DE497702C - Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardkarten fuer die mechanische Weberei - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardkarten fuer die mechanische Weberei

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DE497702C
DE497702C DEK107145D DEK0107145D DE497702C DE 497702 C DE497702 C DE 497702C DE K107145 D DEK107145 D DE K107145D DE K0107145 D DEK0107145 D DE K0107145D DE 497702 C DE497702 C DE 497702C
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Germany
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cards
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galvanometer
photoelectric cell
magnets
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardkarten für die mechanische Weberei Zur Herstellung von Jacquardkarten für ni,.c'#ianischr Webereien ist bereits die Verwendung lichtelektrischer Zellen vorgeschlagen worden. Ein Nachteil dieser bekannten Verfahren ist jedoch, daß sie bei rein mechanischer Ausübung nur die Übertragung einfacher schwarzweißer Bilder gestatten, während zur Hersteliung von Karten oder Mustermitteln für 'Muster mit Tönungen oder verschiedenen Helligkeitsstufen nur ein teilweises, mechanisches Stanzen der Jacquardkarten entsprechend der Vorlage möglich war. Die letztgenannten Vorrichtungen arbeiteten derart, daß je nach der Tönung bzw. Helligkeitsstufe eine Anzeigevorrichtung betätigt wurde, nach deren Angaben der Kartenschläger die Farben- bzw. Bindungsauswählv orrichiung von Hand einzustellen hatte. Bei dieser Art der Herstellung von Musterkarten o. dgl. können leicht Fehler entstehen. Um dies zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die lichtelektrischen Zellen zur Steuerung einer besonderen Vorrichtung zum Schlagen der Karten verwandt. Sollen beispielsweise Gewebe hergestellt werden mit i 6 verschiedenen Helligkeitstönungen, so «-erden jedem Bildelement jevieraufeinanderfolgendeLöcher in je vier aufeinanderfolgenden Jacquardkarten zugeordnet. Bei der dunkelsten Tönung «-erden alle 16 Löcher gestanzt, während bei der hellsten nur ein Loch gestanzt zu werden braucht. Die dazwischenliegen= den Lochzahlen gestatten eine beliebige Abtönung. Man wird jedoch vorzugsweise solche Abstufungen wählen, die es gestatten, die Anordnung der Löcher symmetrisch zu machen. Bei dem angeführten Beispiel müßten stets vier Jacquardkarten gleichzeitig gestanzt werden.
  • Die Herstellung der Karten wird an Hand folgender Abbildungen näher erläutert.
  • Abb. r stellt eine Walze mit der durchsichtigen Vorlage dar, Abb. 2 die Steuerung der Stanzmagnete. Das Webmuster wird nach irgendeinem Verfahren auf einen photographischen durchscheinenden-Film übertragen. Der Film wird um einen Glaszylinder 12 gelegt, der drehbar eingerichtet ist und sich bei jeder Drehung durch eine Schraube 13 ein klein wenig in der Richtung der Zylinderachse verschiebt. Jedem Trommelumlauf entspricht ein Schuß, jedoch ist es günstig, die Bildbreite etwas geringer zu wählen als den Trommelumfang, um Zeit für den nötigen Kartenwechsel zu gewinnen, während die Trommel ununterbrochen weiterläuft. Die Lage der Folie muß natürlich entsprechend der Schußrichtung auf der Bildwalze gewählt werden. Die Längsverschiebung der Trommel nach jedem Umlauf entspricht dem Übergang von Schuß zu Schuß. Das Licht einer gleichmäßigen Lichtquelle 1q. wird durch ein Linsensystem 15 und 16 auf einTeilchen der Vorlagege-,vorfen,durchdringt den Film 17 und den Glaszylinder 1:2 und wirkt dann auf eine lichtelektrische Zelle 18 (Selenzelle o. dgl.) in dem Stromkreis einer Batterie ig ein. Hierdurch wird ein Strom ausgelöst, welcher in seiner Stärke der Helligkeit des durchleuchteten Bildteilchens entspricht. Durch den Strom wird ein Galvanoineter 2o mehr oder weniger zum Ausschlag gebracht. Das Galvanometer ist in der Abb. i nur schematisch dargestellt. Gemäß der Stellung des Galvanometeranzeigers werden in die Karten bestimmte Löcher in folgender Weise gestanzt (vgl. Abb. 2). Das Galvanometer 2o dient durch eine an sich bekannte Einrichtung zur Steuerung der polarisierten Relais 21. Durch die Relais werden die Stanzmagnete gesteuert. Entsprechend den 16 beispielsweisegewähltenverschiedenenLochungsmöglichkeiten sind 16 Relais angeordnet. Die polarisierten Relais liegen unter Zwischenschaltung von Widerständen 22 und Kleinfunkenstrecken 23 an der Stromquelle 2q.. Die Widerstände dienen dazu, den Strom für die Relais entsprechend deren Bauart zu begrenzen. Die Funkenstrecken werden durch die Spannung eines Tesla-Transformators entsprechend der Einstellung des Galvanometers zum Ansprechen gebracht. Der Luftraum zwischen den Funkenstrecken wird dabei durch die Ströme des Tesla-Transformators entsprechend der Einstellung des Galvanometers ionisiert und somit für den Strom aus der Stromquelle 2,4 leitend gemacht. Die Hochvoltspule des Tesla-Transformators 2s liegt zu diesem Zwecke mit dem einen Pol an den Funkenstrecken, mit dem anderen an der Schleifkontaktbahn 26 des Galvanometers. Durch den Zeiger 27 des Galvanömeters werden die Funkenstrecken 23 über die Kontakte der Kontaktbahn 28 an die Spannung des Tesla-Transformators gelegt. Sollen nun entsprechend dem Galvanometerausschlag, der selbst wiederum von der Helligkeit des Bildes abhängig ist, beispielsweise zehn Löcher gestanzt werden, so werden nacheinander zehn Relais bewegt. Die Relais brauchen nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, der Reihe nach bewegt zu werden. Es kann vielmehr, um die Symmetrie der Lochungen zu wahren, etwa der Kontakt i mit Relais i und der Kontakt 2 mit Relais 16 verbunden werden. Für besondere Zwecke lassen sich auf diese Art die verschiedensten Möglichkeiten erreichen.
  • An Stelle der Steuerung der Relais mit der hier beschriebenen Galvanometeranordnung kann auch an eine Steuerung mit lichtelektrischen Zellen gedacht werden. An Stelle der Funkenstrecken müßten photoelektrische Zellen in die Relaiskreise geschaltet werden und dieselben durch einen Lichtstrahl, der von einem auf dem Galvanometer betätigten Spiegel reflektiert wird, beeinflußt werden. Natürlich müßten hierzu die Ströme der photoelektrischen Zellen durch eine entsprechende Ver stärkereinrichtung, etwa mit Röhren, verstärkt werden.
  • Sollen nun nach dem oben beschriebenen Verfahren Karten für vierfarbige Gewebe hergestellt werden, so wird dazu das Webmuster in Gestalt von vier durchsichtigen, photographischen Filmen benutzt in der Art der Photographie eines farbigen Bildes bei Benutzung von Vierfarbenfiltern. Die vier Filme werden wie oben durchleuchtet, und das durchdringende Licht fällt auf vier elektrische Zellen und bewirkt hierdurch vier Galvanometerausschläge. Man wird sich hier zweckmäßig auf nur je vier wirksame Galvanometerstellungen beschränken, so daß man im ganzen wieder auf 16 Lochmagnete, immer je vier aufeinanderfolgende Lochmagnete von je vier aufeinanderfolgenden Jacquardkarten, einwirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardkarten für die mechanische Weberei, bei welcher nach einem gezeichneten oder photographischen Bild die Karten durch elektrische Übertragung unter Verwendung lichtelektrischer Zellen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Lochmagnete in an sich bekannter Weise durch Abtasten der einzelnen Felder mit einem Lichtstrahl (1q.) erfolgt, der dem auf einen Zylinder (12) aufgelegten durchsichtigen Musterfilm (17) durchdringt und entsprechend der Tönung durch eine lichtelektrische Zelle (18) aufgenommen und auf die Lochmagnete so übertragen wird, daß je nach der Lichtstärke eine entsprechende Zahl von Löchern erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß dieentsprechend der Lichtstärke beeinflußte lichtelektrische Zelle (18) ein Galvanometer (2o) beeinflußt, welches je nach seinem Ausschlag die für die Bindung erforderliche Lochung auf mehrere Karten verteilt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung mehrfarbiger Gewebe die der Farbenzahl entsprechende Zahl von Lochkarten nach mehreren die einzelnen Farben enthaltenden, je mit einer lichtelektrischen Zelle--und einer Wählervorrichtung zusammenarbeitenden Vorlagen hergestellt werden.
DEK107145D 1925-05-24 1925-05-24 Vorrichtung zur Herstellung von Jacquardkarten fuer die mechanische Weberei Expired DE497702C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748653C (de) * 1933-01-25 1944-11-06 Fernsteuereinrichtung mit UEbertragung der Steuerkommandos durch einen Lichtstrahl
DE1018549B (de) * 1954-05-10 1957-10-31 Thorn Electrical Ind Ltd Leuchtkondensator fuer Elektrolumineszenzlampen
DE1079559B (de) * 1951-12-13 1960-04-07 Philippe Pasquet Verfahren zur Herstellung einer Bindungspunkte aufweisenden, photoelektrisch abtastbaren Vorlage
DE1135388B (de) * 1952-11-13 1962-08-23 Ibm Deutschland Anordnung zum lichtelektrischen Abtasten von Farbwerten einer als Webvorlage dienenden Musterpatrone mit Hilfe des Farbvergleichs und zum Eintragen von den abgetasteten Farbwerten entsprechenden Symbolen auf Jacquardkarten oder sonstige Symboltraeger
DE1155728B (de) * 1952-11-13 1963-10-10 Ibm Deutschland Anordnung zum lichtelektrischen Abtasten von Farbwerten einer als Webvorlage dienenden Musterpatrone mit Hilfe des Farbvergleichs und zum Eintragen von den abgetasteten Farbwerten entsprechenden Symbolen auf Jacquardkarten oder sonstige Symboltraeger

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