DE2342846B2 - Anzeigetafel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Anzeigetafel für sich ändernde Information ist in der CH-PS 4 05 992 beschrieben. Dort bestehen die einzelnen Anzeigeelemente aus senkrecht zum lichtdurchlässigen Fenster der Anzeigetafel bewegbaren Stempeln mit farbiger Stirnfläche, die in mit Druckmittel beaufschlagbaren Zylindern geführte Endabschnitte aufweisen und die senkrecht zur Fensteroberfläche so durch eine undurchsichtige Flüssigkeit bewegbar sind.

Die Herstellung derartiger Anzeigetafeln ist kompliziert und teuer, da die einzelnen Zylinder und die Stempel gut maßhaltig hergestellt werden müssen, um eine bleibende Trennung von Druckmittel und undurchsichtiger Flüssigkeit zu erzielen. Außerdem muß bei der Verlagerung der Stempel ein relativ großes Volumen der Flüssigkeit verdrängt werden.

Durch die Erfindung soll dagegen eine Anzeigetafel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 geschaffen werden, die preisgünstig herstellbar ist und deren Anzeigeelemente trotzdem unter geringem Kraftaufwand bewegbar sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Anzeigetafel mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Für das lokale Verformen der biegsamen Membran sind nur geringe Kräfte erforderlich, da die Membran für die Flüssigkeit durchlässig ist und die Flüssigkeit bei ihrem Verformen nicht vor sich herschiebt. Eine derartige biegsam':: Membran läßt sich kontinuierlich als Bandmaterial herstellen und kann dann auf beliebige Größen und Formen geschnitten werden.

Die erfindungsgemäße Anzeigetafel hat ferner senkrecht zur Fensterebene nur geringe Abmessungen, baut also sehr flach.

In der US-PS 31 62 849 ist ferner eine Anzeigetafel beschrieben, bei der ein Körper mit der der gewünschten Anzeige entsprechenden Gestalt unter Verdrängung einer Flüssigkeit durch einen Elektromagneten zu einem durchsichtigen Fenster der Anzeigetafel bewegt werden kann. Bei dieser Anzeigetafel können aber nicht durch digitale Adressierung unterschiedliche Zeichen zur Anzeige gebracht werden. Ein weiterer Nachteil dieser Anzeigetafel ist der, daß der durch den Elektromagneten bewegbare Körper nicht biegsam ist,

sondern steif.

Magnetisch betätigbare Anzeigetafeln sind auch in der US-PS 34 44 551 und der US-PS 34 69 258 beschrieben. Diese Anzeigetafeln haben zylinderförmige oder kugelförmige Anzeigeelemente, die durch in ihrer Nachbarschaft angeordnete kleine Elektromagnete gedreht werden können. Die Anzeigeelemente sind auf entgegengesetzten Seiten mit verschiedenen Farben versehen, und durch die Richtung des vom Elektromagneten erzeugten Feldes ist vorgegeben, welche Seite der Anzeigef.tsmente dem Betrachter zugewandt ist Diese Anzeigetafeln, die in verschiedenen Größen herstellbar sind, können digital adressiert werden; sie haben jedoch einen komplizierten Aufbau, da sie eine große Anzahl einzel bewegbarer Anzeigeelemente enthalten, so daß sie auch schwer herzustellen und zu warten sind.

Eine weitere magnetisch betätigbare Anzeigetafel ist in der US-PS 32 92 171 beschrieben. Dort wird das zur Anzeige zu bringende Muster als entsprechendes Magnetisierungsmuster auf ein Magnetband gezeichnet, und über das so beschriebene Band wird eine durchsichtige Flüssigkeit mit in ihr schwebenden magnetisch suszeptiblen Zeichen hinweggeleitet. Man erhält dann auf dem Magnetband einen Niederschlag von Teilchen, wodurch die Magnetisierung und damit auch die gewünschte Information sichtbar gemacht wird. Bei starker Beleuchtung verblaßt aber die Anzeige oder geht ganz verloren.

Gegenüber derartigen Anzeigetafeln und gegenüber Flüssigkristall-Anzeigetafeln zeichnet sich die erfindungsgemäße Anzeigetafel durch ein in einem großen Temperaturbereich temperaturunabhängiges Arbeiten aus.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei einer Anzeigetafel gemäß Anspruch 2 kann die Kraft zum Bewegen einzelner ausgewählter Membranabschnitte einfach durch entsprechende Erzeugung eines lokalen Magnetfeldes erbracht werden. Da die Membran durchgehend und gleichförmig mit den permanentmagnetischen Teilchen versehen ist, kann sie weiterhin als Bahnmaterial hergestellt werden, das noch nicht auf die Verwendung in einer spezifischen Anzeigetafel zugeschnitten ist. Die Vorgabe der Ausdehnung und Anordnung der einzelnen Anzeigefelder erfolgt durch entsprechende Anordnung der Elektromagnete.

Bei einer Anzeigetafel gemäß Anspruch 3 erfolgt die Adressierung der einzelnen Abschnitte der biegsamen Membran ähnlich wie die Adressierung einer Speicherzelle in einem Kernspeicher. Es können hierzu also bekannte Techniken verwendet werden.

Bei einer Anzeigetafel gemäß Anspruch 6 wird das lokale Magnetfeld zur Auslenkung der die permanentmagnetischen Teilchen tragenden Membran nur einmal erzeugt, wenn das ferromagnetische Bauteil lokal entsprechend aufmagnetisiert wird. Danach bleibt das lokale Magnetfeld und die auf ihr beruhende lokale Verformung der Membran ohne weitere Energiezufuhr erhalten. Zum Anzeigen von Information über lange Zeiträume wird also nur sehr wenig Energie benötigt.

Eine Anzeigetafel gemäß Anspruch 8 läßt sich nicht nur besonders kostengünstig herstellen, da das ferromagnetische Bauteil in das Gehäuse der Anzeigetafel integriert ist, man erhält so auch einen besonders flachen Aufbau der Anzeigetafel.

Auch die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Unteransprüchen haben den großen Vorteil, daß sie nur eine geringe Zahl von Bauteilen haben und daß keinerlei mechanische Passungen gegeneinander bewegter Teile benötigt werden.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert In dieser zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Raumbeleuchtungs-Anzeigetafel mit einem

ι ο Ausschnitt zur Darstellung der Einzelteile,

Fig.2 einen vergrößerten Querschnitt des erfindungsgemäßen Anzeigetafel,

Fig.3 ein vergrößerter Grundriß der bevorzugten Anordnung der elektromagnetischen Spulen,

Fig.4 eine vergrößerte Ansicht einer weiteren bevorzugten Formgebung für die elektromagnetischen Spulen,

Fig.5 die vergrößerte Ansicht einer weiteren Spulenanordnung zur Bildung arabischer Blockzahlen,

F i g. 6 die vergrößerte Ansicht der stilisierten Zahl 2, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anzeigetafel gebildet wird,

F i g. 7 die perspektivische Ansicht von zwei aufeinandergeschichteten elektromagnetischen Spulen.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Raumbeleuchtungs-Anzeigetafel 10 mit Ausschnitten gezeigt, um die Hauptbauteile offenzulegen. Die Anzeigetafel umfaßt das durchsichtige Fenster 12, das durch den dünnen Rahmen oder Rand 16 mit einer annähernden Dicke von 0,01 cm in einem kurzen Abstand von der ferromagnetischen Grundplatte 14 gehalten wird. Das Aggregat ist abgedichtet und bildet eine Strömungsmitteldichte Kammer zwischen dem Fenster 12 und der Grundplatte 14. Zwischen dem Fenster 12 und der Grundplatte 14 schwebt die permanentmagnetische halbdurchlässige biegsame Membran 18 im Strömungsmittel oder in der Flüssigkeit 20, deren Farbe gegenüber der Farbe der Membran 18 eine Kontrastfarbe ist. Der Raum zwischen dem Fenster 12 und der Membran 18 ist mit der Flüssigkeit 20 aufgefüllt, so daß die Innenfläche des ferromagnetischen Bauteils mit einer Anzahl von in Reihe geschalteten und zeilen- und spaltenweise angeordneten elektromagnetisehen Elementen 22 überlagert wird, wenn die biegsame Membran vom Fenster 12 abgestoßen wird. Die elektromagnetischen Elemente 22 können die ferromagnetische Grundplatte 14 auf kleinen getrennten Flächen, die jedes Magnetelement 22 umgeben, örtlich aufmagnetisieren. Die Steckverbinder 24 und 26 dienen zur Weiterleitung der elektrischen Signale an die einzelnen Zeilen und Spalten der Elektromagneten.

Fig.2 ist ein Teilschnitt durch die Anzeigetafel, in welchem die einzelnen Elektromagneten und der Abstand zwischen dem Fenster 12 und der ferromagnetischen Grundplatte 14 für die Zwecke der Darstellung stark vergrößert sind. Die biegsame Membran 18 besteht aus einem fleckenlosen (korrosionsbeständigen) Werkstoff wie Vinyl- oder Neoprengummi und ist viel dünner als der Mittenabstand zwischen zwei benachbarten elektromagnetischen Elementen 22. Um die richtige Biegsamkeit zu erhalten, muß die Dicke der Membran kleiner sein als etwa ¹Ao des Mittelabstandes zwischen zwei benachbarten elektromagnetischen Elementen.

Die Farbe der flexiblen Membran ist eine Kontrastfarbe zur Farbe der zwischen der ferromagnetischen Grundplatte und dem Fenster angeordneten Flüssigkeit 20.
Wie in F i g. 2 gezeigt, können die einzelnen zeilen-

und spaltenweise angeordneten elektromagnetischen Elemente 22 von den elektrisch isolierten elektromagnetischen Spulen 28 und 30 überlagert sein. Die Strecke »W« stellt den körperlichen Mittenabstand zwischen benachbarten Zeilen und Spalten dar und bestimmt die Größe des Auflösungsraumelements. Im einfachsten Fall kann eine Spalte aus einer Anzahl von in Reihe geschalteten Spulen 28 mit einer Windung bestehen (F i g. 3), wobei die Zeile aus einer gleichen Anzahl von in Reihe geschalteten Spulen 30 mit einer Windung gebildet wird. An jedem Schnittpunkt zwischen einer Zeile und einer Spalte überlagern sich die in Reihe geschalteten elektromagnetischen Spulen 28 und 30 und bilden das in F i g. 7 gezeigte elektromagnetische Element 22. Fig.4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für das elektromagnetische Element. Bei dieser Ausführungsform bilden die sich kreuzenden parallel angeordneten Leiter 202 und 204 die Spalten und die Zeilen. Die elektromagnetischen Elemente 22 sind dann jeweils die rechteckige Schnittfläche, die sich aus dem Schnittpunkt der elektrisch angeschlossenen benachbarten Leiterpaare ergibt. Die elektromagnetischen Elemente können auf der ferromagnetischen Grundplatte 14 durch bekannte Verfahren wie Vakuumbedampfung oder gedruckte Schaltungen aufgebracht werden. Andere bekannte Verfahren zur Ausbildung der elektromagnetischen Elemente sind ebenfalls anwendbar. Wenn die elektromagnetische Grundplatte elektrisch leitend ist, dann können die Elemente auf einer dünnen Isolierschicht aufgebracht werden, die sie von der Grundplatte trennt.

Das Material der ferromagnetischen Grundplatte ist so gewählt, daß es eine quadratische Hysterese-Schleife aufweist, so daß es sich wie die allgemein für Magnetspeicher verwandten ferromagnetischen Werkstoffe verhält. Der die Spulenzeilen und Spulenspalten durchfließende elektrische Strom wird so gesteuert, daß das von jeder Einzelspule 28 oder 30 erzeugte Magnetfeld kleiner ist als das für eine Richtungsumkehr der Magnetisierung der ferromagnetischen Grundplatte in unmittelbarer Nachbarschaft der Spule erforderliche Magnetfeld. Nur dann, wenn die Magnetfelder, die von aus einer elektromagnetischen Spaiienspuie 28 und der ihr zugeordneten neuen elektromagnetischen Spule 30 bestehenden Magnetelemente 22 erzeugt werden, zusammenwirken, erfolgt in der unmittelbaren Nachbarschaft eines elektromagnetischen Elements 22 eine Ummagnetisierung der ferromagnetischen Grundplatte 14.

Durch Imprägnieren mit Teilchen eines permanent magnetischen Werkstoffes oder durch ein geeignetes anderes Verfahren zum Aufbringen der permanent magnetischen Teilchen wird die biegsame Membran aufmagnetisiert. Nach oder während des Aufbringens der Teilchen werden diese in einer Richtung magnetisiert, die im allgemeinen senkrecht zur Ebene der Membran verläuft. Die Polarität der Magnetisierung der Membran auf den elektromagnetischen Elementen 22 ist jedoch der Polarität der Zwischenräume zwischen den Elementen entgegengesetzt. Anhand der F i g. 2 seien nun die Gründe für das Polaritätsbild der Membran näher erläutert. Gegeben seien die elektromagnetischen Elemente 22, bei welchen die Magnetfelder der Spulen 28 und 30 zusammenwirken, um das durch die Zeile gezeigte Flußbild zu erzeugen. Die Richtung der Flußlinien unmittelbar über den elektromagnetischen Elementen 22 verläuft in Richtung von der Grundplatte 14 zum Fenster 12, während die Flußlinien im Raum zwischen den elektromagnetischei Elementen 22 in entgegengesetzter Richtung fließen Um eine größere Wirksamkeit zu erzielen, ist ei vorteilhaft, die Permanentmagnetteilchen in der Mem bran fluchtend mit dem Magnetfeld zu magnetisieren das durch die elektromagnetischen Elemente und das ai die ferromagnetische Grundplatte übertragene Magnet feld erzeugt wird. Diese magnetische Wechselpolaritä wird in der Praxis dadurch erreicht, daß die Membran ii

ίο einer Vorrichtung aufmagnetisiert wird, deren Formge bung der ferromagnetischen Grundplatte gleich ist wobei auch die elektromagnetischen Elemente in dei gleichen Weise angeordnet sind. Die Aufmagnetisie rungsvorrichtung ist für die Erzeugung des vie stärkeren Magnetfeldes von Vorteil, das zur magneti sehen Ausrichtung der permanentmagnetischen Teil chen auf der biegsamen Membran gebracht wird. Be der erfindungsgemäßen Anzeigetafel kann die magneti sehe Wechselpolarität der Membran auch dadurtf erreicht werden, daß man die elektromagnetischer Elemente 22 das erforderliche stärkere Magnetfelc selbst erzeugen läßt, um die Teilchen nach den Zusammenbau der Tafel aufzumagnetisieren.

Aus Gründen der Erläuterung verläuft die Richtuni des Stromflusses durch die elektromagnetischen Spuler 32 und 34 der F i g. 2 entgegengesetzt zur Richtung des die übrigen elektromagnetischen Spulen 28 und 3( durchfließenden Stroms. Die Spulen 32 und 34 erzeuger ein Magnetfeld, in welchem die magnetischen Flußlinier in entgegengesetzte Richtungen verlaufen. Das Magne tisierungsbild der Membran bleibt fest, während sich die Magnetisierungsrichtung der ferromagnetischer Grundplatte ändert, um die magnetisierte Membrar entweder anzuziehen oder abzustoßen.

Die Arbeitsweise der Anzeigetafel wird nun anhanc der Fig.2 beschrieben. Zunächst ist die Anzeigetafe gelöscht, und dies wird dadurch erreicht, daß alle Zeiler und Spalten der elektromagnetischen Elemente elek trisch beaufschlagt werden, so daß die magnetische Polarität des ferromagnetischen Materials mit dei Polarität des Magnetfeldes in der Membran zusammenfällt. Dies bewirkt, daß die biegsame Membran 18 vor der ferromagnetischen Grundplatte 14 angezogen unc vom Fenster 12 abgestoßen wird. Da die Membrar porös ist, strömt die Flüssigkeit durch sie hindurch unc füllt den Raum zwischen ihr und dem Fenster 12 auf unc versperrt damit die Sicht auf die Membran. Die Stärke des von den elektromagnetischen Elementen 2t erzeugten Magnetfeldes ist hinreichend groß, um die

so Polarität über die gesamte Oberfläche der ferromagne· tischen Grundplatte 14 auszudehnen, und daher bleibt die Membran selbst nach Beendigung des Löschsignali für die elektromagnetischen Spuleneiemente 22 von dei Grundplatte angezogen.

Wie vorstehend erwähnt, wird durch Anlegen eines elektrischen Signals an entweder eine Zeile oder eine Spalte allein kein Magnetfeld von hinreichender Stärke in der Zeile oder Spalte erzeugt, um eine Umpolung dei ferromagnetischen Grundplatte in unmittelbarer Nach barschaft der einzelnen elektromagnetischen Elemente zu bewirken. Nur dann, wenn ein elektrisches Signa gleichzeitig an einer gegebenen Reihe und Spalte anliegt, kann eine Umpolung stattfinden, und diese Umpolung findet nur und ausschließlich am Schnittig punkt der gegebenen Zeile und Spalte statt, an dem die Magnetfelder der elektromagnetischen Zeilenspule 3d und der elektromagnetischen Spaltenspule 28 zusammenwirken.

Dann wird das Magnetfeld der ferromagnetischen Grundplatte wahlweise an vorgegebenen Punkten durch eine digitale Adressierung der Zeilen und Spalten der elektromagnetischen Elemente sequentiell in bekannter Weise ummagnetisiert. Die elektrische Polarität der Adressensignale ist der Polarität der Löschsignale entgegengesetzt und bewirkt eine magnetische Umpolung der ferromagnetischen Grundplatte an den adressierten Stellen. Die magnetische Umpolung bewirkt ein Abstoßen der biegsamen Membran und bewirkt, daß sie gegen das Fenster gedrückt wird, was in Fig.2 dargestellt ist, wobei die Membran über den elektromagnetischen Elementen 32 und 34 abgestoßen wird. Wie vorstehend erwähnt, fließt der elektrische Strom durch die Elemente 32 und 34 in entgegengesetzter Richtung zum Strom, der die übrigen Elemente durchfließt. Die Flüssigkeit 20 wird aus dem Raum zwischen der Membran 18 und dem Fenster 12 verdrängt und gestattet ein Sichtbarwerden der Kontrastfarbe der Membran.

Es ist nur eine kleine mechanische Auslenkung erforderlich, um einen starken Kontrast zwischen dem angezogenen und dem abgestoßenen Teil der biegsamen Membran zu ergeben. Auslenkungen von nur 0,005 cm können bereits einen hinreichenden Kontrast für die visuelle Wahrnehmung erzeugen. Der Undurchsichtigkeitsgrad der Flüssigkeit 20 ist so gewählt, daß der größstmögliche Kontrast zwischen den angezogenen und den abgestoßenen Abschnitten der Membran erreicht wird.

Die erfindungsgemäße Anzeigetafel eignet sich auch für die in den F i g. 5 und 6 dargestellte alphanumerische Anzeige. Fig. 5 zeigt eine von vielen möglichen Anordnungen für das bekannte aus sieben nicht überlappenden Strichen bestehende System, mit welchem arabische Zahlen hinreichend deutlich dargestellt werden können. Die gezeigten Wicklungen in Schwalbenschwanz-Anordnung umfassen kleine Flächen von magnetischen Wechselfeldern mit genügenden Anziehungs- und Abstoßkräften zur erforderlichen Auslenkung der Membran. Die in F i g. 5 gezeigte alphanumerische Anzeigetafel braucht kein ferromagnetisches Material mit einer quadratischen Hysterese-Schleife, di> die ferromagnetische Grundplatte im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen digitaladressierten Tafel durch eine einzige elektromagnetische Wicklung umgepolt werden kann.

Fig. 6 zeigt das Bild von elektromagnetischen Elementen zur Erzeugung einer stilisierten Zahl, insbesondere der Zahl 2. Man kann sich verschiedene Transparentauflagen oder Masken vorstellen, d. h. für jede gewünschte Zahl oder jedes gewünschte Zeichen eine Maske, die aufeinandergestapelt und auf der ferromagnetischen Grundplatte befestigt werden. Jede Transparentauflage oder Maske besitzt ihre eigene Wicklung, die auf einen Isolierfilm durch Fotoätzung oder Vakuumbedampfung aufgebracht wird. Die mit stilisierten Zeichen arbeitende Anzeigetafel ist auf die Anzahl der Zeichen beschränkt, die übereinander gestapelt werden können, und wenn viele Zeichen erforderlich sind, dann kann die digitaladressierte Einrichtung zweckmäßiger sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:

1. Anzeigetafel zum Darstellen sich ändernder Information durch Sichtbarmachung einzelner farbiger Anzeigeelemente, die in einem mit einem durchsichtigen Fenster versehenen Gehäuse, das mit einer zur Farbe der Anzeigeelemente konstrastierenden farbigen Flüssigkeit gefüllt ist, bewegbar angeordnet sind und imit Einrichtungen zur wahlweisen Bewegung der Anzeigeelemente, damit diese mit dem durchsichtigen Fenster unter Verdrängung der Flüssigkeit derart in Berührung kommen, daß die Farbe der Anzeigeelemente sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeelemente eine biegsame, für die Flüssigkeit (20) durchlässige Membran (18) verwendet ist.

2. Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Membran (18) durch Imprägnierung mit Teilchen aus permanentmagnetischem Material, deren Magnetisierungseinrichtung im wesentlichen senkrecht zur Membranebene verläuft, aufmagnetisiert ist und daß die Einrichtung zur wahlweisen Bewegung der Membran mindestens zwei elektromagnetische Elemente (22) umfaßt, die in bezug auf die Fläche der Membran (18) derart angeordnet sind, daß diese durch magnetische Kräfte auslenkbar ist.

3. Anzeigetafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung der Membran (18) eine Anzahl von in gleichen Abständen auf senkrecht zueinander stehenden Achsen angeordneten elektromagnetischen Elementen (22) umfaßt, wobei diese Achsen Zeilen und Spalten für die elektromagnetischen Elemente bilden.

4. Anzeigetafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elektromagnetische Element (22) mindestens zwei sich überlagernde Elektromagneten (28, 30; 202, 2(14) umfaßt und daß einer der beiden Elektromagneten (28,204) ein Teil der Zeilen, während der andere (30,202) ein Teil der Spalten ist.

5. Anzeigetafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeilen bzw. Spalten bildenden Elektromagneten jeweils in Reihe geschaltet sind und daß die sich überlagernden Elektromagnete (28, 30; 202,204) gegeneinander elektrisch isoliert sind.

6. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung der Membran (18) ein ferromagnetisches Bauteil (14) mit eimer planparallelen Oberfläche umfaßt, das nahe der dem Fenster (12) gegenüber angeordneten biegsamen Membran (18) angeordnet ist, und daß die elektromagnetischen Elemente (22) auf der planparallelen Oberfläche des ferromagnetischen Bauteils (14) angebracht sind.

7. Anzeigetafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Bauteil (14) aus einem Material mit einer quadratischen Hysterese-Schleife gefertigt ist und daß das durch einen einzigen Elektromagneten (28, 20; 202, 204) des die elektromagnetischen Elemente (22) darstellenden Elektromagnetpaars erzeugte Magnetfeld nicht stark genug ist, um das ferromagnetische Bauteil (14) örtlich umzupolen.

8. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische Bauteil (14) ein Teil des Gehäuses (10) ist.

9. Anzeigetafel nach Anspruch 4, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die elektromagnetischen Elemente (22) auf elektrisch isolierten linearen Segmenten angeordnet sind, die eine Blockzahl bilden (F i g. 5).

10. Anzeigetafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Elemente (22) reihenweise angeordnet sind, um ein bestimmtes Zeichen zu bilden (F i g. 6).

11. Anzeigetafel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von zeichenbildenden und reiheweise angeordneten elektromagnetischen Elementen sich überlagernd angeordnet sind.

12. Anzeigetafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung der Membran (18) ein Ferritbauteil (14) mit einer im wesentlichen planparallelen Oberfläche umfaßt und daß die elektromagnetischen Elemente (22) auf der planparallelen Oberfläche angeordnet sind.