DE2758454A1 - Webblatt - Google Patents

Webblatt

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DE2758454A1
DE2758454A1 DE19772758454 DE2758454A DE2758454A1 DE 2758454 A1 DE2758454 A1 DE 2758454A1 DE 19772758454 DE19772758454 DE 19772758454 DE 2758454 A DE2758454 A DE 2758454A DE 2758454 A1 DE2758454 A1 DE 2758454A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reed
projectile
weaving
overhang
single weft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772758454
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Stauder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Girmes Werke AG
Original Assignee
Girmes Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Girmes Werke AG filed Critical Girmes Werke AG
Priority to DE19772758454 priority Critical patent/DE2758454A1/de
Publication of DE2758454A1 publication Critical patent/DE2758454A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

Description

  • Webblatt
  • BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft ein zum Weben voIi Doppelplüsch auf cinschützigen ProJektilwebmaschinen geeignetes Webblatt, das auch als Riet bezeichme-t wird.
  • Zum Weben von Doppelplüsch auf einschützigen Projektil webmaschinen wird anstelle des herkömmlichen Webschützen ein Greiferprojektil benutzt, das zwischen den Zähnen eines Rechen geführt wird, der an der das Webblatt tragenden verschwenkbaren Lade befestigt ist. Die erreichbare Florhöhe ist aufgrund der Fachgeometrie der Projektilwebmaschine begrenzt, denn die Fäden des Oberwerkes und insbesondere die Fäden des Unterwerkes dürfen nicht mit irgendwelchen Maschinenteilen in Berührung kommen, so daß man den Spreizwinkel bzw. den Winkel, unter dem die beiden Fadenschare des Oberwerkes bzw. des Unterwerkes auseinandergeführt werden können, nicht zu groß einstellen darf. Andererseits muß man, wenn man hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreichen will, den Weg des hin- und hergehenden Weblattes wegen der Massenkräfte verhältnismäßig klein halten.
  • Um Doppelplüschgewebe gleichförmiger Qualität herstellen zu können, muß man die Polfäden bzw. Florfäden möglichst lange bzw. möglichst andauernd unter einer gewissen Längsspannung halten, was dadurch erreicht wird, daß man das Oberwerk und das Unterwerk im Anschlagbereich auseinanderzieht. Diese Bedingung kann man befriedigend nur dann erfüllen, wenn der Weg des hin- und hergehenden Webblattes verhältnismäßig klein ist, was sich aber wegen der Größe des zur Führung des Greiferprojektils vorgesehenen Rechens nicht zufriedenstellend bewerkstelligen läßt. Vielmehr muB man einen verhältnismäßig großen Weg des hin- und hergehenden Webblattes inkrauf nehmen, was verhältnismäßig geringe Arbeitsgeschwindigkeiten wegen der Massenkräfte nach sich zieht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Florhöhenbereich beim Weben von DoppelplUsch auf einschützigen Proektilwebmaschinen zu vergrößern und außerdem die Möglichkeit zu schaffen, mit hohen Geschwindigkeiten Doppelplüsch auf derartigen Maschinen zu weben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines Webblattes gelöst, dessen oberes Ende im Anschlagbereich zur Anschlagseite au8kragend ausgebildet ist.
  • Mit einem derartigen Webblatt wird der Anschlagpunkt nach vorne , d.h. über den ftlr die Greiferpro3ektil führung vorgesehenen Rechen verlegt, so daß dieser Rechen nach dem üblichen RUckschwenkweg der Lade sich in einem Bereich befindet, in welchem die Fadenscharen des Oberwerkes bzw. des Unterwerkes weiter als bisher möglich geöffnet~sind, so daß die Lade weniger weit verschwenkt werden muß, um die Schüsse einbringen zu können. Dementsprechend kann die Arbeitsge schwindigkeit der ProJektilwebmaschine beim Weben von Doppelplüsch erh8ht und der Weg des hin-und hergehenden Webblattes bzw. der Verschwenkwinkel der Lade reduziert werden. Demzufolge werden auch die Zeiten, in welchen Oberwerk und Unterwerk nicht auseinandergedrückt bzw. auseinandergezogen werden, verkürzt, was sich auf die Gleichförmigkeit der fertigen Doppelplüschware vorteilhaft auswirkt.
  • Weiterhin wird die Aufgabe der Erfindung mit einem Webblatt gelöst, das auf der Anschlagseite zwischen den Anschlagpunkten für das Oberwerk und das Unterwerk einen gewölbten vorstehenden Ansatz aufweist, welcher im Anschlagbereich das Abstandwhalten von Oberwerk und Unterwerk unterstützt. Dementsprechend wird durch eine einfache Maßnahme die Gleichförnigkeit der Florhöhe sichergestellt.
  • Unter Umständen reicht es aus , den gewölbten vorstehenden Ansatz an einem Webblatt üblicher Ausführung , d.h. an einem gerade ausgebildeten Webblatt vorzusehen, obwohl es besonders bevorzugt ist, den gewölbten vorstehenden Ansatz an einem erfindungsgemäß mit einer Auskragung versehenen Webblatt vorzusehen.
  • Durch eine verhältnismäßig einfache Maßnahme, nämlich durch eine Abänderung des Webblattes, kann erfindungsgemäß eine einschützige ProJektllwebmaschine so umgerüstet oder eingerichtet werden, daß man auf ihr auch Doppelpluschntt verhältnismäßig grpßer Florhöhe in gleichförmiger und zufriedenstellender Qualität weben kann.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß ausgebildeten Webbiattes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematlscue ieeintenansicht der das Webblatt und den/zur Führung des Greiferprojektils tragenden Lade einmal im Anschlagbereich ( unterbrochene Linien) und einmal im Eintragbereich von Schußfäden und Fig. 2 bis 4 jeweils eine Seitenansicht eines Webblattes nach einer der drei Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die in Fig. 1 angedeutete einschützige Projektilwebmaschine ist mit einer verschwenkbar gelagerten Lade 1 ausgerüstet, die einen Halter 2 für ein auswechselbares Webblatt 3 trägt. Außerdem ist am Halter 2 ein Rechen 4 befestigt, zwischen dessen Zähnen 5 und 6 das nicht dargestellte GreiferproJektil beim Einschießen von Schußfäden geführt ist.
  • Den Anschlagpunkten 7 und 8 für das gewebte Oberr werk 9 bzw. Unterwerk 10 werden Jeweils zwei Fadenschare 11 und 12 bzw. 13 und 14 zugeführt, wobei die Veränderungen der Lagen dieser Fadenschare von Litzen 15 und 16 bewirkt werden, die Jeweils auf einem senkrecht ver-stellbaren Schaft 17 befestigt sind. In der Zeichnung ist nur der die Litze 16 tragende Schaft 17 zu erkennen.
  • Aus Figur 1 ist erkennbar, daß aufgrund des in Anschlagrichtung ausgekröpften WebbPlattes 3 die Anschlagpunkte 7 und 8 über dem Rechen 4 liegen (vergleiche strichpunktierte Darstellung). Bei Verwendung von bekannten gerade bzw. genau senkrecht vom Halter 2 verlaufenden Webblättern würden die Anschlagpunkte - in Fig. 1 betrachtet - rechts neben dem Rechen 4 liegen . Dementsprechend sind die Fadenschare 11 und 12 bzw. 13 und 14 weit gemlg geöffnet, wenn die Lade 1 in die in vollen Linien dargestellte Lage nach rechts verschwenkt ist, in welcher die Schußfäden und Polfäden eingetragen werden. Bei Verwendung eines gerade verlaufenden Webblattes amrde eine gleich große Öffnung der Fadenschare in diesem Bereich nur durch einen größeren Auslenkwinkel der Fadenschare zu erreicher sein, was aus maschinentechnischen Gründen aber nicht möglich ist, denn die Faden schare ~rden dann mit nicht dargestellten anderen Teilen der Webmaschine kollidieren was nicht hingenommen werden kann, da sonst Fadenbrüche zu befürchten sind. Nur wenn die Anschlagpunkte 7 und 8 dichter aneinanderliegen und dementsprechend nur ein flacheres Doppelplüschgewebe gewebt wird, kann mit einer steileren Fadenführung gearbeitet werden.
  • Es ist also erkennbar, daß durch Verwendung eines gekröpften Webblattes 3 ohne sonstige Veränderungen der Projektilwebmaschine Doppelplüschgewebe mit größerer Höhe, d. h. größerem Abstand zwischen Oberwerk 9 und Unterwerk 10 gewebt werden können.
  • Die Gleichförmigkeit des Gewebes , die wesentlich von der Gleichförmigkeit des Abstandes zwischen Oberwerk 9 und Unterwerk 10 abhängt, kann noch dadurch verbessert werden, daß an dem an der Kröpfung 3a sitzenden gerade verlaufenden- oberen Abschnitt 3b des Webblattes 3 ein gewölber vorstehender Ansatz 18 vorgesehen ist, dessen Höhe den Abstand zwischen den Anschlagpunkten 7 und 8 bestimmt, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist. Der Ansatz 18 befindet sich auf der Anschlag seite des Webblattes 3. Seine äußere Gestalt ist weitgehend variabel, 3edoch sollte er keine scharfen Kanten oder Ecken aufweisen.
  • Einzelheiten des Webblattes 3 sind in Fig. 2 dargestellt. In Figur 3 ist ein einfaches gekröpftes Webblatt 23 gezeigt, das an einer Kröpfung 23a einen gerade verlaufenden Abschnitt 23b aufweist. Dieses Webblatt unterscheidet sich von dem Webblatt gemäß Figur 1 und 2 lediglich dadurch, daß auch die Anschlagseite des Abschnittes 23b gerade verläuft und dementsprechend keinen Ansatz trägt. In vielen Fällen kann ein derartiges gekröpftes Webblatt ausreichen, um auf einschützigen Projektilwebmaschinen Doppelplüshgewebe mit verhältnismäßig großem Abstand zwischen Oberwerk und Unterwerk weben zu können.
  • In Figur 4 ist ein Webblatt 33 dargestellt, das wie bekannte Webblätter gerade verläuft, d.h. keine Auskröpfung aufweist. Dieses Webblatt ist 3edoch an seiner Anschlagseite mit einem Ansatz 18 versehen, der sicherstellt, daß die Anschlagpunkte 7 und 8 des Oberwerkes 9 bzw. Unterwerkes 10 mit ausreichendem Zug auseinandergehalten werden, was flir das Weben von Doppelplüschgewebe gleichförmiger Qualität und verhaltnismlBig großer Florhöhe wichtig ist. In vielen Fällen, insbesondere wenn keine allzu großen Florhöhen benötigt werden, reicht auch ein derartiges einfaches Webblatt 33 aus, um auf einschUtzigen ProJekUlwebmaschinen Doppelplüschgewebe befriedigender Qualität herstellen zu können.
  • Die Verwendung von einschützigen Pro3ektilwebinaschinen zum Herstellen von Doppelplüschgewebe ist deshalb von Interesse , weil derartige Webmaschinen mit Arbeitsbreiten bis zu 4 m problemlos hergestellt werden können und von Webmaschinenherstellern angeboten werden, während die zum Weben von Doppelpluschgewebe an sich bekannten Doppelplüschwebmaschinen nur fUr Arbeitsbreiten bis zu 2 m angeboten werden. Man könnte zwar Doppelpluschwebmaschinen auch mit großeren Arbeitsbreiten herstellen, jedoch werden solche Maschinen dann verhältnismäßig teuer. Der Vorschlag, handelsübliche einschützige Projektilwebmaschinen durch eine einfache Maßnahme, nämlich durch eine Abänderung des Webblattes, so abzuändern, daß auf ihnen auch Doppelplüschgewebe und insbesondere hochflorige Doppelplüschgewebe gewebt werden können, ist wirtschaftlich sehr viel einfacher realisierbar als der Bau von überbreiten Doppelplüschwebmaschinen.

Claims (3)

  1. PatentansprUche: 1.) Webblatt zum Weben von Doppelplüsch auf einschützigen Projektilwebmaschinen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sein oberes Ende ( 3b;23b) im Anschlagbereich zur Anschlagseite auskragend ausgebildet ist.
  2. 2.) Webblatt zum Weben von Doppeiplüsch auf einschützigen Projektilwebmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es auf der Anschlagseite zwischen den Anschlagpunkten (7 und 8) für das Oberurerk (9) und das Unterwerk (10) einen gegewölbten vorstehenden Ansatz (18) aufweist.
  3. 3.) Webbiatt nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) am auskragenden Abschnitt (3b) angeordnet ist.
DE19772758454 1977-12-28 1977-12-28 Webblatt Withdrawn DE2758454A1 (de)

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DE19772758454 DE2758454A1 (de) 1977-12-28 1977-12-28 Webblatt

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DE2758454A1 true DE2758454A1 (de) 1979-07-05

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ID=6027518

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DE19772758454 Withdrawn DE2758454A1 (de) 1977-12-28 1977-12-28 Webblatt

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DE (1) DE2758454A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0310847A1 (de) * 1987-10-09 1989-04-12 Fillattice S.P.A. Webeblatt für Webstühle
DE4308243A1 (de) * 1993-03-11 1994-09-15 Juergens Masch Gmbh & Co Projektil-Breitwebmaschine

Cited By (3)

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EP0310847A1 (de) * 1987-10-09 1989-04-12 Fillattice S.P.A. Webeblatt für Webstühle
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