DE2802177C2 - Klappbarer Wandtisch - Google Patents
Klappbarer WandtischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen klappbaren Wandtisch entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches.
In der US-PS 37 30 107 wird ein klappbarer Wandtisch beschrieben, bei dem die Tischplatte in der
Nichtgebrauchsstellung gegenüber der Vertikalen zur Wand hin geneigt sein muß, derart, daß auf Grund dieser
Neigung die Tischplatte in der an die Wand angeklappten Stellung gehalten wird. Eine solche Neigung
erfordert einen zusätzlichen Platzbedarf. Um ein ungewolltes Freigeben aus der Lagerstellung zu
verhindern, beispielsweise durch Anstoßen, ist üblicherweise die bekannte Konstruktion in einem Schutzgehäuse
oder in einer entsprechenden Wandnische angeordnet
v/elchem die Tischplatte auch in der Lagerstellung in
einer vertikalen Ebene steht und trotzdem ohne zusätzliche Hilfsmittel sicher verriegelt ist
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in dem Hauptanspruch genannten Merkmale
gelöst
planparallele Lage der Tischplatte zu der Wand in der
dieser Stellung außerdem sicher gehalten wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den. Unteransprüchen definiert
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines klappbaren Wandtisches, wobei die eigentliche Tischplatte abgenommen ist und der Tisch sich in einer Mittelstellung zwischen Gebrauchs- und Lagerstellung befindet,
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines klappbaren Wandtisches, wobei die eigentliche Tischplatte abgenommen ist und der Tisch sich in einer Mittelstellung zwischen Gebrauchs- und Lagerstellung befindet,
Fig.2 eine Rückansicht des Tisches gemäß Fig. 1,
wobei die Tischteile in der Lagerstellung dargestellt sind,
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Tisch entsprechend der Linie 4-4 in Fig.2, wobei der
Tisch im Bereich der Wandung in der Gebraachsstellung dargestellt ist,
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 3, wobei der Tisch in seiner Lagerstellung dargestellt ist,
Fig.5 in größerem Maßstab eine Einzelheit gemäß
der Linie 5-5 in F i g. 3,
F i g. 6 in größerem Maßstab eine Einzelheit gemäß der Linie 6-6 in F i g. 3,
F i g. 7 in großem Maßstab ein Teil des Verriegelungsmechanismus gemäß F i g, 3,
F i g. 8 eine Seitenansicht von rechts nach links in Fig.2, wobei der Tisch in der Lagerstellung an der
Wand anliegend dargestellt ist,
F i g. 9 und 10 diagrammartige Verdeutlichungen der
Geometrie der Gelenkanordnung und
F i g. 11 eine Teilansicht zur Verdeutlichung der
Gelenkgeometrie der Gelenkarme.
Fig.] zeigt einen Tisch, dessen Tischplatte 110 (F i g. 3) aus Übersichtlichkeitsgründen abgenommen ist.
Der Tischrahmen besteht aus einem Paar Seitenrahmen 113 und 114 und einem Paar von Endrahmen 115 und
116. Die Rahmenteile bestehen aus U-förmigen Metallprofilen, deren oberer Flansch länger als der
untere ist (Fig.6), so daß die Anordnung von Bolzen
erleichtert wird. Die Rahmenteile können miteinander verschweißt sein, um einen rechtwinkligen Rahmen zu
schaffen, und mehrere Schrauben 117 sind im oberen Flansch der Rahmen vorgesehen, um die Tischpaltte 110
festzulegen.
die parallel zu den Seitenrahmen 113 und 114 angeordnet sind und die mit dem Endrahmen 116
verschweißt sind. Die Profilbauteile 118 und 119 weisen
ebenfalls Schrauben 117 auf, um an der Tischpaltte HO befestigt zu werden. Die Tischplatte UO dient dazu, die
äußeren Enden der Profilbauteile 118 und 119 des Unterrahmens gegenüber dem Hauptrahmen festzulegen.
Eine Wandbefestigung weist eine große Platte 141 auf, die an der Wand über Bolzen 142 festgelegt werden ι ο
kann. Eine Wandhalterung 143 aus einem Vierkantrohr wird unterhalb und parallel zur Platte 141 angeordnet
und ist mit ihr unter Zwischenschalten von zwei senkrechten Streben 144 und 145 verbunden. Diese
Streben können ebenfalls aus Vierkantrohren bestehen und mit der Wandhalterung 143 und der Platte 141
verschweißt sein. Die Platte 141, die Wandhalterung 143 sowie die Streben 144 und 145 bilden die Wandhalterung,
und es können zusätzliche Bolzen 142 zum Festlegen der Wandhalterung 143 vorgesehen sein.
Auch in den Streben 144 und 145 können solche Bolzen zur Halterung an der Wand angeordnet sein. Der
Klapptisch ist an der Wandhalterung über einen oberen Gelenkarm 130 und einen unteren Gelenkarm 120
angeschlossen. Der obere Gelenkarm 130 weist ein Paar einzelner Arme 130a und 1306 auf, die aus Rechtkantmetallrohren
hergestellt sein können. Der Arm 130a ist schwenkbar mit der Wandhalterung über eine wandseitige
Angel 131a verbunden, die Angel 131a aus zwei Lappen 133 besteht, die aus der Platte 141 ausgsbogen
sind. Ein Bolzen 136 ist in Öffnungen in den Lappen 133 gelagert und greift durch das Ende des Armes 130a, um
derart die Angel zu bilden. Eine identische Angel wird an der oberen Seite des oberen Gelenkarmes 1306
geschaffen.
Es ist nur ein unterer Gelenkarm 120 vorgesehen, obgleich auch zwei solcher Gelenkarme angeordnet
werden können. Der untere Gelenkarm 120 besteht aus metallischem Vierkantrohr und ist schwenkbar an
seinem unteren Ende unter Zwischenschaltung einer unteren wandieitigen Angel 121 gelagert Die Angel 121
kann aus einem Bolzen 123 bestehen, der durch die vertikalen Streben 144 und 145 und durch das untere
Ende des Gelenkarmes 120 greift.
Die oberen Enden der oberen Gelenkarme 130a und 1306 sind an einem Querarm 134 angeschweißt, der in
Bohrungen steckt, die in den Profilbauicilen 118 und 119
des Unterrahmens vorgesehen sind, um auf diese Weise eine Angel 132 für den oberen Gelenkarm 130 zu
schaffen. Der Querarm 134 kann sich frei drehen, wird aber durch die Profilbauteile 118 und 119 des unteren
Gelenkarmes festgelegt. Die Enden 135 des Querarmes 134 reichen über die Verbindungspunkte der oberen
Gelenkarme 130a und 130b hinaus. Diese Enden 135 verlaufen zum Innerin der kanalförrnigen Seitenrahmen
113 und 114 bis nahe an deren Steg, so daß keine unerwünschten Seitenbewegungen des Tisches stattfinden.
Der untere Gelenkarm 120 schließt an den Tisch über eine untere tischseitige Angel 122 an. Siehe insbesondere
Fig.6, In dieser Darstellung sind die Profilbauteile
118 und 119 geschnitten dargestellt, ebenso wie die eigentliche Tischplatte 110, die mittels Schrauben an den
Profilbauteilen 118 und 119 befestigt ist Ein Bolzen 124
führt durch Bohrungen in den beiden Profilbauteilen 118
und 119 und wird über Kappen 125 an jedem Ende gehalten.
verschweißt, das koaxial zum Bolzen 124 liegt und den
Bolzen 124 durch Lager 126 aus Nylon oder Stahl an jedem Ende hält Die Lager 126 passen teleskopisch in
die Enden des Gelenkrohres 127 und haben eine Mittelbohrung für den Bolzen 124. Eine Schwenkbewegung
des unteren Gelenkarmes 120 gegenüber dem Tisch ergibt eine Winkelbewegung zwischen den
Lagern 126 und dem Bolzen 124.
Der Tisch ist in seiner senkrechten Lagerstellung in den F i g. 4 und 8 dargestellt, in einer Zwischenschaltung
in F i g. 1 und in seiner horizontalen Gebrauchsstellung in F ig. 3.
Der Tisch benötigt keine äußeren Stützen, um sein äußeres Ende zu unterstützen, sondern wird in der
horizontalen Stellung über Verriegelungsmittel gehalten. Es sind zwei Riegel 150a und 15Oi vorgesehen, die
an den Profilbauteilen 118 und 119 festgelegt sind. Die Riegel 150a und 150ό sind einander gleich und der
Riegel 1506 ist in größerem Maßstab in Fig.5
dargestellt Der Riegel 1506 hat einen Riegelbolzen 151. Zwei Lappen 152 sind aus dem Steg res Profilbauteils
HS ausgeschnitten und nach außen isr. rechten Winkel
abgebogen. Die Lappen 152 weisen Bohrungen — zur Aufnahme des Riegelbolzen 151 — auf. Eine Spiralfeder
153 ist koaxial um den Riegelbolzen 151 zwischen den Lappen 152 angeordnet und steht im Anschlag mit
einem Widerlagerstift 154, der in einer kleinen Bohrung im Bolzen 151 angeordnet ist und nach beiden Seiten
nach außen vorsteht Das andere Ende der Spiralfeder 153 liegt an demjenigen Lappen 152 an, der am
weitesten vom Endrahmen 116 entfernt ist Auf diese Weise zwingt die Spiralfeder 153 normalerweise den
Riegelbolzen 151 nach innen zum Endrahmen 116, der in
Nähe der Wand angeordnet ist
Ein Betätigungsseil 1556 ist am äußeren Ende des Riegelbolzens 151 über einen Ring 156 befestigt, der
durch eine Bohrung am Ende des Riegelbolzens 151 geführt ist Nach F i g. 1 führen die Betätigungsseile 155a
und 1556 von den beiden Verriegelungen unterhalb der Tischoberfiäche nach außen zu Betätigungsbügeln 160a
und 1606, die auf der Innenseite des Endrahmens 115 angeordnet sind. Die Betätigungsseile 155a und 1556
sind über den Querarm 134 und das Gelenkrohr 127 geführt
Die Betätigungsbügel 160a und 1606 haben flache, mittlere Bereiche mit Schlitzen 161, und sie sind gleitend
an der Unterseite des Endrahmens 115 über Schrauben 162 und Einsätze 163 gehalten, die in die Schlitze 161
passen. Die Enden der Betätigungsbügel 160 weisen in ihrem äußeren Bereich nach unten gerichtete Handgriffe
164 auf.
Nach F i g. 3 kann ein Anschlag 1666 als getrenntes Bauteil an der Wandhalterung angeschweißt werden
oder p'is der Platte 141 ausgeschnitten und ausgebogen
sein. In F i g. 7 ist dieser Anschlag 1666 in größerem Maßstab dargestellt nachdem er aus der Platte 141
ausgeschnitten und nach außen in einem Winkel abgebogen ist, um als Anschlag für den Riegelbolzen
151 zu dienen. Wenn der Tisch in seine horizontale Gebrauchsstellung geführt wird, werden die Riegelbolzen
151a und 1516 in Kontakt mit dem Anschlag 166a bzw. 1666 gebracht, wodurch sich der Riegelbolzen
jeweils gegenüber der Feder 153 zurückbowegt. Wenn der Tisch seine volle horizontale Stellung erreicht hat,
verläßt der Riegelholzen die Anschlagrampe und gelangt hinter den Anschlag, so wie dies in F i g. 7
dargestellt ist In dieser Stellung verhindern die Riegelbolzen eine weitere Klappbewegung des Tisches.
Um den Tisch einzuklappen, werden die Verriegelungen durch Betätigen des Handgriffes 164 der Betätigungsbügel
160 unterhalb des Tisches gelöst, indem sie zum äußeren Ende des Tisches hin gezogen werden.
Dadurch wird der Riegelbolzen zurückgezogen, so daß der Tisch in die Lagerstellung nach oben und innen
gegen die Wand bewegt werden kann.
Puffer 170 aus Hartgummi od. dgl. sind an der Unterseite des Tischrahmens angeordnet, um die
Klappbewegung des Tisches an die Wand während des Zusammenklappens und dann, wenn der Tisch in der
Endstellung steht, zu dämpfen. Die Puffer 170 können in Bohrungen in dem Endrahmen 115 und den Profilbauteilen
118 und 119 eingesetzt werden (F i g. 2).
Weiterhin können Puffer 171 als Anschlag für den Tisch in der Gebrauchsstellung dienen. Nach F i g. 1 und
2 sind die Puffer 171 an den oberen Enden der senkrechten Streben 144 und 145 angeordnet, wo sie mit
der Unterseite des Endrahmens i i6 in Koniaki kommen. Die Puffer können auch am Endrahmen 116
angebracht werden, um dann an den Streben 144 und 145 oder an den oberen Gelenkarmen 130a und 130£>
anzuliegen.
Ein Nylongleiter 172 kann an der Wand angeordnet sein und liegt bei Beginn der Ausklappbewegung aus der
Lagerstellung an der äußeren unteren Seite des Endrahmens 116 an, so daß die Wand vor Abrieb
geschützt ist.
Es wird also die Gelenkgeometrie aus der korrekten Geometrielage in besonderer Weise versetzt, so, daß
eine Gelenkanordnung geschaffen wird, welche automatisch den Tisch in der Lagerstellung hält, ohne daß
der Einsatz von Verriegelungsmitteln. Gegengewichten, Federn od. dgl. erforderlich wird.
Fig. 11 zeigt die Gelenkstrebengeometrie mit dem oberen Gelenkarm 130 und dem unteren Gelenkarm
120. Die obere, wandseitige Angel 131 ist der Punkt, um welchen der obere Gelenkarm 130 schwingt. Die Achse,
um welche der Tisch 110 und der obere Gelenkarm 130 einander gegenüber schwenkbar sind, ist die Angel 132.
Die entsprechende gelenkige Verbindung zwischen dem Tisch 110 und dem unteren Gelenkarm 120 erfolgt über
die Angel 122.
Die daraus resultierende Geometrie kann als Vierstangengelenk verstanden werden mit dem unteren
Gelenkarm 120, dem oberen Gelenkarm 130, der Befestigungsplatte 140 (zwischen den Angeln 131 und
121) und der Tischplatte 110 (zwischen den Angeln 132 und 122).
Wenn der Tisch hochgeklappt ist, sind die Gelenkarme
120 und 130 >ind der Tisch 110 in derselben Ebene
nahezu fluchtend ausgerichtet, wobei jedoch die Angeln
122 und 132 anstatt in derselben, parallel zum Tisch 110
verlaufenden Ebene zu liegen, mit Absicht um einen Versatz 190 gegeneinander versetzt sind (F i g. 3 und 11).
Die obere tischseitige Angel 132 ist mit Absicht höher oder näher zur Tischfläche angeordnet, als die
tischseitige Angel 122 des unteren Gelenkarmes 120.
Der Wegbogen, den die Angel 132 beschreibt, ist ein
Kreis 91, dessen Mittelpunkt bei der Angel 131 liegt Von der Angel 122 wird ein Bogen 92 beschrieben,
dessen Zentrum bei der Angel 121 liegt.
Durch den Versatz 190 und durch eine entsprechende Bemessung der Länge der Gelenkarme 120 und 130 ist
es möglich, eine Widerstandskraft einzubauen, die den
Tisch in der vertikalen Stellung hält Diese Widerstandskraft
wird auf Grund des Endlagenwiderstandes durch Kräfte in einen oder beiden Gelenkarmen geschaffen.
wenn der Tisch in der Lagerstellung steht.
Dies kann unter Zuhilfenahme des Diagramms in Fig. 9 erläutert werden. In Fig. 9 sind die gleichen
Bezugszeichen eingesetzt, die verschiedenen Bauteile aber nur durch einfache Striche. Der Versatz 190 ist
übertrieben groß dargestellt, um damit die Anordnung verständlicher zu machen. In F i g. 9 steht der Tisch in
seiner Lagerstellung parallel und nahe an der Wand. Für das gegebene Angelverhältnis muß irgendetwas in der
ίο Gelenkverbindung Verformungen erleiden, um den
Tisch aufzuklappen. In der vertikalen Stellung ist die Angel 122 näher an der Wand als die Angel 132. Wenn
jedoch der Tisch in die horizontale Stellung geführt wird, muß die Angel 122 nach außen in eine Stellung
is unterhalb der Angel 132 geführt: werden, und zwar nach
außen auf dem Bogen 92, bevor die Angel 132 nach außen und unten auf dem Kreis 91 geführt worden ist.
Die Wand verhindert, daß die Angel 132 sich vor der
anderenfalls würde der Tisch nach unten mit seiner Oberseite nach unten gerichtet verfahren werden.
Jedoch zwingt die Anfangsbewegung der Angel 122 nach außen in eine Stellung im wesentlichen unterhalb
der Angel 132 zu einer Verformung der Gelenkarme.
Insbesondere der obere Gelenkarm 130 wird gestreckt, der untere Gelenkarm 120 wird vielleicht zusammengepreßt,
oder die tischseitigen Angeln 132 und 122 werden aufeiiw,derzugeführt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
wird die untere tischseitige Angel 122 so
ίο gestaltet, daß sie sich biegen kann, indem ein elastisches
Biegen in dem Gelenkrohr 127 ermöglicht wird.
Aus F i g. 6 ist erkennbar, dab das Gelenkrohr 127, die
Lager 126 und der Bolzen 124 ein Schwingen des unteren Gelenkarmes 120 im Verhältnis zum Tisch
ermöglichen. Der Bolzen 124 ist an den Profilbauteilen 118 und 119 gegen Verschiebebewegungen festgelegt.
Das Gelenkrohr 127 ist lediglich an seinen Enden befestigt und sein mittleres Teil hat Abstand vom
Bolzen 124. Auf diese Weise kann sich das Gelenkrohr 127 biegen und ermöglicht die nötige Maßdifferenz bei
der Länge des unteren Gelenkiirmes 120 während der Bewegung durch die Streckllage. Die nachgiebige
Verformung des Gelenkrohres 127 hält den Tisch fest gegen die Wand in der Vertikalstellung.
Der erzielte Widerstand ist auch aus Fig. 10 erkennbar. Durch einen Vergleich des Kreises 91 und
mit dem Bogen 92 sieht man, daß diese Bögen im nahen Bereich der Wand am weitesten voneinander entfernt
sind; wenn die Angeln 122 und 132 von der Wand weg bewegt werden, werden sie dagegen nahe aufeinanderzugeführt.
In Fig. 10 bedeutet der Punkt 132c die Stellung der
tischseitigen Angel 132, dann, wenn der Tisch in der
vollvertikalen Lagerstellung steht Der Punkt 122c ist dann die Stellung der unteren tischseitigen Angel 122.
Der Versatz 190 zwischen diesen Punkten ist wiederum übertrieben groß aus Verdeutlichungsgründen dargestellt
Die Entfernung zwischen den tischseitigen Angeln 132 und 122 von der Tischfläche 110 ist in F i g. 10 und 11
mit dem Bezugszeichen A angegeben.
Die kürzeste Entfernung A zwischen dem Punkt 132c und dem Bogen 92 liegt in einer Stellung 95 nahe der
Vertikalen, d. h. unterhalb des Punktes 132c Die Entfernung A ist also normalerweise größer als die
Entfernung vom Punkt 132c zur Stellung 95. Wenn zu Beginn beim Abklappen des Tisches die Angel 122 nach
außen unter die Angel 132 geführt wird, resultiert hieraus eine Verformung. Die Entfernung A wird
kurzzeitig elastisch verkürzt und ermöglicht damit der Angel 122, vom Punkt 122c längs des Bogens 92 zu
wandern. Diese Verkürzung wird durch Biegen des Gelenkrohres 127 et möglicht.
Die Oberkante des Tisches 110 stößt zuerst unmittelbar an die Wand, wenn der Tisch aus der
Lagerstellung abgeklappt wird, so daß keine stationäre Drehbewegung um den Punkt 132c entstehen kann,
während die Angel 122 von der Wand weggeführt wird. Die Angel 132 muß eine kleine Bewegung zum Punkt
132rf (Fig. 10) machen, während die Ange! 122 vom
Punkt 122cüber die Stellung 95 zum Punkt 122c/geführt
wird. Auf diese Weise wird der Überstreckeffekt dadurch größer, daß die obere Kante des Tisches gegen
die Wand stößt.
Nachdem der Punkt der größten Verbiegung überschritten ist, kommt die tischseitige Angel 122 in die
Stellung 122c/, während die tischseitige Angel 132 in die QlMliino \Ύ)Λ ciflannl In HiACAr QtAlliina ic! Hip
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tischseitige Angel 122 hinter dem Scheitel des Bogens 92, und von diesem Punkt aus können die beiden
tischseitigen Angeln 122 und 132 auf dem Bogen 92 bzw. dem Kreis 91 nach unten geführt werden.
Wenn ein größerer Grad von Überstreckung erforderlich ist, kann der untere Gelenkarm 120 etwas
gelenkt werden. Hierdurch erfolgt eine Vorspannung des nachgiebigen Gelenkrohres 127, so daß eine
größere Widerstandskraft entsteht. Auch die untere wandseitige Angel 121 kann etwas nach außen von der
Wand weg gezogen werden, um die Kraft noch zu vergrößern. In der bevorzugten Ausführungsform ist die
Streckkraft nicht voll ausgeglichen, wenn der Tisch in der Lagerstellung an der Wand ansteht. Eine Restkraft
bleibt, drückt den Tisch fest gegen die Wand und verhindert sein Absacken.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Tisches beträgt die Länge des oberen Gelenkarmes 130 von
to Angelpunkt zu Angelpunkt 31,75 cm. Die entsprechende
Länge des unteren Gelenkarmes 122 beträgt 60,16 cm. Die tischseiligen Angeln 122 und 132 sind parallel zur
Tischfläche 26,03 cm voneinander entfernt und der Versatz 190 in Richtung senkrecht zur Tischoberseite
ι*; beträgt 6,35 mm. Wenn der Tisch in seiner Gebrauchsstellung
steht, ist die Angel 132 etwa 23.81 mm höher als die obere wandseitige Angel 131. Die obere wandseitige
Angel 131 steht nach außen von der Wand etwa 4.76 mm weiter ab als die untere wandseitige Angel 121.
Es wurde ein klappbarer Wandtisch geschaffen, der leicht auf- und abzuklappen ist und damit eine große und
freie Arbeitsfläche schafft. Der Tisch liegt flach gegen die Wand an, wenn er in der Nichtgebrauchsstellung
steht und wird hier durch einen Überstreckwiderstand
2ϊ gehalten. Der Tisch wird in der Gebrauchsstellung
durch Verriegelungsmittel gehalten, die an der Wand oder an einer Befestigungsplatte angreifen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Klappbarer Wandtisch mit Tischplatte zur
Befestigung an einer Wand und zur Bewegung zwischen einer vertikal ausgerichteten, an der Wand
anliegenden Lagerstellung und einer horizontal ausgerichteten, sich von der Wand weg erstreckenden
Gebrauchsstellung sowie gelenkig mit der Wand und der Tischplattenunterseite verbundene obere
und untere Gelenkarme, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der tischseitigen
Angel (122) des unteren Gelenkarmes (120) in der Gebrauchsstellung in einer Ebene parallel zur
Tischplatte (HO) des Tisches versetzt (Versatz 190) unterhalb der Ebene liegt, die durch die Drehachse
der tischseitigen Angel (132) des oberen Gelenkarmes (130) verläuft
2. Klapptisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen relativ starren unteren Gelenkarm (120)
und ein zugehöriges elastisches Gelenkrohr (127) als tischseitige Angel (122), das schwenkbar am Tisch
festgelegt ist und mit dem Ende des unteren Gelenkannes (120) in seinem mittleren Bereich
derart verbunden ist, daß es sich zur Aufnahme der durch den Versatz (190) bedingten Streckkraft
verformen kann.
3. Klapptisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge des unteren
Gelenkarmes (120) um ein vorbestimmtes Maß langer ist als die wirksame Länge des oberen
Gelenkarmes (130) plus der Distanz zwischen der oberen und unteren wandseitigen Angel (131, 121)
abzüglich der Distanz zwisclv ,ι der oberen und unteren tischseitigen Arge! (132, 122), so daß
dadurch eine Strecklast für das Gelenkrohr (127) geschaffen wird, wenn der Tisch in der Vertikalstellung
steht
4. Klapptisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Gelenkarm
(130) durch zwei aus Metallrohren bestehende Arme gebildet ist und die obere tischseitige Angel (132) aus
einem Rohrteil besteht, an welchem die Arme anschließen.
5. Klapptisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen den Tisch in der
Gebrauchsstellung sichernden Riegel (150), der mit der Unterseite der Tischplatte (UO) in Nähe der
Kante, die nahe zur Wand liegt, wenn der Tisch sich in der Gebrauchsstellung befindet, verbunden ist.
6. Klapptisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (150) ein Paar Riegelbolzen
(151) hat, die an der Unterseite der Tischplatte (110) in Nähe der inneren Kante angeordnet sind.
7. Klapptisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wandseitigen Angeln (131,121) eine
Befestigungsplatte (140) umfassen mit Anschlägen (166), die mit den Riegelbolzen (151) zusammenwirken.
8. Klapptisch nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (150)
Handgriffe (164) hat, die mit ihm verbunden im Bereich der anderen Seite des Tisches angeordnet
sind.
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