden.
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Ein
Material für
die luftdurchlässige
Folie 7 muß über Eigenschaften
verfügen,
die es dem in Pulverform oder in Kornform vorliegenden hygroskopischen
Mittel 6 nicht erlauben, hindurchzudringen und die den
Durchtritt von Luft ermöglichen,
und es muß sichtbares
Licht absorbieren und ultraviolette Strahlen blockieren können. Aus
diesem Grunde kann im ersten Ausführungsbeispiel eine gewebte
oder nichtgewebte Struktur aus einem schwarzen Tuch, Papier, Kunststoff,
zum Beispiel Nylon, Ethylentetrafluoridharz oder etwas ähnliches
verwendet werden, falls erforderlich, nachdem sie gefärbt wurden.
Als ein Klebmittel, das für
die luftdurchlässige
Klebmittelschicht 10 im ersten Ausführungsbeispiel verwendet wird,
kann vorzugsweise ein Klebmittel auf Gummi-, Acryl- oder Silikonbasis
verwendet werden.
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Obwohl
im ersten Ausführungsbeispiel
sowohl ein hygroskopisches Mittel, das Feuchtigkeit chemisch absorbiert,
als auch ein hygroskopisches Mittel, das Feuchtigkeit physikalisch
absorbiert, als das hygroskopische Mittel 6 verwendet werden
kann, wird empfohlen, ein hygroskopisches Mittel zu benutzen, das
in Pulverform oder in Kornform hergestellt werden kann. Das im ersten
Ausführungsbeispiel vorzugsweise
verwendete hygroskopische Mittel 6 umfaßt diphosphoriges Pentoxid,
Anhydrone, Dehydrite, wasserfreies Kalziumsulfat, wasserfreies Kalziumsulsulfid,
Kalziumhydroxid, wasserfreies Kalziumchlorid, Erdalkalimetalloxid,
zum Beispiel Kalziumoxid, Magnesiumoxid, künstlich aktivierte Tonerde, Kieselsäuregel,
künstliche
Kohle oder etwas ähnliches.
Dies sind nur Beispiele, und die vorliegende Erfindung ist nicht
auf diese Substanzen beschränkt. Darüber hinaus
hat das in Pulverform oder in Kornform vorliegende hygroskopische
Mittel 6 eine Korngröße von 10 μm bis zu
200 μm Durchmesser.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 2A bis 5 ein
Verfahren zur Herstellung der organischen Elektrolumineszenzanzeige,
welche die oben erklärten
Konfigurationen aufweist, beschrieben. Die organische Elektrolumineszenzanzeige
des ersten Ausführungsbeispiels
wird unter Anwendung von Verfahren hergestellt, die das Verfahren
zum Herstellen des organischen Elektrolumineszenzbauteils 30 oder
des durchsichtigen und flachen Glassubstrates 1, das Verfahren
zum Anbringen des in Pulverform oder in Kornform vorliegenden hygroskopischen
Mittels 6 und der luftdurchlässigen Folie 7, die
verwendet wird, um das hygroskopische Mittel 6 in den konkaven
Bereichen der Dichtungskapsel 5 so zu bedecken und zu halten,
dass das hygroskopische Mittel 6 und die luftdurchlässige Folie 7 innerhalb
der Dichtungskapsel 5 passend untergebracht sind, und ein
Verfahren zum Abdichten des organischen Elektrolumineszenzbauteils 30,
das auf dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1 geformt
wurde. Zuerst wird das Verfahren zur Ausbildung des organischen
Elektrolumineszenzbauteils 30 auf dem durchsichtigen und
flachen Glassubstrat 1 unter Bezugnahme auf die
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2A bis 2C beschrieben.
Das durchsichtige, flache Glassubstrat 1 wird zuerst vorbereitet,
auf einer Rückseite,
auf der ITO oder etwas ähnliches
abgeschieden wurde und unter Verwendung der Photolithographie wird ein
Muster aufgebracht, um die transparente Elektrode 2 zu
formen, die streifenförmig
ist (siehe 2A und 2C). Anschließend werden
auf dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1, auf
dem die transparente Elektrode 2 ausgebildet wurde, ein
Triphenylaminderivat, ein Stilbenderivat und ein Perylenderivat
nacheinander abgeschieden, und unter Verwendung einer Lochmaske
werden Schichten ausgebildet, die ein gewünschtes Muster aufweisen, um
die organische Elektrolumineszenzschicht 13 zu erhalten,
die sich aus einer übereinander
geschichteten Löchertransportschicht 3a,
einer lichtemittierenden Schicht 3b und einer Elektronentransportschicht 3c zusammensetzt
(siehe die 2B und 2C). Abschließend wird
unter Verwendung eines Abscheidungsverfahrens ein Aluminiumfilm
ausgebildet und unter Verwendung einer Maske werden Muster aufgebracht,
um die Gegenelektrode (Kathode) 4 zu bilden, die so abgeschieden wird,
dass sie rechtwinklig zu der transparenten Elektrode 2 ausgerichtet
ist (siehe die 2B und 2C).
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 3A bis 3D ein
Verfahren zur Herstellung der Dichtungskapsel 5 beschrieben,
in der die luftdurchlässige
Folie 7 und das hygroskopisches Mittel 6 untergebracht
sind. Zunächst
wird, wie dies auf 3D dargestellt ist, die Dichtungskapsel 5,
welche den konkaven Bereich mit einer Tiefe von etwa 0,4 mm aufweist,
zusammengesetzt. Die Dichtungskapsel 5 erhält man,
indem eine transparente Glasplatte für den Bodenplattenteil mit
einer Dicke von ungefähr 0,2
mm an ein Glasstück
für den
Seitenwandteil mit einer Höhe
von etwa 0,4 mm geklebt wird. Darüber hinaus kann eine derartige
Dichtungskapsel 5 hergestellt werden, indem der konkave
Bereich mit Hilfe eines Sandstrahlverfahrens auf der durchsichtigen Glasplatte
geformt wird oder durch thermisches Formen eines Bereichs, der die
durchsichtige Glasplatte umgibt. Die luftdurchlässige Folie 7 wird
auf einer Oberfläche
befestigt, auf der sich die luftdurchlässige Klebmittelschicht 10,
die mit Schutzpapier 11 bedeckt ist, befindet und die aus
schwarzem Tuch, Papier oder einem Kunststoff besteht und wird so
vorbereitet, wie dies auf 3A dargestellt
ist. Anschließend wird
eine Begrenzungslinie (nicht dargestellt) angebracht, um einen gesamten
Bereich der luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10, die an der luftdurchlässigen Folie 7 befestigt
ist, aufzuteilen, in einen ersten Klebmittelbereich 10a,
(der Bereich, der nicht zum Kantenbereich gehört), der verwendet wird, um
das in Pulverform oder in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel 6 auf
die luftdurchlässige
Folie 7 aufzukleben, und einen zweiten Klebmittelbereich 10b (Kantenbereich),
der verwendet wird, um die luftdurchlässige Folie 7 dauerhaft
mit der Dichtungskapsel 5, vorher, mit der luftdurchlässigen Klebmittelschicht 10 zu
verbinden, wie dies auf 3B dargestellt
ist. Dann wird mit einer Schneidvorrichtung (nicht dargestellt)
eine Trennlinie 11a entlang der Begrenzungslinie (siehe 3B und 5)
auf dem Schutzpapier 11, das die luftdurchlässige Klebmittelschicht 10 bedeckt,
vorgegeben.
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Im
Anschluß daran
wird das auf der Innenseite der Trennlinie 11a befindliche
Schutzpapier 11 abgeschält,
wie dies auf 3B dargestellt ist, um den ersten
Klebmittelbereich 10a freizulegen, dann wird das hygroskopische
Mittel 6 so zugeführt,
dass es gleichmäßig an dem
gesamten ersten Klebmittelbereich 10a klebt, wie dies auf 3C dargestellt
ist. An diesem Punkt wird gleichmäßiges Haften des hygroskopischen
Mittels 6 erreicht, indem überschüssiges hygroskopisches Mittel 6,
das nicht an der luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10 haftet, abgeschüttelt wird. Durch das Abschütteln des überschüssigen hygroskopischen
Mittels 6 wird auf der luftdurchlässigen Klebmittelschicht 10 eine
dünne,
einlagige und reproduzierbare Schicht des hygroskopischen Mittels 6 gebildet.
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Verbleibende
Bereiche (der Kantenbereich) des Schutzpapiers 11 werden
abgeschält,
um den zweiten Klebmittelbereich 10b freizulegen, und die luftdurchlässige Folie 7,
an der das hygroskopische Mittel 6 klebt, wird mit der
Dichtungskapsel 5 dauerhaft verbunden, wobei der freigelegte
zweite Klebmittelbereich 10b sandwichartig zwischen der
luftdurchlässigen
Folie 7 und der Dichtungskapsel 5 eingeschlossen
ist.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Abdichten des organischen Elektrolumineszenzbauteils 30, das
auf dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1 ausgebildet
ist, unter Verwendung der Dichtungskapsel 5, die das hygroskopische
Mittel 6 und die luftdurchlässige Folie 7 enthält, unter
Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben.
Wie dies auf 4A dargestellt ist, wird zuerst
ein Überzug
aus dem unter UV-Strahlung aushärtenden
Klebmittel 8 auf das obere Ende des Seitenwandteils der
Dichtungskapsel 5 aufgebracht. Die Dichtungskapsel 5 wird
auf das organische Elektrolumineszenzbauteil 30 in einer
Schutzgasatmosphäre 9,
zum Beispiel Argongas, aufgesetzt und ein oberes Ende der Dichtungskapsel 5 wird
anschließend
mit dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1 dauerhaft verbunden,
mit Hilfe eines nicht ausgehärteten
Klebstoffs 8, der unter ultravioletter Strahlung aushärtet und
der sandwichartig zwischen dem oberen Ende der Dichtungskapsel 5 und
dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1 eingeschlossen
ist. Dann wird, wie dies auf 4B dargestellt
ist, das hygroskopische Mittel 6 von der Seite der Dichtungskapsel 5 aus
mit ultravioletten Strahlen bestrahlt, um die luftdurchlässige Klebmittelschicht 10 auszuhärten, um
das hygroskopische Mittel 6 anzukleben. Das Aushärten des
unter UV-Strahlung
aushärtenden
Klebmittels 8 hat zur Folge, dass die Dichtungskapsel 5 mit
dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1 dauerhaft verbunden
wird, und dass das organische Elektrolumineszenzbauteil 30 hermetisch
eingeschlossen ist, wobei das Schutzgas 9, zum Beispiel
Argongas, hermetisch in dem Hohlraum des konkaven Abschnitts der
Dichtungskapsel 5 eingeschlossen ist. Damit ist die Herstellung
der organischen Elektrolumineszenzanzeige des ersten Ausführungsbeispiels
abgeschlossen.
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Wie
dies zuvor beschrieben wurde, kann nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
weil das in Pulverform oder in Kornform vorliegende hygroskopische
Mittel 6 gleichförmig
auf die luftdurchlässige
Folie 7 geklebt ist, unter Verwendung der luftdurchlässigen Klebmittelschicht 10,
die auf die Rückseite
der luftdurchlässigen
Folie 7 aufgebracht wurde, die organische Elektrolumineszenzanzeige
so konfiguriert werden, dass sie ein Dünnschichttyp ist.
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Außerdem wird
es mit dem ersten Ausführungsbeispiel
möglich,
weil das hygroskopische Mittel 6 in Pulver- oder Kornform
vorliegt, was zur Folge hat, dass ein größerer Oberflächenbereich gesichert werden
kann, einen hohen hygroskopischen Wirkungsgrad zu erzielen und stabile
Lichtemissionskennwerte zu erreichen. Darüber hinaus kann auf Grund der
Tatsache, dass die luftdurchlässige
Folie 7 in der Lage ist, sichtbares Licht zu absorbieren,
die Reflexion des Lichts von einer Rückseite vermieden werden, wenn
sich die organische Elektrolumineszenzanzeige im eingeschalteten
Zustand (EIN) befindet, wodurch ein herausragender Kontrast der
Anzeige erreicht wird.
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Weiterhin
kann nach dem ersten Ausführungsbeispiel
des Verfahrens zur Herstellung der erfindungsgemäßen organischen Elektrolumineszenzanzeige
durch Verwendung der luftdurchlässigen
Folie 7, die mit der mit Schutzpapier 11 abgedeckten luftdurchlässigen Klebmittelschicht 10 versehen
ist und durch Einbringen der Trennlinie 11a mit der Schneidvorrichtung
(nicht dargestellt) in das Schutzpapier 11, die Fläche der
luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10 in zwei Bereiche aufgeteilt werden,
einer ist der erste Klebmittelbereich 10a (der Bereich, der
nicht dem Kantenbereich angehört),
der verwendet wird, um das in Pulverform oder in Kornform vorliegende
hygroskopische Mittel 6 aufzukleben; und der andere Bereich,
der zweite Klebmittelbereich 10, der verwendet wird, um
die luftdurchlässige
Folie 7 mit der Dichtungskapsel 5 dauerhaft zu
verbinden (Kantenbereich), und das Schutzpapier 11, das
auf der Innenseite der Trennlinie 11a vorhanden ist, wird abgeschält, um das
hygroskopische Mittel 6 am ersten Klebmittelbereich 10a anzukleben,
während
das außerhalb
der Trennlinie 11a liegende Schutzpapier 11 abgeschält wird,
um die Dichtungskapsel 5 mit dem durchsichtigen und flachen Glassubstrat 1 dauerhaft
zu verbinden, wobei der zweite Klebmittelbereich 10b sandwichartig
zwischen der Dichtungskapsel 5 und dem durchsichtigen und
flachen Glassubstrat 1 eingeschlossen ist. Auf diese Art
und Weise macht es dieses Verfahren möglich, das hygroskopische Mittel 6 schnell,
einfach und zuverlässig
und auf gleichmäßige Art
und Weise aufzubringen.
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Darüber hinaus
kann nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
weil die luftdurchlässige
Folie 7 ultraviolette Strahlung zurückhalten kann, die lichtemittierende
organische Elektrolumineszenzschicht 3, die gegen ultraviolette
Strahlung empfindlich ist, wirksam geschützt werden, wenn das hygroskopische Mittel 6 von
der Seite der Dichtungskappe 5 aus mit den ultravioletten
Strahlen bestrahlt wird.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Die 6A bis 6E sind
Prozeßablaufdiagramme,
die in der Reihenfolge der Verfahren ein Verfahren zur Herstellung
der organischen Elektrolumineszenzanzeige nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen. Das Verfahren zur Herstellung
einer organischen Elektrolumineszenzanzeige nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
weicht darin stark von dem des ersten Ausführungsbeispiels ab, dass erstmalig
eine Schutzpapierschablone 12 eingesetzt wird, wie dies auf
den 6A bis 6D dargestellt
ist, um die organische Elektrolumineszenzanzeige herzustellen, anstelle
eines Schutzpapiers 11 (siehe 3A), das so
angepaßt
ist, dass es eine gesamte Oberfläche
einer luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10 schützt, die an eine luftdurchlässige Folie 7 geklebt
ist, wie sie im ersten Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Das bedeutet, wie dies auf den 6A bis 6D dargestellt
ist, dass der offen liegende Teil 12a der Schutzpapierschablone 12 als
eine Spannvorrichtung verwendet wird, um das hygroskopische Mittel 6 auf
die luftdurchlässige
Klebmittelschicht 10 zu kleben. Die Schutzpapierschablone 12 ist
so konfiguriert, dass eine Länge
des offen liegenden Teils 12a der Schutzpapierschablone 12,
das heißt,
ein Durchmesser eines in der Schutzpapierschablone 12 ausgebildeten Lochs
gleich einer Länge
eines ersten Klebmittelbereichs 10a ist (ein Bereich, der
nicht dem Kantenbereich angehört),
der Bereich der gesamten luftdurchlässigen Klebmittelschicht 10,
und nur der erste Klebmittelbereich 10a verwendet wird,
um das hygroskopische Mittel 6 aufzukleben.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung der organischen Elektrolumineszenzanzeige des
zweiten Ausführungsbeispiels
erläutert.
Im zweiten Ausführungsbeispiel
sind mit Ausnahme des Verfahrens zum Aufkleben des in Pulverform
oder in Kornform vorliegenden hygroskopischen Mittels 6 auf eine
luftdurchlässige
Folie 13, die anderen Verfahrensschritte mit denen des
ersten Ausführungsbeispiels
identisch, und aus diesem Grunde wurden auf den 6A bis 6E den
Teilen mit gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie im ersten
Ausführungsbeispiel
zugeordnet und deren Beschreibung wurde dementsprechend weggelassen.
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In
dem Verfahren nach dem zweiten Ausführungsbeispiel wird ein Überzug aus
Gummi, acrylartigem oder silikonartigem Klebmittel (nachfolgend
als Klebmittel bezeichnet) auf eine Rückseite der luftdurchlässigen Folie 13 aufgebracht,
um die luftdurchlässige
Klebmittelschicht 10 (siehe 6A) zu bilden.
Dann wird die Schutzpapierschablone 12, die vorher angefertigt
wurde, an die luftdurchlässige Klebmittelschicht 10 angelegt,
die aus dem ersten Klebmittelbereich 10a (der Bereich,
der nicht dem Kantenbereich angehört) besteht, der verwendet wird,
um das hygroskopische Mittel 6 anzukleben, und aus dem
zweiten Klebmittelbereich 10b (Kantenbereich), der verwendet
wird, um die luftdurchlässige Folie 13 mit
einer Dichtungskapsel 5 dauerhaft auf eine Art und Weise
zu verbinden, dass der zweite Klebmittelbereich 10b und
der Endabschnitt 12a der Schutzpapierschablone 12 sich
gegenseitig überlappen
(siehe 6B).
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Dann
wird das hygroskopische Mittel 6 auf die luftdurchlässige Klebmittelschicht 10,
auf den zweiten Klebmittelbereich 10b gespritzt, der von
dem Endabschnitt 12a der Schutzpapierschablone 12 gehalten
wird. Auf Grund einer Abschirmwirkung der Schutzpapierschablone 12 haftet
das aufgespritzte hygroskopische Mittel 6 jedoch nur an
einem Bereich der luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10 im offenliegenden Teil der Schutzpapierschablone 12,
das heiß, nur
an dem ersten Klebmittelbereich 10a (siehe 6C).
Obwohl das hygroskopische Mittel 6 zu diesem Zeitpunkt
noch nicht in einem gleichmäßigen und
ebenen Zustand haftet, wird durch Abschütteln von überschüssigem hygroskopischem Mittel 6,
das nicht an dem ersten Klebmittelbereich 10a haftet, die gleichmäßige Haftung
des hygroskopischen Mittels 6 praktisch umgesetzt. Das
heißt,
durch Abschütteln von überschüssigem hygroskopischem
Mittel 6 wird eine dünne,
einschichtige und reproduzierbare Schicht des hygroskopischen Mittels 6 an
dem ersten Klebmittelbereich 10a ausgebildet. Nach diesem
Verfahrensschritt wird die Schutzpapierschablone 12 von der
luftdurchlässigen
Klebmittelschicht 10 entfernt (siehe 6D).
Der zweite Klebmittelbereich 10b wird freigelegt, wenn
die Schutzpapierschablone 12 entfernt wurde und der freiliegende
zweite Klebmittelbereich 10b wird anschließend verwendet,
um die luftdurchlässige
Folie 13, an der das hygroskopische Mittel 6 haftet,
dauerhaft an der Dichtungskapsel 5 zu befestigen.
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Auf
diese Art und Weise lassen sich mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
die selben Wirkungen erzielen, wie mit dem ersten Ausführungsbeispiel. Zusätzlich lassen
sich damit die Herstellungskosten verringern, weil die Schutzpapierschablone 12 mehrmals
benutzt werden kann.
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Es
ist offensichtlich, dass sich die vorliegende Erfindung in ihrer
Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
dass Abwandlungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen
und den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. So kann zum Beispiel
eine Dichtungskapsel 5 verwendet werden, die aus einem
undurchsichtigem Material besteht. Die organische Elektrolumineszenzanzeige
muß nicht
ein gleichstromgespeister Typ, sondern kann auch ein wechselstromgespeister
Typ sein. Die organische Elektrolumineszenzanzeige 30 muß nicht
eine dreischichtige Struktur aufweisen, sondern kann auch aus einer
zweischichtigen oder vierschichtigen Struktur bestehen. Es ist nicht
erforderlich, ein durchsichtiges und flaches Glassubstrat 1 zu
verwenden, sondern es kann auch ein anderes Substrat eingesetzt
werden, so lange es durchsichtig ist. Wenn das Klebmittel für das Ankleben
des hygroskopischen Mittels 6 aushärtet, muß die Bestrahlung mit ultravioletten
Strahlen nicht von der Seite der Dichtungskapsel 5 aus,
sondern kann auch von der Seite des durchsichtigen und flachen Glassubstrates 1 aus
erfolgen. In den oben angegebenen Ausführungsbeispielen wird das in
Pulverform oder in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel 6 auf
die luftdurchlässige
Folie 13 mit Hilfe des Klebmittels aufgeklebt, anstelle
des Klebmittels kann jedoch auch ein luftdurchlässiger Klebstoff verwendet
werden. Als Klebmittelschicht 10 kann ein doppelseitig
beschichtetes Klebeband oder ein einseitig beschichtetes Klebeband
verwendet werden. Die Dichtungskapsel 5 muß nicht
notwendigerweise einen konkaven Teil aufweisen, sondern kann auch flach
sein, wenn ein separater Abstandshalter für einenS eitenwandteil verwendet
wird. In den oben angegebenen Ausführungsbeispielen wird der Kantenbereich
des gesamten Klebmittelbereichs als zweiter Klebmittelbereich 10b verwendet,
um die luftdurchlässige
Folie 13 dauerhaft mit der Dichtungskapsel 5 zu
verbinden und ein anderer Bereich als der Kantenbereich wird als
erster Klebmittelbereich 10a verwendet, um das in Pulverform
oder in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel 6 anzukleben,
es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass der Kantenbereich
als zweiter Klebmittelbereich 10b und ein anderer Bereich
der nicht dem Kantenbereich angehört, als erster Klebmittelbereich 10a eingerichtet
wird. In den oben angegebenen Ausführungsbeispielen wird ein Teil
des Klebmittelbereichs als zweiter Klebmittelbereich 10b verwendet,
um die luftdurchlässige
Folie 13 mit der Dichtungskapsel 5 dauerhaft zu
verbinden, durch aufbringen einer Klebmittelschicht sowohl auf die
Dichtungskapsel 5 als auch auf die luftdurchlässige Folie 13,
wie dies auf 7 dargestellt wird, kann der
zweite Klebmittelbereich 10b entfernt werden, wodurch es möglich ist,
größere Mengen
von hygroskopischem Mittel 6 aufzubringen. Es ist auch
nicht zwingend erforderlich, dass eine Farbe der luftdurchlässigen Folie 13 schwarz
ist, solange sie UV-Strahlung zurückhält, und dass die Farbe der
luftdurchlässige
Folie 13 schwarz sein kann, solange sie sichtbares Licht
zurückhält oder
ein Antireflextyp ist. Darüber
hinaus ist es nicht zwingend erforderlich, abhängig von der Anwendung oder
den Herstellungsmethoden, dass die luftdurchlässige Folie 13 sichtbares
Licht zurückhält, ein
Antireflextyp ist, oder UV-Strahlung zurückhält. In diesem Fall kann schwarzes,
in Pulverform oder in Kornform vorliegendes hygroskopisches Mittel 6 verwendet
werden. Je nach Anwendung kann auf die Verwendung von luftdurchlässiger Folie 13 verzichtet
werden, und falls die luftdurchlässige
Folie 13 nicht verwendet wird, kann das in Pulverform oder
in Kornform vorliegende hygroskopische Mittel 6 auf eine
Innenseite der Dichtungskapsel 5 mit Hilfe eines Klebmittels
oder einer Klebefolie, die sandwichartig zwischen dem hygroskopischen
Mittel 6 und der Dichtungskapsel 5 eingeschlossen
ist, angeklebt werden. Darüber
hinaus ist es nicht erforderlich, dass das für das hygroskopische Mittel 13 verwendete
Material selbst luftdurchlässig
ist, es kann jede Folie als luftdurchlässige Folie 13 verwendet
werden, sie muß nur
luftdurchlässig gemacht
werden, zum Beispiel so konfiguriert werden, dass sie eine maschenähnliche
oder texturähnliche
Struktur aufweist.