DE3807118A1 - Schusseintragsnadel und nadelbandwebmaschine mit einer solchen schusseintragsnadel - Google Patents
Schusseintragsnadel und nadelbandwebmaschine mit einer solchen schusseintragsnadelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schusseintragsnadel gemäss Ober
begriff des Anspruches 1 sowie eine Nadelbandwebmaschine mit
einer solchen Schusseintragsnadel.
Schusseintragsnadeln und Nadelbandwebmaschinen sind hinläng
lich bekannt. In aller Regel weist eine solche Schusseintrags
nadel eine vordere Öse auf, durch die ein Faden geführt ist.
Beim Wechseln von einem Websystem auf ein anderes ist jeweils
ein kompliziertes umständliches Umstellen der Schusseintrags
nadeln erforderlich. Noch grössere Schwierigkeiten ergeben
sich, wenn während des Webvorganges das Websystem längs des
herzustellenden Bandgewebes geändert werden soll. Dies lässt
sich nur mit umständlichen Fadenlegern erzielen. Soll ein
Gewebe hergestellt werden, bei dem gleichzeitig zwei Schuss
fäden eingelegt werden, so ist in der Regel eine zweite
Schusseintragsnadel bzw. das Einsetzen einer komplizierten
Schusseintragsnadel erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schusseintragsnadel sowie
eine Nadelbandwebmaschine zu schaffen, mit denen die genann
ten Probleme beseitigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst:
- a) bei einer Schusseintragsnadel der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1;
- b) durch die Nadelbandwebmaschine gemäss Anspruch 5.
Dadurch, dass die Öse der Schusseintragsnadel als vertikal
angeordnetes Langloch ausgebildet ist, dessen Enden gegenüber
dem Mittelteil entgegen der Schusseintragsrichtung zurückver
setzt sind, kann der Schussfaden entweder im oberen Ende oder
im unteren Ende liegen, wodurch sich jeweils andere Webbe
dingungen ergeben können. Auch ist es möglich, sowohl im
oberen wie im unteren Ende des Langloches der Schusseintrags
nadel jeweils einen Schussfaden anzuordnen, die dann gleich
zeitig eingetragen werden können. Ein umständliches Einrich
ten oder Auswechseln einer Schusseintragsnadel entfällt somit
und es können mit ein und derselben Schusseintragsnadel ver
schiedene Websysteme (Websystem 2 und 3 nach Müller) bzw.
neue Websysteme realisiert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schusseintragsnadel sind
in den Ansprüchen 2 bis 4 und vorteilhafte Ausgestaltungen
der Nadelbadwebmaschine in den Ansprüchen 5 bis 7 beschrieb
ben.
Das Langloch der Schusseintragsnadel kann gemäss Anspruch
2 ausgestaltet sein. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine
Ausbildung nach Anspruch 3, da diese einerseits das Über
wechseln eines Schussfadens von einem Ende in das andere Ende
des Langloches begünstigt aber gleichzeitig ein ungewolltes
Hinübergleiten verhindert.
Der Nadelkopf der Schusseintragsnadel ist zweckmässigerweise
nach Anspruch 4 ausgestaltet, so dass sein Durchgleiten zwi
schen den Kettfäden eines Webfaches erleichtert wird.
Der Schussfadenführer kann feststehend angeordnet sein, wenn
das Weben in nur einem Websystem vorgesehen ist. Zweckmässi
gerweise ist der Schussfadenführer jedoch nach Anspruch 7
ausgestaltet, wodurch das einfache Auf- und Absenken des
Schussfadenführers über oder unter die Eintragsebene, d.h.
eine Umstellung des Schussfadens vom oberen Ende in das
untere Ende des Langloches der Schusseintragsnadel bzw. umge
kehrt möglich ist. Für den Fall, dass mit einer Schussein
tragsnadel zwei Schussfäden gleichzeitig eingebracht werden
sollen, ist eine Ausgestaltung der Nadelbandwebmaschine nach
Anspruch 6 von Vorteil.
Der oder die Schussfadenführer können als zusätzliche Aggre
gate an einer Nadelbandwebmaschine angeordnet sein. Vorteil
hafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 8, da hier
zur Steuerung des Fadenführers eine Fadenlitze der Fachbilde
vorrichtung verwendet werden kann, die durch eine Steuerein
richtung in der Nadelbandwebmaschine gesteuert werden kann.
Dadurch lässt sich insbesondere ein programmiertes Steuern
des Schussfadenführers ermöglichen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher be
schrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 den Nadelkopf einer ersten Schusseintrags
nadel;
Fig. 2 den Nadelkopf einer zweiten Schusseintrags
nadel;
Fig. 3 die Schusseintragsnadel bei der Herstel
lung eines Bandgewebes im Websystem 2 in
Ansicht auf das Bandgewebe;
Fig. 4 die Anordnung von Schusseintragsnadel und
Schussfadenführer gemäss Fig. 3 in der
Ansicht parallel zur Schusseintragsebene;
Fig. 5 die Schusseintragsnadel bei der Herstel
lung eines Bandgewebes im Websystem 3 in
Ansicht auf das Bandgewebe;
Fig. 6 die Schusseintragsnadel mit Schussfaden
führer gemäss Fig. 5 in Ansicht parallel
zur Schusseintragsebene;
Fig. 7 eine Schusseintragsnadel beim gleichzeiti
gen Eintragen von zwei Schussfäden in An
sicht auf das Bandgewebe; und
Fig. 8 die Wirknadel mit zwei Schussfadenführern
gemäss Fig. 7 in der Ansicht parallel zur
Eintragsebene.
Die Fig. 1 zeigt den Nadelkopf 2 einer ansich bekannten
Schusseintragsnadel. Der Nadelkopf enthält ein vertikal aus
gerichtetes Langloch 4, dessen Enden 6, 8 gegenüber dem Mit
telteil 10 entgegen der Schusseintragsrichtung 12 zurückver
setzt ist. Das Langloch 4 hat die Form eines liegenden U.
Die Aussenform 14 des Nadelkopfes ist ellipsenartig ausge
staltet und weist eine vordere Spitze 16 auf. Der Nadelkopf
2 a der Fig. 2 entspricht dem Nadelkopf 2 der Fig. 1, wobei
jedoch das Langloch 4 a die Form eines liegenden V aufweist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Einsatz einer Schusseintrags
nadel mit einem Nadelkopf der Fig. 1 bei der Herstellung
eines Bandgewebes 18 nach dem Websystem 2 (nach Müller),
d.h., der mit der Schusseintragsnadel eingetragene Schuss
faden 20 wird mit Hilfe des Hilfsfadens 22 abgebunden. Hierzu
befindet sich der Schussfaden 20 im unteren Ende 8 des Lang
loches 4, sodass die Wirknadel 24 beim Einstechen in die
Schussfadenschlaufe nur den Hilfsfaden 22 erfassen und durch
die Schussfadenschlaufe ziehen kann. Diese tiefe Stellung des
Schussfadens 20 wird durch einen Schussfadenführer 26 er
reicht, der sich unterhalb der Eintragsebene 28 befindet und
den Schussfaden 20 am unteren Ende 8 des Langloches 4 hält.
Der Schussfadenführer 26 ist als Öse 30 in einer Fadenlitze
32 angeordnet, welche zur Fachbildevorrichtung 34 gehört. Im
vorliegenden Beispiel weist die Fachbildevorrichtung 34 einen
Schaftrahmen 36 auf, in den die Fadenlitze 32 eingespannt
ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung nach den Fig.
3 und 4, wobei jedoch der Schussfadenführer 6 eine Stellung
oberhalb der Eintragsebene 28 einnimmt, so dass der Schussfa
den 20 im oberen Ende 6 des Langloches 4 gehalten wird. Da
durch gerät der Schussfaden 20 beim Einstechen der Wirknadel
24 in den Hakenbereich der Wirknadel und wird im Websystem
3 (nach Müller) abgebunden, d.h., der Schussfaden und der
Hilfsfaden werden in einem Arbeitsgang zusammen abgebunden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Anordnung eines Nadelkopfes
2 beim Herstellen eines Bandgewebes 38, wobei zwei Faden
führer 40, 42 oberhalb bzw. unterhalb der Eintragsebene 28
vorhanden sind, über die jeweils ein Schussfaden 44, 46 dem
Nadelkopf 2 zugeführt wird. Bei dieser Anordnung wird der
obere Schussfaden 44 nach dem Websystem 3 und der untere
Schussfaden nach dem Websystem 2 abgebunden, d.h. die Wirk
nadel 24 erfasst den oberen Schussfaden 44 und den Hilfsfaden
22 und bindet diese gemeinsam in einem Arbeitsgang ab, wobei
der untere Schussfaden 46 nur mittels des Hilfsfadens 22 ab
gebunden wird. Es ergibt sich dadurch ein neues Websystem,
das es insbesondere ermöglicht, Schussfäden 46 besonderer
Steifheit, z.B. Monofilfäden besonderer Dicke einzuweben. Die
Schussfadenführer 40, 42 können stationär angeordnet sein
oder aber einzeln auf- und absteuerbar, d.h. auf- und abbeweg
bar sein.
Bezugszeichenliste:
2 Nadelkopf
2 a Nadelkopf
4 Langloch
4 a Langloch
6 Ende
8 Ende
10 Mittelteil
12 Schußeintragsrichtung
14 Außenform
16 Spitze
18 Bandgewebe
20 Schußfaden
22 Hilfsfaden
24 Wirknadel
26 Schußfadenführer
28 Eintragsebene
30 Öse
32 Fadenlitze
34 Fachbildevorrichtung
36 Schaftrahmen
38 Bandgewebe
40 Schußfadenführer
42 Schußfadenführer
44 Schußfaden
46 Schußfaden
2 a Nadelkopf
4 Langloch
4 a Langloch
6 Ende
8 Ende
10 Mittelteil
12 Schußeintragsrichtung
14 Außenform
16 Spitze
18 Bandgewebe
20 Schußfaden
22 Hilfsfaden
24 Wirknadel
26 Schußfadenführer
28 Eintragsebene
30 Öse
32 Fadenlitze
34 Fachbildevorrichtung
36 Schaftrahmen
38 Bandgewebe
40 Schußfadenführer
42 Schußfadenführer
44 Schußfaden
46 Schußfaden
Claims (8)
1. Schusseintragsnadel, die am Nadelkopf (2, 2 a) eine Auf
nahmeöse aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oese
als vertikal angeordnetes Langloch (4, 4 a) ausgebildet
ist, dessen Enden (6, 8) gegenüber dem Mittelteil (10)
entgegen der Schusseintragsrichtung (12) zurück versetzt
sind.
2. Schusseintragsnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Langloch (4 a) in Form eines liegenden V aus
gebildet ist.
3. Schusseintragsnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Langloch (4) in Form eines liegenden U ausge
bildet ist.
4. Schusseintragsnadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Nadelkopf (2, 2 a) eine ellipsenartige Aussen
form (14), vorzugsweise mit einer vorderen Spitze (16)
aufweist.
5. Nadelbandwebmaschine mit einer Schusseintragsnadel nach
einem der Ansprüche 1 bis 4 und mit mindestens einem
Schussfadenführer (26, 40, 42).
6. Nadelbandwebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass sie oberhalb und unterhalb der Eintrangsebene
(28) je einen Schussfadenführer (40, 42) für jeweils einen
Schussfaden (44, 46) aufweist.
7. Nadelbandwebmaschine nach einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfadenführer (26)
bezüglich der Eintragsebene (28) der Schusseintragsnadel
zwischen einer oberen und einer unteren Stellung auf- und
absteuerbar ist.
8. Nadelbandwebmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schussfadenführer (26,
40, 42) als Öse (30) einer Fadenlitze (32) einer Fachbil
devorrichtung (34) ausgebildet ist, wobei die Fadenlitze
(32) vorzugsweise in einem Schaftrahmen (36) angeordnet
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH3629/87A CH674214A5 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3807118A1 true DE3807118A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=4260084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3807118A Withdrawn DE3807118A1 (de) | 1987-09-18 | 1988-03-04 | Schusseintragsnadel und nadelbandwebmaschine mit einer solchen schusseintragsnadel |
Country Status (5)
Country | Link |
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DE (1) | DE3807118A1 (de) |
ES (1) | ES2010355A6 (de) |
GB (1) | GB2210065B (de) |
IT (1) | IT1226947B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994026964A1 (de) * | 1993-05-12 | 1994-11-24 | Textilma Ag | Bandwebmaschine mit einer schusseintragnadel |
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FR3082905B1 (fr) * | 2018-06-26 | 2021-11-05 | Fp Business Invest | Dispositif de jonction pour bande transporteuse |
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DE2400101B2 (de) * | 1973-01-22 | 1977-05-05 | Brevitex Etablissement pour !'Exploitation de Brevets Textiles, Vaduz | Bandwebmaschine mit einer schussfadeneintragnadel |
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- 1987-09-18 CH CH3629/87A patent/CH674214A5/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-03-04 DE DE3807118A patent/DE3807118A1/de not_active Withdrawn
- 1988-09-07 ES ES8802750A patent/ES2010355A6/es not_active Expired
- 1988-09-16 IT IT8821973A patent/IT1226947B/it active
- 1988-09-16 GB GB8821730A patent/GB2210065B/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2210065B (en) | 1991-06-12 |
IT8821973A0 (it) | 1988-09-16 |
GB8821730D0 (en) | 1988-10-19 |
CH674214A5 (de) | 1990-05-15 |
IT1226947B (it) | 1991-02-22 |
GB2210065A (en) | 1989-06-01 |
ES2010355A6 (es) | 1989-11-01 |
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