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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Schmiermitteleinspritzung, insbesondere einen
Schmiermittelinjektor, dessen Betriebsverfahren, ein Schmiermittelinjektorsystem,
das den Injektor der Erfindung umfasst, ein Verfahren zur Verbesserung
der Leistung existierender Schmiermittelinjektorsysteme und ein
Injektor/Verbinder-Aggregat.
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Die
Erfindung befasst sich insbesondere mit einem Schmiermittelinjektor
zur Verwendung in einem Einzelleitung-Schmierungssystem, einem Betriebsverfahren
des Injektors, einem Einzelleitungssystem, das ein oder mehrere
Schmiermittelinjektoren umfasst, einem Verfahren zur Verbesserung
der Leistung existierender Systeme und einem Injektor/Verbinder-Aggregat. Die Bezeichnung „Verbinder", wie sie hier benutzt
wird, bezieht sich auf den Aufbau, wie etwa eine Verteilereinrichtung
oder eine Einrichtung mit einzelnem Auslass für den Anschluss mehrerer Injektoren
oder eines einzigen Injektors an eine Schmiermittelzuführungsleitung.
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Die
Erfindung beinhaltet eine größere Verbesserung
bei einer ausgedehnten Reihe von Injektoren, Schmiermittelinjektorsystemen
und Injektor/Verbinder-Aggregaten, die von Vorgängern des Zessionars dieser Erfindung,
Lincoln Industrial Corporation, St. Louis, Missouri entwickelt wurden
und die bis auf 1937 zurückgehen,
wobei Bezug genommen wird auf die folgenden US-Patente, die die Entwicklung nachzeichnen:
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Von
besonderer Bedeutung sind zwei frühere Injektoren, die von Lincoln
Industrial Corporation (und ihren Vorgängern) verkauft wurden, nämlich die
unter den Warenzeichen Series SL-1 und SL-32 verkauften Injektoren.
Obgleich diese früheren
Injektoren in vielen Schmiersystemeinbauten ganz zufriedenstellend
waren, haben sie die Eigenschaft, dass sie zur Wiederbeladung des
Injektors für
den nächsten
Abgabezyklus langsam zu entlüften
sind, insbesondere, wenn z.B. die Leitung für die Zuführung des Schmiermittels relativ lang
ist und/oder das Schmiermittel viskos ist, wie bei kaltem Wetter.
Die Entlüftungs(Wiederbeladungs)zeit kann
bei früheren
Injektoren 5 Stunden oder mehr betragen. Ferner haben die Injektoren
SL-1, SL-32 und andere bekannte Injektoren, die mit einem Zuführverteiler
(dem Verbinder) zusammengebaut sind, die Eigenschaft, dass sie die
Abtrennung der Schmiermittelleitung, Wartung der Injektoren vor
Entfernung eines Injektors oder von Injektoren von dem Verteiler
zwecks Inspektion oder Austausch und den Wiederanschluss der Schmiermittelleitung
nach dem Zusammenbau des oder der überprüften oder Austauschinjektor(en)
mit dem Verteiler erfordern.
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US 3958725 beschreibt einen
Injektor für
Fett und ähnliches
Fluid, der zwei getrennte Druckzylinder aufweist, einen Kolben in
jedem Zylinder enthält,
wobei jeder Zylinder durch seinen Kolben in zwei Kammern unterteilt
ist, und der Injektor auch anströmseitig
des Anströmkolbens
einen Einlass, abströmseitig
des Abströmkolbens
einen Auslass und Verbindungen zwischen den beiden Kammern des Abströmzylinders
und zwischen dem Anströmzylinder
und dem Abströmzylinder
enthält.
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Kurze summarische
Zusammenfassung der Erfindung
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Unter
den verschiedenen Aufgaben der Erfindung sind zu nennen die Schaffung
eines Schmiermittelinjektors, der – obschon er zur Neubeladung
einer Entlüftung
erfordert – wesentlich
schneller entlüftet
als bekannte Injektoren wie die Injektoren SL-2 und SL-32 und eines
Verfahrens zum Betrieb des Injektors bei der schnelleren Entlüftung; die
Schaffung eines solchen Injektors, dessen Konstruktion und Herstellung
nicht komplizierter als die Konstruktion und Herstellung bekannter
Injektoren, wie der Injektoren SL-1 und SL-32 ist die Schaffung eines
zentralisierten Schmiersystems, das bekannte Injektoren, wie die
Injektoren SL-1 und SL-32 enthalten kann, wobei alle Injektoren
einschließlich
der genannten bekannten Injektoren wesentlich schneller als bekannte
Systeme entlüften;
die Schaffung eines Verfahrens der Ausbesserung bestehender Systeme,
die langsamer entlüftende
Injektoren, wie die Injektoren SL-1 und SL-32 enthalten, um die
Systemleistung durch wesentliche Verringerung der Entlüftungs-
und Neubeladungszeit zu verbessern; und die Schaffung eines Injektor/Verbinder-Aggregats
einschließlich
eines Injektor/Verteiler-Aggregats, die die Entfernung eines Injektors von
dem Verbinder oder Verteiler zwecks Inspektion oder Austausch ermöglichen,
ohne dass eine Trennung der Schmiermittelzuführleitungen bei Wartung des
Verbinders/Verteilers oder der Zuführleitungen zu dem Schmierungspunkt
oder den Schmierungspunkten sowie ihr Wiederanschluss nach dem Zusammenbau
des überprüften oder
ausgetauschten Injektors mit dem Verbinder oder Verteiler erforderlich
ist.
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Neben
den obigen Vorteilen hat der Injektor der vorliegenden Erfindung
den Vorteil, dass er eine wesentliche Durchmesserverringerung der
in einem zentralisierten Schmierungssystem benutzten Leitungen oder
Schmiermittelschlauchleitungen mit damit verbundener Kostenreduzierung
sowie eine wesentliche Verringerung der Arbeitsbelastung der in
das System eingebauten Pumpe mit damit verbundener erhöhter Wirtschaftlichkeit
einschließlich
einer längeren
Pumpenlebensdauer ermöglicht.
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Der
Injektor der vorliegenden Erfindung ist auch für eine wirksame Abdichtung
gegen Schmiermittelaustritt aus dem Injektor bei hohen oder niedrigen
Drucken ausgelegt.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen ein Schmiermittelinjektor
mit einem Körper
mit einem Einlass für
Schmiermittel unter Druck, einem Auslass, einer Messkammer zur Schmiermittelaufnahme
von dem Einlass, einem in der Messkammer längs eines Hubes beweglichen
Kolben zur Abgabe eines abgemessenen Schmiermittelvolumens aus der
Messkammer und dann durch den Auslass, und einem auf die Druckbedingungen
in dem Einlass ansprechenden Ventil für den Betrieb des Injektors
in Zyklen, wobei in jedem Zyklus der Injektor in einem Ruhezustand
beginnt, in dem Schmiermitteldruck in dem Einlass entspannt und
die Messkammer mit Schmiermittel beladen wird, durch einen Zustand
fortschreitet, in dem durch den Einlass dem Injektor Schmiermittel
unter Druck für
die Abgabe zugeführt
wird, und in einem Zustand zur Entlüftung des Injektors endet,
um die erneute Beladung der Messkammer einschließlich der Leitung des Schmiermittels
zu dem Einlass und von dem Einlass zu der Messkammer zu bewirken.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen ein Verfahren
zum zyklischen Betrieb eines Schmiermittelinjektors mit einem Körper mit
einem Einlass für
Schmiermittel unter Druck, einem Auslass, einer Messkammer zur Schmiermittelaufnahme
von dem Einlass, einem in der Messkammer längs eines Hubes beweglichen
Kolben zur Abgabe eines abgemessenen Schmiermittelvolumens aus der
Messkammer und dann durch den Auslass und einem auf die Druckbedingungen
in dem Einlass ansprechenden Ventil, wobei jeder Zyklus mit einem
Ruhezustand des Injektors begonnen wird, in dem der Schmiermitteldruck
in dem Einlass entspannt und die Messkammer mit Schmiermittel beladen
wird, der Druck in dem Einlass zur Betätigung des Ventils erhöht und der
Injektor in einen Zustand für
die Abgabe gebracht wird, und der Zyklus mit Druckentspannung in
dem Einlass beendet und der Injektor dabei in seinen Entlüftungszustand
gebracht wird, um eine Wiederbeladung der Messkammer einschließlich der
Leitung von Schmiermittel zu dem Einlass und von dem Einlass zu
der Messkammer zu bewirken.
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Ein
Schmiersystem kann mehrere zyklisch betreibbare Injektoren umfassen,
wobei sie zur Förderung eines
Schmiermittelvolumens mit Schmiermittel unter Druck versorgt werden
und der Druck zur Wiederbeladung entspannt wird, sowie ein System
zur Versorgung der Injektoren mit Schmiermittel unter Druck zur
Förderung
des genannten Volumens und zur Entlüftung der Injektoren für die Wiederbeladung.
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Das
Verfahren der Erfindung dient zur Verbesserung der Leistung eines
bestehenden Schmiersystems von der Art, die mehrere Injektoren aufweist,
die alle zyklisch betrieben werden können, wobei sie zur Förderung
eines Schmiermittelvolumens mit Schmiermittel unter Druck versorgt
werden und der Druck zur Wiederbeladung entspannt wird, sowie ein
System zur Versorgung der Injektoren mit Schmiermittel unter Druck
zur Förderung
des genannten Volumens und zur Entlüftung der Injektoren für die Wiederbeladung.
Im Allgemeinen umfasst das Verfahren den Ersatz eines der Injektoren
des existierenden Systems durch einen Injektor der vorliegenden
Erfindung wie oben angegeben.
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Das
Schmiermittelinjektor/Verbinder-Aggregat umfasst im Allgemeinen
einen Verbinder mit einem Körper
mit einer dem Injektor anliegenden Seite und einen Injektor mit
einem länglichen
Körper
mit einer der genannten Seite des Verbinders anliegenden und an
dieser lösbar
befestigten Seite. Der Injektor hat einen Einlass, der durch eine
Kammer in dem Injektorkörper
an dessen einem Ende gebildet ist, und einen sich von genannten
Seite des Injektors zu der genannten Einlasskammer erstreckenden
Einlasskanal. Der Injektor hat einen Auslass, der durch einen Auslasskanal
gebildet ist, der sich von innerhalb des Injektorkörpers zu
der genannten Injektorseite zwischen dem genannten Einlasskanal
und dem anderen Ende des Einlasskörpers erstreckt. Der Verbinderkörper enthält Schmiermittelzuführkanäle in Verbindung
mit dem genannten Einlasskanal an den genannten Seiten. Der Verbinderkörper enthält ferner
Schmiermittelauslasskanäle
in Verbindung mit dem Auslasskanal des Injektors an den genannten
Seiten.
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Der
Schmiermittelinjektor der vorliegenden Erfindung kann einen Körper, der
einen hin und hergehenden Kolben für die Schmiermittelabgabe aus
dem Körper
enthält,
und einen mit dem Kolben verbundenen Stift umfassen, der sich mit
dem Ende von dem Körper
durch eine Öffnung
in dem Körper
erstreckt. Er kann mit einem Abdichtungsaggregat zusammen benutzt
werden, das in der Öffnung
um den Stift herum angeordnet ist, um gegen Schmiermittelleckage
aus dem Körper
längs des
Stiftes abzudichten. Das Abdichtungsaggregat umfasst einen Niederdruck-Dichtungsring mit
seinem Innenrand in gleitendem Dichtkontakt mit dem Stift und seinen
Außenrand
in Gleitkontakt mit einer Körperoberfläche, die
wenigsten teilweise die Öffnung
begrenzt, wobei das Niederdruck-Dichtungselement zur Abdichtung
bei Niederdruck wirksam ist, und ein Hochdruck-Dichtungsring mit
seiner inneren Fläche
in gleitendem Dichtungskontakt mit dem Stift und seiner äußeren Fläche in Dichtungskontakt
mit der genannten Körperoberfläche ist,
wobei das Hochdruck-Dichtungselement
zur Abdichtung bei höheren
Drucken als das Niederdruck-Dichtungselement wirksam ist.
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Andere
Aufgaben und Merkmale werden nachfolgend teils offensichtlich und
teils näher
ausgeführt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Reihe von Injektoren der Erfindung
auf einem Verteiler (dem Verbinder);
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2 ist
eine Seitenansicht des linken Endes der 1 in einem
größeren Maßstab als 1;
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3 ist
eine Vorderansicht eines der in 1 gezeigten
Injektoren auf einem Verbinder mit Einzelauslass;
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4 ist
ein Vertikalschnitt des Injektors in einem ersten Zustand nach der
Linie 4-4 der 10 auf einem Einzelinjektor-Verbinder;
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4A ist
eine vergrößerte Teildarstellung
der 4;
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4B ist
eine vergrößerte Teildarstellung
der 4, die ein Dichtungsaggregat zeigt;
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5, 6 und 7 sind
Ansichten des Injektors im Schnitt wie 4, die den
Injektor in einem zweiten, dritten bzw. vierten Zustand zeigen;
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8, 9 und 10 sind
Ansichten im Horizontal(Quer)schnitt nach den Linien 8-8, 9-9 bzw. 10-10
der 3 in einem größeren Maßstab als
in3;
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11 ist
ein Vertikalschnitt allgemein nach der Linie 11-11 der 3 und 9 in
dem Maßstab
der 3;
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12 ist
eine schematische Darstellung eines Schmiermittelinjektorsystems,
in das eingebaut sind eine 4-Injektor-Reihe
von Injektoren, wie in 1 gezeigt, ein Einzelinjektor,
wie in 1 gezeigt, in einer Reihe bekannter Injektoren,
bestimmte bekannte Injektoren und 2-Injektor-Reihen bekannter Injektoren;
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13 ist
eine schematische Ansicht eines Schmiermittelinjektorsystems, in
das eingebaut sind zwei Injektoren der Erfindung, wie sie in den 1–11 gezeigt
sind, und Reihen aus vier bekannten SL-32-Injektoren;
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14 ist
eine graphische Darstellung, die Entlüftungsdrucke und Entlüftungszeiten
des in den 1–11 gezeigten
Injektors der Erfindung und eines bekannten SL-1-Injektors vergleicht;
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15 ist
eine Seitenansicht eines Injektor/Verteiler-Aggregats der Erfindung, die einen schnellen
Abbau und Wiederanschluss nach obiger Darstellung erlaubt;
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16 ist
eine Seitenansicht der linken Seite der 15; und
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17 ist
ein Vertikalschnitt nach der Linie 17-17 der 15.
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Entsprechende
Bezugszeichen bezeichnen in den verschiedenen Ansichten der Zeichnung
entsprechende Teile.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 der
Zeichnung ist eine Reihe von Injektoren 1 der Erfindung
(vier gezeigt) auf einem Verteiler M für die Schmiermittelförderung
unter Druck zu den Injektoren und zur Entlüftung des Schmiermitteldrucks aus
den Injektoren dargestellt. Jeder Injektor 1 hat einen
länglichen
Körper 3 mit
einem darin befindlichen Differentialzylinder 5 (siehe 4–7)
auf seiner Längsachse
A an einem Ende des Körpers
(nach Darstellung seinem oberen Ende). Bei der besonderen gezeigten
Ausführungsform
ist der Körper 3 ein
zweiteiliger Körper
mit einem auf ein Unterteil 9 aufgesetzten Oberteil 7,
die aneinander durch relativ lange Schrauben 11 (siehe 2 und 10)
befestigt sind, die sich durch Löcher 13 in
dem Unterteil erstrecken und mit ihren oberen Enden in Gewindebohrungen 15 im
unteren Ende des Oberteils eingeschraubt sind. Das Oberteil 7 des Körpers hat
eine Bohrung 17 und eine erste Ausfräsung 19 und eine zweite
Ausfräsung 21,
die sich von seinem oberen Ende (wie in 4A gezeigt
abwärts)
längs der
Achse A erstrecken, wobei die Bohrung 17 und die erste
Ausfräsung 19 (mit
einem größeren Durchmesser
und somit einer größeren Querschnittsfläche als
Bohrung 17) den Differentialzylinder 5 bilden.
Der Letztere ist an seinem oberen Ende durch einen in die zweite Ausfräsung 21 eingeschraubten
Bolzen 23 verschlossen. Bei 24 (siehe 4A)
ist eine nach vorne weisende Schulter angegeben, die als vorderes
Ende der Bohrung 17 den ersten (unteren) Abschnitt des
Differentialzylinders bildet und als hinteres Ende der Bohrung 19 den
zweiten (oberen) Abschnitt des Differentialzylinders bildet.
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Ein
allgemein mit 25 bezeichneter Differentialkolben ist in
dem Differentialzylinder 5 aus einer zurückgezogenen
Lage in Anlage an Schulter 24, in der er in den 4 und 4A dargestellt
ist und auf der oberen (vorderen) Seite des Kolbens eine Messkammer 27 für Schmiermittel
bildet, aufwärts
(d.h. vorwärts)
in eine in den 6 und 7 gezeigte
ausgefahrene Lage zur Abgabe eines abgemessenen Schmiermittelvolumens verschiebbar,
wobei der Differentialzylinder auf der hinteren (unteren) Seite
des Kolbens eine Druckkammer 29 schafft. Bei einer Ausführungsform
(z.B. 4A) hat der Differentialkolben 25 einen
in der Bohrung 17 (dem ersten Abschnitt des Differentialzylinders)
abdichtend verschiebbaren unteren Teil 31 (seinen ersten
Abschnitt) und einen in der Ausfräsung 19 (dem zweiten
Abschnitt des Differentialzylinders) abdichtend verschiebbaren oberen
Teil 33 (seinen zweiten Abschnitt) von größerem Durchmesser
als dem unteren Teil 31, wobei die Fläche der oberen (vorderen) Seite 35 des
Kolbens größer als
die Fläche
der unteren hinteren Seite 37 ist. Dichtungsringe für die Kolbenteile
sind mit 39 und 41 bezeichnet. Der Injektor 1 arbeitet
in Zyklen, um ein gemessenes Schmiermittelvolumen aus der Kammer 27 abzugeben
und anschließend
die Kammer wieder neu zu beschicken (Neubeladung), wie nachfolgend
beschrieben wird.
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Der
Körper 3 hat
in seinem Unterteil 9 einen Einlass 43 für Schmiermittel
unter Druck, der durch eine von dem unteren Ende des unteren Körperteils 9 ausgehende
Bohrung gebildet ist, und in dem Oberteil 7 des Körpers zwei
Ausgänge 45 und 47 (siehe 1, 3, 9 und 11),
die seitlich von einer Kammer 49 (der „Abgabekammer") ausgehen, die sich
in dem Oberteil 7 von seinem unteren Ende aufwärts erstreckt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
befindet sich das obere Ende 51 dieser Kammer 49 etwas
unterhalb des unteren Endes des Differentialzylinders 5,
obgleich dies nicht kritisch ist. Einer dieser beiden Ausgänge 45, 47 kann
verschlossen und somit desaktiviert sein, oder es können beide
benutzt werden, wie nachfolgend erläutert wird.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Körper 3 im
Querschnitt allgemein von viereckigem Umriss (jeder Teil 7 und 9 des
Körpers
hat diesen Querschnitt und passt mit dem anderen Querschnitt zusammen)
und hat vier rechteckige Seitenflächen 53, 55, 57 und 59 mit
abgeschrägten
Kanten 61, 63, 65, 67. Die Ausgänge 45, 47 sind
durch Löcher
gebildet, die von der Seite 55 des Oberteils 7 des
Körpers 3 zu
der Abgabekammer 49 gebohrt sind, so dass sie sich aus
der Kammer 49 zu der Seite 55 erstrecken (siehe 9),
wobei in jede Bohrung ein Innengewinde (Schraubgewinde) 69 (9 und 11)
geschnitten ist, um eine Schmiermittelförderleistung anzuschließen oder
einen Stopfen aufzunehmen, um sie zu verschließen.
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Der
Körper 3 enthält Schmiermittelkanäle einschließlich eines
Primärkanals 71 (4)
zur Leitung von Schmiermittel unter Druck von dem Einlass 43 zu
der Messkammer 27 für
die Beladung der Messkammer 27 mit Schmiermittel unter
Druck und zur Leitung von Schmiermittel unter Druck aus der Messkammer
zu dem einen im Betrieb befindlichen Ausgang 45 oder 47 oder
zu beiden Ausgängen
(wenn beide im Betrieb sind) zur Abgabe eines abgemessenen Schmiermittelvolumens.
Der Schmiermittelkanal in dem Körper
enthält
ferner einen mit 73 bezeichneten Hilfskanal zur Leitung
von Schmiermittel unter Druck von dem Einlass 43 zu der Druckkammer 29 unter
dem Kolben 25. Ein Ventil 75, das in dem Bereich
des Körpers 3 zwischen
dem Differentialzylinder und dem Eingangsende des Körpers angeordnet
ist, ist in dem Körper
zwischen einer ersten Lage (4, 4A und 7),
in der es den Kanal 71 zur Beladung der Messkammer 27 öffnet und
den Kanal 71 gegen Schmiermittelabgabe aus der Messkammer 27 absperrt,
und einer zweiten Lage (5 und 6), in der
es den Kanal 71 gegen Beladung der Messkammer 27 absperrt
und den Kanal 71 für
die Schmiermittelabgabe aus der Messkammer 27 öffnet, beweglich,
was nachfolgend im Einzelnen behandelt wird. Das Ventil 75 spricht
auf Druck in dem Einlass 43 an und steht unter der Vorspannung
der Federn 77 und 79 zu seiner Bewegung aus seiner
zweiten Lage (5 und 6) in seine
erste Lage (4, 4A und 7).
Wie später
genauer beschrieben wird, unterliegt das Ventil auch dem Schmiermittelgegendruck
in dem in Betrieb befindlichen Ausgang 45 oder 47 oder
in beiden Ausgängen 45, 47,
wenn beide in Betrieb sind, zwecks seiner Bewegung aus seiner angegebenen
zweiten Lage (5 und 6) in seine
erste Lage (4, 4A und 7),
wobei es in Reaktion auf eine den Zyklus einleitende Druckzunahme
im Einlass 43 aus seiner ersten Lage in seine zweite Lage
und unter der Federvorspannung und dem genannten Gegendruck bei
Entlüftung
(Entspannung des Schmiermitteleinlassdrucks aus seiner zweiten Lage
zurück
in seine erste Lage beweglich ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Ventil 75 ein Schieberventil aus einem zylindrischen
Element, das in einer Bohrung 81 in dem Unterteil 9 des
Körpers 3 abdichtend
verschiebbar ist, die sich auf der Achse A des Körpers zwischen dem oberen Ende
des Unterteils 9 und dem Schmiermitteleinlass 43 in
Teil 9 erstreckt. Das Ventil ist länger als die Bohrung. Es hat
ein oberes Endteil 83 von reduziertem Durchmesser, der
eine aufwärts
weisende ringförmige
Schulter 85 schafft. Unter der Schulter hat es eine ringförmige Rille 87,
und darunter und in der Nähe
seines unteren Endes 89 hat es radiale Öffnungen 91, die die Verbindung
mit einem Axialkanal 93 in dem Ventil herstellen, der sich
von den radialen Öffnungen 91 aufwärts bis
zum oberen Ende des Ventils erstreckt.
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Der
Primärkanal 71 umfasst
bei der dargestellten Ausführungsform
einen länglichen
vertikalen Kanal, der in seiner Gesamtheit mit 95 bezeichnet
ist und sich in Längsrichtung
des Körpers 3 im
Allgemeinen neben und parallel zu der Abschrägung 61 zwischen einem
unteren horizontalen (querverlaufenden) Kanal 97, der als
der erste horizontale Kanal oder Abgabekanal bezeichnet werden kann,
in dem Unterteil 9 des Körpers und der Messkammer 27 in
dem Oberteil 7 des Körpers
erstreckt und dabei einen oberen horizontalen (querverlaufenden)
Kanal 99, der als der zweite horizontale Kanal bezeichnet
wird, in dem unteren Teil 9 kurz oberhalb des unteren horizontalen
Kanals 97 schneidet. Der vertikale Kanal 95, der
einen Doppelkanal zur Beladung und Entladung darstellt, ist gebildet
durch Bohren einer relativ kurzen Bohrung 95a in das Unterteil 9 von
dessen oberem Ende nach unten und Bohren einer relativ langen Bohrung 95b in
dem Oberteil 7 von dessen unterem Ende nach oben, bevor
das Oberteil und Unterteil zusammengebaut werden, wobei diese Bohrungen
in dem zusammengebauten Aggregat aus Oberteil 7 und Unterteil 9 unter
Bildung eines Kanals 95 mit einer O-Ringdichtung 101 an der Verbindungsstelle
der Teile ausgefluchtet sind. Die horizontalen Kanäle 97, 99 werden
dadurch gebildet, dass man Bohrungen zur Bildung der Kanäle 97, 99 von
der Abschrägung 61 einbohrt und
das äußere Ende
jedes dieser Bohrungen verschließt, wie bei 103 und 105 gezeigt
ist.
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Der
Hilfskanal 73 kann insofern als Druckkanal bezeichnet werden,
als er dazu dient, Schmiermittel unter Druck der Druckkammer 29 zuzuführen. Er
umfasst einen länglichen
vertikalen Kanal 107, der in dem Körper 3 von einem abgewinkelten
Kanal 109 in dem Unterteil 9 des Körpers aufwärts verläuft und
sich von dem Einlass durch den Unterteil 9 und in dem Oberteil 7 zu
einem horizontalen (querverlaufenden) Kanal 111 in dem
Oberteil erstreckt, der die Verbindung mit der Druckkammer 29 herstellt.
Der Hilfskanal 73 stellt in allen Betriebsphasen des Injektors
die Verbindung zwischen dem Einlass 43 und der Druckkammer 29 her.
Der vertikale Kanal 107 wird gebildet durch Bohren einer
relativ kurzen Bohrung 107a in dem unteren Körperteil 9 von dem
oberen Ende des Teils 9 nach unten und Bohren einer relativ
langen Bohrung 107b in dem oberen Körperteil 7 von dem
oberen Ende des Teils 7, bevor das obere und das untere
Teil zusammengebaut werden, wobei diese Bohrungen in dem zusammengebauten
Aggregat der Teile ausgefluchtet sind und an der Verbindungsstelle
der Teile eine O-Ringdichtung 113 aufweisen. Der Kanal 109 wird
von dem Einlass 43 unter einem Winkel nach oben zu dem
unteren Ende des Kanals 107a gebohrt. Der horizontale Kanal 111 (siehe
auch 8) wird von der Abschrägung 65 eingebohrt,
wobei das obere Ende des Kanals 107b geschnitten wird, und
an seinem äußeren Ende
verschlossen, wie bei 115 angegeben ist.
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In
der angegebenen ersten Lage des Ventils 75, in der es nach
unten zum unteren Ende seines Hubs vorgespannt ist (4, 4A und 6),
ist die ringförmige
Aussparung 87 in dem Ventil in Deckung mit dem Kanal 99 zur
Herstellung der Verbindung zwischen den Kanälen 95 und 43,
der Kanal 97 ist abgesperrt die radialen Öffnungen 91 in
dem Ventil sind abgesperrt und das untere Ende des Ventils ragt
ein gewisses Stück
nach unten in den Einlass 43. In der angegebenen zweiten
Lage des Ventils (seiner angehobenen Lage der 5 und 6)
ist der Kanal 99 abgesperrt, die radialen Öffnungen 91 sind
mit Kanal 97 ausgefluchtet, und das untere Ende des Ventils
befindet sich in der Bohrung 81 etwas höher, und sein oberes Ende 83 ist oben
in der Kammer 49.
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Eine
allgemein mit 117 (siehe 4A) bezeichnete
Ventilverlängerung
hat ein Passstück
oder Stutzen 119 in Rohrform, das bzw. der auf das verjüngte obere
Ventilende 83 nach unten gegen die Schulter 85 am oberen
Ventilende aufgesetzt ist, und einen Schaft 121 von kleinerem
Durchmesser als das Passstück
oder der Stutzen, wobei der Schaft vom oberen Ende des Passstücks oder
Stutzens ausgeht, das bzw. der eine nach oben weisende, das untere
Schaftende umgebende Schulter 123 hat. Das Passstück oder
der Stutzen 119 hat einen nach außen ragenden Flansch 125 von
etwas größerem Außendurchmesser
als der Innendurchmesser der Abgabekammer 49. Dieser Flansch
hat die Doppelfunktion, dass er als Federsitz und wie ein Kolben
in der Kammer 49 wirkt. Radiale Öffnungen 127 in dem
Passstück
oder Stutzen 119, die sich von der stutzenbildenden Aussparung 129 in
dem Passstück
oder Stutzen auf der Höhe
des oberen Endes des verjüngten oberen
Ende 83 des Ventils 75 nach außen erstrecken, schaffen eine
Schmiermittelverbindung (Ausgang) von dem Axialkanal 93 in
dem Ventil zu der Abgabekammer 49. Die Feder 77 ist
eine in der Kammer 49 untergebrachte Schraubendruckfeder,
die den Schaft 121 der Ventilverlängerung 117 umgibt
und von dem oberen Ende 51 der Kammer 49 gegen
die Schulter 123 wirkt. Die Feder 79 ist ein längere Schraubendruckfeder
als Feder 77, umgibt die Feder 77 in der Kammer 49 und
wirkt von dem oberen Ende der Kammer gegen den Flansch (Kolben) 125.
Während
bei dieser besonderen Ausführungsform
zwei Federn benutzt werden, können auch
mehr oder weniger Federn zum Einsatz kommen, ohne den Erfindungsumfang
zu verlassen.
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Der
das obere Ende des Differentialzylinders 5 verschließende Stopfen 23 hat
einen unteren zylindrischen Abschnitt 131, der bei 133 mit
einer O-Ringdichtung 135 in die Ausfräsung 21 eingeschraubt
ist, einen Sechseckkopf 137 und eine rohrförmige obere
Verlängerung 139.
Der Differentialkolben 25 hat einen Stift 141, der
mit Presssitz in eine Bohrung 143 im oberen Ende des Kolben 25 eingesetzt
ist und sich durch eine axiale Öffnung 145 im
Abschnitt 131 des Stopfens 23 aufwärts erstreckt,
wobei ein Dichtungsaggregat 147 den Stift in einer Ausfräsung 148 der Öffnung 145 umgibt.
Der Stift ist in einer Bohrung 149 in einem Anschlagteil 151 verschiebbar,
das in die rohrförmige
Verlängerung 139 des
Stopfens 23 einstellbar eingeschraubt ist, wie bei 153 gezeigt,
wobei das obere Ende des Stiftes an dem Kopf 155 des Anschlagteils
zur Anlage kommen kann. Eine Gegenmutter 157 ist wie bei 159 gezeigt
auf das Anschlagteil geschraubt und zur Einstellung des Anschlagteils
in unterschiedliche Positionen zurückgeschraubt, die unterschiedliche
Volumina zur Abgabe aus Messkammer 27 bestimmen, und dann
zur Aufrechterhaltung der Volumeneinstellung festgezogen.
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Bei
einer Ausführungsform
hat das Dichtungsaggregat 147 eine erste ringförmige, z.B.
aus Nylon hergestellte flache Packungsdichtung 147A mit
seinem Aussenrand 147A1 in Dichtungskontakt mit der Wandung der
Ausfräsung 148 und
seinem Innenrand 147A3 in Dichtungskontakt mit dem Stift 141.
Diese Dichtung ist bei relativ niedrigen Drucken (z.B. bis zu 800–1000 psi)
dichtungswirksam. Das Dichtungsaggregat 147 umfasst auch
eine Becherdichtung 147B, die bei einer Ausführungsform
aus Polyurethan mit 92(±5)
Shore A hergestellt ist und bei höheren Drucken (z.B. bis zu
10.000 psi) dichtungswirksam ist. Die Becherdichtung 1478 ist
unter der Dichtungspackung 147A angeordnet und hat nach 4B eine
ringförmige
Basis 147B1 in Aufeinanderlage mit der Packungsdichtung 147A,
einen äußeren Rand 147B2,
der von der Basis abwärts
ragt und eine äußere Fläche 147B3 in
Dichtungskontakt mit der Wandung der Ausfräsung 148 hat, und
eine Innennabe 147B4, die von dem Rand nach innen beabstandet
ist und eine Innenfläche 147B5 in
gleitendem Dichtungskontakt mit dem Stift 141 hat. Die
Packungsdichtung 147A und die Becherdichtung 147H sind
im Handel z.B. von Sealtite Corporation, St. Louis, MO. erhältlich.
Wenn die zwei Dichtungen 147A und 147B zusammen
benutzt werden, haben sie die Funktion, bei hohen und niedrigen
Drucken gegen Schmiermittelaustritt aus der Messkammer 27 wirksam
abzudichten. Die zwei Dichtungen 147A und 147B können mit
Presssitz in die Ausfräsung 148 eingesetzt
werden.
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Wie
in 1 dargestellt, ist jeder der vier Injektoren 1 auf
einem Verteiler M montiert, der einen Verbinder zur Verbindung der
Injektoren mit einer (nicht gezeigten) Schmiermittelzuführungsleitung
bildet, die die Injektoren zyklisch mit Schmiermittel unter Druck
versorgt und sie von dem Schmiermittel unter Druck entlüftet. Jede
der 3–7 erläutert einen
einzelnen Injektor, der auf einem Verbinder 161 für einen
einzigen Injektor montiert ist. Der Verteiler M hat einen länglichen,
horizontal verlaufenden Körper
von im Allgemeinen quadratischen Querschnitt (wie in 1 zu
sehen) mit einer Oberseite 163, einem Boden 165,
Seiten 167 und einem in seiner Längsrichtung zwischen Öffnungen
an jedem Ende verlaufenden Schmiermittelkanal 169, wobei 1 die Öffnung 170 an
dem rechten Ende zeigt. Der Körper
des Verteilers ist ähnlich
dem in den 3–7 gezeigten
Verbinder 161 mit einem Kanal versehen, wobei der Verbinder 161 mit
einem Kanal 169 entsprechend dem Kanal 169 des
Verteilers dargestellt ist. Der Injektor ist auf dem Verbinder lösbar und in
Verbindung mit Kanal 169 mittels eines Bolzens 171 mit
durchbohrtem Schaft 173 gehalten, der sich aufwärts durch
eine untere Bohrung 175, durch den Kanal 169,
durch eine obere Bohrung 176 erstreckt und an seinem oberen
Ende in den Injektoreinlass 43 lösbar eingeschraubt ist, wie
bei 177 gezeigt. Der Kopf 179 des Bolzens liegt
dem Boden des Verbinders über
eine Ringdichtung 180 an. Diese Dichtung 180 kann
z.B. eine Unterlagsscheibe aus Kupfer sein. Radiale Öffnungen 181 und
ein axialer Kanal 183 in dem Bolzen schaffen die Verbindung
zwischen dem Kanal 169 und dem Injektoreinlass 43.
Es ist verständlich,
dass es in dem Verteiler M vier Bolzen 171 und somit vier
Einlässe
gibt, einen für
jeden der vier auf dem Verteiler montierten Injektoren, während es
in dem Verbinder 161 nur einen Bolzen gibt. Im Übrigen entsprechen
sie einander direkt.
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12 zeigt
ein mögliches
zentralisiertes Schmiersystem der Erfindung mit zwei Schmiermittel-Zweigleitungen 185 und 187 („Einzelleitungen"), die von einer
Schmiermittelhauptleitung 189 abzweigen, die von einer
in ihrer Gesamtheit mit 191 bezeichneten Apparatur ausgehen.
Die Apparatur 191 arbeitet in Zyklen, um Schmiermittel
unter Druck den Leitungen 189, 185, 187 zuzuführen und
die Leitungen im Anschluss an die Zufuhr des Schmiermittels unter
Druck zu den Leitungen zu entlüften.
Am Ende der Leitung 185 ist ein Verteiler M mit vier Injektoren 1 der
Erfindung, wobei die Leitung 185 an eine Einlassöffnung 170 des
Verteilers angeschlossen ist (wobei das distale Ende des Verteilers
verschlossen ist). Das System hat auch drei Verteiler 193 mit
jeweils zwei SL-1-Injektoren 195 darauf, die zwischen der
Zuführungsleitung 189 und
dem Verteiler M an die Leitung 185 angeschlossen sind.
In der Leitung 187 sind vier Verteiler 197, 199, 201, 203 angeschlossen, von
denen drei (197, 201, 203) vier SL-1-Injektoren 195 tragen
und der Verteiler 199 drei SL-1-Injektoren 195 und einen Injektor 1 dieser
Erfindung trägt.
Jeder Injektor 1 hat eine an seinen unteren Auslass 47 angeschlossene
Schmiermittelleitung 205, die von dort zu einem zu schmierenden
Lager 207 (oder anderem Teil) führt, wobei ihr oberer Auslass 45 verschlossen
ist. Eine Schmiermittelleitung 209 ist an dem unteren Auslass 211 jedes
SL-1-Injektors 195 angeschlossen und führt an ein Lager 207 (oder
anderes zu schmierendes Teil), wobei der obere Auslass verschlossen
ist.
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Die
mit 191 bezeichnete Apparatur ist von bekannter Art mit
einer Lanzenpumpe 213, wie etwa der Pumpe, die von dem
Zessionar unter dem Warenzeichen PowerMaster® verkauft
wird, mit einem Pumpenrohr 215, das sich abwärts in eine
Schmiermitteltrommel 217 erstreckt, um Schmiermittel (z.B. Öl, Fett)
aus der Trommel in die Zuführungsleitung 189 und
die Zweigleitungen 185, 187 zu pumpen. Sie enthält einen
Regler 219, ein Luftventil 221, einen Lufteinlass 223 und
eine angeschlossene Schmiermittel-Auslassleitung 225 von der
Art, die in dem oben aufgeführten
US Patentnr. 2,328,812 angegeben ist.
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Diese
Apparatur arbeitet so, dass sie Schmiermittel unter Druck durch
die Leitung 189 und die Zweigleitungen 185, 187 pumpt
und nach Druckanstieg auf einen vorbestimmten ausreichend hohen
Grenzwert für den
Betrieb der Injektoren zur Schmiermittelabgabe an die Lager die
Leitungen wenigstens etwas zurück
zu der Trommel 217 entlüftet
(d.h. den Druck entspannt), wie den Fachleuten auf diesem Gebiet
verständlich
ist. Diese Druckentspannung kann durch Betätigung eines herkömmlichen
3-Wege-Ventils 227 bewirkt
werden, das betätigt
werden kann, um die Verbindung zwischen der Zuführungsleitung 189 und
der unter Umgebungsdruck stehenden Trommel 217 herzustellen.
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Die 4 und 4A zeigen
den Injektor 1 in Ruhe in seinem Normal- oder Ruhezustand,
den der Injektor bei Entlüftung
des Einlasses 43 durch Kanal 169 in dem Verbinder 161 (oder
Verteiler M) und die Leitungen 185 und 189 (z.B.)
annimmt. Dieser wird als Zustand 1 bezeichnet. Der Injektor ist
zu Beginn jedes Betriebszyklus in diesem Zustand, in dem der Schmiermitteldruck
in dem Einlass entspannt und die Messkammer 27 mit Schmiermittel
gefüllt
ist. Das Ventil 75 ist unten in seiner angegebenen ersten
Lage.
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Ein
Betriebszyklus beginnt, wenn die Apparatur 191 die Schmiermittelförderung
unter Druck durch die Leitungen 189, 185 und 187 über die
zugehörigen
Verteiler M und die Injektoreinlässe 43 zu
jedem Injektor 1 einleitet. Die Messkammer 27 jedes
Injektors wird mit Schmiermittel unter Druck beladen. Der Differentialkolben 25 ist
in dem Differentialzylinder 5 unten in seiner zurückgezogenen
Lage, in der das untere Ende des Oberteils 33 des Differentialkolbens
der Schulter 24 an der Verbindungsstelle des oberen und
unteren Abschnitts des Differentialzylinders anliegt, wobei das
untere Ende des Differentialkolbens gerade eben oberhalb der Höhe des Kanals 111 ist.
Die Druckkammer 29 wird mit Schmiermittel unter Druck entsprechend
dem in der Messkammer durch Einlass 43, den abgewinkelten
Kanal 109 und die Kanäle 107 und 111 gefüllt; da
aber das untere Ende 37 des Differentialkolbens eine kleinere
Fläche
als sein oberes Ende 35 hat, ist die Abwärtskraft
auf den Differentialkolben größer als
die Aufwärtskraft,
und der Kolben bleibt unten.
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Bei
fortgesetztem Betrieb der Schmiermittelpumpe 213 nimmt
der Schmiermitteldruck in Leitung 189, den Leitungen 185 und 187 und
in jedem Verteiler zu, und wenn der Druck einen vorbestimmten Wert
(z.B. mehr als 1200 psig) erreicht, bewegt sich das Schieberventil 75,
dessen unteres Ende dem erhöhten
Druck in dem Einlass 43 ausgesetzt ist, (gegen die Vorspannung
der Federn 77 und 79 und etwaigem Gegendruck an dem
Auslass 45) nach oben in seine angegebene zweite Lage,
wie in 5 gezeigt ist. Dies bringt den Injektor in einen
Zustand, der als Zustand 2 bezeichnet ist. Das Gleitventil 75 sperrt
in seiner angehobenen (zweiten) Lage nunmehr den horizontalen Kanal 99 und
stellt durch die ringförmige
Rille 91 in dem Ventil die Verbindung zwischen Kanal 97 und
Kanal 93 in dem Ventil her. Schmiermittel, das durch die
Kanäle 107 und 111 unter Druck
der Druckkammer 29 unter dem Differentialkolben 25 zugeführt wurde,
drückt
nun den Kolben in einem Aufwärtshub
an einen oberen Anschlag, der durch das obere Ende des Stiftes 141 bestimmt
wird, wenn dieser sich an den Kopf 155 des Anschlagteils 151 anlegt.
Ein Vergleich der 5 und 6, von denen
die letztere den Kolben 25 an dem oberen Ende seines Hubes
zeigt, veranschaulicht dies, wobei 6 den Injektor
in dem Zustand zeigt, der als Zustand 3 bezeichnet wird.
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Bei
dem Aufwärtshub
des Differentialkolbens 25 wird ein abgemessenes Schmiermittelvolumen
aus der Messkammer 27 abwärts durch die Kanäle 95b und 95a,
dann durch Kanal 97, die radialen Öffnungen 91 in dem
Ventil 75, aufwärts
durch den Kanal 93 in dem Ventil, die Abgabekammer 49 und
durch den Auslass 47 (bei verschlossenem 45) und
die zugehörige
Leitung 205 zu dem betreffenden Lager 207 gedrückt. Das
während
der Abgabe geförderte
Volumen ist im Wesentlichen gleich der Verdrängung des Differentialkolbens 25 beim
Aufwärtshub
(der durch die Einstellung des Anschlagteils 151 bestimmt
wird) und kann durch Ein- oder Ausschrauben des Anschlagteils variiert
werden. Der Druck an dem Ausgang 47 des Injektors während der Abgabe
beträgt
etwa typischerweise 70% des Druckes an dem Einlass 43.
Beispielsweise kann der Druck an dem Auslass während der Abgabe in dem Bereich
von 1800 bis 2400 psig liegen.
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Der
Differentialkolben 25 und das Ventil 75 bleiben
in der Lage ihres Zustand 3 (6), bis
die Pumpe 213 im Kreislauf zurückläuft und der Schmiermitteldruck
in den Verteilern und den Schmiermittel-Zuführungszweigleitungen 185–187 durch
den Betrieb des Ventils 227 reduziert wird, um die Zuführleitung 189 zu
der Trommel 217 zu entlüften.
Da der Druck abfällt
(z.B. auf einen Wert unter 1200 psig), bewegt sich das Schieberventil 75 nach
unten wieder in seine angegebene erste Lage (in der es auch in 7 erscheint),
und der Injektor nimmt dann seinen als Zustand 4 (7)
bezeichneten Zustand an, in dem er in einem Entlüftungszustand für die Wiederbeladung
ist. Das Schieberventil 75 wird abwärts durch zwei Kräfte in seine
erste Lage signifikant vorgespannt, erstens durch die Federn 77 und 79 und
zweitens durch den Gegendruck des Schmiermittels an dem Ausgang 45 und
in der Abgabekammer 49, wobei der Gegendruck an dem Ventil
auf der Differenz der diesem Gegendruck ausgesetzten Oberflächen beruht.
(Es ist in dieser Hinsicht zu bemerken, dass bei der in 4A gezeigten
Ausführungsform
die ausgesetzte Fläche
an der Unterseite des Flansches 125 kleiner als die Summe
der ausgesetzten Flächen
der Oberseite des Flansches, der Schulter 123 auf dem Passstück oder
Stutzen 119 und der Oberseite des Schaftes 121 ist).
Die Benutzung des Gegendruckes, um das Ventil 75 in seine
angegebene erste Lage zu drücken,
erlaubt die Entlüftung
des Injektors bei höheren
Drucken am Einlass 45 als bei bekannten Injektoren (z.B.
1200 psig für
Injektor 1 gegenüber
600 psig und 200 psig für
SL-1-Injektor bzw. SL-32-Injektor), wodurch die zur Wiederbeladung
des Injektors benötigte Entlüftungszeit
reduziert wird. Der Entlüftungsdruck
des Injektors 1 kann dadurch gesteuert werden, dass man die
auf das Schieberventil 75 ausgeübte Federkraft variiert. (Eine
Erhöhung
der Federkraft erhöht
den Entlüftungsdruck
des Injektors; eine Verringerung der Kraft setzt den Entlüftungsdruck
herab.) Es ist verständlich, dass
andere Einrichtungen als eine oder mehrere Federn dazu dienen können, das
Schieberventil 75 in seine angegebene erste Lage zu drücken.
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Das
in seine angegebene erste Lage zurückgesetzte Ventil 75 stellt
die Verbindung von dem Einlass 43 über den gewinkelten Kanal 109,
Kanal 107a, Kanal 99, über die Ringnut 87 in
dem Ventil und aufwärts durch
den Kanal 95 (95a und 95b) zu der Messkammer 27 her
(siehe die Pfeile in 7), wodurch der Injektor „entlüftet" wird. Gleichzeitig
drückt
der auf das obere Ende des Differentialkolbens 25 wirkende
Schmiermitteldruck in Messkammer 27 den Kolben abwärts und
drückt
dabei das Schmiermittel aus der Druckkammer 29 durch Kanal 111 und
abwärts
Kanal 107 zum Kanal 99, wo es sich mit dem Aufwärtsstrom
aus 109 in Kanal 107 mischt. Da das Volumen in
Messkammer 27 größer als
das Volumen in der Druckkammer 29 unter dem Differentialkolben 25 ist,
strömt
ein zusätzliches
Schmiermittelvolumen aus der Leitung 185, 187 durch
den Verteiler, den gewinkelten Kanal 109, die Kanäle 107, 99 und 95 zu
der Messkammer 27. Dieses von dem Einlass 43 zu
der Messkammer 27 übertragene
zusätzliche
Volumen verursacht einen sehr schnellen Druckabfall an dem Einlass 43 und
der bzw. den Zuführungsleitung(en),
was von Vorteilen begleitet ist, die diskutiert werden. Der Betriebszyklus
des Injektors 1 der vorliegenden Erfindung endet (im Zustand
4) damit, dass das Ventil 75 in seiner angegebenen ersten
Lage ist und die Messkammer für
den nächsten
Zyklus beladen ist. Dieser Zustand ist im Gegensatz zu bekannten
Konstruktionen (z.B. den SL-1- und SL-32-Injektoren), wo der Betriebszyklus
damit endet, dass das Schieberventil die Kanäle zwischen dem Einlass und
der Messkammer absperrt und die Messkammer leer ist.
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Die
in dem Verteiler M und dem entsprechenden Einzelinjektor-Verbinder 161 gezeigte
Bohrungen 229 sind für
die Aufnahme von (nicht gezeigten) Befestigungsmitteln für die Anbringung
des Verteilers und Verbinders an einer vertikalen Oberfläche.
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Die
Injektoren auf dem 4-Injektor-Verteiler M in dem in 12 gezeigten
zentralisierten Schmiersystem haben die heilsame Wirkung, dass sie
die Zeit der Entlüftung
der Leitung 185 und der Injektoren 195 in Leitung 185 und
Leitung 189 dadurch reduzieren, dass die Injektoren 1 während der
Entlüftung
und Wiederbeladung so wirken, dass sie den Schmiermitteldruck auf
den Injektoren 195 in Leitung 185 und in Leitung 189 dadurch
entspannen, dass das Schmiermittel von da in die Messkammern 27 des
Injektors 1 am Ende der Leitung 185 entlüftet wird
anstatt die gesamte Entlüftung
zurück
durch Leitung 185 auszuführen. In ähnlicher Weise bewirkt die
Benutzung des einen Injektors 1 auf Verteiler 199 in
Leitung 187 eine Reduzierung der Entlüftungszeit der Leitung 187 und
der Injektoren 195 in Leitung 187, was wiederum
auf der Tatsache beruht, dass die Entlüftung und Wiederbeladung des
Injektors 1 Schmiermittel aus dem Bereich an dem Einlass 43 abzieht, um
den Anströmdruck
in den Zuführungsleitungen
zu reduzieren. Dieses Beispiel zeigt, wie ein bestehendes System
erfindungsgemäß wiederhergerichtet
werden kann, um seine Leistung bezüglich Entlüftungs- und Rückführzeit dadurch
zu verbessern, dass man einen (oder mehrere) der alten Injektoren
in einer Zuführungsleitung
durch einen neuen Injektor 1 dieser Erfindung ersetzt.
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13 zeigt
ein anderes mögliches
zentralisiertes Schmierungssystem der Erfindung mit zwei Schmiermittel-Zuführungszweigleitungen 185a und 187a (wieder
einzelne Leitungen), die von einer Hauptleitung 189a abzweigen,
die von einer Apparatur 191a herkömmlicher Bauart ausgeht, die
eine Pumpe 213a zum Pumpen eines Schmiermittels unter Druck
von einer Vorratsquelle 217a sowie einen Regler 219a und
verwandte Komponenten enthält,
wobei die Apparatur wie die zuvor beschriebene Apparatur 191 funktioniert. Jede
Leitung 182a, 187a hat mehrere Verteiler 193a mit
einer Reihe von vier Injektoren 195a von bekannter Bauart
auf ihnen (z.B. SL-32-Injektoren), wobei drei dieser Reihen in jeder
Leitung gezeigt sind. Jede Leitung 185a, 187a enthält ferner
einen Verbinder 161 mit einem erfindungsgemäßen Injektor 1 darauf.
Die Injektoren 1 haben hier die Funktion, die Entlüftungszeit
aller Injektoren und Schmiermittelleitungen zu verringern, und sind
einzig für
diesen Zweck vorgesehen (nicht zur Versorgung von Schmierpunkten).
Der Ausgang 47 des Injektors 1 in Leitung 185a ist
durch eine Leitung 230 an einer Verbindungsstelle 231 abströmseitig
des Injektors mit der Leitung 185a verbunden, wobei in
der Leitung 185a zwischen dem Injektor 1 und dieser
Verbindungsstelle ein Rückschlagventil 232 vorgesehen
ist. Der Ausgang 47 des Injektors 1 in der Leitung 187a ist durch
eine Leitung 233 mit dem Ende der Leitung 187a verbunden.
Ein Rückschlagventil 234 ist
in der Leitung 187a unmittelbar abströmseitig des Injektors 1 vorgesehen.
Die Rückschlagventile 232, 234 bleiben
während der
Schmiermittelabgabe aus den Injektoren 1 geschlossen (um
sicherzustellen, dass eine ausreichende Druckdifferenz besteht,
damit die Abgabe von den Injektoren 1 durch die Auslässe 47 erfolgen
kann) und offen bei der Entlüftung
der Injektoren 1 zur Entspannung der Schmiermittel-Zuführleitungen 185a, 187a,
um eine schnellere Entlüftung
der herkömmlichen
Injektoren 195a zu ermöglichen.
Obgleich die Rückschlagventile
von den Verbindern 161 getrennt dargestellt sind, könnten sie
als integraler Bestandteil der Verbinder ausgebildet sein. Es ist
verständlich,
dass die Benutzung der Injektoren 1 zur Erreichung einer
schnelleren Entlüftung
herkömmlicher
Injektoren 195a von Anfang an installiert sein könnte oder
es könnte
ein zuvor bestehendes System sein, dem die Injektoren 1 zugefügt werden,
um die Leistung des Systems wie oben beschrieben zu verbessern.
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14 ist
eine graphische Darstellung, die die Funktionen Zuführleitungsdruck/Zeit
von zwei Schmierungssystemen abbildet, einem mit einer Reihe von
vier SL-1-Injektoren und dem anderen mit einer Reihe von vier „SLR"-Injektoren 1 der
Erfindung, wobei jedes eine Schmiermittel-Zuführungsleitung von 100 Fuß eines 1/4-Zoll-Rohres
hat, die Schmiermittelfett NLG#2 bei 68°F zuführt. Die Zuführleitungsdrucke
sind als die Ordinate und die Zeit (Minuten) als die Abzisse dargestellt.
Die Linie L-SL-1 stellt die Zeit gegen den Zuführleitungsdruck des SL-1-Injektors
dar; die Linie L-SLR stellt die Zeit gegen den Zuführleitungs druck
des SLR-Injektors (dieser Erfindung) dar. Es ist festzustellen,
dass bei jedem System der Zuführleitungsdruck
in weniger als einer Minute von etwa Null auf 2600 p.s.i. anstieg,
dann in etwa 3,8 Minuten auf etwa 1200 psig abnahm. An diesem Punkt
fiel der Zuführleitungsdruck
bei dem System mit dem SLR-Injektoren
der Erfindung scharf auf etwa Null ab, was bedeutet, dass die Injektoren
bei etwa 1200 psig in etwa 3,8 Minuten ab Beginn des Zyklus entlüfteten. Der
Zuführleitungsdruck
für die
SL-1-Injektoren setzte sich demgegenüber weit über 3,8 Minuten hinaus fort und
nahm noch bei 17,0 Minuten unter etwa 700 psig ab, was bedeutet,
dass der Entlüftungsdruck
nach 17,0 Minuten nicht erreicht worden war.
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Aus 14 ist
ersichtlich, dass die Druckkurve von dem maximalen Systemdruck steil
auf etwa 1200–1500
psi abfällt,
an welchem Punkt die Kurve abflacht. Es besteht daher ein deutlicher
Vorteil bei der Einstellung des Entlüftungsdrucks des Injektors 1 auf
einen Druck in diesem Bereich unter Berücksichtigung der zur Erreichung
der Entlüftung
erforderlichen Federkraft auf das Schieberventil 75 und
der gewünschten
zur Entlüftung
erforderlichen Zeitspanne, die in einem umgekehrten Verhältnis stehen
(d.h. eine kürzere
Entlüftungszeitspanne
erfordert eine größere Federkraft
auf das Schieberventil 75).
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Die
Eigenschaft des Injektors 1, bei höheren Drucken am Einlass 43 zu
entlüften,
hat mehrere signifikante Vorteile. Erstens wird die Rückführzeit des
Injektors wesentlich verringert (wie durch die graphische Darstellung
der 14 gezeigt ist), was eine häufigere Schmiermittelzuführung zu
einem Schmierpunkt erlaubt, was bei den meisten Anwendungen bevorzugt
wird. Ferner wird das zwischen den Injektoren und der Schmiermittelquelle 217, 217a in
jedem Zyklus eines Injektors 1 zurückgeführte Schmiermittelvolumen wesentlich
verringert. Im Ergebnis kann die Zuführleitung bzw. können die
Zuführleitungen
Leitungen oder Rohre von wesentlich kleinerem Durchmesser sein mit
der damit verbundenen Kostenverringerung. Während der bekannte SL-32-Injektor
typischerweise z.B. eine Zuführleitung
mit einem Durchmesser von 1,25 bis 1,50 Zoll und der bekannte SL-1-Injektor
typischerweise eine Zuführleitung
mit einem Durchmesser von 0,75 bis 1,0 Zoll erfordern, benötigt der
neue Injektor 1 typischerweise eine Zuführleitung mit einem Durchmesser
von nur 0,25 bis 0,375 Zoll. Ferner wird die Arbeitsbelastung der
Pumpe reduziert, so dass möglicherweise
eine kleinere Pumpe und/oder eine längere Pumpenlebensdauer zur
Anwendung kommt. Es können
auch eine kleinere Feder oder kleinere Federn benutzt werden, um
das Ventil 75 in seine angegebene erste Lage zu drücken.
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Die 15–17 zeigen
ein Schmiermittelinjektor-Verbinder-Aggregat der Erfindung, das vier Schmiermittelinjektoren 1 und
einen 4-Injektor-Verteiler 235 als den Verbinder umfasst.
Der Verteiler 235 (allgemein der Verbinder) hat einen länglichen
Körper 237,
insbesondere einen länglichen
Block von rechteckigem Querschnitt mit einer Oberseite 239,
einem Boden 241 und rechteckigen Seitenflächen 243 und 245.
Jeder Injektor 1 ist durch Schrauben 247 an der
Seite 245 des Verteilers 235 lösbar befestigt, wobei die Seite 55 des
Körpers
jedes Injektors der Seite 245 anliegt und die letztere
als die dem Injektor anliegende Seite des Verteilers bezeichnet
wird. Der Einlass 43 jedes Injektors ist durch einen Stopfen 249 verschlossen,
der bei 251 in die Einlassbohrung (siehe 17)
eingeschraubt ist, wobei eine Einlasskammer 43a gebildet
wird. In jedem Injektor 1 ist speziell ein Einlasskanal 253 ausgebildet,
der sich von der Seite 55 des Injektorkörpers 3 zu der genannten
Einlasskammer 43a erstreckt. Der Auslasskanal 47 des
Injektors verläuft
von der Abgabekammer 49 in dem Injektorkörper 3 zu
der Injektorseite 55 zwischen dem Einlasskanal 253 und
dem oberen Ende des Injektorkörpers
gegenüber
dem Einlassende. Der Ausgang 45 des Injektors ist wie bei 255 gezeigt verschlossen
und wird nicht benutzt. Der Verbinder(Verteiler)körper 237 enthält allgemein
mit 257 bezeichnete Schmiermittelzuführkänale, die einen Längskanal 259 und
Querkanäle 261 (vier
für die
vier Injektoren) aufweisen, die sich unter rechten Winkeln von dem
Längskanal 259 zu
der Seite 245 des Verbinder(Verteiler)körpers 237 verlaufen
und an den Seiten 245 und 55 mit den Einlasskanälen 253 in
den vier Injektoren in Verbindung stehen. Der Verbinder(Verteiler) körper 237 enthält ferner
vier Schmiermittel-Ausgangskanäle,
die jeweils allgemein mit 263 bezeichnet sind, einen für jeden
der vier Injektoren. Jeder Ausgangskanal 263 hat einen
von der Seite 245 des Verbinder(Verteiler)körpers 273 nach
innen ausgehenden, horizontalen Eintrittskanal 265, der
an den Seiten 55, 245 mit dem zugehörigen Ausgangskanal 47 des
zugehörigen
Injektors und einem Austrittskanal 267 in Verbindung ist,
der sich zu der Oberseite 239 des Körpers 237 nach oben
erstreckt. In jeden Austrittskanal 267 ist bei 269 ein
rohrförmiges
Ausgangspassstück 271 eingeschraubt,
an dem bei 273 eine Schmiermittelleitung angebracht ist,
etwa eine Leitung 205 für
die Schmiermittelzuführung
von dem zugehörigen
Injektorauslass 47 zu einem Schmierpunkt, etwa einem Lager 207.
O-Ringdichtungen 275 sind an den Verbindungsstellen der
Kanäle 261 und 263 vorgesehen,
und O-Ringdichtungen 277 sind an den Verbindungsstellen
der Kanäle 47 und 265 vorgesehen.
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Der
Schmiermittelzuführkanal 259 in
dem Verteiler 235 verläuft
von dessen einem Ende zu dem anderen Ende. Wenn der Verteiler an
eine Zuführleitung
angeschlossen ist, wird die Leitung an beiden Enden angeschlossen.
Wenn der Verteiler am Ende einer Zuführleitung angeschlossen ist,
wird die Leitung an einem Ende angeschlossen, und das andere Ende
wird mit einem Stopfen verschlossen.
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Das
Aggregat aus Schmiermittelinjektor/Verteiler der 15–17 ermöglicht es,
irgendeinem Injektor (der durch die Schrauben 247 lösbar mit
dem Verteiler verbunden ist) zur Inspektion oder zum Austausch einfach
dadurch zu entfernen, dass man die Schrauben 247 entfernt,
ohne die zugehörige
Schmiermittel-Zuführleitung 205 zu
stören.
So kann die Entfernung und der Austausch des Injektors erfolgen,
ohne dass zu seiner Entfernung die Abtrennung der Leitung 205 und
nach Anbau des überprüften oder
ausgetauschten Injektors an den Verteiler der Wiederanschluss der
Leitung 205 erforderlich sind.
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Während in
den 15–17 vier
Injektoren auf einem 4-Injektor-Verteiler
offenbart sind, umfasst die Erfindung verständlicherweise das Aggregat
eines Injektors auf einem Einzelinjektor-Verbinder und ist das benutzte
Prinzip auf Aggregate von Injektoren anwendbar, die von dem des
in 1 gezeigten Injektors 1 der Erfindung
mit einem Verbinder verschieden sind.
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Im
Hinblick auf das oben Gesagte ist ersichtlich, dass mehrere Aufgaben
der Erfindung erreicht und andere vorteilhafte Ergebnisse erzielt
werden.