DE565813C - Lichtsteuervorrichtung fuer Fernseh-Empfaenger - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Lichtsteuervorrichtung für Fernseh-Empfänger, bei welcher eine rasterartige Blende, deren einzelne Rasterelemente den Bildelementen entsprechen, in den Strahlengang einer konstanten Lichtquelle eingeschaltet ist.

Es sind Anordnungen dieser Art bekannt, bei denen die einzelnen Rasterelemente aus Zungen bestehen, welche durch Steuerspannungen beeinflußt werden, die ihnen aus der Empfangsanordnung bei jeder Bildpunktverteilung über eine umlaufende Schaltanordnung zugeführt werden.

Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung im wesentlichen darin, daß die im Innern einer Braunschen Röhre angeordnete Blende durch einen in seiner Intensität von den empfangenen Bildimpulsen gesteuerten Kathodenstrahl abgetastet wird, derart, daß

ao jedes Element der Blende einen von der jeweiligen Intensität abhängigen Lichtbetrag freigibt. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß die einzelnen Zungen in der Ruhelage eine konstante elektrische Ladung

s>5 erhalten, die durch den auftreffenden Kathodenstrahl mehr oder weniger geändert wird. Die neue Anordnung hat vor der bekannten den großen Vorteil, daß die mechanische Verteilervorrichtung fortfällt, die zahlreiche Fehlerquellen enthält, welche eine genau mit den Helligkeitsunterschieden der Bildpunkte übereinstimmende Spannungsverteilung verhindern. Bei Anwendung des steuernden Kathodenstrahles ist aber in jedem Augenblick die Lage der einzelnen Zungen allein 35-durch das Maß der Entladung bedingt, die der Kathodenstrahl herbeiführt, so daß eine präzise Helligkeitsverteilung für die Bildpunkte auf dem Bildschirm erzielt wird.

Nähere Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Schaltung eines solchen Relais.

Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe ein Siebraster.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach 3-3 von Abb. 2.

Abb. 4 zeigt schematisch eine andere Ausführungsform.

Abb. 5 ist in größerem Maßstabe ein Schnitt nach 5-5 von Abb. 4.

Die Kathodenstrahlröhre (Braunsche Röhre) 10 liegt zwischen einem Schirm 11 und der Lichtquelle 12 von konstanter Lichtstärke; 13 ist eine dazwischengeschaltete Linse. In der Röhre befindet sich ein Schirm 15 mit gleichmäßig darüber verteilten Löchern i6, die das Licht zur Belichtung des Schirmes 11

hindurchlassen. Diese Löcher werden durch dünne Metallzungen 17 abgedichtet, die an ihrer oberen Kante 18 befestigt sind, so daß sie in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise sich mehr oder weniger abschwingen können. Diese Zungenventile 17 sind an dem Schirm 15 mittels eines isolierenden Kittes 19 befestigt.

Die anderen Teile der Einrichtung der > Schaltung sind bekannt. 20 ist die Einrichtung, um den Kathodenstrahl auf den Schirm 15 zu lenken, 21 der Hochfrequenzverstärker, 22 das Filter, 23 und 24 Kreise, durch die die Ablenkspulen 25 und 26 mit den Impulsen ; versehen werden, die ein Abtasten des Kathodenstrahles 2.J auf den Zungen 17 verursachen; 29 ist eine Stromquelle, durch die das Raster auf einer hohen Spannung von etwa 4000 Volt gehalten wird.

Zweckmäßig wählt man die Abmessungen so, daß der Querschnitt des Lichtstrahles 14 an dem Schirm 15 wenigstens sechs Quadratzoll umfaßt, wobei 48 Reihen von Elementen 17 vorgesehen sind, jede Reihe wiederum bestehend aus 48 solcher Elemente.

Die Arbeitsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende:

Die Elemente 17 sind normalerweise positiv geladen und werden infolgedessen von der Oberfläche des Schirmes in eine Stellung abgestoßen, in der der maximale Lichtbetrag durch die öffnungen 16 hindurch auf den Schirm 11 fallen kann. Wenn der Kathodenstrahl die Elemente 17 abtastet, werden sie mehr oder weniger entladen, und zwar in Abhängigkeit von der Stärke des Strahles, die ihrerseits von der Größe des empfangenen Bildstromes jeweilig abhängt.

Wenn die Stärke des Strahles am größten ist, wird die Entladung des von ihm getroffenen Elementes 17 vollkommen stattfinden und dieses sich in die Verschlußstellung legen, die in Abb. 3 durch die punktierte Linie 30 angedeutet ist, wodurch der Lichtstrahl abgesperrt wird. Für alle Zwischenwerte der Strahlstärke werden die Elemente 17 mehr oder weniger stark entladen werden und die gleichfalls aus der Abb. 3 ersiehtlichen Stellungen annehmen (vgl. die punktierte Zunge 31).

Der Koeffizient der elektrischen Leitfähigkeit des Kittes 19 ist derart gewählt, daß die Elemente 17 sich rechtzeitig wieder aufladen können.

Bei der Anordnung gemäß Abb. 4 und S wird der Schirm 11 durch Licht belichtet, das von einem Schirm 15" reflektiert wird. Dieser Schirm hat eine reflektierende Oberfläche 32, während die den Elementen 17 in Abb. 3 entsprechenden Elemente 33 eine nicht reflektierende Oberfläche haben. Wie bei der ersten Ausführungsform werden die Elemente 33 normalerweise von der Oberfläche 32 des Schirmes 15⁰ abgestoßen, wodurch sich eine maximale Belichtung des Schirmes 11 ergibt.

Gemäß einer weiteren Abänderung kann man die Elemente 17 und 33 ganz weglassen und den Schirm 15 oder 15° durch einen solchen ersetzen, der normalerweise undurchsichtig ist und, von einem Kathodenstrahl getroffen, mehr oder weniger durchsichtig wird, entsprechend der jeweiligen Stärke dieses Strahles.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   i. Lichtsteuervorrichtung für Fernseh-Empfänger unter Einschaltung einer rasterartigen Blende, deren beispielsweise aus einzelnen Zungen bestehende Rasterelemente den Bildelementen entsprechen, in den Strahlengang einer konstanten Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Intensität von den empfan- . genen Bildimpulsen gesteuerter Kathodenstrahl die im Innern der Braunschen Röhre angeordnete Blende abtastet, derart, da'ß jedes Element der Blende einen von der jeweiligen Intensität abhängigen Lichtbetrag freigibt.

   2: Lichtsteuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Ruhelage konstante elektrische Ladung der Zungen durch den auftreffenden Kathodenstrahl mehr oder weniger geändert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen