DE229700C - - Google Patents

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DE229700C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/08Devices for twisting warp threads repeatedly in the same direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Λ* 229700-KLASSE 86 c. GRUPPE
WILHELM KÜBLER und WALTER JORDAN in ELMSHORN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung fester Schnittleisten in Geweben aller Art.
Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt. Bei diesen sind in einem sich drehenden Ring eine Spindel mit zwei Garnspulen gelagert. Diese Garnspulen werden bei einer Einrichtung durch einstellbare. Spiralfedern in Spannung erhalten, bei einer anderen Vorrichtung werden
ίο die Garnspulen durch eine Reibungskupplung gebremst.
Die Neuerung vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die beiden Garnspulen zusammen nicht auf einer Spindel, sondern jede Spule auf einer Spindel für sich, und zwar parallel zueinander gelagert sind, so daß dadurch erreicht wird, daß der Zahnkranz doppelt so große Garnspulen aufnehmen kann und infolgedessen auch der Apparat eine doppelt so große Leistungsfähigkeit besitzt wie die bisher bekannten Systeme; ferner besitzen die beiden Garnspulenseitlich je ein Kettenrad. Eine Gliederkette geht über dieselben und verbindet dadurch beide Garnspulen miteinander, so daß beim Arbeiten der Vorrichtung erreicht wird, daß die eine Spule die andere in Bewegung versetzt. Zum Ablassen und Anspannen der Fäden von den Spulen ist seitlich an einem der Zahnräder eine Kiemmuffe angebracht, über welche ein verstellbarer Ring so angeordnet ist, daß mit demselben die Kiemmuffe mehr oder weniger zusammengepreßt werden kann und man infolgedessen eine ganz gleichartige und stoßfreie Bremsung der beiden Garnspulen erhält, so daß ein Abreißen der Fäden ausgeschlossen ist und man in der Lage ist, jede beliebige feine Garnnummer verwenden zu können, was weder mit Feder- noch Reibungskupplung erreicht wird.
Beide Spindeln sind durch eine feste Verbindung zueinander derart angeordnet, daß man dieselben durch einen Druck auf eine Flachfeder aus dem Zahnkranz herausnehmen bzw^ einsetzen kann. Die Einrichtung der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 2 ein Schnitt durch dieselbe nach Linie A-B und Linie C-D der Fig. 1. Fig. 3 zeigt die Anordnung der Spulen in dem Zahnkranz.
ι ist das Antriebsrad; dasselbe ist auf der Kurbelwelle 2 des Webstuhles befestigt. 3 ist ein Zahnkranz, welcher von 1 angetrieben wird und in dem Bügel 4 seine Führung erhält. Der Bügel 4 ist an dem mit dem Querriegel 5 verbundenen Halter 6 befestigt. 7 ist die Weblade, 8 das Webblatt, 9 der Ladendeckel, 10 der Brustbaum, 11 die Schneidevorrichtung zum Trennen der Leisten. An der Innenseite des Zahnkranzes 3 befinden sich einander gegenüberliegende Ansätze 12 bis 15 (s. Fig. 3). Zwisehen den Ansätzen 12 und 13 erhalten eine gebogene Flachfeder 16 und eine Spindelhalteplatte 17, beide mit seitlichen Einschnitten versehen, ihre Führung. Schraube 18, durch welche Spindelplatte 17 und Feder 16 eingestellt werden, geht in der Mitte durch dieselben
hindurch und hat ihren Sitz in dem Zahnkranz 3. Die beiden Spindeln 19 und 20 sind auf der gegenüberliegenden Seite auf der Verbindungsplatte 21 befestigt, welche zwei derartige seitliche Einschnitte hat, so daß dieselben in die Ansätze 14 und 15 passen.
In die Spindelplatte 17 sind zwei Löcher 22 und 23 gebohrt zur Aufnahme der beiden Spindeln 19 und 20. Die beiden Spulen 24 und 25 werden auf die Spindeln 19 und 20 ganz lose aufgesteckt. Hierauf nimmt man das Ganze und setzt dasselbe in den Zahnkranz 3 so ein, daß die Verbindungsplatte 21 mit ihren seitlichen Einschnitten in die Ansätze 14 und 15 zu liegen kommt. Dann drückt man die Spindelenden gegen die Spindelplatte 17, welche gestützt auf Feder 16 etwas zurückweicht und die Spindeln 19 und 20 in die beiden Löcher 22 und 23 hineingleiten läßt. Auf jede der Spulen 24 und 25 sind zwei Fäden 26, 27 — 28, 29 (Fig. 1) aufgewickelt, welche durch die beiderseitigen Ösen 30 bis 33 an dem Zahnkranz 3 hindurchgehen und das Webblatt durchlaufen. Zum gegenseitigen Ab- oder Aufwinden der Fäden sind an den beiden Spulen 24 und 25 an1 jeder Seite ein Kettenrad 34 und 35 angeordnet. Über dieselben geht eine Gliederkette 36 und verbindet dadurch die Spulen 24 und 25 miteinander, so daß letztere sich beim Arbeiten der Vorrichtung bald hin oder her bewegen. Mit Spule 25 ist das Kettenrad 34 fest verbunden, während auf Spule 24 das Kettenrad 35, mit einer Kiemmuffe 37 verbunden, nur aufgesteckt ist. In Kiemmuffe 37 ist eine Ledereinlage 38 eingelegt. Über der Kiemmuffe 37 liegt ein Preßring 39, welcher mit einer Einstellschraube 40 versehen ist. Die Kiemmuffe 37 bremst nun durch mehr oder weniger festes Zusammenziehen des Preßringes 39 die beiden Spulen 24 und 25 ganz nach Bedarf. Infolge dieser eigenartigen Anordnung erhält man eine tadellose und gänzlich stoßfreie Bremsung.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schnittleisten vorrichtung für Webstuhle, bei welcher die Garnspulen in einem sich drehenden Zahnkranz gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnspulen (24 und 25) auf besonderen Spindeln parallel zueinander angeordnet sind.
2. Schnittleisten Vorrichtung für Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß die Garnspulen (24 und 25) durch Kettenräder (34 und 35) und eine Kette (36) unter Zwischenschaltung einer Bremse miteinander verbunden sind, so daß beim Abwickeln der Fäden der einen Spule ein Aufwickeln und Anspannen der Fäden der anderen Spule bewirkt wird.
3. Schnittleistenvorrichtung für Webstuhle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kettenrad (35) mit einer Klemmuffe (37) verbunden ist, deren Bremsendruck durch einen Preßring (40) geregelt wird.
4. Schnittleistenvorrichtung für Webstühle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenseite des Zahnkranzes (3) eine derartige Einrichtung (12 bis 18) getroffen ist, daß man die Spindein (19 und 20), welche auf der Verbindungsplatte (21) befestigt sind, mit einem Druck gegen die Spindelplatte. (17) in den Zahnkranz (3) einsetzen bzw. herausnehmen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE229700C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0674032A1 (de) * 1994-02-23 1995-09-27 Lindauer Dornier Gesellschaft M.B.H Rotations-Kantendreher für Webmaschinen
DE4405777C2 (de) * 1994-02-23 2002-03-07 Dornier Gmbh Lindauer Rotations-Kantendreher einer Webmaschine
DE4405778C2 (de) * 1994-02-23 2002-03-14 Dornier Gmbh Lindauer Rotations-Kantendreher zur Verwendung in Webmaschinen

Cited By (4)

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US5524678A (en) * 1994-02-23 1996-06-11 Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh Leno selvage device for a loom with a leno rotor driven by its own motor
DE4405777C2 (de) * 1994-02-23 2002-03-07 Dornier Gmbh Lindauer Rotations-Kantendreher einer Webmaschine
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