DE2420368A1 - Webmaschine mit einrichtungen zum eintragen der schussfaeden mittels eines fluidums - Google Patents

Webmaschine mit einrichtungen zum eintragen der schussfaeden mittels eines fluidums

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DE2420368A1
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Hans Zollinger
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Maschinenfabrik Rueti AG
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Maschinenfabrik Rueti AG
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Description

Maschinenfabrik Rüti AG. Rüti (Schweiz)
Patentanmeldung
Webmaschine mit Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden
mittels eines Fluidums
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Webmaschine mit Einrichtungen'zum Eintragen der Schussfäden mittels eines Fluidums, insbesondere Druckluft, und mit einem Webblatt zum Anschlagen des jeweils eingetragenen Schussfadens, wobei die Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden einen Kamm aus parallelen Kanalbildungslamellen zur Bildung eines Führungskanals für das Fluidum aufweisen und die Kanalbildungslamellen je eine dem Querschnitt des Führungskanals entsprechende Ausnehmung mit einer Austrittsöffnung aufweisen, welche der Schussfadenanschlagstelle zugewandt ist.
Bei bekannten Webmaschinen dieser Art sind die Kanalbildungslamellen in fester Verbindung mit der Weblade derart angeordnet, dass sie während der Anschlagbewegung der Weblade vollständig aus dem Webfach heraustreten, um dem Webblatt das Anschlagen des zuvor eingetragenen Schussfadens zu er-
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möglichen, und bei der nachfolgenden Rückwärtsbewegung der Weblade wieder zwischen Kettfaden einfahren, um beim nächsten Schussfadeneintrag die gewünschte Führung des dem Schussfadeneintrag dienenden Fluidums im Innern des Webfaches zu gewährleisten. Die Austrittsöffnung der Ausnehmung jeder Kanalbildungslamelle muss hierbei so gerichtet sein, dass der eingetragene Schussfaden jeweils selbsttätig durch diese Oeffnung^ herausschlüpft, wenn die Kanalbildungslamellen aus dem Webfach heraus bewegt werden. Das bedeutet, dass die Austrittsöffnung im wesentlichen von der Schussfadenanschlagstelle abgewandt und dem Webblatt zugewandt ist. Das Einfahren der Kanalbildungslamellen zwischen Kettfaden nach jedem Schussfadenanschlag ist nicht unproblematisch, da gelegentlich ein Kettfaden an einer Kanalbildungslamelle hängen bleiben oder gar in die Ausnehmung derselben eintreten kann, was zu Webfehlern führt.
Bei andern bekannten Webmaschinen mit Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden mittels Druckluft sind die Zähne des Webblattes selbst als Kanalbildungslamellen mit je einer Ausnehmung zur Bildung eines Führungskanals für den dem Schussfadeneintrag dienenden Luftstrom ausgebildet. Die Ausnehmung jeder Kanalbildungslamelle ist dabei derart ausgebildet und angeordnet, dass der eingetragene Schussfaden jeweils während des Anschlagens im Führungskanal verbleibt und erst bei der nachfolgenden Rückwärtsbewegung der Weblade aus dem Führungskanal austritt. Hierfür ist es erforderlich, die Ausnehmung jeder Lamelle mit einer der Schussfadenanschlagstelle zugewandten Austrittsöffnung zu versehen. Bei dieser Lösung treten die Kanalbildungslamellen nicht aus dem Webfach aus und anschliessend wieder zwischen Kettfäden ein, weshalb der oben geschilderte Nachteil bekannter Webmaschinen vermieden ist. Hingegen macht sich bei der zweiten Art bekannter Webmaschi-
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nen bemerkbar, dass die Webblatt- und Kanalbildungslamellen je in Anschlagstellung über die Anschlagstelle hinaus nach vorn ragende Partien aufweisen, welche die den Schussfaden aufnehmende Ausnehmung begrenzen. Die genannten nach vorn ragenden Partien bedingen ihrerseits, dass die zur Erzielung eines einwandfreien Gewebes erforderlichen Breithalter nicht in einem ausreichend kleinen Abstand vor der Schussfadenanschlagstelle angeordnet sein können. Das hat zur Folge, dass an der Anschlagstelle das Gewebe in seiner Breite etwas zusammenschrumpft und dadurch die Kettfäden an den Randpartien des Webblattes nicht mehr parallel verlaufen.
Man hat schon versucht, die Ausbildung der Breithalter und der den Luftführungskanal bildenden Ausnehmungen der Lamellen derart aufeinander abzustimmen, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes die Breithalter in den Führungskanal eintauchen. Das bedingt jedoch einen ungünstig grossen Querschnitt des Luftführungskanals zumindest im Bereich der Breithalter sowie eine spezielle Konstruktion der Breithalter, die weniger wirksam ist.
Hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Webmaschine der eingangs genannten Art zwecks Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile bekannter Ausführungen auf verhältnismässig einfache Weise derart auszugestalten, dass sie weder zwischen Kettfäden ein- und austretende Kanalbildungslamellen noch spezielle Breithalter benötigt, um einen wünschbar kleinen Abstand zwischen der Schussfadenanschlagstelle und den Breithaltern üblicher Ausbildung einhalten zu können, und dass der Querschnitt des durch die Kanalbildungslamellen gebildeten Führungskanals ohne Rücksichtnahme auf die Breithalter ausgebildet werden kann.
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Dieses Ziel wird bei einer Webmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Kanalbildungslamellen je zwischen Zähne des Webblattes eingreifen und in bezug auf das Webblatt derart bewegbar angeordnet und gesteuert sind, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes die Kanalbildungslamellen sich weniger weit gegen die Schussfadenanschlagstelle bewegen als die Zähne des Webblattes, wobei sich die letzteren mindestens bis zu den Austrittsöffnungen der Kanalbildungslamellen bewegen und den zuvor in den Führungskanal eingetragenen Schussfaden vor dem Anschlagen desselben aus dem Führungskanal herausschieben.
Bei dieser Ausbildung der Webmaschine befinden sich die Kanalbildungslamellen im Augenblick des Anschlagens eines Schussfadens nicht vor den Zähnen des Webblattes, weshalb die Breithalter ohne Schwierigkeit in ausreichend kleinem Abstand vor der Schussanschlagstelle angeordnet werden können. Die Breithalter treten beim Anschlagen nicht in den Führungskanal für das dem Schussfadeneintrag dienende Fluidum ein, weshalb der Querschnitt des Führungskanals ohne Rücksichtnahme auf die Konstruktion der Breithalter in der zweckmässigsten Form und Grosse gewählt werden kann, so dass keine speziell ausgebildeten Breithalter erforderlich sind. Die Kanalbildungslamellen brauchen vor dem Anschlagen eines Schussfadens nicht aus dem Webfach heraus bewegt zu werden und müssen daher nicht zwischen die Kettfaden ein- und ausgefahren werden, sondern können fortwährend zwischen den Kettfaden bleiben wie die Zähne des Webblattes.
Zweckmässig sind die Kanalbildungslamellen durch mindestens eine Leiste gehalten, die auf der von der Anschlagstelle abgewandten Seite des Webblattes verläuft. Vorzugsweise benutzt man zum Halten der Kanalbildungslamellen zwei parallele Leisten, zwischen denen die Kettfaden verlaufen und das Webfach liegt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine die Kanalbildungslamellen haltende Leiste an mit der.Weblade schwenkbar verbundenen Tragarmen befestigt, und es sind Mittel zum Herleiten einer vorbestimmten Schwenkbewegung der Tragarme von der Bewegung der Weblade vorgesehen. Hierbei können die Tragarme auf einer an der Weblade gelagerten Welle sitzen, an der ferner mindestens ein Lenkarm befestigt ist, welcher einen in eine feststehende Kulissenführung eingreifenden Teil aufweist. Dabei hat die Kulissenführung einen von einer Kreisbogenbahn um die Schwenkachse der Webladenstelzen abweichenden Verlauf, um den Kanalbildungslamellen die gewünschte Bewegung in bezug auf das Webblatt zu erteilen.
In weiterer Ausgestaltung können die Kanalbildungslamellen je an ihrer sich von der Austrittsöffnung fortsetzenden Kante eine geradlinige Kantenpartie aufweisen und in bezug auf das Webblatt derart bewegungsgesteuert sein, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes die Ausnehmung jeder Kanalbildungslamelle sich aus dem Webfach herausbewegt und die erwähnte geradlinige Kantenpartie jeder Kanalbildungslamelle hinter den zuvor eingetragenen Schussfaden zu liegen kommt. Dabei kann mit besonderem Vorteil die Anordnung derart sein, dass in der Anschlagstellung des Webblattes die erwähnten geradlinigen Kantenpartien der Kanalbildungslamellen mit den Anschlagkanten der Webblattzähne in einer gemeinsamen Ebene liegen und folglich ebenfalls zum Anschlagen des Schussfadens beitragen. Namentlich bei der letztgenannten Ausbildung ist es vorteilhaft, die Kanalbildungslamellen und die Zähne des Webblattes alternierend anzuordnen, so dass je eine Kanalbildungslamelle und ein Zahn des Webblattes aufeinander folgen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus deh zugehörigen Zeichnungen, die den Erfindungsgegenstand rein beispielsweise veranschaulichen.
Fig. 1 zeigt die im Zusammenhang mit der Erfindung bedeutsamen Bestandteile einer Webmaschine im vertikalen Schnitt längs den Kettfaden, wobei die beweglichen Teile in ihrer Stellung beim Schussfadeneintrag gezeichnet sind.
Fig. 2 ist eine analoge Darstellung, bei welcher aber die beweglichen Teile in ihrer Stellung während des Schussfadenanschlages gezeichnet sind.
Die in den Figuren gezeigte Webmaschine weist eine Weblade 11 auf, die ein Webblatt 12 mit geradlinig verlaufenden Zähnen 13 trägt. Die Weblade 11 ist mittels Webladenstelzen 14 auf einer Achse 15 abgestützt, die in dem nicht dargestellten Ständer der Webmaschine gelagert ist und ein Schwenken der Webladenstelzen 14 um eine Axe 16 ermöglicht. An den Webladenstelzen 14 ist eine zur Weblade 11 parallel verlaufende Welle 17 drehbar gelagert, an welcher je das eine Ende von zwei Ladenschubstangen 18 angreift. Das andere Ende dieser Schubstangen 18 steht auf bekannte, nicht dargestellteWeise je mit einem Exzenter oder einer Kurbel der Hauptwelle der Webmaschine in Verbindung, so dass beim Drehen der Hauptwelle eine hin- und hergehende Bewegung der Weblade 11 entsteht.
Zwischen den Zähnen 13 des Webblattes 12 sind in üblicher Weise Kettfäden 20 hindurchgezogen, die zusammen mit den nicht dargestellten Schussfäden das gewünschte Gewebe 21 bilden. Das für das Eintragen der Schussfäden nötige Webfach 22 zwischen einer oberen und einer unteren Kettfadenschar
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wird in bekannter, nicht dargestellter Weise mit Hilfe von Webschäften gebildet. Das Anschlagen des jeweils zuvor eingetragenen Schussfadens erfolgt an der Anschlagstelle 23 mittels der Zähne 13 des Webblattes, wie dies allgemein bekannt ist. In geringem Abstand wn der Anschlagstelle 23 befinden sich Breithalter 24 üblicher Ausbildung, welche die Kantenpartien des erzeugten Gewebes 21 erfassen und ständig nach aussen ziehen, um das Gewebe in der Breite zu strecken, so dass die Kettfäden 20 der oberen bzw. der unteren Kettfadenschar parallel auf die Anschlagstelle 23 hin verlaufen.
Die bisher beschriebene Ausbildung der Webmaschine ist durchaus konventionell , weshalb es sich erübrigt, näher auf Einzelheiten einzutreten. Das Neue der dargestellten Webmaschine besteht in folgendem:
Parallel zu den Zähnen 13 des Webblattes 12 sind Kanalbildungslamellen 25 angeordnet, die je zwischen ar ei Webblattzähne 13 eingreifen. Es können einander abwechselnd je ein Webblattzahn 13 und eine Kanalbildungslamelle 25 folgen. Es ist aber ebenso gut möglich, weniger Kanalbildungslamellen als Webblattzähne vorzusehen, beispielsweise derart, dass jeweils nach fünf aufeinanderfolgenden Webblattzähnen eine Kanalbildungslamelle folgt. Die Kanalbildungslamellen 25 weisen je eine Ausnehmung 26 mit einer-Austrittsöffnung 27 auf, die gegen die Schussfadenanschlagstelle 23 hin gerichtet ist. Sämtliche Ausnehmungen 26 der Kanalbildungslamellen 25 bilden zusammen einen Führungskanal für ein dem Eintragen der Schussfäden dienendes Fluidum, z.B. Druckluft. Das genannte Fluidum wird mittels einer sich auf einer Seite des Webfaches befindlichen Hauptdüse und mittels mehrerer Hilfsdüsen 28 zugeführt, die über Schlauchleitungen 29 gespeist werden. Die Hilfsdüsen 28 sind in geeigneten Abständen längs der Weblade 11 verteilt angeord-
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net und an der Weblade befestigt. Die Austrittsöffnungen der Düsen 28 sind derart gerichtet, dass ein Fluidumstrom in dem durch die Ausnehmungen 26 der Kanalbildungslamellen 25 gebildeten Führungskanal quer durch das Webfach 22 entsteht, wenn die Düsen in Betrieb gesetzt sind. Unmittelbar oberhalb der Oeffnung 27 der Ausnehmung 26 weist jede Kanalbildungslamelle 25 eine geradlinig verlaufende Kantenpartie 30 auf.
Die Kanalbildungslamellen 25 sind nicht Bestandteile des Webblattes 12, sondern von demselben unabhängig an einer unteren Leiste 31 und einer oberen Leiste 32 gehalten, die beide parallel zur Weblade 11 verlaufen und auf der von der Anschlagstelle 23 abgewandten Seite des Webblattes 12 angeordnet sind. Die untere Leiste 31 ist in einen Balken 33 eingespannt, der mittels zwei oder mehr Tragarmen 34- auf der bereits erwähnten Welle 17 abgestützt ist. Die Leisten 31 und 32 haben voneinander einen ausreichend grossen Abstand, so dass zwischen ihnen die das Webfach 22 bildenden Kettfaden hindurchlaufen können. Die Form jeder Kanalbildungslamelle ist im wesentlichen ähnlich derjenigen einer Sichel, deren konvexe Kante der Anschlagstelle 23 zugewandt ist und die Ausnehmung 26 sowie die geradlinig verlaufende Kantenpartie 30 aufweist.
Durch Verschwenken der Tragarme 34 mittels der Welle 17 sind die Kanalbildungslamellen 25 in bezug auf das Webblatt bewegbar. Zum Herbeiführen dieser Bewegung dienen mindestens ein auf der Welle 17 befestigter Lenkarm 35 und eine am Maschinengestell stationär angeordnete Kulissenführung 36, in welche eine am freien Ende des Lenkarmes 35 drehbar gelagerte Rolle 37 eingreift. Die Kulissenführung 36 hat einen von einer Kreisbogenbahn 38 um die Schwenkaxe 16 der Webladenstelzen 14 abweichenden Verlauf 39, derart dass bei der Anschlagbe-
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wegung der Weblade 11 die Kanalbildungslamellen 25 sich weniger weit, d.h. um eine kleinere Strecke, gegen die Schussfadenanschlagstelle 23 bewegen als die Zähne 13 des Webblattes 11. Mit anderen Worten ausgedrückt heisst das, dass während der Anschlagbewegung der Weblade 11 die Zähne 13 des Webblattes sich gegenüber den Kanalbildungslamellen 25 vorwärts gegen die Anschlagstelle 23 hin bewegen. Während der Rückwärtsbewegung der Weblade 11 bewegen sich die Kanalbildungslamellen 25 weniger weit, so dass sie gegenüber den Zähnen 13 des Webblattes 12 eine Relativbewegung in Richtung gegen die Anschlagstelle 23 ausführen.
In Fig. 1 befindet sich die Weblade 11 in ihrer hinteren Totpunktlage, d.h. in ihrer grösstmöglichen Entfernung von der Schussfadenanschlagstelle 23. Die Kanalbildungslamellen 25 ragen zwischen den Zähnen 13 des Webblattes 12 so weit hindurch, dass die gesamte Ausnehmung 26 jeder Kanalbildungslamelle sich auf der vorderen, der Anschlagstelle 23 zugewandten Seite des Webblattes 12 befindet. Bei dieser Stellung der Teile wird jeweils ein Schussfaden mittels des durch die Hauptdüse und durch die Hilfsdüsen28 strömenden Fluidums in den durch die Ausnehmungen 26 gebildeten Führungskanal eingetragen.
Während der anschliessenden Vorwärtsbewegung der Weblade 11 in die in Fig. 2 veranschaulichte Anschlagstellung wird die Welle 17 mittels der Kulissenführung 36, der Rolle 37 und des Lenkarmes 35 derart gedreht, dass die Tragarme 3^ und die Kanalbildungslamellen 25 in bezug auf das Webblatt 12 eine geringfügige Schwenkung nach links in den Figuren erfahren, was zur Folge hat, dass die Kanalbildungslamellen 25 sich weniger schnell und daher um eine kleinere Strecke gegen den Anschlagpunkt 23 bewegen. Der zuvor eingetragene Schussfaden wird daher mittels der Zähne 13 des Webblattes 12 aus dem
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durch, die Ausnehmungen 26 gebildeten Führungskanal durch die Austrittsöffnungen 27 herausgeschoben und in üblicher Weise an das bereits erzeugte Gewebe 21 angeschlagen.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass während der beschriebenen Bewegungsabläufe die Kanalbildungslamellen 25 zusätzlich auch eine geringe Verschiebung nach unten in bezug auf das Webfach 22 erfahren, wobei die geradlinig verlaufende Kantenpartie 30 jeder Kanalbildungslamelle hinter den zuvor eingetragenen Schussfaden zu liegt kommt, da dieser ja im Webfach verbleiben muss. Demzufolge tragen auch die geradlinigen Kantenpartien 30 zum Anschlagen des Schussfadens bei. Diese Wirkung wird insbesondere dann erzielt, wenn dafür Sorge getragen ist, dass in der Anschlagstellung des Webblattes 12 die geradlinigen Kantenpartien 30 der Kanalbildungslamellen 25 mit den Anschlagkanten der Webblattzähne 13 in einer gemeinsamen Ebene liegen. In Fig. 2 sind der besseren Deutlichkeit wegen die Kanalbildungslamellen 25 ein wenig weiter zurückbewegt dargestellt, so dass die geradlinigen Kantenpartien 30 der Kanalbildungslamellen um eine kleine Strecke von der Anschlagstelle 23 entfernt sind. Diese Lösung wird dann gewählt, wenn eine hochpräzise Einstellung der Kanalbildungslamellen und/oder der zu ihrem Bewegungsantrieb dienenden Mittel nicht notwendig ist und daher vermieden werden kann.
Wenn nach dem Anschlagen des Schussfadens die Weblade 11 sich wieder in ihre Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 zurückbewegt, dann werden die Kanalbildungslamellen 25 gegenüber den Zähnen 13 des Webblattes 12 wieder nach vorn bewegt bis der durch die Ausnehmung 26 gebildete Führungskanal für das dem Schussfadeneintrag dienende Fluidum sich vollständig auf der Vorderoder Anschlagseite des Webblattes befindet.
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Es ist ersichtlich, dass bei der beschriebenen Webmaschine die Kanalbildungslamellen 25 fortwährend zwischen den Kettfaden 20 bleiben, aber gegenüber den Zähnen 13 des Webblattes 12 periodisch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ausführen, derart dass jeweils beim Schussfadeneintrag der durch die Ausnehmungen 26 der Kanalbildungslamellen 25 gebildete Führungskanal für das dem Schussfadeneintrag dienende Fluidum auf der Anschlagseite des Webblattes 12 liegt und jeweils beim Anschlagen des Schussfadens die KanalMldungslamellen 25 gegenüber dem Webblatt 12 zurückweichen, um dem Webblatt das Anschlagen in konventioneller Weise zu ermöglichen. Die Breithalter 24 können daher in einer vorteilhaft kleinen Entfernung vor der Anschlagstelle 23 angeordnet sein, ohne dabei mit den KanalMldungslamellen 25 in Konflikt zu geraten.
Selbstverständlich könnten zum Bewegungsantrieb der Kanalbildungslamellen 25 in bezug auf das Webblatt 12 auch andere als die dargestellten Mittel vorhanden sein.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    i7) Webmaschine mit Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden mittels eines Fluidums und mit einem Webblatt zum Anschlagen des jeweils eingetragenen Schussfadens, wobei die Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden einen Kamm aus parallelen Kanalbildungslamellen zur Bildung eines Führungskanals für das Fluidum aufweisen und die Kanalbildungslamellen je eine dem Querschnitt des Führungskanals entsprechende Ausnehmung mit einer Austrittsöffnung aufweisen, welche der Schussfadenanschlagstelle zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) je zwischen Zähne (13) des Webblattes (12) eingreifen und in bezug auf das Webblatt (12) derart bewegbar angeordnet und gesteuert sind, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes (12) die Kanalbildungslamellen (25) sich um eine kleinere Strecke gegen die Schussfadenanschlagstelle (23) bewegen als die Zähne (13) des Webblattes (12), wobei sich die letzteren mindestens bis zu den Austrittsöffnungen (27) der Kanalbildungslamellen (25) bewegen und den zuvor in den Führungskanal (26) eingetragenen Schussfaden vor dem Anschlagen desselben aus dem Führungskanal (26) herausschieben.
  2. 2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) durch mindestens eine Leiste (31 » 32) gehalten sind, die auf der von der Anschlagstelle (23) abgewandten Seite des Webblattes (12) verläuft.
  3. 3. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) durch zwei parallele Leisten (31 und 32) gehalten sind, zwischen denen die Kettfäden (20) verlufen und das Webfach (22) liegt.
  4. 4. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) je annähernd die Form einer Sichel haben, deren konvexe Kante die Ausnehmung (26) aufweist und der Schussfadenanschlagstelle (23) zugewandt ist.
  5. 5. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Kanalbildungslamellen (25) haltende Leiste (31) an mit der Weblade (11) schwenkbar verbundenen Tragarmen (34) befestigt ist und Mittel (35, 36, 37) zum Ableiten einer vorbestimmten Schwenkbewegung der Tragarme (34) von der Bewegung der Weblade (11) vorhanden sind.
  6. 6. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei welcher die Weblade an um eine Achse schwenkbaren Webladenstelzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (34) auf einer an der Weblade (11) gelagerten Welle (17) sitzen, an der ferner mindestens ein Lenkarm (35) befestigt ist, welcher einen mit einer feststehende! Führung (36) zusammenarbeitenden Teil (37) aufweist, wobei die Führung (36) einen von einer Kreisbogenbahn (38) um die Schwenkaxe (16) der Webladenstelzen (14) abweichenden Verlauf (39) hat, um den Kanalbildungslamellen (25) die Bewegung in bezug auf das Webblatt (12) zu erteilen.
  7. 7. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) je an ihrer sich von der Austrittsöffnung (27) fortsetzenden Kante eine
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    geradlinige Kantenpartie (30) aufweisen und in bezug auf das Webblatt (12) derart bewegungsgesteuert sind, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes (12) die geradlinige Kantenpartie (3p) jeder Kanalbildungslamelle (25) hinter den zuvor eingetragenen Schussfaden zu liegen kommt.
  8. 8. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anschlagstellung des Webblattes (12) die geradlinigen Kantenpartien (30) der Kanalbildungslamellen (25) mit den Anschlagkanten der Webblattzähne (13) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  9. 9. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Kanalbildungslamelle (25) und ein Zahn (13) des Webblattes (12) aufeinander folgen.
    Der Patentanwalt / Jj
    40988Λ/0865
    Leerseite
DE2420368A 1973-06-20 1974-04-26 Webmaschine mit einrichtungen zum eintragen der schussfaeden mittels eines fluidums Pending DE2420368A1 (de)

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