CH645418A5 - Einrichtung zur fuehrung eines mittels eines stroemenden fluidums angetriebenen schussfadens im webfach einer webmaschine. - Google Patents

Einrichtung zur fuehrung eines mittels eines stroemenden fluidums angetriebenen schussfadens im webfach einer webmaschine. Download PDF

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CH645418A5
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combs
weaving
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Alois Steiner
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Rueti Ag Maschf
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    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/005Linear-shed multiphase looms
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    • D03D47/27Drive or guide mechanisms for weft inserting
    • D03D47/277Guide mechanisms
    • D03D47/278Guide mechanisms for pneumatic looms
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/28Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed
    • D03D47/30Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein the weft itself is projected into the shed by gas jet
    • D03D47/3006Construction of the nozzles
    • D03D47/302Auxiliary nozzles

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Führung eines mittels eines strömenden Fluidums angetriebenen Schussfadens im Webfach einer Webmaschine, mit zwei in die Kettfäden ein- und aus diesen austauschbaren Lamellenkämme, deren Lamellen eine Durchtrittsöffnung zur Führung des Schussfadens und eine Fadenaustrittsöffnung aufweisen und in ihrer voll in das Webfach eingetauchten Wirkstellung ineinandergeschoben sind und mit ihren Durchtrittsöffnungen einen in Schussrichtung zusammenhängenden Führungskanal für den Schussfaden bilden.
Bei einer aus der US-PS 3 557 845 bekannten Einrichtung dieser Art sind die Fadenaustrittsöffnungen, die sogenannten Ausfädelschlitze, in jedem Lamellenkamm an einer anderen Partie des Umfangs der Durchtrittsöffnungen angebracht, so dass in der Wirkstellung der Lamellenkämme jeder Ausfädel-schlitz einer Lamelle in Schussrichtung an einen vollen Wandteil der unmittelbar angrenzenden Lamellen anschliesst. Dadurch sollte unter anderem verhindert werden, dass der Schussfaden beim Eintrag seitlich aus den Ausfädel-schlitzen geblasen wird und in den Kettfäden hängen bleibt. Dieses Ziel konnte zwar zum Teil erreicht werden, dennoch gelang es nicht, den Schusseintrag voll unter Kontrolle zu bringen, da sich immer wieder Schussfäden in den Lamellenkämmen verfingen.
Durch die Erfindung soll diese bekannte Einrichtung dahingehend verbessert werden, dass sich der Schussfaden beim Eintrag nicht mehr in den Lamellenkämmen verfangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass in der genannten Wirkstellung die Fadenaustrittsöffnungen der Lamellen abgedichtet sind und der Führungskanal auch in radialer Richtung durchgehend geschlossen ist.
Dadurch, dass der Führungskanal nunmehr tatsächlich geschlossen ist, und in seinen Wänden keine Senken für das strömende Medium mehr aufweist, wird der Schussfaden nicht mehr in Richtung auf diese Senken ausgelenkt und verfängt sich nicht mehr in der Wand des Führungskanals. Da durch die geschlossene Wand des Kanals auch keine Luft entweichen kann, ergibt sich als weiterer Vorteil eine Reduktion des Luftverbrauchs. Schliesslich steht mit der erfindungsge-mässen Einrichtung bei entsprechender Ausgestaltung ein an seiner Wand praktisch luftdichter Führungskanal zur Verfügung, wodurch erstmals bei Webmaschinen dieser Art die Möglichkeit gegeben ist, den Schussfaden nicht durch Blasen, sondern durch Saugen einzutragen. Dass letzteres bedeutende Vorteile aufweist, braucht dem Fachmann nicht näher erklärt zu werden, denn es ist klar, dass der Schussfaden bei blossem Zug von vorne anstatt Druck von hinten weitaus besser zu kontrollieren ist und bedeutend ruhiger fliegt, und dass ausserdem der Energieaufwand wesentlich gesenkt werden kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der Figuren der Zeichnung näher erläu- ' tert; in der letzteren zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch das Webfach einer pneumatischen Webmaschine,
Fig. 2 ein Detail von Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Fadenführungskanal der Webmaschine von Fig. 1 in zwei Betriebszu-ständen,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Webrotor einer Reihenfachwebmaschine mit einem ersten Ausführungsbeispiel von Fadenführungskanälen,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Webrotor einer Reihenfachwebmaschine mit einem zweiten Ausführungsbeispiel von Fadenführungskanälen, und
Fig. 6 ein Detail von Fig. 5 in schematischer, perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1 ausschnittweise dargestellte pneumatische Webmaschine besitzt darstellungsgemäss ein Webblatt 1 mit Blattzähnen 2, deren Enden in einer unteren und einer oberen Fassungsleiste 3 bzw. 4 gehalten sind. Die untere Fassungsleiste 3 ist in bekannter Weise auf der Weblade 5 befestigt, welche von Ladarmen 6 getragen ist. Die Ladarme 6 sind auf einer fest im Maschinenrahmen angeordneten Ladwelle 7 schwenkbar gelagert und werden von Schubstangen 8 angetrieben, welche ihrerseits mit einem nicht dargestellten geeigneten Antrieb, beispielsweise einer Kurbel, verbunden sind. Durch diesen Antrieb wird die Weblade 5 mit dem Webblatt 1 im Betrieb der Webmaschine periodisch zwischen der in der Figur dargestellten Lage, bei welcher das Webblatt 1 seine von der Anschlagposition am weitesten entfernte Stellung einnimmt, und der Anschlagposition bewegt.
Zwischen den Blattzähnen 2 sind in üblicher Weise Kettfäden 9 und 10 hindurchgezogen, welche durch nicht dargestellte Litzen einer Fachbildeeinrichtung einer Fachbildung unterworfen werden. Der jeweils durch eine seitlich der Kettfadenschar angeordnete Luftdüse eingetragene Schussfaden wird durch die Blattzähne 2 an die Gewebeanschlagkante 11 des bereits erzeugten Gewebes 12 angeschlagen.
Da der den Schussfaden antreibende Luftstrahl bekanntlich rasch divergiert, müssen bei pneumatischen Webmaschinen Mittel zur Bündelung und Führung des Luftstrahls und damit des Schussfadens im Webfach vorgesehen sein. Diese Mittel sollen nun anhand der Fig. 1 bis 3 beschrieben werden:
Darstellungsgemäss sind die genannten Mittel durch zwei Lamellenkämme 13 und 14 gebildet, welche aus Lamellen 15 bzw. 16 bestehen. Sämtliche Lamellen 15 und 16 weisen eine Durchtrittsöffnung 17 zur Führung des Schussfadens und eine dem Webblatt 1 zugewandte Fadenaustrittsöffnung 18 auf. Die Lamellen 15 und 16 jedes Lamellenkammes 13 bzw. 14 sind je auf einer Stange 19 bzw. 20 fest montiert, welche Stangen einerseits in auf der Weblade 5 montierten Führungen 21 geführt und anderseits von Antriebshebeln 22 bzw. 23 getragen sind. Die Antriebshebel 22 und 23 tragen an ihrem von den Stangen 19 und 20 abgewandten Ende je eine Steuerrolle 24, welche in einer maschinenfesten Steuerkurve 25 läuft.
Die Lamellen 15 und 16 weisen in ihrer Längsrichtung einen keilförmigen Querschnitt auf, wobei die Spitze des Keils bei den Lamellen 15 nach oben und bei den Lamellen 16 nach unten weist. Durch den Antrieb über die Stangen 19, 20, die Antriebshebel 22,23, die Steuerrolle 24 und die Steuerkurve 25 werden die beiden Lamellenkämme 13 und 14 bei der Schwenkbewegung der Weblade 5 periodisch ineinandergeschoben bzw. auseinandergezogen. In der im linken Teil von Fig. 3 dargestellten ineinandergeschobenen Position, welche der Webladenstellung von Fig. 1 entspricht, bei welcher der Schusseintrag stattfindet, bilden die Durchtrittsöffnungen 17 der Lamellen 15 und 16 der beiden Lamellenkämme 13 bzw. Meinen in Schussrichtung zusammenhängenden Führungskanal für den Schussfaden.
Wie den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, weisen die
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Lamellen 15 und 16 unterhalb ihres keilförmigen Teils je eine Einschnürung 26 auf, wodurch für die Kettfäden 9 im Unterfach zwischen den einzelnen Lamellen ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Durch die Schwenkbewegung der Weblade 5 werden die Lamellenkämme 13 und 14 bei jedem Anschlag aus dem Webfach heraus- und bei jedem Rückzug der Weblade 5 in das Webfach hineingeschwenkt. Dabei müssen nicht nur die Kettfäden 9 des Unterfachs von den Einschnürungen 26 bis über den Aussenrand der Lamellen gelangen, sondern es muss auch ein Fach Wechsel der Kettfäden 9 und 10 möglich sein. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Lamellen 15 in der Anschlagsphase des Webblatts 1 durch ihren Antrieb relativ zu den Lamellen 16 nach unten gezogen werden. Dadurch entsteht zwischen den Keilflächen der einzelnen Lamellen 15 und 16 ein für den Durchtritt der Kettfäden 9 und 10 ausreichender Zwischenraum. Diese im rechten Teil von Fig. 3 dargestellte Lage der Lamellenkämme 13 und 14, welche unmittelbar nach jedem Schusseintrag erreicht wird, bleibt über den Anschlag hinaus und während eines Teils des Rückzugs der Weblade 5 erhalten, bis die Lamellenkämme 13 und 14 wieder voll in das Webfach eingetaucht sind und sich die Kettfäden 9 des Unterfachs zwischen den Einschnürungen 26 befinden.
Wie schon gesagt wurde, weisen die Lamellen 15 und 16 eine dem Webblatt 1 zugewandte Fadenaustrittsöffnung 18 zum Austritt des Schussfadens aus dem durch die Durchtrittsöffnungen 17 gebildeten Führungskanal auf. Die Fadenaustrittsöffnungen 18 haben die Form eines Schlitzes und der Schussfaden gelangt infolge der Schwenkbewegung der Weblade 5 und der Lamellenkämme 13 und 14 automatisch durch diesen Schlitz aus den Lamellen heraus. Die Lamellen 15 und 16 sind in ihrem oberen Teil, also im Bereich der Durchbrechungen 17, elastisch ausgebildet, was durch die Wahl eines geeigneten Materials, beispielsweise eines Kunststoffs wie Polyacetal erreicht wird. Durch diese elastische Ausbildung zumindest des oberen Schenkels der Lamellen 15 und 16, kann die Fadenaustrittsöffnung 18 während des Schusseintrags verschlossen und damit der Führungskanal auch in radialer Richtung abgedichtet werden.
Zu diesem Zweck sind die Blattzähne 2 mit einem als Anschlag für die Lamellen 15 und 16 dienenden nasenartigen Vorsprung 27 versehen. Die Lamellen 15 und 16 werden während der Rückzugsbewegung der Weblade 5 beim Ineinanderschieben der beiden Lamellenkämme 13 und 14 gegen die Vorsprünge 27 gedrückt, so dass die Fadenaustrittsöffnungen 18 geschlossen werden. Unmittelbar nach Beendigung des Schusseintrags werden beide Lamellenkämme 13 und 14 so weit entlastet, dass sich die Fadenaustrittsöffnungen 18 für den Durchtritt des Schussfadens öffnen können.
Somit führen die keilförmig nach unten verlaufenden Lamellen 16 nur die zum Schliessen und Öffnen der Fadenaustrittsöffnungen 18 erforderlichen Hubbewegungen aus, wogegen die keilförmig nach oben verlaufenden Lamellen 15 zusätzlich zu dieser Hubbewegung noch die aus Fig. 3 ersichtliche Relativbewegung zu den Lamellen 16 vollführen. In Fig. 2 sind zwei Lamellen 15 und 16 in ihrer dem Zustand vom rechten Teil von Fig. 3 entsprechenden Position dargestellt. Die Anordnung der nasenartigen Vorsprünge 27 auf den Blattzähnen 2 ist selbstverständlich so gewählt, dass die Vorsprünge 27 bei der Anschlagbewegung des Webblatts 1 voll aus dem Webfach austauchen und der Schussanschlag durch die gerade Partie der Blattzähne 2 oberhalb der Vorsprünge 27 erfolgt.
Die beschriebene Einrichtung mit dem geschlossenen Führungskanal hat den wesentlichen Vorteil, dass der Antrieb des Schussfadens nicht nur durch Blasen sondern auch durch Saugen erfolgen kann. In diesem Fall ist an der Schussfaden-
austrittsseite der Lamellenkämme 13,14 eine mit dem Führungskanal fluchtende Saugdüse vorgesehen, welche gegebenenfalls in Schussrichtung bewegbar angeordnet sein kann und bei jedem Schusseintrag gegen die äusserste Lamelle der ineinandergeschobenen Lamellenkämme 13,14gepresst wird. Wenn die oberen Schenkel der Lamellen 15,16 ausreichend elastisch und leicht verbiegbar und die Fadenaustrittsöffnungen 18 ausreichend schmal sind, kann es sogar möglich sein, die Öffnungen 18 durch den durch das Saugen hervorgerufenen Unterdruck im Führungskanal zu ver-schliessen, so dass auf die nasenartigen Vorsprünge 27 (Fig. 1) verzichtet werden kann.
Dadurch, dass die Kettfäden bèim Ein- und Austauchen der Lamellenkämme und beim Fachwechsel an den Stirnflächen der Lamellen 15 und 16 entlang gleiten, ist gewährleistet, dass sich an diesen kein Staub absetzen kann. Man könnte auch Lamellen mit parallelen anstatt mit keilförmig zulaufenden Stirnflächen verwenden. Dann müssten jedoch die beiden Lamellenkämme zur Ermöglichung des Durchtritts der Kettfäden zwischen den einzelnen Lamellen immer vollständig auseinandergeschwenkt werden. Ausserdem wäre es in diesem Fall vorteilhaft, durch Druck von aussen in Schussrichtung und in der Gegenrichtung die Lamellen seitlich gegeneinanderzupressen. Dieser Druck könnte beispielsweise an der einen Seite des Fachs durch die Eintragsdüse, also die Blas- oder Saugdüse, und an der anderen Seite durch einen festen Anschlag erzeugt werden.
Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, dass der Anschlag zum Verschliessen der Fadenaustrittsöffnungen 18 durch die nasenartigen Vorsprünge 27 am Webblatt 1 gebildet ist.
Dieser Anschlag könnte ebenfalls lamellenkammartig aufgebaut und von oben in das Fach einschwenkbar sein. In diesem Fall könnte das Öffnen der Fadenaustrittsöffnungen 18 nach dem Schusseintrag durch eine Bewegung des Anschlagkammes erfolgen und von den beiden Lamellenkämmen 13 und 14 brauchte nur der Lamellenkamm 13 mit den keilförmig nach oben zusammenlaufenden Lamellen 15 hub verstellbar sein, wogegen der Lamellenkamm 14 an der Weblade 5 fest montiert sein könnte und keinen Antrieb benötigen würde.
In den Fig. 1 bis 3 ist der geschlossene Führungskanal für den Schussfaden in Verbindung mit einer Luftdüsenwebmaschine bekannter Bauart dargestellt. Diese Webmaschinen sind sogenannte Einphasenwebmaschinen, das heisst, dass nach der Bildung eines über die gesamte Webbreite reichenden Faches jeweils ein Schussfaden eingetragen und anschliessend angeschlagen wird, bevor die nächste Fachbildung erfolgt. Neben den Einphasenwebmaschinen kennt man die Mehrphasenwebmaschinen, bei denen stets mehrere gegeneinander stufenweise verschobene Schussfäden in ebenfalls stufenweise verschobene und wandernde Webfächer eingetragen werden. Werden dabei die Fächer jeweils einzeln über die gesamte Webbreite gebildet und wandern die aufeinanderfolgend gebildeten Fächer gleichzeitig mehrfach in Kettrichtung, dann spricht man von einer Reihenfachwebmaschine. Der erfindungsgemässe geschlossene Führungskanal ist auch für Webmaschinen dieser Art geeignet; in den Fig. 4 und 5 ist jeweils eine Anwendung des Führungskanals an einer Reihenfachwebmaschine dargestellt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen je einen ausschnittsweisen Querschnitt durch den Webrotor 28 einer Reihenfachwebmaschine, welcher im Betrieb in der durch einen Pfeil P angegebenen Richtung rotiert. Funktionsweise und Aufbau einer Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor werden als bekannt vorausgesetzt und hier nicht näher erläutert; es wird in diesem Zusammenhang auf die US-PS Nr. 2 742 058 und auf die CH-PS Nr. 633591 der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung verwiesen.
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Der Webrotor 28 ist durch eine sich über die Webbreite erstreckende Hohl walze gebildet, welche seitlich neben den Kettfäden am Maschinenrahmen abgestützt und von ebenfalls seitlich am Maschinenrahmen angeordneten Antriebsmitteln angetrieben ist Am Umfang des Webrotors 28 sind abwechselnd sich in der Längsrichtung des Webrotors 28 und damit in Schussrichtung erstreckende Anschlagkämme 29 und Führungskämme 30 angeordnet. Am gesamten Umfang des Webrotors 28 sind insgesamt je 12 bis 14 dieser Kämme vorgesehen.
Die Anschlagkämme 29 bestehen aus in gleichmässigen Abständen angeordneten Anschlaglamellen 31 zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden, die Führungskämme 30 bestehen aus Führungslamellen 32, zwischen denen abwechselnd die Hoch- oder die Tieffachstellung der Kettfäden 9 und 10 festlegende Fachhalteorgane angeordnet sind. Die Fachhalteorgane für die Hochfachstellung sind durch lamellenartige Organe 33 (Fig. 4) oder durch Vorsprünge 34 an der einen Seite der Führungslamellen 32 (Fig. 5) gebildet. Da die Kettfäden 9,10 auf den Fachhalteorganen 33, 34 für die Hochfachstellung aufliegen und gespannt sind, brauchen keine speziellen Fachhalteorgane für die Tieffachstellung vorgesehen zu sein, sondern es genügt, wenn an deren Stelle jeweils ein bis an den Mantel des Webrotors 28 reichender Zwischenraum vorhanden ist. Zwischen den Lamellen der Anschlagkämme 29 und der Führungskämme 30 sind geeignete Distanzelemente 35 vorgesehen.
Durch die Fachhalteorgane 33 und 34 werden die Kettfäden 9,10 über den gesamten Umschlingungswinkel zwischen Kettfäden 9,10 und Webrotor 28 in ihrer Hoch- oder Tieffachstellung gehalten. Dies so gebildeten Webfächer wandern hintereinander zur Gewebeanschlagkante, wobei in der Zeit, in der die Fächer offen sind, stufenförmig zueinander versetzt in jedes Fach ein Schussfaden eingetragen wird.
Der aus dem Webrotor 28 herausragende Teil der Anschlaglamellen 31, der Führungslamelen 32 und gegebenenfalls der Fachhalteorgane 33 hat annähernd die Form eines entgegen der Drehrichtung P des Webrotors 28 gekrümmten Fingers, wobei die innere Kante der Führungslamellen 32, der Fachhalteorgane 33 oder 34 sowie die in Drehrichtung P vordere Aussenkante der Anschlaglamellen 31 einen Kanal für den Schusseintrag begrenzen.
Wenn die Schussfäden mit Hilfe eines strömenden Flui-dums eingetragen werden sollen, dann kann dies besonders vorteilhaft unter Verwendung des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten geschlossenen Führungskanal geschehen, wofür die Fig. 4 und 5 je ein Ausführungsbeispiel zeigen.
Bei den Ausführungsbeispielen ist der Webrotor 28 an seinem Mantel mit L-förmigen Nuten versehen, in welchen die Anschlag- und Führungskämme 29 und 30 gehalten sind. Zwischen den Nuten jedes Kammpaares weist der Webrotor 28 unterhalb des von den Anschlag- und Führungslamellen 31 und 32 begrenzten Kanals für den Schusseintrag einen über die ganze Webbreite reichenden Schlitz 36 auf, in welchem die beiden den geschlossenen Führungskanal bildenden Lamellenkämme hubverstellbar gelagert sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Lamellenkämme mit den Lamellen 15 bzw. 16 verwendet, welche eine Durchtrittsöffnung 17 sowie eine durch Druck von oben ver-schliessbare Fadenaustrittsöffnung 18 aufweisen. Die Lamellen 15 und 16 sind wiederum auf Stangen 19 bzw. 20 aufgereiht, welche Stangen über Antriebshebel 23 und an diesen gelagerten Steuerrollen 24 von maschinenfesten Steuerkurven 25 in radialer Richtung des Webrotors 28 bewegt werden, wodurch die Lamellen 15 und 16 in die Webfächer hinein- und aus diesen herausbewegt werden.
Die Steuerkurven 25 sind in Abständen auf einer festen Lagerwelle 37 montiert. Für den Durchtritt der Antriebshebel 23 von den Schlitzen 36 zu den Steuerkurven 25 im Innern des Rotors 28 sind am Boden der Schlitze 36 entsprechende Durchbrechungen vorhanden. Anstatt spezielle Antriebshebel 23 für die Stangen 19 und 20 zu verwenden, könnten auch die jeweiligen Lamellen 15 und 16 an den Orten der Steuerkurven 25 nach unten bis zu den Steuerrollen 24 verlängert sein. Die Lamellen 15 und 16 sind an ihren Stangen 19 bzw. 20 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Kleben oder Schweissen, befestigt.
Die die Anschlag- und Führungskämme 29 und 30 bildenden Anschlag- und Führungslamellen 31 bzw. 32 entsprechen in der Dicke etwa einem üblichen Blattzahn. Die Zwischenräume für die Tieffachstellung der Kettfäden sind ebenfalls etwa so dick wie ein Blattzahn. Die Fachhalteorgane 33 für die Hochfachstellung der Kettfäden weisen hingegen ein Mehrfaches dieser Dicke auf. Bei einem Artikelwechsel werden die Anschlag- und Führungskämme 29 und 30 in der Regel ausgetauscht.
Die Lamellen 15 und 16 der den geschlossenen Fadenführungskanal bildenden Lamellenkämme weisen hingegen an ihrer dicksten Stelle eine Dicke von mehreren, beispielsweise 2 bis 4 mm auf und brechen bei einem Artikel wechsel nicht ausgetauscht zu werden. Als Anschlag zum Verschliessen der Fadenaustrittsöffnungen 18 der Lamellen 15 und 16 dienen die Fachhalteorgane 33 für die Hochfachstellung. Wegen der verglichenen mit der Teilung der Führungskämme 30 grossen Dicke der Lamellen 15 und 16 ist gewährleistet, dass jeder Lamelle 15 und 16 ein geeignetes Fachhalteorgan 33 zum Verschliessen der Fadenaustrittsöffnungen zugeordnet ist.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird für die Herstellung des geschlossenen Fadenführungskanals eine andere, besonders vorteilhafte Art von Lamellen 38 und 39 verwendet. Diese Lamellen, von denen in Fig. 6 je zwei in der offenen und in der geschlossenen Kanalstellung dargestellt sind, bestehen je aus zwei Lamellenhälften 38i, 382 und 39i, 392. Die Lamellenhälften 38i und 382 laufen an ihrem oberen, den Fadenführungskanal bildenden Teil, keilförmig nach oben und die Lamellenhälften 39i und 392 keilförmig nach unten zusammen. Die keilförmigen Partien laufen nach oben spitz zusammen, wodurch das Eintauchen in die Kettfäden 9,10 erleichtert wird. Nach unten schliesst an die keilförmige Partie wie bei den Lamelen 15 und 16 der Fig. 1 bis 4 eine Einschnürung 26 an und von dieser erstreckt sich der Lamellengrundkörper nach unten. Die beiden Hälften jeder Lamelle 38 oder 39 sind jeweils spiegelbildlich angeordnet und weisen je eine einseitig offene Durchtrittsöffnung 40 auf, wobei die Hälften 38i und 382 bzw. 39i und 392 mit den offenen Seiten der Durchtrittsöffnungen 40 einander zugekehrt sind.
Durch die Aufteilung jeder Lamelle 38,39 in zwei Lamellenhälften 38i, 382 und 39i, 392, sowie die dargestellte Ausbildung der Durchtrittsöffnungen 40 und die spiegelbildliche Anordnung der Lamellenhälften, brauchen die Lamellen 38, 39 an ihrem die Durchtrittsöffnung 40 umgebenden Teil nicht mehr elastisch ausgebildet zu sein und es entfällt der Anschlag zum Abdichten der Fadenaustrittsöffnung 18.
Das Schliessen und Öffnen des Fadenführungskanals erfolgt wiederum durch eine Hubbewegung der Lamellen 38 und 39, wobei nunmehr wegen der Aufteilung jeder Lamelle in zwei Hälften insgesamt vier Lamellenkämme und dementsprechend vier Antriebsstangen 41-44 vorhanden sind, welche so wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 durch Antriebshebel 22,23, eine Steuerrolle 24 und eine maschinenfeste Steuerkurve 25 bewegt werden.
Bei der Hubbewegung der einzelnen Lamellenkämme ist
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zu beachten, dass die beiden Hälften 38i, 382 und 39i, 392 jeder Lamelle 38 bzw. 39 eine gleiche Hubbewegung ausführen, was aus Fig. 5 und 6 durch die jeweils eine gemeinsame Steuerrolle 24 tragenden Antriebshebel 22 und 23 hervorgeht. Dies bedeutet, dass das Öffnen des Fadenführungskanals nicht durch Absenken der einen Lamellenhälfte gegenüber der anderen erfolgt. Dieses Öffnen erfolgt vielmehr durch voneinander Wegschwenken der jeweiligen Lamellenhälften. Zu diesem Zweck weist jede Lamellenhälfte 38i, 382; 39i 392 an der Aussenkante ihres in das Webfach eintauchenden Teiles eine konisch nach oben zulaufende erste Führungsflanke 45 und an ihrem Lamellenkörper, an der Berührungsfläche der Lamellenkörper beider Lamellenhälften, eine ebenfalls konische zweite Führungsflanke 46 auf.
In den Boden jedes Schlitzes 28 sind in Abständen Plättchen 47 eingeklebt, welche vom Boden des Schlitzes nach oben in den freien Zwischenraum zwischen den zweiten Führungsflanken 46 ragen. Sobald die Lamellen 38,39 aus dem Webfach heraus gegen das Innere des Webrotors 28 bewegt werden, schieben sich die Plättchen 47 zwischen die Lamellenkörper der einzelnen Lamellenhälften, so dass diese auseinandergespreizt werden. Dieses Auseinanderspreizen wird durch die ersten Führungsflanken 45 begrenzt, indem am oberen Ende der Seiten wände der Schlitze 36 je ein Wulst 48 angeordnet ist, an welchem die zugeordnete erste Führungsflanke 45 beim Austauchen der Lamellen aus dem Webfach entlanggleitet.
Um eine Einstellung der Breite der beim Auseinanderspreizen der Lamellenhälften entstehenden Fadenaustrittsöffnung 18 sowie eine Feinregulierung vornehmen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn einer der beiden Wülste 48 jedes Spalts 36 in der Richtung senkrecht zur Lamellenseitenkante verstellbar ausgebildet ist. In Fig. 5 ist dies der linke Wulst 48, welcher durch eine verstellbare
Schiene gebildet ist. Diese Schiene kann mit dem Webrotor 28 beispielsweise verschraubt sein.
Wie Fig. 6 entnommen werden kann, führen die einzelnen Lamellen 38 und 39 eine verschieden grosse Hubbewegung s aus. Die keilförmig nach unten zulaufenden Lamellen 39 werden nur so weit abgesenkt, dass eine ausreichend breite Fadenaustrittsöffnung 18 entsteht. Die keilförmig nach oben zulaufenden Lamellen 38 werden gegenüber den Lamellen 39 tiefer abgesenkt, damit zwischen den Stirnflächen der ein-10 zelnen Lamellen ein den freien Durchtritt der Kettfäden ermöglichender Zwischenraum gebildet wird. Die Lamellen 38 brauchen dabei nicht gänzlich bis unter den Mantel des Webrotors 28 bewegt zu werden, weil das eigentliche Austauchen beider Lamellenarten 38 und 39 aus den Kettfäden 9, 15 10 infolge der Drehbewegung des Webrotors 28 erfolgt, und zwar in der Phase vor dem Anschlag des jeweiligen Schussfadens. In dieser Phase tauchen auch die Fachhalteorgane 33, 34 unter die Anschlagebene.
Die Schussfäden können bei der Hubbewegung der 20 Lamellen 38,39 oder bei deren Austauchen aus den Kettfäden 9,10 nicht in die Schlitze 36 hineingezogen werden, da sie auf den Kettfäden im Unterfach aufliegen.
Da die einzelnen Lamellen 38 und 39 unterschiedlich grosse Hubbewegungen ausführen, werden sie und damit die die Lamellen tragenden Stangen 41,42 bzw. 43,44 durch die Plättchen 47 seitlich verschieden stark ausgelenkt. Aus diesem Grund sind die die Stangen umfassenden Schlitze in den Lamellenkörpern jeweils nach einer Seite hin erweitert, so dass die Stangen 41,42 oder 43,44 für die einen Lamellen 38 bzw. 39 in den Schlitzen der anderen Lamellen 39 oder 38 ausreichend Spiel für diese seitliche Auslenkung aufweisen.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte geschlossene Führungskanal ist nicht auf Reihenfachwebmaschinen beschränkt und 35 kann selbstverständlich auch an einphasigen pneumatischen Webmaschinen verwendet werden.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

645418 PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zur Führung eines mittels eines strömenden Fluidums angetriebenen Schussfadens im Webfach einer Webmaschine, mit zwei in die Kettfäden ein- und aus diesen austauchbaren Lamellenkämmen, deren Lamellen eine Durchtrittsöffnung zur Führung des Schussfadens und eine Fadenaustrittsöffnung aufweisen und in ihrer voll in das Webfach eingetauchten Wirkstellung ineinandergeschoben sind und mit ihren Durchtrittsöffnungen einen in Schussrichtung zusammenhängenden Führungskanal für den Schussfaden bilden, dadurch gekennzeichnet, dass in der genannten Wirkstellung die Fadenaustrittsöffnungen (18) der Lamellen (15,16) abgedichtet sind und der Führungskanal auch in radialer Richtung durchgehend geschlossen ist.
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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (15,16) in ihrem die Durchtrittsöffnung
3
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3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem genannten elastischen Schenkel der Lamellen (15, 16) ein Anschlag zum Verschliessen der Fadenaustrittsöffnungen (18) beim Ineinanderschieben der beiden Lamellenkämme (13, 14) zugeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag durch nasenartige Vorsprünge (27) an den Blattzähnen (2) des Webblatts (1) gebildet ist.
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5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lamelle (38,39) aus zwei Lamellenhälften (38i, 382; 39i, 392) besteht, von denen jede eine einseitig offene Durch-trittsöffnung (40) aufweist, dass in der genannten Wirkstellung die Lamellenhälften mit einander zugekehrten Durch-trittsöffnungen aneinander anliegen, und dass die Fadenaustrittsöffnungen ( 18) durch Auseinanderschwenken der einander zugekehrten Durchtrittsöffnungen gebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen der Lamellen (15,16; 38,39) in der Verschieberichtung der Lamellenkämme (13,14) keilförmig ausgebildet sind, wobei beim einen Lamellenkamm (13) der Keil in der Verschieberichtung und beim anderen Lamellenkamm (14) entgegen dieser Richtung zusammenläuft.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (15,16; 38,39) im Anschluss an ihren keilförmigen Teil eine Einschnürung (26) aufweisen, deren Abstand von der Durchtrittsöffnung (17,40) so gewählt ist, dass in der genannten Wirkstellung die Kettfäden (9, 10) die Lamellen im Bereich dieser Einschnürungen kreuzen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (15,16; 38,39) jedes Lamellenkamms (13, 14) auf zumindest einer, sich über die Breite der Webmaschine erstreckenden Stange (19,20; 41-44) fixiert sind und dass an diesen Stangen durch maschinenfeste Steuerkurven (25) gesteuerte Antriebshebel (22,23) angreifen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (19,20; 41-44) in auf der Weblade (5) montierten Führungen (21) geführt sind.
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10. Mit Einrichtungen nach Anspruch 1 versehene Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor (28), der an seinem Umfang Kämme von Fachhalteorganen (33,34) für die Kettfäden zur Bildung wandernder Reihen von offenen Fächern aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Kamm von Fachhalteorganen und damit für jede Reihe von offenen Fächern zwei in die Fächer ein- und aus diesen austauchbaren Lamellenkämme quer über die Webbreite im Webrotor (28) gelagert sind.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Webrotor (28) die Gestalt einer Hohlwalze aufweist und am Ort der Lamellenkämme mit Schlitzen (36) versehen ist, in denen die Lamellenkämme hubverschiebbar gelagert sind.
12. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachhalteorgane (33) einen Anschlag zum Verschliessen der Fadenaustrittsöffnungen (18) der Lamellen (15,16) bilden.
13. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenkämme durch aus je zwei Lamellenhälften (38i, 382,39i, 392) bestehende Lamellen (38,39) gebildet sind, wobei jede Lamellenhälfte eine einseitig offene Durchtrittsöffnung (40) aufweist und die Lamellenhälften so orientiert sind, dass die Durchtrittsöffnungen einander zugekehrt sind und für beide Lamellenhälften in ihrer voll in das Webfach eingetauchten Wirkstellung eine einzige geschlossene Durchtrittsöffnung bilden, und dass die Lamellenhälften bei ihrer Hubbewegung aus dem Fach heraus voneinander weggeschwenkt werden, wodurch die Fadenaustrittsöffnung (18) entsteht.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenhälften (38i, 382; 39i, 392) an ihren einander zugekehrten Kanten im Bereich ihres der Achse des Webrotors (28) zugekehrten Endes je mit einer konischen Führungsflanke (46) versehen sind, wobei die Führungsflanken je zweier einander zugeordneter Lamellenhälften einen keilförmig gegen den Mantel des Webrotors zusammenlaufenden Spalt bilden, und dass am Boden der Schlitze (36), in denen die Lamellenkämme gelagert sind, in den Spalt hinein gerichtete Trennorgane (47) angeordnet sind, welche bei der Hubbewegung der Lamellenhälften aus dem Fach heraus in den Spalt eindringen und dadurch die Lamellenhälften voneinander wegschwenken.
15
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennorgane durch in den Boden der Schlitze (36) geklebten Plättchen (47) gebildet sind.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenhälften (38i, 382; 39i, 39ï) an den Aussenkanten ihres die Durchtrittsöffnungen (40) enthaltenden Teils mit einer weiteren konischen Führungsflanke (45) versehen sind, wobei die weiteren Führungsflanken je zweier einander zugeordneter Lamellenhälften die beiden Schenkel eines Trapezes bilden, und dass jede der weiteren Führungsflanken an einem Wulst (48) im Schlitz (36) anliegt und an diesem bei ihrer Hubbewegung geführt ist.
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Schlitz (36) der eine der beiden Wülste (48) relativ zu seinen zugeordneten weiteren Führungsflanken (45) einstellbar ist.
( 17) umgebenden Teil, zumindest in dessen einem, an die Fadenaustrittsöffnung ( 18) anschliessenden Schenkel, elastisch ausgebildet sind.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenhälften (38i, 382; 39i, 392) jedes Lamellenkammes je auf einer sich über die Breite der Webmaschine erstreckenden Stange (41-44) fixiert sind, an welchen Stangen die einen Enden von Antriebshebeln (22,23) angreifen, welche an ihrem anderen Ende eine Steuerrolle
(24) tragen.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass einander zugeordnete Antriebshebel (22,23) für die die Lamellenhälften (38i, 382; oder 39i, 392) eines Lamellenkammes tragenden Stangen (41,42 oder 43,44) jeweils eine gemeinsame, von einer Steuerkurve (25) gesteuerte Steuerrolle (24) tragen.
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20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrollen (24) von maschinenfesten Steuerkurven
(25) gesteuert sind.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurven (25) auf einer sich im Innern des Webrotors (28) über die Maschinenbreite erstreckenden Welle (37) montiert sind.
22. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das strömende Fluidum für den Antrieb des Schussfadens durch am austrittsseitigen Ende der durch die ineinandergeschobenen Lamellenkämme gebildeten Führungskanäle angeordnete Saugdüsen gebildet wird.
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