CH633591A5 - Reihenfachwebmaschine mit einem webrotor. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor, welcher die Kettfäden über einen vorgegebenen Weg in ihrer Hoch- oder Tieffachstellung haltende Fachhalteorgan aufweist, und mit einem in Laufrichtung der Kettfäden vor dem Webrotor angeordneten Steuermittel zur seitlichen Ablenkung und Zuordnung jedes Kettfadens zu einem das Hoch- oder Tieffach festlegenden Fachhalteorgan.
Die Reihenfachwebmaschinen bilden bekanntlich zusammen mit den Wellenfachwebmaschinen die Gattung der Mehrphasenwebmaschinen, bei denen stets mehrere gegeneinander stufenweise verschobene Schussfäden in ebenfalls stufenweise verschobene und wandernde Webfächer eingetragen werden. Während bei den Wellenfachwebmaschinen die Webfächer gleichzeitig mehrfach über die Webbreite gebildet werden und in Schussrichtung wandern, wird bei den Reihenfachwebmaschinen jeweils ein Fach über die gesamte Webbreite gebildet und die aufeinanderfolgend gebildeten Webfächer wandern gleichzeitig mehrfach in Kettrichtung.
Bei einer aus der CH-PS 543 621 bekannten Reihenfachwebmaschine der eingangs erwähnten Art sind die Steuermittel zur seitlichen Ablenkung der Kettfäden durch rotierbare Steuerwalzen gebildet, welche auf ihrem Mantel mit in sich geschlossenen, schräg zur Achse der Steuerwalzen hin und her verlaufenden Führungsrillen für je einen Kettfaden versehen sind. Bei Rotation der Steuerwalzen werden die Kettfäden entsprechend dem Verlauf der Führungsrillen seitlich ausgelenkt und dadurch dem gewünschten Fachhalteorgan zugeordnet, wobei diese Zuordnung durch in Laufrichtung der Kettfäden unmittelbar nach den Steuerwalzen angeordnete, in die Kettfäden eintauchende Trennglieder unterstützt wird.
Bei dieser Reihenfachwebmaschine sind jeweils mehrere Kettfäden einem einzigen Fachhalteorgan zugeordnet, was dazu führt, dass die Kettfäden durch die Steuerwalzen relativ stark ausgelenkt werden müssen. Die Führung der Kettfäden in den Führungsrillen bewirkt eine starke Beanspruchung der Kettfäden, insbesondere eine starke Reibung zwischen diesen und den Führungsrillen. Ausserdem sind die Steuerwalzen nicht variabel und müssen bei einer Bindungsänderung ausgetauscht oder zumindest umgebaut werden.
Durch die Erfindung soll eine Reihenfachwebmaschine angegeben werden, deren Steuermittel die Kettfäden nur wenig beanspruchen und ausserdem ohne Umbau an Bindungsänderungen angepasst werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass das Steuermittel in Schussrichtung hubverstellbare Organe aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfmdungsge-mässen Reihenfachwebmaschine sind die hubverstellbaren Organe durch sich in Schussrichtung erstreckende Stangen gebildet, welche mit Führungsösen für die Kettfäden versehen sind.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass einerseits zwischen den Führungsösen und den Kettfäden nur sehr geringe Reibungskräfte auftreten und anderseits bei Wahl eines geeigneten Betätigungsmechanismus für die Stangen jede gewünschte Bindung hergestellt werden kann, ohne dass bauliche Eingriffe in das Steuermittel vorgenommen zu werden brauchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und der Figuren der Zeichnung näher erläutert; in der letzteren zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Reihenfachwebmaschine,
Fig. 2 eine schematische Ansicht in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrösserter Darstellung,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV—IV von Fig. 2,
Fig. 5 eine schematische Ansicht des Webrotors der in Fig. 1 dargestellten Reihenfachwebmaschine in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 6 einen Querschnitt durch den in Fig. 5 dargestellten Webrotor.
Gemäss den Fig. 1 und 2 besteht eine erfindungsgemässe Reihenfachwebmaschine im wesentlichen aus einem Kettbaum 1, einer Streichwalze 2, einer Steuereinrichtung 3 zur seitlichen Auslenkung der Kettfäden 4, um diese nach einem vorgegebenen Gewebemuster einer Hoch- oder Tieffachstellung zuzuordnen, einem Webrotor 5, einem Brustbaum 6, einer Abzugseinrichtung 7 für das erzeugte Gewebe 8 und aus einem Warenbaum 9.
Der Webrotor 5, welcher im Betrieb in der durch einen Pfeil P angedeuteten Richtung rotiert, ist von walzenförmiger Gestalt und ist an seinem Umfang in Drehrichtung abwechselnd mit sich in Längsrichtung des Webrotors und damit in Schussrichtung erstreckenden Lamellenkämmen 10 und 11 versehen. Die Lamellenkämme 10 bestehen aus Anschlagslamellen 12 zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden, die Lamellenkämme 11 bestehen aus Führungslamellen 13, zwischen denen abwechselnd die Hoch- oder Tieffachstellung der Kettfäden 4 festlegende Fachhalteorgane 14 bzw. 15 angeordnet sind. Durch die Fachhalteorgane 14 und 15 werden die Kettfäden 4 über den gesamten Umschlingungs-winkel a von etwa 120° in ihrer Hoch- oder Tieffachstellung gehalten. Die so gebildeten Webfächer wandern hintereinander zur Gewebeanschlagkante, wobei in der Zeit, in der die Fächer offen sind, stufenförmig zueinander versetzt in jedes Fach ein Schussfaden eingetragen wird.
Neben einer der Stirnseiten des Webrotors 5 ist eine Einheit 16 zum Vorbereiten und zum Eintragen von Schussfäden angeordnet. Diese Einheit 16 bildet nicht Bestandteil des Erfindungsgegenstandes und ist deswegen auch nicht näher beschrieben. Es kann in Verbindung mit dem Webrotor 5 jedes geeignete Schusseintragssystem verwendet werden, sei es ein solches mit Schützen, mit Schiffchen, mit Projektilen, mit hin- und hergehenden Stangen oder Bändern oder mit s
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einem Fluidum. Bezüglich solcher in Verbindung mit Reihenfachwebmaschinen bekannter Eintragssysteme wird auf die DE-PS 1 008 215, die DE-AS 1 089 695, die DE-OS 2 659 842, die DE-OS 2704786 und die FR-Patentanmeldungen 77.21001 (Publikationsnummer: 2357 671) und 77.29698 (Publikationsnummer: 2 366 390) verwiesen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass entlang des Mantels des Webrotors 5 einerseits die Anschlaglamellen 12 der Lamellenkämme 10 und anderseits die Führungslamellen 13 der Lamellenkämme 11 jeweils miteinander fluchten und dass die Fluchtlinien der einzelnen Führungslamellen 13 in der Mitte des Zwischenraumes, des sogenannten Rohres, der zugeordneten Anschlaglamellen 12 und die Fluchtlinien der Anschlaglamellen 12 in der Mitte des Rohres der zugeordneten Führungslamellen 13 verlaufen. Ausserdem fluchten auch die Fachhalteorgane 14 einerseits und die Fachhalteorgane 15 anderseits miteinander.
Die Steuereinrichtung 3 besteht aus mehreren, darstel-Iungsgemäss vier parallel zur Schussrichtung angeordneten Stangen 17, welche an eine Betätigungseinrichtung 18 angeschlossen und von dieser in Richtung des Doppelpfeils A hin-und herbewegbar sind. Die Stangen 17 sind mit Führungsösen für die Kettfäden 4 versehen, so dass die letzteren bei einer Bewegung der Stangen 17 in deren Längsrichtung seitlich ausgelenkt werden. Die Anzahl der Stangen 17 richtet sich nach der Art der herzustellenden Bindung, bei Leinwandbindung genügen zwei solcher Stangen 17, bei komplizierteren Bindungen müssen entsprechend mehr Stangen 17 verwendet werden. Die Betätigungseinrichtung 18 ist von der Art eines konventionellen Steuerungsmechanismus für Schaftmaschinen, welcher anhand eines Programms jede der einem konventionellen Schaft entsprechenden Stangen 17 vor jedem Eintauchen eines der beiden Lamellenkämme 10 oder 11 in die Kettfäden 4 in eine seiner beiden Endstellungen bewegt. In dieser Endstellung liegt der betreffende Kettfaden 4 innerhalb seines Rohres an der linken oder der rechten der dieses Rohr begrenzenden Lamellen 12 oder 13 an und wird infolge der Verschiebung von einer halben Rohrteilung zwischen den aufeinanderfolgenden Lamellenkämmen 10 und 11 mit Sicherheit in das richtige Rohr des nächsten Lamellenkammes eingelesen.
Der Unterschied zwischen der Steuereinrichtung 3 und einem konventionellen Fachbildemechanismus mittels Schaftmaschine und Schäften liegt im wesentlichen in drei Punkten:
— Die Masse einer Stange 17 ist wesentlich geringer als diejenige jedes bekannten Schaftes, so dass zu ihrer Verstellung im Vergleich zu einem Schaft weitaus weniger Energie erforderlich ist.
— Die Abmessungen einer Stange 17 sind wesentlich kleiner als diejenigen jedes bekannten Schaftes, so dass sich auf gleichem Raum eine um ein Vielfaches grössere Anzahl von Stangen 17 unterbringen lässt.
— Der Verstell weg, also der Hub der Stangen 17 beträgt nur einen Bruchteil eines normalen Schafthubs, da sich dieser Verstellweg nicht nach der Fachöffnung richtet, sondern nur eine Verschwenkung eines Kettfadens von der einen an die andere Begrenzungslamelle seines Rohres bewirken muss. Somit ist die Verstellung der Stangen 17 in einer weitaus kürzeren Zeitspanne zu bewältigen als die Verstellung eines konventionellen Schaftes und die Frequenz der Verstellungen der Stangen 17 kann im Vergleich zu der die Leistung von Ein-phasen-Hochleistungswebmaschinen schon heute begrenzenden Frequenzen der Hubbewegungen konventioneller Schäfte um ein Mehrfaches gesteigert werden.
Anhand von Fig. 3 soll nun das Einlesen der Kettfäden 4 in den Webrotor 5 erläutert werden: In der Figur sind schematisch zwei Lamellenkämme 111 und 1 h mit Führungslamellen 13 sowie der zwischen diesen verlaufende Lamellenkamm 10 mit Anschlaglamellen 12 dargestellt. Die mit Doppelstrichen eingezeichneten Kettfäden 4, welche sich in dem bereits seit einiger Zeit in die Kettfäden eingetauchten Lamellenkamm 111 jeweils in der Hochfachstellung befinden, sind durch die Stange 17i geführt, die mit einem einfachen Strich dargestellten Kettfäden 4 befinden sich im Lamellenkamm 111 jeweils in der Tieffachstellung und sind durch die Stange 172 geführt. Wie schon gesagt wurde, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die beiden anderen in Fig. 1 eingezeichneten Stangen 17 weggelassen, so dass im Lamellenkamm 10 jedes zweite Rohr keinen und im Lamellenkamm 11 jedes Rohr nur einen Kettfaden 4 aufweist.
Es sei angenommen, dass der Lamellenkamm 10 so wie der Lamellenkamm 111 voll in die Kettfäden 4 eingetaucht ist und dass der Lamellenkamm 112 demnächst in die Kettfäden 4 eintauchen wird, wobei die von der Stange 17i geführten Kettfäden 4 in die Tief- und die von der Stange 172 geführten Kettfäden 4 in die Hochfachstellung gelangen sollen.
Um dies zu erreichen, müssen die Stangen 17i und 172 von der Betätigungseinrichtung 18 (Fig. 2) so bewegt werden, dass die von ihnen geführten Kettfäden 4 die mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Lagen einnehmen. Die von der Stange 17i geführten Kettfäden 14 werden dabei nach links und die von der Stange 172 geführten Kettfäden 4 werden nach rechts bewegt, bis sie an der ihr Rohr links bzw. rechts begrenzenden Anschlaglamelle 12 anliegen. Auf diese Weise können die Führungslamellen 13 jeweils zwischen zwei auseinandergespreizten Kettfäden 4 hindurch in die Kettfadenschar eintreten, wobei der eine von zweien dieser auseinandergespreizten Kettfäden 4 stets in ein Rohr des Lamellenkammes 112 mit einem Fachhalteorgan 14 für die Hochfachstellung und der andere in ein solches mit einem Fachhalteorgan 15 für die Tieffachstellung gelangt.
Wenn die von der Stange 17i geführten Kettfäden 4 im Lamellenkamm 112 in die Hoch- und die von der Stange 172 geführten Kettfäden 4 in die Tieffachstellung gelangen sollten, dann muss die Stange 17i in Richtung des Pfeiles B und die Stange 172 in Richtung des Pfeiles C bewegt werden, so dass die Kettfäden 4 die gestrichelt bzw. die strichpunktiert eingezeichnete Lage einnehmen.
Der Verstellweg der Stange 17i und 172 zwischen den beiden Kettfadenpositionen erscheint in Fig. 3 wegen des Massstabs und der übertrieben gross eingezeichneten Dicke der Lamellen 12 und 13 sowie der ebenfalls zu gross eingezeichneten Rohrbreiten in den Lamellenkämmen 10 und 11 wesentlich grösser als in Wirklichkeit, wo dieser Verstellweg einige Millimeter beträgt und in der Regel deutlich unter zehn Millimetern liegt.
In den Fig. 4 bis 6 ist der Webrotor 5 im Detail dargestellt. Dieser besteht darstellungsgemäss aus einer rohrförmigen Walze 20, welche mit einer Antriebswelle 21 verbunden und an ihrem Mantel mit einer Mehrzahl von parallel zur Rotorlängsachse und damit zur Schusseintragsrichtung verlaufenden Nuten 22 und 23 zur Aufnahme der Lamellenkämme 10 bzw. 11 versehen ist. Die Nuten 22 und 23 haben einen L-förmigen Querschnitt, jeweils zwei Nuten 22 und 23 bilden ein zusammengehöriges Paar, bei welchem die Querschenkel des L-förmigen Profils voneinander wegweisen. Der Mantel der Walze 20 weist insgesamt 14 solcher Nutenpaare auf.
Durch diesen Aufbau des Webrotors 5 aus der Walze 20 mit den Umfangsnuten 22 und 23 kann auf die Fachhalteorgane 15 (Fig. 3) für die Tieffachstellung verzichtet werden, da das Abstützen der Kettfäden 4 in der Tieffachstellung so wie
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in Fig. 4 dargestellt durch den Mantel der Walze 20 erfolgen kann. Die einzelnen Lamellenkämme 10 und 11 weisen anstelle der Fachhalteorgane 15 (Fig. 3) für die Tieffachstellung Distanzelemente 24 (Fig. 5,6) auf, welche den Mantel der Walze 20 höchstens geringfügig überragen.
Aus den Fig. 4 und 6 ist ersichtlich, dass sowohl die Führungslamellen 13 als auch die Fachhalteorgane 14 für die Hochfachstellung der Kettfäden 4 mit einer Ausnehmung 19 versehen sind. Diese Ausnehmungen 19 bilden für jeden Lamellenkamm 11 einen Kanal für den Schusseintrag. Weiter ist ersichtlich, dass je zwei Führungslamellen 13 abwechselnd ein Fachhalteorgan 14 für die Hochfachstellung der Kettfäden 4 bzw. ein Distanzelement 24 und dass je zwei Anschlaglamellen 12 ebenfalls ein Distanzelement 24 begrenzen.
Gemäss Fig. 4 fluchten die Anschlaglamellen 12 des benachbarten Lamellenkammes jeweils mit der Rohrmitte des durch die Führungslamellen 13 gebildeten Lamellenkammes. Darstellungsgemäss befinden sich in jedem Rohr jedes der beiden Lamellenkämme zwei Kettfäden 4, im Rohr zwischen zwei Führungslamellen 13 befinden sich beide Kettfäden 4 gemeinsam entweder in der Hoch- oder in der Tieffachstellung, im Rohr zwischen zwei Anschlaglamellen 12 befindet sich jeweils ein Kettfaden 4 in Hoch- und der andere in Tieffachstellung. Diese Darstellung entspricht der in Fig. 1 angedeuteten Verwendung von vier Stäben 17. In den Fig. 2 und 3 sind hingegen der besseren Übersichtlichkeit halber nur zwei Stangen 17 eingezeichnet. Dementsprechend ist jedes zweite Rohr zwischen den Anschlaglamellen 12 leer. Es sei auch noch daraufhingewiesen, dass die in Fig. 4 dargestellte Anordnung der Kettfäden 4, welche einer doppel-stichigen Leinwandbindung entspricht, willkürlich ist und dass mit dem dargestellten Webrotor 5 zusammen mit der Steuereinrichtung 3 alle denkbaren Bindungsvarianten zwischen den beiden Extremwerten — alle Kettfäden in Hochoder alle Kettfäden in Tieffachstellung — realisierbar sind.
Jeder Lamellenkamm 11 ist aus Fachhalteorganen 14 für die Hochfachstellung, aus Führungslamellen 13 und aus Distanzelementen 24 aufgebaut. Die Lamellenkämme 10 sind aus Distanzelementen 24 und aus Anschlaglamellen 12 aufgebaut. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die Fachhalteorgane 14 und die Distanzelemente 24 wesentlich dicker als die Anschlag- und Führungslamellen 10 und 13. Vorzugsweise beträgt die Dicke der zwischen den Lamellen des einen Lamellenkammes 11 oder 10 angeordneten Fachhalteorgane 14 und/oder Distanzelemente 24 das Dreifache der Dicke der Lamellen des anderen Lamellenkammes 11 bzw. 10.
Die einzelnen Elemente jedes Lamellenkammes 10,11 werden beispielsweise durch Kleben zu Kammportionen von beispielsweise 100 mm Länge verbunden und diese Portionen werden in die entsprechenden Nuten 22 oder 23 eingeschoben und in diesen fixiert. Bei Änderungen der Lamellendichte können die einzelnen Lamellenkämme 10 oder 11 einfach ausgetauscht werden, ohne dass der ganze Webrotor
5 demontiert zu werden braucht.
Die einzelnen die Lamellenkämme 10,11 bildenden Elemente weisen je einen Fussteil auf, dessen Querschnitt demjenigen der Nuten 22 und 23 angepasst ist. Die Distanzelemente 24 sind so dimensioniert, dass sie mit ihrem oberen Ende nicht oder nur geringfügig aus dem Mantel der Walze 20 ragen. Die Fachhalteorgane 14 für die Hochfachstellung, die Anschlaglamellen 12 und die Führungslamellen 13 weisen im Anschluss an ihren Fussteil je einen die Mantelfläche der Walze 20 überragenden Oberteil 25,26, oder 27 auf.
Der Oberteil 25 der Fachhalteorgane 14 für die Hochfachstellung hat die Form eines entgegen der Drehrichtung P des Webrotors 5 gekrümmten Fingers, dessen äussere Krümmungsfläche die Auflage für die Kettfäden 4 in ihrer Hochfachstellung bildet und dessen innere Krümmungsfläche den Führungskanal 19 für den Schusseintrag von oben und in Drehrichtung P gesehen von vorne begrenzt. Von unten ist der Führungskanal 19 durch den Mantel der Walze 20 begrenzt, nach hinten zu von den Anschlagelementen 12 des benachbarten Lamellenkamms 10.
Der Oberteil 27 der Führungslamellen 13 hat die Gestalt eines parallelogrammförmigen Flügels, welcher an seiner der Walze 20 zugewandten Kante mit einer zur inneren Krümmungsfläche des fingerförmigen Oberteils 25 der Fachhalteorgane 14 für die Hochfachstellung korrespondierenden Kontur versehen ist, welche ebenfalls den Kanal 19 von oben und von vorne begrenzt.
Der Oberteil 26 der Anschlaglamellen 12 hat eine sichelartige Form. Die Spitze dieser Sichel ist entgegen der Drehrichtung P nach hinten gewandt. Die äussere Kante dieses Oberteils 26 dient zum Anschlagen der eingetragenen Schussfäden und ragt deswegen von allen genannten Oberteilen am weitesten in radialer Richtung vom Mantel der Walze 20 weg. Die Aussenkante des Oberteils 27 der Führungslam eilen 13 liegt etwas näher an der Walze 20 und die äussere Krümmungsfläche des fingerförmigen Oberteils 25 liegt etwas unterhalb der halben Distanz zwischen dem Mantel der Walze 20 und der die Schussfäden anschlagenden Aussenkante des Oberteils 26 der Anschlaglamellen 12.
Wie Fig. 6 zu entnehmen ist, sind die Form und Abmessung der Lamellen 12 und 13 und die gegenseitige Entfernung der Nuten 22 und 23 und damit der Lamellenkämme 10 bzw. 11 so gewählt, dass zwischen den einzelnen Lamellenkämmen nur ein geringer Abstand von etwa 1 mm oder weniger besteht.
Selbstverständlich könnte der Webrotor 5 anstatt in der beschriebenen Art auch in der Art des von den Wellenfachwebmaschinen bekannten Rotationsriets aus einzelnen Lamellen in der Form kreisförmiger und mit Vorsprüngen versehenerPlättchen aufgebaut sein. Ein Webrotor dieser Art müsste jedoch praktisch bei jedem Artikelwechsel vollständig ausgebaut, demontiert, neu zusammengesetzt und wieder eingebaut werden.
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Claims (4)
1. Reihenfachwebmaschine mit einem Webrotor, welcher die Kettfäden über einen vorgegebenen Weg in ihrer Hochoder Tieffachstellung haltende Fachhalteorgane aufweist, und mit einem in Laufrichtung der Kettfäden vor dem Webrotor angeordneten Steuermittel zur seitlichen Ablenkung und Zuordnung jedes Kettfadens zu einem das Hochoder Tieffach festlegenden Fachhalteorgan, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (3) in Schussrichtung hubverstellbare Organe (17) aufweist.
2. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hubverstellbaren Organe durch sich in Schussrichtung erstreckende Stangen (17) gebildet sind.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (17) mit Führungsösen für die Kettfäden (4) versehen sind.
4. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (17) an eine Betätigungseinrichtung (18) in der Art einer konventionellen Schaftmaschine angeschlossen sind.
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