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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von Acylferrocenen aus Ferrocenen unter Verwendung
von C2-C7-Säureanhydriden
als Acylierungsmittel und Montmorillonit-Tonen als Katalysatoren.
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HINTERGRUND
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Diese
Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein umweltfreundliches Verfahren
zur Herstellung von Acylferrocenen aus Ferrocenen unter Verwendung
von Säureanhydriden
als Acylierungsmittel und Montmorillonit-Tonen als Katalysatoren,
wobei auf die Verwendung von Acylchloriden als Acylierungsmittel
und von korrosivem und toxischem Aluminiumchlorid, Polyphosphorsäure, Bortrifluorid
und Hydrogenfluorid als Friedel-Crafts-Reagenzien verzichtet werden kann. Dieses
Verfahren schaltet die Entsorgung von Salzen, die als Folge des
Neutralisationsverfahrens gebildet werden, völlig aus.
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Acylferrocene
sind wichtige Zwischenprodukte für
die Herstellung verschiedener funktioneller Materialien, wie z.B.
von funktionellen Polymeren, Tensiden, Ladungs-Transfer-Komplexen, Ionensensoren, Maskierungsmitteln,
Haftvermittlern, chiralen Katalysatoren, Verbrennungskatalysatoren
für Treibmittel
etc. Acylferrocene werden auch als Medikament zur Behandlung von
Eisenmangel-Symptomen und Eisenmangel-Anämie (Anämie, verursacht durch wiederholten
Aderlass) eingesetzt.
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Eine
Friedel-Crafts-Acylierung von Ferrocen mit Acylhalogeniden führt zur
Bildung von Acylferrocenen. Ferrocen ist bei einer Acylierung 106 mal reaktionsfreudiger als Benzol. Im Allgemeinen
werden sie hergestellt, indem Ferrocen in Gegenwart von Aluminiumchlorid
oder Phosphorsäure
mit Essigsäureanhydrid/Acylchloriden
umgesetzt wird. Es wurde festgestellt, dass sowohl Acylferrocene
als auch Diacylferrocene durch Variation des Verhältnisses
von Ferrocen, Säurechlorid
und auch der Zugabemethode in zufriedenstellenden Ausbeuten hergestellt
werden können.
Monoacylferrocene werden durch tropfenweises Hinzufügen des
Säurechlorid-Aluminiumchlorid-Komplexes
zur Ferrocenlösung
hergestellt, wobei äquimolare
Mengen an Säurechlorid,
Katalysator und Ferrocen verwendet werden.
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Es
kann auf eine Veröffentlichung
von Rosenblum und Woodward, J. Am. Chem. Soc., 80, 5443, 1958, Bezug
genommen werden, bei der Acylferrocene hergestellt werden, indem
Ferrocen in Gegenwart von stöchiometrischen
Mengen an Aluminiumchlorid mit Acetylchlorid umgesetzt wird. Es
kann auf das Textbook of Practical Organic Chemistry von Vogel,
5. Ausgabe, S. 1014, 1989, Bezug genommen werden, gemäß dem Acylferrocen
hergestellt wird, indem Ferrocen in Gegenwart von 85%iger Phosphorsäure mit
Essigsäureanhydrid
umgesetzt wird.
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Es
kann auf die britischen Patente BP Pat. 869504, 819108 Bezug genommen
werden, gemäß denen Ferrocen
unter Friedel-Crafts-Bedingungen in Gegenwart von Lewis-Säuren, wie
z.B. Aluminiumchlorid, Bortrifluorid, Hydrogenfluorid oder Polyphosphorsäure, zur
Herstellung von Acylferrocenen mit dem geeigneten Säurechlorid
oder Anhydrid in Lösungsmitteln,
wie z.B. Kohlenstoffdisulfid, Ethern, Nitromethan oder Ethylenchlorid,
umgesetzt wird. Die Nachteile dieser Verfahren sind, dass bei Verwendung
von Aluminiumchlorid vorzugsweise Diacylverbindungen erhalten werden,
während
in Gegenwart von Hydrogenfluorid oder Polyphosphorsäure Monoacylverbindungen
hergestellt werden. Die anderen Nachteile bestehen in der Verwendung
von stöchiometrischen
Mengen an gefährlichem
Aluminiumchlorid/gefährlicher
Phosphorsäure
und im mühsamen
Aufarbeitungsvorgang.
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Somit
kamen offensichtlich verschiedene Ansätze zur Herstellung von Acylferrocenen
zur Anwendung, und die traditionellen Lewis-Säure-Katalysatoren sind aufgrund
der ihnen anhaftenden Probleme wie der Verwendung von korrosiven
Reagenzien, der Abtrennung und der fehlenden Wiederverwendbarkeit,
die damit zusammenhängen,
diejenigen, die am wenigsten bevorzugt sind.
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Izv.
Akad. Nauk SSSR, Ser.Khim. (1978), (7), 1685 (Database ChemAbs [Online]
C.A. Service, Zugangsnr. 89:129668 XP 002150664) offenbart ein Verfahren
zur Herstellung von Acylferrocenen, bei dem Ferrocen in Gegenwart
von Magnesiumhalogeniden acyliert wird. Eine Acetylierung von Ferrocen
mit Ac2O in Gegenwart von MgBr2-Etherat
in Benzol ergab 60–70%iges
Acetylferrocen.
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Green
Chem., Band 1, Nr. 1, 1999, Seiten 33–34, offenbart ein Verfahren
zur selektiven Monoacylierung von Ferrocen, wobei Ferrocen an der
Oberfläche
von aktiviertem saurem Aluminiumoxid adsorbiert und anschließend mit
einer Mischung aus Carbonsäure
und Trifluoressigsäureanhydrid
umgesetzt wird.
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Catal.
Lett., Band 6, Nr. 1, 1990, Seiten 103–109, offenbart die Verwendung
von Metallionen-ausgetauschten K10-Montmorilloniten als Katalysatoren
für Friedel-Crafts-Acylierungen von
Anisol, Mesitylen und p-Xylol, welche hohe Ausbeuten erbrachten
und Regioselektivität
zeigten.
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Um
obige und andere Nachteile der Verfahren nach dem Stand der Technik
zu vermeiden, entwickelten die Anmelder ein neuartiges Verfahren
zur Herstellung von Acylferrocenen.
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ZIELE DER ERFINDUNG
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Acylferrocenen aus Ferrocenen
unter Verwendung von Säureanhydriden
als Acylierungsmittel und Montmorillonit-Tonen als Katalysatoren.
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Ein
weiteres Ziel ist die Verwendung kostengünstiger und reichlich vorhandener
Montmorillonit-Katalysatoren für
die Herstellung von Acylferrocenen.
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Wiederum
ein weiteres Ziel ist die Verwendung wiederverwendbarer, leicht
abtrennbarer fester Säurekatalysatoren
bei der Herstellung von Acylferrocenen.
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Wiederum
ein weiteres Ziel ist die Verwendung von K10-Montmorillonit/Metallionenausgetauschten K10-Montmorilloniten
als Katalysatoren.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Acylferrocenen
unter Verwendung eines handelsüblichen
Montmorillonits und verschiedener Metallionenausgetauschter Säurekatalysatoren
zum Bewirken einer Acylierung. Die Erfindung bezieht sich auf die
Verwendung von handelsüblichem
K10-Montmorillonit und verschiedenen Metallionen-ausgetauschten
K10-Montmorilloniten als feste Säurekatalysatoren zum
Bewirken einer Acylierung von Ferrocenen, wobei Säureanhydride,
die C2- bis C7-Kohlenstoffatome
aufweisen, die Acylierungsmittel sind. Die Erfindung bietet hervorragende
Ausbeuten, eine stärkere
Selektivität zu
Monoacylferrocenen und beinahe vernachlässigbare Abwässer. Diese
Vorteile sind recht beeindruckend im Vergleich zu dem derzeit praktizierten
Verfahren, bei dem gefährliches
wasserfreies Aluminiumchlorid als Reagens verwendet wird, welches
große
Mengen an festen Abfällen
produziert. Daher ist das bezüglich
dieser Erfindung beschriebene Verfahren technisch durchführbar, wirtschaftlich
praktikabel und umweltfreundlich.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt demgemäß ein Verfahren
zur Herstellung von Acylferrocenen bereit, umfassend die Schritte
des Umsetzens eines Ferrocens mit einem Säureanhydrid-Acylierungsmittel, das C2- bis C7-Kohlenstoffatome
aufweist, in Gegenwart eines Montmorillonit- oder Metallionen-ausgetauschten
K10-Montmorillonit-Ton-Katalysators, in einem Lösungsmittel, bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 80 bis 165 Grad Celsius, für eine Dauer von 3 bis 8 Stunden,
und des Gewinnens der Acylferrocene durch herkömmliche Methoden.
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Bei
einer Ausführungsform
ist das Acylierungsmittel ausgewählt
aus der Gruppe von Säureanhydriden mit
Kohlenstoffatomen C2-C7.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist das Acylierungsmittel ausgewählt
aus der Gruppe von Säureanhydriden
mit Kohlenstoffatomen C2-C7, die von Essigsäureanhydrid bis Haptansäureanhydrid
umfasst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist das substituierte Kohlenwasserstofflösungsmittel Chlorbenzol.
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Bei
wiederum einer weiteren Ausführungsform
ist der Montmorillonit/Metallionenausgetauschte K10-Montmorillonit-Ton-Katalysator
ausgewählt
aus Co2+-, Zn2+-,
Al3+-, Ce3+-, La3+- oder Zr4+-Montmorilloniten.
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Bei
wiederum einer weiteren Ausführungsform
beträgt
die Menge des verwendeten Katalysators in Bezug auf das eingesetzte
Substrat 5 bis 50 Gew.%.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist das Lösungsmittel
ausgewählt
aus substituierten Kohlenwasserstoffen oder Anhydriden, die als
Selbstlösungsmittel
wirken.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 165°C 3–8 Stunden
lang durchgeführt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung verwendeten die Anmelder zum ersten Mal
den handelsüblichen K10-Montmorillonit
und verschiedene Metallionen-ausgetauschte K10-Montmorillonite als
feste Säurekatalysatoren
für die
Acylierung von Ferrocenen, wobei C2-C7-Säureanhydride
(Essigsäureanhydrid
bis Haptansäureanhydrid)
die Acylierungsmittel waren. Bei säurebehandeltem Montmorillonit,
K10, nimmt die Dichte der Bronsted-Säurestellen zu, und zwar aufgrund
einer gesteigerten Anzahl gebrochener Kanten, die vom Zerbrechen übereinanderliegender
Schichten in natürlichem
Montmorillonit herrühren,
wohingegen der Lewis-Säuregrad
während
der Säurebehandlung
aufgrund einer Desorption von Metallionen, die in natürlichem
Montmorillonit schon von Natur aus vorkommen, abnimmt. K10-Montmorillonit
mit sehr hohem Bronsted-Säuregrad
löst somit,
wie obenstehend beispielhaft erläutert,
die Acylierung aus. Das Einbringen von Übergangsmetallen in Montmorillonit
K10 durch ein Austauschverfahren steigert den Lewis-Säuregrad
des Materials und senkt gleichzeitig den Bronsted-Säuregrad.
Die Wirksamkeit der verschiedenen modifizierten Montmorillonite
hat bei der Acylierung von Ferrocenen die Reihenfolge Zeolith < Cu2+ Mont. < Fe3+ Mont. < Zn2+ Mont. < FePILC-K10 < K10 Mont. Dieses
Ergebnis deutet darauf hin, dass die höhere Dichte von Säurestellen,
d.h. Bronsted-Stellen in K10-Montmorillonit
oder Lewis-Stellen in FePILC-K10, die Acylierung von Ferrocenen
auslöst.
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Alle
Metallionen-ausgetauschten K10-Montmorillonit-Katalysatoren wurden
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und bei der Acylierung
von Ferrocenen mit Säureanhydriden
als Acylierungsmittel, so wie in den Beispielen beschrieben, verwendet.
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Die
nachfolgenden Beispiele sind zur Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung dargelegt und sollten daher nicht als den Umfang der Erfindung
einschränkend
gedeutet werden.
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Beispiel 1
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Eine
Reihe von Katalysatoren wurde hergestellt, wie untenstehend beschrieben.
Die Acylierung von Ferrocenen mit Essigsäureanhydrid von verschiedenen
Katalysatoren ist in Tabelle 1 dargelegt. Tabelle 2 veranschaulicht
detailliert die Umwandlung in %-Anteilen unter Verwendung verschiedener
Acylierungsmittel.
- A) K10-Montmorillonit (erhalten
von Fa. Fluka, einer Sigma Aldrich Company, Schweiz) wurde als solcher verwendet.
- B) Metall-ausgetauschte Montmorillonite:
Fe3+-ausgetauschter
Montmorillonit: 80 g K10-Montmorillonit (erhalten von Fa. Fluka,
einer Sigma Aldrich Company, Schweiz) wurden unter Rühren zu
1 lwässriger
FeCl3-Lösung
(1,0 M) hinzugefügt.
Das Rühren wurde
16–30
Stunden lang fortgesetzt, um die Austauschkapazität von K10-Montmorillonit
zu sättigen.
Die Tonsuspension wurde zentrifugiert, und die überstehende Lösung wurde
verworfen. Waschzyklen wurden bis zum Verschwinden der Cl–-Ionen
aus dem verworfenen Wasser wiederholt. Der Ton wurde über Nacht bei
120°C in
einem Ofen getrocknet und schließlich in einem Mörser zermahlen.
Andere
Metall-ausgetauschte Tone wie z.B. Cu2+-,
Co2+-, Zn2+-, Al3+-, Ce3+-, La3+- oder Zr4+-Montmorillonit-Katalysatoren
wurden durch Auflösen
der entsprechenden Metallsalze in einem ähnlichen Verfahren hergestellt.
- C) FePILC aus K10-Montmorillonit: (FePILC-K10 = eisenverstärkter Ton)
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Der
Na-Montmorillonit wurde hergestellt, indem handelsüblicher
K10-Montmorillonit in einem Überschuss
an wässriger
Natriumchloridlösung
24 Stunden lang suspendiert und gerührt wurde. Der Na-Montmorillonit
wurde durch Zentrifugation abgetrennt, mit entionisiertem Wasser
von Chloridionen freigewaschen und luftgetrocknet. Das Kationenaustauschvermögen des
luftgetrockneten Tons beträgt
0,8 äqui..
Trinukleares Acetatohydroxyeisen(III)nitrat: Fe3(OCOCH3)7OH.2H2ONO3 wurde als Kationenquelle für den Austausch
mit dem Na-Montmorillonit verwendet. Es wurde durch Auflösen von
80,8 g Fe(NO3)3.5H2O in 50 ml Ethylalkohol hergestellt. Dies
wurde unter Hitzeentwicklung mit 140 ml Essigsäureanhydrid umgesetzt. Die
Lösung
wurde daraufhin in einem Eisbad gekühlt, und das resultierende
Präzipitat
wurde abgetrennt und ohne weitere Reinigung im Verstärkungsvorgang
verwendet.
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Kationenaustausch:
Eine wässrige
0,04 mol/l-Lösung
von trinuklearem Acetatohydroxyeisen(III)nitrat (19,48 g) in 700
ml Wasser wurde zu einer gerührten,
wässrigen
1%igen Na-Montmorillonit-Suspension
(8g Na-Mont in 800 ml Wasser) hinzugefügt. Die Mischung wurde bei
40°C 3 Stunden
lang gerührt,
durch Zentrifugation abgetrennt, zur Entfernung von überschüssigen Eisenionen
mehrere Male mit Wasser gewaschen und luftgetrocknet, um FePILC-K10
zu erhalten.
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Beispiel 2
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(1 ml, 10 mmol) und Chlorbenzol (10 ml) wurden bei Rückflusstemperatur
in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,200 g) in
einem R.B.-Kolben (50 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion
(gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in
einem Rotavapor konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das
Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie unterzogen, um acylierte
Produkte (0,193 g) zu ergeben.
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Beispiel 3
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(1 ml, 10 mmol) und Chlorbenzol (10 ml) wurden bei Rückflusstemperatur
in Gegenwart eines Fe3+-ausgetauschten Montmorillonit-Katalysators (0,200
g) in einem R.B.-Kolben (50 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion
(gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und
in einem Rotavapor konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten.
Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie unterzogen, um acylierte
Produkte (0,134 g) zu ergeben.
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Beispiel 4
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(1 ml, 10 mmol) und Chlorbenzol (10 ml) wurden bei Rückflusstemperatur
in Gegenwart eines Zn2+-Montmorillonit-Katalysators
(0,200 g) in einem R.B.-Kolben (50 ml) erhitzt. Nach Beendigung
der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und in einem Rotavapor konzentriert, um das Rohprodukt
zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie unterzogen,
um acylierte Produkte (0,134 g) zu ergeben.
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Beispiel 5
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(1 ml, 10 mmol) und Chlorbenzol (10 ml) wurden bei Rückflusstemperatur
in Gegenwart eines Cu2+-Montmorillonit-Katalysators (0,200
g) in einem R.B.-Kolben (50 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion
(gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in
einem Rotavapor konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das
Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie unterzogen, um die reinen
Produkte (0,114 g) zu ergeben.
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Beispiel 6
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(1 ml, 10 mmol) und Chlorbenzol (10 ml) wurden bei Rückflusstemperatur
in Gegenwart eines Fe-verstärkten
K10-Montmorillonit-Katalysators
(0,200 g) in einem R.B.-Kolben (50 ml) erhitzt. Nach Beendigung
der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und in einem Rotavapor konzentriert, um das Rohprodukt
zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie unterzogen,
um acylierte Produkte (0,162 g) zu ergeben.
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Beispiel 7
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(1 ml, 10 mmol) und Chlorbenzol (10 ml) wurden bei Rückflusstemperatur
in Gegenwart eines Zeolith-Katalysators (0,200 g) in einem R.B.-Kolben
(50 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer
DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in einem Rotavapor
konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde
einer Flashchromatographie unterzogen, um acylierte Produkte (0,112
g) zu ergeben.
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Beispiel 8
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Essigsäureanhydrid
(2 mmol) und Chlorbenzol (3 ml) wurden bei Rückflusstemperatur in Gegenwart
eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,093 g) in einem Schlenk-Kolben
(5 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer
DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in einem Rotavapor
konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde
einer Flashchromatographie unterzogen, um acylierte Produkte (0,134
g) zu ergeben.
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Beispiel 9
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Propionsäureanhydrid
(2 mmol) und Chlorbenzol (3 ml) wurden bei Rückflusstemperatur in Gegenwart
eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,093 g) in einem Schlenk-Kolben
(5 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer
DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in einem Rotavapor
konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde
einer Flashchromatographie unterzogen, um die reinen Produkte (0,194
g) zu ergeben.
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Beispiel 10
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Buttersäureanhydrid
(2 mmol) und Chlorbenzol (3 ml) wurden bei Rückflusstemperatur in Gegenwart
eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,093 g) in einem Schlenk-Kolben
(5 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer
DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in einem Rotavapor
konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde
einer Flashchromatographie unterzogen, um die reinen Produkte (0,204
g) zu ergeben.
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Beispiel 11
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Valeriansäureanhydrid
(2 mmol) und Chlorbenzol (3 ml) wurden bei Rückflusstemperatur in Gegenwart
eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,093 g) in einem Schlenk-Kolben
(5 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer
DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in einem Rotavapor
konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde
einer Flashchromatographie unterzogen, um die acylierten Produkte
(0,217 g) zu ergeben.
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Beispiel 12
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g), Hexansäureanhydrid
(2 mmol) und Chlorbenzol (3 ml) wurden bei Rückflusstemperatur in Gegenwart
eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,093 g) in einem Schlenk-Kolben
(5 ml) erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer
DSC) wurde die Reaktionsmischung filtriert und in einem Rotavapor
konzentriert, um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde
einer Flashchromatographie unterzogen, um die acylierten Produkte
(0,220 g) zu ergeben.
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Beispiel 13
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g) und Essigsäureanhydrid
(2,5 ml) wurden in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators
(0,047 g) in einem Schlenk-Kolben (5 ml) auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und das überschüssige Anhydrid
durch Destillation rückgewonnen,
um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie
unterzogen, um die acylierten Produkte (0,207 g} zu ergeben.
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Beispiel 14
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g) und Propionsäureanhydrid
(2,5 ml) wurden bei einer Ölbadtemperatur
von 165°C
in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,047 g) in
einem Schlenk-Kolben (5 ml) gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und das überschüssige Anhydrid
durch Destillation rückgewonnen,
um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie
unterzogen, um acylierte Produkte (0,210 g) zu ergeben.
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Beispiel 15
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g) und Buttersäureanhydrid
(2,5 ml) wurden bei einer Ölbadtemperatur
von 165°C
in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,047 g) in
einem Schlenk-Kolben (5 ml) gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und das überschüssige Anhydrid
durch Destillation rückgewonnen,
um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie
unterzogen, um acylierte Produkte (0,230 g) zu ergeben.
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Beispiel 16
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g) und Valeriansäureanhydrid
(2,5 ml) wurden bei einer Ölbadtemperatur
von 165°C
in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,047 g) in
einem Schlenk-Kolben (5 ml) gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und das überschüssige Anhydrid
durch Destillation rückgewonnen,
um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie
unterzogen, um die acylierten Produkte (0,240 g) zu ergeben.
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Beispiel 17
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Ferrocen
(1 mmol, 0,186 g) und Hexansäureanhydrid
(2,5 ml) wurden bei einer Ölbadtemperatur
von 165°C
in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators (0,047 g) in
einem Schlenk-Kolben (5 ml) gerührt. Nach
Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde die Reaktionsmischung
filtriert und das überschüssige Anhydrid
durch Destillation rückgewonnen,
um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchromatographie
unterzogen, um die acylierten Produkte (0,250 g) zu ergeben.
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Beispiel 18
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Ferrocen
(10 mmol, 1,86 g) und Essigsäureanhydrid
(25 ml) wurden in Gegenwart eines K10-Montmorillonit-Katalysators
(0,470 g) in einem Schlenk-Kolben (50 ml) bis zum Rückfluss
erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion (gefolgt von einer DSC) wurde
die Reaktionsmischung filtriert und das überschüssige Anhydrid durch Destillation
rückgewonnen,
um das Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde einer Flashchramatographie
unterzogen, um die acylierten Produkte (2,00 g) zu ergeben.
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Die
Acylierung von Ferrocenen mit Essigsäureanhydrid mittels verschiedener
Katalysatoren ist in Tabelle 1 dargelegt. Tabelle 2 zeigt die Umwandlung
in %-Anteilen bei der Acylierung von Ferrocen mit verschiedenen
Acylierungsmitteln.
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Tabelle
1 Acylierung
von Ferrocenen mit Essigsäureanhydrid
durch verschiedene Katalysatoren
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Tabelle
2 Acylierung
von Ferrocenen
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VORTEILE DER ERFINDUNG:
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- 1. Das Verfahren ist neuartig und umweltfreundlich
hinsichtlich der Herstellung von Acylferrocenen.
- 2. Das Verfahren eliminiert die Verwendung von korrosivem Aluminiumchlorid.
- 3. Zum ersten Mal werden für
die Acylierung von Ferrocenen anstelle von korrosivem Aluminiumchlorid
und korrosiver Phosphorsäure
Tone als Katalysatoren verwendet.
- 4. Ton, der als Träger
des Katalysators oder als Katalysator verwendet wird, ist kostengünstig und
in der Natur reichlich vorhanden.
- 5. Die Selektivität
der Reaktion und die Ausbeuten sind quantitativ.
- 6. Die Erfindung bietet hervorragende Ausbeuten, eine größere Selektivität für Monoacylferrocenen
und beinahe vernachlässigbare
Abwässer.
Diese Vorteile sind recht beeindruckend im Vergleich zu dem derzeit praktizierten
Verfahren, bei dem gefährliches
wasserfreies Aluminiumchlorid als Reagens verwendet wird, welches
große
Mengen an festen Abfällen
produziert. Daher ist das bezüglich
dieser Erfindung beschriebene Verfahren technisch durchführbar, wirtschaftlich
praktikabel und umweltfreundlich.
- 7. Die Reaktionen sind einfach und von kürzerer Dauer, und das Verfahren
wird durch den einfachen Aufarbeitungsvorgang wirtschaftlich gemacht.
- 8. Beim vorliegenden Verfahren entsteht kein Entsorgungsproblem,
da der Katalysator für
mehrere Zyklen verwendet werden kann. Der Katalysator wurde 4 Kreisläufen unterzogen,
welche eine gleichmäßige Wirksamkeit
aufwiesen.
- 9. Das vorliegende Verfahren ist umweltsicher, da kein Entsorgungsproblem
entsteht.