DE3325591C2 - Anordnung zur Entlastung der Antriebsmechanismen an Webmaschinen - Google Patents
Anordnung zur Entlastung der Antriebsmechanismen an WebmaschinenInfo
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Abstract
Anmeldungsgegenstand ist eine Anordnung zur Entlastung der Antriebe von alternierend zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegten Bauteilen an Webmaschinen, z.B. Greiferstangenantrieb und Webblattantrieb. Den beiden getrennten Antriebseinheiten ist ein gemeinsamer Energiespeicher (z.B. Feder) zugeordnet, der mit seinen beiden Enden jeweils an einem schwingenden Bauteil der einen und der anderen Antriebseinheit angeschlossen ist. Die Schwingbewegungen der beiden Antriebseinheiten überschneiden sich zeitlich nicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Entlastung der Antriebsmechanismen von alternierend zwischen
zwei Endlagen hin- und herbewegten Bauteilen an Webmaschinen. Als Beispiel für die Einsatzmöglichkeit solcher
Anordnungen bei Webmaschinen seien als hin- und herbewegte Bauteile genannt die starren Grcifcrstangen
für die Schußfadeneintragung und die Weblade mil dem Webblatt für das Anschlagen des eingetragenen
Schußfadens. In beiden Beispielen müssen die Bauteile in möglichst kurzer Zeit von einer Endlage in die andere
Endlage gebracht und anschließend wieder in die Ausgangslage zurückbewegt werden. Dabei sind beträchtliche
Massen zu beschleunigen und wieder abzubremsen. Besonders deutlich tritt dies beim Antrieb der Weblade
in Erscheinung.
Bei Webmaschinen wird der Antrieb von einer stetig rotierenden Hauptantricbswelle über Ex/.enter oder
Kurbeln abgenommen. Dabei finden bei modernen Maschinen meist komplementäre Doppelexzenter Verwendung,
die weitgehend spielfrei arbeiten. Durch die Exzenter sind erhebliche Kräfte aufzubringen und über
Rollenhebel an die schwingenden Bauteile, beispielsweise an die Weblade, entweder direkt oder gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung weitere Glieder zu übertragen. Im Hinblick auf wünschenswerte Leistungssteigerung
der Maschinen kommt diesem Problem eine große Bedeutung zu, denn eine Erhöhung der Antriebsgeschwindigkeit
hat eine weitere Steigerung der Kräfte zur Folge, was aus Bclastbarkcitsgründen der Bauteile
wiederum zu größeren Dimensionen und /um Anwachsen der zu bewegenden Massen führt.
Es isl jedoch nicht nur der Botrag der aufzubringenden
erheblichen Kräfte störend, sondern es macht sich zusätzlich der Umstand nachteilig bemerkbar, daß
durch die Bcschlcunigungs- bzw. Ver/ögerungskräfte eine unerwünschte Drehungleichförmigkeit entsteht
die nicht nur zu Erschütterungen und Schwingungen der Maschin- sondern auch zu hohen Lastspitzen im Antrieb
führt.
r> In der DE-PS 1 47 501 isl eine Lösung für das genannte
Problem aufgezeigt Dort wird während des Rückgangs der Weblade eine Feder gespannt, die einerseits
an einem Arm der Weblade und andererseits am Gestell der Webmaschine angeschlossen ist Durch die Einspan-Ki
nung der Feder soll die Wirkung des Eigengewichts der Weblade aufgehoben und der Druck der Weblade auf
die zugehörige Kurbelwelle, sowie auf die Gelenk- und Kurbelzapfen aufgehoben werden. Bei der Anschlagbewcgung
der Weblade wirkt die Federspannung unlerir>
stützend und beseitigt wieder den Druck auf die Kurbelwelle, die Gelcnkzapfcn und Kurbelzapfen. Die Kurbelwelle
soll während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Weblade auf die letztere keine Kraftäußerung
mehr ausüben, sondern hier nur Führung geben. Während in der oben genannten DE-PS 1 47 501 eine
einfach wirkende Federanordnung beschrieben ist, bei der die Feder zwischen schwingendem Bauteil, d. h. der
Weblade, und dem festen Gestell angeordnet ist und zwischen Zug und entspanntem Zustand wechselt, zeigt
die DE-OS 28 08 202 eine Vorrichtung, bei der eine doppelt wirkende Federanordnung vorgesehen ist Ein Paar
einander gegenüberliegender Federn isl mit ihrem einen Ende von einander entgegengesetzten Seilen her an
der Weblade und mit ihrem anderen Ende jeweils am )o Gestell der Webmaschine angeschlossen. Diese Anordnung
ist in einer Mittelstellung der Weblade in entlastetem Zustand. Nach jeder Anschlagbewegung wird die
Weblade in ihre rückwärtige Stellung gebracht und dort hydraulisch verriegelt. Erst nach Freigabe der Verriegeln
lung kann das Webblatt eine neue Anschlagbewegung durchführen, wobei die gespeicherte Federenergie bei
der Beschleunigung der Weblade wirksam wird.
Beide bekannten Anordnungen zeigen nur Lösungen für den Antrieb der Weblade und lassen sich nicht auf
4(i andere schwingende Bauteile übertragen. Ein einfach
wirkender Energiespeicher, wie bei der oben genannten DF.-PS 1 47 501 ist naturgemäß weniger effektiv als ein
doppell wirkender Energiespeicher, bei dem der Energiespeicher in einer Mittelstellung des schwingenden
4r> Bauteiles entlastet isl und in beiden Endstellungen dagegen
bei der Beschleunigung des Bauteiles unterstützend wirksam wird, wie etwa in der oben genannten DE-OS
28 08 202. Ein Nachteil liegt bei der letztgenannten Anordnung darin, daß die hydraulische Verriegelung und
so die Steuerung der Freigabe der Weblade einen unerwünschten Aufwand erfordert. Ferner lassen sich doppell
wirkende Energiespeicher mit jeweils zwei Federsystemen vielfach räumlich nur sehr schwer in einer
Webmaschine unterbringen.
Von diesem Stand der Technik mit federnd nachgiebigen
und als Energiespeicher wirkenden Elementen ausgehend, lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung zu schaffen, bei der auch für andere schwingende Bauteile die vom stetig rotierenden Antrieb, z. B.
bO von den Exzentern, aufzubringenden und an die schwingenden
Bauteile zu übertragenden Kräfte mit möglichst geringem Aufwand weitcstgehcnd reduziert und somit
die erwähnten Nachteile möglichst vermieden sind.
Die Lösung der Aufgabe sieht erfindungsgemäß vor. M daß ein Energiespeicher an seinen beiden Enden jeweils
an ein schwingendes Bauteil angeschlossen ist. wobei die Schwingbewegungeii der Bauteile sich im wesentlichen
nicht überschneiden. Als federnd nachgiebige Eic-
mente können verschiedene Ausbildeformen eingesetzt werden, z. B. mechanisch wirkende Federn oder auch
pneumatisch wirkende Federn.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß für zwei schwingende Bauteile, /_ B. für Webinde und Greiferstangen,
ein gemeinsames Encrgiespeicherelement vorgesehen ist. Dies ist möglich, weil die Bewegungen von
Greiferstange und Weblade sich nur sehr geringfügig oder überhaupt nicht überschneiden. Infolge der Verwendung
der oben erwähnten komplementären Doppelexzenter beim Webladenantrieb ist die Weblade
während des Schußeintrages praktisch verriegelt, wie auch umgekehrt wählend des Blattanschlages die Greiferstangen
nicht in Bewegung sind und somit ebenfalls als verriegelt angesehen werden können. Besonderer
Verriegelungsvorrichtungen und besonderer Steuervorrichtungen für die Freigabe der verriegelten Bauteile
bedarf es im Gegensatz zur oben genannten DE-OS 28 08 202 nicht. Das Energiespcichcrelement ist nur an
die beiden zugeordneten schwingenden Bauteile angeschlossen und benötigt keinen ortsfesten Ansehlußpunkt
am Maschinengestell. Wegen des gemeinsamen Energiespeicherelementcs für zwei schwingende Bauteile
ist nur ein geringer baulicher Aufwand erforderlich.
Es ist für das Wesen der Erfindung nicht erforderlich, daß die federnden Elemente in der exakten Mittelstellung
des Bauteiles, an dem sie befestigt sind, ihren entspannten Zustand aufweisen, vielmehr kann dieser Zustand
je nach den Erfordernissen mit mehr oder weniger großer Abweichung von der geometrischen Mittelstellung
eingestellt werden.
Durch die Erfindung erfolgt eine wesentliche Verringerung der aufzubringenden Kräfte und somit eine
Energieeinsparung in der Leistungsbilanz sowie eine bessere L.aufruhe der Maschine. Vorteilhafterweise
werden die federnden Energiespeiehcrelemente derart bemessen, daß ihre aufgenommene und in die Endlagen
der Schwingungsbewegung gespeicherte Energie im wesentlichen den dort bei Beginn bzw. Finde der
Schwingbewegung auftretenden Beschleunigung*- bzw. Verzögerungskräften entspricht. F.s kann daher im Idealfall
die im Maschinenlauf infolge der aufzubringenden Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräfte bestehende
unerwünschte Drehunglcichförmigkcil beseitigt werden. Es ist noch zu erwähnen, daß die Erfindung selbstverständlich
auch dann cinsclzbar und anpaßbar ist, wenn bei der Schwingbewcgung im Bereich der Endlagen
unterschiedlich große Beschleunigungen oder Verzögerungen wünschenswert und daher auch unterschiedlich
große Umkehrzeiten, ja sogar Stillstandszeiten, vorhanden sein sollen.
Auch beim an sich bekannten F.insatz von Masscnausgleichsgewichten
bei den genannten Maschinen können durch erfindungsgemäße Mittel die Bcschlcunigungs-
und Verzögerungskräfte verringert oder weitgehend vermieden werden. Überdies ermöglicht die Erfindung
eine raschere Bewegung der Bauteile, z. B. der Weblade, bereits beim Anlaufen der Maschine aus dem Stillstand
heraus und vermindert dadurch die Gefahr des Entstehens von Anlauffehlern im Gewebe.
Grundsätzlich ist die Erfindung mit ihrer Anordnung von Federelemenlcn an schwingenden Bauteilen
/weeks F.ntlastung des Antriebes bei allen Gelrieben einsetzbar, bei denen von einem stetig rotierenden Antrieb
eine hin- und herschwingende Bewegung abgeleitet wird, also /.. B. auch bei einem Kurbclantrieb. Die
Federsysteme können einzeln oder erforderlichenfalls auch zu mehreren angeordnet werden, z. B. jeweils ein
Federsystem an beiden Enden der Welle einer Weblade wie ja auch der Antrieb auf mehrere Exzenter oder
Dopnelexzenlcr aufgeteilt sein kann,
■s Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
■s Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung sei nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Antriebsvorrichtung für Greiferstangen und für die Weblade in der Stellung beitn Schußeintrag
und
ίο Fig. 2 die Antriebseinrichtung gemäß Fig. 1 in der
Stellung beim Blattanschlag.
Zunächst sei der Aufbau der Antriebseinrichtung für Schußeintragorgane und für die Weblade erläutert. In
Fig.l sind hierfür nur die wichtigsten Bauteile einge-
ii zeichnet. Mit 3 ist vereinfacht ein Teil des Maschinengestelles
bzw. Gehäuses angedeutet. Auf einer kontinuierlich rotierenden Hauptwelle 17 sitzen zwei Exzenterscheiben
9 als Doppelcxzenter. deren Kurvenbahnen von jeweils einer Ablastrolle 8 abgetastet werden. Die
Abtastrollen 8 sind an den Enden eines zweiarmigen Schwinghebels angeordnet, der um ein Schwenklager 13
beweglich und fest mit einem Zahnsegmenthebel 1 gekoppelt ist. Schwinghebel und Zahnsegmenthebel 1 führen
aufgrund der Bahnkurven der Exzenterscheiben 9
2"> eine hin- und hcrpendclnde Bewegung aus. Die beiden
Endlagen der Pendelbewegung des Zahnsegmenthebels 1 sind für die vorgeschobene Stellung der Greiferstangen
in ausgezogenen Linien und für deren zurückgezogene Stellung strichpunktiert eingezeichnet. Ein am
κι Zahnsegmenthcbcl 1 angeordneter Zahnkranz steht im
Eingriff mit einem nicht näher dargestellten Zwischengetriebe 14, von dem die hin- und herschwingende Bewegung
auf ein Antriebsritzel 15 übertragen wird. Das Ritzel 15 slehi im Eingriff mit dem Verzahnungsteil ei-
is ner im Querschnitt dargestellten Greiferstange 16. Die
in der Zeichenebene liegende Schwingbewegung des Zahnscgmenthebels 1 wird somit in eine senkrecht zur
Zeichenebene verlaufende Vorschub- und Rückholbewegung der Greiferstange 16 umgesetzt. Insoweit entspricht
die Anordnung dem eingangs genannten Stand der Technik, bei dem alle Kräfte für die schwingende
Bewegung von den Exzentern aufgebracht werden müssen.
Es sei nun der Antrieb für die Weblade beschrieben.
Es sei nun der Antrieb für die Weblade beschrieben.
•Ti Dieser Antrieb wird von einer ständig rotierenden Welle
18 über ein Kurvengetriebe abgenommen. Auf der Welle 18 sind zwei Ex/.enterscheiben 7 als Teile des
Kurvengctriebes angeordnet. Abtastrollen 6 vermitteln über nicht näher dargestellte Schwinghebel der auf der
in Webladcnwelle 11 verschwenkbar angeordneten Weblade
5 eine hin- und herschwingende Bewegung. In I"ig. 2 sind mit ausgezogenen Linien die Anschlagstellung
des Webblattes 5 und strichpunktiert die rückwärtige Ruhestellung des Webblattes 5 angedeutet. Entge-
Vi gcngesetzt zum Webblatt 5 ist ein Schwingarm 4 vorgesehen,
an den. wie weiter unten noch dargelegt wird, ein federndes Element als Energiespeicher angeschlossen
ist. Die Verwendung von Doppclex/.entern in den Kurvengetrieben vermeidet Rückholfedern an den hin- und
ho herschwingenden Bauteilen und verhindert ein Springen
oder störendes Abheben der Abtastroüen von den /iifcjordneteri Exzenterscheiben.
Teile einer jeden der beiden Antriebseinrichtungen, d. h. zum Beispiel für die Weblade und für den Zahnseg-
tr> mcnthcbel 1, schwingen in der gleichen oder wenigstens
in parallelen Ebenen. Erfindungsgemäü ist ein federndes Glied, hier im Ausführungsbeispiei eine Spiralfeder 2,
;\ls Energiespeicher zwischen den beiden schwingenden
Bauteilen eingesetzt. Wie oben schon erwähnt, ist das eine Ende der Feder 2 am Punkt 10 des Schwinghebels 4
angelenkt. Das andere Ende der Feder 2 ist am Anlenkpunkt 12desZahnsegmenihebcls 1 befestigt. Die Spiralfeder
2 stellt einen den beiden Antrieben für Grcifcrstangenbewegung und Anschlagbewegung des Webblattes
gemeinsamen Energiespeicher dar. Dies ist möglich, weil die beiden Bewegungsvorgänge von Greiferstangenantrieb
und Webladenantrieb sich nicht oder nur ganz geringfügig zeitlich überschneiden.
Es sei nun die Wirkungsweise der Anordnung beschrieben. Dabei sei zunächst anhand der F i g. 1 angenommen,
daß von einer Greiferstange 16 ein Schußfaden in das Webfach eingetragen wird. Durch die Doppeiexzenter
9 wird der Grcifcrscgmenlhebc! ! von seiner
strichpunktierten Lage in die mit ausgezogenen Linien eingezeichnete Lage gebracht. Über Zwischengetriebe
14 wird die Greiferstange 16 ins Webfach vorgeschoben. Während dieser Zeit befindet sich das Kurvengetriebe
6, 7 für den Antrieb der Weblade in Raststellung, so daß während dieser Zeil das Webblatt 5 in
seiner in Fig. 1 eingezeichneten Ruhelage verbleibt. Durch die Verwendung komplementärer Doppclexzenter
ist die Weblade 5 praktisch verriegelt. Damit wirkt der Anlenkpunkt 10 für die Spiralfeder 2 am Schwinghebel
4 wie ein maschinenfester Fixpunkt. wogegen der andere Anlenkpunkt 12 der Feder am Zahnsegmenthebel
1 eine Bewegung ausführt. Zu Beginn des Sehußcintragvorganges befand sich der Zahnscgmenthebcl 1, wie
erwähnt, in der strichpunktiert dargestellten Lage. Dabei befand sich die Feder 2 zwischen ihren beiden Anlenkpunkten
10 und 12 auf Zug beansprucht. Beim Verschwenken des Zahnsegmenlhebels 1 aus seiner Ausgangslage
heraus wird die Feder 2 entspannt und wirkt dabei unterstützend auf die von dem Kurvengetriebe 8,
9 auf den Greiferantrieb ausgeübte Antriebskraft. In einer Mittelstellung des Zahnsegmcmhcbcls 1 ist die
Feder 2 entspannt und wird bei weiterer Bewegung des Zahnsegmenthebels 1 auf Druck beansprucht. Sie hilft
dabei mit, die Vorwärtsbewegung der Greiferstange 16 abzubremsen. Die hierbei aufgenommene Energie wird
in der Feder 2 für kurze Zeit, d. h. solange die Greiferstange 16 ins Webfach vorgeschoben ist. gespeichert
und unterstützt beim Zurückholen der Greiferstange 16 deren Bewegung. Am Ende eines vollen Zyklus der Hin-
und Herschwenkbewegung des Zahnsegment* 1 ist die Feder 2 wieder auf Zug beansprucht.
Beim Weiterdrehen der Hauptantriebswclle 17 wird jetzt durch die Form des Doppelexzcnier 9 der
Schwinghebel 1 verriegelt und sein Anlenkpunkt 12 für die Feder 2 wirkt als l-ixpunkt fur die Zeit des jetzt
einsetzenden Blattanschlages. Dieser Fall ist in der F i g. 2 dargestellt. Das Kurvengetriebe 6,7 beendet seine Raststellung und bewegt das Webblatt 5 von der
strichpunktierten Lage in die mit ausgezogenen Strichen dargestellte Lage für den Anschlag. Dabei wirkt
die in der Feder 2 gespeicherte Energie zu Beginn der Bewegung unterstützend auf die Beschleunigung der
Weblade. Während der Blattansehlagbewegung durchläuft
die Feder 4 ausgehend von der auf Zug beanspruchten Stellung die entspannte Zwischenstellung
und wird schließlich in der vordersten 1-age des Webblattes
5 auf Druck beansprucht. Auch in diesem Fall nimmt die Feder 2 einen Teil der Bewegungsenergie des
Blattanschiagcs auf und speichert die Energie bis zum
Zurückschwenken des Webblattes 5. Während der ganzen Zeit des Blattanschlages bleibt der Zahnsegmenthebel
1 für den Greiferantrieb verriegelt.
Da die Verschwenkwinkel des Zahnscgmenthebels 1 und der Weblade unterschiedlich groß sein können, ist
es vorteilhaft, die Abstände der betreffenden Anlenkpunkie 10 bzw. 12 von ihrem jeweils zugeordneten
r> Dreh/.enlriim einstellbar zu machen. Dabei ist es auch
möglich, unterschiedlich große Energiespeicherung in den jeweiligen Endlagen der Federanordnung vorzusehen.
Es sei noch erwähnt, daß selbstverständlich der
in Grundgedanke der Erfindung, nämlich für zwei schwingende
Bauteile einen gemeinsamen Energiespeicher vorzusehen, auch mit anderen Federelemcnten als mit
der genannten Spiralfeder verwirklicht werden kann. So sind /.. B. Drehstabfedern oder Gasdruckfedern ver-
:r; wendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zur Entlastung der Antriebe von alternierend zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegten
Bauteilen an Webmaschinen, bei der an einem hin- und herschwingenden Bauteil nach beiden
Bewegungsrichtungen hin federnd nachgiebige Elemente als Energiespeicher vorgesehen sind, die in
einer Zwischenstellung des Bauteiles in entspanntem Zustand sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Energiespeicher (2) an seinen beiden Enden (10, 12) jeweils an ein schwingendes Hauteil (1 bzw.
4) angeschlossen ist, wobei die Schwingbewegungeii der Bauteile (1, 4) sich im wesentlichen nicht überschneiden.
2. Anordnung nach Anspruch 1 an mit vorschieb- und zurückholbaren Greiferstangen ausgerüsteten
Webmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Element (2) einerseits an einem schwingenden
Antriebsteil (1) für die Greiferslangen (16) und andererseits an der Weblade (5) angeschlossen isl.
3. Anordnung nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher mechanische
Federsysteme, z. B. Spiralfedern (2). eingesetzt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher Gasdruekfcdern
eingesetzt sind.
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