DE19502735A1 - Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige unter Verwendung einzeln ansteuerbarer Lichtquellen und Anzeigeeinrichtung mit mehreren Lichtquellen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige unter Verwendung einzeln ansteuerbarer Lichtquellen und Anzeigeeinrichtung mit mehreren LichtquellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige
unter Verwendung eines Lichtquellenverbundes mit einzel ansteuer
barer Lichtquellen, die durch eine Steuereinheit zum Aufleuchten
angeregt werden können. Anzeigen dieser Art werden bislang über
licherweise in der Werbung eingesetzt oder auch in Geräten, wobei
die Lichtquellen entweder als Lichtquellenkette oder mehrere Licht
quellen in einer Matrix angeordnet sind und Informationen dadurch
angezeigt werden, daß entweder alle Lichtquellen bei der Licht
quellenkette oder ein Teil bei einer Lichtquellenmatrix zum Auf
leuchten angeregt werden.
Werden die Lichtquellen beispielsweise so angeordnet, daß mehrere
Lichtquellen beispielsweise ein alphanumerisches Zeichen verkörpern,
so ist mit einer solchen Anordnung nur die Anzeige des jeweils
gewünschten alphanumerischen Zeichens möglich, während bei einer
Matrixanordnung von mehreren Lichtquellen verschiedene alphanumeri
sche Zeichen erzeugt werden können. Bei einer Matrixanordnung werden
jedoch sehr viele Lichtquellen benötigt, um die Vielfalt der al
phanumerischen Zeichen darzustellen. Bei einer 10 × 20 Matrix
beispielsweise werden bereits 200 Lichtquellen benötigt, wobei als
Lichtquellen Leuchtdioden, Glühlampen oder LCD-Elemente üblicherwei
se eingesetzt werden. Gerade bei einer Matrix von vielen Licht
quellen ist der hardwaremäßige Aufwand sehr groß und die Wahrschein
lichkeit des Ausfalls einer einzigen Lichtquelle erheblich höher als
bei wenigen Lichtquellen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einer möglichst geringen Anzahl
von Lichtquellen unter Vermeidung der obengenannten Probleme eine
Anzeige zu erzeugen, welche die Darstellung sämtlicher alphanumeri
scher Zeichen wie auch andersartiger Zeichen erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Verfahren zum Erzeugen
einer Anzeige unter Verwendung eines Lichtquellenverbundes mit
einzel ansteuerbarer Lichtquellen, die durch eine Steuereinheit zum
Aufleuchten angeregt werden können, gelöst, bei der die Lichtquellen
mehrmals wiederkehrend pro. Zeiteinheit über eine Fläche bewegt
werden und dabei eine einzelne oder mehrere Lichtquellen zum Auf
leuchten angeregt werden, wenn sie sich an einem bestimmten Ort
befinden und die dabei von den Lichtquellen überstrichene Fläche
ganz oder teilweise die Anzeigefläche bildet. Vorteilhafte Weiter
bildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 und 3 be
schrieben.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß, wenn mehrere
Lichtquellen wiederkehrend in gleicher Weise über eine bestimmte
Fläche bewegt werden, die Erzeugung einer zeilenförmig aufgebauten
Anzeige möglich ist, da eine einzelne bestimmte Lichtquelle immer
wieder die gleiche Fläche eines bestimmten Flächenbereiches über
streicht. Wird eine einzelne Lichtquelle während der Bewegung
entsprechend an- oder ausgeschaltet, so kann in der jeweiligen
Anzeigezeile für den Betrachter ein bestimmter optischer Leucht
effekt erzeugt werden. Bewegen sich die Lichtquellen mehrmals pro
Sekunde über einen bestimmten Bereich, kann für den Betrachter durch
das Zusammenwirken angeregter Lichtquellen ein stehendes Bild
erzeugt werden, ohne daß er selbst den Träger den Lichtquellen noch
in der Anzeigefläche sieht. Somit wird ein Bild erzeugt das aus den
an- und ausgeschalteten Lichtquellen ein angezeigtes Bild erzeugt,
für welches der Betrachter keinen Bildträger angeben kann, wenn die
Bewegung des Trägers der Lichtquellen nur so schnell ist, daß der
Träger selbst nicht mehr identifiziert werden kann. Hierbei macht
sich die Erfindung einen psychooptischen Trägheitseffekt zu nutze,
der bei schnellen Bewegungen von Lichtflecken stets gegeben ist und
beispielsweise aus der Film- und Fernsehtechnik bekannt ist, werden
dort schließlich Bewegungen dadurch dargestellt, daß beispielsweise
mehr als 25 statische Bilder pro Sekunde auf den Fernsehbildschirm
oder auf die Kinoleinwand gebracht werden. Durch die Aufeinand
erfolge von dicht aneinanderliegenden unterschiedlichen statischen
Ereignissen wie aufeinanderfolgende Standbilder, die sich in be
stimmten Punkten unterscheiden, wird beim Betrachter der Eindruck
einer Bewegung erzeugt.
Durch die Bewegung der einzelnen Lichtquellen über den Flächenbe
reich wird eine imaginäre Matrix erzeugt, bei der das Verhältnis der
Anzahl der Lichtquellen und der Matrixpunkte sehr gering ist.
Beispielsweise ist es problemlos möglich, mit nur 8 Lichtquellen,
die linear auf einer Geraden liegen und quer zu ihrer Ausrichtung
schnell hin und her bewegt werden, eine imaginäre Matrix von etwa
8 × (50 bis 200) Bildpunkten zu schaffen, ohne daß die Qualität des
erzeugten Bildes unzureichend wird. Der Aufwand zur Erzeugung der
Anzeige hinsichtlich der Lichtquellen selbst wird also drastisch
gegenüber einer bekannten Matrix-Anordnung reduziert. Andererseits
ist die Bewegung der Lichtquellen sehr einfach möglich, in dem
beispielsweise der Träger der Lichtquellen zyklisch hin und her
bewegt wird oder um einen Punkt rotiert.
Eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung weist mehrere auf einem
Träger angeordnete Lichtquellen, eine Steuereinrichtung zum An
steuern einer einzelnen Lichtquelle und/oder einer Untergruppe von
Lichtquellen, einen mit dem Träger gekoppelten Antrieb, der den
Träger so bewegt, daß die Lichtquellen innerhalb einer bestimmten
Zeit wiederkehrend einen Flächenbereich überstreichen, und eine
Einrichtung zur Erfassung einer Orts- und/oder Bewegungsinformation
des Trägers auf, wobei die Orts- und/oder Bewegungsinformation an
die Steuereinrichtung übertragbar ist und in Abhängigkeit der Orts
und/oder Bewegungsinformation eine Lichtquelle von der Steuerein
richtung ein- oder ausschaltbar ist. Weitere vorteilhafte Merkmale
einer erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung ist ein erstaunlicher
optischer Effekt zu erzielen. Der Betrachter sieht eine Informa
tionsanzeige ohne den eigentlichen Träger der Informationsanzeige
wie z. B. Bildschirm oder Darstellungsmatrix zu erkennen. Der Be
trachter kann also dort, wo die Lichtquellen nicht aufleuchten, den
Hintergrund hinter der Anzeige erkennen.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Anzeigeein
richtung dadurch ausgestalten, indem der Antrieb den Träger der
Lichtquellen wie ein Pendel hin und her bewegt oder um einen Dreh
punkt rotiert. Dabei werden die Lichtquellen innerhalb einer be
stimmten Zeiteinheit, z. B. mehr als 20 × pro Sekunde über die
gleiche Fläche bewegt.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Licht
quellen auf einer geraden Linie hintereinander auf dem freien Ende
eines Pendelarms angeordnet sind. Dann kann leicht eine Anzeigeflä
che von mehr als 10 cm Breite erzeugt werden, wobei jede einzelne
Lichtquelle eine Zeile der Anzeige bildet.
Zweckmäßigerweise besteht der Pendelantrieb aus einem Elektromagne
ten, der auf den als Träger ausgebildeten Pendelarm bezüglich einer
Anziehungs- oder Abstoßungskraft ausübt, ohne den Pendelarm selbst
zu berühren. Somit ist ein berührungs- und geräuschloser Antrieb
möglich, der sehr wenig Energie benötigt und exakt steuerbar ist.
Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Orts- und/oder Bewegungsinforma
tion des Trägers magnetisch oder optisch z. B. mittels einer Licht
schranke mit einem Detektor erfaßt wird und der Detektor in Ab
hängigkeit der Trägerposition ein Referenzsignal erzeugt, das der
Steuereinrichtung zur Lichtquellensteuerung und vorzugsweise auch
zur Antriebssteuerung dient. Durch das Referenzsignal kann die
Steuereinrichtung jeweils die Ansteuerung einer einzelnen Licht
quelle exakt bewerkstelligen und gleichzeitig auch den Antrieb so
steuern, daß der Träger häufig genug und in exakten Zeitabständen
immer wieder über die Anzeigefläche bewegt wird. Außerdem ist es
zweckmäßig, wenn bei einer pendelartigen hin und her Bewegung die
erzeugte Darstellung bei jedem Bewegungsweg also beim Hin- und
Rücklauf des Trägers erzeugt wird. Damit wird zum einen die Anzeige
schärfe erhöht und gleichzeitig muß der Träger nicht so häufig über
die Anzeigefläche bewegt werden.
Außerdem kann das Steuersignal in Abhängigkeit des Referenzsignals
und in Abhängigkeit der anzuzeigenden Informationen jede einzelne
Lichtquelle so an- und ausschalten, daß sie nur an einem bestimmten
Ort der Anzeigefläche aufleuchtet. Im übrigen wird beim Hin- und
Rücklauf einer pendelartigen Anzeige die Anzeige so synchronisiert,
daß die Anzeige beim Hinlauf sich mit der Anzeige beim Rücklauf
optisch überdeckt.
Als weitere Verbesserung der Anzeige kann es sinnvoll sein, eine
Dimmerschaltung vorzusehen, welche in Abhängigkeit der Umgebungshel
ligkeit die Leuchtstärke einer Lichtquelle einstellt. Somit kann die
Leuchtstärke einer Lichtquelle automatisch an die Helligkeit des
umgebenden Raumes angepaßt werden.
Für die Informationsanzeige weist die Anzeigeeinrichtung einen
Speicher auf, der die anzuzeigenden Informationen an die Steuer
einrichtung überträgt, sei es als ganze Informationen oder als
punktförmige Einzelinformation. Dient die Anzeigeeinrichtung als
Uhr, so enthält die Anzeigeeinrichtung einen Zeitgeber, welcher der
Abhängigkeit eines Zeitsignals entsprechende Zeitinformationen an
die Steuereinrichtung überträgt, welche ihrerseits über die Licht
quellen die Zeitinformation digital und/oder analog als Uhrzeit an
zeigt.
Die Steuereinrichtung setzt also ein Signal für eine anzuzeigende
Information beispielsweise eine Zahl in Ansteuerungssignale für jede
einzelne Lichtquelle um, so daß die Lichtquellen zu einem bestimmten
Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort zum Aufleuchten angeregt
werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, Informationen nicht nur
statisch, sondern auch als Laufschrift auf der Anzeigeeinrichtung
anzuzeigen. Dazu wird der Ort des Aufleuchtens einer Leuchtdiode
zwischen aufeinderfolgenden Durchgängen lediglich zu einer Seite der
Anzeigefläche verschoben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen darge
stelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 eine Prinzipaufsicht auf die erfindungsgemäße Anzeige
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Anzeige
Fig. 3 Zeitablaufdiagramme der erfindungsgemäßen Einrichtung
Fig. 4 verschiedene Beispiele für Lichtquellenanordnungen.
Fig. 1 zeigt einen als Pendelarm 1 ausgebildeten Träger 2, auf
welchem als Leuchtdioden ausgebildete Lichtquellen 3 auf der Pendel
armachse in einer Reihe in einem Verbund 16 angeordnet sind. Die
Pendelbewegung wird durch einen Elektromagneten 4 angeregt, welcher
als Antrieb den Pendelarm 1 zyklisch mehrmals pro Sekunde, z. B. mehr
als 10 mal, hin und her bewegt. In einer bestimmten Position der
Pendelauslenkung durchsetzt oder durchbricht ein Teil 5, welcher vom
Pendelarm 1 parallel abstehen kann oder mit dem Pendelarm zusammen
fällt, eine Detektor aufweisende Lichtschranke 6, so daß durch die
Pendelarmbewegung ein Rechtecksignal als Referenzsignal 15 - siehe
Fig. 3a und b - oder Referenzimpuls erzeugt wird. Die Lichtschranke
6 besteht aus einem als Infrarot LED ausgebildeten Lichtgeber und
einem Detektor. Wird die Lichtschranke durch das als Referenzblech
ausgebildete Teil 5 unterbrochen, so wird in der - siehe Fig. 2 -
angeschlossenen Steuereinrichtung 7 das Referenzimpulssignal er
zeugt.
In Abhängigkeit des Referenzsignals wird der Antrieb durch eine
Steuereinrichtung 7 - siehe Fig. 2 - gesteuert. Dabei sorgt die
Steuereinrichtung 7 dafür, daß der Pendel 1 möglichst exakt angeregt
wird und somit eine exakte Bewegung vollzieht, und dabei so häufig
pro Sekunde, z. B. mehr als 10 mal die gleiche fläche 17 über
streicht, und das somit im Bereich der Anzeigefläche 17 der Pendel
arm 1 selbst nicht mehr erkennbar ist. Lediglich an den Wendepunkten
des Pendels erscheint der Pendelarm 1 als Strich.
Die Steuereinrichtung 7 in Fig. 2 besteht aus einer Pendelelektronik
8 als Antriebssteuerung und einem als Mikrocomputer 9 ausgebildeten
Steuerungsprozessor, der Steuersignale für die Lichtquellen 3 in
Form von Anschalt- und Ausschaltimpulsen erzeugt. Die Pendelelek
tronikschaltung 8 ist mit der Lichtschranke 6 verbunden, welche
einen Lichtgeber und einen Detektor aufweist. Das durch die Bewegung
des Pendelarms 1 am Detektor angeregte Signal, wird in der Pendel
elektronik oder bereits am Detektor selbst als Referenzimpulssignal
15 erzeugt und dem Mikrocomputer 9 über eine entsprechende Leitung
10 zugegeführt. Gleichzeitig wird zur exakten Schwingung 19 des
Pendelarms 1 ein Magnetpulssignal 18 an den als Elektromagneten
ausgebildeten Antrieb 4 abgegeben, so daß der Pendelarm eine stabile
und gleichmäßige Pendelbewegung ausführt. Es ist sehr vorteilhaft,
wenn der Pendelarm so angeregt wird, daß er mit seiner Eigenreso
nanz-Frequenz schwingt, da dann der Energieverbrauch für den Antrieb
extrem gering ist. Die Eigenfrequenz des Pendels wird durch die
Pendelmasse und durch die geometrischen Ausmaße des Pendels festge
legt. Der beschriebene Antrieb arbeitet völlig ohne mechanischen
Verschleiß, da das Pendel durch den Elektromagneten berührungslos
angeregt wird. Dies gewährleistet einen völlig geräuschlosen und
verschleißfreien Antrieb.
Die gesamte Anzeigeeinrichtung wird mit 5 Volt Gleichspannung
versorgt, welcher von einem Netzteil 11, welches Wechselspannung in
Gleichspannung umsetzt, geliefert wird. Selbstverständlich ist es
auch möglich, mittels Batterien, Akkumulatoren oder an der Anzeige
einrichtung angebrachte Solarzellen die nötige elektrische Energie
versorgung sicherzustellen.
Der Mikrocomputer 9 enthält einen Speicher und/oder einen Zeitgeber,
der die darzustellenden Informationen gespeichert hält oder bereit
stellt. Gleichzeitig nimmt der Mikrocomputer eine Umsetzung der
darzustellenden Information in entsprechende Ansteuersignale für
jede einzelne Lichtquelle vor. Dazu wird das Referenzsignal zur
zeitgesteuerten An- und Ausschaltung der Lichtquellen und somit zur
Informationsanzeige verwendet.
Der Zusammenhang zwischen Referenzimpuls, Magnetimpuls, Pendel
anschwingung und Informationsanzeige wird nachfolgend anhand von
Fig. 3 näher erläutert.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Fig. 3a und b jeweils schemati
sche Wiedergaben des Impuls- und Schwingungsverlaufes darstellen,
jedoch keine zeitexakten Darstellungen.
In Fig. 3a ist der Zusammenhang zwischen Referenzimpuls und Magnet
impuls sowie dem Schwingungsverlauf dargestellt. Dabei läßt sich
feststellen, daß das Magnetimpulssignal lediglich ein zum Referenz
impulssignal verschobenes Rechteckimpulssignal darstellt. Das
Referenzimpulssignal erfährt eine Änderung jeweils im Nulldurchgang
des Schwingungssignals durch die Zeitachse, d. h. in dem Moment, in
dem der Pendelarm seine Bewegungsrichtung umkehrt.
Anhand von Fig. 3b ist dargestellt, daß das Referenzsignal auch
alternativ zu Fig. 3a dann eine Änderung erfährt, wenn die Geschwin
digkeit des Pendelarms am größten ist. Gleichzeitig ist zu erkennen,
daß die Informationswiedergabe sowohl im Pendelarmhin- als auch in
der Pendelarmrückbewegung erfolgt, also immer dann, wenn der Pendel
arm die Anzeigefläche überstreicht. Somit kann beispielsweise mit 12
Pendelarmschwingungen 24 mal die Anzeigefläche überstrichen werden
und dabei gleichsam 24 mal die entsprechende Ansteuerung der Licht
quellen erfolgen, so daß 24 Anzeigebilder pro Sekunde erzeugt
werden. Eine solche Zahl von Anzeigebildern pro Sekunde reicht
bereits aus, ein stehendes Bild zu erzeugen, welches ohne weiteres
von einem Betrachter zu erkennen ist und dessen Informationen zu
lesen sind. Die Pendelarmbewegung selbst nimmt der Betrachter dabei
praktisch nicht wahr, da die Pendelarmgeschwindigkeit über der
Anzeigefläche zu groß ist. Gleichzeitig nimmt der Betrachter auch
nicht das An- und Ausschalten der einzelnen Lichtquellen wahr,
sondern sieht nur einzelne Lichtpunkte, welche wie in Fig. 1 darge
stellt, als einer Lichtpunktmatrix vergleichbare Lichtpunkte in der
Anzeige erscheinen.
Der Mikrocomputer 9 erhält von der Pendelelektronikschaltung das
Referenzimpulssignal 15, welches in dem Mikrocomputer so verarbeitet
wird, daß die Schwingung des Pendels für den Mikrocomputer als
definierte Zeitscheibe vorhanden ist. Diese Zeitscheibe wird in Vor-
und Rücklaufinformation aufgeteilt. In dieser Zeitscheibe wird dann
zur richtigen Zeit die richtige Information an die einzelnen Licht
quellen abgegeben, so daß eine klare zeilenförmig aufgebaute Bild
information entsteht.
Mit steigender Geschwindigkeit der Lichtpunkte bzw. mit Erhöhung der
Schwingungszahl läßt sich die Darstellungsqualität verbessern.
Umgekehrt wird mit abnehmender Geschwindigkeit der Lichtpunkte bzw.
mit abnehmender Schwingungszahl des Pendelarms die Darstellung immer
schlechter und läßt sich bei zu geringer Schwingungszahl kaum mehr
erkennen, da die Trägheit des menschlichen Auges dann nicht mehr
überwunden wird. Die Synchronisation der Lichtquellenansteuerung
beim Hin- und Rücklauf wird durch die Steuereinrichtung 7 so einge
stellt, daß beide Informationen optisch übereinandergelagert werden
und somit übereinstimmen.
Fig. 4 zeigt einige Beispiele von Lichtquellenanordnungen, welche
für die erfindungsgemäße Darstellung geeignet sind. In Fig. 4a ist
der in Fig. 1 dargestellte Lichtquellenverbund 16 dargestellt. Alle
Lichtquellen befinden sich auf einer Geraden hintereinander wie eine
lineare Lichtquellenkette angeordnet. In Fig. 4b sind eine gleiche
Anzahl von Lichtquellen wie in Fig. 4a ersatzweise angeordnet. In
Fig. 4c sind zwei Reihen von Lichtquellenpunkten nebeneinander
angeordnet und in fig. 4d befinden sich die Lichtquellenpunkte auf
einer Zickzack-Linie. Weitere Lichtquellenverbunde sind möglich und
können je nach Einsatz mal mehr oder weniger vorteilhaft sein.
Wesentlich ist bei allen Lichtquellenverbunden, daß sie im wesent
lichen quer zu einer Ausbildungsrichtung 19 ausgerichteten Bewe
gungsrichtung bewegt werden, so daß jeder einzelne Lichtpunkt
alleine oder zusammen mit einem der Nebenliegenden - siehe Fig. 4c -
eine Anzeigezeile der erfindungsgemäßen Anzeige bildet. Mit den in
Fig. 4 bezeichneten Lichtquellenverbunden ist gleichermaßen jeweils
eine neunzeilige Anzeige möglich.
In dem im Mikrocomputer 9 enthaltenen Speicher können die anzuzei
genden Informationen fest oder flüchtig gespeichert sein oder
mittels eines Zeitgebers oder einer anderen Informationserzeugungs
einrichtung erzeugt werden. Dann es möglich, daß anstatt einer
digitalen Uhrzeitanzeige gleichfalls oder alternativ dazu eine
analoge Uhrzeitanzeige erfolgt, in der das Zifferblatt und die
entsprechende Uhrzeitzeigerstellung mit der erfindungsgemäßen
Anzeige erzeugt wird. Der Mikrocomputer 9 nimmt dann nur eine andere
Lichtquellenansteuerung vor als bei der digitalen Uhrzeitanzeige.
Mit der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung können sämtliche Arten
und formen von zwei dimensionalen Bildern erzeugt werden, die auch
mit Lichtpunktmatrixen oder sonstigen Anzeigebildschirmen erzeugt
werden können. Als Verbindung des Mikrocomputers zu den Lichtquellen
können Lichtleitungen, elektrische Leitungen oder auch Informations
busse dienen. Werden Lichtwellenleiter verwendet, können als Licht
quellen die Endstücke der jeweiligen Lichtwellenleiter dienen,
welche senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 ausgerichtet sind, so
daß der Betrachter auf die Endstücke schaut.
Der in dem Mikrocomputer integrierte Uhrenbaustein, aus dem die Zeit
ausgelesen wird, läuft auch ohne den Betrieb des Netzteils weiter,
so daß eine Neueinstellung der Uhr nicht erfolgen muß, wenn die
Spannungsversorgung einmal ausfällt.
Weiter ist es sinnvoll, wenn die Anzeigeeinrichtung eine Hellig
keitsmeßeinrichtung, die ebenfalls mit dem Mikrocomputer 9 verbunden
ist (nicht dargestellt)A aufweist. Die Helligkeitsmeßeinrichtung
mißt die Helligkeit der Umgebung und gibt ein entsprechendes Signal
an die Mikrocomputer ab, welcher seinerseits in Abhängigkeit von dem
gemessenen Helligkeitssignal die Leuchtstärke der Lichtquellen
einstellt. So kann es beispielsweise angezeigt sein, daß die Licht
quellen bei hellichtem Tag heller aufleuchten als bei dunklerer
Umgebung.
Als Lichtquellen sind besonders Leuchtdioden oder Glühlampen ge
eignet, jedoch auch die Endstücke von Lichtwellenleitern oder andere
bekannte punktförmige Lichtquellen, die sich schnell an- und aus
schalten lassen und wenig Energie benötigen.
Die Umsetzung einer darzustellenden Information in den Mikrocomputer
in entsprechende Ansteuersignale der Lichtquelle ist prinzipiell aus
der Ansteuerung eines Nadeldruckers bekannt, welcher den einzelnen
Nadeln in jeder Position eine definierte Information überträgt. Der
horizontale Lauf des Druckkopfes des Nadeldruckers über das Papier
läßt anschließend die Information erkennen. Dieses Prinzip des
Nadeldruckers wird bei der Erfindung auf ähnliche Weise zum An- und
Ausschalten der Lichtquellen verwendet, wobei der Lichtquellenträger
wie beschrieben entsprechend schnell genug bewegt werden muß, damit
die Trägheit des menschlichen Auges überwunden wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß statt einer Pendelbewe
gung der in Fig. 1 gezeigte Pendelarm 1 mittels eines Elektromotors
um die Drehachse des Motors rotiert und die Signal quellen nur in
einer bestimmten Position aufleuchten, so daß eine in Fig. 1 darge
stellte Anzeige erzeugt werden kann. Dazu ist es zweckmäßig, daß
nicht nur ein einziger Pendelarm sondern mehrere Rotationsarme an
der Drehachse im gleichen Abstand zueinander vorgesehen werden, so
daß bei verringerter Drehgeschwindigkeit des Elektromotors eine
qualitativ gute Anzeige erzeugt werden kann.
Claims (14)
1. Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige unter Verwendung eines
Lichtquellenverbundes (16) mit einzel ansteuerbarer Lichtquellen
(3), die durch eine Steuereinheit (7) zum Aufleuchten angeregt
werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtquellenverbund (16) mehrmals wiederkehrend pro Zeitein
heit über eine Fläche (17) bewegt wird und dabei eine oder mehrere
Lichtquellen (3) zum Aufleuchten angeregt werden, wenn sie sich an
einem bestimmten Ort befinden und die dabei vom Lichtquellenverbund
(16) überstrichene Fläche (17) ganz oder teilweise die Anzeigefläche
bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (3) linear als Licht
quellenkette angeordnet sind und/oder in einer im wesentlichen
senkrechten Richtung (20) zur linearen Ausrichtung der Lichtquellen
(3) bewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquellenverbund (16) zyklisch
mehrmals pro Sekunde hin und her bewegt wird.
4. Anzeigeeinrichtung mit
- - mehreren auf einem Träger (2) angeordneten Lichtquellen (3),
- - einer Steuereinrichtung (7) zum Ansteuern einer einzelnen Licht quelle (3) und/oder einer Untergruppe von Lichtquellen (3),
- - einem mit dem Träger (2) gekoppelten Antrieb (4), der den Träger (2) bewegt, daß die Lichtquellen (3) innerhalb einer bestimmten Zeit wiederkehrend einen Flächenbereich (17) überstreichen,
- - einer Einrichtung (6) zur Erfassung einer Orts- und/oder Bewegungsinformation des Trägers, wobei die Orts- und /oder Bewegungsinformation an die Steuereinrichtung (7) übertragbar ist und in Abhängigkeit der Orts- und/oder Bewegungsinformation und der Anzeigeinformation eine Lichtquelle (3) von der Steuerein richtung (7) ein- oder ausschaltbar ist.
5. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 4,
bei der der Antrieb (4) den Träger (2) wie ein Pendel hin und her
bewegt oder um einen Drehpunkt rotiert.
6. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5,
bei der die Lichtquellen (3) auf dem freien Ende eines Pendelarms
(1) angeordnet sind und alle Lichtquellen (3) im wesentlichen den
gleichen Abstand zur Pendelarmachse aufweisen oder innerhalb einer
Matrix angeordnet sind.
7. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
bei der der Pendelantrieb (4) aus einem Elektromagneten besteht, der
auf den als Träger (2) ausgebildeten Pendelarm (1) zyklisch eine
Anziehungs- und/oder Abstoßungskraft ausübt.
8. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
bei der die Einrichtung (6) zur Erfassung einer Orts- und/oder Bewe
gungsinformation des Trägers einen Detektor aufweist, der in Ab
hängigkeit der Trägerposition ein Orts- und/oder Bewegungsinforma
tionssignal (15) erzeugt, das der Steuereinrichtung (7) als Refe
renzsignal (15) zur Lichtquellensteuerung und/oder zur Antriebs
steuerung dient.
9. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
bei der eine Einrichtung zur Ermittlung der Umgebungshelligkeit
vorgesehen ist und die Einrichtung ein der Umgebungshelligkeit
entsprechendes Signal zur Steuereinrichtung (7) überträgt, die
ihrerseits in Abhängigkeit des Signals von der Einrichtung zur
Ermittlung der Umgebungshelligkeit die Leuchtstärke einer Licht
quelle (3) einstellt.
10. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
bei der die Anzeigeeinrichtung einen Zeitgeber enthält, der Zeitsig
nale an die Steuereinrichtung überträgt und die Zeitsignale digital
und/oder analog als Uhrzeit anzeigbar sind.
11. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
bei der die Anzeigeeinrichtung einen Speicher aufweist, der Signale
über die anzuzeigende Information an die Steuereinrichtung (7) über
trägt.
12. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
bei der die Lichtquellen als Leuchtdioden oder Lichtwellenleiter-
Anschlußstücke ausgebildet sind.
13. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
bei der die Steuereinrichtung aus einem Signal für eine Information
Ansteuerungssignale für einzelne Lichtquellen erzeugt.
14. Verwendung einer Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 12 zur Anzeige alphanumerischer Informationen, insbesondere
zur Uhrzeitanzeige.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102735 DE19502735A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige unter Verwendung einzeln ansteuerbarer Lichtquellen und Anzeigeeinrichtung mit mehreren Lichtquellen |
PCT/DE1996/000117 WO1996023247A1 (de) | 1995-01-28 | 1996-01-29 | Anzeigeeinrichtung mit mehreren lichtquellen und anordnung von anzeigeeinrichtungen |
DE1996130011 DE19630011A1 (de) | 1995-01-28 | 1996-07-25 | Anzeigeeinrichtung mit mehreren Lichtquellen und Anordnung von Anzeigeeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1995102735 DE19502735A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige unter Verwendung einzeln ansteuerbarer Lichtquellen und Anzeigeeinrichtung mit mehreren Lichtquellen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19502735A1 true DE19502735A1 (de) | 1996-08-01 |
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ID=7752581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102735 Withdrawn DE19502735A1 (de) | 1995-01-28 | 1995-01-28 | Verfahren zum Erzeugen einer Anzeige unter Verwendung einzeln ansteuerbarer Lichtquellen und Anzeigeeinrichtung mit mehreren Lichtquellen |
Country Status (2)
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