DE4424559C2 - Anordnung zum Abziehen schädlicher Gase von Arbeitsplätzen - Google Patents
Anordnung zum Abziehen schädlicher Gase von ArbeitsplätzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Abziehen
schädlicher Gase von Arbeitsplätzen, wobei diese Anordnung ein
Trägerarmsystem mit wenigstens zwei Armen aufweist, die teles
kopartig miteinander verbunden sind, so daß dem Trägerarm
system verschiedene Längen erteilt werden können, wobei das
Trägerarmsystem einen Gaseinlaß aufweist, der über einen fle
xiblen Schlauch mit einer Abzugsanlage verbunden ist, die zum
Ableiten schädlicher Gase dient, welche über den Gaseinlaß und
den Schlauch angesogen werden, wobei der Schlauch eine varia
ble Länge aufweist, um eine Längenänderung desselben zu er
möglichen, wenn die Länge des Trägerarmsystems sich ändert,
und wobei das Trägerarmsystem um eine horizontale und vertika
le Achse schwenkbar ist.
Anordnungen dieser Art sind in GB-A-1 506 886 und WO 90/07991
gezeigt. Ein
wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anordnungen besteht
darin, daß sie nicht in ausreichendem Ausmaß automatisch ins
Gleichgewicht gebracht werden, wenn ihr Trägersystem innerhalb
großer Schwenkbereiche, beispielsweise innerhalb eines Sektors
zwischen der vertikalen und horizontalen Ebene, in der Länge
variierbar ist.
Durch die Erfindung soll dieser Nachteil behoben werden, und
dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Mit Hilfe dieser Merkmale wird ein Gewichtsausgleich sowohl
der Schwenkfunktion als auch der Teleskopfunktion innerhalb
des Einstellbereichs der Anordnung erreicht, auch wenn sie in
eine im wesentlichen vertikale Stellung und eine im wesentli
chen horizontale Stellung und in alle Zwischenstellungen ge
bracht werden kann.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielhaft näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anordnung mit einer zugeordneten Einrichtung, die
Ausgleichskräfte während des Schwenkens und Ein
stellens der Anordnung erzeugt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Anordnung mit einer zugeordneten Einrichtung, die
Ausgleichskräfte bezüglich der Teleskopfunktion
erzeugt,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Anordnung
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein erfindungsgemäß verwendetes Federgehäuse,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI durch das Feder
gehäuse gemäß Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Anordnung
gemäß Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt durch die in der erfindungsgemäßen
Anordnung verwendeten Arme in maximal ausgezogenen
Stellungen,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Arme gemäß Fig. 8 in eingezo
genen Stellungen,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X durch die Arme ge
mäß Fig. 9, und
Fig. 11 eine Schrägansicht eines Gleitblocks, der in der er
findungsgemäßen Anordnung verwendet wird.
Die Abzugsanordnung 1 gemäß den Figuren dient zum Abziehen
schädlicher Gase von einem Arbeitsplatz 2, beispielsweise
einem Schweißplatz. Zu diesem Zweck ist die Abzugsanordnung 1
mit einer Abzugsanlage 3 verbunden, die eine Einrichtung 4,
beispielsweise ein Gebläse, zur Erzeugung eines Unterdrucks
in der Abzugsanordnung 1 aufweist, so daß schädliche Gase
über einen Gaseinlaß 5, der auch als Absaughaube bekannt ist,
und einen Schlauch 6 angesaugt und zuletzt über die Absaugan
lage 3 abgeführt werden. Diese kann auch eine Filtereinrich
tung 7 zum Herausfiltern der schädlichen Gase aufweisen, so
daß die Gase in die Umgebung in einem gereinigten Zustand
abgelassen werden. Die Abziehanordnung weist ferner einen
Tragteil 8 auf, um u. a. ein Trägerarmsystem 9 zu tragen, und
dieser Tragteil 8 weist eine rohrförmige Verankerungseinrich
tung 10 auf, die über einen Halter 11 an einer Wand 12 oder
einem anderen geeigneten Verankerungspunkt neben dem Arbeits
platz 2 befestigt werden kann. Die rohrförmige Verankerungs
einrichtung 10 ist mit einem Rohr 3a in der Abzugsanlage 3
verbunden. Ferner weist der Tragteil 8 einen gebogenen Rohr
teil 13 auf, der an der rohrförmigen Verankerungseinrichtung
10 derart drehbar gelagert ist, daß der gebogene Rohrteil 13
und mit ihm das Trägerarmsystem 9 um eine vertikale oder im
wesentlichen vertikale Achse 14 gedreht werden kann. So kann
das Trägerarmsystem 9 über etwa 180° verschwenkt werden,
nämlich zwischen einer Stellung, in der der Gaseinlaß 15 an
der Wand 12 oder entsprechend auf einer Seite des Halters 11
angeordnet ist, und einer Stellung, in der der Gaseinlaß 5 an
der Wand 12 oder entsprechend an der anderen Seite des Hal
ters 11 angeordnet ist. Zwischen diesen Stellungen kann das
Trägerarmsystem 9 und mit ihm der Gaseinlaß 5 in jeder dazwi
schenliegenden Abzugsstellung angeordnet werden.
Der gebogene Rohrteil 13 weist eine schräg nach unten und
vorwärts gerichtete Befestigungsgabel 15 auf. Das Trägerarm
system 9 weist einen gabelförmigen Befestigungsteil 16 auf,
der an der Befestigungsgabel 15 über eine horizontale Spindel
17 derart befestigt ist, daß das Trägerarmsystem 9 in der
vertikalen Richtung S zwischen einer nach unten gerichteten,
vorzugsweise im wesentlichen vertikalen Endstellung V und
einer nach außen gerichteten, vorzugsweise im wesentlichen
horizontalen Endstellung H verschwenkt werden kann.
Zwischen der Befestigungsgabel 15 und dem gabelförmigen
Befestigungsteil 16 ist/sind vorzugsweise eine oder zwei
Reibungseinrichtungen 18 angeordnet, die aus Reibungsmaterial
bestehen oder Reibungsflächen aufweisen. Da die horizontale
Spindel 17 als Bolzenverbindung ausgebildet ist, kann man
beispielsweise den Reibungswiderstand in der Verbindung
erhöhen, indem man die Bolzenverbindung anzieht.
Das Trägerarmsystem 9 weist ferner einen inneren Arm 19 auf,
der über den gabelförmigen Befestigungsteil 16 an der Befe
stigungsgabel 15 befestigt ist. Außerdem weist das Trägerarm
system 9 einen teleskopisch in den inneren Arm 19 eingesetz
ten Zwischenarm 20 und einen teleskopisch in den Zwischenarm
20 eingesetzten äußeren Arm 21 auf. Der Gaseinlaß 5 ist am
äußeren Arm 21 über ein Doppelgelenk 5a derart befestigt,
daß er (der Gaseinlaß 5) sowohl um eine horizontale als auch
eine vertikale Achse verschwenkt werden kann.
Die Längen der Arme sind so gewählt, daß der Zwischenarm 20
so weit in den inneren Arm 19 eingeschoben werden kann, daß
nur ein kleiner Teil des Zwischenarms 20 aus dem inneren Arm
19 vorsteht, und andererseits kann der äußere Arm 21 so weit
in den Zwischenarm 20 eingesetzt werden, daß nur ein kleiner
Teil des äußeren Arms 21 aus dem Zwischenarm 20 vorsteht.
Durch teleskopisches Zusammendrücken der Arme 19, 20, 21 kann
der Abzugsanordnung 1 eine kurze Länge erteilt werden, und
durch Ziehen der Arme 19, 20, 21 so weit nach außen, wie es
geht, kann die Länge der Abzugsanordnung nahezu verdreifacht
werden.
Der Schlauch 6 ist vorne mit der Rückseite des Gaseinlasses 5
und rückwärts an dem gebogenen Rohrteil 13 befestigt. Zusätz
lich kann die Länge des Schlauches 6 so verändert werden, daß
er sich im erforderlichen Ausmaß dehnt, wenn das Trägerarmsy
stem ausgefahren wird, und sich zusammenziehen kann, wenn das
Trägerarmsystem 9 verkürzt wird.
Eine erste Einrichtung 22 ist so ausgebildet, daß sie Aus
gleichskräfte erzeugt, um das Schwenken des Trägerarmsystems
9 in der vertikalen Richtung S zu erleichtern und/oder um das
Halten des Trägerarmsystems 9 in eingestellten Stellungen
zwischen den Endstellungen V und H zu erleichtern.
Die erste Einrichtung 22 ist vorzugsweise so angeordnet und
ausgebildet, daß sie ihre größte Federkraft auf das Trägerarm
system 9 ausübt, wenn das Trägerarmsystem 9 eine Mittelstel
lung ML (siehe Fig. 2) einnimmt. Ferner ist die erste Ein
richtung 22 so ausgebildet, daß sie beispielsweise ihre Feder
kraftwirkung auf das Trägerarmsystem 9 verringert, wenn dieses
aus der Mittelstellung ML weiter nach unten verschwenkt wird.
Auf diese Weise kann die Ausgleichswirkung der Einrichtung 22
am exaktesten sein, wenn sie am meisten benötigt wird.
Die erste Einrichtung 22 ist ferner so ausgebildet, daß das
Trägerarmsystem 9 in der Mittelstellung ML angeordnet ist,
wenn der Winkel α zwischem dem Trägerarmsystem 9 und der nach
unten gerichteten Endstellung V 20-30° beträgt.
Die erste Einrichtung 22 ist vorzugsweise eine Schraubenfeder
23, deren eines Ende an einem Flansch 24 befestigt ist, der
vom inneren Arm 19 seitlich absteht. Das andere Ende der
Schraubenfeder 23 ist an einer Befestigungseinrichtung 25
befestigt, die am gebogenen Rohrteil 13 angeordnet ist und
sich zwischen einem Gabelflansch 26 der Befestigungsgabel 15
und einem Wandabschnitt 27 des gebogenen Rohrteils 13 er
streckt. Die Befestigungseinrichtung 25 ist, betrachtet von
der Seite zur Abzugsanordnung 1 hin (siehe Fig. 2), einerseits
auf einer Höhe oberhalb der horizontalen Spindel 17 und ande
rerseits hinter einer vertikalen Ebene durch die horizontale
Spindel 17 angeordnet.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die Schraubenfeder 23 bezüglich der
horizontalen Spindel 17 seitlich versetzt, wodurch die Schrau
benfeder 23 an der horizontalen Spindel 17 vorbeilaufen kann,
wenn das Trägerarmsystem verschwenkt wird. Die Schraubenfeder
23 steht unter Spannung und übt eine erhöhte Kraft
auf das Trägerarmsystem 9 aus, wenn dieses nach unten ver
schwenkt wird, bis das Trägerarmsystem 9 die Mittelstellung
ML erreicht. In dieser Stellung ist die Schraubenfeder in
einer Lage, in der sie - betrachtet von der Seite - die
horizontale Spindel 17 kreuzt. In dieser Stellung übt die
Schraubenfeder 23 eine größere Federkraft auf das Trägerarm
system 9 aus als in anderen Stellungen. Wenn beispielsweise
das Trägerarmsystem weiter nach unten geschwenkt wird, ver
ringert sich die von der Schraubenfeder 23 auf dasselbe aus
geübte Kraft.
Wenn die Schraubenfeder 23 in irgendeiner Stellung oder in
Stellungen des Trägerarmsystems 9 es nicht vollständig in Ge
wichtsausgleich setzen kann, kann die Reibungskraft an der
oben erwähnten Reibungseinrichtung 18 erhöht werden, um dies
auszugleichen.
Eine zweite Einrichtung 28 ist so ausgebildet und angeordnet,
daß sie Ausgleichskräfte erzeugt, die den Armen 19, 20, 21
ein Verbleiben in ihren gegenseitigen Stellungen ermöglichen,
die ihnen durch die Teleskopfunktion erteilt wurden, wenig
stens wenn das Trägerarmsystem 9 nach unten gerichtet ist.
Diese zweite Einrichtung 28 ist so ausgebildet, daß sie
derartige Ausgleichskräfte erzielt, daß die Arme 19, 20, 21
in ihren gegenseitig eingestellten Stellungen gehalten wer
den, während das Trägerarmsystem 9 verschwenkt oder in einen
unteren Sektor NS nahe bei der unteren Endstellung V einge
stellt wird, beispielsweise innerhalb eines Sektors NS von 40
-50° gegenüber der vertikalen Ebene V.
Wenn das Trägerarmsystem 9 in einem Sektor MS oberhalb des
Sektors NS verschwenkt oder eingestellt wird, hält grundsätz
lich die gegenseitige Reibung zwischen den Armen 19, 20, 21
die Arme 19, 20, 21 in ihren eingestellten gegenseitigen
Stellungen, was bedeutet, daß die zweite Einrichtung 28
Ausgleichskräfte auf die Arme nur teilweise oder überhaupt
nicht ausüben muß, wenn das Trägerarmsystem 9 oberhalb des
Sektors NS angeordnet ist.
Die zweite Einrichtung 28 weist eine spiralförmige Blattfeder
29 auf, die in einem Federgehäuse 30 angeordnet ist. Das
innere Ende der spiralförmigen Blattfeder ist am Federgehäuse
30 an einem Befestigungspunkt 31 befestigt, und ihr äußeres
Ende ist an einem Befestigungspunkt 32 an einer drehbaren
Trommel 33 befestigt. An der Trommel 33 ist an einem Befesti
gungspunkt 34 eine langgestreckte Zugeinrichtung, vorzugswei
se ein Draht oder eine Schnur, befestigt, die auf die Trommel
33 aufgewickelt oder von dieser abgewickelt werden kann, wenn
sich diese dreht.
Die Federkraft der spiralförmigen Blattfeder 29 kann mittels
eines Knopfes 36 eingestellt werden, der an der Außenseite
des Federgehäuses 30 drehbar gelagert ist. Dieses ist außen
an der Rückseite des gebogenen Rohrteils 13 angeordnet und an
diesem mittels eines Bügels oder dergl. befestigt. Das Feder
gehäuse 30 weist ein Loch 37 auf, durch das die langgestreck
te Zugeinrichtung 35 nach außen treten kann, und der gebogene
Rohrteil 13 weist ein Loch 38 auf, durch welches die Zugein
richtung 35 in den gebogenen Rohrteil und weiter durch die
Innenseite der Arme 19, 20, 21 zu einer Befestigungseinrich
tung 39 durchlaufen kann, durch die die Zugeinrichtung am
äußeren Arm 21 befestigt ist. Die Befestigungseinrichtung 39
kann eine Bolzenverbindung sein, welche das Doppelgelenk 5a
am äußeren Arm 21 hält.
Wenn das Trägerarmsystem 9 durch gegenseitiges Ausziehen der
Arme 19, 20, 21 ausgefahren ist, steht die spiralförmige
Blattfeder 29 unter Spannung und hält so die Arme 19, 20, 21
in ihren gegenseitig eingestellten Stellungen. Wenn das
Trägerarmsystem 9 nach unten geschwenkt wird, wird die spi
ralförmige Blattfeder 29 gespannt und ihre Federkraft ist am
größten, wenn es am meisten benötigt wird, nämlich wenn das
Trägerarmsystem in die nach unten gerichtete Endstellung V
eingestellt ist. Wenn das Trägerarmsystem 9 aus der nach
unten gerichteten Endstellung V nach oben verschwenkt wird,
nimmt die Federkraft der spiralförmigen Blattfeder 29 ab und
ist im oberen Sektor MS und insbesondere in der oberen End
stellung H am kleinsten.
Die Arme 19, 20, 21 stehen vorzugsweise über Gleiteinrichtun
gen 40 miteinander in Kontakt, die derart ausgebildet und
angeordnet sind, daß sie eine Anschlagfunktion haben, um ein
Herausziehen der Arme 19, 20, 21 zu verhindern.
Jede Gleiteinrichtung 40 ist vorzugsweise langgestreckt und
weist Stege 41 auf, die Gleitflächen 42 bilden. Jede Gleit
einrichtung 40 weist einen vorzugsweise langgestreckten Befe
stigungsstopfen 43 auf, um eine Befestigung der Gleiteinrich
tung am Arm 19, 20 oder 21, je nachdem zu ermöglichen.
Die Arme 19, 20, 21 haben vorzugsweise ein vierseitiges
Profil und tragen an ihren äußeren Enden vorzugsweise ein
langgestrecktes Befestigungsloch 44 für eine Gleiteinrichtung
40 auf jeder Seite.
An jedem Arm 19, 20, 21 sind seine Gleiteinrichtungen am
äußeren Ende so angeordnet, daß die Außenseite eines innen
gelegenen Arms mit seiner Gleiteinrichtung Kontakt herstellen
kann. So weist beispielsweise der Arm 20 in Fig. 8 nach innen
weisende Gleiteinrichtungen 40 auf, mit denen die Innenseite
des Arms 21 in Kontakt stehen kann. An ihren inneren Enden
weisen die Arme 20, 21 Gleiteinrichtungen 40 auf, die derart
nach außen weisen, daß die Arme über diese mit der Innenseite
eines äußeren Arms in Kontakt kommen können. So stellen bei
spielsweise die Gleiteinrichtungen 40 am inneren Ende des
Arms 21 Kontakt mit der Innenseite des Arms 20 her.
Da die Gleiteinrichtungen 40 so angeordnet sind, daß eine
nach innen weisende Gleiteinrichtung 40 an einem Arm von
einer nach außen weisenden Gleiteinrichtung an einem damit
zusammenwirkenden Arm gestützt wird, wenn ein Arm bezüglich
des anderen Arms herausgezogen wird, bilden die nach innen
weisenden Gleiteinrichtungen 40 Anschläge gegen weiteres
Herausziehen (siehe Fig. 8) und verhindern so eine Trennung
der Arme voneinander.
Ferner sind die Gleiteinrichtungen 40 so angeordnet, daß die
Längsstege 41 und daher die Gleitflächen 42 und die Befesti
gungsstopfen 43 sich in Längsrichtung der Arme 19, 20, 21
erstrecken.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in den
Figuren dargestellte Ausführungsform eingeschränkt, sondern
kann im Rahmen der Ansprüche verändert werden. So kann der
Schlauch 6 das Trägerarmsystem 9 umgeben, wie dargestellt, er
kann jedoch statt dessen auch in anderer Weise am Trägerarm
system eingehängt sein. Die erste Einrichtung 22 zur Erzeu
gung von Ausgleichskräften kann eine andere Krafterzeugungs
einrichtung sein als eine Schraubenfeder, und es können mehr
als eine solche Einrichtung vorgesehen sein. Die zweite Ein
richtung 28 zur Erzeugung von Ausgleichskräften kann eine
andere Krafterzeugungseinrichtung sein als eine spiralförmige
Blattfeder mit einer langgestreckten Zugeinrichtung, und es
können mehr als eine solche Einrichtung vorgesehen sein. Das
Trägerarmsystem 9 weist zwei, drei oder mehr Arme 19, 20, 21
auf, und das Profil derselben muß nicht vierseitig sein. Die
nach unten gerichtete Endstellung V muß nicht eine vertikale
Endstellung sein, sondern kann eine andere geeignete nach
unten gerichtete Endstellung sein, und die nach außen gerich
tete Stellung H muß nicht eine horizontale Endstellung sein,
sondern kann eine andere geeignete nach außen gerichtete End
stellung sein. Schließlich kann das Federgehäuse 30 inner
halb des Tragteils 8 oder innerhalb anderer Teile der Abzugs
anordnung angeordnet sein, und die Federkraft seiner spiral
förmigen Blattfeder 29 kann mit einer anderen Federkraft-
Einstelleinrichtung als einem Knopf 36 einstellbar sein. Alle
Gleiteinrichtungen 40 können die gleiche Form besitzen, kön
nen aber auch statt dessen verschiedene Formen aufweisen.
Claims (15)
1. Anordnung zum Abziehen schädlicher Gase von Arbeitsplät
zen, wobei diese Anordnung (1) ein Trägerarmsystem (9)
mit wenigstens zwei Armen (19, 20, 21) aufweist, die
teleskopartig miteinander verbunden sind, so daß am Trä
gerarmsystem (9) verschiedene Längen erteilt werden kön
nen,
wobei das Trägerarmsystem einen Gaseinlaß (5) aufweist, der über einen flexiblen Schlauch (6) mit einer Abzugs anlage (3) verbunden ist, die zum Ableiten schädlicher Gase dient, welche über den Gaseinlaß (5) und den Schlauch (6) angesogen werden,
wobei der Schlauch (6) eine variable Länge aufweist, um eine Längenänderung desselben zu ermöglichen, wenn die Länge des Trägerarmsystems (9) sich ändert,
wobei das Trägerarmsystem (9) um eine horizontale Spindel (17) derart schwenkbar ist, daß sie in einer vertikalen Richtung (S) verschwenkt und in unterschiedlichen Stel lungen zwischen einer nach unten gerichteten, vorzugs weise im wesentlichen vertikalen Endstellung (V) und einer nach außen gerichteten, vorzugsweise im wesentli chen horizontalen Endstellung (H) angeordnet werden kann, wobei zumindest eine erste Feder (23) Ausgleichskräfte auf das Trägerarmsystem (9) während der Schwenkung des selben um die horizontale Spindel (17) erzeugt,
wobei die erste Feder (23) an einem inneren Arm (19) des Trägerarmsystems (9) und an einer Befestigungseinrichtung (25) befestigt ist, welche einerseits, betrachtet von der Seite zur Anordnung (1) hin, in einer Höhe oberhalb der horizontalen Spindel (17), um die das Trägerarmsystem schwenkbar ist, und andererseits außerhalb der horizonta len Erstreckung der Spindel (17) derart angeordnet ist, daß die erste Feder (23) und die horizontale Spindel (17) derart gegeneinander verschoben sind, daß die erste Feder (23) an der horizontalen Spindel (17) vorbeilaufen kann, wenn das Trägerarmsystem (9) verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Feder (29) mit einem äußeren Arm (21) der Arme (19, 20, 21) des Trägerarmsystems (9) zusammenarbei tet, um solche Ausgleichskräfte auf das Trägerarmsystem (9) zu erzeugen, daß die Arme (19, 20, 21) des Trägerarm systems (9) in gegenseitigen Stellungen in Verhältnis zueinander verbleiben,
wobei die zweite Feder (29) eine spiralförmige Blattfeder ist, deren Federkraft am größten ist, wenn das Trägerarm system (9) in die nach unten gerichtete Endstellung (V) eingestellt ist.
wobei das Trägerarmsystem einen Gaseinlaß (5) aufweist, der über einen flexiblen Schlauch (6) mit einer Abzugs anlage (3) verbunden ist, die zum Ableiten schädlicher Gase dient, welche über den Gaseinlaß (5) und den Schlauch (6) angesogen werden,
wobei der Schlauch (6) eine variable Länge aufweist, um eine Längenänderung desselben zu ermöglichen, wenn die Länge des Trägerarmsystems (9) sich ändert,
wobei das Trägerarmsystem (9) um eine horizontale Spindel (17) derart schwenkbar ist, daß sie in einer vertikalen Richtung (S) verschwenkt und in unterschiedlichen Stel lungen zwischen einer nach unten gerichteten, vorzugs weise im wesentlichen vertikalen Endstellung (V) und einer nach außen gerichteten, vorzugsweise im wesentli chen horizontalen Endstellung (H) angeordnet werden kann, wobei zumindest eine erste Feder (23) Ausgleichskräfte auf das Trägerarmsystem (9) während der Schwenkung des selben um die horizontale Spindel (17) erzeugt,
wobei die erste Feder (23) an einem inneren Arm (19) des Trägerarmsystems (9) und an einer Befestigungseinrichtung (25) befestigt ist, welche einerseits, betrachtet von der Seite zur Anordnung (1) hin, in einer Höhe oberhalb der horizontalen Spindel (17), um die das Trägerarmsystem schwenkbar ist, und andererseits außerhalb der horizonta len Erstreckung der Spindel (17) derart angeordnet ist, daß die erste Feder (23) und die horizontale Spindel (17) derart gegeneinander verschoben sind, daß die erste Feder (23) an der horizontalen Spindel (17) vorbeilaufen kann, wenn das Trägerarmsystem (9) verschwenkt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Feder (29) mit einem äußeren Arm (21) der Arme (19, 20, 21) des Trägerarmsystems (9) zusammenarbei tet, um solche Ausgleichskräfte auf das Trägerarmsystem (9) zu erzeugen, daß die Arme (19, 20, 21) des Trägerarm systems (9) in gegenseitigen Stellungen in Verhältnis zueinander verbleiben,
wobei die zweite Feder (29) eine spiralförmige Blattfeder ist, deren Federkraft am größten ist, wenn das Trägerarm system (9) in die nach unten gerichtete Endstellung (V) eingestellt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Feder (23) eine Schraubenfeder ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Feder (23) so ausgebildet ist, daß sie ihre größte
Federkraft auf das Trägerarmsystem (9) ausübt, wenn das
Trägerarmsystem (9) eine mittlere Stellung (ML) zwischen
der nach unten gerichteten und der nach oben gerichteten
Endstellung (V, H) einnimmt.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Feder (23) so ausgebildet ist, daß das Trägerarm
system (9) in der mittleren Stellung (ML) angeordnet ist,
wenn der Winkel α zwischen dem Trägerarmsystem (9) und
der nach unten gerichteten Endstellung (V) 20-30° be
trägt.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest eine Reibungseinrichtung (18) so ausgebildet ist,
daß sie die Ausgleichskräfte der ersten Feder (23) kom
pensiert, wenn es nicht möglich ist, dass diese den er
forderlichen Gewichtsausgleich erzielt, wenn das Träger
armsystem (9) in einer bestimmten Stellung oder Stel
lungen zwischen den Endstellungen angeordnet ist, wobei
die Reibungskräfte der Reibungseinrichtung (18) bezüglich
des Trägerarmsystems (9) verändert werden können.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibungseinrichtung (18) aus einer Reibungsplatte be
steht, die auf die horizontale Spindel (17) aufgesetzt
oder aufgeschraubt ist, auf die das Trägerarmsystem (9)
montiert ist.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft der zweiten Feder (29) einstellbar ist.
8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Feder (29) mit einer langgestreckten Zugeinrich
tung (35), z. B. einem Draht, zusammenwirkt, der seiner
seits mit einem äußeren Arm (21) der Arme (19, 20, 21)
zusammenwirkt.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
spiralförmige Blattfeder (29) in einem Federgehäuse (30)
eingeschlossen ist, das vorzugsweise eine Federkraft-
Einstelleinrichtung (36) zum Einstellen der von der spi
ralförmigen Blattfeder (29) ausgeübten Kraft aufweist,
daß das Federgehäuse (30) an einem Tragteil (8), vorzugs
weise einem gebogenen Rohrteil (13), angeordnet ist, an
welchem das Trägerarmsystem (9) über die horizontale
Spinden montiert ist, und daß die langgestreckte Zugein
richtung (35) durch den Tragteil (8) zum äußeren Arm (21)
verläuft.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Federgehäuse an der Außenseite eines gebogenen Rohrteils
(13) angeordnet ist, der einen Tragteil (8) bildet, an
welchem das Trägerarmsystem (9) montiert ist, und daß die
langgestreckte Zugeinrichtung (35) vom Federgehäuse (30)
in den gebogenen Rohrteil (13) über ein Loch (38) in
diesem verläuft, die horizontale Spindel (17) berührt,
wenigstens wenn das Trägerarmsystem (9) in nach unten
gerichtete Stellungen eingestellt ist, durch die Arme
(19, 20, 21) verläuft und am äußeren Arm (21) über eine
Befestigungseinrichtung (39) befestigt ist, über die der
Gaseinlaß ebenfalls am äußeren Arm (21) befestigt ist.
11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens ein erster Arm (19, 20, 21) wenigstens eine Gleit
einrichtung (40) aufweist, die zur Außenseite derjenigen
Teile eines zweiten Arms hinweist, der mit dem ersten Arm
zusammenwirkt und sich teleskopartig in den ersten Arm
erstreckt, so daß die Außenseite der genannten Teile des
zweiten Arms mit der nach innen weisenden Gleiteinrich
tung (40) in Kontakt kommen kann, daß der zweite Arm
wenigstens eine Gleiteinrichtung (40) aufweist, die zur
Innenseite derjenigen Teile des ersten Arms hinweist, in
die der zweite Arm sich erstreckt, so daß die Innenseite
derjenigen Teile des ersten Arms, in die sich der zweite
Arm erstreckt, mit der nach außen weisenden Gleitein
richtung (40) in Kontakt kommen kann, und daß die Gleit
einrichtungen (40) so angeordnet und ausgebildet sind,
daß sie eine Anschlagwirkung ausüben, um ein vollständi
ges Herausziehen des einen Arms aus dem zweiten Arm zu
verhindern.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gleiteinrichtung (40) einen vorstehenden Befestigungs
stopfen (43) aufweist, der vorzugsweise langgestreckte
Form besitzt, und daß Arme im Trägersystem (9) Befesti
gungslöcher (44) für die Befestigungsstopfen (43) auf
weisen, so daß die Gleiteinrichtung (40) an dem Arm durch
Verankerung der Befestigungsstopfen (43) der Gleitein
richtung (40) in den Befestigungslöchern (44) des Arms
befestigt werden kann.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gleiteinrichtung (40) Gleitflächen (42) aufweist, die
durch einen oder mehrere langgestreckte Stege (41) ge
bildet sind, und daß die Gleiteinrichtungen (40) so am
jeweiligen Arm (19, 20, 21) angeordnet und, ausgebildet
sind, daß die Stege (41) und dadurch die Gleitflächen
(42) in Längsrichtung des Arms (19, 20, 21) verlaufen.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme
(19, 20, 21) einen vierseitigen Querschnitt aufweisen,
wobei auf jeder Seite eine oder mehrere Gleiteinrichtun
gen (40) angeordnet sind.
15. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Tragteil (8), auf welchem das Trägerarmsystem (9)
schwenkbar gelagert ist, um eine vertikale Achse (14)
drehbar ist, so daß es möglich ist, das Trägerarmsystem
(9) um die vertikale Achse (14) zu drehen.
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