DE4412520A1

DE4412520A1 - Bewegliche, virtuelle Sichtanzeige

Info

Publication number: DE4412520A1
Application number: DE4412520A
Authority: DE
Inventors: Yoshiro Nakamatsu
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-04-12
Filing date: 1994-04-12
Publication date: 1994-12-01
Also published as: JPH06301349A; FR2705157A1; FR2705157B1; US6249998B1; GB2277189A; GB9407044D0; GB2277189B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sichtanzeige, deren Baumaße klein und deren Herstellungskosten gering sind, und die darüber hinaus eine Anzeigefläche bietet, die eine große Ausdehnung und eine hohe Auffälligkeit hat.

Übliche Anzeigevorrichtungen, wie beispielsweise eine Neon-Leuchtsäule, haben mehrere Nachteile.

1. Es wird eine größere Fläche benötigt als die, die von den darzustellenden Buchstaben und Figuren eingenommen wird,
2. es ist unmöglich oder schwierig, diese Anzeigevorrichtung aufzustellen,
3. die Beleuchtungskosten, beispielsweise die Elektrizitätskosten sind hoch und
4. die Kosten der Vorrichtung selbst sind hoch.

Die Signalstangen, die auf dem Bau und bei der Polizei benutzt werden, haben darüber hinaus nur Lichtabgabefunktionen und können auf einem zweidimensionalen Raum keine Buchstaben und Figuren erzeugen.

Da die Ausmaße der Anzeigevorrichtungen stets größer werden, wächst auch die Größe und das Gewicht der Signalvorrichtung; dies bedeutet einen Anstieg in den Herstellungs- und Wartungskosten. Wenn jedoch versucht wird, die Anzeigevorrichtung oder Sichtanzeige kleiner zu machen, dann führt dies zu der Unmöglichkeit, die dargestellten Buchstaben und Figuren groß zu halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese scheinbaren Gegensätze zu überbrücken.

Die genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine zweidimensionale Darstellung, d. h. ein virtuelles Bild der Buchstaben und Figuren, durch einen beweglichen Körper erzeugt wird, der mit Leuchtvorrichtungen ausgerüstet ist, wobei der Ort und die Zeit, an dem jede Leuchtvorrichtung während der Bewegung des Körpers aufleuchtet, gesteuert wird.

Anhand der beigefügten Zeichnungen werden nun mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise und ohne jede Begrenzung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 zeigt schematisch die Schaltung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird;

Fig. 3 zeigt eine Beziehung zwischen dem Ort und der Zeit, bei der eine Leuchtvorrichtung erfindungsgemäß aufleuchtet;

Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 5 ist eine Vorderansicht, einer dritten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 ist eine Vorderansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 7 ist eine Vorderansicht einer fünften Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 ist die Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

An der Vorrichtung in Form einer Stange 1 sind mehrere Leuchtvorrichtungen 2, beispielsweise lichtaussendende Dioden (LED) oder Vakuum-Fluoreszenz-Sichtanzeigen angebracht. In der genannten Figur sind die Leuchtvorrichtungen nur in einer Reihe angebracht; die Anbringung der Leuchtvorrichtungen 2 kann jedoch auch in mehreren Reihen und auch an beiden Seiten der Stange durchgeführt werden. 3 ist ein Handgriff, der mit der Hand 4 gehalten werden kann. Im Handgriff 3 sind elektrische Schaltungen 5 gemäß Fig. 2 untergebracht, um das Aufleuchten von einer Anzahl von Leuchtvorrichtungen 2 zu steuern sowie eine Batterie 6.

Mit Hilfe der elektrischen Schaltungen sind mehrere Leuchtvorrichtungen so verdrahtet, daß die Zeit T und die Stellung, an der die Leuchtvorrichtungen 2 aufleuchten, so miteinander verbunden sind, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, nämlich so, daß die betreffende Leuchtvorrichtung 2 zum Zeitpunkt t1 an der Stelle p1 aufleuchtet. Dasselbe geschieht mit der betreffenden Leuchtvorrichtung 2 zum Zeitpunkt t2 an der Stelle p2. Beim seitwärtigen Verschwenken der Stange bzw. des Körpers unter Benutzung des Handgelenks 4′, das den Handgriff 3 hält, als Drehachse, erzeugt das Aufleuchten des Lichtes der LED das Bild der Buchstaben 7 in vergrößertem Ausmaß und dem Nachbild im Auge scheint das Bild der Buchstaben 7 demzufolge in einem zweidimensionalen Raum zu erscheinen, der durch den Schwenkwinkel überstrichen wird, der seinerseits den Ablauf der Zeit T gleich ist. Ps ist die Stellung, an der begonnen wird, die Buchstaben darzustellen und Pe deutet die Stellung an, an der die Darstellung der Buchstaben beendet wird.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine Steuerung der Darstellung von Buchstaben und Figuren durch eine Taktgeberschaltung 5 unabhängig der Schwenkgeschwindigkeit; es ist jedoch auch möglich, den Schwenkwinkel der Stange 1 durch ein hängendes Gewicht oder durch einen Kreisel festzustellen, wobei diese Teile selbst dann unverändert in ihrer Stellung verbleiben, wenn der Körper oder die Stange bewegt werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der der Handgriff 3 der Stange oder des Körpers mit der Hand ergriffen und durch den Arm 4 oder die Schulter um einen Drehmittelpunkt verschwenkt wird, wobei von der Achse 8 ein Gewicht herabhängt, das in der Stellung Ps der Stange 1 mit dem Kontaktpunkt 10 elektrisch in Berührung kommt, wobei der Taktgeber-Schalter das Aufleuchten der Buchstaben 7 anschaltet und wobei dann, wenn die Stange oder der Körper 1 in die Stellung Pe kommt, das Gewicht 9 und der Kontaktpunkt 10′ einander elektrisch berühren, um das Taktgeben und Beleuchten anzuhalten, um das Beleuchten oder Aufblitzen der Buchstaben zu beenden. Bei dieser Gelegenheit ist es möglich, daß entweder das Gewicht oder der Kreisel dazu benutzt werden, den Schwenkwinkel der Stange oder des Körpers festzustellen, wobei die Schaltung 5 steuert, welche Leuchtvorrichtungen aufleuchten, um entsprechend dem Schwenkwinkel die Buchstaben 7 zu bilden.

Gemäß Fig. 2 sind mehrere elektrische Schaltungen 5 und 5′ vorhanden, wobei der Schaltkreis 5 dazu bestimmt ist, die Buchstaben des Wortes "Stop" darzustellen und die Schaltung 5′ die Buchstaben des Wortes "Go". Am Körper oder an der Stange 1 sind rote und grüne LED 2 und 2′ angebracht, um jeweils durch die Schaltungen 5 und 5′ die Farbe Rot für das Wort "Stop" bereitzustellen und die Farbe Grün für das Wort "Go".

Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wobei die Stange oder der Körper 1 mit den Leuchtvorrichtungen 2 frei drehbar um eine Achse 12 angeordnet sind und wobei ein dynamisches Ausgleichsgewicht 13 an der gegenüberliegenden Seite des Körpers oder der Stange 1 angebracht ist; die Gruppe der Leuchtvorrichtungen 2 wird durch einen Motor M oder durch ein Windrad 14 gedreht, um die Buchstaben 7 sichtbar zu machen, beispielsweise "Dr." oder "Werbeturm" und so weiter. Durch den Schwenkwinkel des Körpers oder der Stange 1 wird über den Gleitring 15 und den Kontaktschuh 15′ ein Motor mit der Funktion des Feststellens des Winkels und der Stellung angesteuert und die Leuchtvorrichtung 2 leuchtet entsprechend ihrer Stellung auf, um die Buchstaben 7 darzustellen. Es ist auch möglich, die Aufleuchtstellung der Gruppe der Leuchtvorrichtungen durch eine gleichmäßige Drehung des Körpers oder der Stange 1 zu verändern, was durch einen Fliehkraftregler erreicht werden kann oder auch durch einen Taktgeber anstelle einer Verbindung mit dem Schwenkwinkel.

Der Grund dafür, warum in Fig. 5 anstelle des Motors M ein Windrad 14 dargestellt ist, besteht darin, daß von dem Wind Gebrauch gemacht werden soll, der üblicherweise dann vorhanden ist, wenn die Erfindung für einen Werbeturm auf dem Dach eines Gebäudes verwendet wird und dann, wenn bei dieser Anwendung der Akkumulator 16 im Gewicht 13 untergebracht ist, kann dieser Akkumulator 16 sowohl als Kraftquelle als auch als Gewicht benutzt werden. Die Zufuhr elektrischer Energie von außerhalb wird demzufolge nicht benötigt, die ihrerseits zu der Notwendigkeit des Gleitringes zur Zufuhr der elektrischen Spannung von außerhalb führt; dies ist mithin ein doppelter Vorteil.

Wenn auf der gesamten Oberfläche des Körpers oder der Stange 1 mit den Leuchtvorrichtungen und ferner auf der gesamten Oberfläche des Windrades 14 eine Sonnenbatterie 17 angebracht ist zum Betrieb der Leuchtvorrichtungen 2, um den Akkumulator 16 aufzuladen, dann führt dies nicht nur zur Drehung des Windrades 14, sondern ferner dazu, daß keine Notwendigkeit zur Zufuhr von Energie von außen besteht. Da ferner die Abstützung 18 im Aufbau einfach ist und da das Gestell der Abstützung nicht viel Raum benötigt und da es daher leicht ist, kann der Körper 1 auf einem Dach angeordnet werden, das keine großen Lasten tragen kann.

Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung, wobei das in Fig. 5 dargestellte Windrad dadurch nicht benötigt wird, daß der Körper oder die Stange 1 wie ein Propeller oder ein Windrad verdreht oder geneigt ist, wobei darüber hinaus zwei Stangen oder Körper 1 mit Leuchtvorrichtungen an beiden Seiten der Mittelachse 12 angeordnet sind, die darüber hinaus auf der Oberfläche der Körper oder Stangen 1 mit einer Sonnenbatterie 17 und mit Leuchtvorrichtungen 2 versehen sind; auf diese Weise können Buchstaben 7 und Fig. 20 ohne Stromzufuhr von außen erzeugt werden. Durch Verdrehen oder Neigen des Körpers oder der Stange 1 gemäß Fig. 5 werden auch dort das Windrad 14 und der Motor M nicht benötigt.

Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, die ihrerseits an einem bereits gebauten Werbeturm 2 mit Hilfe von Schweißrohren 22 und 22′ an jeder Stelle des Werbeturms 21 angebracht ist und wobei die Drehachse 12 durch die Rohre 22 und 22′ verläuft, um den Körper oder die Stange 1 zu drehen und auf diese Weise die Darstellung der Buchstaben 7 zu erzielen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Erfindung eine besonders kleine und billige Vorrichtung ist, die Bilder darstellen kann, die ein großes Ausmaß haben; ferner ist sie tragbar und kann als Warnlicht von der Polizei eingesetzt werden, sowie als Verkehrsabsperrung auf Baustellen; trotz ihrer Tragbarkeit kann man mit Hilfe der Erfindung große Bilder erzeugen. Wenn die Erfindung auf einem Werbeturm eingesetzt wird, dann kann sie aufgrund ihrer kleinen Größe, ihres geringen Gewichts und ihrer geringen Kosten, die beispielsweise 1/20 der üblichen Vorrichtung betragen, auf einem Dach auf einem begrenzten Raum aufgestellt werden oder an einem Ort, der kein hohes Gewicht vertragt.

Daß das Menschen, die stillstehen oder gehen, durch eine Kombination von Bewegung, Zeit, Geschwindigkeit und Leucht-Stellung des Körpers oder der Stelle zweidimensionale, virtuelle Bilder sehen können, ist eine epochemachende Erfindung.

Selbstverständlich können im Rahmen des Patentanspruchs mehrere Veränderungen vorgenommen werden. Beispielsweise können zum Tragen der Leuchtvorrichtungen 2 andere Formen als eine Stange benutzt werden oder der Leuchtkörper kann horizontal oder geradlinig oder in Kurvenform bewegt werden und nicht nur gedreht werden. Alle diese Abweichungen sind von der vorliegenden Erfindung erfaßt.

Claims

Bewegliche, virtuelle Sichtanzeige, wobei durch Bewegen eines Körpers mit Leuchtvorrichtungen, wie zum Beispiel LED, Vakuum-Leuchtröhren und so weiter, und gleichzeitig durch Steuern der Aufleuchtstellung und der Aufleuchtzeit dieses Körpers Bilder in einem zweidimensionalen Raum erzeugt werden.