DE2553039A1 - Schuetzenlose webmaschine fuer flachgewebe - Google Patents

Schuetzenlose webmaschine fuer flachgewebe

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DE2553039A1
DE2553039A1 DE19752553039 DE2553039A DE2553039A1 DE 2553039 A1 DE2553039 A1 DE 2553039A1 DE 19752553039 DE19752553039 DE 19752553039 DE 2553039 A DE2553039 A DE 2553039A DE 2553039 A1 DE2553039 A1 DE 2553039A1
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DE19752553039
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Peter Smeets
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GUESKEN FA J
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GUESKEN FA J
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D33/00Multiple looms, i.e. two or more looms assembled together, whether or not they have mechanisms in common
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/02Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks
    • D03D47/10Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks by a forked needle pushing loop of weft through shed

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. W.Beyer
Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Frankfurt am Main Staufenstr.
In Sachen:
Jean Güsken
4o6 Viersen-Dülken
Heiligenstr. 75
Schützenlose Webmaschine für Flachgewebe.
Die Erfindung betrifft eine schützenlose Webmaschine für Flachgewebe.
Die Steigerung der Leistung schützenloser Webmaschinen wurde in den letzten Jahren von vielen Maschinenherstellern vorangetrieben. Dabei wurde in der Regel eine Steigerung der in der Zeiteinheit eingetragenen Schußmeter angestrebt und mit unterschiedlichem Erfolg erreicht. Für eine Erhöhung der in der Zeiteinheit eingetragenen Schußmeter bieten sich drei Wege an:
(1) Steigerung der Maschinendrehzahl,
(2) Verbreiterung der Maschine, d.h. Vergrößerung der Gewebebreite ohne entsprechende Drehzahlverminderung,
(3) mehrphasiges Weben(sog. Wellenmaschine).
Die beiden ersteren Wege führen zwangsläufig zu einer
höheren Beanspruchung sowohl der Maschine als auch des Fadenmaterials.Der dritte Weg befindet eich noch in der
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Entwicklung und ist über einige Prototypen noch nicht hinausgekommen. Für alle drei Wege gilt, daß die Universalität und Flexibilität der Maschine leiden und letztlich eine reine Einzweck-Maschine entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Ausschaltung der vorgenannten Nachteile eine schützenlose Webmaschine für Flachgewebe zu schaffen, die ohne unzulässige oder nicht mehr beherrschbare Beanspruchungen eine erhebliche Leistungssteigerung bei universeller Einsatzmöglichkeit erbringt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) die Maschine ist als Doppelfachmaschine mit verhältnismäßig großem Abstand der Ebenen der beiden Flachgewebe ausgebildet;
b) der Schußeintrag erfolgt durch von beiden Seiten in die Webfächer w» Stangen einfahrende Greifer mit Schußfadenübergabe in der Fachmitte;
c) die Greiferstangen sind beiderseits der Webfächer gestellfest geführt und mit ihren äußeren Enden paarweise an je einer Verbindungsstück befestigt, das auf zwei zu einer Mittelebene zwischen den Greiferstangen mit Abstand symmetrisch angeordneten, gestellfesten Führungsstangen spielfrei geführt ist;
d) ein jedes Greiferstangenpaar ist über ein gestellfestes Geradschubkurbelgetriebe angetrieben, dessen Abtriebszapfen mit Querspiel an dem Verbindungsstück angreift;
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e) der Schußanschlag erfolgt mit einer nur das Riet tragenden kurbelgetriebenen Weblade;
f) für jedes F lach gewebe sind eigene Breithalter mit Deckel vorgesehen, zwischen denen die Flachgewebe auf der gesamten Warenbreite von oben und unten durchgehend abgestützt sind.
Doppelfachmaschinen zur Herstellung von zwei durch Florfaden miteinander verbundener Flachgewebe sind in der Florweberei seit langem bekannt. Entsprechend der begrenzten höhe des später geschnittenen Flors ist der Abstand zwischen den beiden Webfächern bei diesen Maschinen nur gering, und die für gewöhnlich mit der Weblade mit schwingenden Greifer sind wegen der Verarbeitung durchweg dünnerer Schußgarne verhältnismäßig leicht, so daß auch die Führung der nicht von der Weblade unterstützten oberen Greifer keine Schwierigkeiten bereitet. Die Leistung solcher Schneidflormaschinen ist mit Rücksicht auf die Einbindung der Florfaden jedoch verhältnismäßig gering.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (MELLIAND Nr.9/1967), Plüschwebstühle mit Eintrag der Schußfäden durch Schützen 2iir Herstellung von zwei Flachgeweben übereinander ohne verbindenden i*ol einzusetzen, Dieser Vorschlag hat jedoch wegen der zn geringen Leistung, die durch den honen Kraft— bedarf für den Schützenschlag bedingt ist, sowie die fehlende JuitoffiatisienmgsmÖglichkeit bei der SehaSgambesehickung keinen Eingang in die Praxis gefunden« Ein Weben pick ^iek, d.h. die Eintragung von Einzelschüssen» ist hierbei außerdem nicht möglich.
Für das doppelbahnige Weben sind ferner schützenlos© Webmaschinen siit ScimSeintrag von nur einer Seite isad kisrvea— gesteuerten fiietgetrieben bekannt <DT-P3en 1 932 5€5 v&ä.
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1 938 699). Diese bekannten Konstruktionen gehören jedoch aufgrund der das gesamte Webfach von nur einer Seite durchfahrenden Greiferstangen zur Gruppe der leistungsschwächeren Greiferwebmaschinen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Maschinen liegt darin, daß aufgrund des Rietgetriebes die Anschlagkraft des Riets für schwere Gewebe nicht ausreicht. Auch ist die Anbringung eines Ladendeckels nicht möglich, was zur Folge hat, daß sich das Riet an der oberen Warenkante durchbiegt. Diese Nachteile werden auch durch die vereinfachte Fadenübergabe am Fachende, die einfachere Greiferführung sowie die Anbringungsmöglichkeit verschiedener Fadenvorlagen nicht aufgewogen. Die Leistung dieser bekannten Doppe If achir.aschinen geht deshalb im Endergebnis nicht wesentlich über die Leistung einbahniger Maschinen mit Schußeintrag von beiden Seiten hinaus.
Demgegenüber erbringt die Erfindung nahezu eine Verdoppelung der Leistung gegenüber einbahnigen Maschinen gleicher Warenbreite. Durch den verhältnismäßig großen festen Vertikalabr stand zwischen den beiden Flachgeweben ist es möglich. Getrennte Breithalter mit Deckel für beide Gewebe vorzusehen und diese auf der gesamten Warenbreite zu unterstützen. Dadurch wird eine genau definierte Lage der Webfächer erhalten, deren Cffnungsphase sich zum Einfahren der beiden Greiferstangen voll ausnützen läßt. Durch die Schußfadenübergabe in der Fachmitte bleiben auch bei entsprechender Erhöhung der Drehzahl die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte in beherrschbaren Grenzen, und die gestellfeste Führung der Greiferstangen sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen in Verbindung mit dem Querspiel des Abtriebszapfens des Geradschubkurbelgetriebes stellen auch bei unterschiedlichsten Bindungen und Kettspannungen, wie sie bei Flachgeweben möglich sind, eine gleichförmige und schwingungsfreie Bewegung der Greiferstangen sicher. Der große Abstand zwischen den beiden Flachgeweben ermöglicht
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ferner die Anordnung von Schußfadenwechseleinrichtungen sowohl für die Schußfäden des Oberfachs als auch die des Unterfachs, so daß gleichzeitig verschiedene Gewebe bzw. verschiedene Musterungen hergestellt werden können.
Durch die Verwendung einer das Riet tragenden kurbelgesteuerten Weblade, an der die Rietstäbe an beiden Enden eingespannt sind, entfällt die Notwendigkeit einer Verstärkung derselben, so daß die Rietstäbe ausreichend elastisch ausgebildet werden können, um auch Garnverdickungen oder Knoten ohne Bruch der Kettfaden hindurchtreten zu lassen. Indem die Weblade nur das Riet trägt, kann ihre Masse in Hinblick auf die angestrebte hohe Tourenzahl kleingehalten werden und die ganze Antriebskraft des Riets steht für den Schußanschlag zur Verfügung.
Trotz der erzielbaren Leistungssteigerung bleibt die erfindungsger.äße Maschine vergleichsweise einfach im Aufbau und sicher im Betrieb und ermöglicht ein leichtes Austauschen der Greifer ohne erneutes Nachjustieren.
Ein erstes Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sieht die Verwendung von Doppellitzen mit je zwei im festen Abstand der Greifer bzw. der Gewebe übereinander angeordneten Führungsaugen zur Bildung der Fächer der beiden Flachgewebe vor. Diese Anordnung gestattet die Verwendung einer gewöhnlichen Schaft-maschine, eine Erhöhung der Schaft - und Litzenanzahl beim doppelbahnigen Weben ist nicht erforderlich, und die Richtigkeit der Bindung im unteren Gewebe folgt von selbst aus der Richtigkeit der Bindung im leicht zu kontrollierenden oberen Gewebe.
Durch die beidseitige Abstützung der beiden Flachgewebe über die gesamte Warenbreite wird die Lage des geöffneten
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Webfachs unabhängig von der gewählten Bindung genau fixiert, so daß die ortsfest am Maschinengestell geführten Greifer nahe dem Warenrand in das Webfach eintreten und dadurch einen größtmöglichen Kurbelwinkel für die Ein- und Austrittsbewegung ausnützen können. Hierzu ist es besonders zweckmäßig, die Abstützung der Flachgewebe mittels verstellbar am Maschinengestell angeordneter, hochkant stehender Flacheisen vorzunehmen, von denen das mittlere das untere Flachgewebe von oben und das obere Flachgewebe von unten abstützt.
Ein besonderes Problem bildet eine möglichst reibungsarme und dabei gleichzeitig spielfreie Lagerung der Verbindungsstücke auf den Führungsstangen, !au diesem Zwecke dienen nach einem besonderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung als Führungsstangen sog. Präzisionswellen, auf denen die Verbindungsstücke mit Hilfe selbstschmierender Kunststoffbüchsen gelagert sind.
Durch das Querspiel, mit welchem die Abtriebszapfen der Geradschubkurbelgetriebe an den Kulissen angreifen, bleiben, wie bereits erwähnt, die Greiferstangen unbeeinflußt von den unvermeidlichen Schlingerbewegungen der Abtriebszapfen.
Zur Vermeidung eines Längsspiels sind die Kulissen zweckmäßig mit je einem parallelwandigen Querschlitz versehen, in welchem ein drehbar auf dem Abtriebszapfen des Gerad-· schubkurbeltriebs gelagerter Gleitstein spielfrei verschieblich ist. Das Querspiel zwischen den Abtriebszapfen und den Kulissen erlaubt darüber hinaus größere Toleranzen im Geradschubkurbelgetriebe, wodurch es möglich wird, die Zahnräder darin aus selbstschmierendem Kunststoff herzustellen. Hierfür eignet sich besonders Polyamid 6,6 mit eingeschlossenem Gleitmittel, das ein Schmieren der Zahnräder entbehrlich macht.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer schützenlosen Doppelfach-Webmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Teil der Maschine nach Fig. 1 im Bereich der rechten Warenkante,
Fig. 3 eine Ansicht des rechten Greiferstangenantriebs, vom Weberstand aus gesehen,
Fig. 4 eine Einzelheit aus Fig. 3 in größerem Maßstab,
Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4 und
Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 4.
Die in der Zeichnung dargestellte schützenlose Doppelfach-Kebmaschine hat ein Gestell mit Wänden 1o, in denen in bekannter Weise die von einem nicht gezeigten Getriebemotor angetriebene Kurbelwel Ie 12 gelagert ist. Die Kurbelwelle 12 treibt über verhältnismäßig kurze Pleuel 14 die auf Stützen 16 am Gestell bei 18 gelagerte Weblade 2o an, an welcher das Riet 22 zwischen Ladenklotz 24 und Ladendeckel 26 befestigt ist.
Von an der Rückseite des Maschinengestells gelagerten KettbäuiTven 28, 3o führen Kettfadenscharen 32, 34 über Streichwalzen 36, 38 zu Uralenk-bäumen 4o, 42 und verlaufen durch die Schäfte, von denen der Einfachheit halber nur zwei
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Schäfte 44, 46 in Fig. 2 angedeutet sind, zur oberen Ware 48 bzw. unteren Ware 5o. Die obere V7are 48 wird über einen Brustbaum 52 abgezogen und läuft unter den bei 54 angedeuteten Weberstand zu einem nicht gezeigten Warenbaum. In ähnlicher Weise wird die untere Ware 5o über einen Brustbaum abgezogen und verläuft unter dem Weberstand 54 zu einem zweiten nicht gezeigten Viarenbaum. Die Brustbäume 52, 56 sind als nadellose Abzugwalzen ausgebildet und laufen in gleicher Drehrichtung um. ,
Die Schäfte 44, 46 sind mit Doppellitzen 58 mit je zwei im gleichen Abstand wie die beiden Waren angeordneten Führungsaugen 6o, 62 versehen. Durch die oberen Führungsaugen 6o in den Schäften 44, 46 verlaufen abwechselnd die Kettfäden der oberen Kettfadenschar 32, während entsprechend durch die unteren Führungsaugen 62 der Schäfte 44, 46 die Kettfäden der unteren Kettfadenschar 34 verlaufen. Auf diese Weise werden, wie die Fig. 1 und 2 zeigen beim Anheben des einen Schaftes wie beispielsweise des Schaftes 44 und Absenken des anderen Schaftes, in diesem Fall des Schaftes 46 und dem Zurückschwingen der Weblade 2o mit dem Riet 22 übereinander zwei dreieckförmige Webfächer 64, 66 für den Schußeintrag gebildet. Der ümtritt der Schäfte erfolgt in gewohnter Weise mittels einer von der Kurbelwelle gesteuerter Schaftmaschine.
Die von (nicht gezeigten) ortsfesten Spulen abgezogenen Schußfäden (gleichfalls nicht gezeigt) werden in die Webfächer mit Greifern eingetragen, von denen je ein Zuführgreifer einen Schußfaden bis zur Mitte des betreffenden Webfachs einträgt, wo er von einem von der anderen Seite in das Webfach eintretenden Abnahir.egreifer übernommen und vollends durch das Webfach hindurchgezogen wird.
In der Zeichnung, nämlich den Fig. 2 bis 6 sind nur die von einer Seite in die beiden Webfächer eintretenden Greifer,
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beispielsweise die Zuführgreifer 68, 7o gezeigt. Die Greifer 68, 7o sitzen an den inneren Enden von Stangen 72 bzw. 74, die im Abstand der Waren 48, 5o übereinander angeordnet und in gestellfesten Führungen 76 bzw. 78 verschieblich gelagert sind. Die äußeren Enden der Greiferstangen 72, 74 sind irittels eines Bolzens 8o an dem Steg Teil eines T-förmigen Verbindungsstückes 82 angelenkt, dessen Schenkel in einer Korizontalebene zwischen den beiden Greiferstangen 72, 74 und beiderseits derselben mit selbstschmierenden Kunststoff büchsen ausgekleidete Bohrungen enthalten. Ein Auslager 86 an jeder Gestellwand 1o ist mit einer inneren Stütze 88 und einer äußeren Stütze 9o versehen, an denen die Enden zweier die Kunststoffbüchsen 84 durchsetzende Führungsstangen 92, 94 befestigt sind. Die Führungsstangen 92, 94 sind vorzugsweise von sog. Präzisionswellen mit polierter Oberfläche gebildet, die in Verbindung mit den selbstschmierenden Kunststoffbüchsen ein Kleinstmaß an Reibung ergeben. Es leuchtet ein, daß auf diese Weise die Greiferstangen 72, 74 mit den Greifern 68, 7o genau in ihren Längsrichtungen, die in die geöffneten Webfächer 64, 66 weisen, geführt sind, wobei die Länge der Greiferstangen 72, 74 in die Länge der Führungsstangen 92, 94 so bemessen sind, daß die Greiferstangen zwischen einer äußeren Endstelluivg, in welcher die Greifer 68, 7o außerhalb des Kettfadenbereichs stehen, und einer inneren Stellung, in welcher die Greifer 68, 7o die Mitte der Webfächer erreicht haben, verschieblich sind.
Zum Antrieb der Greiferstangen dient ein im folgenden näher beschriebenes Geradschubkurbelgetriebe mit vorgeschalteter Doppelkurbel. Eine an der Gestellwand 1o befestigte Konsole 96 trägt das Gehäuse 98 eines Kegelradgetriebes, das von einer in den Gestellwänden 1o gelagerten und mit gleicher Drehzahl wie die Kurbelwelle 12 umlaufenden Welle 1oo antreibbar ist. Auf der nach oben aus dem Gehäuse 98 heraus-
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ragenden Abtriebswelle 1o2 des Kegelradgetriebes sitzt die erste Kurbel 1o4 des oben erwähnten Doppelkurbelgetriebes, die über eine Koppel 1o6 mit einer zweiten Kurbel 1o8 gekoppelt ist, die auf der im Ausleger 86 gelagerten Eingangswelle 11o des bereits erwähnten Geradschubkurbelgetriebes befestigt ist. Das Geradschubkurbelgetriebe besteht in bekannter Weise aus einem ersten Kurbelarm 112, der auf der Welle 11o oberhalb des Auslegers 86 befestigt ist und mit dieser umläuft, und einen zweiten Kurbelarm 114, der auf einer Zwischenwelle 116 befestigt ist, welcher in einer
Lagerbohrung am freien Ende des ersten Kurbelarms 112 drehbar gelagert ist. Weiterhin weist das Geradschubkurbelgetriebe ein erstes Zahnrad 118 auf, das über eine von der Welle 11o drehbar durchsetzten Hülse 36 undrehbar am Ausleger 86 befestiget ist, ein zweites Zahnrad 12o,welches
drehfest auf der Zwischenwelle 116 befestigt und dadurch drehfest mit dem zweiten Kurbelarm 114 verbunden ist, und ein Zwischenzahnrad 122, das mit seiner (nicht gezeigten) Welle oder Achse frei drehbar am ersten Kurbelarm 112 gelagert ist und sowohl mit dem ersten Zahnrad 118 als auch mit dem zweiten Zahnrad 12o kämmt. Das erste Zahnrad 118 hat gegenüber dem zweiten Zahnrad 12o genau den doppelten Teilkreisdurchmesser. Der Teilkreisdurchmesser des Zwischenzahnrads 122 ist beliebig und hat vorzugsweise zumindest angenähert die gleiche Größe wie der des zweiten Zahnrads 12o. Weiterhin hat der erste Kurbelarm 112 die gleiche
Länge wie der zweite Kurbelarm 114 und trägt an seinem
freien Ende einen aufrechtstehenden Abtriebszapfen 124, auf dem ein Gleitstein 126 gelagert ist, welcher in einen Querschlitz 128 ir Verbindungsstück 82 mit Spiel in Querrichtung, jedoch spielfrei in Längsrichtung der Greiferstangen 72, 74 eingreift. Mit Hilfe dieses Querspiels wird vermieden, daß in der Praxis nicht zu vermeidende Querkomponenten bei der Bewegung des Abtriebszapfens, die theoretisch eine reine Längsbewegung parallel zu den Greiferstangen 72,74
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bzw. den Führungsstangen 92, 94 ist, auf das Verbindungsstück 82 und damit die Greiferstangen 72, 74 übertragen wird. Stattdessen ermöglicht das Querspiel sogar eine verhältnismäßig große Toleranz bei den einzelnen Teilen des Geradschubkurbelgetriebes und damit die Vervrendung von Zahnrädern aus selbstschmierendem Kunststoff, wie insbe- .· sondere Polyamid 6,6 mit eingeschlossenem Gleitmittel, die auch bei verhältnismäßig hohen Tourenzahlen keine besondere Schmierung benötigen.
Der Abstand zwischen den beiden die Waren 48, 5o bildenden Flachgeweben, denen, wie oben bereits erwähnt, der Vertikalabstand der Greiferstangen 72, 74 entspricht, ist verhältnismäßig groß und beträgt beispielsweise 4omm. Dieser große Abstand macht es möglich, für jede Ware eigene Breithalter 13o, 132mit Deckel anzuordnen, zwischen denen die beiden Flachgewebe durch aufrechtstehende Flacheisen von oben und unten abgestützt sind. In Fig. 2 sind nur ein unteres Flacheisen 134 zur Abstützung der unteren Ware 5o von unten und ein mittleres Flacheisen 136 zur Abstützung der unteren Ware 5o von oben und der oberen Ware 48 von unten gezeigt; ein weiteres Flacheisen, das die obere Ware 48 von oben abstützt, ist aus Deutlichkeitsgründen weggelassen.
Durch die mit Deckel versehenen Breithalter 13o, 132 und die Flacheisen werden die Flachgewebe und damit die Web- · fächer im Bereich der Warenkante so genau fixiert, daß die Greifer 68, 7o bzw. die Greiferstangen 72, 74 während ihrer Bewegung durch die Webfächer 64, 66 nirgends mit den Kettfaden in Berührung kommen und dadurch nicht von diesen quer zu ihrer Bewegungsrichtung abgelenkt werden. Dies ermöglicht in Verbindung mit der exakten Geradführung der Greiferstangen in den Führungen 76, 78 und an den
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Führungsstangen 92, 94 eine erhebliche Leistungssteigerung gegenüber vorbekannten Maschinen, wobei das an der kurbelgesteuerten Weblade befestigte Riet einen einwandfreien
Anschlag der Schußfäden gewährleistet. In der Praxis sind
ohne weiteres Tourenzahlen von 2oo U/Min, erreicht worden.
Patentansprüche /
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Claims (7)

  1. 25Ö3039
    Patentansprüche
    /1y Schützenlose Webmaschine für Flachgewebe, gekennzeichnet .durch die Kombination folgender Merkmale
    a) die Maschine ist als Doppelfachmaschine mit verhältnismäßig großem Abstand der Ebenen der beiden Flachgewebe (48, 5o) ausgebildet;
    b) der Schußeintrag erfolgt durch von beiden Seiten in die Webfächer (64, 66) an Stangen (72, 74) einfahrende Greifer (68> 7o) mit Schußfadenübergabe in der Fachmitte;
    c) die Greiferstangen (72, 74) sind beiderseits der Webfächer (64, 66) gestellfest geführt und mit ihren äußeren Enden paarweise an je einem Verbindungsstück (82) befestigt, das auf zwei zu einer Mittelebene zwischen den Greiferstangen (72, 74) mit Abstand symmetrisch angeordneten, gestellfesten Führungsstangen (92, 94) spielfrei geführt ist;
    d) ein jedes Greiferstangenpaar (72, 74) ist über ein gestellfestes Geradschubkurbelgetriebe (11o - 124) angetrieben, dessen Abtriebszapfen (124) mit Querspiel an dem Verbindungsstück (82) angreift;
    e) der Schußanschlag erfolgt mit einer nur das Riet (22) tragenden kurbelgetriebenen Weblade (2o);
    f) für jedes Flachgewebe (48 bzw. 5o) sind eigene Breithalter (13o, 132) mit Deckel vorgesehen, zwischen denen die Flachgewebe auf der gesamten Warenbreite von oben und unten durchgehend abgestützt sind.
    ORIGINAL INSPECTED
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    Sl 2bb3Q3S
  2. 2. Webir.as chine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Doppellitzen (58) nit je zwei im fester Abstand der Greifer (68, 7o) bzw. der Gev/ebe (48, 5o) übereinander angeordneten Führungsaugen (6c, 62) zur Bildung der Fächer (64, 66) für die beiden Flachgewebe (48, 5o).
  3. 3. Webmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstützung der Flachgewebe (48, 5o) mittels verstellbar am Maschinengestell (1o) angeordneter, hochkant stehender Flacheisen (134, 136) erfolgt.
  4. 4. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad urch gekennzeichnet, daß für den AJjzug der beiden Flachgewebe (48, 5o) nadellose Abzugwalzen (52, 56) vorgesehen sind, die mit gleicher Drehrichtung umlaufen.
  5. 5. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Führuncsstangen (92, 94) sog. Präzisionswellen dienen, auf denen die Verbindungsstücke (82) irit Hilfe selbstschmierender Kunststoffbüchsen (84) gelagert sind.
  6. 6. Webmaschine nach einem der vorhergehenden /.nsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke (82) mit je einem parallelwandigen Querschlitz (128) versehen sind, in welchem ein drehbar auf dem Abtriebszapfen (124) des Geradschubkurbelgetriebes (11o -124) gelagerter Gleitstein (126) spielfrei verschieblich ist.
  7. 7. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r ch gekennzeichnet, daß das Geradschubkurbelgetriebe (11o - 124) Zahnräder (118, 12o, 122)
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    2563039
    aus selbstschmierendem Kunststoff aufweist.
    δ. Webmaschine nach Anspruch 7, dadu rch gekennzeichnet , daß die Zahnräder (118r 12o, 122) aus Polyamid 6,6 mit eingeschlossenem Gleitmittel bestehen.
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