DE2631376C2

DE2631376C2 - Kreuzkopfzapfenlager für Kolbenmaschinen, insbesondere für Dieselbrennkraftm aschinen

Info

Publication number: DE2631376C2
Application number: DE19762631376
Authority: DE
Inventors: Paul Kuesnacht Resch (Schweiz)
Original assignee: Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1976-07-08
Filing date: 1976-07-13
Publication date: 1978-04-13
Also published as: CH615253A5; DK145916B; IT1084376B; DE2631376B1; BR7704457A; JPS5545730B2; DK285877A; JPS536745A; GB1524757A; DK145916C

Description

Die Erfindung betrifft ein Kreuzkopfzapfenlager für Kolbenmaschinen, insbesondere für Dieselbrennkraftmaschinen, mit einem auf der Kolbenstangenseite angeordneten ersten Lagerteil, einem mit letzterem fest verbundenen, auf der Pleuelstangenseite angeordneten zweiten Lagerteil und mit einem in der Lagerbohrung verdrehbaren Lagerzapfen, der eine Axialbohrung aufweist, welche mit einer Schmiermittelquelle in Verbindung steht.

Kreuzkopfzapfenlager der genannten Art weisen

gewöhnlieh in der LagerfWehe ausgebildete Schmiern«- ten awf, über welche das Schmieröl in den Lagerspi|lt eingeführt wird, Bei einem in den CH-PS 5 4P 443 beschriebenen Kreuzkopfzapfenlager sind sowohl die Schmiemuten wie auch eine mit Bohrungen dps Lagerzapfens zusammenwirkende, die Schmiernuten speisende Aufnahmenut im Lagersattel ausgebildfit. Dadurch entsteht ein Verlust an Lagerfllche dips hochbelasteten Lagersattels und ein entsprechend erhöhter spezifischer Druck auf der genannten Fläche.

Aufgabe der Erfindung vst es, ein Kreuzkopfzapienlager der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Schmiemuten und Schmierölverteilungskanäle eine maximale Ausnutzung der Lagerfläche und damit optimale spezifische Druckverhältnisse auf derselben ermöglichen.

Sin Kreuzkopfzapfenlager zur Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen mindestens eine von der Axialbohrung ausgehende Radialbohrung aufweist deren Mündung an der Zapfenoberfläche während wenigstens eines Teils der Schwenkbewegung des Zapfens mit mindestens einem von der Lagerfläche des ersten Lagerteils ausgehendem geschlossenen Strömungsweg kommuniziert, und daß weiter der Strömungsweg wenigstens eine Zuströmbohrung im zweiten Lagerteil aufweist, weiche in mindestens eine in der Lagerfläche des zweite:» Lagerteils befindliche Nute ausmündet und diese im Bereich mit Schmiermittel versorgt

Das erfindungsgemäße Kreuzkopfzapfenlager hai den Vorteil, daß zur Übernahme des Schmiermittels aus der Zapfenbohrung und zur Verteilung dienendem Strömungswege Lagerfläche des hochbelasteten Lagersattels verursachen, weil keine offenen Überführungsnuten in der Lagerfläche des Lagersattels angeordnet sind. Es ergeben sich auf diese Weise optimale spezifische Druckverhältnisse im hochbelasteten Lagerteil.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

Fig. 1 ein Kreuzkopfzapfentager in ,axialemSchnitt;

F i g. 2 einen Schnitt durch das Lager nach der F i g. I entlang der Linie IMI;

Fi g. 3 eine Ansicht auf die Innenseite des Lagerdekkels;

F i g. 4 eine Ansicht auf die Innenseite des Lagersattels.

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleiche» Bezugszeichen versehen.

In den Fig. 1 und 2 ist der zweiteilige Lagerdeckel, der nachstehend als erster Lagerteil 1 bezeichnet ist, mit dem Lagersattel, der nachstehend als zweiter Lagerteil 2 bezeichnet ist, mit Hilfe der Schubstangenschrauben .11 fest verbunden. Eine im ersten Lagerteil 1 ausgebildet!!! erste Lagerfläche 4 bildet mit einer im zweiten Lagerteil! 2 ausgebildeten zweiten Lagerfläche 5 eine Lagerbohrung, in welcher ein Lagerzapfen 6 verdrehbair angeordnet ist

Ein Endzapfen 7 der Kolbenstange 8 erstreckt sich durch eine Diametralbohrung 9 des Lagerzapfens (ihindurch und ist mit diesem mit der Gewindemutter 10' fest verbunden. Der Lagerzapfen 6 weist eine quer zu seiner Achse verlaufende Querbohrung 1 auf, welche mit der Schmierpumpe 12 in Verbindung steht und im Betrieb von dieser Schmieröl empfängt Der Lagerzapfen 6 weist femer eine Axialbohrung 13 auf, welche über einen zwischen der Diametralbohrung 9 und dem Endzapfen 7 vorgesehenen Zwischenraum 15 mit der

Querbohrung ti in Verbindung steht und an ihren beiden Enden mit je einem Verschluß-Stopfen 14 verschlossen ist. Per Lagerzapfen 6 weist ferner vier Radialbohrungen 16 auf, von denen jede von der Axialbohrung 13 ausgeht und sich bis zur Oberfläche des Lagerzapfens 6 erstreckt. Jede Radialbohrung 16 mündet in eine ihr zugeordnete, in einer in Umfangsriebtung der ersten Lagerfläche 4 verlaufende Umfangsnut 17, Aus der F ί g, 3 ist ersichtlich, daß der erste Lagerteil 1 aus zwei voneinander unabhängigen Lagerteilhäften 18 bzw, 18a besteht, von denen jede je zwei Nuten 17 aufweist Aus der Fig.2 geht hervor, daß jede Nut 17 mit einer Durchgangsbohrung für eine Schubstangenschraube 3 über eine Abströmbohrung 20 in Verbindung steht.

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Die im zweiten Lagerteil 2 ausgebildete Lagerfläche 5 enthält die Nuten 21, weiche in der Lagerschale 22 ausgebildet sind und in axialer Richtung der Lagerbohrung für den Zapfen 6 verlaufen. Die Abströmbohrungen 20 koinmunizieren mit den Zuströmkanälen 23 über weitere Teile eines Strömungsweges für das Schmiermittel. Diese Umfassen die zwischen den Schubstangenschrauben 3 und ihren Durchgangsbolirungen vorhandenen Durchgangsräume 24, von denen jeder mit einer Abströmbohrung 20 in Verbindung steht und vom ersten Lagerteil 1 in den zweiten Lagerteil 2 führt, sowie die Querbohrungen 25, welche in Querrichtung des Kreuzkopfzapfenlagers verlaufen und die Durchgangsräume 24 mit den Zuströmbohrungen 23 verbinden.

Weiter ist eine in axialer Richtung des zweiten Lagerteils 2 verlaufende, die Querbohrungen 25 miteinander verbindende Axialbohrung 26 und eine von dieser ausgehende, im Inneren der Pleuelstange 28 in Richtung des unteren Pleuelstangenlagers (nicht gezeigt) ragende Speisebohrung 27 zur Versorgung dieses Lagers mit Schmiermittel vorgesehen.

Im Bertrieb strömt das Schmieröl entlang den mit PfeiJen angedeuteten Strömungswegen von der Schmierpumpe 12 durch die strichpunktiert angedeutete bewegliche Schmierleitung 29, weiter über die Querbohrung U und den Zwischenraum 15 in die Axialbohrung 13 und durch die Radialbohrungen 16 des Lagerzapfens 6 in die Umfangsnuten 17 zur Schmierung der ersten Lagerfläche, Zur Versorgung der zweiten Lagerfläche strömt das Schmieröl aus den Nuten 17 durch die Abströmbohrungen 20, die Durchgangsräume 24, die Querbohrungen 25 und die Zuströmbohrungen 23 zu den Nuten 21 in der Lagerfiäche 5, Die Querbohrungen 25 versorgen dabei zugleich die Axialbohrung und die Speisebohrung 27, über welche die Schmierung des unteren Pleuelstangenlagers stattfindet.

Die Erfindung ist nicht auf das geschilderte Ausführungsbeispiel beschränkt So könnten die Umfangsnuten 17 durch Einzelbohrungen entsprechend der Abströmbohrung 20 ersetzt werden, die bei der Schwenkbewegung des Zapfens nacheinander mit den Radialbohrungen 16 kommunizieren. Ferner könnte der Strömungsweg für das Schmiermittel zwischen dem ersten und dem zweiten Lagerteil auch eine äußere Leitung umfassen, welche von einem Anschluö am ersten Lagerteil zu einem solchen am zweitem Lagerteil führt Weiter wäre es auch möglich, an Stelle der Durchgangsräume 24 spezielle Bohrungen vorzusehen, welche einzig zur Überführung des Schmiermitteis aus dem ersten in den zweiten Lagerteil dienen. Wesentlich ist bei all diesen Ausführungsformen, daß die Überführung des Schmiermitteis nicht durch offene Nuten in der Lagerfläche des zweiten Lagerteils erfolgt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

U Kreuzkopfzapfenlager for Kolbenmaschinen, insbesondere für Dieselbrennkraftmaschinen mit einem auf der Kolbenstangenseite angeordneten ersten Lagerteil, einem mit letzterem fest verbundenen, auf der Pleuelstangenseite angeordneten zweiten Lagerteil und mit einem im Lager verdrehbaren Lagerzapfen, der eine Axialbohrung aufweist, welche mit einer Schmiermittelquelle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (6) mindestens eine von der Axialbohrung (13) ausgehende Radialbohrung (16) aufweist, deren Mündung an der Zapfenoberfläehe während wenigstens eines Teils der Schwenkbewegung des Zapfens mit mindestens einem von der Lagerfläche (4) des ersten Lagerteils (1) ausgehenden geschlossenen Strömungsweg (20, 24, 25) kommuniziert, und daß weiter der Strömungsweg wenigstens eine Zuströmbohrung (23) im zweiten Lagerteil aufweist, welche in mindestens eine in der Lagerfläche (5) des zweiten Lagerteils (2) befindliche Nut ausmündet und diese im Betrieb mit Schmiermittel versorgt
2. Kreuzkopfzapfenlager nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Radialbohrung (16) in eine Umfangsnut (17) mündet
3. Kreuzkopfzapfenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsweg anschließend an die Umfangsnut (17) eine Abströmbohrung (20) aufweist, welche in einen Durchgangsraum (34) mündet; der vom ersten Lagerteil in den zweiten Lagerteil führt
4. Kreuzkopfzapfentager nacn Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Querbohrung (25), welche in Querrichtung des Kreuzkopfzap.enlagers verläuft und den Durchgangsraum (24) mit der Abströmbohrung (23) verbindet
5. Kreuzkopfzapfentager nach Anspruch 3, da- ^₀ durch gekennzeichnet, daß der Durchgangsraum (24) zwischen einer die Lagerteile (1,2) miteinander verbindenden Schubstangenschraube (3) und ihrer Durchgangsbohrung angeordnet ist
6. Kreuzkopfzzpfenlager nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine von der Querbohrung (25) ausgehende Axialbohrung (26) und durch eine an diese anschließende, im Inneren der Pleuelstange (28) an deren Längsrichtung verlaufende Speisebohrung (27) zur Versorgung eines Pleuelstangenlagers mit Schmiermittel.
7. Kreuzkopfzapfenlager nach Anspruch 1, da' durch gekennzeichnet, daß im zweiten Lagerteil befindliche Nuten (21) in axialer Richtung des Kreuzkopfzapfenlagers verlaufen.