DE4340078C2 - Kugelumlaufspindel-Linearführungseinheit - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kugelumlauf­ spindel-Linearführungseinheit gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 4.

Eine solche, aus der JP 62-200 016 bekannte Linearführungseinheit mit integrierter Kugelumlaufspindel weist eine Kugelumlaufspindel, die parallel zu einer Führungsschiene ausgebildet ist und eine Kugelumlaufmutter auf, die in die Kugelumlaufspindel eingreift. An den Enden der Kugelumlaufmutter sind Abschlußdeckel befestigt, in denen gekrümmte Durchgänge befindlich sind zum Umlenken der Kugeln der Linearführungseinheit.

Aus der DE 39 31 806 A1 ist eine Linearführungseinheit bekannt, die Endkappen aufweist, in denen U-förmige Verbindungsbahnen zum Umlenken der Kugeln angeordnet sind. An jeder Endkappe ist ein Schmiernippel zum Einbringen von Schmierstoff vorgesehen.

Ein herkömmlicher Schmierfett-Zuführungsaufbau für eine einzelne Linearführungseinheit ist z. B. in dem geprüften japanischen Ge­ brauchsmuster, Veröffentlichungs-Nr. 63-29940 offenbart. Dieses herkömmliche Beispiel weist auf: eine axial sich erstreckende Führungsschiene, die Kugelabwälznuten an dessen Querseiten auf­ weist; und einen Schieber, der sich über die Führungsschiene er­ streckt, wobei der Schieber U-förmig ausgebildet ist und Kugel­ abwälznuten auf beiden Innenseitenflächen aufweist, um den Kugelabwälznuten der Führungsschiene gegenüberzuliegen. Eine große Anzahl von Kugeln sind zwischen den sich gegenüberliegen­ den Kugelabwälznuten der Führungsschiene und des Schiebers ange­ ordnet. Der Schieber ist durch Abwälzen der Kugeln axial beweg­ lich und wird durch die Führungsschiene geführt. Sowohl auf der vorderen als auch hinteren Endfläche des Schiebers sind jeweils Abschlußdeckel montiert. Jeder Abschlußdeckel weist einen Um­ laufdurchlaß zum Bewirken eines Endlosumlaufes auf, durch die die Kugeln zurückgeführt werden. Der Umlaufdurchlaß weist halb­ kreisförmig ausgesparte Räume auf, die auf jedem Abschlußdeckel ausgebildet sind, und weist halbzylindrische Rücklaufführungen auf, die einen bogenförmigen Außenumfang aufweisen, die der halbkreisförmig gekrümmten Fläche des ausgesparten Raumes ent­ spricht. Durch senkrecht aufeinanderstehendes Anbringen der Rücklaufführung auf den halbkreisförmig ausgesparten Raum, er­ hält der Umlaufdurchlaß die Form einer Halbringröhre.

Als ein Ergebnis eines solchen Aufbaus wird der ausgesparte Be­ reich auf der Seite der ebenen Fläche jeder halbzylindrischen Rücklaufführung als eine Schmiernut verwendet, und ein Schmier­ loch, das sich von der Schmiernut zu dem halbringröhrenförmigen Umlaufdurchlaß hin öffnet, wird durch Durchtrennen der Seiten­ fläche der Rücklaufführung ausgebildet. Andererseits wird eine Schmierfett-Zuführungsnut auf einer Endfläche jedes Abschlußdec­ kels ausgebildet, wobei diese mit den Schmiernuten der Rücklauf­ führung von einer Schmiernippel-Montagebohrung kommuniziert. Die Abschlußdeckel sind auf den Endflächen des Schiebers angebracht, und der Schmiernippel ist auf dem Schieber angebracht. Vom Schmiernippel zugeführtes Schmierfett erreicht die Schmiernuten der Rücklaufführungen über die Schmierfett-Zuführungsnut, um die Wälzkugeln zu schmieren.

Der Schmieraufbau für das herkömmliche Beispiel ist jedoch so aufgebaut, daß die Kugeln einer selbständigen Linearführungsein­ heit geführt werden. Wenn deshalb dieser Schmieraufbau direkt auf eine Linearführungseinheit, in die eine Kugelspindel inte­ griert ist, angewendet wird, bei der eine Linearführungseinheit und eine Kugelumlaufspindeleinheit miteinander vereinigt sind, können die Kugeln für die Linearführung geschmiert werden, aber die Kugeln für die Kugelumlaufspindel können nicht geschmiert werden. Im Falle der in eine Linearführungseinheit integrierte Kugelumlaufspindel können daher die Kugeln der Kugelumlaufspin­ del nicht durch das Schmierfett geschmiert werden, das von dem Schmiernippel zugeführt wird; sondern die einzige Möglichkeit zum Schmieren derselben besteht darin, Schmierfett in die Kugel­ umlaufmutter im Vorhinein zu bevorraten. Die Einheit muß daher bei jeder Ergänzung des Schmiermittels demontiert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Schmiermittelzuführung für eine Linearführungseinheit mit integrierter Kugelumlaufspindel zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmale gelöst.

Erfindungsgemäß ist eine Schmierfettzuführungseinrichtung zum gleichzeitigen Zuführen eines Schmierfettes in die gekrümmten Durchgänge und die Kugelspindel-Spiralnut vorgesehen. Dazu ist in einer ersten Ausführungsform ein Schmiernippel am Abschlußdeckel befestigt, der über Durchgänge mit den gekrümmten Durchgängen der Linearführung als auch dem Durchgang zur Spiralnut der Kugelspindel in Verbindung steht. In einer zweiten Ausführungsform erstrecken sich von einem Schmiervorratsraum Durchgänge zur Linearführung und zur Kugelumlaufspindel, so daß das Schmiermittel allein durch die Schwerkraft sowohl den Kugeln der Linearführung als auch den Kugeln der Kugelumlaufspindel zugeführt wird. Die Schmierfettzuführungseinrichtungen gemäß beider Ausführungsformen ist einfach aufgebaut und kann kostengünstig hergestellt werden. Ferner ist die erfindungsgemäße Linearführungseinheit wartungs- und montagefreundlich aufgebaut und hat eine hohe Lebensdauer.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Perspektivansicht, die einen Gesamtaufbau einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;

Fig. 2 eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht, die eine Kugelumlaufmutter zeigt;

Fig. 3 eine Perspektivansicht, die ein Verbindungsende eines Abschlußdeckels von Fig. 1 zeigt;

Fig. 4 eine Vorderansicht, die das gegenüberliegende Ende des Abschlußdeckels von Fig. 1 zeigt; und

Fig. 5 eine Seitenansicht des Abschlußdeckels von Fig. 1.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist eine Führungsschiene 1 dieser Ausführungsform im Längsschnitt im wesentlichen U-förmig und weist Kugelabwälznuten 2 auf, die auf den Innenseiten von Seitenflächen 1a, 1a ausgebildet sind, die sich jeweils von einem Boden der Führungsschiene nach oben erstrecken. Die Kugel­ abwälznuten 2 erstrecken sich in Axialrichtung und stehen sich einander gegenüber. Lagerplatten 3, 4 sind auf beide Axialenden der Führungsschiene 1 aufgeschraubt. Ein Kugellager, nicht ge­ zeigt, ist auf der Lagerplatte 3 montiert, wobei nicht gezeigte Schrägkugellager doppelseitig auf der Lagerplatte 4 über ein Lagergehäuse 6 montiert sind, um eine Trägereinheit zu bilden. Eine Kugelumlaufspindel 7 verläuft parallel zu den Kugelabwälz­ nuten 2 in der Breitenmitte der Führungsschiene 1. Eine Spiral­ nut 8 ist um die Kugelumlaufspindel 7 als eine Kugelumlaufnut ausgebildet. Ein Endbereich 7a der Kugelumlaufspindel 7 steht von dem Lagergehäuse 6 nach außen hervor, so daß die Spindel mit einer Ausgangswelle eines nicht gezeigten Antriebsmotors gekop­ pelt werden kann.

Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine Kugelumlaufmutter, die mit der Kugelumlaufspindel 7 verschraubt ist. Die Kugelumlaufmutter 10 weist einen rechteckigen Mutterkörper 10A und Abschlußdeckel 12 auf, die mit beiden Axialenden des Mutterkörpers 10A mittels Schrauben befestigt sind. Um die Innenfläche einer Schraubenboh­ rung herum, die in dem Mittelpunkt des Mutterkörpers 10A ausge­ bildet ist, ist eine Kugelumlaufnut 9 angeordnet, die ebenfalls spiralförmig verläuft, so daß sie der Kugelumlaufnut 8 auf der Kugelum­ laufspindel 7 entspricht. Die Breite des Mutterkörpers 10A ist geringfügig kleiner, als die eines inneren Abstandes zwi­ schen beiden Seitenflächen 1a, 1a der Führungsschiene 1. In den unteren gegenüberliegenden Seitenflächen (rechts und links) des Mutterkörpers 10A sind Kugelabwälznuten 13 vorgesehen, die den Kugelabwälznuten 2 der Führungsschiene 1 jeweils gegenüberlie­ gen. Lineare Durchgangsbohrungen, die als Kugelrücklaufdurchgän­ ge 14 dienen, sind durch Durchtrennen des Mutterkörpers 10A pa­ rallel zu den Kugelabwälznuten 13 ausgebildet. Andererseits ist, wie in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, eine Spindelbohrung 11 in der Mitte der jeweiligen Abschlußdeckel 12 vorgesehen, die das Einsetzen der Kugelumlaufspindel 7 ermöglichen. In Form einer Halbringröhre gekrümmte Durchgänge 15 zum Verbinden der Kugelab­ wälznuten 13 mit den Kugelrücklaufdurchgängen 14 sind auf den Endflächen 12a vorgesehen, um mit dem Mutterkörper 10A verbunden zu sein. Bezüglich des halbringförmigen Aufbaus der gekrümmten Durchgänge 15 sind seitlich vorstehende Bereiche 17, die mit den Kugelabwälznuten 2 der Führungsschiene 1 in Eingriff befindlich sind, jeweils auf den Seitenflächen der Abschlußdeckel 12 ausge­ bildet. Eine halbkreisförmige Aussparung 18 mit einem großen Durchmesser erstreckt sich von der Endfläche jedes hervorsprin­ genden Bereiches 17 bis zur Endfläche 12A, um mit dem Mutterkör­ per 10A verbunden zu sein. Bezüglich des halbringröhrenförmigen Aufbaus der gekrümmten Durchgänge 15 sind seitlich vorspringende Bereiche 17, die mit den Kugelabwälznuten 2 der Führungsschiene 1 in Eingriff sind, auf den Seitenflächen der jeweiligen Ab­ schlußdeckel 12 ausgebildet. Eine halbkreisförmige Aussparung 18 mit einem großen Durchmesser erstreckt sich von der Endfläche jedes vorspringenden Bereiches 17 bis zur Endfläche 12a, die zur Verbindung des Mutterkörpers 10A mit jedem Abschlußdeckel 12 vorgesehen ist. Außerdem ist im Mittelpunkt der Öffnung der halbkreisförmigen Aussparung 18 eine halbzylindrische Aussparung 19 mit einem kleinen Durchmesser ausgebildet, um senkrecht zur Öffnung halbkreisförmiger Aussparung 18 zu stehen. Jeder halb­ ringröhrenförmiger gekrümmter Durchgang 15 ist ausgebildet durch Eingreifen einer halbzylindrischen Rücklaufführung 20 in die halbzylindrische Aussparung 19. Wie oben beschrieben wurde, ist ein Endlos-Kugelumlaufdurchgang, der der Linearführung zugeord­ net ist, ausgebildet, wobei der Durchgang die Kugelabwälznuten 2 der Führungsschiene 1, die Kugelabwälznuten 13, die den Kugelab­ wälznuten 2 gegenüberliegen, die Kugelrücklaufdurchgänge 14 und die gekrümmten Durchgänge 15, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf­ weist. Eine große Anzahl von Linearführungs-Kugeln 21 sind vor­ gesehen, um sich innerhalb des Endlos-Kugelumlaufdurchgangs ab­ zuwälzen. Aufnahmevorsprünge 22 zum gleichförmigen Führen der Linearführungs-Kugeln 21 in die gekrümmten Durchgänge 15 durch Aufnehmen derselben aus den Kugelabwälznuten 2 der Führungs­ schiene 1 sind auf den Enden der gekrümmten Durchgänge der vor­ springenden Bereiche 17 auf den Seitenflächen jedes Abschlußdec­ kels 12 ausgebildet.

Ferner ist ein U-förmiger Kugelumlaufdurchgang 24 in der Ober­ seite des Mutterkörpers 10A als ein Kugelspindelkugel-Umlaufdurchgang eingebracht zum Umlauf der Kugeln 23 der Kugelumlaufspindel, die sich innerhalb der Kugel­ spindelnut 8 der Kugelumlaufspindel 7 und innerhalb der Kugel­ spindelnut 9 auf der inneren Fläche der der Mutter gegenüberlie­ genden Nut 8 abwälzen. Das Endlosumlaufsystem hat einen Umlauf­ aufbau mit einem Durchgang bekannter Art, bei der die Kugeln 23 durch den Kugelumlaufdurchgang 24 von der Kugelspindelnut 8 auf­ genommen werden, einen hervorstehenden Bereich der Kugelumlauf­ spindel 7 entlang des Durchgangs schräg überqueren und zur Kugelspindelnut 8 zurücklaufen.

Der Aufbau des Schmiermittelzuführungssystems der Ausführung wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.

Eine sich axial erstreckende ausgesparte Nut ist auf der flachen Seite jedes halbzylindrischen Rücklaufdurchgangs 20 ausgebildet. Die ausgesparte Nut dient als eine Schmiernut 26. Schmierlöcher 27, die sich zu dem halbringröhrenförmigen gekrümmten Durchgang 15 öffnen, sind durch Durchdringen des Zylinders der Rücklauf­ führung 20 von der Schmiernut 26 her ausgebildet.

Ein Schmierfettvorratsraum 30 ist auf der Oberseite des Ab­ schlußdeckels 12 vorgesehen, und Schmiernippel-Befestigungsbohrungen 31, die mit dem Schmierfett­ vorratsraum 30 in Verbindung stehen, sind an den Seitenflächen offen. Die Schmiernippel-Befestigungsbohrungen sind auf gegen­ überliegenden Seitenflächen, links und rechts als Grundbohrungen vorbereitet. Wenn die Einheit in Betrieb gesetzt wird, wird eine ausgewählte Grundbohrung in Verbindung mit dem Schmierfettvor­ ratsraum mittels Durchtrennen des Bodens der Grundbohrung ge­ bracht. Ein Schmiernippel 32 wird danach an der Befestigungsboh­ rung 31 befestigt.

Auf einer Innenendfläche (eine Endfläche, die den Mutterkörper 10A berührt) jedes Abschlußdeckels 12 sind Schmierfettzuführungsdurchgänge 33 vorhanden, die sich bis zu den Schmiernuten 26 der Rücklaufführungen 20 erstrecken, wobei sie sich von dem Schmiervorratsraum 30, der an der Oberseite in der Mitte des Abschlußdeckels 12 angeordnet ist, gabeln. Als ein Ergebnis dieses Aufbaus ist ein Schmierfettzuführungsdurchgang für die Linearführung vorhanden, der zum Zuführen des Schmier­ fetts von dem Schmiernippel 32, der an dem Schmiernippel-Befestigungsloch 31 befestigt ist, zu den gekrümm­ ten Durchgängen 15 über den Schmierfettvorratsraum 30, die Schmierfettzuführungsdurchgänge 33, die Rücklaufführungs-Schmiernuten 26 und die Schmierlöcher 27 ausge­ bildet ist.

Ferner ist auf der Endfläche 12a des Abschlußdeckels 12 zusätz­ lich ein Zuführungsdurchgang 35 als ein Schmierfettzuführungsdurchgang für die Kugelumlaufspindel vorge­ sehen. Dieser Schmierfettzuführungsdurchgang 35 verläuft von dem Schmierfettvorratsraum 30 zur Spindelbohrung 11 in der Mitte. Dieser Schmierfettzuführungsdurchgang ist kurz. Zum Einstellen des Schmiermittelflusses in diesem Durchgang 35 bezüglich dessen in dem Linearführungs-Schmierfettzuführungsdurchgang, der lang ist, ist die Querschnittsfläche des Durchgangs 35 kleiner ausge­ bildet, als die Querschnittsfläche des Linearführungs-Schmier­ fettdurchgangs.

Die Arbeitsweise wird nachfolgend beschrieben.

Schmierfett als ein Schmiermittel wird von dem Schmiernippel 32, der an der Schmiernippel-Befestigungsbohrung 31 befestigt ist, zugeführt. Das Schmierfett, das in den Schmierfettvorratsraum 30 eingebracht ist, erreicht die Schmiernuten 26 der Rücklauffüh­ rungen 20 auf beiden Seiten über den rechten und linken Schmierfettzuführungsdurchgang 33 und wird den gekrümmten Durch­ gängen 15 hinter den Schmierlöchern 27 zugeführt, um somit die Linearführungskugeln 21, die sich innerhalb der gekrümmten Durchgänge 15 abwälzen, zu schmieren.

In gleicher Weise erreicht das Schmierfett in dem Schmierfett­ vorratsraum 30 die Spindelbohrung 11 über den Schmierfettzuführungsdurchgang 35, so daß das Schmierfett der Kugelspindelnut 8 der Kugelumlaufspindel 7 zugeführt wird, um dadurch die Kugeln 23 der Kugelspindel, die sich innerhalb der Nut 8 abwälzen, zu schmieren.

Wenn die Kugelumlaufspindel 7 vorwärts (oder rückwärts) durch Antreiben eines nicht gezeigten Antriebsmotors gedreht wird, wird die Drehung der Spindel auf die Kugelumlaufmutter 10 über die Kugeln 23 der Kugelspindel übertragen, wobei die Kugelspin­ del zwischen der Kugelumlaufnut 8 der Kugelumlaufspindel 7 und der Kugelumlaufnut 9 der Kugelumlaufmutter 10 angeordnet ist, wodurch die Kugelumlaufmutter 10 in Axialrichtung im Ansprechen darauf vorgeschoben (oder zurückgezogen) wird. Die Drehung der Kugelumlaufmutter 10 wird durch die Linearführungskugeln 21 ge­ hemmt, die zwischen den Kugelumlaufnuten 13 der Mutter 10 und der Kugelabwälznuten 2 der Führungsschiene 1 angeordnet sind. Die Linearführungskugeln 21 und die Kugelspindelkugeln 23 laufen durch die jeweiligen Endlosumlaufdurchgänge um, während sie sich in Verbindung mit der Bewegung der Kugelumlaufmutter 10 abwälzen und bewegen. Während des Umlaufes werden die Linearführungsku­ geln 21 durch Zuführen des Schmierfettes im Schmierfettvorrats­ raum 30 zu den gekrümmten Durchgängen 15 über die Schmierfettzuführungsdurchgänge 33 geschmiert.

In gleicher Weise werden die Kugelspindelkugeln 23 durch Zufüh­ ren des Schmierfetts in dem Schmierfettvorratsraum 30 zu der Kugelspindelnut 8 der Kugelumlaufspindel 7 über den Schmierfettzuführungsdurchgang 35 geschmiert.

Das Schmierfett kann nur durch Zuführen des Schmierfettes aus dem Schmiernippel mittels einer Fettpresse nachgefüllt werden, was zur leichten Handhabung durch den Anwender beiträgt.

Als ein Ergebnis der obigen Arbeitsweise kann ein Fetten sowohl der Linearführungsleitung als auch der Kugelspindelleitung der mit einer Linearführungseinheit integrierten Kugelumlaufspindel gemeinsam auf einmal bewirkt werden, was zu einer leichten War­ tung und beträchtlichen Verbesserung der Lebensdauer beiträgt.

Während ein Beispiel für eine Einzelleitung pro Endloskugelumlaufdurchgang auf einer Seite für die Linearführung in der obigen Ausführungsform beschrieben wurde, ist ebenso ein Mehrfachleitungsaufbau anwendbar.

Wie vorstehend beschrieben wurde, ist die in eine Linearfüh­ rungseinheit integrierte Kugelumlaufspindel der Erfindung so aufgebaut, daß auf der Innenendfläche jedes Abschlußdeckels die Schmierfettzuführungsdurchgänge für die Linearführungskugeln an­ geordnet sind, die mit den gekrümmten Durchgängen der Linearfüh­ rung von dem Schmiernippel und dem Schmierfettzuführungsdurchgang für die Kugelspindelkugeln kommu­ nizieren, die mit der Spiralnut der Kugelumlaufspindel vom Schmiernippel kommunizieren. Deshalb kann das Schmierfett gleichzeitig in die beiden Zuführungsleitungen, d. h. die Linearführungs- und die Kugelspindelzuführungsleitung durch Zu­ führen von Schmierfett von dem Schmiernippel nachgefüllt werden. Als ein Ergebnis können Vorteile erzielt werden, wie z. B. eine bemerkenswerte Verbesserung der Wartung und der Lebensdauer so­ wie einer langen, stabilen Arbeitsweise ohne Demontage der Ein­ heit.

Claims (4)

1. Linearführungseinheit, in die eine Kugelumlaufspindel inte­ griert ist, mit
einer Führungsschiene (1), die sich axial erstreckende Kugelab­ wälznuten (2) auf deren Seitenflächen (1a) aufweist;
einer Kugelumlaufspindel (7), die parallel zu der Führungsschiene (1) angeordnet ist und die eine Spiralnut (8) um ihre Außenfläche herum aufweist;
einer Kugelumlaufmutter (10), die eine Spiralnut (9) aufweist, die der Spiralnut (8) der Kugelumlaufspindel (7) gegenüberliegt und die in die Kugelumlaufspindel (7) über eine Mehrzahl von Kugeln (23) eingeschraubt ist, die sich in einem Raum abwälzen, die durch beide Spiralnuten (8, 9), die sich gegenüberliegen, ausgebildet sind, wobei Kugelabwälznuten (13), die den Kugelab­ wälznuten (2) der Führungsschiene (1) gegenüberliegen, auf bei­ den Seitenflächen der Kugelumlaufmutter (10) ausgebildet sind, und wobei axial sich erstreckende Kugelrücklaufdurchgänge (14) durch die Mutter parallel zu den Kugelabwälznuten (13) ausgebildet sind;
Abschlußdeckeln (12), die auf beiden vorderen und hinteren End­ flächen der Kugelumlaufmutter (10) befestigt sind, in denen ge­ krümmte Durchgänge (15) zum Verbinden der Kugelabwälznuten (13) und der Kugelrücklaufdurchgänge (14), die den Kugelabwälznuten (13) entsprechen, auf den Endflächen jedes Abschlußdeckels (12) ausgebildet sind; und
einer Mehrzahl von Linearführungskugeln (21), die drehbar innerhalb eines Umlaufdurchgangs angeordnet sind, der durch beide sich gegenüberstehenden Kugelabwälznuten (13), die gekrümmten Durchgänge (15) und die Kugelrücklaufdurchgänge (14) gebildet wird, wobei die Kugelumlaufmutter (10) bezüglich der Führungsschiene (1) über einen Umlauf der Mehrzahl der Linearführungskugeln (21) axial beweglich ist, gekennzeichnet durch
eine Schmierfettzuführungseinrichtung (32, 33, 35) zum gleichzeitigen Zuführen eines Schmierfettes in die gekrümmten Durchgänge (15) und die Kugelspindel-Spiralnut (8), mit
einem Schmiernippel (32), der auf zumindest einem der Abschlußdeckel (12) befestigt ist;
Linearführungskugeln-Schmierfettzuführungsdurchgängen (33), die sich vom Schmiernippel (32) zu den gekrümmten Durchgängen (15) erstrecken; und
einem Kugelspindelkugel-Schmierfettzuführungsdurchgang (35), der sich von dem Schmiernippel (32) zur Kugelspindel-Spiralnut (8) erstreckt;
wobei die Linearführungskugel-Schmierfettzuführungsdurchgänge (33) und der Kugelspindelkugel-Schmierfettzuführungsdurchgang (35) auf einer Innenendfläche des zumindest einen Abschlußdeckels (12) vorgesehen ist.

2. Linearführungseinheit, in die eine Kugelumlaufspindel inte­ griert ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelspindelkugel-Schmierfettzuführungsdurchgang (35) kürzer als die Linearführungskugel-Schmierfettzuführungsdurchgänge (33) in der Länge sind.

3. Linearführungseinheit, in die eine Kugelumlaufspindel integriert ist, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelspindelkugel-Schmierfettzuführungsdurchgang (35) in der Querschnittsfläche kleiner als die der Linearführungskugel- Schmierfettzuführungsdurchgänge (33) ist.

4. Linearführungseinheit, in die eine Kugelumlaufspindel integriert ist, mit einer Führungsschiene (1), die eine Axialnut (2) aufweist,
einer Kugelumlaufspindel (7), die parallel zu der Führungsschiene (1) angeordnet ist und eine erste Spiralnut (8) auf ihrer Außenfläche aufweist,
einer Kugelumlaufmutter (10), die eine zweite Spiralnut (9) aufweist, die der ersten Spiralnut (8) gegenüberliegt,
einer Mehrzahl von Linearführungs-Kugeln (21), die drehbar in der Axialnut (2) eingesetzt sind, so daß die Kugelumlaufmutter (10) gegenüber der Führungsschiene (1) beweglich ist, und
einem Abschlußdeckel (12), der an einer axialen Endfläche der Kugelumlaufmutter (10) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (12) aufweist:
einen Vorratsraum (30), an einer Oberseite des Abschlußdeckels (12) zur Bevorratung eines Schmiermittels ausgebildet ist,
einen gekrümmten Durchgang (15), der auf einer Innenendfläche des Abschlußdeckels (12) ausgebildet ist zur Verbindung mit der Axialnut,
einen ersten Durchgang (33), der auf der Innenendfläche des Abschlußdeckels (12) ausgebildet ist zum Transport des Schmiermittels aus dem Vorratsraum (30) zu dem gekrümmten Durchgang (15), und
einen zweiten Durchgang (35), der auf der Innenendfläche des Abschlußdeckels (12) ausgebildet ist zum Transport des Schmiermittels aus dem Vorratsraum (30) zu der ersten Spiralnut (8),
wobei der zweite Durchgang (35) kürzer und kleiner als der erste Durchgang (33) ist.