CH674214A5 - - Google Patents
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
- D03D47/42—Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft
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- D03D47/04—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein loops of continuous weft thread are inserted, i.e. double picks by a reciprocating needle having a permanently-threaded eye
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Schusseintragsnadel gemäss Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Nadelbandwebmaschine mit einer solchen Schusseintragsnadel.
Schusseintragsnadel und Nadelbandwebmaschine sind hinlänglich bekannt. In aller Regel weist eine solche Schusseintragsnadel eine vordere Öse auf, durch die ein Faden geführt ist. Beim Wechseln von einem Websystem auf ein anderes ist jeweils ein kompliziertes umständliches Umstellen der Schusseintragsnadeln erforderlich. Noch grössere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn während des Webvorganges das Websystem längs des herzustellenden Bandgewebes geändert werden soll. Dies lässt sich nur mit umständlichen Fadenlegem erzielen. Soll ein Gewebe hergestellt werden, bei dem gleichzeitig zwei Schussfäden eingelegt werden, so ist in der Regel eine zweite Schusseintragsnadel bzw. das Einsetzen einer komplizierten Schusseintragsnadel erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schusseintragsnadel sowie eine Nadelbandwebmaschine zu schaffen, mit denen die genannten Probleme beseitigt werden können.
Diese Aufgabe wird erflndungsgemäss gelöst:
a) bei einer Schusseintragsnadel der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1;
b) durch die Nadelbandwebmaschine gemäss Anspruch
5.
Dadurch, dass die Öse der Schusseintragsnadel als vertikal angeordnetes Langloch ausgebildet ist, dessen Enden gegenüber dem Mittelteil entgegen der Schusseintragsrichtung zurückversetzt sind, kann der Schussfaden entweder im oberen Ende oder im unteren Ende liegen, wodurch sich jeweils andere Webbedingungen ergeben können. Auch ist es möglich, sowohl im oberen wie im unteren Ende des Langloches der Schusseintragsnadel jeweils einen Schussfaden anzuordnen, die dann gleichzeitig eingetragen werden können. Ein umständliches Einrichten oder Auswechseln einer Schussein-5 tragsnadel entfällt somit und es können mit ein und derselben Schusseintragsnadel verschiedene Websysteme (Websystem 2 und 3 nach Müller) bzw. neue Websysteme realisiert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schusseintragsnadel 10 sind in den Ansprüchen 2 und 4 und vorteilhafte Ausgestaltungen der Nadelbandwebmaschine in den Ansprüchen 5 bis 7 beschrieben.
Das Langloch der Schusseintragsnadel kann gemäss Anspruch 2 ausgestaltet sein. Besonders vorteilhaft ist jedoch ei-15 ne Ausbildung nach Anspruch 3, da diese einerseits das Überwechseln eines Schussfadens von einem Ende in das andere Ende des Langloches begünstigt aber gleichzeitig ein ungewolltes Hinübergleiten verhindert.
Der Nadelkopf der Schusseintragsnadel ist zweckmässi-2° gerweise nach Anspruch 4 ausgestaltet, sodass sein Durchgleiten zwischen den Kettfäden eines Webfaches erleichtert wird.
Der Schussfadenführer kann feststehend angeordnet sein, wenn das Weben in nur einem Websystem vorgesehen ist. 25 Zweckmässigerweise ist der Schussfadenführer jedoch nach Anspruch 7 ausgestaltet, wodurch das einfache Auf- und Absenken des Schussfadenführers über oder unter die Eintragsebene, d.h. eine Umstellung des Schussfadens vom oberen Ende in das untere Ende des Langloches der Schussein-30 tragsnadel bzw. umgekehrt möglich ist. Für den Fall, dass mit einer Schusseintragsnadel zwei Schussfäden gleichzeitig eingebracht werden sollen, ist eine Ausgestaltung der Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 6 von Vorteil.
Der oder die Schussfadenführer können als zusätzliche 35 Aggregate an einer Nadelbandwebmaschine angeordnet sein. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8, da hier zur Steuerung des Fadenführers eine Fadenlitze der Fachbildevorrichtung verwendet werden kann, die durch eine Steuereinrichtung in der Nadelbandwebmaschine gesteu-40 ert werden kann. Dadurch lässt sich insbesondere ein programmiertes Steuern des Schussfadenführers ermöglichen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
45 Figur 1 den Nadelkopf einer ersten Schusseintragsnadel;
Figur 2 den Nadelkopf einer zweiten Schusseintragsnadel;
Figur 3 die Schusseintragsnadel bei der Herstellung eines Bandgewebes im Websystem 2 in Ansicht auf das Bandge-50 webe;
Figur 4 die Anordnung von Schusseintragsnadeln und Schussfadenführer gemäss Fig. 3 in der Ansicht parallel zur Schusseintragsebene;
Figur 5 die Schusseintragsnadel bei der Herstellung eines 55 Bandgewebes im Websystem 3 in Ansicht auf das Bandgewebe;
Figur 6 die Schusseintragsnadel mit Schussfadenführer gemäss Figur 5 in Ansicht parallel zur Schusseintragsebene;
Figur 7 eine Schusseintragsnadel beim gleichzeitigen Ein-60 tragen von zwei Schussfäden in Ansicht auf das Bandgewebe, und
Figur 8 die Wirknadel mit zwei Schussfadenführern gemäss Fig. 7 in der Ansicht parallel zur Eintragsebene.
Die Figur 1 zeigt den Nadelkopf 2 einer an sich bekann-65 ten Schusseintragsnadel. Der Nadelkopf enthält ein vertikal ausgerichtetes Langloch 4, dessen Enden 6, 8 gegenüber dem Mittelteil 10 entgegen der Schusseintragsrichtung 12 zurückversetzt ist. Das Langloch 4 hat die Form eines liegenden U.
3
674 214
Die Aussenform 14 des Nadelkopfes ist ellipsenartig ausgebildet und weist eine vordere Spitze 16 auf. Der Nadelkopf 2a der Figur 2 entspricht dem Nadelkopf 2 der Figur 1, wobei jedoch das Langloch 4a die Form eines liegenden V aufweist.
Die Figuren 3 und 4 zeigen den Einsatz einer Schusseintragsnadel mit einem Nadelkopf der Figur 1 bei der Herstellung eines Bandgewebes 18 nach dem Websystem 2 (nach Müller), d.h., der mit der Schusseintragsnadel eingetragene Schussfaden 20 wird mit Hilfe des Hilfsfadens 22 abgebunden. Hierzu befindet sich der Schussfaden 20 im unteren Ende 8 des Langloches 4, sodass die Wirknadel 24 beim Einstechen in die Schussfadenschlaufe nur den Hilfsfaden 22 erfassen und durch die Schussfadenschlaufe ziehen kann. Diese tiefe Stellung des Schussfadens 20 wird durch einen Schussfadenführer 26 erreicht, der sich unterhalb der Eintragsebene 28 befindet und den Schussfaden 20 am unteren Ende 8 des Langloches 4 hält. Der Schussfadenführer 26 ist als Öse 30 in einer Fadenlitze 32 angeordnet, welche zur Fachbildevorrichtung 34 gehört. Im vorliegenden Beispiel weist die Fachbildevorrichtung 34 einen Schaftrahmen 36 auf, in den die Fadenlitze 32 eingespannt ist.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die Anordnung nach den Figuren 3 und 4, wobei jedoch der Schussfadenführer 26 eine
Stellung oberhalb der Eintragsebene 28 einnimmt, sodass der Schussfaden 20 im oberen Ende 6 des Langloches 4 gehalten wird. Dadurch gerät der Schussfaden 20 beim Einstechen der Wirknadel 24 in den Hakenbereich der Wirknadel und wird 5 im Websystem 3 (nach Müller) abgebunden, d.h., der Schussfaden und der Hilfsfaden werden in einem Arbeitsgang zusammen abgebunden.
Die Figuren 7 und 8 zeigen die Anordnung eines Nadel-10 kopfes 2 beim Herstellen eines Bandgewebes 38, wobei zwei Fadenführer 40, 42 oberhalb bzw. unterhalb der Eintragsebene 28 vorhanden sind, über die jeweils ein Schussfaden 44, 46 dem Nadelkopf 2 zugeführt wird. Bei dieser Anordnung wird der obere Schussfaden 44 nach dem Websystem 3 15 und der untere Schussfaden nach dem Websystem 2 abgebunden, d.h. die Wirknadel 24 erfasst den oberen Schussfaden 44 und den Hilfsfaden 22 und bindet diese gemeinsam in einem Arbeitsgang ab, wobei der untere Schussfaden 46 nur mittels des Hilfsfadens 22 abgebunden wird. Es ergibt sich 20 dadurch ein neues Websystem, das es insbesondere ermöglicht, Schussfaden 46 besonderer Steifheit, z.B. Monofilfäden besonderer Dicke einzuweben. Die Schussfadenführer 40, 42 können stationär angeordnet sein oder aber einzeln auf- und absteuerbar, d.h. auf- und abbewegbar sein.
25
c
2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schusseintragsnadel, die am Nadelkopf (2, 2a) eine Aufnahmeöse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse als vertikal angeordnetes Langloch (4, 4a) ausgebildet ist, dessen Enden (6, 8) gegenüber dem Mittelteil (10) entgegen der Schusseintragsrichtung (12) zurückversetzt sind.
2. Schusseintragsnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (4a) in Form eines liegenden V ausgebildet ist.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Schusseintragsnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (4) in Form eines liegenden U ausgebildet ist.
4. Schusseintragsnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelkopf (2, 2a) eine ellipsenartige Aussenform (14), vorzugsweise mit einer vorderen Spitze (16) aufweist.
5. Nadelbandwebmaschine mit einer Schusseintragsnadel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und mit mindestens einem Schussfadenführer (26, 40, 42).
6. Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie oberhalb und unterhalb der Eintragsebene (28) je einen Schussfadenführer (40, 42) für jeweils einen Schussfaden (44, 46) aufweist.
7. Nadelbandwebmaschine nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfadenführer (26) bezüglich der Eintragsebene (28) der Schusseintragsnadel zwischen einer oberen und einer unteren Stellung auf-und absteuerbar ist.
8. Nadelbandwebmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfadenführer (26, 40, 42) als Öse (30) einer Fadenlitze (32) einer Fachbildevorrichtung (34) ausgebildet ist, wobei die Fadenlitze (32) vorzugsweise in einem Schaftrahmen (36) angeordnet ist.
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