DE2420368A1 - Webmaschine mit einrichtungen zum eintragen der schussfaeden mittels eines fluidums - Google Patents
Webmaschine mit einrichtungen zum eintragen der schussfaeden mittels eines fluidumsInfo
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Description
Maschinenfabrik Rüti AG. Rüti (Schweiz)
Patentanmeldung
Webmaschine mit Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden
mittels eines Fluidums
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Webmaschine mit Einrichtungen'zum Eintragen der Schussfäden mittels eines
Fluidums, insbesondere Druckluft, und mit einem Webblatt zum Anschlagen des jeweils eingetragenen Schussfadens, wobei die
Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden einen Kamm aus parallelen Kanalbildungslamellen zur Bildung eines Führungskanals für das Fluidum aufweisen und die Kanalbildungslamellen
je eine dem Querschnitt des Führungskanals entsprechende Ausnehmung mit einer Austrittsöffnung aufweisen, welche der Schussfadenanschlagstelle
zugewandt ist.
Bei bekannten Webmaschinen dieser Art sind die Kanalbildungslamellen
in fester Verbindung mit der Weblade derart angeordnet, dass sie während der Anschlagbewegung der Weblade
vollständig aus dem Webfach heraustreten, um dem Webblatt das Anschlagen des zuvor eingetragenen Schussfadens zu er-
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möglichen, und bei der nachfolgenden Rückwärtsbewegung der Weblade wieder zwischen Kettfaden einfahren, um beim nächsten
Schussfadeneintrag die gewünschte Führung des dem Schussfadeneintrag dienenden Fluidums im Innern des Webfaches zu gewährleisten.
Die Austrittsöffnung der Ausnehmung jeder Kanalbildungslamelle muss hierbei so gerichtet sein, dass der eingetragene
Schussfaden jeweils selbsttätig durch diese Oeffnung^ herausschlüpft, wenn die Kanalbildungslamellen aus dem Webfach
heraus bewegt werden. Das bedeutet, dass die Austrittsöffnung im wesentlichen von der Schussfadenanschlagstelle abgewandt
und dem Webblatt zugewandt ist. Das Einfahren der Kanalbildungslamellen zwischen Kettfaden nach jedem Schussfadenanschlag
ist nicht unproblematisch, da gelegentlich ein Kettfaden an einer Kanalbildungslamelle hängen bleiben oder gar
in die Ausnehmung derselben eintreten kann, was zu Webfehlern führt.
Bei andern bekannten Webmaschinen mit Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden mittels Druckluft sind die Zähne
des Webblattes selbst als Kanalbildungslamellen mit je einer Ausnehmung zur Bildung eines Führungskanals für den dem Schussfadeneintrag
dienenden Luftstrom ausgebildet. Die Ausnehmung jeder Kanalbildungslamelle ist dabei derart ausgebildet und
angeordnet, dass der eingetragene Schussfaden jeweils während des Anschlagens im Führungskanal verbleibt und erst bei der
nachfolgenden Rückwärtsbewegung der Weblade aus dem Führungskanal austritt. Hierfür ist es erforderlich, die Ausnehmung
jeder Lamelle mit einer der Schussfadenanschlagstelle zugewandten Austrittsöffnung zu versehen. Bei dieser Lösung treten
die Kanalbildungslamellen nicht aus dem Webfach aus und anschliessend
wieder zwischen Kettfäden ein, weshalb der oben geschilderte Nachteil bekannter Webmaschinen vermieden ist.
Hingegen macht sich bei der zweiten Art bekannter Webmaschi-
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nen bemerkbar, dass die Webblatt- und Kanalbildungslamellen je
in Anschlagstellung über die Anschlagstelle hinaus nach vorn ragende Partien aufweisen, welche die den Schussfaden aufnehmende
Ausnehmung begrenzen. Die genannten nach vorn ragenden Partien bedingen ihrerseits, dass die zur Erzielung eines einwandfreien
Gewebes erforderlichen Breithalter nicht in einem ausreichend kleinen Abstand vor der Schussfadenanschlagstelle
angeordnet sein können. Das hat zur Folge, dass an der Anschlagstelle das Gewebe in seiner Breite etwas zusammenschrumpft
und dadurch die Kettfäden an den Randpartien des Webblattes nicht mehr parallel verlaufen.
Man hat schon versucht, die Ausbildung der Breithalter und der den Luftführungskanal bildenden Ausnehmungen der Lamellen
derart aufeinander abzustimmen, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes die Breithalter in den Führungskanal
eintauchen. Das bedingt jedoch einen ungünstig grossen Querschnitt
des Luftführungskanals zumindest im Bereich der Breithalter sowie eine spezielle Konstruktion der Breithalter, die
weniger wirksam ist.
Hauptsächliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Webmaschine der eingangs genannten Art zwecks Vermeidung
der vorstehend geschilderten Nachteile bekannter Ausführungen auf verhältnismässig einfache Weise derart auszugestalten,
dass sie weder zwischen Kettfäden ein- und austretende Kanalbildungslamellen noch spezielle Breithalter benötigt,
um einen wünschbar kleinen Abstand zwischen der Schussfadenanschlagstelle und den Breithaltern üblicher Ausbildung einhalten
zu können, und dass der Querschnitt des durch die Kanalbildungslamellen gebildeten Führungskanals ohne Rücksichtnahme
auf die Breithalter ausgebildet werden kann.
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Dieses Ziel wird bei einer Webmaschine der eingangs genannten
Art erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Kanalbildungslamellen je zwischen Zähne des Webblattes
eingreifen und in bezug auf das Webblatt derart bewegbar angeordnet und gesteuert sind, dass bei der Anschlagbewegung des
Webblattes die Kanalbildungslamellen sich weniger weit gegen die Schussfadenanschlagstelle bewegen als die Zähne des Webblattes,
wobei sich die letzteren mindestens bis zu den Austrittsöffnungen der Kanalbildungslamellen bewegen und den zuvor
in den Führungskanal eingetragenen Schussfaden vor dem Anschlagen desselben aus dem Führungskanal herausschieben.
Bei dieser Ausbildung der Webmaschine befinden sich die Kanalbildungslamellen im Augenblick des Anschlagens eines
Schussfadens nicht vor den Zähnen des Webblattes, weshalb die Breithalter ohne Schwierigkeit in ausreichend kleinem Abstand
vor der Schussanschlagstelle angeordnet werden können. Die Breithalter treten beim Anschlagen nicht in den Führungskanal
für das dem Schussfadeneintrag dienende Fluidum ein, weshalb der Querschnitt des Führungskanals ohne Rücksichtnahme auf die
Konstruktion der Breithalter in der zweckmässigsten Form und Grosse gewählt werden kann, so dass keine speziell ausgebildeten
Breithalter erforderlich sind. Die Kanalbildungslamellen brauchen vor dem Anschlagen eines Schussfadens nicht aus dem
Webfach heraus bewegt zu werden und müssen daher nicht zwischen die Kettfaden ein- und ausgefahren werden, sondern können fortwährend
zwischen den Kettfaden bleiben wie die Zähne des Webblattes.
Zweckmässig sind die Kanalbildungslamellen durch mindestens
eine Leiste gehalten, die auf der von der Anschlagstelle abgewandten Seite des Webblattes verläuft. Vorzugsweise benutzt
man zum Halten der Kanalbildungslamellen zwei parallele Leisten, zwischen denen die Kettfaden verlaufen und das Webfach
liegt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine die Kanalbildungslamellen
haltende Leiste an mit der.Weblade schwenkbar verbundenen Tragarmen befestigt, und es sind Mittel zum Herleiten
einer vorbestimmten Schwenkbewegung der Tragarme von der Bewegung der Weblade vorgesehen. Hierbei können die Tragarme
auf einer an der Weblade gelagerten Welle sitzen, an der ferner mindestens ein Lenkarm befestigt ist, welcher
einen in eine feststehende Kulissenführung eingreifenden Teil aufweist. Dabei hat die Kulissenführung einen von einer Kreisbogenbahn
um die Schwenkachse der Webladenstelzen abweichenden Verlauf, um den Kanalbildungslamellen die gewünschte Bewegung
in bezug auf das Webblatt zu erteilen.
In weiterer Ausgestaltung können die Kanalbildungslamellen je an ihrer sich von der Austrittsöffnung fortsetzenden
Kante eine geradlinige Kantenpartie aufweisen und in bezug auf das Webblatt derart bewegungsgesteuert sein, dass bei der Anschlagbewegung
des Webblattes die Ausnehmung jeder Kanalbildungslamelle sich aus dem Webfach herausbewegt und die erwähnte
geradlinige Kantenpartie jeder Kanalbildungslamelle hinter den zuvor eingetragenen Schussfaden zu liegen kommt. Dabei kann
mit besonderem Vorteil die Anordnung derart sein, dass in der Anschlagstellung des Webblattes die erwähnten geradlinigen Kantenpartien
der Kanalbildungslamellen mit den Anschlagkanten der Webblattzähne in einer gemeinsamen Ebene liegen und folglich
ebenfalls zum Anschlagen des Schussfadens beitragen. Namentlich bei der letztgenannten Ausbildung ist es vorteilhaft, die
Kanalbildungslamellen und die Zähne des Webblattes alternierend anzuordnen, so dass je eine Kanalbildungslamelle und ein
Zahn des Webblattes aufeinander folgen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und aus deh zugehörigen Zeichnungen, die den Erfindungsgegenstand rein beispielsweise veranschaulichen.
Fig. 1 zeigt die im Zusammenhang mit der Erfindung bedeutsamen Bestandteile einer Webmaschine im vertikalen
Schnitt längs den Kettfaden, wobei die beweglichen Teile in ihrer Stellung beim Schussfadeneintrag gezeichnet sind.
Fig. 2 ist eine analoge Darstellung, bei welcher aber die beweglichen Teile in ihrer Stellung während des Schussfadenanschlages
gezeichnet sind.
Die in den Figuren gezeigte Webmaschine weist eine Weblade 11 auf, die ein Webblatt 12 mit geradlinig verlaufenden
Zähnen 13 trägt. Die Weblade 11 ist mittels Webladenstelzen 14 auf einer Achse 15 abgestützt, die in dem nicht dargestellten
Ständer der Webmaschine gelagert ist und ein Schwenken der Webladenstelzen 14 um eine Axe 16 ermöglicht. An den Webladenstelzen 14 ist eine zur Weblade 11 parallel verlaufende
Welle 17 drehbar gelagert, an welcher je das eine Ende von
zwei Ladenschubstangen 18 angreift. Das andere Ende dieser Schubstangen 18 steht auf bekannte, nicht dargestellteWeise
je mit einem Exzenter oder einer Kurbel der Hauptwelle der
Webmaschine in Verbindung, so dass beim Drehen der Hauptwelle eine hin- und hergehende Bewegung der Weblade 11 entsteht.
Zwischen den Zähnen 13 des Webblattes 12 sind in üblicher
Weise Kettfäden 20 hindurchgezogen, die zusammen mit den nicht dargestellten Schussfäden das gewünschte Gewebe 21
bilden. Das für das Eintragen der Schussfäden nötige Webfach 22 zwischen einer oberen und einer unteren Kettfadenschar
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wird in bekannter, nicht dargestellter Weise mit Hilfe von Webschäften gebildet. Das Anschlagen des jeweils zuvor eingetragenen
Schussfadens erfolgt an der Anschlagstelle 23 mittels der Zähne 13 des Webblattes, wie dies allgemein bekannt
ist. In geringem Abstand wn der Anschlagstelle 23 befinden
sich Breithalter 24 üblicher Ausbildung, welche die Kantenpartien des erzeugten Gewebes 21 erfassen und ständig nach
aussen ziehen, um das Gewebe in der Breite zu strecken, so
dass die Kettfäden 20 der oberen bzw. der unteren Kettfadenschar parallel auf die Anschlagstelle 23 hin verlaufen.
Die bisher beschriebene Ausbildung der Webmaschine ist durchaus konventionell , weshalb es sich erübrigt, näher auf
Einzelheiten einzutreten. Das Neue der dargestellten Webmaschine besteht in folgendem:
Parallel zu den Zähnen 13 des Webblattes 12 sind Kanalbildungslamellen
25 angeordnet, die je zwischen ar ei Webblattzähne 13 eingreifen. Es können einander abwechselnd je ein Webblattzahn
13 und eine Kanalbildungslamelle 25 folgen. Es ist aber ebenso gut möglich, weniger Kanalbildungslamellen als Webblattzähne
vorzusehen, beispielsweise derart, dass jeweils nach fünf aufeinanderfolgenden Webblattzähnen eine Kanalbildungslamelle
folgt. Die Kanalbildungslamellen 25 weisen je eine Ausnehmung 26 mit einer-Austrittsöffnung 27 auf, die gegen die
Schussfadenanschlagstelle 23 hin gerichtet ist. Sämtliche Ausnehmungen 26 der Kanalbildungslamellen 25 bilden zusammen einen
Führungskanal für ein dem Eintragen der Schussfäden dienendes Fluidum, z.B. Druckluft. Das genannte Fluidum wird mittels
einer sich auf einer Seite des Webfaches befindlichen Hauptdüse und mittels mehrerer Hilfsdüsen 28 zugeführt, die über
Schlauchleitungen 29 gespeist werden. Die Hilfsdüsen 28 sind in geeigneten Abständen längs der Weblade 11 verteilt angeord-
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net und an der Weblade befestigt. Die Austrittsöffnungen der Düsen 28 sind derart gerichtet, dass ein Fluidumstrom in dem
durch die Ausnehmungen 26 der Kanalbildungslamellen 25 gebildeten Führungskanal quer durch das Webfach 22 entsteht, wenn
die Düsen in Betrieb gesetzt sind. Unmittelbar oberhalb der Oeffnung 27 der Ausnehmung 26 weist jede Kanalbildungslamelle
25 eine geradlinig verlaufende Kantenpartie 30 auf.
Die Kanalbildungslamellen 25 sind nicht Bestandteile des Webblattes 12, sondern von demselben unabhängig an einer unteren
Leiste 31 und einer oberen Leiste 32 gehalten, die beide parallel zur Weblade 11 verlaufen und auf der von der Anschlagstelle
23 abgewandten Seite des Webblattes 12 angeordnet sind. Die untere Leiste 31 ist in einen Balken 33 eingespannt,
der mittels zwei oder mehr Tragarmen 34- auf der bereits
erwähnten Welle 17 abgestützt ist. Die Leisten 31 und 32 haben voneinander einen ausreichend grossen Abstand, so
dass zwischen ihnen die das Webfach 22 bildenden Kettfaden hindurchlaufen können. Die Form jeder Kanalbildungslamelle
ist im wesentlichen ähnlich derjenigen einer Sichel, deren konvexe Kante der Anschlagstelle 23 zugewandt ist und die Ausnehmung
26 sowie die geradlinig verlaufende Kantenpartie 30 aufweist.
Durch Verschwenken der Tragarme 34 mittels der Welle 17
sind die Kanalbildungslamellen 25 in bezug auf das Webblatt bewegbar. Zum Herbeiführen dieser Bewegung dienen mindestens
ein auf der Welle 17 befestigter Lenkarm 35 und eine am Maschinengestell stationär angeordnete Kulissenführung 36, in welche
eine am freien Ende des Lenkarmes 35 drehbar gelagerte Rolle 37 eingreift. Die Kulissenführung 36 hat einen von einer
Kreisbogenbahn 38 um die Schwenkaxe 16 der Webladenstelzen
14 abweichenden Verlauf 39, derart dass bei der Anschlagbe-
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wegung der Weblade 11 die Kanalbildungslamellen 25 sich weniger
weit, d.h. um eine kleinere Strecke, gegen die Schussfadenanschlagstelle 23 bewegen als die Zähne 13 des Webblattes 11.
Mit anderen Worten ausgedrückt heisst das, dass während der Anschlagbewegung der Weblade 11 die Zähne 13 des Webblattes
sich gegenüber den Kanalbildungslamellen 25 vorwärts gegen die Anschlagstelle 23 hin bewegen. Während der Rückwärtsbewegung
der Weblade 11 bewegen sich die Kanalbildungslamellen 25 weniger
weit, so dass sie gegenüber den Zähnen 13 des Webblattes 12 eine Relativbewegung in Richtung gegen die Anschlagstelle
23 ausführen.
In Fig. 1 befindet sich die Weblade 11 in ihrer hinteren
Totpunktlage, d.h. in ihrer grösstmöglichen Entfernung von der Schussfadenanschlagstelle 23. Die Kanalbildungslamellen
25 ragen zwischen den Zähnen 13 des Webblattes 12 so weit hindurch, dass die gesamte Ausnehmung 26 jeder Kanalbildungslamelle
sich auf der vorderen, der Anschlagstelle 23 zugewandten Seite des Webblattes 12 befindet. Bei dieser Stellung der Teile
wird jeweils ein Schussfaden mittels des durch die Hauptdüse und durch die Hilfsdüsen28 strömenden Fluidums in den durch
die Ausnehmungen 26 gebildeten Führungskanal eingetragen.
Während der anschliessenden Vorwärtsbewegung der Weblade 11 in die in Fig. 2 veranschaulichte Anschlagstellung
wird die Welle 17 mittels der Kulissenführung 36, der Rolle 37 und des Lenkarmes 35 derart gedreht, dass die Tragarme 3^
und die Kanalbildungslamellen 25 in bezug auf das Webblatt 12
eine geringfügige Schwenkung nach links in den Figuren erfahren, was zur Folge hat, dass die Kanalbildungslamellen 25 sich
weniger schnell und daher um eine kleinere Strecke gegen den Anschlagpunkt 23 bewegen. Der zuvor eingetragene Schussfaden
wird daher mittels der Zähne 13 des Webblattes 12 aus dem
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durch, die Ausnehmungen 26 gebildeten Führungskanal durch die
Austrittsöffnungen 27 herausgeschoben und in üblicher Weise an das bereits erzeugte Gewebe 21 angeschlagen.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, dass während der beschriebenen Bewegungsabläufe
die Kanalbildungslamellen 25 zusätzlich auch eine geringe Verschiebung nach unten in bezug auf das Webfach
22 erfahren, wobei die geradlinig verlaufende Kantenpartie 30 jeder Kanalbildungslamelle hinter den zuvor eingetragenen
Schussfaden zu liegt kommt, da dieser ja im Webfach verbleiben muss. Demzufolge tragen auch die geradlinigen
Kantenpartien 30 zum Anschlagen des Schussfadens bei. Diese Wirkung wird insbesondere dann erzielt, wenn dafür Sorge
getragen ist, dass in der Anschlagstellung des Webblattes 12 die geradlinigen Kantenpartien 30 der Kanalbildungslamellen
25 mit den Anschlagkanten der Webblattzähne 13 in einer gemeinsamen Ebene liegen. In Fig. 2 sind der besseren Deutlichkeit
wegen die Kanalbildungslamellen 25 ein wenig weiter zurückbewegt dargestellt, so dass die geradlinigen Kantenpartien 30
der Kanalbildungslamellen um eine kleine Strecke von der Anschlagstelle 23 entfernt sind. Diese Lösung wird dann gewählt,
wenn eine hochpräzise Einstellung der Kanalbildungslamellen und/oder der zu ihrem Bewegungsantrieb dienenden Mittel nicht
notwendig ist und daher vermieden werden kann.
Wenn nach dem Anschlagen des Schussfadens die Weblade 11 sich
wieder in ihre Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 zurückbewegt, dann werden die Kanalbildungslamellen 25 gegenüber den Zähnen
13 des Webblattes 12 wieder nach vorn bewegt bis der durch die Ausnehmung 26 gebildete Führungskanal für das dem Schussfadeneintrag
dienende Fluidum sich vollständig auf der Vorderoder Anschlagseite des Webblattes befindet.
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Es ist ersichtlich, dass bei der beschriebenen Webmaschine die Kanalbildungslamellen 25 fortwährend zwischen den Kettfaden
20 bleiben, aber gegenüber den Zähnen 13 des Webblattes 12 periodisch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ausführen,
derart dass jeweils beim Schussfadeneintrag der durch die Ausnehmungen 26 der Kanalbildungslamellen 25 gebildete Führungskanal
für das dem Schussfadeneintrag dienende Fluidum auf der Anschlagseite des Webblattes 12 liegt und jeweils beim Anschlagen
des Schussfadens die KanalMldungslamellen 25 gegenüber dem Webblatt 12 zurückweichen, um dem Webblatt das Anschlagen in
konventioneller Weise zu ermöglichen. Die Breithalter 24 können daher in einer vorteilhaft kleinen Entfernung vor der Anschlagstelle
23 angeordnet sein, ohne dabei mit den KanalMldungslamellen 25 in Konflikt zu geraten.
Selbstverständlich könnten zum Bewegungsantrieb der Kanalbildungslamellen
25 in bezug auf das Webblatt 12 auch andere als die dargestellten Mittel vorhanden sein.
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Claims (9)
- Patentansprüchei7) Webmaschine mit Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden mittels eines Fluidums und mit einem Webblatt zum Anschlagen des jeweils eingetragenen Schussfadens, wobei die Einrichtungen zum Eintragen der Schussfäden einen Kamm aus parallelen Kanalbildungslamellen zur Bildung eines Führungskanals für das Fluidum aufweisen und die Kanalbildungslamellen je eine dem Querschnitt des Führungskanals entsprechende Ausnehmung mit einer Austrittsöffnung aufweisen, welche der Schussfadenanschlagstelle zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) je zwischen Zähne (13) des Webblattes (12) eingreifen und in bezug auf das Webblatt (12) derart bewegbar angeordnet und gesteuert sind, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes (12) die Kanalbildungslamellen (25) sich um eine kleinere Strecke gegen die Schussfadenanschlagstelle (23) bewegen als die Zähne (13) des Webblattes (12), wobei sich die letzteren mindestens bis zu den Austrittsöffnungen (27) der Kanalbildungslamellen (25) bewegen und den zuvor in den Führungskanal (26) eingetragenen Schussfaden vor dem Anschlagen desselben aus dem Führungskanal (26) herausschieben.
- 2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) durch mindestens eine Leiste (31 » 32) gehalten sind, die auf der von der Anschlagstelle (23) abgewandten Seite des Webblattes (12) verläuft.
- 3. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) durch zwei parallele Leisten (31 und 32) gehalten sind, zwischen denen die Kettfäden (20) verlufen und das Webfach (22) liegt.
- 4. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) je annähernd die Form einer Sichel haben, deren konvexe Kante die Ausnehmung (26) aufweist und der Schussfadenanschlagstelle (23) zugewandt ist.
- 5. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Kanalbildungslamellen (25) haltende Leiste (31) an mit der Weblade (11) schwenkbar verbundenen Tragarmen (34) befestigt ist und Mittel (35, 36, 37) zum Ableiten einer vorbestimmten Schwenkbewegung der Tragarme (34) von der Bewegung der Weblade (11) vorhanden sind.
- 6. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei welcher die Weblade an um eine Achse schwenkbaren Webladenstelzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (34) auf einer an der Weblade (11) gelagerten Welle (17) sitzen, an der ferner mindestens ein Lenkarm (35) befestigt ist, welcher einen mit einer feststehende! Führung (36) zusammenarbeitenden Teil (37) aufweist, wobei die Führung (36) einen von einer Kreisbogenbahn (38) um die Schwenkaxe (16) der Webladenstelzen (14) abweichenden Verlauf (39) hat, um den Kanalbildungslamellen (25) die Bewegung in bezug auf das Webblatt (12) zu erteilen.
- 7. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalbildungslamellen (25) je an ihrer sich von der Austrittsöffnung (27) fortsetzenden Kante eine409884/0865geradlinige Kantenpartie (30) aufweisen und in bezug auf das Webblatt (12) derart bewegungsgesteuert sind, dass bei der Anschlagbewegung des Webblattes (12) die geradlinige Kantenpartie (3p) jeder Kanalbildungslamelle (25) hinter den zuvor eingetragenen Schussfaden zu liegen kommt.
- 8. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anschlagstellung des Webblattes (12) die geradlinigen Kantenpartien (30) der Kanalbildungslamellen (25) mit den Anschlagkanten der Webblattzähne (13) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
- 9. Webmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Kanalbildungslamelle (25) und ein Zahn (13) des Webblattes (12) aufeinander folgen.Der Patentanwalt / Jj40988Λ/0865Leerseite
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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