DE4424559A1 - Anordnung zum Abziehen schädlicher Gase von Arbeitsplätzen - Google Patents
Anordnung zum Abziehen schädlicher Gase von ArbeitsplätzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abziehen
schädlicher Gase von Arbeitsplätzen, wobei diese Anordnung
ein Trägerarmsystem mit wenigstens zwei Armen aufweist, die
teleskopartig miteinander verbunden sind, so daß dem Träger
armsystem verschiedene Längen erteilt werden können, wobei
das Trägerarmsystem einen Gaseinlaß aufweist, der über einen
flexiblen Schlauch mit einer Abzugsanlage verbunden ist, die
zum Ableiten schädlicher Gase dient, welche über den Gasein
laß und den Schlauch angesogen werden, wobei der Schlauch
eine variable Länge aufweist, um eine Längenänderung dessel
ben zu ermöglichen, wenn die Länge des Trägerarmsystems sich
ändert, und wobei das Trägerarmsystem um eine horizontale
Spindel derart schwenkbar ist, daß sie in einer vertikalen
Richtung verschwenkt und in unterschiedliche Stellungen
zwischen einer nach unten gerichteten, vorzugsweise im we
sentlichen vertikalen Endstellung und einer nach außen ge
richteten, vorzugsweise im wesentlichen horizontalen Endstel
lung angeordnet werden kann.
Anordnungen dieser Art sind in GB-A-1 506 886 gezeigt. Ein
wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anordnungen besteht
darin, daß sie nicht in ausreichendem Ausmaß automatisch ins
Gleichgewicht gebracht werden, wenn sie innerhalb großer
Schwenkbereiche, beispielsweise innerhalb eines Sektors
zwischen der vertikalen und horizontalen Ebene, schwenkbar
sind.
Durch die Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden, und
dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Mit Hilfe dieser Merkmale wird ein Gewichtsausgleich sowohl
der Schwenkfunktion als auch der Teleskopfunktion innerhalb des Einstellbereichs der Anordnung erreicht, auch wenn sie in eine im wesentlichen vertikale Stellung und eine im wesentli chen horizontale Stellung und in alle Zwischenstellungen gebracht werden kann.
der Schwenkfunktion als auch der Teleskopfunktion innerhalb des Einstellbereichs der Anordnung erreicht, auch wenn sie in eine im wesentlichen vertikale Stellung und eine im wesentli chen horizontale Stellung und in alle Zwischenstellungen gebracht werden kann.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anordnung mit einer zugeordneten Einrichtung, die
Ausgleichskräfte während des Schwenkens und Einstel
lens der Anordnung erzeugt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anordnung mit einer zugeordneten Einrichtung, die
Ausgleichskräfte bezüglich der Teleskopfunktion
erzeugt,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Anordnung
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein erfindungsgemäß verwendetes Federgehäuse,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI durch das Feder
gehäuse gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Anordnung
gemäß Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt durch die in der erfindungsgemäßen
Anordnung verwendeten Arme in maximal ausgezogenen
Stellungen,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Arme gemäß Fig. 8 in eingezo
genen Stellungen,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X durch die Arme ge
mäß Fig. 9, und
Fig. 11 eine Schrägansicht eines Gleitblocks, der in der er
findungsgemäßen Anordnung verwendet wird.
Die Abzugsanordnung 1 gemäß den Figuren dient zum Abziehen
schädlicher Gase von einem Arbeitsplatz 2, beispielsweise
einem Schweißplatz. Zu diesem Zweck ist die Abzugsanordnung 1
mit einer Abzugsanlage 3 verbunden, die eine Einrichtung 4,
beispielsweise ein Gebläse, zur Erzeugung eines Unterdrucks
in der Abzugsanordnung 1 aufweist, so daß schädliche Gase
über einen Gaseinlaß 5, der auch als Absaughaube bekannt ist,
und einen Schlauch 6 angesaugt und zuletzt über die Absaugan
lage 3 abgeführt werden. Diese kann auch eine Filtereinrich
tung 7 zum Herausfiltern der schädlichen Gase aufweisen, so
daß die Gase in die Umgebung in einem gereinigten Zustand
abgelassen werden. Die Abziehanordnung weist ferner einen
Tragteil 8 auf, um u. a. ein Trägerarmsystem 9 zu tragen, und
dieser Tragteil 8 weist eine rohrförmige Verankerungseinrich
tung 10 auf, die über einen Halter 11 an einer Wand 12 oder
einem anderen geeigneten Verankerungspunkt neben dem Arbeits
platz 2 befestigt werden kann. Die rohrförmige Verankerungs
einrichtung 10 ist mit einem Rohr 3a in der Abzugsanlage 3
verbunden. Ferner weist der Tragteil 8 einen gebogenen Rohr
teil 13 auf, der an der rohrförmigen Verankerungseinrichtung
10 derart drehbar gelagert ist, daß der gebogene Rohrteil 13
und mit ihm das Trägerarmsystem 9 um eine vertikale oder im
wesentlichen vertikale Achse 14 gedreht werden kann. So kann
das Trägerarmsystem 9 über etwa 180° verschwenkt werden,
nämlich zwischen einer Stellung, in der der Gaseinlaß 15 an
der Wand 12 oder entsprechend auf einer Seite des Halters 11
angeordnet ist, und einer Stellung, in der der Gaseinlaß 5 an
der Wand 12 oder entsprechend an der anderen Seite des Hal
ters 11 angeordnet ist. Zwischen diesen Stellungen kann das
Trägerarmsystem 9 und mit ihm der Gaseinlaß 5 in jeder dazwi
schenliegenden Abzugsstellung angeordnet werden.
Der gebogene Rohrteil 13 weist eine schräg nach unten und
vorwärts gerichtete Befestigungsgabel 15 auf. Das Trägerarm
system 9 weist einen gabelförmigen Befestigungsteil 16 auf,
der an der Befestigungsgabel 15 über eine horizontale Spindel
17 derart befestigt ist, daß das Trägerarmsystem 9 in der
vertikalen Richtung S zwischen einer nach unten gerichteten,
vorzugsweise im wesentlichen vertikalen Endstellung V und
einer nach außen gerichteten, vorzugsweise im wesentlichen
horizontalen Endstellung H verschwenkt werden kann.
Zwischen der Befestigungsgabel 15 und dem gabelförmigen
Befestigungsteil 16 ist/sind vorzugsweise eine oder zwei
Reibungseinrichtungen 18 angeordnet, die aus Reibungsmaterial
bestehen oder Reibungsflächen aufweisen. Da die horizontale
Spindel 17 als Bolzenverbindung ausgebildet ist, kann man
beispielsweise den Reibungswiderstand in der Verbindung
erhöhen, indem man die Bolzenverbindung anzieht.
Das Trägerarmsystem 9 weist ferner einen inneren Arm 19 auf,
der über den gabelförmigen Befestigungsteil 16 an der Befe
stigungsgabel 15 befestigt ist. Außerdem weist das Trägerarm
system 9 einen teleskopisch in den inneren Arm 19 eingesetz
ten Zwischenarm 20 und einen teleskopisch in den Zwischenarm
20 eingesetzten äußeren Arm 21 auf. Der Gaseinlaß 5 ist am
äußeren Arm 21 über ein Doppelgelenk 5a derart befestigt,
daß er (der Gaseinlaß 5) sowohl um eine horizontale als auch
eine vertikale Achse verschwenkt werden kann.
Die Längen der Arme sind so gewählt, daß der Zwischenarm 20
so weit in den inneren Arm 19 eingeschoben werden kann, daß
nur ein kleiner Teil des Zwischenarms 20 aus dem inneren Arm
19 vorsteht, und andererseits kann der äußere Arm 21 so weit
in den Zwischenarm 20 eingesetzt werden, daß nur ein kleiner
Teil des äußeren Arms 21 aus dem Zwischenarm 20 vorsteht.
Durch teleskopisches Zusammendrücken der Arme 19, 20, 21 kann
der Abzugsanordnung 1 eine kurze Länge erteilt werden, und
durch Ziehen der Arme 19, 20, 21 so weit nach außen, wie es
geht, kann die Länge der Abzugsanordnung nahezu verdreifacht
werden.
Der Schlauch 6 ist vorne mit der Rückseite des Gaseinlasses 5
und rückwärts an dem gebogenen Rohrteil 13 befestigt. Zusätz
lich kann die Länge des Schlauches 6 so verändert werden, daß
er sich im erforderlichen Ausmaß dehnt, wenn das Trägerarmsy
stem ausgefahren wird, und sich zusammenziehen kann, wenn das
Trägerarmsystem 9 verkürzt wird.
Eine erste Einrichtung 22 ist so ausgebildet, daß sie Aus
gleichskräfte erzeugt, um das Schwenken des Trägerarmsystems
9 in der vertikalen Richtung S zu erleichtern und/oder um das
Halten des Trägerarmsystems 9 in eingestellten Stellungen
zwischen den Endstellungen V und H zu erleichtern.
Die erste Einrichtung 22 ist vorzugsweise so angeordnet und
ausgebildet, daß sie ihre größte Ausgleichskraft auf das
Trägerarmsystem 9 ausübt, wenn das Trägerarmsystem 9 eine
Mittelstellung ML (siehe Fig. 2) einnimmt. Ferner ist die
erste Einrichtung 22 so ausgebildet, daß sie beispielsweise
ihre Ausgleichskraftwirkung auf das Trägerarmsystem 9 verrin
gert, wenn dieses aus der Mittelstellung ML weiter nach unten
verschwenkt wird. Auf diese Weise kann die Ausgleichswirkung
der Einrichtung 22 am exaktesten sein, wenn sie am meisten
benötigt wird.
Die erste Einrichtung 22 ist ferner so ausgebildet, daß das
Trägerarmsystem 9 in der Mittelstellung ML angeordnet ist,
wenn der Winkel α zwischen dem Trägerarmsystem 9 und der
nach unten gerichteten Endstellung V 20-30° beträgt.
Die erste Einrichtung 22 ist vorzugsweise eine Schraubenfeder
23, deren eines Ende an einem Flansch 24 befestigt ist, der
vom inneren Arm 19 seitlich absteht. Das andere Ende der
Schraubenfeder 23 ist an einer Befestigungseinrichtung 25
befestigt, die am gebogenen Rohrteil 13 angeordnet ist und
sich zwischen einem Gabelflansch 26 der Befestigungsgabel 15
und einem Wandabschnitt 27 des gebogenen Rohrteils 13 er
streckt. Die Befestigungseinrichtung 25 ist, betrachtet von
der Seite zur Abzugsanordnung 1 hin (siehe Fig. 2), einer
seits auf einer Höhe oberhalb der horizontalen Spindel 17 und
andererseits hinter einer vertikalen Ebene durch die horizon
tale Spindel 17 angeordnet.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Schraubenfeder 23 bezüglich der
horizontalen Spindel 17 seitlich versetzt, wodurch die
Schraubenfeder 23 an der horizontalen Spindel 17 vorbeilaufen
kann, wenn das Trägerarmsystem verschwenkt wird. Die Schrau
benfeder 23 steht unter Spannung und übt eine erhöhte Kraft
auf das Trägerarmsystem 9 aus, wenn dieses nach unten ver
schwenkt wird, bis das Trägerarmsystem 9 die Mittelstellung
ML erreicht. In dieser Stellung ist die Schraubenfeder in
einer Lage, in der sie - betrachtet von der Seite - die
horizontale Spindel 17 kreuzt. In dieser Stellung übt die
Schraubenfeder 23 eine größere Federkraft auf das Trägerarm
system 9 aus als in anderen Stellungen. Wenn beispielsweise
das Trägerarmsystem weiter nach unten geschwenkt wird, ver
ringert sich die von der Schraubenfeder 23 auf dasselbe aus
geübte Kraft.
Wenn die Schraubenfeder 23 in irgendeiner Stellung oder in
Stellungen des Trägerarmsystems 9 es nicht vollständig in Ge
wichtsausgleich setzen kann, kann die Reibungskraft an der
oben erwähnten Reibungseinrichtung 18 erhöht werden, um dies
auszugleichen.
Eine zweite Einrichtung 28 ist so ausgebildet und angeordnet,
daß sie Ausgleichskräfte erzeugt, die den Armen 19, 20, 21
ein Verbleiben in ihren gegenseitigen Stellungen ermöglichen,
die ihnen durch die Teleskopfunktion erteilt wurden, wenig
stens wenn das Trägerarmsystem 9 nach unten gerichtet ist.
Diese zweite Einrichtung 28 ist so ausgebildet, daß sie
derartige Ausgleichskräfte erzielt, daß die Arme 19, 20, 21
in ihren gegenseitig eingestellten Stellungen gehalten wer
den, während das Trägerarmsystem 9 verschwenkt oder in einen
unteren Sektor NS nahe bei der unteren Endstellung V einge
stellt wird, beispielsweise innerhalb eines Sektors NS von
40-50° gegenüber der vertikalen Ebene V.
Wenn das Trägerarmsystem 9 in einem Sektor MS oberhalb des
Sektors NS verschwenkt oder eingestellt wird, hält grundsätz
lich die gegenseitige Reibung zwischen den Armen 19, 20, 21
die Arme 19, 20, 21 in ihren eingestellten gegenseitigen
Stellungen, was bedeutet, daß die zweite Einrichtung 28
Ausgleichskräfte auf die Arme nur teilweise oder überhaupt
nicht ausüben muß, wenn das Trägerarmsystem 9 oberhalb des
Sektors NS angeordnet ist.
Die zweite Einrichtung 28 weist eine spiralförmige Blattfeder
29 auf, die in einem Federgehäuse 30 angeordnet ist. Das
innere Ende der spiralförmigen Blattfeder ist am Federgehäuse
30 an einem Befestigungspunkt 31 befestigt, und ihr äußeres
Ende ist an einem Befestigungspunkt 32 an einer drehbaren
Trommel 33 befestigt. An der Trommel 33 ist an einem Befesti
gungspunkt 34 eine langgestreckte Zugeinrichtung, vorzugswei
se ein Draht oder eine Schnur, befestigt, die auf die Trommel
33 aufgewickelt oder von dieser abgewickelt werden kann, wenn
sich diese dreht.
Die Federkraft der spiralförmigen Blattfeder 29 kann mittels
eines Knopfes 36 eingestellt werden, der an der Außenseite
des Federgehäuses 30 drehbar gelagert ist. Dieses ist außen
an der Rückseite des gebogenen Rohrteils 13 angeordnet und an
diesem mittels eines Bügels oder dergl. befestigt. Das Feder
gehäuse 30 weist ein Loch 37 auf, durch das die langgestreck
te Zugeinrichtung 35 nach außen treten kann, und der gebogene
Rohrteil 13 weist ein Loch 38 auf, durch welches die Zugein
richtung 35 in den gebogenen Rohrteil und weiter durch die
Innenseite der Arme 19, 20, 21 zu einer Befestigungseinrich
tung 39 durchlaufen kann, durch die die Zugeinrichtung am
äußeren Arm 21 befestigt ist. Die Befestigungseinrichtung 39
kann eine Bolzenverbindung sein, welche das Doppelgelenk 5a
am äußeren Arm 21 hält.
Wenn das Trägerarmsystem 9 durch gegenseitiges Ausziehen der
Arme 19, 20, 21 ausgefahren ist, steht die spiralförmige
Blattfeder 29 unter Spannung und hält so die Arme 19, 20, 21
in ihren gegenseitig eingestellten Stellungen. Wenn das
Trägerarmsystem 9 nach unten geschwenkt wird, wird die spi
ralförmige Blattfeder 29 gespannt und ihre Federkraft ist am
größten, wenn es am meisten benötigt wird, nämlich wenn das
Trägerarmsystem in die nach unten gerichtete Endstellung V
eingestellt ist. Wenn das Trägerarmsystem 9 aus der nach
unten gerichteten Endstellung V nach oben verschwenkt wird,
nimmt die Federkraft der spiralförmigen Blattfeder 29 ab und
ist im oberen Sektor MS und insbesondere in der oberen End
stellung H am kleinsten.
Die Arme 19, 20, 21 stehen vorzugsweise über Gleiteinrichtun
gen 40 miteinander in Kontakt, die derart ausgebildet und
angeordnet sind, daß sie eine Anschlagfunktion haben, um ein
Herausziehen der Arme 19, 20, 21 zu verhindern.
Jede Gleiteinrichtung 40 ist vorzugsweise langgestreckt und
weist Stege 41 auf, die Gleitflächen 42 bilden. Jede Gleit
einrichtung 40 weist einen vorzugsweise langgestreckten Befe
stigungsstopfen 43 auf, um eine Befestigung der Gleiteinrich
tung am Arm 19, 20 oder 21, je nachdem zu ermöglichen.
Die Arme 19, 20, 21 haben vorzugsweise ein vierseitiges
Profil und tragen an ihren äußeren Enden vorzugsweise ein
langgestrecktes Befestigungsloch 44 für eine Gleiteinrichtung
40 auf jeder Seite.
An jedem Arm 19, 20, 21 sind seine Gleiteinrichtungen am
äußeren Ende so angeordnet, daß die Außenseite eines innen
gelegenen Arms mit seiner Gleiteinrichtung Kontakt herstellen
kann. So weist beispielsweise der Arm 20 in Fig. 8 nach innen
weisende Gleiteinrichtungen 40 auf, mit denen die Innenseite
des Arms 21 in Kontakt stehen kann. An ihren inneren Enden
weisen die Arme 20, 21 Gleiteinrichtungen 40 auf, die derart
nach außen weisen, daß die Arme über diese mit der Innenseite
eines äußeren Arms in Kontakt kommen können. So stellen bei
spielsweise die Gleiteinrichtungen 40 am inneren Ende des
Arms 21 Kontakt mit der Innenseite des Arms 20 her.
Da die Gleiteinrichtungen 40 so angeordnet sind, daß eine
nach innen weisende Gleiteinrichtung 40 an einem Arm von
einer nach außen weisenden Gleiteinrichtung an einem damit
zusammenwirkenden Arm gestützt wird, wenn ein Arm bezüglich
des anderen Arms herausgezogen wird, bilden die nach innen
weisenden Gleiteinrichtungen 40 Anschläge gegen weiteres
Herausziehen (siehe Fig. 8) und verhindern so eine Trennung
der Arme voneinander.
Ferner sind die Gleiteinrichtungen 40 so angeordnet, daß die
Längsstege 41 und daher die Gleitflächen 42 und die Befesti
gungsstopfen 43 sich in Längsrichtung der Arme 19, 20, 21
erstrecken.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in den
Figuren dargestellte Ausführungsform eingeschränkt, sondern
kann im Rahmen der Ansprüche verändert werden. So kann der
Schlauch 6 das Trägerarmsystem 9 umgeben, wie dargestellt, er
kann jedoch statt dessen auch in anderer Weise am Trägerarm
system eingehängt sein. Die erste Einrichtung 22 zur Erzeu
gung von Ausgleichskräften kann eine andere Krafterzeugungs
einrichtung sein als eine Schraubenfeder, und es können mehr
als eine solche Einrichtung vorgesehen sein. Die zweite Ein
richtung 28 zur Erzeugung von Ausgleichskräften kann eine
andere Krafterzeugungseinrichtung sein als eine spiralförmige
Blattfeder mit einer langgestreckten Zugeinrichtung, und es
können mehr als eine solche Einrichtung vorgesehen sein. Das
Trägerarmsystem 9 weist zwei, drei oder mehr Arme 19, 20, 21
auf, und das Profil derselben muß nicht vierseitig sein. Die
nach unten gerichtete Endstellung V muß nicht eine vertikale
Endstellung sein, sondern kann eine andere geeignete nach
unten gerichtete Endstellung sein, und die nach außen gerich
tete Stellung H muß nicht eine horizontale Endstellung sein,
sondern kann eine andere geeignete nach außen gerichtete End
stellung sein. Schließlich kann das Federgehäuse 30 inner
halb des Tragteils 8 oder innerhalb anderer Teile der Abzugs
anordnung angeordnet sein, und die Federkraft seiner spiral
förmigen Blattfeder 29 kann mit einer anderen Federkraft-
Einstelleinrichtung als einem Knopf 36 einstellbar sein. Alle
Gleiteinrichtungen 40 können die gleiche Form besitzen, kön
nen aber auch statt dessen verschiedene Formen aufweisen.
Claims (14)
1. Anordnung zum Abziehen schädlicher Gase von Arbeitsplät
zen, wobei diese Anordnung (1) ein Trägerarmsystem (9)
mit wenigstens zwei Armen (19, 20, 21) aufweist, die
teleskopartig miteinander verbunden sind, so daß dem
Trägerarmsystem (9) verschiedene Längen erteilt werden
können, wobei das Trägerarmsystem einen Gaseinlaß (5)
aufweist, der über einen flexiblen Schlauch (6) mit einer
Abzugsanlage (3) verbunden ist, die zum Ableiten schädli
cher Gase dient, welche über den Gaseinlaß (5) und den
Schlauch (6) angesogen werden, wobei der Schlauch (6)
eine variable Länge aufweist, um eine Längenänderung
desselben zu ermöglichen, wenn die Länge des Trägerarmsy
stems (9) sich ändert, und wobei das Trägerarmsystem (9)
um eine horizontale Spindel (17) derart schwenkbar ist,
daß sie in einer vertikalen Richtung (S) verschwenkt und
in unterschiedlichen Stellungen zwischen einer nach unten
gerichteten, vorzugsweise im wesentlichen vertikalen
Endstellung (V) und einer nach außen gerichteten, vor
zugsweise im wesentlichen horizontalen Endstellung (H)
angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine ersten Einrichtung (22) so angeordnet und
ausgebildet ist, daß sie Ausgleichskräfte erzeugt, um das
Verschwenken des Trägerarmsystems (9) in der vertikalen
Richtung (S) zwischen den Endstellungen (V, H) zu er
leichtern und/oder das Halten des Trägerarmsystems (9) in
eingestellten Stellungen zwischen den Endstellungen (V,
H) zu erleichtern, daß wenigstens eine zweite Einrichtung
(28) so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie Aus
gleichskräfte erzeugt, die das Verbleiben der Arme (19,
20, 21) in den gegenseitigen Stellungen ermöglicht, die
ihnen durch die Teleskopwirkung erteilt werden, wenig
stens wenn das Trägerarmsystem (9) im wesentlichen nach
unten gerichtet ist, daß die erste Einrichtung (22) we
nigstens eine Feder (23) ist, deren eines Ende an einem
inneren Arm (19) des Trägerarmsystems (9) und deren ande
res Ende an einer Befestigungseinrichtung (25) befestigt
ist, welche, betrachtet von der Seite zu der Anordnung
(1) hin, einerseits auf einer Höhe oberhalb der horizon
talen Spindel (17), um die das Trägerarmsystem (9)
schwenkbar ist, und andererseits hinter einer vertikalen
Ebene angeordnet ist, in der die horizontale Spindel
(17) angeordnet ist, daß die Feder (23) und die horizon
tale Spindel (17) gegenseitig so angeordnet sind, daß
die Feder (23) an der horizontalen Spindel (17) vorbei
laufen kann, wenn das Trägerarmsystem (9) verschwenkt
wird, daß die Feder (23) ihre größte Kraft auf das Trä
gerarmsystem (9) ausübt, wenn sich die Feder (23) in
einer Stellung befindet, in der sie, betrachtet von der
genannten Seite, die horizontale Spindel (17) kreuzt und
daher in der mittleren Stellung (ML) angeordnet ist, daß
die zweite Einrichtung (28) wenigstens eine Federeinrich
tung ist, die so angeordnet und ausgebildet ist, daß sie
derartige Ausgleichskräfte erzeugt, daß die Arme (19, 20,
21) in ihren gegenseitig eingestellten Stellungen gehal
ten werden, während das Trägerarmsystem (9) in Stellungen
innerhalb eines Sektors (NS) nahe der unteren Endstellung
(V) verschwenkt oder eingestellt wird, vorzugsweise in
nerhalb eines Sektors (NS) von 40-50° bezüglich der
vertikalen Ebene (V) und daß grundsätzlich die gegensei
tige Reibung zwischen den Armen (19, 20, 21) dieselben
in ihren eingestellten Stellungen hält, wenn das Träger
armsystem (9) in einen Sektor oberhalb des unteren Sek
tors (NS) verschwenkt oder eingestellt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung (22) eine Schraubenfeder ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (22) vorzugs
weise so ausgebildet ist, daß sie ihre größte Ausgleichs
kraft auf das Trägerarmsystem (9) ausübt, wenn das Trä
gerarmsystem (9) eine mittlere Stellung (ML) zwischen der
nach unten gerichteten und der nach oben gerichteten End
stellung (V, H) einnimmt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Einrichtung (22) so ausgebildet ist, daß das
Trägerarmsystem (9) in der mittleren Stellung (ML) ange
ordnet ist, wenn der Winkel α zwischen dem Trägerarmsy
stem (9) und der nach unten gerichteten Endstellung (V)
20-30° beträgt.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Reibungseinrichtung (18) so aus
gebildet ist, daß sie die Ausgleichskräfte der ersten
Einrichtung (22) kompensiert, wenn es nicht möglich ist,
daß diese den erforderlichen Gewichtsausgleich erzielt,
wenn das Trägerarmsystem (9) in einer bestimmten Stellung
oder Stellungen zwischen den Endstellungen angeordnet
ist, wobei die Reibungskräfte der Reibungseinrichtung
(18) bezüglich des Trägerarmsystems (9) verändert werden
können.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibungseinrichtung (18) aus einer Reibungsplatte
besteht, die auf die horizontale Spindel (17) aufgesetzt
oder aufgeschraubt ist, auf die das Trägerarmsystem (9)
montiert ist.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (28) eine
spiralförmige Blattfeder (29) aufweist, deren Federkraft
vorzugsweise einstellbar ist, wobei die spiralförmige
Blattfeder (29) mit einer langgestreckten Zugeinrichtung
(35), z. B. einem Draht, zusammenwirkt, der seinerseits
mit einem äußeren Arm (21) der Arme (19, 20, 21) zusam
menwirkt, die das Trägerarmsystem (9) bilden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die spiralförmige Blattfeder (29) in einem Federgehäuse
(30) eingeschlossen ist, das vorzugsweise eine Feder
kraft-Einstelleinrichtung (36) zum Einstellen der von der
spiralförmigen Blattfeder (29) ausgeübten Kraft aufweist,
daß das Federgehäuse (30) an einem Tragteil (8), vorzugs
weise einem gebogenen Rohrteil (13), angeordnet ist, an
welchem das Trägerarmsystem (9) über die horizontale
Spindel (17) montiert ist, und daß die langgestreckte
Zugeinrichtung (35) durch den Tragteil (8) zum äußeren
Arm (21) verläuft.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federgehäuse an der Außenseite eines gebogenen Rohr
teils (13) angeordnet ist, der einen Tragteil (8) bildet,
an welchem das Trägerarmsystem (9) montiert ist, und daß
die langgestreckte Zugeinrichtung (35) vom Federgehäuse
(30) in den gebogenen Rohrteil (13) über ein Loch (38) in
diesem verläuft, die horizontale Spindel (17) berührt,
wenigstens wenn das Trägerarmsystem (9) in nach unten
gerichtete Stellungen eingestellt ist, durch die Arme
(19, 20, 21) verläuft und am äußeren Arm (21) über eine
Befestigungseinrichtung (39) befestigt ist, über die der
Gaseinlaß ebenfalls am äußeren Arm (21) befestigt ist.
10. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein erster Arm (19, 20,
21) wenigstens eine Gleiteinrichtung (40) aufweist, die
zur Außenseite derjenigen Teile eines zweiten Arms hin
weist, der mit dem ersten Arm zusammenwirkt und sich
teleskopartig in den ersten Arm erstreckt, so daß die
Außenseite der genannten Teile des zweiten Arms mit der
nach innen weisenden Gleiteinrichtung (40) in Kontakt
kommen kann, daß der zweite Arm wenigstens eine Gleit
einrichtung (40) aufweist, die zur Innenseite derjenigen
Teile des ersten Arms hinweist, in die der zweite Arm
sich erstreckt, so daß die Innenseite derjenigen Teile
des ersten Arms, in die sich der zweite Arm erstreckt,
mit der nach außen weisenden Gleiteinrichtung (40) in
Kontakt kommen kann, und daß die Gleiteinrichtungen (40)
so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie eine An
schlagwirkung ausüben, um ein vollständiges Herausziehen
des einen Arms aus dem zweiten Arm zu verhindern.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Gleiteinrichtung (40) einen vorstehenden Befesti
gungsstopfen (43) aufweist, der vorzugsweise langge
streckte Form besitzt, und daß Arme im Trägerarmsystem
(9) Befestigungslöcher (44) für die Befestigungsstopfen
(43) aufweisen, so daß die Gleiteinrichtung (40) an dem
Arm durch Verankerung der Befestigungsstopfen (43) der
Gleiteinrichtung (40) in den Befestigungslöchern (44) des
Arms befestigt werden kann.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Gleiteinrichtung (40) Gleitflä
chen (42) aufweist, die durch einen oder mehrere langge
streckte Stege (41) gebildet sind, und daß die Gleitein
richtungen (40) so am jeweiligen Arm (19, 20, 21) ange
ordnet und ausgebildet sind, daß die Stege (41) und da
durch die Gleitflächen (42) in Längsrichtung des Arms
(19, 20, 21) verlaufen.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arme (19, 20, 21) einen viersei
tigen Querschnitt aufweisen, wobei auf jeder Seite eine
oder mehrere Gleiteinrichtungen (40) angeordnet sind.
14. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Tragteil (8), auf welchem das
Trägerarmsystem (9) schwenkbar gelagert ist, um eine ver
tikale Achse (14) drehbar ist, so daß es möglich ist, das
Trägerarmsystem (9) um die vertikale Achse (14) zu dre
hen.
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