DE4122249C1 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/60—Construction or operation of slay
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Webmaschine, insbesondere zum
Weben von Sieben, mit einem Webladenantrieb, einem
Schaftantrieb und einem Schützenantrieb.
Derartige Webmaschinen werden zur Herstellung von
Geweben unterschiedlicher Breite und Länge benutzt. Die
Produktivität dieser Maschinen wird wesentlich von der
Schlagzahl bestimmt. Diese läßt sich nicht beliebig
erhöhen, da für den Eintrag des Schußfadens zwischen
die Kettfäden ausreichend Zeit zur Verfügung stehen
muß. Je nach Verwendungszweck des Gewebes ist es
erforderlich, Kett- und Schußfäden dem beabsichtigten
Verwendungszweck entsprechend auszurichten. Für gewebte
Papiermaschinensiebe ergeben sich beispielsweise
Abmessungen, die in Richtung der Schußfäden länger sind
als in Richtung der Kettfäden. Dies bleibt nicht ohne
Einfluß auf die Dimensionierung der Webmaschinen, die
für derartige Anwendungsfälle teilweise Webbreiten von
über 30 m aufweisen müssen. Zum Eintrag dieser langen
Schußfäden muß während eines Arbeitsspiels der Weblade
ausreichend Zeit zur Verfügung stehen. Entsprechend
wird die maximal mögliche Schlagzahl begrenzt. Darüber
hinaus muß die Masse der Weblade bewegt werden, die
ebenfalls mit der Webbreite etwa proportional wächst
und somit zusätzlich die mögliche Schlagzahl begrenzt.
Zur Erhöhung der Produktivität und Vermeidung der mit
höheren Schlagzahlen verbundenen Nachteile ist durch
EP 03 21 974 A1 ein Webladenantrieb für eine
Webmaschine bekannt, mit einem durch ein
Komplementärkurventrieb bewegten Kniehebel, der
einerseits am Maschinenrahmen und andererseits an der
Webladenstütze angelenkt ist. Durch den
Komplementärkurventrieb wird der Weblade eine
ungleichförmige Pendelbewegung aufgezwungen, die für
den Schußfadeneintrag während eines Arbeitsspiels mehr
Zeit läßt.
Nachteilig an den Kurvensteuerungen der
Webladenantriebe ist, daß bei Erhöhung der Schlagzahl
die Rollen zum Abheben von der Kurvenscheibe neigen und
infolge der Massenträgheit dadurch nachteilige
Umkehrspiele entstehen.
Andere bekannte Konstruktionen versuchen der Weblade
durch Verwendung elliptischer Zahnräder oder speziell
ausgebildeter Kurbeltriebe eine ungleichförmige
Bewegung aufzuzwingen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Produktivität einer
Webmaschine zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
Webladenantrieb einen programmgesteuerten Servomotor
aufweist, wobei zwischen Servomotor und Weblade ein
selbsthemmendes Getriebe angeordnet ist. Ein solches
selbsthemmendes Getriebe stellt beispielsweise der
bekannte Kurventrieb dar. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, daß durch Überlagerung der
Geschwindigkeitssteuerung durch Kurventrieb mit
zusätzlicher Steuerung durch einen Servomotor sich die
mechanische Grenze der bisherigen
Geschwindigkeitssteuerung bei Webladen überwinden
lassen und damit höhere Schlagzahlen zu erzielen sind,
was wiederum zu einer verbesserten Produktivität der
Webmaschine führt.
Überraschenderweise läßt sich aber auch der gesamte
Kurventrieb durch ein Schneckengetriebe mit ggf.
weiteren Getriebestufen ersetzen. Dadurch lassen sich
in Verbindung mit der Programmsteuerung durch einfache
Umprogrammierung willkürlich die Arbeitsspiele der
Weblade beeinflussen.
Dadurch, daß an beiden Enden der Weblade ein Antrieb
vorgesehen ist, kann die Weblade symmetrisch
angetrieben werden. Trägheitsbedingte Verwindungen der
Weblade werden vermieden.
Denselben Zweck verfolgen die Maßnahmen, daß Mittel zur
Synchronisierung der beiden Antriebe und Mittel zum
Vergleich der Servomotormomente vorgesehen sind.
Insgesamt wird die Präzision der Bewegungen dadurch
verbessert.
Zur Überwachung der Webladenbewegung weist die
Webmaschine Sensoren auf, die vorzugsweise als
Absolutwertdekoder ausgebildet sind. Über die Steuerung
lassen sich somit die anderen Bewegungen, wie die der
Schaftmaschine und der Schützenschlag, mit der
Webladenbewegung verriegeln und Betriebsstörungen
vermeiden.
Eine weitere Optimierung der Bewegungsabläufe läßt sich
erreichen, wenn auch der Schaftantrieb einen Servomotor
aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein Antrieb als Leitantrieb geschaltet ist. Die von
der Steuerung zu ermittelnden Abweichungen als
Differenz zwischen Soll- und Istwert zur Erzeugung
entsprechender korrigierender Stellgrößen erfolgen
immer in bezug auf den Leitantrieb.
Die Schnittstelle zur elektronischen Steuerung läßt
sich mit geringeren Mitteln verwirklichen, wenn der
Servomotor als elektrischer Servomotor ausgebildet ist.
Alternativ ist möglich, daß der Servomotor als
hydraulisch angetriebener Servomotor ausgebildet ist,
vorzugsweise mit einer Axialkolbenpumpe. Dabei weist
die Axialkolbenpumpe den Vorteil auf, daß auf ein
selbsthemmendes Getriebe verzichtet werden kann.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
Die einzige Figur zeigt:
einen schematischen Querschnitt durch eine
Webmaschine mit angebautem Antrieb für die
Weblade.
Die in der Figur dargestellte Webmaschine besitzt eine
Gestellwand 1, eine Kurbelwelle 2, Kurbelpleuel 3,
Ladenschützen 4, eine Weblade 5 und ein Webblatt 6,
durch welches die Kettfäden 7 eingezogen sind. Die
gewebte Ware 8 wird von den drei Warenbäumen 9a, 9b und
9c durch einen nicht dargestellten Warenbaum-Regulator
bei jedem Arbeitsspiel der Webmaschine um ein genau
gleiches Stück konstant abgezogen. Eine gleichfalls
nicht dargestellte Schaftmaschine bewegt die Webschäfte
10a und 10b mit den Litzen 11a und 11b, durch deren
Augen die Kettfäden 7 laufen und dadurch das Webfach 12
bilden, in welches der Schußfaden durch einen nicht
dargestellten Schützen eingetragen wird. An der
Rückseite der Gestellwand 1 ist Stützelement 13
vorgesehen, über welches die vom Kettbaum 15 kommenden
Kettfäden 7 geführt werden. Der Kettbaum 15 ist in
Lagern 19 gelagert und wird von einem nicht
gezeichneten Motor angetrieben.
Innerhalb der Bruchlinie von Gestellwand 1 ist
schematisch der Antrieb für Kurbelwelle 2 dargestellt.
Mit Kurbelwelle 2 ist Stirnrad 14 fest verbunden, das
mit Ritzel 16 kämmt. Ritzel 16 ist seinerseits mit
Schneckenrad 18 fest verbunden, in das Schnecke 20
eingreift. Über Kupplung 21, die die Achse der Schnecke
20 mit der Achse des Servomotors 22 verbindet, kann das
Antriebsmoment von Servomotor 22 über den beschriebenen
Getriebzug an Kurbelwelle 2 abgegeben werden.
Die Stellung der Kurbelwelle 2 wird über einen nicht
dargestelltes, koaxial zur Kurbelwelle 2 angeordnetes
fest mit ihr verbundenes Zahnrad abgenommen. Auf diesem
Zahnrad und einem weiteren Zahnrad 24 ist kämmend
Zahnriemen 23 angelegt, an dem Marke 25 befestigt ist.
Die Marke 25 wird von Sensor 26 erkannt und in ein
entsprechendes Signal umgewandelt, das über nicht
dargestellte Leitungen an die ebenfalls nicht
dargestellte Steuerung weiterleitet wird.
Die beschriebene Anordnung ist auf beiden Seiten der
Webmaschine vorgesehen. Ein Antrieb ist als Leitantrieb
geschaltet und der andere als Folgeantrieb. Bei
elektrischen Servomotoren wird die gleichmäßige
Momenteinleitung in die Kurbelwelle durch Vergleich der
Motorströme überwacht und von der Steuerung ggf.
nachgeregelt. Die exakte Synchronisation der
beiderseitigen Antriebe wird von der Steuerung mit
Hilfe der Signale der Sensoren 26 ermöglicht.
Auf diese Weise ist ein präzise arbeitender
Webladenantrieb möglich, der im Vergleich zu bisherigen
Bauformen höhere Frequenzen des Arbeitsspiels zuläßt,
ohne daß die Schützengeschwindigkeit nachteilig erhöht
werden müßte.
Claims (11)
1. Webmaschine, insbesondere zum Weben von Sieben,
mit einem Webladenantrieb, einem Schaftantrieb und
einem Schützenantrieb, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Webladenantrieb
einen programmgesteuerten Servomotor (22)
aufweist, wobei zwischen Servomotor (22) und
Weblade (5) ein selbsthemmendes Getriebe
angeordnet ist.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Getriebe als
Kurventrieb ausgebildet ist.
3. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Getriebe als
Schneckengetriebe (18, 20) ausgebildet ist.
4. Webmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß an
beiden Enden der Weblade (5) je ein Antrieb
vorgesehen ist.
5. Webmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mittel zur
Synchronisierung der beiden Antriebe vorgesehen
sind.
6. Webmaschine nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Vergleich der Servomotormomente
vorgesehen sind.
7. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Sensoren (26) zur Überwachung der
Webladenbewegung vorgesehen sind, die vorzugsweise als
Absolutwertdekoder ausgebildet sind.
8. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaftantrieb einen Servomotor (22) aufweist.
9. Webmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Antrieb als Leitantrieb geschaltet ist.
10. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeich
net, daß der Servomotor (22) als elektrischer
Servomotor ausgebildet ist.
11. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeich
net, daß der Servomotor (22) als hydraulisch
angetriebener Servomotor ausgebildet ist,
vorzugsweise mit einer Axialkolbenpumpe.
Priority Applications (5)
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- 1992-06-23 JP JP4163204A patent/JPH05179539A/ja active Pending
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