DE4308243A1 - Projektil-Breitwebmaschine - Google Patents
Projektil-BreitwebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/24—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick by gripper or dummy shuttle
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/60—Construction or operation of slay
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Breitwebmaschine,
insbesondere für die Herstellung flachgewebter
Papiermaschinenbespannungen oder anderer technischer
Gewebe mit Kett- und Schußfäden, vorzugsweise mit
Breiten von mehr als 6 m, mit einer in Richtung der
Kettfäden hin- und herschwingenden Weblade sowie ein
Verfahren zum Bewegen von Führungselementen für
Projektile an Breitwebmaschinen mit schwingender
Weblade.
Webmaschinen zur Herstellung von flachgewebten
Papiermaschinenbespannungen oder ähnlichen technischen
Geweben, die in Breiten von 6-12 m mit hohen
Kettspannungen und Ladenanschlägkräften bis zu 5 to/m
Webbreite hergestellt werden, sind Spezialwebmaschinen
und mit der Gattung der Textilwebmaschinen nicht
vergleichbar. Kennzeichen der Textilwebmaschinen sind
ihre schmale Webbreite, ihre hohe Schußzahl pro Minute
und ihre diesen Bedingungen angepaßte leichte Bauweise,
was verdeutlicht wird durch den bei diesen Webmaschinen
üblichen Antrieb der Weblade durch eine Schwingwelle,
auf der die die Weblade tragenden Ladenstützen sitzen
und sich mit dieser winkelsynchron bewegen. Der Antrieb
dieser Schwingwelle erfolgt bei diesen Maschinen über
ein Kurvengetriebe (Fig. 10). Während die
vorbeschriebenen Spezialwebmaschinen entsprechend dem
derzeitigen Stand der Technik mit einer Schußzahl von
ca. 50 Schuß/min. arbeiten, laufen die
Textilwebmaschinen mit mechanischem Schußeintrag
mehrere 100 Schuß/min. und Webmaschinen mit
pneumatischem Schußeintrag sogar bis zu 1000 Schuß/min.
und mehr.
Ein wesentlicher Grund für die relativ geringen
Schußzahlen bei den Spezialwebmaschinen liegt darin,
daß der Schußeintrag derzeit mittels sogenannter
Greiferwebschützen erfolgt, die von ihren Abmessungen
und ihrer Masse her - die nicht nur beschleunigt,
sondern auch sicher und positionsgenau zum Stehen
gebracht werden müssen - größere Schußzahlen nicht
ermöglichen.
Es ist deshalb auch versucht worden, die
Greiferwebschützen zu miniaturisieren. Diese Maßnahmen
wurden aber dadurch begrenzt, daß diese in ihren
Abmessungen und gewichtsreduzierten Greiferschützen,
welche ungeführt durch das Webfach geschossen wurden,
instabil waren und in Extremfällen aus dem Webfach
flogen.
Ein Ausführungsbeispiel eines miniaturisierten
Greiferwebschützen ist durch die deutsche Schrift
DT 15 35 561 beschrieben worden.
Der instabile Schützenflug begrenzte aber auch hier die
Schützengeschwindigkeiten und damit die
Leistungssteigerung dieser Maschinen.
Aus der deutschen Patentschrift DE-A1 32 42 121 ist
unter anderem ersichtlich, daß die Nachteile des
instabilen Schützenlaufs erfindungsgemäß dadurch
beseitigt werden sollen, daß Führungselemente für den
Webschützen vorgesehen wurden. Wenngleich auch mit
dieser Maßnahme das Herausfliegen des Webschützen
beseitigt werden konnte, haften diesem System aber noch
Nachteile dergestalt an, daß der Webschützen auf den
Kettfäden des Unterfachs, das sich auf der Weblade
abstützt, entlangrollt. Dies wirkt sich im Falle eines
unsauberen Unterfachs oder bei Überpackung der Weblade,
d. h. wenn nicht alle Kettfäden des Unterfaches
einwandfrei nebeneinander, sondern teilweise
übereinander liegen, stark bremsend auf den Webschützen
aus und beeinträchtigt damit ebenfalls die
Leistungssteigerung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Breitwebmaschine zu gestalten, die die vorerwähnten
Nachteile, die einer Leistungssteigerung bei diesen
Spezialwebmaschinen bisher entgegenstanden, beseitigt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgte durch die Maßnahme,
daß ein Schuß- und ein Fangwerk für Projektile sowie
Führungselemente zur Führung der Projektile vorgesehen
sind, wobei die Führungselemente sich synchron mit der
Weblade bewegend ausgebildet sind. Überraschenderweise
kann auf der Grundlage eines von Textilwebmaschinen her
bekannten Schußeintragssystems auch bei
Breitwebmaschinen eine Leistungssteigerung erreicht
werden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß den
Führungselementen eine zweite Bewegung überlagert ist.
Dadurch tauchen die Führungselemente, die zur Führung
der Projektile notwendig sind, nach dem Schußeintrag
aus dem Fach aus und stören somit das Anschlagen des
Webblattes an die Gewebekante nicht mehr. Es handelt
sich in diesem Zusammenhang also um eine
Bewegungskomponente, die im wesentlichen in
senkrechter Richtung zu den Kettfäden überlagert wird
zusätzlich zur üblichen Webladenbewegung, die im
wesentlichen in Richtung der Kettfäden auf einem
Kreisbogen erfolgt.
Diese Bewegung, die ein Austreten der Führungselemente
aus dem Fach zusätzlich bewirkt, kann dadurch
verwirklicht werden, daß der Weblade eine zweite
Bewegung überlagert ist. Wenn die Weblade sich
zusätzlich in senkrechter Richtung synchron bewegt,
können die Führungselemente fest an der Weblade
montiert werden, so daß sie keine Relativbewegung zur
Weblade vollführen müssen.
Die Massen, die bei dieser zusätzlichen
Bewegungskomponente beschleunigt und wieder verzögert
werden müssen, werden vorteilhaft verringert, wenn die
Führungselemente an einer Führungsschiene befestigt
sind, die um einen Drehpunkt schwenkbar ist, der an der
Weblade angeordnet ist.
Konstruktiv läßt sich auch die zusätzliche
Bewegungskomponente trotz der höheren Massen der
Weblade aufprägen, wenn die Führungselemente fest an
der Weblade befestigt sind, wobei die Weblade
schwenkbar um einen Drehpunkt ausgebildet ist, der
selbst an einem Hebel mit ortsfestem Drehpunkt
schwenkbar angelenkt ist, wobei der Hebel vorzugsweise
von einer Kurvenscheibe angetrieben ausgebildet ist.
Die erforderliche Präzision im Zusammenspiel der
verschiedenen Bewegungskomponenten läßt sich am
günstigsten dann erreichen, wenn die überlagerten
Bewegungen von einer gemeinsamen Antriebswelle
abgeleitet ausgebildet sind.
Dies läßt sich dadurch verwirklichen, indem die
Antriebswelle als Kurbelwelle mit Pleueln als Antrieb
für die Weblade ausgebildet ist und vorzugsweise
Lagerringe für die Führungsträgerschiene aufweist. Die
Führungsträgerschiene hat somit einen Anlenkpunkt an
der Weblade und ist über ein Gelenk mit einem auf der
Kurbelwelle frei drehbaren Lagerring verbunden, der als
ortsfester Anschlagpunkt dient.
Damit die Qualität des Gewebes verbessert wird, ist
vorgesehen, daß die Weblade ein Webblatt aufweist,
welches in einem vorderen Umkehrpunkt der Weblade
senkrecht zur Mittelfachebene angeordnet ist. Der
Anschlag erfolgt also in Richtung der Kettfäden.
Um den mechanischen Problemen, die infolge der großen
Webbreiten, hohen Anschlagkräften, großen zu
beschleunigenden und zu verzögernden Massen entstehen,
beherrschen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die
Weblade mehr als zwei Ladenstützen aufweist, wobei die
Ladenstützen als Teil eines kinematischen
Gelenkvierecks im Ladenantrieb mit Kurbelwelle
angeordnet sind.
Dadurch, daß als Antrieb der Kurbelwelle ein oder
mehrere Kurvenscheibengetriebe vorgesehen sind, die
vorzugsweise symmetrisch zur Maschinenmitte angeordnet,
insbesondere als Komplementärkurvenscheibengetriebe
ausgebildet sind, kann die Maschine in der
erforderlichen Breite gebaut werden, ohne daß die
Bewegungen an Präzision durch Torsion der
Antriebswellen leiden.
Der präzisen zeitlichen Steuerung der unterschiedlichen
Bewegungen dient auch die Maßnahme, daß die Bewegungen
der Weblade und der Führungselemente mechanisch
synchronisiert ausgebildet sind, wobei zur
Synchronisierung der Kurvenscheibengetriebe
insbesondere eine die Antriebe verbindende
Synchronwelle vorgesehen ist.
Demselben Zweck dient es, wenn die Bewegung der
Führungselemente mechanisch, vorzugsweise mittels eines
Gelenksystems, von der Bewegung der Weblade abgeleitet
ist. Dazu können die Führungselemente über ein
Hebelsystem einerseits an einem relativ zum
Maschinengestell festen Schwenkpunkt und an einem
zweiten sich mit der Weblade bewegenden Schwenkpunkt
andererseits angelenkt sein. Der Antrieb erfolgt somit
über die Weblade.
Zur Behebung von Fehlern und zum bandenfreien Anweben
ist es von Vorteil, wenn die Webmaschine von Schuß- und
Fangwerk mittels einer Kupplung getrennt werden kann
und rücklauffähig ausgebildet ist. Dabei wird in
umgekehrter Bewegungsfolge jedoch ohne Schußeintrag das
Gewebe in zur Webrichtung umgekehrter Richtung bewegt.
Insbesondere für die Bewegung der Führungselemente
können mit Vorteil als Antrieb für die überlagerte
Bewegung Linearantriebe vorgesehen werden, insbesondere
Kolben-Zylinder-Einheiten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Schuß- und Fangwerk mit der Weblade schwingend
ausgebildet ist.
Die Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, daß den
Führungselementen zusätzlich eine zweite Bewegung
überlagert wird. Dieses Verfahren ermöglicht es, die
Webladenbewegung unabhängig von der erforderlichen
Austauchbewegung der Führungselemente vorzusehen. Die
Webladenbewegung kann also in ihrer Amplitude so klein
wie möglich gehalten werden, was bei gleicher
Produktivität, d. h. gleicher Schußzahl, geringere
Beschleunigungen und Verzögerungen der beteiligten
Massen bedeutet. Die auf die Maschine wirkenden
Massenkräfte werden folglich verringert, was einen
insgesamt ruhigeren Maschinenlauf ergibt. Andererseits
kann bei gleicher Belastung die Schußzahl entsprechend
erhöht werden, so daß die Produktivität verbessert
wird. Schließlich kann die Richtung des Anschlags
unabhängig von der Austauchbewegung der
Führungselemente gestaltet werden. Der Anschlag erfolgt
in Richtung der Kettfäden. Dabei erfolgt der Anschlag
bei einem senkrecht zur Ebene der Kettfäden gerichteten
Webblatt relativ nahe an seiner Einspannstelle, so daß
die hohen Anschlagkräfte durch die kurze Einspannlänge
des Webblattes beherrschbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch dadurch
verwirklichen, daß der Weblade eine zweite Bewegung
überlagert wird. Die Führungselemente können dann fest
an der Weblade angebracht sein.
Die bei Breitwebmaschinen zu bewegenden Massen können
verringert werden, wenn durch Verwendung von
Projektilschuß- und Fangwerken an Breitwebmaschinen von
einer Breite von mehr als 6 m die sonst üblichen großen
und massigen Führungsbahnen zur Führung der
Greiferschützen durch Führungselemente für Projektile
ersetzt werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und
erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Figuren, wobei gleiche Teile mit denselben
Bezugszeichen versehen worden sind.
Im folgenden werden insbesondere die bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Projektilwebmaschine
mit den relevanten Einzelheiten und ihre
Positionierung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße
Projektilwebmaschine gemäß Schnittlinie II-II
aus Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
Antriebssystems für die Ladenbewegung
Fig. 4 eine Schnittzeichnung durch eine
erfindungsgemäße Weblade mit
Darstellung eines Projektilführungssystems in
hinterer Totpunktlage,
Fig. 5 eine Schnittzeichnung durch die Weblade mit
Darstellung des Projektilführungssystems in
vorderer Totpunktlage,
Fig. 6 eine alternative Ausgestaltung eines Antriebs
für die Führungselemente mittels
elektrischer, pneumatischer oder
hydraulischer Mittel,
Fig. 7 eine bevorzugte Anordnung der
Kupplungsmittel für ein feststehendes Schuß-
und Fangwerk,
Fig. 8 eine alternative Ausführungsform eines
Antriebes für an der Weblade befestigte
Projektilführungselemente,
Fig. 9 eine alternative Anordnung eines Schuß und
Fangwerkes, welches sich mit der Weblade
bewegt und
Fig. 10 einen typischen Webladenantrieb für
Textilmaschinen mit einer Schwingwelle und
einem Kurvenscheibenantrieb in schematischer
Darstellung.
In Fig. 10 ist zum besseren Verständnis des
Unterschiedes zu Breitwebmaschinen zunächst ein
typischer Ladenantrieb für schützenlose
Textilwebmaschinen dargestellt.
Das Webblatt a und die Führungszähne b sind gemeinsam
an einen Ladenträger c, der über die gesamte
webmaschinenbreite geht, befestigt.
Der Ladenträger c ist fest verbunden mit den mehrfach
vorhandenen Stützen d, die ihrerseits alle mit der
Schwingwelle e fest verbunden sind.
Über einen Kurvenscheibenantrieb f mit Drehpunkt in g
und einem zweiarmigen Rollenhebel h, der ebenfalls
fest mit der Schwingwelle e verbunden ist, wird der
Schwingwelle e und den an ihr befestigten Elementen a,
b, c und d eine winkelsynchrone Bewegung verliehen.
Dieses relativ massenarme Ladenantriebssystem ist aus
Gründen der wesentlich höheren Beanspruchungen bei
Breitwebmaschinen und den hier erforderlichen
erheblichen kinematischen Energien für den
Ladenanschlag praktisch nicht anwendbar.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße
Projektilwebmaschine hat eine linke, das Schußwerk 1
tragende äußere Gestellwand 2 und eine rechte, das
Fangwerk 3 tragende äußere Gestellwand 4. Zwischen
diesen äußeren Gestellwänden 2 und 4 befinden sich ein
Hauptantrieb 5 auf der linken und ein weiterer
Hauptantrieb 6 auf der rechten Maschinenseite und
zwischen diesen je nach Maschinenbreite mehr als zwei
mittlere Gestellwände 7.
Wie in Fig. 2 erkennbar, sind die äußeren
Gestellwände 2 und 4, die Hauptantriebe 5 und 6 sowie
die mittleren Gestellwände 7 über modulmäßig
ausgebildete Rohrlängsverbinder 8 und Brustbaum 9
miteinander verbunden und bilden das sogenannte
Gestell.
Eine von einem Kettbaum 10 kommende Kette 11 läuft über
ein Streichrohr 12 umgelenkt, durch Litzenaugen 13 von
Webschäften 14 durch ein an einem Webladenträger 15
befestigtes Webblatt 16 und über eine höhenverstellbare
Rundschiene 17 auf das Brustbaumrohr 9. Die Fachbildung
geschieht mittels bekannter Schaftmaschinen. Durch den
rechtwinklig zur Kettfadenrichtung erfolgten
Schußeintrag entsteht in der vorderen Totpunktlage des
Webblattes 16 an der Vorderkante die Gewebe bzw.
Warenbildung.
Die ab hier gebildete Ware läuft über die
Rundschiene 17 und umgelenkt durch das Brustbaumrohr 9
in das Walzensystem eines Warenabzugs, bestehend aus
den Walzen 18, 19, 20, 21 und den Abzugsgetrieben 22
und wird entsprechend der jeweiligen Schußdichte
abgezogen. Die über die gesamte Webmaschinenbreite sich
erstreckende, hin- und herschwingende Kurbelwelle 23
ist zwischen Brustbaumrohr 9 und dem Paket der
Schäfte 14 beidseitig gelagert.
Die Kurbelwelle ist in Fig. 3 perspektivisch mit ihrem
Antrieb dargestellt. In den Kröpfungen 24 der
Kurbelwelle 23 sind Kurbelarme 25 mit Drehpunkt 26a
drehbar angelenkt und übertragen die ihnen
aufgezwungenen Bewegungen im Drehpunkt 26 auf
Ladenstützen 27, die sich ihrerseits um den
Drehpunkt 28 (Fig. 2) bewegen.
Auf den Ladenstützen 27 ist ein Webladenträger 15
(Fig. 4 und 5) befestigt und schwingt mit diesem hin
und her. Während der Rast in der hinteren
Totpunktstellung der Weblade 15 erfolgt der
Schußeintrag und in der vorderen Totpunktlage der
Schußanschlag an die Gewebekante. Der Antrieb der
Kurbelwelle 23 erfolgt ausführungsgemäß über die
Hauptgetriebe 5 und 6 (Fig. 1), wovon eines
schematisch in Fig. 3 ohne Gehäuse dargestellt ist.
Der vorzugsweise gewählte Drehstrommotor 29 überträgt
seine Bewegung über eine Keilriemenscheibe 30 und einen
Keilriementrieb 31 auf eine kuppelbare
Antriebsscheibe 32, die auf der
Eingangsantriebswelle 33 des Hauptantriebes angeordnet
ist.
Über ein mit der Antriebswelle 33 fest verbundenes
Ritzel 34 und Zwischenrändern 35 und 36 erfolgt der
Antrieb auf Kurvenscheibenrad 37, das mit der
Komplementärkurvenscheibenwelle 38 verbunden ist auf
die darauf befestigten Komplementärkurvenscheiben 39
und 40, die ihrerseits über die an dem
Zahnradsegment 41 befindlichen Arme 42 und 42a, sowie
den Kurvenrollen 43 eine Pendelbewegung des
Zahnsegments 41 bewirken. Über ein im Eingriff mit dem
Zahnsegment 41 stehendes Rad 44 wird die Pendelbewegung
auf die Kurbelwellenausgangsstelle 45 übertragen. Die
Verbindung der einzelnen Kurbelhübe entsprechend der
Modulbauweise geschieht mittels der
Wellenkupplungen 46. Die Synchronisation der rechts und
links von der Maschinenmitte angeordneten
Hauptantriebe 5 und 6 erfolgt über eine im Verhältnis
zur Kurvenscheibenwelle schnellaufende
Synchronwelle 47, die über Kupplung 48 beide Getriebe 5
und 6 verbindet.
In Fig. 4 und 5 ist der sich über die gesamte
Webbreite, auf den Ladenstützen 27 befestigte
Webladenträger 15 mit dem eingespannten Webblatt 16 als
Schnitt dargestellt. Der Webladenträger ist
gleichzeitig die Basis für ein
Projektilführungssystem 49, bestehend aus
Führungselementen 50, einer Führungsschiene 1, einem
Übertragungshebel 52 mit seinen Drehpunkten 53 und 54,
sowie einem beweglich auf der Kurbelwelle 23 sitzenden
Lagerring 55 für den Drehpunkt 54 in Lasche 57. Der
Lagerring 55 ist frei drehbar auf der Kurbelwelle 23
gelagert. Das Führungssystem 49 mit den an der
Führungsträgerschiene 51 befestigten
Führungselementen 50 erstreckt sich über die gesamte
Webbreite. In der als Fig. 4 dargestellten hinteren
Ladenstellung erfolgt der Schußeintrag mittels
Projektil 56 (Fig. 9). Zu diesem Zweck ist es
erforderlich, daß die Führungselemente 50 absolut
deckungsgleich zum Austrittskanal des Schußwerks 1
(Fig. 1) stehen. Dies wird kinematisch durch die
Gelenkanordnung des Führungssystems erreicht, wobei zur
Stabilisierung der Endstellung der Führungselemente 50
tragende Schenkel der Führungsträgerschiene 51 mittels
nicht dargestellter, federender Mittel an die parallel
zum Schenkel stehende Fläche des Ladenträgers 15 zur
Anlage gebracht wird.
Nach erfolgtem Schußeintrag, der bei stehender Weblade
erfolgt, schwingt jetzt der Webladenträger 15 in die
als Fig. 5 dargestellte vordere Totpunktstellung und
schließt den Schußfaden an. Dabei führt das
Projektilführungssystem 49 mit den Führungselementen 50
durch die Anordnung der Gelenkpunkte 53 und 54 zum
Drehpunkt der Kurbelwelle 53 eine Relativbewegung zur
Weblade 15 und dem Webblatt 16 derart aus, daß sich die
Führungselemente 50 vor dem Anschlag des Webblattes 16
in der vorderen Totpunktlage aus dem unterfach der
Kettfäden zwangsläufig herausbewegt haben.
Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 6. Am
Webladenträger 15 sind Stützlager 79, sowie
Drehpunkte 73 für Bewegungshebel 75 angeordnet. An
Drehpunkt 78 des Stützlagers 79 stützt sich ein
Linearantrieb 77 ab, der beispielsweise aus einer
Kolben-Zylinder-Einheit oder einem Magnetantrieb
bestehen kann. Am anderen Ende greift Antrieb 77 an
Drehpunkt 76 des Bewegungshebels 75 an. Über eine nicht
dargestellte Maschinensteuerung erzeugen die
Antriebe 77 eine Hubbewegung, die bewirkt, daß die
Führungselemente 50, die über die
Führungsträgerschiene 51 fest mit den
Bewegungshebeln 75 verbunden sind, sich zum Zeitpunkt
des Schußeintrages im Webfach befinden und nach
erfolgtem Schußeintrag vor dem Ladenanschlag sich
wieder aus dem Webfach bewegen.
Fig. 7 zeigt schematisch die Anordnung der
Kupplungsmittel für das Schuß- und Fangwerk, mittels
derer diese von den Hauptantrieben getrennt werden
können. Die Hauptantriebe 5 und 6 weisen jeweils eine
Ausgangswelle 60 und 61 auf, die im Drehzahlverhältnis
1 : 1 zur Kurbelscheibenwelle 38 (Fig. 3) laufen. Über
Kupplungsmittel 62 und 62a wird die Drehbewegung der
Ausgangswellen 60 und 61 über Kettenantriebe 63 auf das
Schußwerk 1 und über Kettenantrieb 64 auf das
Fangwerk 3 übertragen.
Vorzugsweise werden Überlastkupplungen 65 und 65a in
diesem Antriebssystem vorgesehen.
Fig. 8 zeigt als Beispiel eine alternative
Ausführungsform. Die Führungselemente 50 sind fest mit
dem Webladenträger 15 verbunden und in einer festen
Lage zum Webblatt 16 angeordnet. Die Ladenstützen 27
werden über die Kurbelwelle 23 und Kurbelarme 25 um den
Drehpunkt 28 in beschriebener Weise hin- und herbewegt.
Der Drehpunkt 28 befindet sich an einem Rollenhebel 66,
der seinen Drehpunkt 67 im Lager 68 hat. Mittels der
Komplementärkurvenscheibe 69, die auf einer
Antriebswelle 70 sitzt, wird die Ladenstütze 27 mit den
daran befestigten Elementen 15, 16 und 50 nach
erfolgtem Schußeintrag soweit abgesenkt, daß die
Führungselemente 50 beim Ladenanschlag nicht mehr im
Bereich des Webfaches 13 sind. Für die Position des
Schußeintrags in der hinteren Ladenstellung wird die
Ladenstütze 27 mit den daran befestigten Elementen 15,
16 und 50 entsprechend wieder angehoben.
Fig. 9 stellt schematisch eine Ausführungsvariante
dar, bei der das Schußwerk 1 und das Fangwerk 3 fest
mit dem Webladenträger 15 verbunden sind und mit diesem
hin- und herschwingt.
Bezugszeichenliste
1 Schußwerk
2 Gestellwand
3 Fangwerk
4 Gestellwand
5 Hauptantrieb
6 Hauptantrieb
7 Gestellwände
8 Rohrlängsverbinder
9 Brustbaum
10 Kettbaum
11 Kette
12 Streichrohr
13 Litzenaugen
14 Webschäfte
15 Webladenträger
16 Webblatt
17 Rundschiene
18 Walze
19 Walze
20 Walze
21 Walze
22 Abzugsgetriebe
23 Kurbelwelle
24 Kröpfung
25 Kurbelarme (Pleuel)
26 Drehpunkt
26a Drehpunkt
27 Ladenstützen
28 Drehpunkt
29 Drehstrommotor
30 Keilriemenscheibe
31 Keilriementrieb
32 Antriebsscheibe
33 Eingangsgetriebewelle
34 Ritzel
35 Zwischenränder
36 Zwischenränder
37 Kurvenscheibenrad
38 Komplementärkurven scheibenwelle
39 Komplementärkurven scheibe
40 Komplementärkurven scheibe
41 Zahnradsegment
42 Arm
42a Arm
43 Kurvenrollen
44 Rad
45 Kurbelwellenausgangs welle
46 Wellenkupplung
47 Synchronwelle
48 Kupplung
49 Projektilführungssystem
50 Führungselemente
51 Führungsträgerschiene
52 Übertragungshebel
53 Drehpunkt
54 Drehpunkt
55 Lagerring
56 Projektil
57 Lasche
58 Führungsträgerschiene
60 Ausgangswelle
61 Ausgangswelle
62 Kupplungsmittel
62a Kupplungsmittel
63 Kettengetriebe
64 Kettenantrieb
65 Überlastkupplung
65a Überlastkupplung
66 Rollenhebel
67 Drehpunkt
68 Lager
69 Komplementärkurvenscheibe
70 Antriebswelle
73 Drehpunkt
75 Bewegungshebel
76 Drehpunkt
77 Linearantrieb
78 Drehpunkt
79 Stützlager
A Webblatt
B Führungszähne
C Ladenträger
D Stützen
E Schwingwelle
F Kurvenscheibenantrieb
G Drehpunkt
H Rollenhebel
2 Gestellwand
3 Fangwerk
4 Gestellwand
5 Hauptantrieb
6 Hauptantrieb
7 Gestellwände
8 Rohrlängsverbinder
9 Brustbaum
10 Kettbaum
11 Kette
12 Streichrohr
13 Litzenaugen
14 Webschäfte
15 Webladenträger
16 Webblatt
17 Rundschiene
18 Walze
19 Walze
20 Walze
21 Walze
22 Abzugsgetriebe
23 Kurbelwelle
24 Kröpfung
25 Kurbelarme (Pleuel)
26 Drehpunkt
26a Drehpunkt
27 Ladenstützen
28 Drehpunkt
29 Drehstrommotor
30 Keilriemenscheibe
31 Keilriementrieb
32 Antriebsscheibe
33 Eingangsgetriebewelle
34 Ritzel
35 Zwischenränder
36 Zwischenränder
37 Kurvenscheibenrad
38 Komplementärkurven scheibenwelle
39 Komplementärkurven scheibe
40 Komplementärkurven scheibe
41 Zahnradsegment
42 Arm
42a Arm
43 Kurvenrollen
44 Rad
45 Kurbelwellenausgangs welle
46 Wellenkupplung
47 Synchronwelle
48 Kupplung
49 Projektilführungssystem
50 Führungselemente
51 Führungsträgerschiene
52 Übertragungshebel
53 Drehpunkt
54 Drehpunkt
55 Lagerring
56 Projektil
57 Lasche
58 Führungsträgerschiene
60 Ausgangswelle
61 Ausgangswelle
62 Kupplungsmittel
62a Kupplungsmittel
63 Kettengetriebe
64 Kettenantrieb
65 Überlastkupplung
65a Überlastkupplung
66 Rollenhebel
67 Drehpunkt
68 Lager
69 Komplementärkurvenscheibe
70 Antriebswelle
73 Drehpunkt
75 Bewegungshebel
76 Drehpunkt
77 Linearantrieb
78 Drehpunkt
79 Stützlager
A Webblatt
B Führungszähne
C Ladenträger
D Stützen
E Schwingwelle
F Kurvenscheibenantrieb
G Drehpunkt
H Rollenhebel
Claims (18)
1. Breitwebmaschine, insbesondere für die Herstellung
flachgewebter Papiermaschinenbespannungen oder
anderer technischer Gewebe mit Kett- und
Schußfäden, vorzugsweise mit Breiten von mehr als
6 m, mit einer in Richtung der Kettfäden hin- und
herschwingenden Weblade, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Schuß- (1) und
ein Fangwerk (3) für Projektile (56) sowie
Führungselemente zur Führung der Projektile (56)
vorgesehen sind, wobei die Führungselemente (50)
sich synchron mit der Weblade (27, 15) bewegend
ausgebildet sind.
2. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß den
Führungselementen (50) eine zweite Bewegung
überlagert ist.
3. Breitwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der
Weblade (27, 15) eine zweite Bewegung überlagert
ist.
4. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Führungselemente (50) an einer
Führungsschiene (51) befestigt sind, die um einen
Drehpunkt (53) schwenkbar ist, der an der
Weblade (27, 15) angeordnet ist.
5. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (50) fest an der
Weblade (27, 15) befestigt sind, wobei die
Weblade (27, 15) schwenkbar um einen Drehpunkt (28)
ausgebildet ist, der selbst an einem Hebel (66)
mit ortsfestem Drehpunkt (67) schwenkbar angelenkt
ist, wobei der Hebel (66) vorzugsweise von einer
Kurvenscheibe (69, 70) angetrieben ausgebildet ist.
6. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die überlagerten Bewegungen dazu von einer
gemeinsamen Antriebswelle (23) abgeleitet
ausgebildet sind.
7. Breitwebmaschine nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle als Kurbelwelle (23) mit
Pleueln (25) als Antrieb für die Weblade (27, 15)
ausgebildet ist und vorzugsweise Lagerringe (55)
für die Führungsträgerschiene (51) aufweist.
8. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6
oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Weblade (27, 15) ein Webblatt (16)
aufweist, welches in einem vorderen Umkehrpunkt
der Weblade senkrecht zur Mittelfachebene (13a)
angeordnet ist.
9. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Weblade (27, 15) mehr als zwei
Ladenstützen (27) aufweist, wobei die
Ladenstützen (27) als Teil eines kinematischen
Gelenkvierecks (26, 26a, 28, 67) im Ladenantrieb mit
Kurbelwelle (23) angeordnet sind.
10. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Antrieb der Kurbelwelle
ein oder mehrere Kurvenscheibengetriebe vorgesehen
sind, die vorzugsweise symmetrisch zur
Maschinenmitte angeordnet, insbesondere als
Komplementärkurvenscheibengetriebe ausgebildet
sind.
11. Breitwebmaschinen nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegungen der
Weblade (27, 15) und der Führungselemente (50)
mechanisch synchronisiert ausgebildet sind, wobei
zur Synchronisierung der Kurvenscheibengetriebe
insbesondere eine die Antriebe verbindende
Synchronwelle (47) vorgesehen ist.
12. Breitwebmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung der
Führungselemente (50) mechanisch, vorzugsweise
mittels eines Gelenksystems, von der Bewegung der
Weblade (27, 15) abgeleitet ist.
13. Breitwebmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Webmaschine von
Schuß- (1) und Fangwerk (3) mittels einer
Kupplung (62, 62a) trennbar und rücklauffähig
ausgebildet ist.
14. Breitwebmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Antrieb für die
überlagerte Bewegung Linearantriebe (77)
vorgesehen sind, insbesondere
Kolben-Zylinder-Einheiten.
15. Breitwebmaschine nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schuß- (1) und
Fangwerk (3) mit der Weblade (27, 15) schwingend
ausgebildet ist.
16. Verfahren zum Bewegen von Führungselementen für
Projektile an Breitwebmaschinen mit schwingender
Weblade, die sich synchron mit der Weblade
bewegen, dadurch gekennzeich
net, daß den Führungselementen (50) eine zweite
Bewegung überlagert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch der Weblade
eine zweite Bewegung überlagert wird.
18. Verwendung von Projektil-Schuß- und Fangwerken an
Breitwebmaschinen von einer Breite von mehr als
6 m.
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