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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gebratener Instantnudeln,
die bezüglich
Textur und Aroma hervorragend sind, und auch gebratene Instantnudeln,
die durch das Verfahren erhältlich
sind.
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STAND DER TECHNIK:
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Gebratene
Instantnudeln werden im allgemeinen hergestellt durch Mischen und
Kneten der Ausgangsmaterialien, wie z.B. Mehl, Walzen und Lagenbildung
des so gebildeten Teiges, Herstellen von Nudelstreifen aus dem gelegten
Teig, Dampferhitzen der Nudelstreifen, um die Stärke in den Nudelstreifen zu
gelatinisieren, und dann Braten der dampferhitzten Nudelstreifen.
In diesem Herstellungsverfahren ist das Braten ein wichtiger Schritt,
der durchgeführt
wird, um die gelatinisierten Nudelstreifen in einer kurzen Zeit
zu dehydratisieren, so dass getrocknete Nudeln mit einer schnellen
Rekonstituierbarkeit erhalten werden. Als Öl wird im allgemeinen ein pflanzliches Öl, wie z.B.
Palmöl,
Sesamöl
oder Rapsöl;
ein tierisches Öl/Fett,
wie z.B. Schmalz; oder ein hydriertes Öl/Fett hiervon verwendet.
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Die
für gebratene
Instantnudeln erforderlichen Eigenschaften umfassen, wenn sie mit
heissem oder kochendem Wasser rekonstituiert werden, dass sie glatte
Oberflächen
aufweisen, um ein gutes Mundgefühl zu
ergeben, nicht leicht aufgeweicht werden, nicht ölig riechen und ein dem Mehl
inhärentes
hervorragendes Aroma aufweisen. Als Verfahren zur Herstellung gebratener
Instantnudeln mit solchen Eigenschaften sind z.B. bekannt: ein Verfahren,
umfassend die Zugabe eines Emulgators und eines Verdickers oder
Stabilisators, wie z.B. Alginsäure
oder Pectin; und ein Verfahren zur Herstellung von Nudeln, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass bei der Herstellung der Nudeln ein mikroeingekapseltes Öl/Fett zugegeben
und in einem Verhältnis
von 0,5 bis 20 Gew.%, in bezug auf das Gewicht des Mehls, gemischt
wird, eine Lösung
von Salz und anderen Additiven in Wasser hinzugegeben und gemischt
wird, und der so gebildete Teig laminiert, gewalzt und eingeschnitten
wird (JP-A-60-110257).
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Obwohl
diese Nudelherstellungsverfahren zu einem gewissen Mass wirksam
sind, um die Nudeloberflächen
glatter zu machen und die Neigung der Nudeln, aufgeweicht zu werden,
verzögern,
wenn die gebratenen Instantnudeln mit heissem oder kochendem Wasser
rekonstituiert werden, sind ihre Wirkungen nicht vollständig ausreichend.
Weiterhin erfordern all diese Verfahren die Zugabe einer dritten
Komponente zu den Ausgangsmaterialien für die Nudeln und sind daher
mit dem Problem behaftet, dass das dem Mehl inhärente Aroma beeinträchtigt wird.
Zudem umfasst das Verfahren von JP-A-60-110257 auch ein weiteres
Problem dahingehend, dass es wirtschaftlich nachteilig ist, da die
Bildung von Mikrokapseln komplex ist. Es besteht daher seit langem
der Wunsch nach einem Herstellungsverfahren für gebratene Instantnudeln mit
den oben beschriebenen, hervorragenden Eigenschaften.
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Im übrigen sind
Diglyceride wirksam bei der Inhibierung einer Erhöhung des
Bluttriglyceridniveaus. Es ist daher bekannt, dass sie nützlich sind
als Öle/Fette
für verschiedene
frittierte oder in der Pfanne gebratene Mahlzeiten (US-PSen 4 976
984 und 6 004 611) und das sie auch nützlich sind als Öle/Fette
zum Oberflächenbeschichten
von dampfgekochten Nahrungsmitteln, die sich aus Stärke als
Hauptkomponente zusammensetzen (JP-A-4-34673). Es ist auch ein Verfahren
bekannt, bei dem, wenn Nudeln oder dergleichen hergestellt werden,
Diglyceride durch Sprühen
oder Beschichten derselben beim Walzen und Strecken eines Mehlteiges verwendet
werden (JP-A-4-34672). Die Verwendung von Diglyceriden in einem
Herstellungsschritt von Instantnudeln ist jedoch nicht berichtet
worden.
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EP 0 836 805 A1 beschreibt
eine Mehrzweck-Flüssigölzusammensetzung,
die Öle,
enthaltend 1,3-Diglyceride in einer Menge von 40 Gew.% oder mehr
und Monoglyceride in einer Menge von weniger als 1,5 Gew.%, umfasst,
wobei ungesättigte
Fettsäuren,
die die Diglyceride aufbauen, mindestens 93 Gew.% der Fettsäurekomponenten
ausmachen.
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EP 0 666 035 A1 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung von gebratenen Instantnudeln unter
Verwendung eines Triglycerids als Bratöl.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG:
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Die
Erfinder haben gefunden, dass in einem Herstellungsverfahren von
gebratenen Instantnudeln die Verwendung einer Öl/Fett-Zusammensetzung, enthaltend
mindestens 50 Gew.% (hiernach einfach als "%" bezeichnet),
als eine Öl/Fett-Zusammensetzung
in einem Bratschritt gebratene Instantnudeln bereitstellen kann, die,
wenn mit heissem oder kochendem Wasser rekonstituiert, glatte Oberflächen aufweisen,
ein gutes Mundgefühl
ergeben, nicht leicht aufweichen, nicht ölig riechen und ein hervorragendes,
dem Mehl inhärentes
Aroma aufweisen, was zur Vervollständigung der vorliegenden Erfindung
geführt
hat.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von gebratenen Instantnudeln
bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Öl/Fett-Zusammensetzung,
umfassend mindestens 50 % Diglyceride, als Bratöl verwendet wird.
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Die
Erfindung stellt auch gebratene Instantnudeln bereit, die durch
ein solches Verfahren erhalten werden.
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Es
ist nicht vollständig
klar, warum die Verwendung der Öl/Fett-Zusammensetzung,
die mindestens 50 % Diglyceride umfasst, in einem Bratschritt gebratene
Instantnudeln bereitstellen kann, die im Aroma und der Textur hervorragend
sind. Es können
jedoch Schlussfolgerungen gezogen werden, die hiernach beschrieben werden.
Bezüglich
der Oberflächenglätte der
Nudeln wird in Betracht gezogen, dass, da die Diglyceride mit dem
Wasser in den Nudeln kompatibel sind, das Wasser in den Nudeln leichter
in einer fein unterteilten und gleichförmig verteilten Form aus den
Nudeln verdampfen kann und dass als ein Ergebnis eine Schädigung der Strukturen
der Nudeln nach dem Braten kaum auftritt und die Rekonstitution
der Nudeln mit heissem oder kochendem Wasser den Nudeln eine glatte
Oberfläche
verleiht. In bezug auf das Aroma wird andererseits in Betracht gezogen,
dass das dem Mehl inhärente
Aroma in den Nudeln durch eine relativ gleichförmige Struktur, die sich über die
gesamte Oberfläche
der Nudeln erstreckt, eingeschlossen wird, wodurch ein gutes Aroma sichergestellt
wird. Bezüglich
der Verzögerung
der Tendenz der Nudeln, beim Kochen aufzuweichen, wird in Betracht
gezogen, dass durch eine Wechselwirkung zwischen Proteinen in dem
Mehl und den Diglyceriden die Nudeln eine relativ hohe Festigkeit
erhalten, wodurch verzögert
wird, dass die Nudeln aufgeweicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN:
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1 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme einer Nudeloberfläche und
eines Ausschnitts, wenn die gebratenen Instantnudeln gemäss einer
erfindungsgemässen
Ausführungsform
mit heissem oder kochendem Wasser rekonstituiert wurden;
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2 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines Nudelausschnitts, wenn
die gebratenen Instantnudeln gemäss
der erfindungsgemässen
Ausführungsform
mit heissem oder kochendem Wasser rekonstituiert wurden;
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3 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme einer Nudeloberfläche, wenn
Instantnudeln, die unter Verwendung einer Öl/Fett-Zusammensetzung mit
einem Diglyceridgehalt von weniger als 50 gebraten wurden, mit heissem
oder kochendem Wasser rekonstituiert wurden;
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4 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines Nudelabschnitts, wenn
die Instantnudeln, die unter Verwendung der Öl/Fett-Zusammensetzung mit
einem Diglyceridgehalt von weniger als 50 gebraten wurden, mit heissem
oder kochendem Wasser rekonstituiert wurden.
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BESTE ERFINDUNGSGEMÄSSE AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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Das
erfindungsgemässe
Verfahren zur Herstellung von gebratenen Instantnudeln kann in einer ähnlichen
Weise wie das allgemeine Herstellungsverfahren von Instantnudeln
durchgeführt
werden, nur dass eine Öl/Fett-Zusammensetzung,
umfassend mindestens 50 % Diglyceride, als Öl/Fett im Bratschritt verwendet
wird. Keine besondere Beschränkung
besteht daher bezüglich
der Ausgangsmaterialien für
die gebratenen Instantnudeln, sofern sie solche sind, die herkömmlicherweise
in Abhängigkeit
von der Art der Instantnudeln verwendet werden, wie z.B. Mehl, Buchweizenmehl,
Nudelqualitätsverbesserer,
wie z.B. Salz und Kansui (eine Lösung,
enthaltend Natriumcarbonat und/oder Kaliumcarbonat und/oder Natriumphosphat),
ein verdickendes Polysaccharid und Eipulver. Im Hinblick auf die
Verminderung des öligen
Geruchs der gebratenen Instantnudeln und der Verbesserung ihres
Aromas ist es erfindungsgemäss
bevorzugt, ein Antioxidans als Ausgangsmaterial hinzuzufügen. Das
Antioxidans ist ein Antioxidans für den Nahrungsmittelbereich,
und Beispiele hiervon können
Vitamin E, Ascorbinsäure
und ihre höheren
Fettsäureester,
Catechin, Rosmarin und andere natürliche Antioxidanzien umfassen.
Erfindungsgemäss
können
ein oder mehrere dieser Antioxidanzien für den Nahrungsmittelbedarf
hinzugefügt
werden. Der Gehalt an einem solchen Antioxidans in den gebratenen
Instantnudeln beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 1 %, wobei der Bereich von 0,005 bis 0,3
% besonders bevorzugt ist.
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In
dem erfindungsgemässen
Herstellungsverfahren können
die einzelnen Schritte vor dem Braten, insbesondere Schritte, wie
z.B. das Mischen der oben beschriebenen Ausgangsmaterialien, Laminieren,
Walzen und die Lagenbildung, das Schneiden zu Nudelstreifen, Dampferhitzen,
Schneiden und Formen, durch normale Verfahren durchgeführt werden,
und die so geformten Nudelstreifen werden dann gebraten.
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Das Öl/Fett zur
Verwendung im Bratschritt umfasst mindestens 50 %, vorzugsweise
mindestens 60 %, bevorzugter mindesten 65 %, insbesondere bevorzugt
mindestens 70 %, Diglyceride. Die Verwendung einer Öl/Fett-Zusammensetzung,
deren Diglyceridgehalt mindestens 50 % beträgt, ermöglicht es, gebratene Instantnudeln
zu erhalten, die bezüglich
dem Aroma und der Textur hervorragend sind und nicht leicht aufweichen. Die
Acylgruppen, die die Diglyceride aufbauen, können vorzugsweise gesättigte oder
ungesättigte
Acylgruppen mit jeweils 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, insbesondere
16 bis 22 Kohlenstoffatomen, sein. Ungesättigte Acylgruppen können vorzugsweise
mindestens 70 %, insbesondere 80 % der gesamten aufbauenden Acylgruppen
ausmachen.
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Solche
Diglyceride können
durch Teilveresterung von Glycerin und einer gesättigten oder ungesättigten
Fettsäure,
Umesterung zwischen einem Fettsäureester
von Glycerin und Glycerin oder einer ähnlichen Reaktion erhalten
werden. Die Reaktion kann entweder als eine chemische Reaktion unter
Verwendung eines alkalischen Katalysators oder dergleichen oder
als eine biochemische Reaktion unter Verwendung einer Hydrolase,
wie z.B. einer Lipase, bewirkt werden.
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Typische
Komponenten neben den Diglyceriden in der Öl/Fett-Zusammensetzung sind
pflanzliche Öle,
wie z.B. Sojaöl,
Rapsöl,
Palmöl
und Maisöl,
tierische Öle,
wie z.B. Rindertalg und Schmalz, Öle/Fette, wie ihre hydrierten Öle, fraktionierte Öle und umgeesterte Öle, und
Monoglyceride.
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Um
die Oxidation der Öl/Fett-Zusammensetzungen
zu vermeiden, und so die gebratenen Instantnudeln weniger ölig riechen
zu lassen, ist es erfindungsgemäss
bevorzugt, ein Antioxidans zu der Öl/Fett-Zusammensetzung hinzuzufügen. Als
ein Antioxidans kann ein höherer
Fettsäureester
von Ascorbinsäure
verwendet werden. Besonders bevorzugte Beispiele können Ascorbinsäurepalmitat,
Vitamin E, Catechin und Rosmarin umfassen. Der Gehalt an einem solchen
Antioxidans in der Öl/Fett-Zusammensetzung
kann zwischen 0,001 und 1 betragen, wobei ein Bereich von 0,005
bis 0,3 % besonders bevorzugt ist, obwohl dieser von der Art der gebratenen
Instantnudeln abhängt.
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Die
Brattemperatur kann z.B. im Bereich von 120 bis 160°C liegen,
wobei ein Bereich von 130 bis 150°C
besonders bevorzugt ist. Die Bratzeit kann z.B. im Bereich von 0,3
bis 5 Minuten liegen, wobei ein Bereich von 0,5 bis 3 Minuten besonders
bevorzugt ist. Nach Beendigung des Bratens werden die gebratenen Nudeln
nach Bedarf gekühlt,
verpackt und dergleichen, um die gebratenen Instantnudeln herzustellen.
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Die
gebratenen Instantnudeln können
leicht zu einer essbaren Form als Mahlzeit oder Snack durch Kochen
der Nudeln bei einer Temperatur über
einen Zeitraum, die jeweils entsprechend der Art der Nudeln gewählt werden,
und dann Zugabe von Suppe oder dergleichen nach Bedarf gegart werden.
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Keine
besondere Beschränkung
besteht bezüglich
der Art der erfindungsgemässen
gebratenen Instantnudeln, und daher sind Beispiele der erfindungsgemässen gebratenen
Instantnudeln Udon (Nudeln aus Weizenmehl), Soba (Nudeln aus Buchweizenmehl),
Ramen (chinesische Nudeln aus Weizenmehl) und Pasta.
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BEISPIELE
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REFERENZBEISPIELE 1 BIS
8
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Öl/Fett-Zusammensetzungen
wurden gemäss
den in Tabelle 1 gezeigten Formulierungen durch Zugabe von Vitamin
E, L-Ascorbinsäurepalmitat
und/oder einem Silicon zu Öl/Fett,
das sich hauptsächlich
aus Diglyceriden und/oder Triglyceriden zusammensetzte, und Rühren der
resultierenden Mischungen erhalten.
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BEISPIELE 1 BIS 4 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 4
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Instantnudeln
(verpackte Nudeln) wurden unter getrennter, 50 mal wiederholter
Verwendung der einzelnen, in den Referenzbeispielen 1 bis 8 erhaltenen Öl/Fett-Zusammensetzungen
durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt.
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Ausrüstung und Ölmenge:
Ein Gasbratgerät
("Modell FG-400", hergestellt von
Tsuji Kikai Inc.) wurde mit 23 kg Öl gefüllt. Nach 10-maliger Instantnudelherstellung
wurde frisches Öl
auf das anfängliche Ölniveau hinzugegeben.
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Öltemperatur:
150°C.
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Materialien:
Ein Aliquot (300 g) von Kansui, das durch Lösen von Kansuipulver (4 g)
in Wasser (1 l) hergestellt worden war, wurde zu Mehl (1.000 g)
hinzugegeben. Es wurde 10 Minuten lang gemischt und geknetet. Durch
eine Nudelmaschine ("Modell
XIR", hergestellt
von Suzuki Noodle Machine K.K.) wurde der so gebildete Teig wiederholt
laminiert und gewalzt, und die resultierende Teiglage wurde durch
eine Schlitzklinge Nr. 18 eingeschnitten, wobei Nudelstreifen mit
einem Querschnitt von etwa 1,7 mm2 erhalten
wurden. Nach einer in der Technik an sich bekannten Art wurden die
Nudelstreifen 1 Minute lang dampferhitzt und dann abgekühlt, um
dampferhitzte Nudeln zu erhalten.
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Braten:
Bei jeder Herstellung wurden 10 Platten von dampferhitzten Nudeln
(50 g/Platte) 1 Minute lang in dem oben beschriebenen Öl gebraten,
wobei Instantnudeln erhalten wurden.
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Bedingungen
für die
Rekonstitution mit kochendem Wasser: Die so erhaltenen Ballen von
Instantnudeln wurden jeweils in erhitztem und kochendem Wasser (100
g) eingetaucht und kontinuierlich 3 Minuten lang erhitzt.
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TEST 1:
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10
Testpersonen bewerteten die wie oben beschrieben, mit kochendem
Wasser rekonstituierten Instantnudeln bezüglich des Aromas und der Textur
gemäss
den folgenden Bewertungsstandards. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
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Bewertungsstandards:
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Aroma
(öliger
Geruch) der Instantnudeln nach Rekonstitution mit kochendem Wasser:
- A: absolut frei von einem schlechten Geschmack
durch Verschlechterung des Öls/Fettes
und sehr gut bezüglich
des öligen
Geruchs;
- B: im wesentlichen frei von einem schlechten Geschmack durch
Verschlechterung des Öls/Fettes
und gut bezüglich
des öligen
Geruchs;
- C: leicht wahrnehmbarer schlechter Geschmack durch Verschlechterung
des Öls/Fettes;
- D: wahrnehmbarer schlechter Geschmack durch Verschlechterung
des Öls/Fettes
und schlecht bezüglich des öligen Geruchs.
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Aroma
(Mehlaroma) der Instantnudeln nach der Rekonstitution mit kochendem
Wasser:
- A: wahrnehmbares Mehlaroma und sehr
gut bezüglich
des Mehlaromas;
- B: ziemlich gut wahrnehmbares Mehlaroma und gut bezüglich des
Mehlaromas;
- C: etwas wahrnehmbares Mehlaroma;
- D: nicht wahrnehmbares Mehlaroma und schlecht bezüglich des
Mehlaromas.
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Textur
(Glätte
der Nudeloberflächen)
der Instantnudeln nach Rekonstitution mit kochendem Wasser:
- A: sehr glatte Nudeloberflächen und sehr gut bezüglich der
Oberflächenglätte;
- B: glatte Nudeloberflächen
und gut bezüglich
der Oberflächenglätte;
- C: etwas glatte Nudeloberflächen;
- D: rauhe Nudeloberflächen
ohne Glätte.
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Textur
(Neigung zur Erweichung) der Nudeln nach Rekonstitution mit kochendem
Wasser:
- A: sehr geringe Tendenz der Nudeln
zur Aufweichung und sehr gut bezüglich
der fehlenden Neigung zum Erweichen;
- B: im wesentlichen geringe Tendenz der Nudeln zur Aufweichung
und gut bezüglich
der fehlenden Neigung zum Erweichen;
- C: etwas geringe Tendenz der Nudeln zur Aufweichung;
- D: schnelle Tendenz der Nudeln zur Aufweichung.
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Die
Instantnudeln der Beispiele 1 bis 4 waren bezüglich sowohl des Aromas als
auch der Textur hervorragend. Insbesondere in den Beispielen 1 und
2, in denen das Braten jeweils mit einer Öl/Fett-Zusammensetzungen mit
hohem Diglyceridgehalt durchgeführt
wurde, wurden deutliche Verbesserungen in der Textur wahrgenommen.
Die in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 hergestellten, gebratenen
Nudeln wiesen andererseits keinen öligen Geruch auf, aber hatten
praktisch kein Mehlaroma, keine Glätte und wurden schnell aufgeweicht.
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Die
Oberflächen
und Ausschnitte der in Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 4 erhaltenen
Instantnudeln wurden unter einem Rasterelektronenmikroskop (REM)
beobachtet. Ihre Rasterelektronenmikroskopaufnahmen sind in den 1 bis 4 gezeigt. 1 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme einer Oberfläche und
eines Ausschnittes einer der in Beispiel 1 erhaltenen Instantnudeln.
Die rechte Hälfte
der Aufnahme zeigt die Oberfläche,
während
die linke Hälfte
der Aufnahme den Ausschnitt veranschaulicht. 2 ist eine
Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines Ausschnittes einer der Instantnudeln.
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In
den Instantnudeln von Beispiel 1 werden kleine Zellen in dem Abschnitt
gebildet, und eine Anzahl von Löchern
existiert in den Wänden
der Zellen. Weiterhin wird keine Spur von grossen Tränen auf
den Nudeloberflächen
beobachtet. Dies ist vermutlich auf die gute Kompatibilität zwischen
Wasser in den dampferhitzten Nudeln und den Diglyceriden und somit
einem sanften Austausch von Wasser mit Öl in den Nudeln während des
Bratens zurückzuführen. Solche
Nudeloberflächen
können
eine glatte Textur mit gutem Mundgefühl nach Rekonstitution mit
heissem oder kochendem Wasser entwickeln.
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3 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme der Oberfläche einer
der in Vergleichsbeispiel 4 erhaltenen Instantnudeln, und 4 ist
eine Rasterelektronenmikroskopaufnahme eines Ausschnittes einer der
Instantnudeln.
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Der
Ausschnitt der Instantnudel von Vergleichsbeispiel 4 zeigt grosse
Zellen, und eine Spur von grossen Tränen wird in den Nudeloberflächen beobachtet.
Dies ist vermutlich auf die geringe Kompatibilität zwischen dem in den dampferhitzten
Nudeln enthaltenem Wasser und den Triglyceriden und auch dem unsanften Austausch
von Wasser in den Nudeln mit dem Öl im Verlauf des Bratens zurückzuführen (Wasserbeulen
in den Nudeln). Solche Nudeloberflächen ergeben ein rauhes Gefühl selbst
nach Rekonstitution mit heissem oder kochendem Wasser, und eine
glatte Textur mit einem guten Mundgefühl, wie oben beschrieben, kann
nicht entwickelt werden.
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BEISPIELE 5 BIS 8 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 5 BIS 8
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Instantnudeln
(hohle Nudeln) wurden unter getrennter, 50 mal wiederholter Verwendung
der einzelnen, in den Referenzbeispielen 1 bis 8 erhaltenen Öl/Fett-Zusammensetzungen
durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt.
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Ausrüstung und Ölmenge:
Ein Gasbratgerät
("Modell FG-400", hergestellt von
Tsuji Kikai Inc.) wurde mit 23 kg Öl gefüllt. Nach 10-maliger Instantnudelherstellung
wurde frisches Öl
auf das anfängliche Ölniveau hinzugegeben.
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Öltemperatur:
150°C.
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Materialien:
Ein Aliquot (300 9) von Kansui, das durch Lösen von Kansuipulver (4 g)
in Wasser (1 l) hergestellt worden war, wurde zu Mehl (1.000 g)
hinzugegeben. Es wurde 10 Minuten lang gemischt und geknetet. Durch
eine Nudelmaschine ("Modell
XIR", hergestellt
von Suzuki Noodle Machine K.K.) wurde der so gebildete Teig wiederholt
laminiert und gewalzt, und die resultierende Teiglage wurde durch
eine Schlitzklinge Nr. 22 eingeschnitten, wobei Nudelstreifen mit
einem Querschnitt von etwa 1,4 mm2 erhalten
wurden. Nach einer in der Technik an sich bekannten Art wurden die
Nudelstreifen 1 Minute lang dampferhitzt und dann abgekühlt, um
dampferhitzte Nudeln zu erhalten.
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Braten:
Bei jeder Herstellung wurden 10 Platten von dampferhitzten Nudeln
(50 g/Platte) 1 Minute lang in dem oben beschriebenen Öl gebraten,
wobei Instantnudeln erhalten wurden.
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Bedingungen
für die
Rekonstitution mit kochendem Wasser: Die in der 50. Herstellung
erhaltenen Ballen von Instantnudeln wurden in einen Behälter aus
Polystyrolschaum eingebracht. Kochendes Wasser (100 g) wurde in
jeden Behälter
gegossen, und die Instantnudeln wurden dort für 3 Minuten belassen.
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TEST 2:
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Die,
wie oben beschrieben, mit kochendem Wasser rekonstituierten Nudeln
wurden bezüglich
des Aromas und der Textur in einer ähnlichen Weise wie in Test
1 eingestuft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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Die
Instantnudeln der Beispiele 5 bis 8 waren bezüglich sowohl des Aromas als
auch der Textur hervorragend. Insbesondere in den Beispielen 5 und
6, in denen das Braten jeweils mit einer Öl/Fett-Zusammensetzungen mit
hohem Diglyceridgehalt durchgeführt
wurde, wurden deutliche Verbesserungen in der Textur wahrgenommen.
Die in den Vergleichsbeispielen 5 bis 8 hergestellten, gebratenen
Nudeln wiesen andererseits keinen öligen Geruch auf, aber hatten
praktisch kein Mehlaroma, keine Glätte und wurden schnell aufgeweicht.
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BEISPIELE 9 UND 10
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Instantnudeln
(verpackte Nudeln) wurden unter getrennter, 50 mal wiederholter
Verwendung der einzelnen, in den Referenzbeispielen 1 und 4 erhaltenen Öl/Fett-Zusammensetzungen
zusammen mit Materialien, denen zuvor ein Antioxidans zugefügt worden
war, durch die folgenden Verfahrensschritte hergestellt.
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Ausrüstung und Ölmenge:
Ein Gasbratgerät
("Modell FG-400", hergestellt von
Tsuji Kikai Inc.) wurde mit 23 kg Öl gefüllt. Nach 10-maliger Instantnudelherstellung
wurde frisches Öl
auf das anfängliche Ölniveau hinzugegeben.
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Öltemperatur:
150°C.
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Materialien:
Ein Aliquot (300 g) von Antioxidansdispergiertem Kansui, das durch
Lösen von
Kansuipulver (4 g) in Wasser (1 l) und Dispergieren von Vitamin
E (0,3 g) in der resultierenden Lösung hergestellt worden war,
wurde zu Mehl (1.000 g) hinzugegeben. Es wurde 10 Minuten lang gemischt
und geknetet. Durch eine Nudelmaschine ("Modell XIR", hergestellt von Suzuki Noodle Machine
K.K.) wurde der so gebildete Teig wiederholt laminiert und gewalzt,
und die resultierende Teiglage wurde durch eine Schlitzklinge Nr.
18 eingeschnitten, wobei Nudelstreifen mit einem Querschnitt von
etwa 1,7 mm2 erhalten wurden. Nach einer
in der Technik an sich bekannten Art wurden die Nudelstreifen 1
Minute lang dampferhitzt und dann abgekühlt, um dampferhitzte Nudeln
zu erhalten.
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Braten:
Bei jeder Herstellung wurden 10 Platten von dampferhitzten Nudeln
(50 g/Platte) 1 Minute lang in dem oben beschriebenen Öl gebraten,
wobei Instantnudeln erhalten wurden.
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Bedingungen
für die
Rekonstitution mit kochendem Wasser: Die so erhaltenen Ballen von
Instantnudeln wurden jeweils in erhitztem und kochendem Wasser (100
g) eingetaucht und kontinuierlich 3 Minuten lang erhitzt.
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TEST 3:
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Die
wie oben beschrieben mit kochendem Wasser rekonstituierten Nudeln
wurden bezüglich
des Aromas und der Textur in ähnlicher
Weise wie in Test 1 eingestuft. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4
gezeigt.
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Die
Instantnudeln der Beispiele 9 bis 10 waren bezüglich sowohl des Aromas als
auch der Textur hervorragend. Von diesen waren insbesondere die
Instantnudeln von Beispiel 9, für
die die Öl/Fett-Zusammensetzung
von Referenzbeispiel 1 verwendet wurde, gut. Bei einem Vergleich
der Nudeln von Beispiel 10 mit denen von Beispiel 4 waren die Nudeln
von Beispiel 10 dadurch überlegen,
dass sie keinen öligen
Geschmack aufwiesen. Dadurch wurde bestätigt, dass die Verwendung eines
Antioxidans als Material für
Nudeln gebratene Instantnudeln mit einem verbesserten Geschmack
bereitstellt.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT:
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Das
erfindungsgemässe
Herstellungsverfahren kann gebratene Instantnudeln bereitstellen,
die, wenn mit heissem oder kochendem Wasser rekonstituiert, glatte
Oberflächen
aufweisen, wobei ein gutes Mundgefühl erhalten wird, die nicht
leicht aufgeweicht werden, die nicht ölig riechen und die bezüglich des
dem Mehl inhärenten
Aromas hervorragend sind.