DE19646488B4 - Spannvorrichtung für eine Kraftübertragungskette - Google Patents
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Abstract
Spannvorrichtung
für eine
Kraftübertragungskette
mit einem Spannarm (4') und einem Schuh (8'), wobei der Spannarm (4') an einem Ende schwenkbar an einer einem stationären Bauteil (2') zugeordneten Tragachse (3') angelenkt ist und wobei der Schuh (8') in einen gleitenden Eingriff mit der Kette bringbar und an der zur Kette gerichteten Oberfläche des Spannarms (4') befestigt ist,
mit einer in dem anderen Ende des Spannarms (4') ausgebildeten Kolbenaufnahmeöffnung (9) mit einem Eingang an der der Oberfläche, an der der Schuh (8') befestigt ist, gegenüberliegenden Seite,
mit einem von dem Eingang in die Kolbenaufnahmeöffnung (9) gleitend eingeführten und durch ein Druckelement (11) in eine aus dem Eingang herauszeigende Richtung gedrückten Kolben (10) und
mit einem an dem stationären Bauteil (2') angeordneten und hinsichtlich des herausragenden Endes des Kolbens (10) als Widerlager dienenden Anschlag (17),
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse (3') einen Ölnachfüllkanal (3'A) aufweist,
dass ein...
mit einem Spannarm (4') und einem Schuh (8'), wobei der Spannarm (4') an einem Ende schwenkbar an einer einem stationären Bauteil (2') zugeordneten Tragachse (3') angelenkt ist und wobei der Schuh (8') in einen gleitenden Eingriff mit der Kette bringbar und an der zur Kette gerichteten Oberfläche des Spannarms (4') befestigt ist,
mit einer in dem anderen Ende des Spannarms (4') ausgebildeten Kolbenaufnahmeöffnung (9) mit einem Eingang an der der Oberfläche, an der der Schuh (8') befestigt ist, gegenüberliegenden Seite,
mit einem von dem Eingang in die Kolbenaufnahmeöffnung (9) gleitend eingeführten und durch ein Druckelement (11) in eine aus dem Eingang herauszeigende Richtung gedrückten Kolben (10) und
mit einem an dem stationären Bauteil (2') angeordneten und hinsichtlich des herausragenden Endes des Kolbens (10) als Widerlager dienenden Anschlag (17),
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse (3') einen Ölnachfüllkanal (3'A) aufweist,
dass ein...
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für eine Kraftübertragungskette mit einem Spannarm und einem Schuh, wobei der Spannarm an einem Ende schwenkbar an einer einem stationären Bauteil zugeordneten Tragachse angelenkt ist und wobei der Schuh in einen gleitenden Eingriff mit der Kette bringbar und an der zur Kette gerichteten Oberfläche des Spannarms befestigt ist, mit einer in dem anderen Ende des Spannarms ausgebildeten Kolbenaufnahmeöffnung mit einem Eingang an der der Oberfläche, an der der Schuh befestigt ist, gegenüberliegenden Seite, mit einem von dem Eingang in die Kolbenaufnahmeöffnung gleitend eingeführten und durch ein Druckelement in eine aus dem Eingang herauszeigende Richtung gedrückten Kolben und mit einem an dem stationären Bauteil angeordneten und hinsichtlich des herausragenden Endes des Kolbens als Widerlager dienenden Anschlag.
- Wie in
7 gezeigt, umfasst eine Spannvorrichtung, die beispielsweise aus derDE 43 40 487 A1 oder derDE 42 41 940 A1 bekannt ist und die bei einer Kraftübertragungskette wie bspw. eine Steuerkette einer Verbrennungsmaschine eingesetzt wird, in herkömmlicher Weise einen an einem seiner gegenüberliegenden Enden schwenkbar mit einer Tragachse b, die an einem stationären Bauteil a innerhalb der Verbrennungsmaschine angeordnet ist, verbundenen Spannarm c und einen Kolbenrückhalteabschnitt f, der an dem anderen Ende des Spannarms c vorgesehen ist, und zwar an der Seite, die einer Oberfläche gegenüberliegt, an der ein zu einer Kette d gerichteter Schuh e befestigt ist. - Der Kolbenrückhalteabschnitt f wird mittels eines Kolbens h zu der Kette d gedrückt, welcher aus einem Spannvorrichtungsgehäuse g herausragt, das an dem stationären Bauteil a befestigt ist. Daher wird die Kette d über den an dem Spannarm c befestigten Schuh e mit einer vorbestimmten Spannung beaufschlagt.
- Das Spannvorrichtungsgehäuse g ist mit einer schraubenförmigen Druckfeder i, die den Kolben h in die Ausrückrichtung oder vorspringende Richtung drückt, und einer hydraulischen Dämpfungseinrichtung ausgestattet, die aus einem eingeschränkten Öldurchgang j und einem Absperrventil k zur Dämpfung einer durch den Spannarm c beaufschlagten Stoßkraft besteht.
- Bei der herkömmlichen Spannvorrichtung gemäß dem vorherigen Aufbau ist problematisch, dass aufgrund des von dem Spannvorrichtungsgehäuse separat aufgebauten Spannarms die Anzahl an Bauteilen groß ist und folglich eine erhöhte Anzahl an Arbeitsvorgängen für die Verarbeitung und Kontrolle eines jeden Bauteils erforderlich ist, was einen Anstieg der Kosten nach sich zieht. Da der Spannarm und das Spannvorrichtungsgehäuse aus separaten Bauteilen aufgebaut sind, muss zusätzlich ein großer Raum für den Einbau der herkömmlichen Spannvorrichtung vorgesehen werden.
- Des Weiteren sind der Bearbeitungsvorgang einer Montagefläche und die Montagearbeit aufgrund eines genauen Positionierens des Spannarms und des Spannvorrichtungsgehäuses, das für den Einbau der herkömmlichen Spannvorrichtung erforderlich ist, verkompliziert.
- Aus der
GB 484 128 A 7 des Dokuments ein im Spannarm ausgebildetes, nach oben offenes Ölreservoir30 auf, welches eine Zufuhr von Öl in die Kolbenaufnahmeöffnung ermöglicht. Das Öl in dem Ölreservoir30 wird offensichtlich durch im Gehäuse16 herumspritzendes Öl aufgefüllt. Dabei handelt es sich um ein unkontrolliertes Auffüllen des Ölreservoirs30 , wobei das Auffüllen in Abhängigkeit von der umhergespritzten Ölmenge erfolgt. Aufgrund dieses unkontrollierten Nachfüllens von Öl kann es vorkommen, dass die im Ölreservoir30 bereitgestellte Ölmenge für einen sicheren Betrieb der Spannvorrichtung nicht ausreicht. Die Folge können Fehlfunktionen hinsichtlich des Spannens der Kette sein. - Aus der
DE 195 00 940 C1 ist ebenfalls eine Spannvorrichtung mit alten Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt. Jedoch zeigt dieses Dokument nicht die Merkmale, dass ein Ölreservoir gemeinsam durch eine longitudinale Nut des Spannarms und einen Abschnitt des Schuhs, der die Nut abdeckt, gebildet ist, sowie dass ein Absperrventil zum Zuführen von Öl aus dem Ölreservoir in die Hochdruckkammer vorgesehen ist. Darüber hinaus handelt es sich bei derDE 195 00 940 C1 über ein älteres aber nach dem Prioritätstag der vorliegenden Patentanmeldung veröffentlichtes Dokument. - Des Weiteren ist der
DE 42 12 126 A1 eine Spannvorrichtung für eine Kraftübertragungskette entnehmbar. Jedoch ist die bekannte Spannvorrichtung als separates Bauteil ausgestaltet und nicht quasi integral in einem Spannarm. Insbesondere sind in dem bekannten Spannarm keine Kolbenaufnahmeöffnung, kein Ölreservoir und kein Absperrventil vorgesehen. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung für eine Kraftübertragungskette bereitzustellen, bei der ein sicherer Betrieb der Spannvorrichtung mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
- Erfindungsgemäß wird die vorherige Aufgabe durch eine Spannvorrichtung für eine Kraftübertragungskette mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
- Wie oben beschrieben, ist ein Kolben, durch welchen ein an einem Spannarm befestigter Schuh gegen eine Kette gedrückt ist, in den Spannarm eingebaut oder mit dem Spannarm zusammengefügt. Mit dieser Anordnung ist es möglich, auf ein Spannvorrichtungsgehäuse zu verzichten, das an dem stationären Bauteil einer herkömmlichen Spannvorrichtung als ein separates, baulich von dem Spannarm unabhängiges Bauteil befestigt ist. Die Anzahl an Bauteilen ist daher reduziert, und demgemäß kann die Anzahl an Arbeitsvorgängen reduziert werden, die für die Verarbeitung und die Kontrolle der Bauteile erforderlich sind, wodurch eine Reduktion der Kosten der Spannvorrichtung bewirkt ist.
- Zusätzlich ist es nicht erforderlich, irgendwelche Bauteile außer dem Anschlag an der Wandung des stationären Bauteils vorzusehen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Spannvorrichtung als Spannvorrichtung für eine Steuerkette einer Verbrennungsmaschine verwendet wird, da die Anzahl an Bearbeitungsvorgängen, die zum Bereitstellen einer Befestigungsfläche an dem stationären Bauteil der Verbrennungsmaschine erforderlich sind, reduziert werden kann. Folglich kann die Spannvorrichtung einfach montiert oder eingebaut werden und erfordert die Spannvorrichtung einen geringen Raum für deren Einbau.
- Es ist bevorzugt, dass der Kolben einen in ihm ausgebildeten hohlen Abschnitt aufweist und dass der hohle Abschnitt an der dem herausragenden Ende gegenüberliegenden Endfläche des Kolbens an einem Ende offen ist, dass das Druckelement aus einer schraubenförmigen, in dem hohlen Abschnitt angeordneten Druckfeder besteht.
- In dem Fall, wenn der Spannarm einen Öleinlasskanal zum Zuführen des Öls über das Absperrventil in die Hochdruckkammer aufweist, die durch und zwischen der Kolbenaufnahmeöffnung und dem hohlen Abschnitt des Kolbens definiert ist, kann eine kettenseitig auf den Schuh ausgeübte Stoßkraft durch einen Strömungswiderstand gedämpft werden, der erzeugt wird, wenn das Öl aus der Hochdruckkammer herausgedrückt wird.
- Es ist weiter bevorzugt, dass der Kolben an einem Abschnitt seiner äußeren Umfangsfläche und entlang der axialen Richtung des Kolbens ausgebildete Sperrzähne aufweist und dass an einer Seite der Kolbenaufnahmeöffnung eine Sperrklinke angeordnet und in eine zum Eingriff mit den Sperrzähnen geeignete Richtung gedrückt ist, um zu verhindern, dass sich der Kolben in eine Richtung bewegt, in der er in die Kolbenaufnahmeöffnung einrückt.
- Wenn die Ölversorgung zu dem Öleinlasskanal von einem Ölreservoir geleistet wird, das in dem Spannarm vorgesehen und an seinem oberen Ende offen ist, bewegt sich das von einem oberen Abschnitt aufgrund der Gravitation nach unten fließende Öl in das Ölreservoir. Daher wird das Ölreservoir automatisch mit Öl nachgefüllt. Wenn der Öleinlasskanal mit einem Ölreservoir kommuniziert, das gemeinsam durch eine longitudinal in dem Spannarm ausgebildete Nut und einen Abschnitt des Schuhs definiert ist, der derart ausgeführt ist, dass er die Nut abdeckt, und wenn das Ölreservoir mit einem Ölnachfüllkanal kommuniziert, der in einer Tragachse des Spannarms ausgebildet und an einem Ende an der äußeren Oberfläche der Tragachse offen ist, weist die Spannvorrichtung eine kompakte Größe auf, da das Ölreservoir kein von dem Spannarm vorspringendes Bauteil aufweist.
- Wenn der Öleinlasskanal und ein in der Tragachse ausgebildeter Ölkanal über eine Ölzuleitung zur Zuleitung eines Öls von dem Ölkanal zu dem Öleinlasskanal miteinander verbunden sind, kann das Öl des Weiteren ungeachtet des Aufbaus des Spannarms bequem von außerhalb des Spannarms zu dem Öleinlasskanal geführt werden.
- In dem Fall, wenn sich eine Sperrklinke mit Sperrzähnen auf dem Kolben in Eingriff befindet, um zu verhindern, dass sich der Kolben in eine Richtung bewegt, in der er in die Kolbenaufnahmeöffnung einrückt, ist vermieden, dass sich der Spannarm in eine von der Kette weg verlaufende Richtung bewegt, was zur Folge hat, dass die Erzeugung von Vibrationen durch die Kette während des Betriebs verhindert ist.
- Gemäß der nach der Erfindung für die Kraftübertragungskette vorgesehenen Spannvorrichtung weist der Kolben, der durch das Druckmittel in die von der Kolbenaufnahmeöffnung nach außen zeigende Richtung gedrückt ist, ein herausragendes Ende auf, das gegen den an dem stationären Bauteil angeordneten Anschlag widergelagert ist. Bei dieser Anordnung wird der Spannarm mit einer Kraft beaufschlagt, die darauf abzielt, den Spannarm um die Tragachse zu schwenken, so dass der an dem Spannarm befestigte Schuh gegen die Kette gedrückt wird, um die Kette unter Spannung zu halten.
- Wenn der Öleinlasskanal, durch welchen das Öl über ein Absperrventil in eine Hochdruckkammer geführt wird, die gemeinsam durch und zwischen der Kolbenaufnahmeöffnung und dem hohlen Abschnitt des Kolbens definiert ist, in dem Spannarm vorgesehen ist, wird die Hochdruckkammer mit dem von dem Öleinlasskanal über das Absperrventil in sie geführten Öl gefüllt. Wenn der Schuh einer Stoßkraft ausgesetzt ist, die von der Kettenseite beaufschlagt ist, wird der Spannarm durch die Stoßkraft in eine Richtung um die Tragachse geschwenkt, worauf der Kolben in die Kolbenaufnahmeöffnung gedrückt wird, wodurch der Öldruck in der Hochdruckkammer erhöht wird. Als Folge dieses Druckanstiegs wird das Absperrventil geschlossen und das Öl wird danach derart mit Druck beaufschlagt, dass es aus der Hochdruckkammer durch einen anderen Abschnitt als den Öleinlasskanal leckt, wobei das Öl während dieser Zeit einem Strömungswiderstand ausgesetzt ist, durch welchen die Stoßkraft gedämpft wird.
- Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von zwei bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
-
1 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, -
2 in einem Querschnitt entlang der Linie A-A das Ausführungsbeispiel aus1 , -
3 in einem Querschnitt entlang der Linie B-B das Ausführungsbeispiel aus1 , -
4 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, -
5 in einem Querschnitt entlang der Linie A-A das Ausführungsbeispiel aus4 , -
6 in einem Querschnitt entlang der Linie B-B das Ausführungsbeispiel aus4 , -
7 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, ein Beispiel einer herkömmlichen Spannvorrichtung. -
1 zeigt eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,2 ist ein Querschnitt entlang der Linie A-A aus1 und3 ist ein Querschnitt entlang der Linie B-B aus1 . - Wie in den
1 bis3 gezeigt, weist ein Spannarm4' eine Nut18 auf, die sich longitudinal in einer seiner Seitenflächen erstreckt. Die Nut18 ist durch ein Abdeckteil8'A abgedeckt oder abgeschlossen, das integral mit einem Schuh8' ausgebildet ist, so dass die Nut18 und das Abdeckteil8'A einen zwischen ihnen liegenden, ein Ölreservoir13' bildenden Raum definieren. Das Ölreservoir13' kommuniziert mit einer Hochdruckkammer12 , die denselben Aufbau wie beim ersten Ausführungsbeispiel aufweist, über ein Absperrventil15 und einen Öleinlasskanal14' , der an einem Ende zu der Nut18 hin offen ist. - Eine den Spannarm
4' schwenkbar lagernde Tragachse3' weist ein Außengewinde3'B auf, das an der äußeren Oberfläche eines Endabschnitts der Tragachse3' gebildet ist. Das Außengewinde3'B ist mit einem Innengewinde2'B verschraubt, das in einem offenen Endabschnitt einer in dem stationären Bauteil2' gebildeten Befestigungsöffnung2'A ausgebildet ist. Der gegenüberliegende Endabschnitt der Tragachse3' weist einen Flansch3'C auf, der dazu dient, ein Abrutschen des Spannarms4' von der Tragachse3' zu verhindern. Die Tragachse3' weist einen inneren Ölnachfüllkanal3'A auf, der an der äußeren Oberfläche der Tragachse3' an einem Ende offen ist. Das gegenüberliegende Ende des Ölnachfüllkanals3'A ist an der Endfläche der Tragachse3' offen, welche in der Befestigungsöffnung2'A aufgenommen ist. Die Befestigungsöffnung2'A wird als Ölkanal verwendet und mit einer hier nicht gezeigten hydraulischen Kraftquelle in Strömungsverbindung gehalten. - Der Spannarm
4' weist eine Lageröffnung4'A auf, zu der sich ein Ende eines Ölkanals19 zur Strömungsverbindung mit dem Ölnachfüllkanal3'A in der Tragachse3' öffnet. Das gegenüberliegende Ende des Ölkanals19 öffnet sich zu der Nut18 , so dass das Öl von außen sukzessiv durch den Ölnachfüllkanal3'A und den Ölkanal19 in das Ölreservoir13' fließen kann. - Das in dem Ölreservoir
13' gespeicherte Öl fließt teilweise sukzessiv durch den Öleinlasskanal14' und das Absperrventil15 in die Hochdruckkammer12 , so dass die Hochdruckkammer12 stets mit dem Öl gefüllt ist. Wenn der Spannarm4' kettenseitig mit einer Stoßkraft beaufschlagt wird, wird der Kolben10 in die Kolbenaufnahmeöffnung9 gedrückt, worauf das Absperrventil15 schließt und das Öl in der Hochdruckkammer12 nachfolgend derart druckbeaufschlagt wird, dass es aus der Hochdruckkammer12 heraus durch einen kleinen Zwischenraum oder ein Spiel zwischen dem Kolben10 und der Kolbenaufnahmeöffnung9 leckt. Während dieser Zeit ist das Öl einem Strömungswiderstand ausgesetzt, durch welchen die Stoßkraft gedämpft wird. -
4 zeigt eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,5 ist ein Querschnitt entlang der Linie A-A aus4 und6 ist ein Querschnitt entlang der Linie B-B aus4 , wobei diejenigen Bauteile, die durch dieselben Bezugszeichen wie in den1 bis3 bezeichnet sind, denselben Aufbau wie die oben unter Bezugnahme auf das zweite Ausführungsbeispiel beschriebenen Bauteile aufweisen. - Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der innere Raum einer Nut
18' nicht als Ölreservoir genutzt, jedoch ist in diesem eine Ölzuleitung20 aufgenommen, die den Ölkanal19 direkt mit dem Öleinlasskanal14' verbindet. Die Ölzuleitung20 ist aus flexiblem Material hergestellt und ist folglich biegbar, um einer Krümmung des Spannarms4' zu folgen. Die Ölzuleitung20 weist gegenüberliegende Enden auf, die mit einem Paar von Verbindern20A und20B befestigt sind, wobei jeder ein an seiner äußeren Oberfläche ausgebildetes Außengewinde aufweist. Die jeweiligen Außengewinde der Verbinder20A und20B sind mit einem Innengewinde eines Endabschnitts des Ölkanals19 bzw. einem Innengewinde eines Endabschnitts des Öleinlasskanals14' verschraubt, um die Verbinder20A und20B an den Kanälen19 und14' zu befestigen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Schuh8 derselbe wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, da die Nut18' offen bleiben kann. - Die Ölzuleitung
20 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in der Nut18' angeordnet, jedoch kann sie auch außerhalb des Spannarms4' angeordnet werden, wobei der Ölkanal19 und der Öleinlasskanal14' dann derart ausgebildet sind, dass sie sich an ihrem einen Ende zu einer äußeren Oberfläche des Spannarms4' öffnen. In dem Fall, wenn der Spannarm ohne eine Nut ausgebildet ist, kann die Ölzuleitung des weiteren auf und entlang der Oberfläche angeordnet werden, die der Oberfläche gegenüberliegt, auf welcher der Schuh8 vorgesehen ist. - Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die erfindungsgemäße Spannvorrichtung bei einer Kette eingesetzt, die sich zwischen einem kurbelwellenseitigen Zahnrad und einem nockenwellenseitigen Zahnrad erstreckt. Die An wendung dieser Spannvorrichtung ist keinesfalls auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und kann sich auf eine Anwendung der Spannvorrichtung bei einer Kraftübertragungskette eines beliebigen Geräts und nicht nur speziell eines Verbrennungsmotors erstrecken. Auch in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weisen das herausragende Ende des Kolbens eine sphärische Oberfläche und der Anschlag eine zylindrische Form auf. Jedoch kann auch das herausragende Ende des Kolbens eine ebene Endfläche aufweisen, während der Anschlag eine sphärische Form aufweisen kann. Der Anschlag kann integral mit dem stationären Bauteil ausgebildet sein.
Claims (5)
- Spannvorrichtung für eine Kraftübertragungskette mit einem Spannarm (
4' ) und einem Schuh (8' ), wobei der Spannarm (4' ) an einem Ende schwenkbar an einer einem stationären Bauteil (2' ) zugeordneten Tragachse (3' ) angelenkt ist und wobei der Schuh (8' ) in einen gleitenden Eingriff mit der Kette bringbar und an der zur Kette gerichteten Oberfläche des Spannarms (4' ) befestigt ist, mit einer in dem anderen Ende des Spannarms (4' ) ausgebildeten Kolbenaufnahmeöffnung (9 ) mit einem Eingang an der der Oberfläche, an der der Schuh (8' ) befestigt ist, gegenüberliegenden Seite, mit einem von dem Eingang in die Kolbenaufnahmeöffnung (9 ) gleitend eingeführten und durch ein Druckelement (11 ) in eine aus dem Eingang herauszeigende Richtung gedrückten Kolben (10 ) und mit einem an dem stationären Bauteil (2' ) angeordneten und hinsichtlich des herausragenden Endes des Kolbens (10 ) als Widerlager dienenden Anschlag (17 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse (3' ) einen Ölnachfüllkanal (3'A ) aufweist, dass ein Ölreservoir (13' ) gemeinsam durch eine longitudinale Nut (18 ) des Spannarms (4' ) und einen Abschnitt (8'A ) des Schuhs (8' ), der die Nut (18 ) abdeckt, gebildet ist, dass das Ölreservoir (13' ) an einem Ende mit dem Ölnachfüllkanal (3'A ) und an einem anderen Ende mit der Kolbenaufnahmeöffnung (9 ) kommuniziert, dass der Kolben (10 ), der gleitend in der Kolbenaufnahmeöffnung (9 ) aufgenommen ist, eine Hochdruckkammer (12 ) zwischen dem Kolben (10 ) und dem Spannarm (4' ) definiert und dass ein Absperrventil (15 ) zum Zuführen von Öl aus dem Ölreservoir (13' ) in die Hockdruckkammer (12 ) vorgesehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
10 ) einen in ihm ausgebildeten hohlen Abschnitt aufweist und dass der hohle Abschnitt an dem dem herausragenden Ende entgegengesetzten Ende des Kolbens (10 ) an einem Ende offen ist und dass das Druckelement (11 ) aus einer schraubenförmigen, in dem hohlen Abschnitt angeordneten Druckfeder (11 ) besteht. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (
15 ) einen Öleinlasskanal (14' ) aufweist, der mit dem Ölreservoir (13' ) kommuniziert. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannarm (
4' ) einen Ölkanal (19 ) aufweist, der mit dem Ölnachfüllkanal (3'A ) verbunden ist, und dass das Absperrventil (15 ) einen Öleinlasskanal (14' ) aufweist, der mit dem Ölnachfüllkanal (3'A ) kommuniziert. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben eine äußere Umfangsfläche mit Sperrzähnen aufweist, die entlang einer Länge des Kolbens in der Umfangsfläche ausgebildet sind, und dass die Spannvorrichtung eine Sperrklinke aufweist, die angrenzend an die Kolbenaufnahmeöffnung angeordnet ist und in eine zum Eingriff mit den Sperrzähnen geeignete Richtung gedrückt ist, um zu verhindern, dass der Kolben in die Kolbenaufnahmeöffnung einrückt.
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