DE2342846A1

DE2342846A1 - Raumbeleuchtungs-anzeigetafeln

Info

Publication number: DE2342846A1
Application number: DE19732342846
Authority: DE
Inventors: George W Goodrich
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1972-09-18
Filing date: 1973-08-24
Publication date: 1974-03-28
Also published as: US3812490A; CA975857A; NL7312348A; GB1397168A; DE2342846C3; JPS4970593A; FR2199910A5; DE2342846B2; IT993235B

Description

iDie Erfindung betrifft Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln, insbesondere !digital adressierte und elektromagnetisch betätigte Raumbeleuchtung^·

Anzeigetafeln· Die Erfindung ist den mit kristallinen Flüssigkei- :ten arbeitenden Anzeigen ähnlich, da beide Anzeigearten die vorteilhafte Eigenschaft der Sichtbarkeit sowohl unter starker als 'auch schwacher Raumbeleuchtung besitzen.

!Anzeigetafeln zur Anzeige von Informationen an entfernten Stellen | !werden immer häufiger eingesetzt. Anzeigetafeln können nach dem Verfahren- eingeteilt, mit welchem die Informationen dem Empfänger mitgeteilt werden. Leuchtanzeigetafeln teilen die Information dem Empfänger durch Eigenerzeugung von Licht mit. Leuchttafeln können Leuchtzeichen auf einem schwarzen Untergrund oder schwarze Zeichen auf einem leuchtenden Untergrund besitzen. Typische Beispiele für Leuchtanzeigen sind Kathodenstrahlröhren, mit Leuchtdioden bestückte Tafeln und Plasmatafeln. Der Hauptnachteil von Leuchttafeln be-

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steht darin, daß die angezeigte Information unter starker Raumbeleuchtung verlorengeht oder verblaßt. Die zweite Gruppe von Anzeigetafeln stellen Raumbeleuchtungstafeln dar, bei welchen die

wird Information auf die Anzeig^afel geschrieben/und mit Hilfe der reflektierten Raumbeleuchtung oder des Umgebungslichtes an den Empfänger gelangt. Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln sind nicht selbst leuchtend, jedoch von Vorteil, da sich die Sichtbarkeit des angezeigten Bildes mit einer Verstärkung der Raumbeleuchtungsbedingungen erhöht. Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln finden Anwendung bei einer Vielzahl von Anzeigen, bei denen sichdie Raumbeleuchtung zwischen starkem Tageslicht und gedämpften Beleuchtungsbedingungen ändert, wie sie im Haushalt, im Büro, im Flugzeug oder in Kraftfahrzeugen angetroffen werden.

Es sind verschiedene Arten von Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln bekannt. Die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der» kristallinen Flüssigkeiten führten zu Raumbeleuchtungsanzeigen mit dem vorteilhaften Merkmal der Sichtbarkeit sowohl unter starker als auch !unter schwacher Raumbeleuchtung. Doch bietet die erfindungsgemäße

i Anzeigetafel verschiedene bemerkenswerte Vorteile gegenüber den !

!vorhandenen mit kristalliner Flüssigkeit arbeitenden Anzeigeein- !

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richtungen. Erstens reflektiert die erfindungsgemäße Anzeigetafel j das von allen Richtungen einfallende Umgebungs- oder Raumlicht in ι diffuser Weise, wodurch das Anzeigebild unter keinem Beleuchtungsoder Sichtwinkel gelöscht werden oder verschwinden kann. Zweitens bleibt die erfindungsgemäße Anzeigetafel in einem großen BeueLch | von Temperaturen betriebsfähig. Drittens läßt sich die erfindungs-

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gemäße Anzeigetafel leicht punktweise digital adressieren.

Es sind verschiedene Typen von magnetisch betätigten Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln bekannt, jedoch keine dieser Einrichtungen erfüllt die modernen Forderungen einer hohen Informationsübertragungsdichte. Die vorhandenen magnetisch betätigten Anzeigetafeln können entweder als einfache Ein-Aus- oder als Zeichengeber-Einrichtungen eingeteilt werden. Die Patentschrift 3 162 849 beschreibt eine Einsehalt-Ausschalt-Anzeigetafel, bei welcher eine Tafel, auf welche die gewünschte Nachricht aufgedruckt ist, in ein farbige Flüssigkeit in kurzer Entfernung von einem durchsichtigen Fenster gehängt wird. Eine elektrisch betätigte Magnetspule bewegt die Scheibe zum durchsichtigen Fenster hin, wobei Flüssigkeit verdrängt und die gedruckte Nachricht sichtbar gemacht wird. Dieses Verfahren unterscheidet sich auf verschiedene Weise vom erfindungsfgemäßen Verfahren:

1. handelt es sich im Grunde um eine Schwarz-Weiß (Ein-Aus) arbeitende Einrichtung, die sich nicht gut für die digitale Adressiertechnik oder die Zeichenbildung eignet;

2. das bewegliche Bauteil ist nicht biegsam sondern steif und kann daher nicht verschiedene Bilder auf einer gegebenen Fläche anzeigen;

3. das bewegliche Bauteil ist aus magnetempfindlichem Werkstoff !(Weicheisen), jedoch nicht aus einem permanentmagnetischen Material 'mit einer festen magnetischen Polarität gefertigt;

4. wenn keine Spannung anliegt, dann ist keine Speichermöglichkeit für die Anzeige vorhanden;

5. auch im Abschaltzustand braucht die Anzeigeeinrichtung kontinuierliche elektrische Stromversorgung.

Ein weiterer, in den Patentschriften 3.444.551 und 3.469.258 bekanntgemachter Typ von magnetisch betätigten Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln umfaßt eine Anzahl von zylinderförmigen oder sphärischen Teilen, die durch kleine, nahe an jedem Teil angebracht Elektromagneten in Drehung versetzt werden. Die einzelnen Teile sind an !ihren entgegengesetzten Seiten mit Kon trastfarben versehen, und ί die Richtung des Feldes der Elektromagneten bestimmt, welche Seite

ides drehbaren Teils und damit welche Farbe dem Betrachter dargeboten wird. Diese Anzeigeeinridtungen werden in verschiedenen

!Größen und mit unterschiedlicher Anzahl von Drehteilen geliefert; ;sie können digital adressiert werden. Ihr Aufbau ist jedoch kompli·- j ziert, da sie eine verhältnismäßig große Anzahl von einzelnen bewegten Teilen enthalten, d.h. sie sind schwierig herzustellen und zu warten.

Ein weiterer in der Patentschrift 3. 292 171 beschriebener Typ einur jmagnetisch betätigten Raumbeleuchtungs-Anzeigeeinrichtung verwen-

jdet ein Magnetband und in einer durchsichtigen Flüssigkeit schwe-

bende magnetisch suszeptible Teilchen. Die anzuzeigende Nachricht

wird magnetisch auf das Band geschrieben, und die magnetisch sus- zeptiblen Teilchen mit Kontrastfarben enthaltenden durchsichtige Flüssigkeit wird über das Bandfeeleitet. Die Teilchen trennen sich von der Flüssigkeit und formen auf dem Band Bilder, die der auf jdas Band aufgezeichneten Nachricht entsprechen. Dieser und andere

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auf magnetischen auf einer Flüssigkeit schwebenden Teilchen gegründete Erfindungsgedanken treffen auf viele Schwierigkeiten und fanden keine weite Verbreitung.

Die Erfindung betrifft eine digital adressierte, magnetisch betätigte Raumbeleuchtungs-Anzeigetafel. Die erfindungsgemäße Anzeigetafel umfaßt ein ferromagnetisches Bauteil, das zur Ausbildung örtlicher Magnetfelder wahlweise aufmagnetisiert werden kann. In 'einem Abstand vom ferromagnetischen Bauteil befindet sich ein durchsichtiges Fenster, und zwischen dem Fenster und dem ferromag-

jnetischen Bauteil ist eine dünne biegsame magnetisierte Membrane !angeordnet, die in einem farbigen Strömungsmittel bzw. einer (farbigen Flüssigkeit schwebt. Wenn das ferromagnetische Bauteil jörtlich auf eine bestimmte Polarität magnetisiert wird, dann (Stoßen die Magnetfelder die biegsame Membrane ab und drücken sie gegen das Fenster. Die Membran verdangt die sich zwischen ihr und dem Fenster befindliche Flüssigkeit, wodurch ihre Kontrastfarbe sichtbar wird. Durch eine Umkehr des örtlichen Magnetfeldes im ferromagnetischen Bauteil wird die biegsame Membran an- und vom Fenster abgezogen, und die farbige Flüssigkeit füllt wieder den

jRaum zwischen der Membran und dem Fenster aus, wodurch die Membran

verdunkelt oder gegen Sicht verdeckt wird. So mit bewirkt das wahlweise Anziehen und Abstoßen der Membran an bestimmten Punkten auf der Fläche des ferromagnetischen Bauteils, daß die Anzeigertafel Zeichen zur Anzeige bringt, die unter Raumbeleuchtungsbedin-

Jgungen sichtbar sind. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anzeige-

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tafel bestehen in einer kompakten Größe, niedrigem Stromverbrauch sowie einem Spächer bei nicht eingeschalteter Spannung. Außerdem kann bei der erfindungsgemäßen Anzeigetafel eine Vielzahl von Kontrastfarben einschließlich weithin sichtbarer fluoreszierender Zahlen verwendet werden. Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung arbeitet im wesentlichen binär, obwohl auch Grauskalen durch eine Kombination von mehrfachaktiven Zellen in jedes Auflösungsraumelement eingeführt werden können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anzeigetafel besteht darin, daß sie auch für veränderliche Farben durch Zuordnung von zwei oder drei Zellen verwendet werden kann, wobei jede Zelle eine Grundfarbe in jedem Auflösungsraumelement trägt und damit die Erzeugung von Bildern oder Zeichen verschiedener Farben gestattet. Dieses Verfahren der Farbbildtechnik ist den für* Zeitschriften und Zeitungen verwandten Farbdrucktechniken sowie dem für das gegenwärtige Farbfernsehen verwandte Verfahren ähnlich. Ein anderer Vorteil der eründungsgemäßen Anzeigetafel besteht darin, daß sie zu angemessenen Kosten

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!produziert werden kann und keine Teile enthält, die unter Anwendung von genormten Fertigungsverfahren außergewöhnlich schwer herzu- '

stellen wären. Schließlich umfaßt die Einrichtung eine beschränkte Anzahl einzelner Teile im Gegensatz zu den früheren, magnetisch be-* tätigten Raumbeleuchtungs-Anzeigetafeln, die eine große Anzahl j

von Einzelteilen umfassen. ₍

Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Be-

Schreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:

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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Raumbeleuchtungs-Anzeigetafel mit einem Ausschnitt zur Darstellung

der Einzelteile,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt der erfindungsgemäßen Anzeige

tafel,
Fig. 3 ein vergrößerter Grundriß der bevorzugten Anordnung der elektromagnet is chen Spulen,

Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht einer weiteren bevorzugten Form-[ gebung für die elektromagnetischen Spulen, JFig. 5 die vergrößerte Ansicht einer weiteren Spulenanordnung zur

Bildung arabischer Blockzahlen,
Fig. 6 die vergrößerte Ansicht der stilisierten Zahl 2, die mit \ Hilfe der erfindungsgemäßen Anzeigetafel gebildet wird, j

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Fig. 7 die perspektivische Ansicht von zwei aufexnandergeschxchte-j ten elektromagnetischen Spulen.

In Bg. 1 ist eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Raumbeleuchtungs-Anzeigetafel Io mit Ausschnitten gezeigt, um die Hauptbauteile offenzulegen. Die Anzeigetafel umfaßt das durchsichtige Fenster 12» das durch den dünnen Rahmen oder Rand 16 mit einer annähernden Dicke von |o,ol cm in einem kurzen Abstand von der ferromagnetischen Grundplatte IH gehalten wird. Das Aggregat ist abgedichtet und bildet 'eine strömungsmxtteldichte Kammer zwischen dem Fenster 12 und !der Grundplatte Ik. Zwischen dem Fenster 12 und der Grundplatte m schwebt die permanentmagnetisehe halbdurchlässige biegsame Membran 18 im Strömungsmittel oder in der Flüssigkeit 2o, deren

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Farbe gegenüber der Farbe der Membran 18 eine Kontrastfarbe ist. Der Raum zwischen dem Fenster 12 und der Membran 18 ist mit der Flüssigkeit 2o aufgefüllt, sodaß die Innenfläche des ferromagnetischen Bauteils mit einer Anzahl von in Reihe geschalteten und zeilen- und spaltenweias angeordneten elektromagnetischen Elementen 22 überlagert wird, wenn die biegsame Membran vom Fenster 12 abgeistoßen wird. Die magnetischen Elemente 2 2 können die ferromagnetische !Grundplatte 14 auf kleinen getrennten Flächen, die jedes Magnetjelement 2 2 umgeben, örtlich auf magnetisieren. Die Steckverbinder 24 und 26 dienen zur Weiterleitung der elektrischen Signale an die einzelnen Zeilen und Spalten der Elektromagneten.

Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch die Anzeigetafel, in welchem die einzelnen Elektromagneten und der Abstand zwischen dem Fenster 12 und der ferromagnetischen Grundplatte 14 für die Zwecke der Darstellung stark vergrößert sind. Die biegsame Membran 18 besteht aus einem fleckenlosen, (korrosionsbeständigen) Werkstoff wie S/inyl- oder Neoprengummi und ist viel dünner als der Mittenabstand zwischen zwei benachbarten elektromagnetischen Elementen 22. Um die

uchtige Biegsamkeit zu erhalten, muß die Dicke der Membran kleiner sein als etwa l/5o des Mittelabstandes zwischen zwei benachbarten elektromagnetischen Elementen. Die Farbe der flexiblen Membran ist £ine Kontrastfarbe zur Farbe der zwischen der ferromagnetischen grundplatte und dem Fenster angeordneten Flüssigkeit 2o.

Wie in Fig. 2 gezeigt, können die einzelnen zeilen- und spaltenweise angeordneten elektromagnetischen Elemente 22 von den elektris

isolierten elektromagnetischen Spulen -9-

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|28 und 3o überlagert sein. Die Strecke "W" stellt den körperlichen Mittenabstand zwischen benachbarten Zeilen und Spalten dar und bestimmt die Größe des Auflösungsraumelements. Im einfachsten Fall kann eine Spalte aus einer Anzahl von in Reihe geschalteten Spulen 28 mit einer Windung bestehen (Fig. 3), wctei die Zeile aus einer gleichen Anzahl vonin Reihe geschalteten Spulen 3o mit einer Windung gebildet wird. An jedem Schnittpunkt zwischen einer Zeile und einer Spalte überlagern sich die in Reihe geschalteten elektromagnetischen Spulen 28 und 3o und bilden das in Fig. 7 gezeigte elektromagnetische Element 22. Fig. 4· zeigt ein anderes Ausführungs jbeispiel für das elektromagnetische Element. Bei dieser Ausführung^

jform bilden die sich kreuzenden parallel angeordneten Leiter 2o2

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jund 2o4 die Spalten und die Zeilen. Die elektromagnetischen EIe-

jmente 22 sind dann jeweils die rechteckige Schnittfläche, die sich' jaus dem Schnittpunkt der elektrisch angeschlossenen benachbarten Leiterpaare ergibt. Die elektromagnetischen Elemente können auf der ferromagnetischen Grundplatte IM· durch bekannte Verfahren wie jVakuumbedampfung oder gedruckte Schaltungen aufgebracht werden.

JAndere bekannte Verfahren zur Ausbildung der elektromagnetischen Elemente sind ebenfalls anwendbar. Wenn die elektromagnetische Grundplatte elektrisch leitend ist, dann können die Elemente auf einer dünnen Isolierschicht aufgebracht werden, die sie von der Grundplatte trennt.

Das Material der ferromagnetischen Grundplatte ist so gewählt, daß es eine quadratische Hysterese-Schleife aufweist, sodaß es sich wie die allgemein für Magnetspeicher verwandten ferromagnetischen -JLo-

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Werkstoffe verhält. Der die Spulenzeilen und Spulenspalten durchfließende elektrische Strom wird so gesteuert, daß das von jeder Einzelspule 28 oder 3o erzeugte Magnetfeld kleiner ist als das für eine Richtungsumkehr der Magnetisierung der ferromagnetischen Grundplatte in unmittelbarer Nachbarschaft der Spule erforderliche Magnetfeld. Nur dann, wenn die Magnetfelder, die von aus einer elektromagnetischen Spaltenspule 28 und der ihr zugeordneten neuen elektromagnetischen Spule 3o bestehenden Magnetelemente 22 erzeugt werden, zusammenwirken, erfolgt in der unmittelbaren Nachbarschaft eines elektromagnetischen Elements 22 eine Ummagnetisierung der ferromagnetischen Grundplatte 14·.

Durch Imprägnieren mit Teilchen eines permanent magnetischen Werkstoffes oder durch ein geeignetes anderes Verfahren zum Aufbringen der permanent magnetischen Teilchen wird die biegsame Membran auf- \

magnetisiert. Nach oder während des Aufbringens der Teilchen werden; diese in einer Richtung magnetisiert, die. im allgemeinen senkrecht zur Ebene der Membran verläuft. Die Polarität der Magnetisierung der Membran auf den elektromagnetischen Elementen 22 ist jedoch j der Polarität der Zwischenräume zwischen den Elementen ertgegenge- ;

setzt. Anhand der Fig. 2 seien nun die Gründe für das Polaritätει

bild der Membran näher erläutert. Gegeben seien die elektromagnetischen Elemente 22, bei welchen die Magnetfelder der Spulen 28 und 3o zusammenwirken, um das durch die Zeile gezeigte Flußbild zu ^: erzeugen. Die Richtung der Flußlinien unmittelbar über den elektromagnetischen Elementen 22 verläuft in Richtung von der Grundplatte 3Λ zum Fenster 12 ,während die Flußlinien im Raum zwischen den ι

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elektromagnetischen Elementen 22 in entgegengesetzter Richtung fließen. Um eine größere Wirksamkeit zu erzielen, ist es vorteilhaft , die Permanentmagnetteilchen in der Membran fluchtend mit dem Magnetfeld zu magnetisieren, das durch die elektromagnetischen Elemente und das an die ferromagnetische Grundplatte übertragene Magnetfeld erzeugt wird. Diese magnetische Wechselpolarität wird in der Praxis dadurch erreicht, daß die Membran in einer Vorrichtung aufmagnetisiert wird, deren Formgebung der ferromagnetischen Grundplatte gleich ist, wobei auch die elektromagnetischen Elemente in der gleichen Weise angeordnet sind. Die Aufmagnetisierungsvor- , richtung ist für die Erzeugung des viel stärkeren Magnetfeldes von Vorteil, das zur magnetischen Ausrichtung der permanentmagneti4

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Aschen Teilchen auf der biegsamen Membran gebracht wird. Bei der

i jerfindungsgemäßen Anzeigetafel kann die magnetische Wechselpolari-1

i Ität der Membran auch dadurch erreicht werden, daß man die elektro-

magnetischen Elemente 22 das erforderliche stärkere Magnetfeld !selbst erzeugen läßt, um die Teilchen nach dem Zusammenbau der

•Tafel aufzumagnetisieren.

Aus Gründen der Erläuterung verläuft die Richtung des Stromflusses durch die elektromagnetischen Spulen 32 und 34· der Fig. 2 ent-

!gegengesetzt zur Richtung des die übrigen elektromagnetischen Spulen 28 und 3o durchfließenden Stroms. Die Spulen 32 und 34 erzeugen ein Magnetfeld, in welchem die magnetischen Flußlinien

in entgegengesetzte Richtungen verlaufen. Das Magnetisierungsbild jder Membran bleibt fest, während sich die Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischen Grundplatte ändert, um die magnetisierte

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Membran entweder anzuziehen oder abzustoßen.

Die Arbeitsweise der Anzeigetafel wird nun anhand der Fig. 2 beschräen. Zunächst ist die Anzeigetafel gelöscht, und dies wird dadurch erreicht, daß alle Zeilen und Spalten der elektromagnetischen Elemente elektrisch beaufschlagt werden, sodaß die magnetische Polarität des ferromagnet is chen Materials mit der Polarität des Magnetfeldes in der Membran zusammenfällt. Dies bewirkt, daß die biegsame Membran 18 von der ferromagnetischen Grundplatte 14 angezogen und vom Fenster 12 abgestoßen wird. Da die Membran porös ist, strömt die Flüssigkeit durch sie hindurch und füllt den Raum zwischen ihr und dem Fenster 12 auf und versperrt damit die Sicht auf die Membran. Die Stärke des von den elektromagnetischen Elementen 22 erzeugten Magnetfeldes ist hinreichend groß, um die Polarität über die gesamte Oberfläche der ferromagnetischen Grundplatte m auszudehnen, und daher bleibt die Membran selbst nach Beendigung des Löschsignals für die elektromagnetischen Spulenelemente 22 von der Grundplatte angezogen.

Wie vorstehend erwähnt, wird durch Anlegen eines elektrischen SigraLs an entweder eine Zeile oder eine Spalte allein kein Magnetfeld von hinreichender Stärke in der Zeile oder Spalte erzeugt, um eine Umpolung der ferromagnetischen Grundplatte in unmittelbare^ Nachbarschaft der einzelnen elektromagnetischen Elemente zu bewirken. Nur dann, wenn ein elektrisäies Signal gleichzeitig an einer gegebenen Reihe und Spalte anliegt, kann eine Umpolung stattfinden und diese Umpolung findet nur und ausschließlich am Schnittpunkt

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ider gegebenen Zeile und Spalte statt, an dem die Magnetfelder der (elektromagnetischen Zeilenspule 3o und der elektromagnetischen •Spaltenspule 28 zusammenwirken.

!Dann wird das Magnetfeld der ferromagnetischen Grundplatte wahlweise an vorgegebenen Punkten durch eine digitale Adressierung der Zeilen und Spalten der elektromagnetischen Elemente sequentiell in bekannter Weise ummagnetisiert. Die elektrische Polarität der Adressensignale ist der Polarität der Löschsignale entgegengesetzt und bewirkt eine magnetische Umpolung der ferromagnetischen Grundplatte an den adressierten Stellen. Die magnetische Umpolung bewirkt ein Abstoßen der biegsamen Membran und bewirkt, daß sie gegeiji das Fenster gedrückt wird, was in Fig. 2 dargestellt ist, wobei die Membran über den elektromagnetischen Elementen 32 und 34 abgestoßen wird. Wie vorstehend erwähnt, fließt der elektrische Strom durch die Elemente 32 und 34- in entgegengesetzter Richtung zum Strom, der die übrigen Elemente durchfließt. Die Flüssigkeit 2o wird aus dem Raum zwischen der Membran 18 und dem Fenster 12 verdrängt und gestattet ein Sichtbarwerden der Kontrastfarbe der Membran.

|Es ist nur eine kleine mechanische Auslenkung erforderlich, um einen starken Kontrast zwischen dem angezogenen und dem abgestossenen Teil der biegsamen Membran zu ergeben. Auslenkungen von nur o,oo5 j cm können bereits einen hinreichenden Kontrast für die visuelle Wahrnehmung erzeugen. Der Undurchsichtigkeitsgrad der Flüssigkeit 2o ist so gewählt, daß der größstmögliche Kontrast zwischen den

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angezogenen und den abgestossenen Abschnitten der Membran erreicht; wird.

Die erfindungsgemäße Anzeigetafel eignet sich auch für die in den Fig. 5 und 6 dargestellte alphanumerische Anzeige. Fig. 5 zeigt eine von vielen möglichen Anordnungen für das bekannte aus sieben nicht überlappenden Strichen bestehende System, mit welchem arabische Zahlen hinreichend deutlich dargestellt werden können. Die gezeigten Wicklungen in Schwalbenschwanz-Anordnung umfassen kleine¹ Flächen von magnetischen Wechselfeldern mit genügenden Anziehungsund Abstoßkräften zur erforderlichen Auslenkung der Membran. Die in Fig. 5 gezeigte alphanumerische Anzeigetafel braucht kein ferromagnetisches Material mit einer quadratischen Hysterese Schleife, da die ferromagnetische Grundplatte im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen digitaladressierten Tafel durch eine einzige elektromagnetische Wicklung umgepolt werden kann.

Fig. 6 zeigt das Bild von elektromagnetischen Elementen zur Erzeugung einer stilisierten Zahl, insbesondere der Zahl 2. Man kann sich verschiedene Transparentauflagen oder Masken vorstellen, d.h. für jede gewünschte Zahl oder jedes gewünschte Zeichen eine Maske, die aufeinandergestapelt und auf der ferromagnetischen Grundplatte !befestigt werden. Jede Transparentauflage oder Maske besitzt ihre eigene Wicklung, die auf einen Isolierfilm durch Fotoätzung oder Vaküumbedampfung aufgebracht wird. Die mit stilisierten Zeichen arbeitende Anzeigetafel ist auf die Anzahl der Zeichen Breschränkt, die übereinander gestapelt werden können,und wenn viele Zeichen erf forderlich —si-k

zweckmäßiger sein. „ ,.

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Claims

Patentansprüche

f Lή Raumbeleuchtungs-Anzeigetafel, dadurch gekennzeichnet, daß inner halb eines Gehäuses mit mindestens einem durchsichtigen Fenster die folgenden Bauteile angeordnet sind: eine das Gehäuse (lo) ausfüllende farbige Flüssigkeit (2o), eine biegsame Membran (18) mit einer Kontrastfarbe zur Farbe der Flüssigkeit, die im Gehäuse in der Nähe sowie in einem Abstand vom durchsichtigen Fenster (12) gehalten wM, Einrichtungen (22,28,3o,14) zu wahlweisen Auslenkung der Membran, damit diese mit dem durchsichtigen Fenster in Berührung kommt und damit die Flüssigkeit aus dem Raum zwischen dem durchsichtigen Fenster und der Membran verdrängt, wodurch die Kontrastfarbe der Membran (18) durch das Fenster (12) sichtbar wird.

I. Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die biegsame Membran (18) für die farbige Flüssigkeit (2o) durchlässig ist.

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3. Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Membran (18) durch Imprägnierung mit Teilchen aus permanentmagnetischen Material, deren Magnetisierungsrichtung im allgemeinen senkrecht zur Membranebene verläuft» aufmagnetisiert ist.

4. Anzeigetafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur wahlweisen Auslenkung der Membran mindestens zwei elektromagnetische Elemente (22) umfaßt, die in Bezug auf die Oberfläche der Membran (18) planvoll-zweckmäßig angeordnet sind.

. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur wahlweisen Auslenkung der Membran (18) eine Anzahl von in gleichen Abständen auf senkrecht zueinander stehenden Achsen angeordneten elektromagnetischen Elementen (22) umfaßt, wobei diese Achsen Zeilen und Spalten für die elektromagnetischen Elemente bilden.

J6. Anzeigetafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elektromagnetische Element (22) mindestens zwei sich überlagernde Elektromagneten (28,3o;2o2,2o4) umfaßt sowie dadurch, daß einer der beiden Elektromagneten (28£o4) ein Teil der Zeilen, während der zweite der beiden Elektromagneten (3o,2o2) ein Teil der Spalten ist.

Anzeigetafel nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß

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die Zeilen und Spalten von elektromagnetischen Elementen in Reihe geschaltete Elektromagneten umfassen sowie dadurch, daß die die elektromagnetischen Elemente (22) bildenden sich überlagernden Elektromagnete (28,305202,2ο¹+) gegeneinander elektrisch isoliert sind.

8. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 sowie M- bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur wahlweisen Auslenkung der Membran (18) ein ferromagnetisches Bauteil (IM·) mit einer planparallelen Oberfläche umfaßt, das nahe der dem Fenster (12) i gegenüber angeordneten biegsamen Membran (18) angeordnet ist, ^! sowie dadurch, daß die elektromagnetischen Elemente (22) auf der planparallelen Oberfläche des ferromagnetisehen Bauteils ι (I¹+) angebracht sind. i

9. Anzeigetafel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Bauteil (IH) aus einem Material mit einer quadratischen Hysterese-Schleife gefertigt ist sowie dadurch, daß das durch einen einzigen Elektromagneten (28,2o;2o2,2oH) des die elektromagnetischen Elemente (22) darstellenden Elektro-· magnetenpaars erzeugte Magnetfeld nicht stark genug ist, um das ferromagnetische Bauteil (IH) örtlich umzupolen.

Io.Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekenn-| zeichnet, daß das ferromagnetische Bauteil (14) ein Teil des Gehäuses (lo) ist.

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11. Anzeigetafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Elemente (22) auf elektrisch isolierten linearen Segmenten angeordnet sind, die eine Blockzahl bilden (Fig. 5).

12. Anzeigetafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Elemente (22) reihenweise angeordnet sind, um ein bestimmtes Zeichen zu bilden (Fig. 6).

13. Anzeigetafel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine

Anzahl von zeichenbildenden und reiheweise angeordneten elektrc

magnetischen Elementen sich überlagernd angeordnet sind.

14. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 7, dadurch ■gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur wahlweisen Auslenkung der Membran (18) ein Ferritbauteil (14) mit einer im wesentlichen planparallelen Oberfläche umfaßt sowie dadurch, daß die elektromagnetischen Elemente (22) auf der planparallelen Oberfläche angeordnet sind.

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