DE4417054A1

DE4417054A1 - Andrückvorrichtung im Druckwerk einer Druckmaschine

Info

Publication number: DE4417054A1
Application number: DE4417054A
Authority: DE
Inventors: Willi Becker
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1994-05-14
Filing date: 1994-05-14
Publication date: 1995-11-23
Anticipated expiration: 2014-05-15
Also published as: DE4417054B4; GB9509462D0; JP2959620B2; GB2289239B; GB2289239A; JPH07314643A; US5537922A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Andrückvorrichtung im Druckwerk einer Druckmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In der DE 42 18 602 A1 ist eine solche Andrückvorrichtung offenbart. Ihre Andrückwalze besteht aus zwei konzentrisch ineinandergesteckten Rohren, von denen das innere Rohr als Lager für das darauf frei drehbar abgestützte äußere Rohr dient und an seinen Enden axial abgefederte Lagerzapfen aufweist, die in seitliche Führungen eingreifen, so daß die bekannte Andrückwalze durch fest mit dem Maschinengestell verbundene Stellelemente außerhalb der Spaltebene zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummituchzylinder gegen das hintere Druckplattenende verschoben werden kann, um dieses mit einer Abkantung in den Klemmschlitz einer Klemmvorrichtung im Plattenzylinder einzuschieben. Nach dem Spannen der Druckplatte auf dem Plattenzylinder wird die Andrückwalze auf umgekehrtem Wege in eine entfernte Ruheposition zurückgeschoben. Bekannt ist aus dieser Druckschrift außerdem eine Andrückwalze mit auf deren Umfang in umlaufenden Rillen mit einem axialen Abstand voneinander gehaltenen Ringen aus einem elastischen Material, die sich durch Reibungsschluß mit dem äußeren Rohr der Andrückwalze drehen.

Eine kinematisch in ähnlicher Weise aufgebaute und auch ähnlich wirksame Andrückvorrichtung ist der japanischen Offenlegung Sho 63-191636 zu entnehmen. Bei dieser bekannten Anordnung ist die Andrückwalze gegenüber ihrer Abstützung in der Führung um eine parallel zur Zylinderachse liegende Schwenkachse beweglich, um das Anschwenken der Druckplatte an den Plattenzylinder zu begünstigen. Dafür ist ein Pneumatikzylinder vorgesehen, der die Andrückwalze beim Einlaufen der Druckplatte gegen den Plattenzylinder drückt. Auch diese Anordnung wird nach dem Spannen der Druckplatte in eine entfernte Ruheposition zurückgezogen.

Bekannt sind schließlich Schutzeinrichtungen an gefährlichen Stellen eines Druckwerks einer Druckmaschine, insbesondere Fingerschutzeinrichtungen oder Handschutzeinrichtungen vor dem Spalt zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummituchzylinder und vor dem Druckspalt zwischen dem Gummituchzylinder und dem Druckzylinder.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bauteilverringerung durch Zuordnung mehrerer Funktionen für die Andrückvorrichtung, insbesondere durch Ausbildung als Schutzeinrichtung für den Finger- und Handschutz, und in einer erweiterten Aufgabenstellung auch als Trocknungsvorrichtung für die Zylinderoberfläche, insbesondere des Gummituchzylinders, zu erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das wesentliche Erfindungsmerkmal in einer Ausbildung der eingangs genannten Andrückvorrichtung entsprechend dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.

Die Andrückstange einer solchermaßen ausgebildeten Andrückvorrichtung ist einerseits als Führungselement für die Druckplatte bei deren Einführung in den Spalt zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummituchzylinder sowie beim anschließenden Einschieben der hinteren Abkantung der Druckplatte in den Klemmschlitz der Klemmvorrichtung im Plattenzylinder wirksam und kann andererseits in dieser Betriebsstellung verbleiben und als Fingerschutz oder Handschutz dienen, wobei die Kombination mit dem im Stromkreis des Maschinenantriebes liegenden Schaltelement den Maschinenantrieb abschaltet, wenn die Andrückstange durch Finger- oder Handberührung in ihrer Lage verändert wird.

Ein besonders vorteilhaftes Erfindungsmerkmal wird in einer nur einseitigen Verbindung der Andrückstange mit einem motorischen Schwenkmechanismus in der Ausbildung nach dem Patentanspruch 2 gesehen.

Um eine gegen den Umfang des Plattenzylinders gerichtete, motorisch herbeigeführte Andrückbewegung der Andrückstange zu ermöglichen, ist die Andrückstange mit einem Schwenkhebel fest verbunden, an den die Kolbenstange eines am Maschinengestell verankerten Pneumatikzylinders unter Zwischenschaltung einer entgegen der Andrückvorrichtung wirksamen Feder angelenkt ist. Bevorzugt durchsetzt die Kolbenstange einen am Schwenkhebel angeordneten Gelenkbolzen und eine sich zwischen diesem Gelenkbolzen und einem Anschlag auf der Kolbenstange abstützende, vorgespannte Schraubenfeder. Diese Anordnung wird im Gegensatz zu bekannten doppelseitigen Anordnungen nur einseitig vorgesehen.

Bei gleichzeitiger Verwendung der Andrückvorrichtung als Trocknungseinrichtung, insbesondere für den Gummituchzylinder am Ende eines Waschvorganges, ist vorgesehen, daß die Andrückstange aus einem starren Rohr mit Düsenöffnungen in seiner Wandung besteht, auf dem frei drehbar gelagerte Rollen angeordnet sind, die das Rohr ringförmig umschließen, und welches an den Enden axial versetzt mit im Maschinengestell auf gleicher Achse schwenkbar gelagerten Lagerzapfen verbunden ist, von denen lediglich einer (auf einer Maschinenseite) mit dem Schwenkhebel verbunden ist, an den die Kolbenstange des Pneumatikzylinders beweglich angreift. Dabei erfolgt die Luftzufuhr in das starre Rohr der Andrückstange vorzugsweise durch einen hohl ausgebildeten Lagerzapfen auf der anderen Maschinenseite. Diese Anordnung ermöglicht die Zufuhr von Trocknungsluft, die über die Öffnungen der Rohrwandung gegen die Zylinderoberfläche geblasen wird.

Weitere Erfindungsmerkmale mit besonderer Bedeutung enthalten die Ansprüche 6 bis 14. Die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 sind auch selbständig, ohne Benutzung anderer Erfindungsmerkmale, anwendbar.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindungsmerkmale teils schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Andrück- und Sicherheitsvorrichtung vor dem Spalt zwischen Plattenzylinder und Gummituchzylinder eines Druckwerks in Ruheposition,

Fig. 2 eine Darstellung der Anordnung entsprechend Fig. 1 in Andrückposition,

Fig. 3 eine Darstellung der Anordnung entsprechend Fig. 1 in ihrer Wirkung als Fingerschutzeinrichtung,

Fig. 4 eine Darstellung der Anordnung entsprechend Fig. 1 bei ihrer Verwendung als Trocknungseinrichtung,

Fig. 5 einen teilweise ausgeführten Horizontalschnitt durch die Andrückvorrichtung und durch das Maschinengestell,

Fig. 6 eine im Maßstab gegenüber den vorhergehenden Figuren vergrößerte Teilansicht und einen Teilschnitt der Andrückstange und

Fig. 7 eine Darstellung der Anordnung entsprechend Fig. 4 in einer in der Anwendung erweiterten Ausbildung.

Die Zeichnung zeigt eine Andrück- und Sicherheitsvorrichtung vor dem Spalt zwischen dem Plattenzylinder 1 und dem Gummituchzylinder 2 eines Druckwerks einer Druckmaschine. Sie besteht aus einer gegen den Plattenzylinder 1 und somit auch gegen das hintere Ende einer auf den Plattenzylinder aufzuspannenden Druckplatte 3 beweglichen Andrückstange 4. Die Andrückstange 4 ist dazu um eine etwa parallel zu den Achsen der Zylinder 1 und 2 ausgerichteten Schwenkachse 5 mit einem Abstand von dieser Schwenkachse schwenkbar angeordnet. Dazu ist die Andrückstange 4 mit ihren Enden axial versetzt an je einem Lagerzapfen 6 und 7 befestigt, deren Achsen in der Schwenkachse 5 koaxial zueinander ausgerichtet sind. Beide Lagerzapfen 6 und 7 sind jeweils seitlich im Maschinengestell 8 schwenkbar gelagert. Die Andrückstange 4 besteht aus einem starren Rohr, dessen Enden durch Hebel 9 bzw. 10 mit je einem der beiden Lagerzapfen 6 bzw. 7 fest verbunden sind. Der eine Hebel 9 ist als Hohlhebel ausgeführt und auf einem hohlen Lagerzapfen 6 angeordnet, dessen äußeres Ende mit der Luftversorgung der Druckmaschine verbunden ist. Über diesen hohlen Lagerzapfen 6 und den hohlen Hebel 9 kann auf der einen Maschinenseite Blasluft in das starre Rohr der Andrückstange 4 geleitet werden, so daß diese über die radial gegen den Gummituchzylinder 2 gerichtete Düsenöffnungen 11 austritt, wenn die Andrückstange als Trocknungsvorrichtung genutzt wird. Der andere Lagerzapfen 7 auf der gegenüberliegenden Maschinenseite besteht aus einem Bolzen. Auf dem äußeren Ende dieses Bolzens 7 ist ein Doppelhebel 12 drehfest angeordnet, wobei an dem einen Ende dieses Doppelhebels eine mit dem elektrischen Schaltelement 13 zusammenwirkende Schaltkurve 14 ausgebildet ist. Am anderen Ende des Doppelhebels ist ein Gelenkbolzen 15 angeordnet, den die Kolbenstange 16 eines Pneumatikzylinders 17 durchsetzt, der an dem Maschinengestell 8 verankert ist. Die durch den Gelenkbolzen 15 geführte Kolbenstange 16 durchdringt außerdem eine Schraubenfeder 18, so daß sie sich mit ihren Enden einerseits gegen den Gelenkbolzen 15 und andererseits gegen einen Anschlagbund 19 abstützt und zwischen diesen Abstützungen vorgespannt ist. Zwischen der Schraubenfeder 18 und dem Gelenkbolzen 15 befindet sich außerdem eine Scheibe 20, die sich gegen eine Stufe der Kolbenstange 16 legt. Anstelle des Anschlagbundes 19 ist im Beispiel eine auf einem Gewinde der Kolbenstange 16 verschraubbare Mutter vorgesehen, die eine Einstellung der Federspannung ermöglicht. Die Federspannung entspricht einerseits der gewünschten Andrückkraft bei der Druckplattenspannung, andererseits einer noch vertretbaren Fingerpreßkraft in der Fingerschutzfunktion der Vorrichtung und hält schließlich die Andrückstange in der Mittellage zwischen dem Plattenzylinder und dem Gummituchzylinder, die auch der Ruhelage der Vorrichtung entspricht. Dieser motorische Schalt- und Schwenkmechanismus ist lediglich einseitig vorgesehen. Zur Kompensation eventueller Verformungen des die Andrückstange 4 bildenden Rohres bei der Andrückbewegung sieht eine besondere Ausbildung der Erfindung vor, daß das Rohr 4 nicht parallel zur Zylinderoberfläche, sondern demgegenüber etwas schräg gestellt ist. Auf der Seite des hohlen Lagerzapfens 6 ist der Abstand A des Rohres der Andrückstange 4 von dem Zylinder 1 etwas kleiner als der Abstand B des Rohres von dem Zylinder 1 auf der Seite mit dem Lagerzapfen aus vollem Material.

Auf dem Umfang des Rohres der Andrückstange 4 sind mit einem axialen Abstand voneinander in flachen Vertiefungen Kunststoffringe 21 aus einem Werkstoff mit begrenzter Elastizität frei und leicht drehbar angeordnet. In einer Umfangsausnehmung 22 dieser Kunststoffringe 21 sind weichelastische Gummiringe 23 angeordnet, die durch Reibungsschluß zusammen mit den Kunststoffringen 21 drehbar sind. Zur Montage werden die Kunststoffringe leicht aufgeweitet, so daß sie über den Außendurchmesser des Rohres 4 in die vorgesehenen Vertiefungen einfedern. In gleicher Weise erfolgt die Montage der Gummiringe 23 in den Umfangsausnehmungen 22 der Kunststoffringe 21.

Die Fig. 1 zeigt die Normalstellung der Andrückvorrichtung. Die durch das starre Rohr gebildete Andrückstange 4 mit den auf ihr frei und leicht drehbar angeordneten Kunststoffringen 21, 23 steht mittig vor dem Spalt zwischen dem Plattenzylinder 1 und dem Gummituchzylinder 2. In dieser Lage wirkt das Eigengewicht der Vorrichtung gegen die vorgespannte Druckfeder. In dieser Stellung wird beispielsweise auch nach einem Waschvorgang des Gummituches Blasluft zum Trocknen gegen das Gummituch geblasen.

In der Funktion als Fingerschutz wird bei einem Kontakt der Finger oder der Hand im Spalt zwischen der Andrückstange 4 und dem Plattenzylinder 1 das System gegen die Wirkung der Feder 18 verschwenkt, wobei das elektrische Schaltelement 13 durch die Schaltkurve 14 an dem einen Armende des Doppelhebels 12 betätigt wird. Bei einem Finger- oder Handkontakt zwischen dem Rohr 4 und dem Gummituchzylinder schwenkt das System in Gegenrichtung. Der Gelenkbolzen gleitet mit seiner Bohrung an der ruhenden Kolbenstange des Pneumatikzylinders lose entlang, so daß das Schaltelement 13 ebenfalls betätigt wird.

Bei Spannvorgang einer Druckplatte dienen die als Rollen auf dem Rohr der Andrückstange 4 wirksamen Kunststoffringe 21 mit den Gummiringen 23 zunächst als Stütz- und Führungsrollen für die Druckplatte bei deren Einlauf in die Maschine. Nach dem Erreichen der Einspannstellung der Druckplattenhinterkante wird der Pneumatikzylinder 17 betätigt, so daß das System über die vorgespannte Schraubenfeder 18 verschwenkt wird. Dabei drücken die als Rollen wirksamen Kunststoffringe mit den Gummiringen die abgewinkelte Hinterkante der Druckplatte in den Klemmschlitz der Klemmeinrichtung des Plattenzylinders 1 ein. Nach der Klemmung der abgewinkelten Hinterkante wird der Pneumatikzylinder umgeschaltet, so daß das System in seine dargestellte Mittellage zurückkehrt.

In der Fig. 7 ist mit gestrichelten Linien die Kombination der beschriebenen Andrück- und Sicherheitsvorrichtung mit anderen verschwenkbar angeordneten Schutzeinrichtungen, zum Beispiel vor dem Spalt zwischen dem Plattenzylinder 1 und einer Farbauftragswalze und vor dem Druckspalt, dargestellt. Es sind beispielsweise Schutzeinrichtungen 24 und 25 vorgesehen, die ebenfalls um eine zur Schwenkachse 5 der Andrückstange 4 parallele Schwenkachse 26 und 27 beweglich sind. Diese Schutzeinrichtungen 24 und 25 sind durch Gestänge 28 mit Bauteilen der Andrückvorrichtung gelenkig verbunden.

Bezugszeichenliste

1 Plattenzylinder
2 Gummituchzylinder
3 Druckplatte
4 Andrückstange
5 Schwenkachse
6 Lagerzapfen
7 Lagerzapfen
8 Maschinengestell
9 Hebel
10 Hebel
11 Düsenöffnung
12 Doppelhebel
13 Schaltelement
14 Schaltkurve
15 Gelenkbolzen
16 Kolbenstange
17 Pneumatikzylinder
18 Schraubenfeder
19 Anschlagbund
20 Scheibe
21 Kunststoffring
22 Umfangsausnehmung
23 Gummiring
24 Schutzeinrichtung
25 Schutzeinrichtung
26 Schwenkachse
27 Schwenkachse
28 Gestänge

Claims

1. Andrückvorrichtung im Druckwerk einer Druckmaschine mit einem Plattenzylinder und einem Gummituchzylinder, bestehend aus einer gegen den Plattenzylinder wirksamen Andrückwalze, die um eine parallel zu den Zylinderachsen ausgerichteten Schwenkachse mit einem Abstand von dieser Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination einer solchen Andrückvorrichtung mit einer Fingerschutzvorrichtung und einer Blasvorrichtung für gegen einen Zylinder gerichtete Blasluft in der Weise, daß die Längsachse einer für die Blasluftzufuhr hohl ausgebildeten und Düsenöffnungen (11) aufweisende Andrückstange (4) mit darauf drehbar gelagerten Rollen (21, 23) und ihre Schwenkachse (5) etwa in einer durch den Spalt zwischen dem Plattenzylinder (1) und dem Gummituchzylinder (2) gelegten Ebene um die Schwenkachse (5) entgegen der Andrückrichtung gegen Federwirkung schwenkbar angeordnet ist und mit einem im Stromkreis des Maschinenantriebes liegenden Schaltelement (13) in an sich bekannter Weise zusammenwirkt.

2. Andrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückstange (4) lediglich auf einer Maschinenseite mit einem motorischen Schalt- und Schwenkmechanismus verbunden, auf der anderen Maschinenseite an das Luftsystem angeschlossen und mit ihrer Längsachse schräg zur Zylinderachse angeordnet ist, so daß ihr Abstand vom Zylinder auf der Maschinenseite mit dem Schalt- und Schwenkmechanismus größer ist als auf der anderen Maschinenseite mit dem Luftanschluß.

3. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Andrückstange (4) in Abständen voneinander Rollen (21, 23) frei drehbar gelagert sind und die Düsenöffnungen (11) gegen den Gummituchzylinder (2) gerichtet sowie durch einen Kanal in der Andrückstange (4) mit dem Luftsystem der Druckmaschine verbindbar sind.

4. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückstange (4) auf einer Maschinenseite mit einem Schwenkhebel (12) fest verbunden ist, an den die Kolbenstange (16) eines am Maschinengestell (8) verankerten Pneumatikzylinders (17) unter Zwischenschaltung einer vorgespannten Feder (18) angelenkt ist.

5. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (16) einen am Schwenkhebel (12) angeordneten Gelenkbolzen (15) und eine sich zwischen diesem Gelenkbolzen und einem Anschlag (19) an der Kolbenstange (16) abstützende, vorgespannte Schraubenfeder (18) durchsetzt.

6. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückstange (4) aus einem starren Rohr mit Düsenöffnungen (11) in der Wandung besteht, auf dem die Rollen (21, 23) frei drehbar gelagert sind, die das Rohr ringförmig umschließen, und welche an den Enden axial versetzt mit im Maschinengestell (8) auf gleicher Achse (5) schwenkbar gelagerten Lagerzapfen (6, 7) verbunden ist, von denen einer mit dem Schwenkhebel (12) fest verbunden ist, an den die Kolbenstange (16) des Pneumatikzylinders (17) angreift.

7. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr in das starre Rohr (4) durch einen hohl ausgebildeten Lagerzapfen (6) erfolgt.

8. Andrückvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Maschinenseite an dem Lagerzapfen (7) ein Schalthebel (12) mit einer auf einen Endschalter (13) einwirkenden Schaltkurve (14) angeordnet ist.

9. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Andrückstange (4) mit axialem Abstand voneinander Kunststoffringe (21) mit einem weichelastischen Umfang gleitend drehbar gelagert sind.

10. Andrückvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Umfangsrille der Kunststoffringe (21) Ringe (23) aus einem weichelastischen Werkstoff eingelegt sind.

11. Andrückvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bauteile der Andrückstange (4) durch Gestänge (28) mit verschwenkbar angeordneten Schutzeinrichtungen (24, 25) an anderen Stellen des Druckwerkes verbunden sind.

12. Andrückvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Bauteile der Andrückstange (4) mit verschwenkbaren Schutzeinrichtungen (24, 25) vor dem Spalt zwischen dem Gummituchzylinder und dem Druckzylinder verbunden sind.

13. Andrückvorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß Bauteile der Andrückstange (4) mit verschwenkbar angeordneten Schutzeinrichtungen (24, 25) vor dem Spalt zwischen dem Plattenzylinder und einer Farbauftragswalze und vor dem Druckspalt verbunden sind.

14. Andrückvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtungen (24, 25) ebenfalls um eine zur Schwenkachse (5) der Andrückstange (4) parallele Schwenkachse (26, 27) beweglich sind.