DE2721412B2 - Druckmittelgetriebene Fettschmierpresse - Google Patents
Druckmittelgetriebene FettschmierpresseInfo
- Publication number
- DE2721412B2 DE2721412B2 DE2721412A DE2721412A DE2721412B2 DE 2721412 B2 DE2721412 B2 DE 2721412B2 DE 2721412 A DE2721412 A DE 2721412A DE 2721412 A DE2721412 A DE 2721412A DE 2721412 B2 DE2721412 B2 DE 2721412B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grease
- piston
- delivery piston
- working space
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N11/00—Arrangements for supplying grease from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated; Grease cups
- F16N11/10—Arrangements for supplying grease from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated; Grease cups by pressure of another fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Reciprocating Pumps (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Bei einer bekannten Fettschmierpresse der im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten Gattung
(US-PS 20 61 813) wird zum Antrieb des Fettförderkolbens der Zylinder des Fettförderkolbens zur anderen
Seite des Fettförderkolbens mit einem Druckmedium beaufschlagt, wobei eine solche Ausbildung den
Nachteil aufweist, daß der Fettförderkolben auch gegen das Druckmedium dichten muß. wodurch höhere
Anforderungen an die Dichtung aer Führung des Fettförderkolbens im Zylinder gestellt werden, als bei
einer Dichtung gegenüber dem Schmierfett Der Aufbau einer solchen Fettschmierpresse und die Steuerung des
Druckmediums ist bei dieser Ausbildung sehr kompliziert
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, den Aufbau einer druckmittelgetriebenen Fettschmierpresse dieser Art und den Antrieb
derselben zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird durch im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführte Merkmale
gelöst. Durch die starre Verbindung des Fettdruckkolbens mit dem Antriebszylinder und des Zylinders des
Fettdruckkolbens mit dem Fettförderkolben und dem Antriebskolben ist sowohl der aus dem Zylinder des
Fettdruckkolbens und dem Fettdruckkolben bestehende Hochdruckteil der Fettschmierpresse als auch der
Fettförderkolben mit dem Antriebskolben mechanisch verbunden, so daß der Antrieb beider Teile durch einen
einzigen Antriebskolben zwangsschlüssig erfolgt Auch bei mangelhafter Dichtung des Antriebskolbens im
Antriebszylinder bleibt die Funktion gewährleistet Die erfindungsgemäße Fettschmierpresse ist mit Vorteil für
Bergbaumaschinen geeignet und es kann die Druckflüssigkeit aus dem Hydrauliksystem der Maschine als
Druckmedium verwendet werden. Da nun der Fettförderkolben nicht durch das Druckmedium beaufschlagt wird, ist die Gefahr vermieden, daß bei
Undichtwerden Druckflüssigkeit in das Schmierfett gelangt.
Da der Hub des Fettdruckkolbens gleich dem Hub des
Fettförderkolbens ist, kann, wenn der Fettförderkolben dicht im Zylinder geführt ist, der Fettdruckkolben nur
kleine Hübe ausführen, solange der Arbeitsraum des Fettförderkolbens noch voll mit Fett gefüllt ist s
Dadurch, daß der Arbeitsraum des Fettförderkolbens mit dem auf der anderen Seite des Fettförderkolbens
befindlichen Raum des Fettförderzylinders über wenigstens einen Durchtrittsquerschnitt in gedrosselter
Verbindung steht, kann das Schmierfett während jedes ι ο Hubes des Fettförderkolbens jeweils von der einen
Seite des Fettförderkolbens zur anderen Seite desselben hindurchtreten, so daß der Fettförderkolben und damit
auch der Fettdruckkolben einen vollen Hub durchführen kann. Der sich während des Förderhubes des Fettdruckkolbens im Arbeitsraum des Fettförderkolbens aufbauende Druck genügt, um das Schmierfett über das
Rückschlagventil in den Arbeitsraum des Fettdruckkolbens zu drücken.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 2 bis 11 aufgeführt Durch die Maßnahme gemäß dem Unteranspruch 4 wird erreicht,
daß beim Arbeitshub des Fettförderkolbens ein höherer Druck im Arbeitsraum des Fettförderkolbens aufgebaut
wird und dadurch die Füllung des Arbeitsraumes des Fettdruckkolbens begünstigt wird. Beim Rückhub des
Fettförderkolbens ist der durch den Fettförderkolben zu überwindende Druck geringer, da die Drosselung
geringer ist Während dieses Rückhubes soll nun das Schmierfett aus dem Arbeitsraum des Fettdruckkolbens jo
zu den Fettschmierstellen gefördert werden und in Anbetracht des Umstandes, daß der der Bewegung des
Fettförderkolbens entgegengesetzte Widerstand geringer ist steht eine größere Kraft für die Förderung des
Schmierfettes zu den Schmierstellen zur Verfügung. r> Dies ist deswegen von Bedeutung, da der Druck des zum
Antrieb der Fettschmierpresse dienenden Druckmediums nahezu voll zur Förderung des Schmierfettes zu
den Schmierctellen ausgenützt werden kann. Dies kann
beispielsweise durch die Maßnahmen des Anspruches 5 in einfacher Weise verwirklicht werden.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 6 ist es möglich, eine größere Anzahl von Durchtrittsöffnungen im
Fettförderkolben vorzusehen und damit die Drosselung beim Übertritt des Schmierfettes νο,ν dem zur anderen 4 >
Seite des Fettförderkolbens liegenden Raum in den Arbeitsraum des Fettförderkolbens auf ein Mindestmaß
herabzusetzen und alle diese Durchtrittsöffnungen durch ein einziges bewegliches Organ, nämlich den
Ring, nach Art von Klappventilen zu steuern.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 7 wird erreicht
daß der Ring während des Arbeitshubes des Fettförderkolbens in seinem Durchmesser verkleinert wird, wobei
ein Drosselspalt zv.ischen dem Ring und dem Zylinder entsteht durch welchen während des Arbeitshubes des v~>
Fettförderkolbens das Schmierfett unter starker Drosselung hindurchtreten kann, während die Durchtrittsöffnungen im Fettförderkolben abgeschlossen sind, so daß
sich ein verhältnismäßig hoher Druck im Arbeitsraum des Fettförderkolbens aufbaut. w)
Die großflächige Ausbildung des Fettförderkolbens im Verhältnis zur Kolbenfläche des Fettdruckkolbens
ermöglicht die Unterbringung eines großen Fettvorrates im Arbeitsraum des Fettförderkolbens, welcher
jeweils in Rationen in den Arbeitsraum des Fettdruckkolbens übergeschoben wurden kann. Da Fettförderkolben und Fettdruckkolben gleiche Hübe ausführen
müssen, ist das Verhältnis der Größen der Arbeitsräume
durch das Verhältnis der Größen der Kolbenflächen
bestimmt Es ist beispielsweise möglich, im Arbeitsraum des Fettförderkolbens einen Wochenbedarf an Schmiermittel unterzubringen und jeweils einen Tagesbedarf in
den Arbeitsraum des Fettdruckkolbens überzuschiebeo.
In diesem Zusammenhang ist die Ausbildung gemäß Unteranspruch 11 von besonderer Bedeutung.
Durch die Ausbildung nach dem Unteranspruch 9 wird eine besonders einfache Konstruktion geschaffen.
Die aus Antriebskolben, Zylinder des Fettdruckkolbens und Fettförderkolben mit dem Rückschlagventil bestehende Einheit ist als solche im Antriebszylinder und im
Zylinder des Fettförderkolbens verschiebbar geführt so daß nach Füllung des Arbeitsraumes des Fettförderkolbens mit Fett lediglich diese Einheit durch Umschaltung
der Druckmittelzufuhr abwechselnd zu den beiden Arbeitsräumen des Antriebskolbens die Fettpresse
betätigt werden kann. Ein besonders kompaktes Aggregat kann unter Verwendung der Merkmale des
Unteranspruches 10 geschaffen werdc-.i.
Die erfindungsgemäße Fettpresse ist wegen des minimalen Wartungsaufwandes im besonderen Maße
für Bergbaumaschinen, wie beispielsweise Schrämmaschinen, geeignet Beim Antrieb durch eine Druckflüssigkeit iii die erfindungsgemäße Schmierpresse bei allen
Maschinen, welche mit Hydraulikantrieb arbeiten, mit Vorteil verwendbar. Es kann aber auch dort, wo
Druckluft zur Verfügung steht das Druckmedium von Druckluft gebildet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Auslührungsbeispielen schematisch veranschaulicht
F i g. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform einer Fettpresse,
Fig.2 und 3 zeigen abgewandelte Ausführungsformen, wobei F i g. 2 einen Axialschnitt nach Linie 11-11 der
F i g. 3 und
F i g. 3 eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles III der F i g. 2 darstellt
In einem Antriebszylinder 1 ist der Antriebskolben 2 verschiebbar geführt 3 ist eine Dichtung, beispielsweise
ein O-Ring. In einem Zylinder 4 ist der Fettförderkolben 5 verschiebbar undicht geführt so daß der Raum 29 zur
anderen Seite des Fettförderkolbens 5 üb-3r einen Ringspalt 28 mit dem Arbeitsraum 14 η Verbindung
steht Zwischen den Zylindern 1 und 4 ist ein Zylinderboden 6 eingesetzt Die beiden Zylinder 1 und 4
mit dem Zylinderboden 6 bilden einen Zylinderkörper von einheitlichem Durchmesser. 27 ist eine beispielsweise von einem O-Ring gebildete Dichtung, welche in eine
Ringnut des Zylindeibodens 6 eingesetzt ist und mit der hohlen Kolbenstange 7 des Fettförderkolbens 5
zusammenwirkt welche gleichzeitig die Kolbenstange d€3 Ai.triebskolbens 2 bildet
Die Kolbenstange des Fettförderkolbens 5 ist als Zylinder 7 des Fettdruckkolbens 8 ausgebildet und über
diesen Zylinder 7 ist der Arbeitskolben 2 mit dem Fcttförderkolben 5 unter Vermittlung eines Zwischenstückes 9, welches rm Rückschlagventil 10 enthält starr
zu einer Einheit verbunden. 11 ist der Sitz des Rückschlagventils und 12 die Führung desselben. 13 sind
Durchtrittslöcher, welche den Arbeitsraum iA des
Fettförderkolbens 5 mit dem Arbeitsraum 15 des Fettdruckkolbens 8 verbinden. 16 ist ein Abschlußdeckel
für den Fettförderzy'inder 4, welcher den Arbeitsraum 14 umschließt und durch einen Bügel 17 am Zylinder 4
festspannbar ist Nach Abnahme des Deckels 16 kann der Arbeitsraum 14 im Zylinder 4 mit Fett gefüllt
werden.
Der Zylinder 1 umschließt zwei ringförmige Arbeitsräume 18 und 19 des Arbeitskolbens 2, zu welchen
Anschlüsse 20 und 21 für das Druckmedium führen. Der Fettdruckkolben 8 ist über einen rohrförmigen Zylinder
22 mit dem Zylinderboden 23 starr verbunden. Ober ein zum Arbeitsraum 15 des Fettdruckkolbens 8 offenes
Rohr 24 ist der Arbeitsraum 15 mit einem SchmierleitungsanschluO 25 verbunden, welcher in einem inneren
Zylinderboden 26 eingesetzt ist und an welchen eine Schmierleitung oder eine Schmiersammelleitung anschließbar
ist
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Die aus Antriebskolben 2, Zj linder 7, Zwischenstück 9 und Fettförderkolben 5 gebildete Einheit ist in einer Mittelstellung dargestellt. In der Endstellung, in welcher der Fettförderkolben 5 am Zylinderboden 6 anliegt, wird nach Abmhme des Deckels 16 der durch den Zylinder 4 umschlossene Arbeitsraum 14 mit Fett gefüllt, WörSüi uCr DOCKGi 16 w'iCuCT äüigCaCtZt WiTu.
Die aus Antriebskolben 2, Zj linder 7, Zwischenstück 9 und Fettförderkolben 5 gebildete Einheit ist in einer Mittelstellung dargestellt. In der Endstellung, in welcher der Fettförderkolben 5 am Zylinderboden 6 anliegt, wird nach Abmhme des Deckels 16 der durch den Zylinder 4 umschlossene Arbeitsraum 14 mit Fett gefüllt, WörSüi uCr DOCKGi 16 w'iCuCT äüigCaCtZt WiTu.
Hierauf wird über den Anschluß 21 dem Arbeitsraum 19 Druckmedium zugeführt. Der Antriebskolben 2 mit
dem Fettförderkolben 5 wird zum Deckel 16 gedrückt, wobei Fett über das Rückschlagventil 10 in den
Arbeitsraum 15 gedrückt wird. Hierfür ist ein verhältnismäßig geringer Druck im Arbeitsraum 14 erforderlich.
Hierbei tritt Fett aus dem Arbeitsraum 14 über den Ringspalt 28 in den Raum 29 über. Nach Füllung des
Arbeitsraumes 15 mit Fett wird über den Anschluß 20 Druckmedium in den Arbeitsraum 18 gepreßt, wobei
der Anschluß 21 mit einem Rückfluß verbunden wird. Der Antriebskolben 2 mit dem Zylinder 7, dem
Zwischenstück 9 und dem Fettförderkolben 5 wird in Richtung zum Zylinderboden 23 gedruckt, wobei sich
der Arbeitsraum 15 verkleinert und Fett über das Rohr
24 und den Anschluß 25 in die Schmierleitung oder Schmierleitungen gepreßt wird. Bei diesem Arbeitshub
steht ein verhältnismäßig großer Fettdruck zur Verfügung, da die Kolbenfläche des Fettdruckkolbens 8 im
Verhältnis zur Ringfläche des Antriebskolbens 2 klein ist.
Ein Rückströmen des Fettes aus dem Arbeitsraum 15 in den Arbeitsraum 14 ist infolge des Rückschlagventils
10 nicht möglich, so daß der Druck im Arbeitsraum 15 tatsächlich aufgebaut wird. Aus dem Raum 29 kann
wieder Schmierfett über den Ringspalt 28 in den Arbeitsraum 14 überströmen, so daß der volle Hub
ermöglicht wird.
Wenn der Fettdruckkolben 8 am Zwischenstück 9 anliegt, ist der Druckhub des Fettdruckkolbens 8 relativ
zum Zylinder 7 beendet. Es wird nun wieder Druckmedium über^en Anschluß 21 in den Arbeitsraum
19 gepreßt, worauf wieder der Antriebskolben 2 mit dem Zylinder 7, dem Zwischenstück 9 und dem
Fettförderkolben 5 in Richtung zum Deckel 16 gedruckt wird und wieder der Arbeitsraum 15 mit Fett gefüllt
wird, worauf dann durch Zuführung von Druckmedium
über den Anschluß 20 zum Arbeitsraum 18 und Verbindung des Anschlusses 21 mit dem Rücklauf Fett
aus dem Arbeitsraum 15 zum Schmierleitungsanschluß
25 gefördert werden kann.
Die Ausführungsform nach F i g. 2 und 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 1 dadurch,
daß der Durchtritt des Schmierfettes zwischen dem Arbeitsraum 14 und dem zur anderen Seite des
Fettförderkolbens 30 befindlichen Raum 29 beim Arbeitshub des Fettförderkolbens 30 in Richtung des
Pfeiles 31 stärker gedrosselt ist als beim Rückhub desselben in Richtung des Pfeiles 32.
Der Fettförderkolben 30 weist an seinem äußeren Rand Durchtrittsöffnungen 33 auf und ist von einem
Ring 34 umgeben. Der Ring 34 weist einen C-förmigen Querschnitt auf und umgibt den Fettförderkolben 30 mit
einem axialen Spiel 39, so daß er in axialer Richtung beweglich ist, wie durch die Pfeile 35,36 angedeutet ist.
Der dem Arbeitsraum 14 zugewendete Schenkel 37 des C-förmigen Querschnittes ist länger ausgebildet, so daß
er die Durchtrittsöffnungen 33 übergreift. Der dem
ίο Arbeitsraum 14 abgewendete Schenkel 38 des C-förmi
gen Querschnittes iit kürzer ausgebildet, so daß er die Durchtrittsöffnungen 33 freiläßt. Bei einer Bewegung
des Fettförderkolbens 30 in Richtung des Pfeiles 31 verschiebt sich dieser Ring 34 axial in Richtung des
Pfeiles 35 und der Schenkel 37 des C-förmigen Querschnittes des Ringes 34 legt sich an Durchtrittsöffnungen
33 an und schließt diese ab. Auf diese Weise baut sich bei einer Bewegung des Fettförderkolbens 30 in
γ»:_ι-» -i nr.:i -w _:_ ι ι r\ ι. : a _i :.
fMllllUllg UC3 Γ ICIICS J ■ CHI IIUIICI LM UUfV IMI ΛΛΙ UCI131 (IUIII
14 auf, durch welchen das Schmierfett über das Rückschlagventil 10 in den Arbeitsraum 15 des
Fettdruckkolbens 8 gefördert wird. Bei der Bewegung des Fettförderkolbens 30 in Richtung des Pfeiles 32
verschiebt sich der Ring 34 axial in Richtung des Pfeiles
2r> 36. Hierbei hebt sich der Schenkel 37 des C-förmigen
Querschnittes des Ringes 34 von den Durchtrittsöffnungen 33 ab und gibt diese frei. Bei dem Hub des
Fettförde; kolbens 30 in Richtung des Pfeiles 32 kann
somit das Schmierfett aus dem Raum 29 unter sehr
3" geringer Drosselung durch die Durchtrittsöffnungen 33
in den Arbeitsraum 14 übertreten, so daß für den Hub
des Fettförderkolbens nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist und die durch das Druckmedium im
Raum 18 auf den Antriebskolben 2 ausgeübte Kraft nahezu zur Gänze für den Druckhub des Fettdruckkolbens
8 ausgenützt werden kann.
Beim Hub des Fettförderkolbens 30 in Richtung des Pfeiles 31 soll nun zwar ein hoher Druck im Arbeitsraum
14 aufgebaut werden, jedoch soll trotzdem auch Schmierfett vom Arbeitsraum 14 in den zur anderen
Seite des Fettförderkolbens 30 befindlichen Raum 29 übertreten können, damit der Fettförderkolben 30 und
damit auch der Fettdruckkolben 8 ihren vollen Hub in Richtung des Pfeiles 31 durchführen können. Zu diesem
Zweck ist zwischen dem Fettförderkolben 30 und dem Ring 34 auch ein radiales Spiel vorgesehen und der Ring
34 ist radial geschlitzt ausgebildet und besteht aus elastischem Material, so daß er seinen Durchmesser
verkleinern und sich von der Wand des Fettförderkolbens 4 abheben und an den Fettförderkolben 30 anlegen
kann. Auf diese Weise entsteht zwischen dem Ring 34 und dem Fettförderzylinder 4 beim Hub in Richtung des
Pfeiles 31 ein ringförmiger Drosselspalt, durch welchen Schmierfett aus dem Arbeitsraum 14 in den zur anderen
Seite des Fettförderkolbens 30 befindlichen Raum 29 übertreten kann. Der vom Arbeitsraum 14 abgewendete
Teil 40 des Ringes 34 liegt federnd am Fettförderzylinder 4 an. Der dem Arbeitsraum 14 zugewendete Teil 41
weist einen kleineren Durchmesser auf, so daß zwischen diesem Teil 41 und dem Fettförderzylinder 4 ein
Ringspalt 42 verbleibt, in welchem der im Arbeitsraum 14 aufgebaute Druck wirkt Dadurch wird der Ring 34
mit Sicherheit vom Fettförderzylinder 4 abgehoben und der Drosselspalt gebildet
Der Ring 34 kann aus einem Dichtungsmaterial, beispielsweise aus Kunststoff, bestehen.
Der Deckel 16 ist durch einen Bügel 17, der einen Wulst 43 untergreift mittels einer Druckschraube 44
festgespannt. Eine Schraube 45 dient zur Entlüftung, um das Abheben des Deckels 16 zum Zwecke des Füllens zu
erleichtern. Beim Füllen des Arbeitsraumes 14 liegt der Fettförderkolben 30 in seiner tiefsten Stellung. Es
verbleiben automatisch beim Füllen Lufträume in Fett eingeschlossen, so daß, auch wenn das Schmierfett im
Fettförderzylinder 4 weitgehend verbraucht ist, sich noc'j kein vollständiges Vakuum ausbildet, welches das
Fett zum »Kochen« bringen könnte.
Die Bewegung des Antriebskolbens 2 in Richtung /um Zylindcrbodcn 23, bei welcher das Feit aus dem
Arbeitsraum 15 zum Schmiermittelanschluß 25 gepreßt wird, erfolgt durch dauernde oder intermittierende
Zuführung des Druckmediums über den Anschluß 20 zum Arbeitsraum 18, je nachdem, ob eine dauernde
Schmierung oder eine intermittierende Schmierung gewünscht wird, während der gesamten Betriebszeit.
Die Zuführung des Druckmediums über den Anschluß 21 zum Arbeitsraum 19 dient nur zur Auffüllung des
Arbeitsraumes 15 und erfolgt daher nur so lange, bis der Arbeitsraum 15 im entsprechenden Maße aufgefüllt ist.
Dies kann während des Betriebsslillstandes der zu schmierenden Maschine, beispielsweise in der Nacht zeit, erfolgen.
Mit der beschriebenen Fettpresse kann bei einem
Hydraulikdruck von etwa JO bar beispielsweise ein Druck von 200 bar in der Fcltlcitung erzielt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Druckmittelgetriebene Fettschmierpresse mit einem in einem Fettvorratszylinder verschiebbaren
Fiettförderkolben und einem einen kleineren Durch- s
messer als der Fettförderkolben aufweisenden Fettdruckkolben, dessen Arbeitsraum mit dem
Arbeitsraum des Fettförderkolbens über ein in Richtung zum Arbeitsraum des Fettdruckkolbens
öffnendes Rückschlagventil verbunden ist und über ι ο einen im Fettdruckkolben angeordneten Kanal mit
einer Anschlußstelle für die Schmierleitungen in Verbindung steht, und mit einem in einem Antriebszylinder geführten Antriebskolben, dessen beide
Arbeitsräume abwechselnd vom Druckmittel beauf- is schlagbar sind, wobei Antriebskolben, Fettförderkolben und Fettdruckkolben gleichachsig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fettdruckkniben (8) mit dem Antriebszylinder (1) starr veifcunden ist und der Zylinder (7) des
Fettdruckkolbens (8) mit dem Fettförderkolben (5) und dem Antriebskolben (2) starr verbunden ist,
wobei der Arbeitsraum (14) des Fettförderkolbens (5) mit dem auf der anderen Seite des Fettförderkolbens (5) befindlichen Raum (29) des Fettförderzylin-
ders (4) über wenigstens einen Durchtrittsquerschnitt (28) in gedrosselter Verbindung steht.
2. Fettschmierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (7) des Fettdruckkolbens (8) die Kolbenstange des Fettförderkolbens
(5) und die Kolbenstange des Antriebskolbens (2) bildet
3. Fettschmierpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 0 : gedrosselte Verbindung durch den undicht im Fettförderzylinder (4) y,
geführten Fettförderkolben (5) gebildet ist
4. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtritt
des Schmierfettes vom Arbeitsraum (14) des Fettförderkolbens (30) zu dem zur anderen Seite des
Fettförderkolbens (30) befindlichen Raum (29) des Fettförderzylinders (4) stärker gedrosselt ist als der
Durchtritt des Schmierfettes von dem zur anderen Seite des Fettförderkolbens (30) befindlichen Raum
(29) zu dem Arbeitsraum (14) des Fettförderkolbens. ·»■>
5. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettförderkolben (30) Durchtrittsöffnungen (33) aufweist,
welche durch Ventilklappen (37) geschlossen sind, die in Richtung zu seinem Arbeitsraum (14) öffnen. v>
6. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (33) am Rande des Fettförderkolbens (30)
angeordnet sind und der Fettförderkolben (30) von Einern Ring (34) mit C-förmigen Querschnitt mit
axialem Spiel (39) umgeben ist, welcher gegenüber dem Fettförderkolben (30) axial beweglich ist, wobei
der dem Arbeitsraum (14) des Fettförderkolbens zugewendete Schenkel (37) des C-förmigen Querschnittes länger ist und die Durchtrittsöffnungen (33) fco
übergreift und der dem Arbeitsraum (14) abgewendete Schenkel (38) des C-förmigen Querschnittes
kürzer ist und die Durchtrittsöffnungen (33) freiläßt
7. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Fettförderkolben (30) umgebende Ring (34) aus elastischem Material besteht, radial geschlitzt ist und
den Fettförderkolben (30) mit radialem Spiel (42)
umgibt, wobei die Breite des Schlitzes ein Anlegen
des Ringes (34) an dem Umfang des Fettförderkolbens (30) ermöglicht
8. Fettschmierpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (j4) an seiner dem
Arbeitsraum (14) des Fettförderkolbens (30) abgewendeten Seite (Teil 40) einen größeren Durchmesser aufweist als an der diesem Arbeitsraum (14)
zugewendeten Seite (Teil 41) und federnd am Fettförderzylinder (4) anliegt
9. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (10) in der Kolbenstange (7) des Fettförderkolbens (S) angeordnet ist
IC. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (1) und der den Arbeitsraum (14) des
Fettförderkolbens bildende Fettförderzylinder (4) von einem gemeinsamen, gegebenenfalls unterteilten Zylinderkörper (1, 4) von einheitlichem Durchmesser gebildet sind.
11. Fettschmierpresse nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenfläche des Fettförderkolbens (S) ein ganzzahliges
Vielfaches der Kolbenfläche des Fettdruckkolbens (8) ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT383676A AT343964B (de) | 1976-05-25 | 1976-05-25 | Fettschmierpresse |
AT275477A AT350340B (de) | 1977-04-20 | 1977-04-20 | Fettschmierpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2721412A1 DE2721412A1 (de) | 1977-12-01 |
DE2721412B2 true DE2721412B2 (de) | 1979-05-17 |
DE2721412C3 DE2721412C3 (de) | 1980-01-10 |
Family
ID=25599027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2721412A Expired DE2721412C3 (de) | 1976-05-25 | 1977-05-12 | Druckmittelgetriebene Fettschmierpresse |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4157773A (de) |
JP (1) | JPS538470A (de) |
AU (1) | AU511859B2 (de) |
DE (1) | DE2721412C3 (de) |
PL (1) | PL198340A1 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4410301A (en) * | 1981-08-31 | 1983-10-18 | Inotek-Westmoreland Venture | Fluid compressor |
US5067591A (en) * | 1989-11-09 | 1991-11-26 | Pentair, Incorporated | Combination air/manual economy grease dispenser |
NZ250010A (en) * | 1993-10-20 | 1995-06-27 | Richard John Newson | Expansible chamber liquid metering device with valved piston |
US6016937A (en) * | 1998-04-23 | 2000-01-25 | Clay; Charles L. | Dispenser apparatus |
US6349802B1 (en) * | 1999-07-16 | 2002-02-26 | Akira Juura | Brake system and a method for assembling thereof |
CN100412437C (zh) * | 2002-10-18 | 2008-08-20 | 程虎 | 一种气动自吸式高压注油器 |
US20040084482A1 (en) * | 2002-11-04 | 2004-05-06 | Sumner William P. | Fluid dispensing apparatus |
JP2012519016A (ja) * | 2009-02-26 | 2012-08-23 | ジー−センス エルテーデー. | 流体を貯蔵/放出する圧力容器システム |
RU2466328C2 (ru) * | 2010-07-15 | 2012-11-10 | Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Иркутская государственная сельскохозяйственная академия" | Смазочный нагнетатель |
CN102252157B (zh) * | 2010-11-23 | 2014-04-16 | 李国庆 | 手动液压黄油枪 |
US9062826B2 (en) * | 2012-06-12 | 2015-06-23 | Michael C. Ryan | Refillable and rechargeable grease gun reservoir |
RU2499947C1 (ru) * | 2012-09-10 | 2013-11-27 | Открытое акционерное общество "Научно-производственное предприятие "Рубин" (ОАО "НПП "Рубин") | Автоматическое нагнетательное устройство высоковязких материалов |
RU2511794C1 (ru) * | 2012-12-26 | 2014-04-10 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Иркутская государственная сельскохозяйственная академия" | Смазочный нагнетатель с пружинным энергоаккумулятором |
CN107044583A (zh) * | 2017-02-24 | 2017-08-15 | 李兴合 | 一种直动式电动黄油泵 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1657819A (en) * | 1928-01-31 | Pneumatic grease gun | ||
US1529918A (en) * | 1922-03-27 | 1925-03-17 | George A Richards | Grease gun |
US1621657A (en) * | 1924-07-14 | 1927-03-22 | Charles G Cooper | Grease gun |
US2058455A (en) * | 1935-10-08 | 1936-10-27 | Huff Rodless Pump Company | Pump |
DE1221949B (de) * | 1964-11-07 | 1966-07-28 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Leimzufuhrvorrichtung, insbesondere fuer tabakverarbeitende Strangmaschinen |
-
1977
- 1977-05-12 DE DE2721412A patent/DE2721412C3/de not_active Expired
- 1977-05-18 US US05/798,251 patent/US4157773A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-05-23 PL PL19834077A patent/PL198340A1/xx unknown
- 1977-05-23 AU AU25374/77A patent/AU511859B2/en not_active Expired
- 1977-05-25 JP JP6092477A patent/JPS538470A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2721412A1 (de) | 1977-12-01 |
JPS538470A (en) | 1978-01-25 |
AU2537477A (en) | 1978-11-30 |
DE2721412C3 (de) | 1980-01-10 |
US4157773A (en) | 1979-06-12 |
PL198340A1 (pl) | 1978-01-30 |
AU511859B2 (en) | 1980-09-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2138544C3 (de) | Druckluftbetätigte Schmiervorrichtung für eine Bearbeitungseinrichtung | |
EP0825348A1 (de) | Druckverstärker für Fluide, insbesondere für Hydraulikflüssigkeiten | |
DE2721412B2 (de) | Druckmittelgetriebene Fettschmierpresse | |
DE1242945B (de) | Elektromagnetisch regelbarer hydraulischer Stossdaempfer | |
DE1070442B (de) | Brennstoff-Einspritzsystem fur Brennkraftmaschinen | |
DE3637823C2 (de) | Hilfskraftbetätigtes Spannfutter | |
DE1947641A1 (de) | Pumpe bzw. Motor mit variabler Verdraengung | |
DE7523120U (de) | Pneumatisch betriebene antriebsvorrichtung | |
EP2825773B1 (de) | Steckpumpe | |
DE2719043C2 (de) | Kolben für eine Brennkraftmaschine mit veränderbarem Kompressionsverhältnis | |
EP0539320B1 (de) | Vorrichtung zum hydraulischen Betätigen eines Auslassventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE2604555B2 (de) | Einrichtung zur intermittierenden schmierung des brennraumnahen schaftbereichs eines hubventils zur gaswechselsteuerung einer brennkraftmaschine | |
DE2611147B2 (de) | Einrichtung zum Einbringen von feinteiligem, festem Brennstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine | |
DE4022159A1 (de) | Luft-/oeldruckverstaerkungszylinder | |
DE7626855U1 (de) | Steuerventil | |
DE3048229C2 (de) | Rückschlagventil für Grubenausbaustempel | |
DE2906819C2 (de) | Druckgasbetätigbarer Doppel-Hubzylinder für insbesondere Lichtkuppeln | |
DE4032668C1 (en) | Hydraulic cylinder assembly - has small dia. piston guided in bore of large piston, cooperating with two sprung latches | |
DE976712C (de) | Steuereinrichtung mit hydraulisch entlastetem Drehschieber | |
AT343964B (de) | Fettschmierpresse | |
EP0089578B1 (de) | Hydraulikanlage | |
DE976934C (de) | Hydraulische Presse | |
DE3112931A1 (de) | Radialkolbenpumpe | |
DE2933640C2 (de) | Hydraulische Schlagvorrichtung | |
DE2044399A1 (de) | Vorrichtung zum automatischen Ausgleich von Gas- oder Flüssigkeit-Mengenverlusten in geschlossenen Systemen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |