DE4405777C2 - Rotations-Kantendreher einer Webmaschine - Google Patents
Rotations-Kantendreher einer WebmaschineInfo
- Publication number
- DE4405777C2 DE4405777C2 DE19944405777 DE4405777A DE4405777C2 DE 4405777 C2 DE4405777 C2 DE 4405777C2 DE 19944405777 DE19944405777 DE 19944405777 DE 4405777 A DE4405777 A DE 4405777A DE 4405777 C2 DE4405777 C2 DE 4405777C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotary edge
- rotating disc
- rotary
- leno
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/08—Devices for twisting warp threads repeatedly in the same direction
Description
Die Erfindung betrifft einen Rotations-Kantendreher
einer Webmaschine, mittels welchem durch eine Dreh
erbindung die Schußfäden an den Gewebekanten abge
bunden werden.
Bekannt ist aus der DE-OS 24 23 454 eine Anordnung
zum Verfestigen einer Gewebekante durch eine Dreh
erbindung. Diese Anordnung besteht aus einer drehan
getriebenen Dreherscheibe, deren geometrische Mit
tenachse parallel zur Schußrichtung der Webmaschine
liegt und wobei die Dreherscheibe mit gleicher Dreh
zahl wie der die Dreherspulen tragende Spulenhalter
angetrieben ist.
Die Dreherscheibe weist zwei zu ihrer Mittenachse
symmetrisch angeordnete Schlitze für die Dreherfäden
auf.
Der Antrieb des an beiden Seiten der Webmaschine
neben den Randkettfäden angeordneten Kantendrehers
erfolgt derart, daß die den eigentlichen Kantendreher
bildende Dreherscheibe über einen Zahnriemen mit ei
nem Antriebsrad in drehangetriebener Verbindung
steht.
Das Antriebsrad ist mit einer zahnradgetriebenen
Vorgelegewelle drehfest verbunden und von dieser an
getrieben. Die Vorgelegewelle wiederum ist durch ei
nen Zahnriemen mit dem Hauptantrieb der Webmaschi
ne drehangetrieben verbunden.
Zur Anpassung der bekannten Anordnung an unter
schiedliche Webbreiten ist die Vorgelegewelle mit einer
in Richtung Webbreitenverstellung ragenden Hohlwel
le verbunden, in welcher ein den Antrieb der zweiten
Dreherscheibe und den Antrieb des zweiten Dreherspu
lenhalters bewerkstelligendes Wellenteil verschiebbar
ist.
Ein derartiger Antrieb ist kosten- und platzaufwen
dig, nur abhängig vom Hauptantrieb und nicht individu
ell ansteuerbar.
Ferner ist aus der DE-OS 28 32 131 eine sogenannte
Satellitendrehereinrichtung zur Bildung von Gewebe
kanten auf schützenlosen Webmaschinen bekannt. Die
Dreherscheibe besitzt eine Außenverzahnung. Des wei
teren ist die Dreherscheibe lünettartig drehend gela
gert.
Von einem Spulendreher, der drehangetrieben mit
der Dreherscheibe in Wirkverbindung steht, werden die
Dreherfäden abgezogen und einer zentrisch in der
Dreherscheibe gelegenen Führungsöffnung zugeführt.
Die Dreherscheibe besitzt ferner zwei einander dia
metral gegenüberliegende Ösen, durch welche die Dre
herfäden hindurch zum Bindepunkt des Gewebes ge
führt sind.
Die Außenverzahnung der Dreherscheibe steht hier
mit den Zähnen eines Antriebszahnrades in Eingriff, das
den Dreherspulenhalter synchron mit der Dreherschei
be antreibt. Über die Art der Antriebsquelle der Dre
hereinrichtung ist aus dieser vorbekannten Schrift kein
Hinweis zu entnehmen. Es kann aber davon ausgegan
gen werden, daß der Antrieb, wie allgemein bekannt,
vom Hauptantrieb der Webmaschine abgeleitet ist. Da
mit ist auch dieser Antrieb kostenaufwendig, weil dieser
nicht ohne weiteres an unterschiedliche Webbreiten der
Maschine anpaßbar ist.
Eine derartige Drehereinrichtung ist auch mit erhebli
chen Nachteilen für den Hersteller und den Betreiber
der Webmaschine verbunden.
So ist ein relativ großer Platzbedarf rechts und links
der Webkette zur Einordnung der Vorrichtung in die
Webmaschine erforderlich.
Eine derartige Drehervorrichtung ist in der Regel im
Bereich des Hinterfaches angeordnet. Dies aber bedeu
tet, daß damit die Anzahl der einsetzbaren Webschäfte
eingeschränkt ist und die Länge der Dreherfäden, ge
messen von der Drehervorrichtung bis zum Punkt der
Abbindung des Schußfadens, relativ groß ist.
Dadurch entsteht ein flach ausgebildetes Dreherfa
den-Fach. Ein solches gewährleistet aber nicht immer,
daß jeder Schußfaden ordnungsgemäß in das Dreherfa
den-Fach gelangt.
Vor diesem Hintergrund ist es daher Aufgabe der
Erfindung, einen, unter Vermeidung der Nachteile des
Standes der Technik, individuell ansteuerbaren und da
mit unabhängig vom Webmaschinenantrieb antreibba
ren Rotations-Kantendreher zu schaffen, mit welchem
zu beiden Seiten des Gewebes die einzelnen Schußfä
den fest abgebunden werden können und eine qualitäts
gerechte und dauerhafte Gewebekante herstellbar ist.
Der Kantendreher soll, im Gegensatz zum Stand der
Technik, zum Zwecke des Artikelwechsels nicht von der
Webmaschine getrennt werden und der Kantendreher
soll ohne weiteres an unterschiedliche Webbreiten an
paßbar sein. Damit soll eine erhebliche Einsparung an
Rüstzeit in den Webereien erreicht werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
auf einen separaten Antrieb für den die Dreherfaden
spulen aufnehmenden Halter (Karussell) zu verzichten.
Ein derartiger Antrieb soll nach dem Stand der Technik
verhindern, daß sich die Dreherfäden im Bereich des
Hinterfaches einander umschlingen. Um Fadenbrüche
zu vermeiden, müssen die Dreherfäden also unverdreht
der Dreherscheibe zugeführt werden.
Im Gegensatz zu der relativ geringen Dreherfadenka
pazität der Dreherspulen eines Satellitendrehers soll die
erfindungsgemäße Lösung ferner ermöglichen, daß her
kömmliche Dreherspulen, sogenannte Kingspulen, wei
terhin Verwendung finden können.
Damit sind lange Maschinenlaufzeiten, im Gegensatz
zur Verwendung von Satelliten-Dreherspulen, gewähr
leistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merk
male des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche beinhalten bevorzugte, ausge
staltende Merkmale des Anspruchs 1.
Mit dem elektromotorischen Stellantrieb wird es nun
erstmals möglich, den Bewegungsablauf der einzelnen
Kantendreher unabhängig voneinander und unabhän
gig von den Webmaschinenantrieb zu steuern.
So ist es zum Beispiel denkbar, daß die Abbindung
der Schußfäden in Abhängigkeit vom Typ des Schußfa
dens erfolgen kann und daß die Abbindung des Schußfa
dens auf der Seite des Schußfadeneintrags zeitlich vor
der Abbindung des Schußfadens auf der Schußfadenan
kunftsseite liegt.
Durch die individuelle Ansteuerung sind z. B. Bordü
ren und Schußverdichtungen mit unterschiedlichen Bin
dungen ohne zusätzlichen Vorrichtungsaufwand her
stellbar.
So sind Einfachbindungen und Bindungsaussetzer al
lein durch entsprechende Ansteuerung des Stellantrie
bes des jeweiligen Rotations-Kantendrehers erreichbar.
Durch eine gesteuerte Drehrichtungsumkehr der
Dreherscheibe, worunter letztlich auch eine oszillieren
de Drehrichtungsumkehr zu verstehen ist, kann auf den
Antrieb des Dreherspulenhalters verzichtet werden,
weil in jedem Falle die Verdrehungen oder Umschlin
gungen der Dreherfäden auf dem Wege zwischen den
Dreherspulen und der Dreherscheibe, hervorgerufen
durch eine bestimmte Anzahl von Rechtsdrehungen der
Dreherscheibe, durch die gleiche Anzahl von Linksdre
hungen der selben Dreherscheibe, wieder aufgehoben
werden.
Mit dem stellmotorgetriebenen Rotations-Kanten
dreher ist es ferner ohne weiteres möglich, innerhalb der
Webmaschinensteuerung einen Drehzahlabgleich zwi
schen der Fachbildeeinrichtung und der Drehzahl der
Dreherscheibe des Rotations-Kantendrehers derart
herbei zu führen, daß der Bewegungsablauf der Fach
bildeorgane zur Ausbildung der Webfachgeometrie na
hezu kongruent ist mit dem Bewegungsablauf des Rota
tions-Kantendrehers zur Ausbildung der Geometrie des
Dreherfachs. Damit ist sichergestellt, daß die Schußfä
den auch ordnungsgemäß das Dreherfach links- und
rechtsseitig der Kettfäden passieren bzw. in dieses ein
getragen werden.
Mit der erfindungsgemäßen Einordnung der Kanten
dreher-Funktionselemente in ein Gehäuse ist auch ein in
sich geschlossener Kantendreher geschaffen worden,
der individuell innerhalb der Webmaschine anbaubar
ist. Vorteilhafterweise kann dieser Kantendreher in ei
nen möglichst geringen Abstand zum Bindepunkt des
Gewebes und zwischen den Schaftrahmen und den We
blitzen der ersten Webschäfte nach dem Webblatt in
stalliert sein.
Damit ist die Anzahl einsetzbarer Webschäfte nicht
begrenzt.
Durch die kompakte Ausführung des Kantendrehers
ist im Falle eines Artikelwechsels oder einer Webbrei
tenverstellung ein schnelles Positionieren des Kanten
drehers auf die geänderten Bedingungen an der Web
maschine möglich.
Im Vergleich mit einem herkömmlichen Satellitendre
her, der in Webrichtung gesehen vor den Webschäfte,
also nach dem Kettbaum angeordnet ist, wird mit der
Anordnung des erfindungsgemäßen Rotations-Kanten
drehers innerhalb der ersten Webschäfte deutlich, daß
der Hub der Dreherfäden bei Anwendung eines Rota
tions-Kantendrehers nur etwa 80 mm beträgt während
die Dreherfäden bei einem Satellitendreher einen Hub
von etwa 180 mm ausführen müssen, um eine ausrei
chende Fachöffnung zu erzielen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand ei
nes in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Rotations-Kantendreher in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 2 den Rotations-Kantendreher in der Vorderan
sicht bei Einordnung in den Webbereich einer Luftdü
senwebmaschine,
Fig. 3 den Rotations-Kantendreher mit von nicht
drehangetriebenen Dreherspulen geliefertem Dreherfa
den,
Fig. 4 eine Dreherkante mit Einfachbindungen und
gesteuert hergestellten Bindungsaussetzern,
Fig. 5 den Bewegungsablauf der Fachbildeeinrich
tung mit überlagertem Bewegungsablauf zur Bildung
des Dreherfaden-Faches.
Der Rotations-Kantendreher besteht gem. Fig. 1 aus
einem Tragarm 2, der z. B. nach Fig. 2 ein Gehäuse mit
einer Nabe 2a zur formschlüssigen Verbindung mit ei
nem Bauteil 3 der Webmaschine ausbildet, welches Bau
teil 3 mit dem Bauteil 4 verbunden ist und wobei das
Bauteil 4 mit Mitteln zur Verstellung der Webbreite in
Verbindung steht.
Am oberen Teil des Tragarms 2 ist ein Antriebsrad 5,
z. B. ein Zahnrad, von einem Antriebsriemen 6, z. B. ei
nem Zahnriemen, teilweise umschlungen und auf eine
Dreherscheibe 7 geführt.
Das Antriebsrad 5 ist drehfest mit der Ankerwelle
eines elektromotorischen Stellantriebs 20 verbunden.
Der Tragarm 2 bildet an seinem einen Ende eine Drei
punkt-Lünettlagerung mit den Lagerrollen 8, 9, 10 aus.
Die Dreherscheibe 7 ist z. B. in Art eines Zahnkranzes
ausgebildet und besitzt eine Außenverzahnung (nicht
gezeigt), mit der die Zähne des Antriebsriemen 6 käm
men.
Die Lagerrollen 8, 9, 10 sind auf Achsen 8a, 9a, 10a
drehend gelagert. Diese Achsen sind an drei voneinan
der am Tragarm 2 beabstandet angeordneten Punkten
derart befestigt, daß diese die Dreipunkt-Lünettlage
rung ausbilden.
Die Lagerrollen 8, 9, 10 wirken auf eine Seite des die
Dreherscheibe 7 umschlingenden Antriebsriemens 6
und zentrieren dabei die Dreherscheibe 7.
Denkbar ist, daß anstelle einer Dreipunkt-Lünettlage
rung eine Zweipunkt-Lagerung, bestehend aus den La
gerrollen 8 und 9, vorgesehen werden kann. In diesem
Falle übernimmt der Antriebsriemen 6 die Funktion des
dritten Lagers 6.
Die Dreherscheibe 7 besitzt zwei symmetrisch zur
Mittenachse 7a der Dreherscheibe 7 angeordnete und
kreisbogenförmig ausgebildete Schlitze 7b, 7c.
Durch jedem Schlitz 7b, 7c ist ein von den Dreherfa
denspulen 21, 22 (Fig. 3) gelieferter Dreherfaden 11, 12
hindurchgeführt.
In dem Bindepunkt 13 des Gewebes 14 umschlingen
die Dreherfäden 11, 12 die Enden des eingetragenen
Schußfadens 15. Damit ist eine feste Gewebekante zu
beiden Seiten des Gewebes herstellbar.
Während es sich bei dem hier dargestellten Rota
tions-Kantendreher um einen linksseitig an der Webma
schine angeordneten Kantendreher handelt, ist ein wei
terer Kantendreher an der rechten Webmaschinenseite
angeordnet.
Beide Rotations-Kantendreher sind im Bereich des
Freiraumes zwischen den hier nicht dargestellten
Schaftrahmen und Litzen der ersten Webschäfte einge
ordnet.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein linksseitiger Rotations-Kan
tendreher 1 mit dem Bauteil 3 über die Nabe 2a mittels
eines Maschinenelements 16 verbunden.
Der Tragarm 2 ist hier als ein mit einem Deckel ver
schließbares Gehäuse ausgebildet.
In dieser Figur ist die Webmaschine lediglich durch
eine sich in der hinteren Endposition befindende Webla
de und eine sich in der vorderen Schußfaden-Anschlag
position befindende Weblade 17 mit Webblatt 18 und
einer an der Weblade 17 angeordneten Hilfsblasdüse 19
dargestellt.
Das Antriebsrad 5 welches an dem oberen Teil des
Tragarms 2 aufgenommen ist steht mit einem elektrisch
ansteuerbaren Stellmotor 20 in Wirkverbindung.
Die Achse 21a der den Antriebsriemen 6 spannenden
Rolle 21 ist innerhalb einer in der Gehäusewandung
vorhandenen Längsführung 22 aufgenommen. Durch
Verschiebung der Rollenachse 21a in der Längsführung
22 ist die Riemenspannung des Antriebsriemens 6 ein
stellbar.
Die Verwendung eines elektrisch ansteuerbaren
Stellmotors 20 als Antrieb für die Dreherscheibe 7 des
Rotations-Kantendrehers 1 gestattet es dem Webma
schinenhersteller auf einen gesonderten Drehantrieb für
die Dreherfadenspulen 21, 22 zu verzichten, weil z. B.
durch Programmieren einer Anzahl von Drehungen des
Stellmotores 20 und damit durch eine festgelegte An
zahl von Umdrehungen der Dreherscheibe 7 in die eine
Richtung und durch die gleiche Anzahl Umdrehungen in
die entgegengesetzte Richtung ein Umschlingen der
von den Dreherspulen 21, 22 zugeführten Dreherfäden
11, 12 im Bereich des Hinterfaches nicht mehr auftritt.
Die Verwendung eines derartigen Stellmotors 20 als
Antrieb für die Dreherscheibe 7 gestattet ferner, die
Drehrichtung der Dreherscheibe 7 Schußfaden für
Schußfaden oszillierend umkehrbar anzutreiben.
Auch in diesem Falle ist ein separater Antrieb für die
Dreherspulen 21, 22 nicht erforderlich.
Bei der Herstellung von Bordüren oder bei sogenann
ten Schußverdichtungen ist es durch ein programmier
tes Ansteuern des Stellmotors 20 möglich, Einfachbin
dungen und Bindungsaussetzer zu realisieren. Dies be
deutet, daß das Ende jedes Schußfadens 15 durch die
Dreherfäden 11, 12 abgebunden wird oder es erfolgen
Bindungsaussetzer, d. h. eine Dreherbindung wird nach
zwei oder drei Schußfadeneinträgen herbeigeführt. Eine
derartige Dreherkante zeigt Fig. 4.
Hier sind die Schußfäden 15 an der Gewebekante 23
in Richtung des Warenabzugs, siehe auch Pfeilrichtung
26, von der Webmaschine durch die Dreherfäden 1, 12
als Einfachbindung (jedes Ende des Schußfadens 15 ist
abgebunden) und als Bindungsaussetzer (nach zwei
oder drei Schußeinträgen erfolgt eine Abbindung des
Endes des Schußfadens 15) dargestellt.
Eine weitere vorteilhafte Anwendungsvariante, die
der stellmotorbetriebene Rotations-Kantendreher bie
tet zeigt Fig. 5. Hier ist der Bewegungsverlauf 27 der
Fachbildeeinrichtung bei einer vollen Umdrehung der
Webmaschinenhauptwelle mit Fachstillstand 27a darge
stellt.
Die Schnittpunkte 24 und 25 stellen den Fachschluß
nach dem Eintrag eines ersten Schußfadens 15 und vor
dem Eintrag eines zweiten Schußfadens 15 in das geöff
nete Webfach dar.
Um einen ordnungsgamäßen Eintrag des Schußfa
dens 15 auch in das Fach der Dreherfäden 11, 12 zu
garantieren und um die Enden des eingetragenen
Schußfadens 15 mittels des Kantendrehers 1 abbinden
zu können, ist es notwendig, daß der Kantendreher 1
einen der Webfachbildung adequaten Bewegungsver
lauf 28 des Dreherfaches gewährleistet.
Dies wird durch eine entsprechende Drehzahlsteue
rung der Dreherscheibe 7 mittels des Stellmotors 20
möglich. In dem Bewegungsverlauf 27 der Fachbildeein
richtung ist der Bewegungsverlauf 28 des Dreherfaches
eingezeichnet. Während des Fachstillstandes 27a er
reicht das Dreherfach seine größte Öffnung.
Der Bewegungsverlauf 27 deckt sich in den Punkten
29 mit dem Bewegungsverlauf 28. Dieser Zeitpunkt
stellt das Optimum für den Schußeintrag des Schußfa
dens 15 und dessen garantierte Abbindung durch die
Dreherfäden 11, 12 dar.
Claims (8)
1. Rotations-Kantendreher einer Webmaschine, bestehend aus einer an einem
Tragarm drehbar gelagerten und mit einer Außenverzahnung versehenen
Dreherscheibe, die zwei symmetrisch um die Mittenachse der Dreher
scheibe angeordnete und kreisbogenförmig ausgebildete Schlitze aufweist,
durch die jeweils ein Dreherfaden führbar ist, wobei die Drehachse der
Dreherscheibe vorzugsweise parallel zur Schußrichtung liegt, der Abstand
der Dreherscheibe vom Bindepunkt des Gewebes auf ein notwendiges Mi
nimum festlegbar ist und die Dreherscheibe mittels eines Übertragungs
mittels mit einem Antriebsrad in drehangetriebener Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebsrad (5) mit einem vom Webmaschinenantrieb unabhängigen
elektromotorischen Stellantrieb (20) zur gesteuerten Drehrichtungsumkehr
während des Webvorgangs verbunden ist.
2. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreherscheibe (7)
einen mit Außenverzahnung versehenen Zahn
kranz ausbildet.
3. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreherscheibenla
gerung eine Dreipunkt-Lünettlagerung ausbildet.
4. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Dreherscheibenla
gerung eine Zweipunkt-Lagerung ausbildet.
5. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Tragarm (2) an dem
der Dreherscheibe (7) abgewandten Ende eine Na
be (2a) zur justierenden Verbindung des Tragarmes
(2) mit einem an die Webbreite anpaßbaren Bauteil
(3) ausbildet.
6. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Tragarm (2) ein Ge
häuse ausbildet, in welches das Antriebsrad (5) und
die Dreherscheibe (7) einbezogen ist und wobei das
Gehäuse mittels Gehäusedeckel verschließbar ist.
7. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuseinnere un
ter einem geringen Überdruck steht.
8. Rotations-Kantendreher nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Fein
gußteil ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405777 DE4405777C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Rotations-Kantendreher einer Webmaschine |
EP95101460A EP0674032B2 (de) | 1994-02-23 | 1995-02-03 | Rotations-Kantendreher für Webmaschinen |
EP97101621A EP0777003A2 (de) | 1994-02-23 | 1995-02-03 | Rotations-Kantenreher für Webmaschinen |
DE59502454T DE59502454D1 (de) | 1994-02-23 | 1995-02-03 | Rotations-Kantendreher für Webmaschinen |
DE29521434U DE29521434U1 (de) | 1994-02-23 | 1995-02-03 | Rotations-Kantendreher für Webmaschinen |
US08/391,551 US5524678A (en) | 1994-02-23 | 1995-02-21 | Leno selvage device for a loom with a leno rotor driven by its own motor |
JP7032618A JP2688334B2 (ja) | 1994-02-23 | 1995-02-21 | 織機におけるひねり耳形成装置 |
JP9093557A JP2933889B2 (ja) | 1994-02-23 | 1997-04-11 | ひねり耳形成装置を用いたひねり耳形成方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405777 DE4405777C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Rotations-Kantendreher einer Webmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405777C1 DE4405777C1 (de) | 1995-08-10 |
DE4405777C2 true DE4405777C2 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=6510968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405777 Expired - Fee Related DE4405777C2 (de) | 1994-02-23 | 1994-02-23 | Rotations-Kantendreher einer Webmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405777C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19646136C2 (de) * | 1996-11-08 | 1999-05-06 | Dornier Gmbh Lindauer | Öse, insbesondere einer Dreherscheibe eines Rotations-Kantendrehers |
DE19716349C1 (de) | 1997-04-18 | 1998-06-10 | Kloecker Entwicklungs Gmbh | Antriebseinheit für eine Welle einer synchron zu den Schäften einer Webmaschine arbeitenden Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
DE19720634C1 (de) * | 1997-05-16 | 1998-10-01 | Dornier Gmbh Lindauer | Verfahren zum Bilden einer Gewebe- und Fangleiste bei der Herstellung eines Gewebes auf Webmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE19733262A1 (de) * | 1997-08-01 | 1999-02-04 | Dornier Gmbh Lindauer | Rotations-Kantendreher mit direkt elektromagnetischem Antrieb für Webmaschinen |
DE19743872C1 (de) * | 1997-10-04 | 1998-12-17 | Kloecker Entwicklungs Gmbh | Steuerung für den Elektromotor einer Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
DE10313188A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-10-07 | Lindauer Dornier Gmbh | Rotationskantendrehereinrichtung einer Webmaschine |
DE10336006B4 (de) * | 2003-08-01 | 2007-07-12 | Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung | Vorrichtung an einer Webmaschine zum Bilden von Dreherkanten |
DE102020100857A1 (de) * | 2020-01-15 | 2021-07-15 | Gebrüder Klöcker GmbH | Textiles Flächengebilde mit Kett- und Schussfäden |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE229700C (de) * | ||||
US2602470A (en) * | 1947-03-08 | 1952-07-08 | Sulzer Ag | Method and means for binding in weft threads in looms for weaving |
DE858976C (de) * | 1941-10-01 | 1952-12-11 | Sulzer Ag | Vorrichtung zum Bilden von Kanten an Webstuehlen |
GB686052A (en) * | 1949-11-09 | 1953-01-14 | Sulzer Ag | Improvements relating to driving mechanisms for rotary thread guides in weaving looms |
US2676618A (en) * | 1950-08-05 | 1954-04-27 | Pfarrwaller Erwin | Mechanism for actuating thread twisting means in looms |
DE2423454A1 (de) * | 1973-05-14 | 1975-04-03 | Zbrojovka Vsetin Np | Anordnung zum verfestigen einer gewebekante durch eine dreherbindung |
DE2515961A1 (de) * | 1974-04-11 | 1976-01-15 | Zbrojovka Vsetin Np | Vorrichtung zum ausgleich der laenge von bindefaeden in rotationsflechteinrichtungen |
DE2832131A1 (de) * | 1978-07-21 | 1980-01-31 | Nissan Motor | Einrichtung zur bildung von warenkanten an einer schuetzenlosen webmaschine |
JPH0369627A (ja) * | 1989-08-04 | 1991-03-26 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 織機におけるもじり耳形成装置 |
-
1994
- 1994-02-23 DE DE19944405777 patent/DE4405777C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE229700C (de) * | ||||
DE858976C (de) * | 1941-10-01 | 1952-12-11 | Sulzer Ag | Vorrichtung zum Bilden von Kanten an Webstuehlen |
US2602470A (en) * | 1947-03-08 | 1952-07-08 | Sulzer Ag | Method and means for binding in weft threads in looms for weaving |
GB686052A (en) * | 1949-11-09 | 1953-01-14 | Sulzer Ag | Improvements relating to driving mechanisms for rotary thread guides in weaving looms |
US2676618A (en) * | 1950-08-05 | 1954-04-27 | Pfarrwaller Erwin | Mechanism for actuating thread twisting means in looms |
DE2423454A1 (de) * | 1973-05-14 | 1975-04-03 | Zbrojovka Vsetin Np | Anordnung zum verfestigen einer gewebekante durch eine dreherbindung |
DE2515961A1 (de) * | 1974-04-11 | 1976-01-15 | Zbrojovka Vsetin Np | Vorrichtung zum ausgleich der laenge von bindefaeden in rotationsflechteinrichtungen |
DE2832131A1 (de) * | 1978-07-21 | 1980-01-31 | Nissan Motor | Einrichtung zur bildung von warenkanten an einer schuetzenlosen webmaschine |
JPH0369627A (ja) * | 1989-08-04 | 1991-03-26 | Toyota Autom Loom Works Ltd | 織機におけるもじり耳形成装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4405777C1 (de) | 1995-08-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4405776C1 (de) | Rotations-Kantendreher einer Webmaschine | |
DE19548955C1 (de) | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante, insbesondere für schützenlose Webmaschinen | |
EP0674032B2 (de) | Rotations-Kantendreher für Webmaschinen | |
DE4405777C2 (de) | Rotations-Kantendreher einer Webmaschine | |
EP0875610B1 (de) | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante, insbesondere für Webmaschinen | |
DE1535645C3 (de) | Webmaschine | |
DE2129817B2 (de) | Drehervorrichtung zum Bilden von Dreherkanten an einem Gewebe | |
DE4405778C2 (de) | Rotations-Kantendreher zur Verwendung in Webmaschinen | |
EP3257983A1 (de) | Nadelbandwebmaschine und entsprechendes webverfahren | |
DE2928383C2 (de) | Vorrichtung zum Spannungsausgleich des Schußfadens einer Nadelbandwebmaschine | |
DE2837239C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Reißverschlußbandes mit einem gewebten Tragband und einer eingewebten Kuppelglieder-Schraubenwendel | |
DE102004058716B4 (de) | Musterschärmaschine mit verschiebbaren Garnführungen | |
DE3347499A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wahlweisen freigabe einer vorbestimmten schussfadenlaenge an schuetzenlosen webmaschinen | |
DE3623016C1 (en) | Shuttleless weaving machine for the single-shot production of double-pile fabric | |
DE2212935A1 (de) | Kettenwirkmaschine | |
DE19809256A1 (de) | Warenbaumanordnung für eine Webmaschine | |
AT227196B (de) | Kantenbildevorrichtung an einem Webstuhl | |
CH651328A5 (de) | Webmaschine. | |
AT330695B (de) | Vorrichtung zum herstellen eines reissverschlusses durch weben | |
WO1994029502A1 (de) | Vorrichtung zum bilden einer volldreherbindung (volldreher) | |
DE2939980A1 (de) | Schaftmaschine fuer webmaschinen | |
DE1535337C (de) | Antrieb für zwei auf beiden Seiten einer Bandwebmaschine für zwei nebeneinander herzustellende Gewebe vorgesehene Eintragnadeln | |
DE2315766B2 (de) | Vorrichtung zum erzeugen einer dreherkante an einer webmaschine | |
CH394073A (de) | Kantenbildevorrichtung an einem Webstuhl | |
DE2553039A1 (de) | Schuetzenlose webmaschine fuer flachgewebe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |