DE59923C - Einrichtung zum Aufdrehen gebrauchten Tauwerks - Google Patents

Einrichtung zum Aufdrehen gebrauchten Tauwerks

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Publication number
DE59923C
DE59923C DENDAT59923D DE59923DA DE59923C DE 59923 C DE59923 C DE 59923C DE NDAT59923 D DENDAT59923 D DE NDAT59923D DE 59923D A DE59923D A DE 59923DA DE 59923 C DE59923 C DE 59923C
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DE
Germany
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rope
untwisting
strands
piece
clamping devices
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59923D
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English (en)
Original Assignee
C. BERGMANN In Meilsen
Publication of DE59923C publication Critical patent/DE59923C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/16Auxiliary apparatus
    • D07B7/18Auxiliary apparatus for spreading or untwisting ropes or cables into constituent parts for treatment or splicing purposes

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 73: Seilerei.
Um das Material des abgenutzten Tauwerkes für das erneute Verspinnen zu gewinnen, verfuhr man bisher in der Weise, dafs das zu verarbeitende Seil von einem Ende aus fortschreitend aufgedreht wurde, und zwar ausschliefslich durch die Hand des Arbeiters. Die so getrennten Litzen wurden dann wieder in derselben Weise in ihre einzelnen Fäden zerlegt. Dieses Verfahren erweist sich als wenig rationell: einmal ist es aufserordentlich mühsam, ferner sehr wenig productiv, so dafs die aufgewendete Arbeitszeit in gar keinem Verhältnifs zum Werth des Arbeitsproductes steht, und schliefslich erleiden bei demselben die Fasern in ihrem Werth dadurch eine starke Einbufse, dafs das so leicht brüchige Material vielfach zerrissen und zum erneuten Verspinnen untauglich wird.
Um alle diese Uebelstände zu vermeiden, schlägt der Erfinder ein Verfahren vor, welches, auf einfache maschinelle Hülfsmittel sich stützend, in viel kürzerer Zeit ein ungleich besseres Fasermaterial liefert, als dies der Handarbeit möglich war.
Dieses neue Verfahren besteht nun im Folgenden:
Von dem zu verarbeitenden Tauwerk werden zunächst Arbeitsstücke von einer geeigneten gleichen Lä'nge abgeschnitten. Die Enden eines solchen Seilstückes werden mit der Hand etwas aufgedreht, so dafs die Litzen flach neben einander liegen, und dann in geeignete Klemmvorrichtungen, die vorzugsweise die weiter unten zu erläuternde Einrichtung haben sollen, eingespannt. Eine dieser Klemmvorrichtungen wird nun festgehalten und die andere in der der Drillrichtung des Seilstückes entgegengesetzten Richtung gedreht, während das Seilstück in steter Spannung erhalten wird. Man fährt mit der Drehung so lange fort, bis die Litzen des Seiles parallel neben einander liegen und das Seilstück seinen Drill vollkommen verloren hat. Die Litzen können nun einzeln aus den Klemmvorrichtungen herausgenommen werden. Auch bei dem Herausnehmen der Litzen werden diese noch gestreckt, so dafs sie alle Neigung zum Zusammendrehen verlieren. Man kann natürlich auch, statt eine der Klemmvorrichtungen festzuhalten und die andere zu drehen, beide Klemmvorrichtungen in entgegengesetztem Sinne drehen. Auf diese Weise wird das Arbeitsstück auf seiner ganzen Länge gleichzeitig aufgedreht, nicht wie bei der Handarbeit fortschreitend.
Man kann nun denselben Vorgang mit den einzelnen Litzen wiederholen, um diese in ihre Fäden zu zerlegen. Die Fasern des Tauwerkes werden hierbei nicht im mindesten angegriffen.
Eine zum Festhalten der Seil- bezw. Litzenenden beim Aufdrehen besonders geeignete Klemmvorrichtung zeigen die Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung. Das aufgedrehte und ausgebreitete Seilende ruht auf einer gerauhten oder gerieften Unterlage α auf. In Knaggen dieser Unterlage ist eine Achse gelagert, um welche die Druckplatte a1 schwingt. 1 Diese Platte läuft in federnde Zungen α2 α2 aus, welche die Litzen des Seilstückes einzeln auf die Unterlage α niederdrücken, in dem sie gemeinsam unter dem Druck einer gegen
die Druckplatte a1 wirkenden Feder α3 stehen. Die Druckplatte α1 bildet demnach den gemeinsamen Körper für die federnden Zungen.
Die beschriebene Klemmvorrichtung besitzt die eigenthümliche Wirkungsweise, dafs, obwohl durch den Druck der Feder α3 auf den Körper a1 alle Zungen a2· mit der gleichen Kraft auf ihre Litzen niedergedrückt werden, dennoch jede einzelne Zunge infolge der ihr innewohnenden Federkraft sich der jeweiligen Stärke der Litzen anpassen und diese unter allen Umständen absolut sicher festhalten mufs, die Litze (bezw. der Faden) sei stark oder dünn. Es wird also eine feste Einspannung der Seilstücke erreicht, selbst wenn sie aus ungleich starken Litzen bestehen. Aufserdem wird auch durch die beschriebene Vorrichtung erreicht, dafs man nach geschehenem Aufdrehen die Litzen oder Schnüre einzeln nach einander aus den Klemmvorrichtungen herausnehmen kann, wodurch das Verwickeln und Wiederzusammendrehen, welches bei gleichzeitiger Abnahme der Litzen eintreten und die aufgewendete Arbeit zwecklos machen würde, vermieden wird.
In den Fig. ι und 2 der Zeichnung ist ein eingespanntes Seilstück vor bezw. nach dem Aufdrehen gezeichnet. Die Wirkungsweise der federnden Zungen a% geht aus Fig. 2 und 3 deutlich hervor.
Die Fig. 4 bis 6 der Zeichnung stellen eine zur Ausführung des Aufdrehverfahrens geeignete Maschine dar, und zwar ist:
. Fig. 4 eine Seitenansicht,
Fig. 5 ein Grundrifs und
Fig. 6 ein Querschnitt derselben.
■Bei dieser Maschine wird das Seilstück (bezw. Litzenstück) von den oben beschriebenen Klemmvorrichtungen gehalten, wobei die eine derselben durch eine beliebige Betriebskraft in Umdrehung versetzt, bei ihrem Stillsetzen aber zugleich durch eine Bremsvorrichtung festgehalten wird, um das Wiederzusammendrehen des aufgedrehten Seiles durch Rücklauf oder Weitergehen der Klemmvorrichtung zu verhindern, während die andere feststehende Klemmvorrichtung auf einem Schlitten ruht, welcher unter der Wirkung eines Gewichtes das stetige Anspannen des Seilstückes bei dessen durch das Aufdrehen verursachter Verlängerung bewirkt.
A ΑΛ sind die Klemmvorrichtungen. A1 ist an einer Spindel b befestigt und wird mit dieser durch einen auf die Riemscheiben bl b2 gelegten Riemen in Umdrehung versetzt. In dem Spindelkasten ist verschiebbar eine Stange c gelagert, welche die Riemengabel c1 und einen Bremsschuh c2 trägt. Wird der Fufs auf den Tritt d aufgesetzt, so wird durch das Gestänge d1 d2 dz der Riemen durch die Gabel cl auf die feste Scheibe b2 gebracht und die Spindel b tritt in Gang; wird dagegen d freigegeben, so bringt eine Feder e das Gestänge d1 d2 d3 in die Ruhestellung zurück. Der Riemen wird durch die Gabel c1 auf die lose Scheibe b1 gebracht und der Bremsschuh c2 gegen eine auf b sitzende Scheibe bs angedrückt, so dafs diese durch das Seilstück nicht wieder rückwärts gedreht werden kann.
Die feste Klemmvorrichtung A ruht auf dem Schlitten f, welcher in einer Führung f1 gleitet und, durch ein Gewicht g angezogen, das Seilstück in steter Spannung erhält. Durch Aufsetzen des Fufses auf den Tritt h wird durch Gestänge hl h2 ein Bremsbacken hs gegen Schlitten/" angedrückt und dieser behufs Fortnehmens der Litzen (bezw. Fäden) in seiner Führung f1 festgeklemmt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ergiebt sich aus der Erläuterung des Verfahrens. Natürlich lassen sich an derselben noch verschiedene bauliche Aenderungen treffen, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zur Ausführung des Verfahrens, gebrauchtes Tauwerk behufs Wiederverwendung des Materials in der Weise aufzudrehen, dafs von dem zu verarbeitenden Tauwerk Arbeitsstücke von geeigneter Länge abgeschnitten und, nach Aufdrehen der Enden mit der Hand, in Klemmvorrichtungen eingespannt werden, die Einrichtung dieser Klemmvorrichtungen, bei welcher die Litzen des Seilstückes einzeln von federnden Zungen (a?) gehalten werden, welche an einem gemeinsamen Körper (al) angeordnet sind und mit diesem durch eine Feder auf das auf einer gerauhten Unterlage (a) ruhende Seilende niedergedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59923D Einrichtung zum Aufdrehen gebrauchten Tauwerks Expired - Lifetime DE59923C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29707621U1 (de) * 1997-04-26 1997-07-10 Alcatel, Paris Vorrichtung zur Ermittlung der Schlaglänge und Schlagrichtung von verseiltem Gut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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